US-Ermittlungen: BP manipliert Rohöl- und Benzinmärkte!!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.08.06 07:44:51 von
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Dow Jones
Behörden überprüfen mögliche Marktmanipulationen durch BP - WSJ
Dienstag 29. August 2006, 07:05 Uhr
NEW YORK (Dow Jones)--US-Behörden haben offenbar eine Untersuchung über mögliche Manipulationen an den Rohöl- und Benzinmärkte durch die BP plc eingeleitet. Das berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Dienstag unter Berufung auf Angaben von dem Fall nahe stehenden Rechtsanwälten und Händlern. In der kommenden Woche ist BP bereits wegen der Probleme im Pipelinesystem des Prudhoe-Bay-Ölfelds zu einer Anhörung vor den US-Kongress geladen.
Zudem wurde bereits eine Zivilrechtsklage von den für Rohstoffe zuständigen US-Behörden im Zusammenhang mit möglichen Manipulationen auf dem Propangasmarkt eingereicht. Die nun gestarteten separaten Untersuchungen bei Rohöl und bleifreiem Benzin könnten den öffentlichen und politischen Druck auf das in den vergangenen Wochen ohnehin in die Kritik geratenen britischen Ölkonzern weiter erhöhen, da diese Märkte nahezu alle US-Haushalte betreffen.
DJG/DJN/abe/cbr
Behörden überprüfen mögliche Marktmanipulationen durch BP - WSJ
Dienstag 29. August 2006, 07:05 Uhr
NEW YORK (Dow Jones)--US-Behörden haben offenbar eine Untersuchung über mögliche Manipulationen an den Rohöl- und Benzinmärkte durch die BP plc eingeleitet. Das berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Dienstag unter Berufung auf Angaben von dem Fall nahe stehenden Rechtsanwälten und Händlern. In der kommenden Woche ist BP bereits wegen der Probleme im Pipelinesystem des Prudhoe-Bay-Ölfelds zu einer Anhörung vor den US-Kongress geladen.
Zudem wurde bereits eine Zivilrechtsklage von den für Rohstoffe zuständigen US-Behörden im Zusammenhang mit möglichen Manipulationen auf dem Propangasmarkt eingereicht. Die nun gestarteten separaten Untersuchungen bei Rohöl und bleifreiem Benzin könnten den öffentlichen und politischen Druck auf das in den vergangenen Wochen ohnehin in die Kritik geratenen britischen Ölkonzern weiter erhöhen, da diese Märkte nahezu alle US-Haushalte betreffen.
DJG/DJN/abe/cbr
Quelle: http://www.n-tv.de
Freitag, 1. September 2006
Ölfeld in Alaska
BP will Produktion ausweiten
Der britische Ölkonzern BP will seine durch ein Pipelineleck gedrosselte Produktion in Alaska bis Ende September offenbar teilweise wieder hochfahren.
Aus mit der Sache vertrauten Kreisen verlautete am Donnerstag, Teile der östlichen Hälfte des Ölfeldes in Prudhoe Bay sollten wieder in Betrieb genommen werden. Dieser Schritt müsse allerdings noch vom US-Verkehrsministerium genehmigt werden, hieß es weiter. Ein BP-Sprecher wollte den Zeitplan weder bestätigen noch dementieren. BP arbeite derzeit noch daran, seine Pläne umzusetzen. Auch er verwies auf die ausstehende Genehmigung des Ministeriums.
Die nach dem Leck zunächst stark gedrosselte Tagesförderung in Prudhoe Bay war Anfang der Woche wieder auf über 200.000 Barrel gestiegen. Vor dem Auftreten des Lecks waren es noch 400.000 Barrel pro Tag. Aus den Kreisen verlautete, nach der nun geplanten Wiederinbetriebnahme von Teilen des Ölfelds bis Ende September könnten dort bis zu 100.000 Barrel produziert werden. Dann würden nur noch 100.000 Barrel ausfallen.
Die Beeinträchtigung der Förderung in Alaska hatte in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg des Ölpreises beigetragen. Auch am Donnerstag sorgte die Nachricht von den BP-Plänen für Kursbewegungen am Ölmarkt: der Ölpreis verbilligte sich zeitweise um rund einen halben US-Dollar auf unter 70 US-Dollar je Barrel (knapp 159 Liter). Im Verlauf lag er etwas über 70 US-Dollar.
Freitag, 1. September 2006
Ölfeld in Alaska
BP will Produktion ausweiten
Der britische Ölkonzern BP will seine durch ein Pipelineleck gedrosselte Produktion in Alaska bis Ende September offenbar teilweise wieder hochfahren.
Aus mit der Sache vertrauten Kreisen verlautete am Donnerstag, Teile der östlichen Hälfte des Ölfeldes in Prudhoe Bay sollten wieder in Betrieb genommen werden. Dieser Schritt müsse allerdings noch vom US-Verkehrsministerium genehmigt werden, hieß es weiter. Ein BP-Sprecher wollte den Zeitplan weder bestätigen noch dementieren. BP arbeite derzeit noch daran, seine Pläne umzusetzen. Auch er verwies auf die ausstehende Genehmigung des Ministeriums.
Die nach dem Leck zunächst stark gedrosselte Tagesförderung in Prudhoe Bay war Anfang der Woche wieder auf über 200.000 Barrel gestiegen. Vor dem Auftreten des Lecks waren es noch 400.000 Barrel pro Tag. Aus den Kreisen verlautete, nach der nun geplanten Wiederinbetriebnahme von Teilen des Ölfelds bis Ende September könnten dort bis zu 100.000 Barrel produziert werden. Dann würden nur noch 100.000 Barrel ausfallen.
Die Beeinträchtigung der Förderung in Alaska hatte in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg des Ölpreises beigetragen. Auch am Donnerstag sorgte die Nachricht von den BP-Plänen für Kursbewegungen am Ölmarkt: der Ölpreis verbilligte sich zeitweise um rund einen halben US-Dollar auf unter 70 US-Dollar je Barrel (knapp 159 Liter). Im Verlauf lag er etwas über 70 US-Dollar.
Hoffentlich bekommen Sie die Probleme bald in den Griff.
t-lau1864
t-lau1864
seht ihr ne gelegenheit zum nachkauf bei dem heutigen rückgang der aktie?
Ach, was ? Die manipulieren doch tatsächlich die Rohöl- und Benzinmärkte ?
Das hätte ich ja nie gedacht!
Gute Nachricht, klarer Fall: Kaufen !
abs
Das hätte ich ja nie gedacht!
Gute Nachricht, klarer Fall: Kaufen !
abs
jetzt sind wir wieder bei 8,50, also noch mal nachkaufen?!
http://www.welt.de/data/2007/01/17/1179198.html
BPs gefährliche Schlampereien
Der britische Konzern soll es mit der Sicherheit in US-Raffinerien nicht so genau genommen haben. Das behauptet eine Expertenkommission unter Leitung des ehemaligen US-Außenministers James Baker. Wegen der Mängel soll es schwere Unfälle und viele Tote gegeben haben. Das Öko-Image von BP ist schwer beschädigt.
Von Anette Dowideit
New York - Der britische Ölkonzern BP will als Konsequenz aus einem verheerenden Unglück in den USA für mehr Sicherheit in seinen Raffinerieanlagen sorgen. Mit dieser Erklärung reagierte BP-Chef John Browne auf Kritik der Untersuchungskommission zur Explosion einer BP-Raffinerie in Texas-City im Jahr 2005. Bei dem Unglück waren 15 Menschen getötet und 170 verletzt worden. Die Kommission unter Leitung des ehemaligen US-Außenministers James Baker kritisiert vor allem das US-Management des Ölriesen. Mitarbeiter hätten auf Sicherheitsmängel hingewiesen, die aber ignoriert wurden.
Außerdem habe der Konzern nicht genug Geld zur Verfügung gestellt, um die Raffinerien ausreichend zu warten. Für den Bericht sprachen die Kommissionsmitglieder mit mehreren Topmanagern des Konzerns, darunter auch mit Vorstandschef Browne. BP hatte die Vorwürfe bereits früher zurückgewiesen: Die Explosion hätte zwar verhindert werden können, die Konzernausgaben für Sicherheit hätten jedoch über dem US-Durchschnitt gelegen. Um die Standards in seinen US-Werken zu verbessern, hat der Konzern für die kommenden vier Jahre sieben Mrd. Dollar zusätzlich zur Seite gelegt.
Die Explosion im März 2005 war das drittgrößte Unglück in einer Öl-Raffinerie in den USA. Der Bericht gibt den Anwälten der Opfer neue Munition, die den Konzern auf Entschädigungszahlungen verklagen. Die Anwälte zeigten sich wenig überrascht über den Bericht. „Wir haben immer gesagt, dass für diese Tragödie Konzernmanager verantwortlich waren, und zwar vom örtlichen Leiter der Raffinerie bis hoch zu Vorstandschef Browne“, sagte der Houstoner Opferanwalt Brent Coon.
In den USA sorgte BP, das einen Börsenwert von fast 209 Mrd. Dollar hat, erst vor Kurzem für weitere Negativschlagzeilen. In Alaska war im letzten Jahr eine Ölpipeline gerissen, dabei liefen fast eine Mio. Liter Rohöl aus. Kurz danach wurde noch ein weiteres Leck gefunden. Und das nur, weil die Aufsichtsbehörden strengere Kontrollen der Pipelines vorgeschrieben hatten. Vergangene Woche kündigte Konzernchef Browne an, seinen Posten früher als beabsichtigt zu räumen. Branchenbeobachter spekulierten, dies könne mit der Pannenserie zusammenhängen.
Mit den Ereignissen der vergangenen Monate wird in den USA nun die Frage laut, ob BP tatsächlich der umweltbewusste, fortschrittliche Konzern ist, als der er sich gibt. Seit dem Jahr 2000 nutzt das Unternehmen, das weltweit 96(000 Mitarbeiter beschäftigt, in seiner Werbung den Begriff „Beyond Petroleum“ – also „weit mehr als Öl“. Damit soll angedeutet werden, dass der Konzern auch in umweltfreundliche Energien wie Windkraftanlagen investiert. In Wahrheit sei BP jedoch so stark aufs Sparen konzentriert, dass der Umweltschutz oft auf der Strecke bliebe, sagt Amy Jaffe, Forscherin an der Rice-Universität in Houston, die das Unternehmen seit den 80er-Jahren beobachtet. „Es bestand ein Ungleichgewicht zwischen dem äußeren Bild der umweltbewussten Nachhaltigkeit und dem Sparzwang im Unternehmen“, sagt Jaffe. Manager seien für Einsparmaßnahmen belohnt worden, nicht jedoch für Umweltfreundlichkeit.
Artikel erschienen am 17.01.2007
BPs gefährliche Schlampereien
Der britische Konzern soll es mit der Sicherheit in US-Raffinerien nicht so genau genommen haben. Das behauptet eine Expertenkommission unter Leitung des ehemaligen US-Außenministers James Baker. Wegen der Mängel soll es schwere Unfälle und viele Tote gegeben haben. Das Öko-Image von BP ist schwer beschädigt.
Von Anette Dowideit
New York - Der britische Ölkonzern BP will als Konsequenz aus einem verheerenden Unglück in den USA für mehr Sicherheit in seinen Raffinerieanlagen sorgen. Mit dieser Erklärung reagierte BP-Chef John Browne auf Kritik der Untersuchungskommission zur Explosion einer BP-Raffinerie in Texas-City im Jahr 2005. Bei dem Unglück waren 15 Menschen getötet und 170 verletzt worden. Die Kommission unter Leitung des ehemaligen US-Außenministers James Baker kritisiert vor allem das US-Management des Ölriesen. Mitarbeiter hätten auf Sicherheitsmängel hingewiesen, die aber ignoriert wurden.
Außerdem habe der Konzern nicht genug Geld zur Verfügung gestellt, um die Raffinerien ausreichend zu warten. Für den Bericht sprachen die Kommissionsmitglieder mit mehreren Topmanagern des Konzerns, darunter auch mit Vorstandschef Browne. BP hatte die Vorwürfe bereits früher zurückgewiesen: Die Explosion hätte zwar verhindert werden können, die Konzernausgaben für Sicherheit hätten jedoch über dem US-Durchschnitt gelegen. Um die Standards in seinen US-Werken zu verbessern, hat der Konzern für die kommenden vier Jahre sieben Mrd. Dollar zusätzlich zur Seite gelegt.
Die Explosion im März 2005 war das drittgrößte Unglück in einer Öl-Raffinerie in den USA. Der Bericht gibt den Anwälten der Opfer neue Munition, die den Konzern auf Entschädigungszahlungen verklagen. Die Anwälte zeigten sich wenig überrascht über den Bericht. „Wir haben immer gesagt, dass für diese Tragödie Konzernmanager verantwortlich waren, und zwar vom örtlichen Leiter der Raffinerie bis hoch zu Vorstandschef Browne“, sagte der Houstoner Opferanwalt Brent Coon.
In den USA sorgte BP, das einen Börsenwert von fast 209 Mrd. Dollar hat, erst vor Kurzem für weitere Negativschlagzeilen. In Alaska war im letzten Jahr eine Ölpipeline gerissen, dabei liefen fast eine Mio. Liter Rohöl aus. Kurz danach wurde noch ein weiteres Leck gefunden. Und das nur, weil die Aufsichtsbehörden strengere Kontrollen der Pipelines vorgeschrieben hatten. Vergangene Woche kündigte Konzernchef Browne an, seinen Posten früher als beabsichtigt zu räumen. Branchenbeobachter spekulierten, dies könne mit der Pannenserie zusammenhängen.
Mit den Ereignissen der vergangenen Monate wird in den USA nun die Frage laut, ob BP tatsächlich der umweltbewusste, fortschrittliche Konzern ist, als der er sich gibt. Seit dem Jahr 2000 nutzt das Unternehmen, das weltweit 96(000 Mitarbeiter beschäftigt, in seiner Werbung den Begriff „Beyond Petroleum“ – also „weit mehr als Öl“. Damit soll angedeutet werden, dass der Konzern auch in umweltfreundliche Energien wie Windkraftanlagen investiert. In Wahrheit sei BP jedoch so stark aufs Sparen konzentriert, dass der Umweltschutz oft auf der Strecke bliebe, sagt Amy Jaffe, Forscherin an der Rice-Universität in Houston, die das Unternehmen seit den 80er-Jahren beobachtet. „Es bestand ein Ungleichgewicht zwischen dem äußeren Bild der umweltbewussten Nachhaltigkeit und dem Sparzwang im Unternehmen“, sagt Jaffe. Manager seien für Einsparmaßnahmen belohnt worden, nicht jedoch für Umweltfreundlichkeit.
Artikel erschienen am 17.01.2007
aus Trader\'s Daily vom 18.01.2007 :
Wann der Rohstoff-Bullenmarkt zu Ende sein könnte
von Michael Vaupel
*** Auch wenn die Rohstoffpreise aktuell fallen…meiner Ansicht nach befinden wir uns derzeit ganz klar in einem Rohstoff-Bullenmarkt. Angebot und Nachfrage sprechen eine eindeutige Sprache.
Ich weiß, nichts ist für die Ewigkeit, und auch dieser Bullenmarkt wird irgendwann vorbei sein (bitte das Ende des Bullenmarktes nicht mit einer Korrekturphase verwechseln, denn solche Korrekturphasen wie gerade sind kein Grund rauszugehen, sondern exzellente Einstiegs- bzw. Verbilligungsmöglichkeiten!).
Das Ende des Bullenmarktes ist nicht jetzt, sondern dann, wenn das Angebot die Nachfrage wieder übertrifft.
Das Angebot reagiert mit einer gewissen Verzögerung. Während eines Bärenmarktes investieren z.B. die Minenbetreiber kaum, da ihnen der Preis des betreffenden Rohstoffs einfach zu niedrig ist. Wenn dann die Nachfrage weiter steigt und das Angebot stagniert, kommt irgendwann der Wechsel zum Bullenmarkt (da die Nachfrage dann über dem Angebot liegt). Der Preis des betreffenden Rohstoffs explodiert dann.
Der Minenbetreiber freut sich, und möchte nun seine Förderung erhöhen. Und hier sind wir bei einem spezifischen Merkmal der Rohstoff-Zyklen:
Denn solche Erhöhungen gehen nicht von heute auf morgen. So dauert es z.B. über den Daumen gepeilt 7 Jahre vom Plan einer neuen Mine bis zu deren Förderbeitrag.
Nach diesen 7 Jahren kommt es dann zur deutlichen Ausweitung des Angebots, normalerweise übertrifft dann das Angebot wieder die Nachfrage. Der Preis des betreffenden Rohstoffs fällt wieder. Es kommt zu einem Bullenmarkt.
Wo befinden wir uns gerade? Seit 2003 steigen die Explorationsbudgets der Minenbetreiber wieder. Wenn wir 7 Jahre nehmen, dann bedeutet das, dass das Angebot ab 2010 wieder erheblich steigen wird.
Also 2010. Wie gesagt, das ist eine grobe Rechnung, aber sie könnte einen Anhaltspunkt über die Dauer des aktuellen Rohstoff-Zyklus geben.
*** Noch ein Wort zum Ölpreis:
Da verweise ich erstmal auf den Investor´s Daily vom Dienstag. Jochen Steffens hat da einen sehr interessanten Beitrag über die Korrelation von Ölpreis und dem „Zuguss“ der strategischen US-Erdölreserven gebracht. Sein Fazit: Obwohl der „Zuguss“ der US-Reserven im Verhältnis zur weltweiten Nachfrage relativ gering ist, besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Höhe des Zugusses und Höhe des Ölpreises.
So hatten die strategischen Reserven der USA im Sommer 2006 ihr Maximum erreicht, der Zuguss wurde auf „Null“ heruntergefahren. Seitdem fällt der Ölpreis.
Treffende Analyse von Jochen Steffens! Gestern habe ich mit ihm darüber noch ein wenig gefachsimpelt. Nun, sein Fazit ist ja für Trader´s Daily-Leser nichts Neues, denn zu den strategischen US-Reserven habe ich bereits einiges geschrieben, wie zuletzt im Beitrag „Interessante Aufdeckung!“ (diesen Beitrag finden Sie hier)
Wieso ich heute auf dieses Thema zurückkomme? Nun, die strategischen Erdölreserven der USA sollen erheblich vergrößert werden. Das amerikanische Energieministerium hat vermeldet, dass die Kapazität um 273 Millionen Barrel vergrößert werden soll, auf rund eine Milliarde Barrel. Ein Zuwachs um rund 37%! Da kommt also eine zusätzliche Nachfrage am Ölmarkt auf uns zu, der „Zuguss“ wird wieder aufgenommen werden. (Und diese zusätzliche Nachfrage ist natürlich tendenziell preistreibend).
Schade nur für Rohstoff-Bullen (wie mich), dass es bis zum Ausbau der Kapazitäten noch mindestens 16 Monate dauern wird. Aber schauen wir mal: Bekanntlich nimmt die Börse Entwicklungen ja vorweg (sie „antizipiert“, wie es im Börsenjargon heißt) – diese Nachricht könnte sich also zumindest in den nächsten Monaten durchaus bullish für den Ölpreis auswirken.
Meiner Einschätzung nach ist das weitere Abwärtspotenzial des Ölpreises jedenfalls sehr eng begrenzt (nachhaltig unter 50 wird es ja wohl nicht gehen…) - während das Aufwärtspotenzial 2007 ein Vielfaches davon beträgt!
Wann der Rohstoff-Bullenmarkt zu Ende sein könnte
von Michael Vaupel
*** Auch wenn die Rohstoffpreise aktuell fallen…meiner Ansicht nach befinden wir uns derzeit ganz klar in einem Rohstoff-Bullenmarkt. Angebot und Nachfrage sprechen eine eindeutige Sprache.
Ich weiß, nichts ist für die Ewigkeit, und auch dieser Bullenmarkt wird irgendwann vorbei sein (bitte das Ende des Bullenmarktes nicht mit einer Korrekturphase verwechseln, denn solche Korrekturphasen wie gerade sind kein Grund rauszugehen, sondern exzellente Einstiegs- bzw. Verbilligungsmöglichkeiten!).
Das Ende des Bullenmarktes ist nicht jetzt, sondern dann, wenn das Angebot die Nachfrage wieder übertrifft.
Das Angebot reagiert mit einer gewissen Verzögerung. Während eines Bärenmarktes investieren z.B. die Minenbetreiber kaum, da ihnen der Preis des betreffenden Rohstoffs einfach zu niedrig ist. Wenn dann die Nachfrage weiter steigt und das Angebot stagniert, kommt irgendwann der Wechsel zum Bullenmarkt (da die Nachfrage dann über dem Angebot liegt). Der Preis des betreffenden Rohstoffs explodiert dann.
Der Minenbetreiber freut sich, und möchte nun seine Förderung erhöhen. Und hier sind wir bei einem spezifischen Merkmal der Rohstoff-Zyklen:
Denn solche Erhöhungen gehen nicht von heute auf morgen. So dauert es z.B. über den Daumen gepeilt 7 Jahre vom Plan einer neuen Mine bis zu deren Förderbeitrag.
Nach diesen 7 Jahren kommt es dann zur deutlichen Ausweitung des Angebots, normalerweise übertrifft dann das Angebot wieder die Nachfrage. Der Preis des betreffenden Rohstoffs fällt wieder. Es kommt zu einem Bullenmarkt.
Wo befinden wir uns gerade? Seit 2003 steigen die Explorationsbudgets der Minenbetreiber wieder. Wenn wir 7 Jahre nehmen, dann bedeutet das, dass das Angebot ab 2010 wieder erheblich steigen wird.
Also 2010. Wie gesagt, das ist eine grobe Rechnung, aber sie könnte einen Anhaltspunkt über die Dauer des aktuellen Rohstoff-Zyklus geben.
*** Noch ein Wort zum Ölpreis:
Da verweise ich erstmal auf den Investor´s Daily vom Dienstag. Jochen Steffens hat da einen sehr interessanten Beitrag über die Korrelation von Ölpreis und dem „Zuguss“ der strategischen US-Erdölreserven gebracht. Sein Fazit: Obwohl der „Zuguss“ der US-Reserven im Verhältnis zur weltweiten Nachfrage relativ gering ist, besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Höhe des Zugusses und Höhe des Ölpreises.
So hatten die strategischen Reserven der USA im Sommer 2006 ihr Maximum erreicht, der Zuguss wurde auf „Null“ heruntergefahren. Seitdem fällt der Ölpreis.
Treffende Analyse von Jochen Steffens! Gestern habe ich mit ihm darüber noch ein wenig gefachsimpelt. Nun, sein Fazit ist ja für Trader´s Daily-Leser nichts Neues, denn zu den strategischen US-Reserven habe ich bereits einiges geschrieben, wie zuletzt im Beitrag „Interessante Aufdeckung!“ (diesen Beitrag finden Sie hier)
Wieso ich heute auf dieses Thema zurückkomme? Nun, die strategischen Erdölreserven der USA sollen erheblich vergrößert werden. Das amerikanische Energieministerium hat vermeldet, dass die Kapazität um 273 Millionen Barrel vergrößert werden soll, auf rund eine Milliarde Barrel. Ein Zuwachs um rund 37%! Da kommt also eine zusätzliche Nachfrage am Ölmarkt auf uns zu, der „Zuguss“ wird wieder aufgenommen werden. (Und diese zusätzliche Nachfrage ist natürlich tendenziell preistreibend).
Schade nur für Rohstoff-Bullen (wie mich), dass es bis zum Ausbau der Kapazitäten noch mindestens 16 Monate dauern wird. Aber schauen wir mal: Bekanntlich nimmt die Börse Entwicklungen ja vorweg (sie „antizipiert“, wie es im Börsenjargon heißt) – diese Nachricht könnte sich also zumindest in den nächsten Monaten durchaus bullish für den Ölpreis auswirken.
Meiner Einschätzung nach ist das weitere Abwärtspotenzial des Ölpreises jedenfalls sehr eng begrenzt (nachhaltig unter 50 wird es ja wohl nicht gehen…) - während das Aufwärtspotenzial 2007 ein Vielfaches davon beträgt!
ADE: ANALYSE: Preisrutsch beim Öl teilweise von Spekulanten verursacht - DekaBank
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der starke Rückgang beim Ölpreis ist nach
Einschätzung der DekaBank unter anderem eine Folge von Spekulationen an den
Rohstoffmärkten. "Der derzeitige Preisverfall ist zum Teil darauf
zurückzuführen, dass wetterbedingt auf fallende Preise spekuliert wird", sagte
Rohstoffexpertin Dora Borbély in einer am Freitag veröffentlichten Analyse. Bis
zu einem Wintereinbruch in den Industriestaaten der nördlichen Halbkugel dürfte
die Spekulation auf einen weiter fallenden Ölpreis anhalten.
Allerdings prognostiziere die nationale Wetterbehörde der USA bereits für
die kommenden zwei Wochen fallende Temperaturen. Vor allem für den Nordosten der
USA, die wichtigste Heizregion der größten Volkswirtschaft der Welt, sei mit
einem Wintereinbruch zu rechnen, schreibt die DekaBank-Expertin weiter. Dann
dürften die Spekulanten "im wortwörtlichen Sinne kalte Füße bekommen" und der
Preisdruck dürfte nach den jüngsten Wetterprognosen noch im Januar nachlassen.
Von der fundamentalen Seite bleibe die weltweite Versorgung mit Rohöl
nämlich weiter knapp, sagte Borbély. Dies bestätige auch der aktuelle
Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Für 2007 würden die
IEA-Experten mit einem im Vergleich zu 2006 beschleunigten Anstieg der
weltweiten Nachfrage nach Rohöl rechnen./jkr/bf
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dpa-AFX Broker - die Trader News im dpa-AFX ProFeed
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der starke Rückgang beim Ölpreis ist nach
Einschätzung der DekaBank unter anderem eine Folge von Spekulationen an den
Rohstoffmärkten. "Der derzeitige Preisverfall ist zum Teil darauf
zurückzuführen, dass wetterbedingt auf fallende Preise spekuliert wird", sagte
Rohstoffexpertin Dora Borbély in einer am Freitag veröffentlichten Analyse. Bis
zu einem Wintereinbruch in den Industriestaaten der nördlichen Halbkugel dürfte
die Spekulation auf einen weiter fallenden Ölpreis anhalten.
Allerdings prognostiziere die nationale Wetterbehörde der USA bereits für
die kommenden zwei Wochen fallende Temperaturen. Vor allem für den Nordosten der
USA, die wichtigste Heizregion der größten Volkswirtschaft der Welt, sei mit
einem Wintereinbruch zu rechnen, schreibt die DekaBank-Expertin weiter. Dann
dürften die Spekulanten "im wortwörtlichen Sinne kalte Füße bekommen" und der
Preisdruck dürfte nach den jüngsten Wetterprognosen noch im Januar nachlassen.
Von der fundamentalen Seite bleibe die weltweite Versorgung mit Rohöl
nämlich weiter knapp, sagte Borbély. Dies bestätige auch der aktuelle
Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Für 2007 würden die
IEA-Experten mit einem im Vergleich zu 2006 beschleunigten Anstieg der
weltweiten Nachfrage nach Rohöl rechnen./jkr/bf
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BP wird bereits am Montag von den steigenden Ölpreisen profitieren und i. L. der Woche über 8,50 Euro steigen.
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