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    Loveparade 2010 mit Massenpanik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.10 18:26:23 von
    neuester Beitrag 12.08.10 18:31:27 von
    Beiträge: 346
    ID: 1.158.978
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      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:26:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach einem Jahr Pause sollte die diesjährige Loveparade in Duisburg zu einem Freudenfest werden. Für über eine Millione Besucher sind Infrastruktur und Partyutensil ausgelegt. Der Ansturm sprengte jedoch die vorgesehenen Örtlichkeiten. Zuerst wurde der Bahnverkehr eingestellt, da sich Menschen auf den Gleisen befanden. Der Hauptbahnhof Duisburg musste zeitweise ganz stillgelegt werden. Mehr als 1.200 Polizeibeamte koordinieren die Menschenmengen. Am Eingang des Loveparade-Geländes "Alter Güterbahnhof" kam es am Nachmittag dennoch zu einer Massenpanik. Tausende Raver zwängten sich durch dieses Nadelöhr - dadurch kam es zu vielen Verletzten und nach aktuellen Angaben sogar zu 10 Toten :cry:

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708330,00.html

      Bergen solche Massenveranstaltungen nicht immer dieses Risiko? Sollten diese deswegen verboten werden?

      Eure Community Redaktion
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:48:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.054 von Community Redaktion am 24.07.10 18:26:23Jau, auch gerade gehört. Schöne Sch... :(

      Bin mal gespannt, ob die das Event jetzt abbrechen.
      Aber vielleicht würde sowas dann noch zu einer größeren Gefahr werden.
      Da rennen/tanzen jetzt ja sicher schon ne Million Leute rum.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:56:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.090 von newman67 am 24.07.10 18:48:48Laut n-tv soll wegen der Vermeidung von einer größeren Party die Veranstaltung fortgeführt werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 18:56:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.054 von Community Redaktion am 24.07.10 18:26:23Bergen solche Massenveranstaltungen nicht immer dieses Risiko? Sollten diese deswegen verboten werden?

      NEIN!!

      Die Organisatoren/Polizei haben Mist gebaut.

      1,4 Millionen Menschen durch den Tunnel jagen ist unverantwortlich.

      Essen Dortmund und natürlich auch Berlin hatten genug Fluchtflächen. Dort musste man nicht durch einen Punkt "aufs Gelände"

      Duisburg war der Fehler, zu klein, zu verbaut.

      Ich hoffe die LP lebt weiter, bessere Organisatoren besserte Planung

      MC Fit hats halt nicht drauf. ist leider so

      Essen, Dortmund, Berlin...never forgett:cry:
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 19:22:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      diese ganze Veranstaltung ist doch längst überholter Mist.

      Mit der ursprünglichen Loveparade, aus Spontanität geboren, hat diese, von langer Hand vorbereitete und nahtlos durchkommerzialisierte Kacke doch garnichts mehr zu tun.

      Das ist so, als wolle man jedes Jahr Woodstock wiederholen.

      Und wenn dann auch noch zig Menschen sterben, sollte die Sache ja wohl schnellstens beerdigt werden, denn der Tod lässt sich mit peace&love wohl kaum vereinbaren.

      Die legendären Berliner Loveparade-Zeiten lassen sich sowieso nicht mehr wiederholen.

      Hoffentlich müssen die "Veranstalter" wenigstens richtig blechen, für das Desaster, dann hat sich der obsolete Ringelpieps eh erledigt.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.10 19:33:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.102 von stargold123 am 24.07.10 18:56:46Wobei es an ein Wunder grenzt, dass in den letzten 12-13 Jahren an den Bahnhöfen beim Abtransport nichts vergleichbares passiert ist.

      Habe vor zig Jahren es einmal in Berlin selber erlebt, wobei du mit dem Tunnel ím Grunde recht hast. Habe eben die Bilder von dem Tunnel gesehen, der ist eigentlich recht "geräumig", bei einer Panik und Zehntausenden reicht das aber leider nicht!

      So muß man meiner Meinung nach bei solchen "Massenveranstaltungen" leider immer mit kritischen Situationen rechnen, zum Glück zu 99% nicht mit einem derart tragischen Ende!

      Mein Mitgefühl an die Familien der Toten und schnellste Genesung der Verletzten!!

      PS:

      Mit der ursprünglichen Loveparade, aus Spontanität geboren, hat diese, von langer Hand vorbereitete und nahtlos durchkommerzialisierte Kacke doch garnichts mehr zu tun

      Dann hätte man die Veranstaltung schon nach 5-6 Jahren in Berlin nicht mehr besuchen dürfen!
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 19:34:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      hoffenlich ist nun endlich schluss mit dem MIst
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 19:37:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.151 von bosphoroustrader am 24.07.10 19:33:01war immer vor den Zäunen:D;)

      ich halte es für falsch die gesamte Veranstaltung zu verteufeln. aber die jetzigen Veranstalter tragen die Schuld.

      in Woodstock sind auch Menschen gestorben
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 19:50:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.160 von stargold123 am 24.07.10 19:37:27Die Probematik, dass bei Veranstaltungen Menschen zu Tode kommen besteht doch sehr häufig. Erinnere nur an das TotenHosen Konzert als auch 1 oder 2 Menschen vor der Tribüne zu Tode kamen. Muß man deshalb Konzerte verbieten? Nein, man hat jetzt nur darauf reagiert und mehrere Zonen mit Kapaiitätsbegrenzungen vor den Bühnen eingerichtet!

      In jüngeren Jahren auswärts mit Fortuna leider auch häufig üble Situationen diesbezüglich erlebt. Kannst dir aus der jüngeren Vergangenheit mal auf youtube das Video unseres letzten Spiels bei deinem WSV anschauen. Das Nadelöhr für die Stehplatzbesucher unter der Brücke. Auch diese Enge durch den Tunnel bei euch. Sowas gehört verboten!!
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 20:20:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      wer geht schon freiwillig zu solchen massenveranstaltungen, besonders diese prollveranstaltung namens loveparade

      motte wußte schon warum er das so nicht mehr mitmacht

      eingepfercht auf ner industriebrache löl, was hat das bitte noch mit loveparade zu tun, sicherheitszustände wie in der türkei ( lol wem sage ich das, kein wunder in der zone dort und bei den sicherheitsdiensten )
      war ja ne tolle werbung für die region, da ham sich wohl manche experten zu früh gefreut
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 20:32:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.151 von bosphoroustrader am 24.07.10 19:33:01"Dann hätte man die Veranstaltung schon nach 5-6 Jahren in Berlin nicht mehr besuchen dürfen!"

      stimmt.
      Aber spätestens, als diese Veranstaltung in einen GmbH-Mantel gepresst worden ist, war die Sache aus Sicht der wirklich interessanten Leute docht tot.
      War bei der Street-Parade in Zürich doch genauso.

      Wer da heute noch hinschleicht, beweist doch nur, dass er kein Gespür dafür hat, wann man eine gute Party verlassen muss.

      Aber wir brauchen uns hier nicht rumstreiten, denn der sinnlose Tod von so vielen Menschen dürfte jetzt wohl auch der Sargnagel für diese Farce sein, denn nichts scheuen die Kommerzfatzken mehr, als unkalkulierbare Kosten.
      Und jede künftige "Love-Parade" in Schland wird wohl mit behördlichen Auflagen dermaßen zugepflastert werden, dass die Sache sich nicht mehr rechnet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 21:29:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.223 von Cashlover am 24.07.10 20:32:15Interessant sind folgende Zitate:

      Rainer Schaller, Loveparade-Geschäftsführer: „Die Loveparade hat im Ruhrgebiet einen zusätzlichen Wachstumsschub bekommen und wir erwarten nach der Pause 2009 wieder eine Zuschauerzahl im Millionenbereich. In Duisburg werden wir erstmals zwei Bühnen haben, das Design der Floats wird noch interessanter sein und die offizielle Hymne bekommt einen neuen Touch, da sie ab sofort jedes Jahr ein anderer DJ schreiben wird.“
      Adolf Sauerland, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Vor drei Jahren hat Duisburg mit dem Ruhrgebiet ja gesagt zur Loveparade. Aus gutem Grund. Eine Veranstaltung, die bis zu einer Million Menschen mobilisiert, die dann zusammen mit den weltweit angesagtesten DJs friedlich Party feiern, kann nicht verkehrt sein. Deswegen freue ich mich, dass im Kulturhauptstadtjahr 2010 Duisburg Gastgeber der Loveparade ist. Ich betrachte die Loveparade als eine gute Gelegenheit der Welt zu zeigen, wie weltoffen, tolerant und insbesondere spannend unsere Stadt ist.“
      Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010: „Die Loveparade erzeugt weltweit ein starkes, neues Bild des Ruhrgebiets. Sie ist einzigartig, sie steht für Jugend-, Pop- und Szenekultur und sie macht Kreative aufmerksam auf die Metropole Ruhr. Das sind wichtige Faktoren für die Kulturhauptstadt, für die wir wie keine andere zuvor die Kreativwirtschaft weiterentwickeln und zu einem Standortvorteil ausbauen. Die Loveparade ist ein Leuchtturmprojekt von RUHR.2010 mit wichtiger, internationaler Strahlkraft.“


      Das Areal war aber nur für 500000 Besucher ausgelegt !
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:45:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.296 von DScully am 24.07.10 21:29:54Die nächste Loveparade ist für Gelsenkirchen terminiert.Unbedingt absagen.
      Die Örtlichkeit von GE lässt es nicht zu soviel Menschen zu bewältigen.
      Wenn ich an unseren Bahnhof denke ist die nächste Katastrophe vorprogramiert.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:47:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.223 von Cashlover am 24.07.10 20:32:15Stimmt, Beileid den Angehörigen,
      aber der Mensch ist in der Masse leider nicht schlauer als Hornvieh. Die Spacken in der Weltstadt Wacken verhalten sich auch wohl vernünftiger.
      Kein Vorwurf an die Polizei, zeigt nur dass diese Schlandveranstaltungen nerven. Fußball den Fußballfans, Techno den Technofans und Metal den Metalfans, Rennicke den Neonazis und die Chaostage den Punks.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 22:57:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zieht euch mal das Video rein:

      http://www.youtube.com/watch?v=HzJ7yjVl52M

      Das war vor der Panik,was macht die Polizei da? Warum dürfen die Menschen nicht weitergehen? Die Polizei steht da in 2er Reihen und pfercht die Menschen im Tunnel ein,warum?
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 23:10:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.434 von CityBoy71 am 24.07.10 22:57:54Eine Meisterleistung der Polizei dürfte das nicht gewesen sein. Aber mal hinterfragen, ist es diese Kommerzshow wert. Das gilt m.E. auch für die Christopher Street Day Paraden. Muss das sein? Ich will da nichts verboten wissen, aber warum muss man zu diesen "neudeutsch" Events und "Public Viewing" gehen. Mich ekelt sowas eher an, in einer Büffelherde in Gluthitze und Gestank mit Gekotze und Pisse durch Schweinegatter und Bouncer getrieben zu werden.
      Wem es gefällt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 23:29:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bei dem Kultur-Ereignis;) "Still-Leben" auf der A40 war es doch auch nur Glück, dass es bei den Auffahrten nicht zu den gleichen Vorfällen gekommen ist.

      Freizeit-Junkies!! Es werden immer mehr!:eek::(
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 23:46:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.454 von ThorVestor am 24.07.10 23:29:10Freizeiten sind groß in Mode, Ameland ist da beliebt.
      Unglaublich, wie viele Bescheuerte in den Videos man sieht. Kiddies, die verzweifelt auf ihr Mobiltelefon einprügeln und nicht verstehen, dass sie kein Netz kriegen.
      Wer Lust hat, Veranstaltungen zu besuchen, die nicht von Erbrochenem, benutzten Tampons oder Kondomen und vielem mehr wimmeln, der meidet solche "Events" und zwar konsequent.
      Das ist kein Vorwurf an die Veranstalter, sondern an die proletarisierten Besucher. Ähnlich wie in Spanien, wo die Schlauköpfe über eine Schnellbahntrasse rannten.

      Und bitte keine weiteren Vorschriften. Irgendwann folgt die Strafe halt auf dem Fuß.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 00:40:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.469 von derbewunderer am 24.07.10 23:46:05das ist doch recht einfach was Du da schreibst..

      Natürlich muß ein Vorwurf an den Veranstalter gehen, er muß planen, einschätzen und steuern. Zu jeder Zeit.

      Du kannst doch nicht jeden, der eine Veranstaltung besucht die zufällig noch viele andere Leute besuchen SO abstempeln:mad:

      Da sind heute ortsunkundige Leute blind in eine Todesfalle gelaufen. Die wollten feiern und Spaß haben.

      Ob diese Art zu feiern dein Geschmack oder deinem Niveau entspricht, ist eine andere Sache.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 01:21:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.490 von kerstin1980 am 25.07.10 00:40:43Ehrlich, man sollte es auch nicht übertreiben, 18 Tote sind viel, aber das hatte diese Nation schon öfter zu verkraften. Natürlich ist es immer schade, auch den derbewunderer oder kerstin1980 wird es irgendwann erwischen, ich bin mir dessen bewusst.
      Der Tod ist Teil des Lebens.
      Kümmern wir uns lieber bei aller Trauer um die (noch) Lebenden.

      Außerdem überschätzt Du die Macht des Menschen, wir haben alle ein Schicksal oder ein Kreuz zu tragen und es gibt den Faktor Zufall.

      Den Tod kann man weder planen noch vorhersehen.

      Thja, und das Leben als solches ist eben kein Spaß.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 04:15:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Besucher sind selbst schuld? Was ist das denn für eine Rabulistik? Die Veranstaltung ist von der Stadt und von den Behörden genehmigt worden. Es war den Veranstaltern bewusst, dass über eine Million Menschen zu dieser Veranstaltung kommen würden. Also muss der Veranstaltungsort und die Infrastruktur diesem Ansturm gewachsen sein. Das war nicht der Fall. Es gab Tote und Verletzte. Dafür sind die Veranstalter und die Behörden, die diese Veranstaltung genehmigt und ermöglicht haben, zur Verantwortung zu ziehen. Wenn du demnächst mal in die Oper, ins Theater oder sonstwo hingehst, wirst du sicher auch wollen, dass dafür Sorge getragen wird, dass du bei einem Brand oder einem ähnlichen Unglück nicht ums Leben kommst. Oder hast du mit dem Leben schon abgeschlossen? Dann nimm es dir bitte und verschwende nicht die Zeit der Leute, die hier noch was vorhaben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 04:26:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.514 von derbewunderer am 25.07.10 01:21:25Ehrlich, man sollte es auch nicht übertreiben, 18 Tote sind viel, aber das hatte diese Nation schon öfter zu verkraften.
      ---
      Du als Jurist müsstest wissen, dass jedes Menschenleben denselben hohen Wert hat und man sich nicht zu Tode prügeln lassen muss, wenn man am Wochenende feiern gehen will. Wenn du das für dich anders siehst, ist das deine Sache. Das Rechtsgut menschliches Leben steht allerdings unter dem staatlichen Schutz, Art. 2 II 1 GG.
      ---
      Natürlich ist es immer schade, auch den derbewunderer oder kerstin1980 wird es irgendwann erwischen, ich bin mir dessen bewusst.
      Der Tod ist Teil des Lebens.

      ---
      Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die Veranstalter und Behörden hier versagt haben, und 18 Menschen noch am Leben sein könnten. Und die wollen auch leben, im Gegensatz zu dir vielleicht.
      ---
      Kümmern wir uns lieber bei aller Trauer um die (noch) Lebenden.
      ---
      Genau das tut man, wenn man sich darum kümmert, wie sowas passieren konnte und wie man es künftig verhindern kann.
      ---
      Außerdem überschätzt Du die Macht des Menschen, wir haben alle ein Schicksal oder ein Kreuz zu tragen und es gibt den Faktor Zufall.
      ---
      Es war kein Zufall und auch kein Schicksal, dass 18 oder mehr Menschen ums Leben gekommen sind. Es ist den verantwortlichen Menschen zuzurechnen. Wenn diese Veranstaltung dort in Duisburg nicht genehmigt worden wäre, wären noch 18 Menschen am Leben.
      ---
      Den Tod kann man weder planen noch vorhersehen.
      ---
      Doch, die Veranstalter hätten sehr wohl vorhersehen können, dass ein einziger Tunnel als Zugang für einen viel zu kleinen Veranstaltungsort (für 500.000 vorgesehen, gekommen sind über 1 Mio. Menschen, wie man wusste) nicht reichen würde. Das ist gerade der Vorwurf an die Behörden und Veranstalter.
      ---
      Thja, und das Leben als solches ist eben kein Spaß.
      ---
      Für Tausende war diese Love Parade sicher kein Spaß, da hast du Recht. Es gibt auch kein Recht auf Spaß, aber auf Leben. Man muss schon erwarten können, dass eine solch etablierte Veranstaltung einen nicht das Leben kosten wird.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 07:22:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.214 von DScully am 24.07.10 20:20:31"eingepfercht auf ner industriebrache"

      das ist ja das perfide.
      Einerseits wollen sich da einige Städte und Kommunen Einnahmen und einen Immage-Schub sichern, andererseits wollen sie aber diesem unkontrolierbaren und undisziplinierten Tross aus rockenden ravern keine attraktiven Standorte bieten und so den möglichen Flurschaden begrenzen.
      Seinerzeit in Berlin hat das Ganze sozusagen in der guten Stube (Ku'damm und Brandenburger Tor) stattgefunden und als das nicht mehr durchführbar war, die ganze Sache wenigstens konsequent abgeblasen.

      In Duisburg hat man wohl einen Standort gewählt, dessen Qualitäten in erster Linie durch eine gewisse Unzerstörbarkeit geprägt ist.
      Mit bekanntem Ergebnis.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 09:12:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wer zu sowas hingeht, gehört ohnehin zum Arzt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 09:22:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.562 von DerStrohmann am 25.07.10 04:26:35 Man muss schon erwarten können, dass eine solch etablierte Veranstaltung einen nicht das Leben kosten wird. warum? jedes Jahr gibt es bei religiösen Veranstaltungen in Indien und anders wo hunderte von Toten durch Massenpanik.Ich konnte nirgendwo lesen das dich das empört hat.Oder damals in Rammstein.Wo Menschenmassen zusammen kommen ist das Risiko einer Massenpanik immer da.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 09:55:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.628 von raceglider am 25.07.10 09:12:25Super Beitrag :rolleyes:

      Also ich war auch schon auf der Loveparade in Berlin oder auch bei anderen großen Ereignissen wir Fanmeile bei der WM oder Konzerten und kann Panik nachvollziehen, die entsteht wenn viele Menschen auf einem engen Raum stehen. Mir ist immer sehr unwohl dabei. Ob man dies dann meidet ist individuelle Ansichtssache.

      Enge Zäune und nur einen Fluchtweg kann ich jedoch nicht verstehen :(

      Bernecker1977
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 10:03:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.637 von zocklany am 25.07.10 09:22:52Wo Menschenmassen zusammen kommen ist das Risiko einer Massenpanik immer da.

      Welch weiser Satz! Bitte 3 € ins Phrasenschwein!

      Genau darüber muss sich ein Veranstalter einer Großveranstaltung im Klaren sein und er muss dafür Sorge tragen, das Risiko so weit wie möglich zu minimieren bzw. er muss dafür sorgen, für den Fall einer Massenpanik bestens gerüstet zu sein. Dass ein Tunnel ein äußerst neuralgischer Punkt ist, muss jedem, der den Ablauf mitgeplant hat, zuvor klar gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 10:05:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.628 von raceglider am 25.07.10 09:12:25so ist es -

      wer sich in Gefahr begibt muss wissen dass man darin umkommen kann.

      für was bitte soll so ein Tumult gut sein ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:01:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.687 von Siemenspush am 25.07.10 10:05:24für was bitte soll so ein Tumult gut sein ?

      zum feiern:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:03:24
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:05:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn man nicht direkt betroffen kann kann man gut schwätzen, gell.

      Hier sind bei einer Tragödie Menschen ums Leben gekommen.

      Die Hintergründe und die Umstände sind aufzuklären und die Veranstalter werden viele Fragen beantworten müssen.

      Den Menschen die dort tödlich verletzt wurden hilft das leider nicht mehr.
      Mein Mitgefühl gilt den Familien und Angehörigen der Toten.

      Halt Du auch mal ein paar Minuten inne..................
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:07:25
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.684 von Astroem am 25.07.10 10:03:24wieder einer von der Spezies"hinterher bin ich immer klüger als die Anderen vorher" :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:18:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Das Sicherheitskonzept war fatal. Die Organisatioren und die Polizei haben die Menschenmassen in einen Kessel getrieben.

      Das Video zeigt, wie die Tragödie begann.
      http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Video-zeigt-wie-die…

      Es müssen Köpfe rollen bei den Verantwortlichen dieser Tragödie!
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:28:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.628 von raceglider am 25.07.10 09:12:25wenn Tiere zusammen gefärcht werden, bekommen sie auch Panik, laufen
      wild herum, wie Affen die man aus dem Käfig erst rausgelassen hätte,
      inwieweit sich ein mänschlichrs Gehirn von einem Tier unterscheidet, zeigen
      solche Veranstaltungen....

      da braucht man viele Ärzte:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:30:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.834 von bares@nobles am 25.07.10 11:18:30Es müssen Köpfe rollen bei den Verantwortlichen dieser Tragödie!

      wie wahr, nur rollen bei uns selten köpfe, siehe auch DB.

      Es ist Sache der Ordnungsbehörden, hier die sicherheit der menschen zu garantieren, schließlich haben sie die veranstaltung auch erlaubt.

      was sitzen da eigentlich für idioten -wie auch bei der DB- die mögliche gefahrenquellen nicht sehen können ...

      die krönung ist dann immer, daß einer, der seine pensionsansprüche schon in der tasche hat, seinen posten aufgibt.

      es wird so bleiben, da der einzelne Mensch immer weniger wert ist, va wenns um hartz 4er ... geht die sind in den augen vieler lediglich ein ausgabeposten
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:32:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.669 von AndreasBernstein am 25.07.10 09:55:19Auf Welt.de oder so gabs einen Überblick über vergleichbare Ereignisse in den letzten Jahrzehnten.

      Auf DerWesten.de hat ein User vorab die Problematik gesehen.

      Die Menschheit hat das Erfahrungswissen zur Verhinderung derartiger Todesfälle. Man denke nur an die Fortentwicklung im Fußballbereich, da gabs Heysel-Stadion und Hooligans. Heute scheint das im Griff zu sein.

      Die konzeptionellen Anforderungen an einen hochgradig sicheren Ablauf sind lange klar, dafür gibts Fachleute und es gibt immer wieder Situationen der Wissensausblendung aus anderen Motiven.

      Einer Stadt Duisburg und den Veranstaltern war eine satte Planung nicht wichtig und Cash dafür mehr. Du kennst den Unterschied zwischen ex ante und ex post. Eine unter Organisationsaspekten gepfuschte Lösung war gewollt, jeder Mahner wäre als Stinkstiefel abgeschossen worden.

      Normal ist die planerische Auseinandersetzung mit potentiell kritischen Massenmassen. Die sind organisatorisch zu handeln, mit Desastern ist zu rechnen und für ihren Fall ein Eingriffszenario zu stellen.

      Von Volk bis Politikern fanden alle Beteiligten diese Massenfunveranstaltungen super, alle auf einen Fleck und Party. Enge steht für besser und ist gewollt, die hätten sich auch vor der Tribüne totquetschen können.

      Es geht 99mal gut, obwohl die organisatorischen Mängel auch vorhanden waren.

      Konflikte das Thema mal vorher, allgemeine Ablehnung wäre so klar wie jetzt die Fehlereinsicht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:35:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Panikforscher verteidigt Sicherheitskonzept

      Nach der Tragödie hat der Panikforscher Michael Schreckenberg das Sicherheitskonzept verteidigt, an dem er selbst beteiligt war. Der Tunnel, in dem es zur Massenpanik gekommen war, sei groß genug ausgelegt gewesen, sagte der Professor am Samstagabend im Westdeutschen Rundfunk. Und der Tunnel sei mehrfach gesperrt worden, wenn zu viele Menschen in ihn hineingedrängt seien.
      http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc…

      Ein Ignorant und Nichtsnutz von Professor will sich aus der Verantwortung stehlen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:35:41
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.877 von Friseuse am 25.07.10 11:32:09
      Normal ist die planerische Auseinandersetzung mit potentiell kritischen Massenmassen. Die sind organisatorisch zu handeln, mit Desastern ist zu rechnen und für ihren Fall ein Eingriffszenario zu stellen.

      !!!
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:37:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.887 von bares@nobles am 25.07.10 11:35:10Ein Ignorant und Nichtsnutz von Professor will sich aus der Verantwortung stehlen.

      !!!
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 11:55:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.869 von curacanne am 25.07.10 11:30:06Wenn es um Verantwortlichkeit geht, sind die Probleme bei der DB eher geringerer Natur.

      Aber schon bei der Bankenkrise, die uns Hunderte von Milliarden an Euros kostet, war keiner verantwortlich, obwohl es Bankenaufsichten u. ä. in diesem Lande gibt. Far nicht zu reden von der Verantwortlichkeit von Politikern oder Bankstern. Aber hier war und ist komplett Fehlanzeige, wenn es um Verantwortung geht.

      Wenn einmal ein deutsches Kernkraftwerk, aus welchem Grund auch immer, uns ähnlich wie in Tschernobyl um die Ohren fliegen sollte, wird man in diesem Land mit Sicherheit keinen finden, der dafür verantwortlich ist.
      Kürzlich erklärte in einer ZDF-Doku ein ehemaliger Sicherheitsexperte für den Schutz von Atomkraftwerken, dass man in Deutschland nicht wie damals in Russland 5000 Soldaten in den Tod schicken könne, die dann einen Sarkophag um diesen kaputten Atomreaktor betonieren.
      In der alten Sowjetunion ging das noch. Hier in Deutschland würde die Bundeswehr massenweise Fahnenflucht begehen bei dieser Auftragslage.
      Und dann müssten wir eben die Atomkraftbefürworter als Verantwortliche zum Betonieren schicken. Aber dann werden wir in Deutschland keinen mehr finden, der für den Bau und Betrieb von Atomkraftwerken in diesem Land verantwortlich ist. Vielleicht wird man sich dann bei BP eine passende Haube ausleihen, die man dann über den Reaktor drüberstülpt

      Das nur als kurzer Ausflug zur Verantwortlichkeit in diesem Land bei Katastrophenfällen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:07:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.102 von stargold123 am 24.07.10 18:56:46Da hat ein Panikspezialsti bei der Planung mitgewirkt und glatt vergessen, in dem Nadelöhr runde Säulen aufzustellen.

      Sachen gibts...:rolleyes:
      War wahrscheinlich mal wieder eine Kostenfrage.
      Wir kennen so etwas ja nur aus anderen "unterentwickelten" Ländern.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:13:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      Die Videos zeigen deutlich wie die Polizisten eine massive Mitschuld an dem Drama haben. Das Gelände war um das 6 Fache überfüllt.

      Meiner Einschätzung nach werden beide Seite nach einer "lächerlichen" Ermittlung die Schuld den Feierkids geben und sich so aus der Affäre ziehen.

      http://www.youtube.com/watch?v=HzJ7yjVl52M


      wo hätten die Massen denn hingehen sollen. Die Polizei dein freund und Helfer;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:21:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.975 von W_I_N_T_E_R am 25.07.10 12:13:57Meiner Einschätzung nach werden beide Seite nach einer "lächerlichen" Ermittlung die Schuld den Feierkids geben und sich so aus der Affäre ziehen.

      hoffentlich sind die kids mal so clever und boykottieren solche veranstaltungen
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:25:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Kritik an Veranstaltern und Stadtverwaltung
      Auf der Duisburger Love Parade gab es nach aktuellem Stand mindestens 19 Tote und über 340 Verletzte ...

      In den Internetforen der WAZ sprachen Teilnehmer anhand der Größe des Geländes und des Tunnels bereits am 21. Juli von "Chaosplanung" und der Gefahr von Todesfällen. Am 23. Juli zitierte ein "Alex" einen Feuerwehrmann, der meinte, dass die Veranstaltung "eigentlich gar nicht erlaubt sein dürfte" und man nicht wisse "wie [...] im Falle einer Panik reagiert werden soll". Ein User mit dem Nick "HIFI" vermutete am selben Tag, dass Veranstalter und Stadtverwaltung sich wohl nicht blamieren und Verträge einhalten wollten und riet allen Lesern, zuhause zu bleiben. http://www.heise.de/tp/blogs/6/148081

      das Risiko war schon vorher bekannt!
      http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-das-Risiko-war-schon-vo…

      Loveparade wird zum Tanz auf dem Drahtseil
      http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:26:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.975 von W_I_N_T_E_R am 25.07.10 12:13:57

      Wenn schon über 1 Mio da sind, was soll die Polizei(1500) da bitte machen, auffordern zum Rückzug?:laugh:

      Für 800-1000 Leute ein Polizist ist auch ungewöhnlich, aber hier geht es schliesslich nicht um G-20 oder Bilderberg.

      Du weisst von der Börse, dass das nicht funktioniert. Ob die durchgelassen worden wären oder nicht, eine Panik hätte es so oder so gegeben.
      Ich meine, es hätte auch 100 Tote geben können, wenn ich mir die Videos und Begebenheiten anschaue. Wir haben noch Glück gehabt!
      Mekka ist solch ein Beispiel.

      Die Planung war in meinen Augen falsch ausgelegt, der Ort sowieso.
      Um so etwas vermeiden zu können, hätte man die Leute schon zu Hause halten müssen.
      Das ist ein Massenphänomen, ich glaube, niemand kann das besser nachvollziehen, als Börsianer, und die wissen auch, dass man zu solch einer Veranstaltung nicht ohne weiteres geht. Sieht man den Tunnel und die ganzen Ecken, weiss man doch vorher schon Bescheid, auch als alles noch leer ist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:28:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.987 von curacanne am 25.07.10 12:21:38Wieso sollten solche Veranstaltungen nicht mehr stattfinden?

      Es sterben zich Leute in Winterurlaub etc...darf man das jetzt auch bald alles nicht mehr? Flugzeuge stürzten ab. Fliegen wird auch abgeschafft?

      Die Organisatoren haben gepennt und nicht die Kids.

      Die Organisatoren in Zürich oder Berlin hatten es drauf.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:29:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.889 von curacanne am 25.07.10 11:35:41Schon richtig, aber wer eine Veranstaltung mit schon geplant 500.000 Teilnehmern besucht, sollte schon auch selbst wissen, welches Risiko er eingeht. Wenn eine Herde von 500.000 Rindern bei einem Blitzschlag durchginge, würde man das Stampede nennen. Schon ein simples Gewitter kann auch eine Menschenmenge unkontrollierbar in Bewegung setzen und hier waren über 1.000.000 Rinder zu kontrollieren, das schafft auch der beste Cowboy nicht.
      In der Masse ist der Mensch halt dumm und irrational wie eine trächtige Elefantenkuh.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:35:13
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.003 von derbewunderer am 25.07.10 12:29:41die kids kannten das gelände doch nicht vorher, und wenn sie dann schon mal da sind, woollen sie natürlich auch rein

      jeder, der so einen tunnel sieht, müßte doch schon instinktiv bei diesen menschenmengen abstand nehmen
      aber wenn die kids, vll auch ein bißchen angedröhnt, so scharf auf das meeting sind, setzt der instinkt eben aus
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:36:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      Polizei scheiterte mit Gegen-Sicherheitskonzept
      Die Katastrophe bei der Love Parade provoziert schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter und die Stadt. Die Staatsanwaltschaft hat sich eingeschaltet, prüft die Genehmigungsunterlagen - nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen warnte die Polizei vor der Millionenparty, scheiterte aber mit einem umfassenden Sicherheitskonzept.

      Duisburg - Wie riskant war das Sicherheitskonzept für die Love Parade? Polizei und Feuerwehr in Duisburg hatten nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen eine eigene, weiterreichende Planung für die Millionenparty entwickelt - mit der sie sich allerdings in der Stadt nicht durchgesetzt haben. ...

      ... Die Deutsche Polizeigewerkschaft teilte mit, dass die Sicherheitskräfte massive Vorbehalte hatten. Das Gelände der Love Parade sei viel zu klein gewesen, sagte Vize-Landeschef Wolfgang Orscheschek. Die Menschen seien "Opfer materieller Interessen" geworden. Die Stadt sei bei der Planung der Love Parade vom Veranstalter so in die Enge getrieben worden, dass sie trotz "eindringlicher Warnungen aus dem Sicherheitsbereich" nur habe Ja sagen können.

      Ähnlich äußerte sich Love-Parade-Gründer Dr. Motte, der mit der Party in Duisburg nichts zu tun hat: "Die Veranstalter sind schuld", sagte er dem "Berliner Kurier". Es sei ein Skandal, die Menschen nur durch einen einzigen Zugang auf das Gelände am alten Güterbahnhof zu lassen. "Da ging es doch nur ums Geldmachen. Die Veranstalter haben nicht das geringste Verantwortungsgefühl für die Menschen gezeigt." ...

      ... Das endgültige Sicherheitskonzept mitverantwortet hat der Duisburger Panikforscher Michael Schreckenberg. Er verteidigte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE die Planung. Der Tunnel, in dem es zur Massenpanik gekommen war, sei groß genug ausgelegt gewesen, sagte der Professor für Physik von Transport und Verkehr, der mit seinem Kollegen Kai Nagel als einer der Pioniere der Stauforschung gilt. Mit stürzenden Menschen hätten die Organisatoren nicht rechnen können: "Das ist das Werk von Einzelnen." So etwas könne man nicht vorhersehen. "Das ist ein tragisches Unglück, dagegen kann man sich bei einer Masse nicht wappnen."

      Ähnlich verteidigte sich am Samstagabend der Oberbürgermeister Sauerland (CDU). Die Ermittlungen der Polizei müssten nun "den genauen Ereignishergang zutage fördern", sagte er. Die Stadt habe aber "im Vorfeld mit dem Veranstalter und allen beteiligten Partnern ein stichhaltiges Sicherheitskonzept ausgearbeitet": "Wenn Sie jetzt hören, was wohl die Ursachen sind, dann lag es nicht am Sicherheitskonzept, was nicht gegriffen hat, sondern wahrscheinlich an individuellen Schwächen."

      "Man kann bei der Love Parade nicht auf die Vernunft der Teilnehmer vertrauen", sagte dagegen ein erfahrener Polizist SPIEGEL ONLINE. "Das funktioniert nicht." Seinen Angaben zufolge wurde die Massenveranstaltung auch erst vor wenigen Tagen, am 21. Juli, von der Stadt abschließend genehmigt - "und das auf knappen zwei Seiten, wo doch sonst für jedes Straßenfest locker das Fünffache an Papier vollgeschrieben wird." Das Vorgehen der Behörden erscheine ihm daher "suspekt", sagte der Beamte. Ein hochrangiger Kriminalpolizist aus Duisburg hat den Eindruck, die Stadt habe die Veranstaltung "aller Sicherheitsbedenken zum Trotz" durchgeboxt. "Man wollte sich damit unbedingt schmücken. Doch es ist eine Tragödie geworden. Ein Schandfleck." ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708370,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:40:23
      Beitrag Nr. 50 ()
      Die PK die gerade läuft, is echt unerträglich :(
      da sitzen vier Vollidioten und labern und lügen nur Dünpfiff:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:41:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die PK ist ein Skandal.

      Wer rechnen kann weiß, das es nicht passen konnte.

      Im Vorfeld wurde das Konzept vom Veranstalter, der Stadt und der Polizei abgenommen.

      Das bedeutet für die Besucher... es ist sicher.

      Das dies nicht der Fall war, musste den Verantwortlichen.

      Das die Polizei den betreffenden Bereich abgesperrt hat ist deutlich ersichtlich. Die verantwortlichen winden sich nun mit Ausreden aus der Sache raus.

      Logisch gesehen hätte vor dem Tunnel gesperrt werden MÜSSEN und nicht am Ende des Tunnels. unfassbar.

      Trotzdem würde ich wieder auf die LP gehen. Nur jetzt würde ich mir im Vorfeld genau anschauen wie dort der Zugang ist.

      Gut das ich die nicht besucht habe.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:42:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ist ja wohl klar das der Herr Schaller strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten hat und ebenso die Organisatoren der Stadt inkl. dem Oberbürgermeister. Denn schließlich haben sie die Leute ja bewußt getötet, das beweißen Interviews und Videobeweiße die zum Zeitpunkt vor der Katastrophe erstellt wurden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:42:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      Meiner Einschätzung nach werden beide Seite nach einer "lächerlichen" Ermittlung die Schuld den Feierkids geben und sich so aus der Affäre ziehen.



      Da ist wieder am einfachten. Schuld ist immer die Politik... die Polizei, die Raffgierigen Veranstalter... :mad:

      Wie immer in der deutschen Geschichte.

      Der Einzelne, der mit Gewalt in den Tunnel rein wollte ist mindestens genau so Schuld an der Tragödie.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:42:31
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.028 von newman67 am 25.07.10 12:40:23ich mache sie jetzt aus:mad:
      Es ist unglaublich
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:42:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.022 von HeWhoEnjoysGravity am 25.07.10 12:36:04
      (...)Mit stürzenden Menschen hätten die Organisatoren nicht rechnen können: "Das ist das Werk von Einzelnen."[...]

      Ohne Worte, das gibt Schmerzensgelder in Millionenhöhe.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 12:58:14
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.035 von MrRipley am 25.07.10 12:42:37In der Tat ist diese "Ausrede" lächerlich, wie schon gesagt, vieleicht hätte schon ein Regenguss gereicht. Die Leute wollen sich unterstellen und das war es dann. Verantwortungsvolle Eltern und Lehrer sollten aufklären, dass solche Veranstaltungen immer Risiken bergen, das entlastet natürlich den Veranstalter nicht seinerseits szu versuchen, organisatorisch und präventiv tätig zu werden. Allerdings enden diese Möglichkeiten auch irgendwo. Es sind jedoch hier nach Dilettantismus aus, nur gerade damit muss auch der Besucher leider immer rechnen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:20:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.032 von insti am 25.07.10 12:42:21woher soll denn bitte der gemeine raver wissen das es cirka 1500m weiter vorne am ende des tunnels ne totale sperre gibt, mit sowas rechnet sicher keiner und das gemeine herdentier läuft da natürlich von hinten drauf, wobei dann noch die frage wäre wo man ab einen gewissen punkt denn überhaupt noch hinkonnte

      selbst wenn man jetzt das mal außen vor läßt, war es dann immernoch unverantwortlich seitens der polizei die abgesperrt hat, leute die raus wollten, den abertausenden die hinein wollten aber nicht durften, entgegen zuschicken

      die raver verstehe ich dann zwar auch nicht, denn nichts hätte mich dazu gebracht dieser walze entgegenzutreten, aber anscheinend gabs halt welche die wollten unbedingt nach hause und schalteten ihren instinkt ab, und es gab keinen separaten ausgang...
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:30:46
      Beitrag Nr. 58 ()
      ... Auf Fragen, wieso der Eingang zu dem Gelände gut eine Stunde lang gesperrt war, so dass es zu dem Stau in dem Tunnel kam, antworteten die Verantwortlichen bei der Pressekonferenz, das müsse im Detail in den weiteren Verfahren geklärt werden. Duisburgs Polizeipräsident Detlef von Schmeling sagte, man habe "verschiedentlich gesperrt" an einzelnen Stellen. Nach seinem jetzigen Wissensstand habe es aber während der Panik Bewegungsmöglichkeiten auch auf der Rampe vom Tunnel auf das Gelände gegeben. Nach der Klarheit über die Panik habe man eine zweite Eingangsrampe aufgemacht. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708370,00.html

      Jetzt habe ich das erst kapiert: man hat anscheinend hinter dem Tunnel abgesperrt, so dass die Menschen erst in den Tunnel rein gegangen sind und dann aufgrund der Absperrung umkehren wollten und deswegen kam es zum Stau im Tunnel. Man hätte zuerst weiträumig vor dem Tunnel absperren müssen.

      Unter Umständen liegt also auch ein schwerwiegendes Versagen der für die Absperrung Verantwortlichen vor. Hierbei muss man allerdings bedenken, dass es im Vorfeld eine Planung für den Fall zu vieler Menschen hätte geben müssen, die eine rechtzeitige Absperrung weiträumig vor dem Tunnel hätte vorsehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:37:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      .....nur mal so ein paar Fragen :

      ...wer ist wie zu Tode gekommen??
      erstickt, gestürzt , gequetscht....


      ...welche Rolle spielten Alkohol und Drogen??

      ...wer hat die vorgesehenen Wege und Pfade verlassen und sich nicht
      an die Anweisungen von Veranstaltern und Ordnungskräften gehalten ??

      Ich bin schockiert und ungläubig gewesen, als ich die ersten Nachrichten
      gehört habe und mir tut es auch um jeden Menschen leid.

      Aber die Schlauberger, die jetzt schon jede Schuld den "Verantwortlichen"
      zuweisen ohne hinreichend Fakten zu kennen, sind meiner Ansicht nach typisch
      für die Vollkaskomentaliät von weiten Teilen einer Gesellschaft , die
      auf jeden Fall,jederzeit Ihren individuellen Spaß (sofort und kostenlos!! oder
      fremdbezahlt) haben will andrerseits nicht in der Lage oder Willens ist
      selbstverantwortlich (auch ökonomisch) zu handeln.

      Das kann und wird immer wieder schiefgehen. In der Wirtschaft und im richtigen
      Leben.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:45:41
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42also wenn die einen Platz auswählen, der für ca. 250 -350.000 Menschen Platz hat (Pressesprecher vom Veranstalter) um dort die LP zu veranstalten, auf die in den letzten Jahren immer mndestens 1 Mio. Raver kommen, braucht man wohl nicht drüber nachdenken, wo die Verantwortlichkeit liegt.

      Dass es auf der LP auch Drogenkonsum gibt, ist auch allen bekannt.
      Ich kann dein Posting nicht nachvollziehen, in dem du zumindest überlegst, dass die Opfer selber schuld sein könnten.

      Die Organisation war Diletantismus pur. Das ist auf dem kleinsten Dorfschützenfest besser geregelt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:48:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42wer hat die vorgesehenen Wege und Pfade verlassen und sich nicht
      an die Anweisungen von Veranstaltern und Ordnungskräften gehalten


      :cry:

      Ein Rampe nur auf...etc, alles hier schon zigmal erwähnt und dann so ein Posting! :eek: :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:58:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42Das Problem ist in der Tat auch diese so genannte Eventkultur.
      Es erinnert an Isle of Wight 1970 und Altamont. Danach war nicht viel mehr mit Flower Power und Peace and Love. Als Individualist halte ich nicht viel von dem Krams, aber jedem Tierchen sein Plaisirchen. Leider - und das die Veranstaltung zerstört, artet sowas immer in Hypes aus, eine Gefahr, die auch dem Fußball droht. Irgendwann kommen Sponsoren, Merchandising usw., dann ist immer Zeit, sich dort zu verpissen. Dann sind die Fans weg und die Partyhammel laufen auf und dann wird das eben zu einem Malle mit Techno, Spaß eben. Darum ging es ursprünglich nicht - jedenfalls nicht nur.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 13:59:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.877 von Friseuse am 25.07.10 11:32:09Ich habe nur ausdrücken wollen, dass jeder SELBST entscheiden kann ob er solche Ereignisse für sich ablehnt, ein Verbot oder so hatte ich nie im Augenwinkel ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:12:39
      Beitrag Nr. 64 ()
      :confused::confused:
      Selbst eine Büroklammer wird von TÜV geprüft.
      Loveparde?????????????????????????????????
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:23:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.195 von VanGillen am 25.07.10 14:12:391,4 Mio. Leute lassen sichh nicht mit einem TÜV-Tattoo versehen, schon ein Durchgeknallter reicht aus. Ähnlich wie Bernie bin ich kein Anhänger von Verboten. Aber man sollte auch wissen können, was einen potenziell erwartet, wenn die Situation bei solch einem Almauftrieb irgendwo eskaliert. Vergessen wir nicht den Fall in Spanien, wo wahrscheinlich ein Depp trotz Unterführung über die Gleise gerannt ist, der Rest dann hinterher. Wir sollten es hier bei w:o psychologisch einschätzen können - nicht wahr liebe Fricklinge und ehemalige Russoil Aktionäre?
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:24:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42...wer hat die vorgesehenen Wege und Pfade verlassen und sich nicht
      an die Anweisungen von Veranstaltern und Ordnungskräften gehalten ??



      Nun, immer wenn man in einer Massenhysterie(3. Reich, Obamanie, Krieg oder Börsengeschehen) antizyklisch denkt, denkt man automatisch richtig, sofern einem das eigene (Über)Leben lieb ist.
      Insofern darf man nur selbstverantworltich handeln, wenn einem feste Pfade vorgegeben werden, denn diese sind oftmals der falsche Weg.

      Ersetze während einer Massenhysterie "Veranstalter und Ordnungskräfte" einfach in Begriffe wie Staat, Diktator, Medien, Chef, Vorgesetzer, Verantwortlicher, Guru oder einfach Autorität, und die Zukunft ist dir bekannt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:36:01
      Beitrag Nr. 67 ()
      ich halte schon das Wählengehen für eine Massenhysterie :laugh: gottseidank kostet es "nur" finanzielle Opfer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:38:17
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.211 von MrRipley am 25.07.10 14:24:30Passend die Massenpredigt aus dem "Life of Brian".

      "Wir sind alle gleich", es schallt im Chor zurück, "ja, wir sind alle gleich".
      Einzelstimme aus dem Hintergrund: "Ich nicht"
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:42:31
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.236 von zocklany am 25.07.10 14:36:01Trotzdem kann man das auf das Setzen von Laugh-Smilies auch mal verzichten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:53:24
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:54:59
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:56:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.270 von zocklany am 25.07.10 14:53:24Verstanden, also setze.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 14:56:53
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.195 von VanGillen am 25.07.10 14:12:39jede Büroklammer wird vom TÜV überprüft - RICHTIG

      wollte man die Loveparade abschaffen und hat dazu die vielen Opfer gebraucht?
      Mir erscheint das als einzig logische Erklärung.

      Ein zu enger Tunnel als zugang zu einer KOSTENLOSEN Veranstaltung.
      WARUM? Die Autobahn war gesperrt - warum? Für die Krankenwägen und das geplante Chaos?

      ODER alles nur ein Unglück, hervorgerufen durch verblödete Planung?

      SO BLÖD kann doch niemand sein.

      Also WARUM kam es zu dem vorhersehbaren Chaos?

      Warum überhaupt eingezäunt?

      Viele Warums - nur eines ist klar - ABSCHAFFEN - das weiss man sofort.


      Übrigens warum soll bei den 16 / 18 / 19 ? Opfen gerade ein Australier, ein Chinese, ein Italiener sein. Klingt für mich auch sehr komisch.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:14:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42wenn Du ein wenig Ahnung hättest, wie das Thema Flucht- und Rettungswege am Arbeitsplatz geregelt und betrachtet wird -und hier reden wir nicht von solchen Ansammlungen von Menschen-, würdest Du so eine Aussage nicht ernsthaft treffen :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:18:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.028 von newman67 am 25.07.10 12:40:23dafür sind doch PK s da
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:21:20
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.130 von Quando am 25.07.10 13:37:42
      für die Vollkaskomentaliät von weiten Teilen einer Gesellschaft , die
      auf jeden Fall,jederzeit Ihren individuellen Spaß (sofort und kostenlos!! oder
      fremdbezahlt) haben will andrerseits nicht in der Lage oder Willens ist
      selbstverantwortlich (auch ökonomisch) zu handeln.


      an sich richrig, paßt hier[aber überhaupt nicht
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:25:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      Polizisten zu Love-Parade-Unglück
      "Da war nur noch Chaos"
      Polizisten beschreiben erschreckende Szenen bei der Love Parade: Aufgeputschte und aggressive Raver trafen auf überforderte Organisatoren. "Die Stimmung war explosiv, viele schienen berauscht", sagt ein Beamter - ein anderer glaubt, die Stadt Duisburg habe "allen Sicherheitsbedenken getrotzt".

      Hamburg - Er habe schon viel erlebt, sagt der Polizeioberkommissar aus Duisburg. Die Mafiamorde vor drei Jahren, die Schießerei im Rockermilieu 2009, um nur einige Beispiele zu geben, aber das jetzt, das sei wirklich "das Allerschlimmste". In mehr als zehn Dienstjahren sei ihm "so etwas nicht untergekommen".

      Der Beamte, der seinen Namen nicht nennen möchte, weil er ohne Erlaubnis seiner Vorgesetzten eigentlich nicht mit der Presse sprechen darf, war auch an diesem Samstag im Einsatz, natürlich, "wie jeder hier im Präsidium, der laufen kann". 1200 Polizisten, jeder von ihnen schob eine Zwölf-Stunden-Schicht in praller Sonne, während die Bässe dröhnten und die Raver kreischten.

      Und dann wurde um kurz nach 17 Uhr aus einem nervtötenden Einsatz auch noch die größte Katastrophe, die das Ruhrgebiet in Jahrzehnten erlebt hat.

      Am Ende des Tunnels, der auf das mittlerweile gesperrte Veranstaltungsgelände führte, hätten zahlreiche Technofans versucht, Bauzäune niederzureißen und über eine schmale Treppe in den Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs vorzudringen. "Die Stimmung war explosiv. Viele schienen berauscht zu sein", so der Polizist. Plötzlich seien einige Raver in die Tiefe gestürzt.

      Diese Darstellung bestätigt später der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). Seinen Angaben zufolge fielen mehrere Personen aus bis zu neun Metern Höhe hinab auf die Straße. Die Notärzte hätten bei einigen der 19 Toten und Hunderten Verletzten Quetschungen des Rückenmarks festgestellt.

      Eine Bundespolizistin sagt SPIEGEL ONLINE am Samstagabend, nach den Stürzen sei in dem Tunnel eine heftige Panik ausgebrochen. Die Raver seien schon vorher hoch aggressiv gewesen und hätten sich untereinander Schlägereien geliefert. "Als dann noch Menschen die Treppe herunterfielen und teilweise andere mitrissen, war nur noch Chaos." ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708349,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 15:26:32
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...auf jeden Fall werden jetzt etliche rechtsanwälte zu tun bekommen.

      klar ist, daß die stadt jede verantwortung von sich weist. schließlich sind die kassen leer, ist wie bei einer versicherung, alles abwehren, ob begründet oder nicht
      oder bei der wehrbereichsverwaltung, falls ein starfighter abstürzt auf ein haus, abwehren, abwehren abwehren, kotz ,

      kein wunder, daß Leute von ihren ämtern zurücktreten, so wie die sich verbiegen müssen
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 16:15:32
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die Stadt, der Staat, das sind w ir, wenn die Rechtsanwälte Geld fordern, dann fordern sie das Geld von u n s. Natürlich ganz selbstlos...

      Klar hätte man die Sache wohl nicht genehmigen dürfen. Aber wenn eine halbe Million z.T. besoffener und vollgedröhnter - offenbar in großem Maße auch Gewaltbereiter (das ist für mich neu) - sämtliche Regeln und Warnungen in den Wind schlagen, dann bleibt am Ende immer nur der Staat der verklagt wird.

      Wir sollten jeden Einzelnen, der ein Absperrung überklettert hat, jeden der nachweislich (rücksichtslos) nach vorne gedrückt hat mit verklagen. Wieso soll der STaat als Melkkuh wieder blechen und diese Vollidioten kommen wieder ungeschoren davon. Kein Wunder dass kaum eine Stadt noch bereit war, diesen Zirkus zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 16:51:43
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.362 von insti am 25.07.10 16:15:32nur warum der Tunnel als einziger Zugang

      WARUM - kann das mal einer erklären?
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 16:59:45
      Beitrag Nr. 81 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 17:06:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      :(:(:(:(:(:(
      solche Schwachmaten!!!! In jedem Bauprojekt wird ein Fluchtwegkonzept erarbeitet
      Ich habe noch keines gesehen was für 1,5 Mill konzipiert ist, aber dies war es sicher
      nicht:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 17:13:58
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.424 von bragg am 25.07.10 16:59:45dann schau dir mal die ECHTEN Bilder bei You-Tube an und nicht die
      zensierte TV-Mache.

      Das war Chaos - so krank - so PRODUZIERT.

      Das Chaos war PRODUZIERT
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 17:22:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.424 von bragg am 25.07.10 16:59:45Guter Kommentar, könnte von mir sein, ist er aber nicht.

      Allein, dass es in Duisburg auf einem ramponierten Güterbahnhof enden musste, das spricht Bände. Das hätte auch beim Sangriasaufen auf Malle passieren können.

      "Die Party allerdings ist sich seit Jahren selbst genug, das Dröhnen verbreitet keine Botschaft mehr, sondern temporären Spaß im Sinne von Ballermann und Parkplatz-Sex."

      Quelle: Aus dem Kommentar

      Eben, wer da noch aufläuft, der trägt auch Mitschuld, vor allem daran diese Veranstaltung komplett ruiniert zu haben, natürlich nicht an seinem Tod.

      Und mit der tumben Tröterei beim Fußball waren wir kurz davor. Und die Schwulen und Lesben tun sich selbst mit diesen blöden imitiertem Karnevalsparaden keinen Gefallen mehr - eigentlich war das ja mal ein ernsthaftes Anliegen.

      Schön, dass der Autor Altamont erwähnt. Scheinbar muss jede Generation ihre Fehler immer wieder selbst machen.

      Und auch in seiner weiteren Deutung liegt der Autor sooo falsch nicht. In der Tat werden es wohl wieder mehr Verbote werden und die Entmündigung wird einen Schritt weiter gehen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 17:28:43
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 17:59:12
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 18:40:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.177 von AndreasBernstein am 25.07.10 13:59:02Die Veranstaltung in Bochum 2009 wurde untersagt, das Konzept hatte die Prüfung nicht bestanden.

      Wir greifen in einer komplexen Umwelt auf die Expertise Dritter zurück, das geht nicht anders. Diese Expertise muß dann auch sein. Ich kann kein eigenes Gutachten basteln müssen und dann erst über eine Autobahnbrücke fahren, die muß einfach halten und irgendwer bürgt dafür mit seinem Allerwertesten.

      Wenn ich Bahn fahre will ich nicht gegrillt werden.

      An der Tanke will ich für einen bezahlten Liter auch die Menge haben.

      Beim Einkauf will ich mir keine Lebensmittelvergiftung einfangen, usw.

      Hier hat bei so einer Veranstaltung ein funktionierendes Konzept zu sein, darauf muß man sich verlassen können.

      Hier fehlt doch einfach die deutsche Ordnung und Politiker labern wie immer, als sei nichts passiert und das es ohne Konsequenzen bleibt. Diese Gesellschaft betreibt einen irren Aufwand in Afghanistan, während hier geschlampt wird.

      Die Besucher sind mit aller Selbstverständlichkeit von einer ordentlichen Planung ausgegangen, genau wie man mit stabilen Bauten rechnet und keinen Maden im Fleisch, flugfähigen Flugzeugen und sicheren Veranstaltungsorten.

      Eine Eigenverantwortlichkeit der Opfer sehe ich weniger, die konnten nicht mit solchen Planungs- und Organisationsdeppen rechnen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 18:54:42
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.579 von Friseuse am 25.07.10 18:40:11"Eine Eigenverantwortlichkeit der Opfer sehe ich weniger, die konnten nicht mit solchen Planungs- und Organisationsdeppen rechnen"

      Das mag so sein, aber es ist fahrlässig auf die tollen Vorschriften und deren Einhaltung zu bauen. Klar, teilweise geht nicht anders, aber Sie besuchen doch nicht eine 1,4 Mio. Menschen Veranstaltung und lassen sich verkaufen, dass das Ding sicher ist, ja, so sicher wie Lehman Zertifikate und die Rente mit 65.
      Unsicherheit ist natürlicher Teil des Lebens und ein gesundes Misstrauen schadet zumindest nicht. Das habe ich als Kind gelernt als ich mit Stricknadeln an einer Steckdose spielte.
      Elektrozäune waren auch nicht ohne, da bekam man eienen gewischt. Früher war nicht alles besser, Goot behüte, aber man sucht bei Unfällen die Verantwortlichen leicht an der falschen Stelle. Und hier muss man die frage stellen: Ist es sinnvoll, eine Veranstaltung für 1 Mio. Leute auf einer Industriebrache durchzuziehen?
      Antwort: Nein
      Ist es sinnvoll, so etwas zu besuchen?
      dito
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:06:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.424 von bragg am 25.07.10 16:59:45Trifft genau meine Meinung !:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:06:54
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.601 von derbewunderer am 25.07.10 18:54:42glückwunsch zu einem gerüttelt mass an menschenverachtung.

      vielleicht sollte man erstmal abwarten, wodurch diese tragödie wirklich verursacht wurde.

      fest steht nur eines:

      die schlaumeier, die sich hier und anderswo rumtreiben sind bemerkenswert.

      face it:

      public viewing (so dumm das wort auch ist), love parades und sonstige menschenansammlungen sind UNAUSWEICHLICH, weil sie heutzutage ins allgemeine bild passen. das ist nunmal so und es ist sich daran anzupassen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:13:08
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.621 von icepick2010 am 25.07.10 19:06:54ach ja wirklich?:eek:

      Das ist mir neu.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:19:45
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.633 von MrRipley am 25.07.10 19:13:08das nennt man zeitgeist.

      ob es dir gefällt oder nicht.

      ohne smilies auskommend.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:28:37
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.621 von icepick2010 am 25.07.10 19:06:54Nein, sind sie nicht UNAUSWEICHLICH (Nazi Sprech - die berühmten 4 Silben) und schon gar nicht ALTERNATIVLOS. Mache ich nicht gern mit der Keule, aber "Menschenverachtung"?

      Menschenverachtend ist es, Leute in so eine Hölle zu treiben und den armen dehydrierten Opfern zu vermitteln, sie würden inmitten von Unrat und Lärm in einer Industriebrache Spaß haben können. Na toll!

      Gut, alles ist subjektiv, aber da nehme ich lieber einen Sundowner und Kir der Bar vom Interconti, bevor ich mir diesen Mist antun würde, dann lieber Wacken. Und zum Thema Menschenansammlungen, Nürnberg hat da ein tolles Gelände, sehr sicher, dafür gebaut.

      Im Falle des vermissten Ironietags Deinerseits entschuldige ich mich vorsorglich und danke, auf Anpassung sei gepflegt gepfiffen, interessiert mich nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:29:51
      Beitrag Nr. 94 ()
      ich geh ja prinzipiell nicht zu massenveranstaltungen

      doch ist es in diesem fall lächerlich zu behaupten die masse sei schuld oder die bekifften und angetrunken seien schuld, erstens wurde diese masse erwartet und zweitens sind die konsumenten von partydrogen und/oder alcopops ja wohl die zielgruppe solcher technoveranstaltungen, entsprechend vorbereitet sollte man dann auch sein

      in dem fall duisburg lag die vorbereitung aber nur darin, die leute möglichst alle in eine abgezäunten industriebrache zu sperren und die nachrücker...das erinert mich an lebendvieh transporter, da werden die hühner und schweine doch auch im dunkeln eingepfercht und nicht wenig kommen nicht leben ans ziehl

      soviel ist das gemeine volk dem staat, hier in form der stadt duisburg vertreten, und dem kapital, hier in form eines muckibudentycons vertreten, also noch wert
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:35:04
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.675 von DScully am 25.07.10 19:29:51Nicht die Masse ist Schuld, sondern jeder Einzelne der vor Ort seinen Beitrag zu dem Chaos geliefert hat.

      Das mit der Masse ist wieder tyisch deutsch. Die organisierte Verantwortungslosigkeit.

      Hinterher will es keiner gewesen sein. Das kleine Feuer gebe ich zu, das große war ich aber nicht...
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:41:31
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.671 von derbewunderer am 25.07.10 19:28:37ich bin auch kein fan solcher veranstaltungen.

      trotz allem sollte es - bevor klarheit in die vorkommnisse kommt - darum gehen, mutmassungen und schuldzuweisungen zu unterlassen.

      wenn ich richtig informiert bin, war das eine öffentliche veranstaltung ohne einschränkungen. also können interessierte da auch hingehen.

      zu sagen "muss schon jeder selber wissen, worauf er sich einlässt" (kein zitat, aber sinngemäss), ist nach meinem gusto menschenverachtend.

      ist ja nicht so, dass die leute zur stierhatz nach pamplona wollten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:47:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.214 von DScully am 24.07.10 20:20:31Schaut euch mal folgenden Link an, und die Leserkommentare, die schon Tage vor der Loveparade abgegeben worden sind:

      http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade…


      Meiner Meinung nach sollten die verantwortlichen sich diesmal nicht mit einem einfachen Rücktritt aus der Politik aus der Verantwortung ziehen dürfen,und eine Bewährungsstrafe wäre auch zu gnädig.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:51:12
      Beitrag Nr. 98 ()
      Gelsenkirchen!!

      Sonntag, 17.15 Uhr: Ein Anruf bei der Polizei-Pressestelle in Duisburg bringt die traurige Bestätigung: Unter den 19 im Laufe des Tages identifizierten Opfern der Tragödie von Duisburg befinden sich auch zwei Frauen aus Gelsenkirchen.

      Die E-Mails, in denen die „Verantwortlichen in Gelsenkirchen“ unter dem Eindruck der Duisburger Tragödie aufgefordert wurden, die Love Parade 2011 entweder ganz abzusagen oder die Planungen grundsätzlich neu auf den Prüfstand zu stellen, waren am Sonntag Vormittag kaum in der Redaktion eingegangen, da waren sie von den Ereignissen bereits überholt.

      Da hatte der sichtlich erschütterte Geschäftsführer des Veranstalters McFit/Lopavent, Rainer Schaller, auf einer Pressekonferenz in Duisburg bereits bekannt gegeben, „aus Respekt vor den Opfern“ und deren Angehörigen werde man die Veranstaltungsreihe nicht fortsetzen. Es werde keine weitere Love Parade mehr geben.

      Ein Traum endet als Alptraum.

      Theodor Wagner, der (inoffizielle) Love-Parade-Beauftragte der Stadt Gelsenkirchen, war am Samstag mit einer sechsköpfigen Delegation nach Duisburg gefahren, um Eindrücke und Erfahrungen für die geplante Veranstaltung 2011 zu sammeln.

      „Wir sind gegen 18 Uhr zurückgefahren und haben erst während der Fahrt im Radio von den schrecklichen Ereignissen gehört“.

      Vorausgegangen waren ausführliche Ortsbesichtigungen, waren Gespräche und Beobachtungen mit den Duisburger Veranstaltern und und mit Fachleuten, man hatte die gelöste Fetenstimmung auf sich wirken lassen.

      „Eigentlich hatten wir vor“, sagt Theo Wagner mit spürbar belegter Stimme, „schon während der Fahrt erste Analysen zu machen, doch dann war alles wie weggeblasen. Wir haben nur noch an die Opfer und deren Angehörige gedacht.“

      Auch am Tag nach der Tragödie fühlt Wagner nur eine „grenzenlose Leere“: „Wenn man die Bilder noch einmal sieht von den Stellen, die man vorher gesehen hat, das stellt alles andere völlig in den Schatten. Alles, was man sich vorher überlegt hat, ist weg. Das lässt rationale Überlegungen nicht mehr zu.“

      Was sagt er dazu, dass Lopavent den Traum inzwischen für beendet erklärt hat, dass es keine Love Parade im Berger Feld oder wo auch immer geben wird? „Ich habe gar nicht den Kopf dafür, das jetzt zu bewerten. Die Bilder, die ich im Kopf habe, wirken viel zu stark nach.“
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 19:55:17
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.703 von icepick2010 am 25.07.10 19:41:31Deswegen habe ich auch klar Stellung gegen ein Verbot bezogen, bitte das mal zur Kenntnis zu nehmen. Gefahr gehört zum Leben, das ist nicht menschenverachtend.
      Im Gegenteil: Mehr Freiheit wäre vielleicht besser gewesen - Betonung auf vielleicht.
      Wer älter ist sieht halt auch die kulturellen Aspekte - und die - das mag gemein klingen - sind vielleicht wichtiger. Altamont und Manson bedeuteten das Ende der 60-er Jahre "Love and Peace" Bewegung, danach kamen die 70-er (ein mieses Jahrzehnt). Und mich plagt das ungute Gefühl, dass das wieder geschehen könnte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:13:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.687 von insti am 25.07.10 19:35:04@ insti: Sehe ich genauso. siehe www.ppq.be
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:20:42
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.671 von derbewunderer am 25.07.10 19:28:37Deine Definition von Spaß ist hier vollkommen irrelevant! Du kommst jetzt bei mir auf Ignore, ist ja nicht auszuhalten, dein menschenverachtender Unfug.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:23:59
      Beitrag Nr. 102 ()
      Der Veranstalter Rainer Schaller, der die Loveparade nur macht, um den Bekanntheitsgrad seiner Muckibudenkette moeglichst preiswert zu steigern,
      auf die Frage

      "Wie hoch ist Ihre Risikobereitschaft?"

      > "Hundert Prozent."

      Noch Fragen?

      http://www.handelsblatt.com/mcfit-chef-rainer-schaller-ich-b…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:34:38
      Beitrag Nr. 103 ()
      Für Dr. Motte, den Begründer der Loveparade-Bewegung, trägt Veranstalter Rainer Schaller die Verantwortung für das Unglück, denn Motte wirft Schaller vor, nur aus Profitgier zu handeln. Motte erklärte in der Onlineausgabe der Zeitung Welt, dass die Menschen nur deswegen durch einen einzigen Zugang gepfercht worden seien, um ihnen noch einen letzten Euro für Getränke aus der Tasche zu ziehen. Außerdem fehle Rainer Schaller auch die nötige Erfahrung mit solchen Groß-Events. Schaller wolle, so Motte, damit nur für seine McFit-Kette werben.

      http://news.suite101.de/article.cfm/update-die-tag-nach-der-…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:34:51
      Beitrag Nr. 104 ()
      laut nachrichten ard war die angemeldete besucherzahl 500000 und das gelände war nur für 250000 besucher ausgelegt, ist ja klar was mit diesem mörder schaller in china passiert wäre, der befände sich noch noch nächste woche bei einer öffentlich hinrichtung

      in dtl. wird er aber wohl ungestraft davonkommen
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:38:29
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.739 von derbewunderer am 25.07.10 19:55:17lass mal stecken, rausreden kannst du dich nicht. deine äusserungen waren klar und unmissverständlich.

      und dabei belasse ich es.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 20:59:14
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich will mal wissen, was die ganzen alten Säcke und Klugscheißer sagen würden, wer schuld hat, wenn sie Kinder hätten, die dort umgekommen wären.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:16:11
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.810 von DScully am 25.07.10 20:34:51ich muss mich korrigieren, laut ntv/zdf waren nur 250000 besucher genehmigt

      Zitat von ntv:

      "Der Veranstalter habe 500.000 Menschen angemeldet, sagte Erich Rettinghaus, NRW-Landesvorsitzender der Gewerkschaft, im ZDF. Die Stadt habe seiner Kenntnis nach aber nur 250.000 Teilnehmer für das Gelände genehmigt. Man sei davon ausgegangen, dass sich die restlichen Partygänger an anderen Orten der Stadt verteilten, erläuterte Rettinghaus. Vor der Loveparade hatte Veranstalter Rainer Schaller im n-tv.de Interview gesagt, er erwarte "weit über eine Million" Besucher."

      http://www.n-tv.de/panorama/Scharfe-Kritik-an-Veranstaltern-…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:23:31
      Beitrag Nr. 108 ()
      "Liebe Veranstalter, Könnt ihr damit was anfangen"? - Mit dieser Frage versehen macht diese Grafik heute im Netz die Runde.



      "ich seh schon tote"

      Duisburg hätte gewarnt sein können. Schon Tage vor der Loveparade sahen Ortskundige in Blogs und in Onlinekommentaren die Gefahr einer Massenpanik.
      http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ich-seh-schon-tot…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:27:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      Der Guide to Safety at Sports Grounds, ein Leitfaden der britischen Regierung für Sicherheit bei Großveranstaltungen, gibt einige Hinweise, wie die maximale Kapazität des Veranstaltungsortes im Voraus zu berechnen sei und macht auch klar, was diese Zahl zu bedeuten hat: Die Kapazität des Ortes darf unter keinen Umständen überschritten werden. Schon diese Bedingung haben die Organisatoren in Duisburg offenbar verworfen, mit dem Hinweis, dass ja nicht alle Besucher gleichzeitig auf dem Gelände seien.

      Noch ein paar weitere theoretische Betrachtungen, ob die Kapazität des Tunnels groß genug war für die zu erwartenden Menschenmengen.
      http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/fischblog/verhaltensfo…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:34:16
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.304 von HeWhoEnjoysGravity am 25.07.10 15:25:52"Polizisten beschreiben erschreckende Szenen bei der Love Parade: Aufgeputschte und aggressive Raver trafen auf überforderte Organisatoren. ´Die Stimmung war explosiv, viele schienen berauscht´ "

      Die dem Chaos gerade noch Entkommenen, hatten ja wohl allen Grund, ihrer Wut auf die "Ordnungskräfte" Ausdruck zu verleihen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:35:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das Unbedenklichkeits-Gutachten für das Duisburger Gelände der Loveparade wurde am Lehrstuhl für die Physik von Transport und Verkehr der Universität Duisburg-Essen erstellt.

      Verantwortlich ist Prof. Schreckenberg, der sich wohl sonst eher mit Strömungstesten bei Granulaten beschäftigt.
      Dass in Duisburg Menschen unterwegs waren, die anders wie Granulatkörnern üblich auch mal aus der Reihe tanzen, scheint bei den Betrachtungen des Herrn Professor offensichtlich keine Rolle gespielt zu haben. Schreckenberg hat das Sicherheitskonzept ja abgesegnet.

      http://www.scienceblogs.de/mathlog/2010/07/love-parade-mensc…
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:49:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden bei der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708426,00.html


      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:53:11
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.952 von Robert_Langdon am 25.07.10 21:49:43Hört sich an wie ein Fake... haben keine Ahnung von dem Kram.

      Kann man doch alles wieder zurückholen...


      Also keine Aufregung:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:55:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.961 von insti am 25.07.10 21:53:11ja, klar kann man das...aber darum gehts ja nicht....


      der Skandal ist ja die Löschung von Beweißmaterial....
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:56:48
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.952 von Robert_Langdon am 25.07.10 21:49:43So etwas nennt man wohl (staatlich) organisiertes Verbrechertum.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:57:28
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.965 von Robert_Langdon am 25.07.10 21:55:35würde mich mal interessieren wer aus der Politik da so Druck gemacht hat...
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:58:14
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.965 von Robert_Langdon am 25.07.10 21:55:35dann warten wir mal ab was draus wird.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 21:59:23
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.970 von insti am 25.07.10 21:58:14jepp, da werden noch Köpfe rollen...
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 22:13:50
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.952 von Robert_Langdon am 25.07.10 21:49:43Die Bundespolizei hat übrigens gegenüber dem WDR die Meldung von SPON dementiert. Alle Unterlagen seien vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 22:16:06
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.014 von bares@nobles am 25.07.10 22:13:50natürlich sind die noch via Backup und auf den Mailservern vorhanden....
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 22:20:03
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.017 von Robert_Langdon am 25.07.10 22:16:06Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden bei der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

      Nach der rückhaltlosen Aufklärung, von der Bundespräsident Wulff doch so salbungsvoll gesprochen hatte, sieht das jedenfalls nicht aus.

      Ein Sprecher der Bundespolizei versicherte, es habe keine Anordnung gegeben, die Daten von den Computern zu entfernen. "Alle Einsatzunterlagen sind vorhanden und können entsprechend angefordert und eingesehen werden", hieß es.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 22:21:51
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.021 von Robert_Langdon am 25.07.10 22:20:03Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, Unterlagen zur Love Parade seien von Rechnern der Bundespolizei gelöscht worden. Tatsächlich ist dies nach aktuellem Erkenntnisstand aber nur bei einer Dienststelle geschehen. Wir bitten um Entschuldigung für den Fehler.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:12:33
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.815 von icepick2010 am 25.07.10 20:38:29Das habe ich auch nicht nötig, weil es in der Tat manchmal kaum menschenverachtender ging als in diesem Sread oder um es so zu formulieren, als Mensch genießen wir nicht nur das Recht aus der Menschenwürde, sondern das Recht auf Freiheit gemäß Art 2 des GG. Und was ich stecken lasse oder nicht ist nicht deiner Nase Sache.

      Und ja, die Äußerungen waren klar für Selbstverantwotung und die Freiheit. Wer damit Probleme hat, sollte sein Demokratieverständnis hinterfragen. Ich nehme auch keinen Deut zurück.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:17:34
      Beitrag Nr. 124 ()
      Ich war in Essen und Dortmund.Keine Probleme und genug Platz.In Duisburg war ich auch,kam aber nicht mehr rein.In Duisburg war sicherlich der Platzmangel das Hauptproblem.Warum ist man nicht erstmal durch die Innenstadt gezogen ? Aber wir haben ja auch nicht genug Geld für über 1 Million Partygänger,hauptsache es gibt Geld für die Oper und das Theater.Bei so einer Veranstaltung könnte auch mal die Stadt/Land etwas Geld bereitstellen und vielleicht so die Sicherheit erhöhen.Leider wird es diese Party jetzt wohl nicht mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:28:25
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.114 von AlterHase40 am 25.07.10 23:17:34Eben nein, bitte keine Opernsubventionen, aber auch bitte McFit nicht finanzieren. Das soll Kultur sein?
      Das ist armselig. Dieses "Kulturereignis" wird sich mir einprägen. Ebenso wie das Sponsoring der Thusnelda Festspiele auf dem Hügel. Selbst R.W hätte geko.....
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:33:21
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.130 von derbewunderer am 25.07.10 23:28:25Super,dann dürfen wir wohl nur noch machen was Du gut findest.Was ist das denn ? Ich hasse übrigens intolerante Menschen !
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:50:45
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.133 von AlterHase40 am 25.07.10 23:33:21Häääää?

      "Ich hasse übrigens intolerante Menschen"

      Ich auch, ich bin ja gerade für Freiheit und Individualismus.
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:55:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.579 von Friseuse am 25.07.10 18:40:11Wenn ich Bahn fahre will ich nicht gegrillt werden.

      ...das wetter ist schuld:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.10 23:58:16
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.675 von DScully am 25.07.10 19:29:51soviel ist das gemeine volk dem staat, hier in form der stadt duisburg vertreten, und dem kapital, hier in form eines muckibudentycons vertreten, also noch wert


      nichts wert, nur als konsumenten
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 00:38:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      Desweiteren berichteten mir Augenzeugen die im/am Tunnel waren,das viele bekifft waren.Ob das auch mit ein Grund für die Tragödie sein kann ? Darüber sollten mal die Schlechtmenschen,die man fälschlicherweise oft als Gutmenschen bezeichnet,nachdenken. PS :Die Polizei hätte natürlich nicht soviele Menschen zum Tunnel lassen dürfen !
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 01:03:07
      Beitrag Nr. 131 ()
      Es ist bitter genug, daß dort 19 junge Menschen gestorben sind, die einfach nur feiern wollten.
      Die zu Tode gekommen sind, weil ein stumpfsinniger Muckibudenplöps den Hals nicht voll genug kriegen kann und die Stadtoberen von Duisburg sich mit einer Veranstaltung schmücken wollten, von der sie NULL Ahnung haben.

      Müßig sich darüber zu streiten, ob die LoveParade im ursprünglichem Sinne nicht schon seit 1999 tot ist.

      Ich hatte 1994 einen eigenen Truck - noch auf dem Ku`Damm - und selbst da war schon klar, daß man diesen Massen Raum geben muß, damit nichts dramatisches passiert.

      Die Polizeikräfte trifft meiner Meinung nach keine Schuld -sie waren auf 250.000 Leute ausgelegt. So, wie es der Veranstalter angemeldet hat.

      Und wenn ich dann das Interview mit Dezernent Rabe sehe - da brennt mir der Helm. Diese Flachzange weiß doch genau, wo der Fehler lag.

      Als im tiefsten Herzen LoveParade Anhänger der ersten Stunde wünsche ich mir, daß GF Schaller von McFit wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird und sich vor allem zahlreiche Jugendliche fragen, ob McFit der richtige Trainingsort für sie ist.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 01:57:09
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.202 von RebellSeaskip am 26.07.10 01:03:07Das da über 1 Million kommen musste doch wohl jedem klar sein.Also wer hat dann wo welche Fehler begangen ? Das muss man klären.Ich kenne die Geschichte von McFit und der Loveparade nicht genau.Aber wollte denn jemand anderes es machen ? Nach meinem Wissen nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 02:28:07
      Beitrag Nr. 133 ()
      Katastrophe bei der Love Parade
      "Meine Freundin ist tot"

      Von Petra Pluwatsch


      Duisburg. Am Tag nach der Katastrophe mit 19 Toten bei der Love Parade in Duisburg ist es ruhig geworden am Tunnel zum Veranstaltungsgelände. Die Polizei sperrt die mehrere hundert Meter lange Unterführung zum ehemaligen Güterbahnhof ab. Einige Anwohner und Bürger sind an den Tunnel gekommen, um sich den Ort des tragischen Unglücks anzuschauen. Auf dem Bürgersteig stehen einige Kerzen, daneben liegt ein Blumenstrauß.

      Schon am Vorabend hatte jemand in eines der Fenster an der Karl-Lehr-Straße fünf Grablichter gestellt. 50 Meter weiter, da, wo sich die Karl-Lehr- und Düsseldorfer Straße kreuzen, flackern zu der Zeit blau die Lichter zahlloser Rettungswagen. Am anderen Ende, neben der Bahnunterführung, die seit Samstag alle nur "den Tunnel" nennen, liegen hinter provisorischen Absperrungen aus grauen Plastikplanen die Leichen von 16 jungen Menschen. Es ist kurz nach 21 Uhr am Samstagabend. Duisburg befindet sich im Ausnahmezustand. Wenige Stunden erst sind vergangen, seit kurz vor dem einzigen Eingang zum Areal der Love Parade eine Massenpanik ausbrach, bei der 16 Menschen sofort umkommen und mehr als 340 verletzt werden. Drei Schwerverwundete werden noch im Laufe der Nacht sterben.

      Am Abend nach der Katastrophe kreisen Hubschrauber über dem Unglücksort, in der Ferne ist das ununterbrochene Heulen von Martinshörnern zu hören. Zahlreiche Straßen, darunter auch die nahe A 59, sind komplett gesperrt. Nichts geht mehr in der Stadt an diesem verhängnisvollen 24. Juli.

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      Fotostrecke Fotostrecke: Tragödie bei der Love Parade
      Inzwischen sind die Verletzten in Krankenhäuser gebracht, die Toten den Blicken der Vorübergehenden entzogen. Schweigend stehen Polizisten, Sicherheitsmitarbeiter und Journalisten vor dem Aufgang zum Love-Parade-Areal, der für Hunderte Menschen zur Falle wurde. Ein Security-Mitarbeiter hockt am Eingang des geräumten Tunnels auf den Resten eines Kartons. Er hat sich eine Decke über den Kopf gezogen und ist für niemanden zu sprechen.

      Noch sind überall Spuren des grauenvollen Geschehens zu sehen. Kapuzenpullis, verdreckt von Hunderten von Schuhen, die über sie hinweggetrampelt sind, bedecken den Boden. Dazwischen liegen einzelne Turnschuhe, Kanülen und Schläuche, in denen Reste von Blut zu sehen sind. Neben Chirurgenhandschuhen liegen rote Schlapphüte, abgerissene Plastikblumen, Flaschen, Federschmuck. Im fahlen Licht der Neonröhren, die den Tunnel an beiden Seiten beleuchten, glitzert das Gold zerknüllter Rettungsdecken und lässt ahnen, welch schreckliche Szenen sich hier noch vor wenigen Stunden abgespielt haben. "Da", sagt einer, und zeigt auf eine Leiter, die von einem Container hinaufführt ins Areal der Love Parade. Von ihr sollen an diesem Samstagnachmittag einige Raver heruntergestürzt sein in die Menge und "eine Kettenreaktion" ausgelöst haben. Auf der anderen Seite sieht man eine Treppe: ein schmaler Steg aus Stein, nur durch ein Handgeländer gesichert. Auch sie führt hoch zum Gelände. Auch von ihr sollen Menschen metertief gefallen sein. Links und rechts dehnt sich "der Tunnel", weit und flach und jetzt fast menschenleer. 3,8 Meter ist er hoch, kaum mehr als 20 Schritte breit, harmlos nur auf den ersten Blick. In der Mitte befindet sich der gepflasterte Hauptaufgang zum Festivalgelände, dem alten Duisburger Güterbahnhof. Augenzeugen berichten, dass an dieser Stelle dichtes Gedränge und Geschubse geherrscht habe, auch weil die Menschen weiter vorne auf der Rampe nicht mehr auf das eigentliche Festareal kamen. Auch wenn viele Zeugen behaupten, im Tunnel seien Menschen zu Tode getrampelt worden, sagt die Polizei, Tote habe es nur außerhalb auf der Rampe gegeben.

      Warum ist es gerade hier zu einer Massenpanik gekommen? Man wisse es noch nicht genau, sagt eine der Polizeisprecherinnen, die eilig abgestellt wurden, um Fragen wie diese zu beantworten. Schnell macht eine erste Theorie die Runde: Das Areal sei überfüllt, der zweite Zugang lange geschlossen, der Rückstau zu groß, die Menge zu rücksichtslos gewesen. Handy-Aufnahmen, noch in der Nacht ins Internet gestellt, belegen, dass es frühzeitig Warnungen vor einer möglichen Panik in dem überfüllten Tunnel gab. Sie zeigen die Angst in den Gesichtern der jungen Menschen und die Enge im Nadelöhr. Wer ihm entrinnen wollte, musste nach vorne. Doch der Ausweg führte 19 Menschen geradewegs ins Verderben. "Die haben uns durch den Tunnel getrieben, damit ihre Straßen schön sauber bleiben", schreit in breitem Sächsisch ein Raver durch die Nacht. Solche und ähnliche Schuldzuweisungen sind oft zu hören in dieser Nacht der Verzweiflung.

      "Extrem voll, extrem eng war es", erklärt Raver Dennis Thiemann das Desaster, von dem er selbst - wie so viele hier - "nichts mitbekommen hat". Er ist auf dem Weg zum Bahnhof, an dem er wenig später stranden wird. Über Stunden geht nichts mehr auf dem Hauptbahnhof. Raver haben Absperrgitter auf die Gleise geworfen. Durch die Anrufe besorgter Freunde habe er erfahren, was passiert ist, sagt der 21-Jährige Thiemann. Mit einem Freund hockt er auf einer Bordsteinkante und "will nur noch weg". Wer ist seiner Meinung nach Schuld an dem Desaster? Thiemann zuckt mit den Achseln. Er wolle ja nicht zynisch klingen, sagt er, aber bei Großereignissen müsse jeder auf sich selbst aufpassen und sehen, dass er klarkommt. Auch auf anderen Love Parades sei es so voll gewesen wie in Duisburg. "Mir", sagt er, und es klingt ein wenig trotzig, "mir geht es gut.""Schweine, Scheiß-Bullen", schreit eine junge Frau. Eine Blumenkette hängt um ihren Hals; die nackten Beine stecken in Stiefeln aus gelbem Kunstfell. Zwei junge Mädchen halten sich an den Händen, Tränen laufen ihnen übers Gesicht und hinterlassen schwarze Streifen auf den Wangen. Man möchte, man müsste sie ansprechen als Berichterstatter. Sie fragen, wie es ihnen geht, was sie gesehen, was sie erlebt haben. Und wagt es nicht angesichts ihrer tiefen Traurigkeit.

      Nicht alle, die nach und nach das Love-Parade-Areal durch den erst nach dem Unglück geöffneten zweiten Ausgang verlassen, wissen, was passiert ist, während sie feierten. Vor einer Stunde habe er "plötzlich an die 30 SMS bekommen", erzählt ein Raver. Das Handynetz war kollabiert. "Alle wollten wissen, ob ich noch lebe." Dass Menschen zu Tode gekommen sind am Festivalzugang, erfährt er erst jetzt im Gespräch. "Krass!" Andere wirken völlig unberührt. "Party" haben sie gemacht, sagt einer und hat "was von 40 Toten gehört". Pech für die Leute, "aber wir haben zum Glück nix mitgekriegt".

      Derweil geht die Party weiter. In der Ferne hört man nur noch vereinzelte Polizeisirenen. Am Himmel hängt ein voller Mond. "23 Uhr: Pan-Pot (GER), David Guetta (FR), Finale", steht auf dem Programm der Love Parade. Bässe wummern durch die Dunkelheit. Bis kurz vor Mitternacht wird getanzt auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Das kann man zumindest annehmen. Es wird getrunken, geknutscht und gelacht. Man mag das zynisch nennen. Die Veranstalter nennen es vernünftig, weil sie glauben, so eine mögliche weitere Panik zu verhindern. Michael H. nennt es "eine unglaubliche Scheiße".

      Ein Polizeibeamter aus Recklinghausen, der wie 5000 andere die Sicherheit gewährleisten sollte, ist noch immer aschfahl im Gesicht. Das lange braune Haar, das unter der Polizeimütze hervorlugt, wirkt feucht und strähnig. Nein, auch einem wie ihm, 48 Jahre alt und seit mehr als 20 Jahren im Dienst, bleibt das, wofür ihm am heutigen Abend die Worte fehlen, nicht in den Kleidern stecken. Er hat diese Menschen in Empfang genommen, die ersten, die heil rauskamen aus dem Gedränge. Den "Jungen, der stammelte, er hat auf einem Mädchen draufgelegen, das schon tot war". Das junge Mädchen, das ununterbrochen schrie: "Meine Freundin ist tot, meine Freundin ist tot." Den weinenden Raver, der versicherte, er habe alles getan, um den Freund wiederzubeleben, es aber nicht geschafft hat. "Was machen Sie mit so was?" fragt Michael H. "Wie gehen Sie damit um?" Er jedenfalls könne heute Nacht gewiss nicht schlafen. Stumm geht er weiter, Richtung Tunnel.

      Hinter den Planen, wo die Toten aufgebahrt sind, sind Scheinwerfer eingeschaltet worden. Schatten huschen über die grauen Plastikflächen und lassen ahnen, was dahinter passiert. Die Toten müssen identifiziert werden. Erst am nächsten Tag weiß man: Die Toten waren zwischen 18 und 38 Jahre alt, elf Frauen, acht Männer. Elf waren Deutsche. Unter den Toten sind Raver aus den Niederlanden, Australien, Italien, China, Spanien und Bosnien.

      Notfallseelsorger huschen durch die Menge. Die silbernen Querstreifen an ihren Jacken leuchten im Licht der zahlreichen Kameras, die sich eilig auf sie richten. "Wir können nur Erste Hilfe leisten", sagt eine der Frauen hilflos. Trösten, zuhören, kalte Hände in die eigenen warmen nehmen - das muss reichen in dieser Nacht, die unter dem Titel "The Art of Love" stand.



      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2885…
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 02:31:23
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.987 von curacanne am 25.07.10 12:21:38Was schreibst Du denn immer nur von Kids ? Da waren auch viele Alte(30-50 Jahre).Bitte mal über die Zielgruppe informieren.Da scheint Nachholbedarf zu bestehen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 02:48:39
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.873.121 von HeWhoEnjoysGravity am 25.07.10 13:30:46Ich bin nicht bis zum Tunnel gekommen,hatte vorher 3 Absperrungen.Dort wurden allerdings nur relativ wenige (paar Hundert-1-2 Tausend zurückgehalten).Man wollte wohl da keinen zu großen Druck.Ich wollte ja auch rein.Das ganze Konzept war wohl Mist,da zuwenig Raum vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 07:41:18
      Beitrag Nr. 136 ()
      Partygelände war nur für 250.000 Menschen zugelassen
      Ein internes Verwaltungsdokument zeigt nach Informationen von SPIEGEL ONLINE gravierende Mängel beim Sicherheitskonzept für die Love Parade. Demnach war das Gelände in Duisburg für 250.000 Menschen freigegeben - dabei rechneten die Veranstalter mit deutlich mehr als einer Million. ...

      ... Die Veranstalter des Festes hatten wenige Stunden vor dem Unglück noch stolz von etwa 1,4 Millionen Teilnehmern gesprochen. ...

      Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden bei einer Dienststelle der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

      Nach der rückhaltlosen Aufklärung, von der Bundespräsident Wulff doch so salbungsvoll gesprochen hatte, sieht das jedenfalls nicht aus.

      Ein Sprecher der Bundespolizei versicherte, es habe keine Anordnung gegeben, die Daten von den Computern zu entfernen. "Alle Einsatzunterlagen sind vorhanden und können entsprechend angefordert und eingesehen werden", hieß es.

      Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, von Rechnern der Bundespolizei seien sämtliche Unterlagen zur Love Parade gelöscht worden. Dies ist nach unseren Recherchen auch der Fall - bei mindestens einer Dienststelle, aber nicht unbedingt flächendeckend bei der gesamten Bundespolizei. Wir bitten, die Ungenauigkeit zu entschuldigen. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708426,00.html

      Tja, diese mindestens eine Dienststelle hat kapiert was Phase ist: jeder Staatsbeamter, der vorher von großen Mißständen wußte und nicht Alarm geschlagen hat, hat sich strafbar gemacht (wobei ein kleiner Beamter seine Pflicht erfüllt hat, wenn er seinen Vorgesetzten nachdrücklich informiert hat). Allerdings ist das Vernichten von Beweisen durch Polizeibeamte strafverschärfend und muss mindestens mit Dienstentlassung geahndet werden (ggf. nur der Hauptverantwortliche, der das veranlaßt oder abgesegnet hat).

      Ansonsten gibt es möglicherweise viele Schuldige:
      - die Veranstalter
      - die Stadtverwaltung
      - der Verantwortliche für die Absperrung nach (anstatt vor) dem Tunnel
      - Polizei und Feuerwehr (nicht jeder kleine Beamte aber irgendwer hätte groß Alarm schlagen müssen)
      - jeder Raver, der grob fahrlässig (u.a. illegalen Drogen) zur Lageverschlechterung beigetragen hat

      Bis zum Mittag hätte man noch die Veranstaltung einfach absagen können. Es gab viele Möglichkeiten die Toten zu verhindern aber das Problem war, dass dann mindestens einer ganz doof dagestanden hätte; das Problem war, dass schon ganz zu Anfang ein entscheidender Fehler gemacht wurde: die Auswahl eines ungeeigneten Platzes ... und danach wurde an diesem Fehler festgehalten und alle Warnungen ignoriert und potentielle Abweichler auf Linie gebracht.

      Angesichts der frühzeitig erkennbaren Mißstände und Gefahren sieht man, dass hier ganz mächtige Kräfte mitgewirkt haben, die nach dem Motto "wird schon gut gehen" die Veranstaltung durchgesetzt hatten.

      Was sich hier offenbart hat sind eklatante Mißstände, wie es sie im ganzen Land gibt: zu viele schlechte Menschen in Machtpositionen. Im ganzen Land müssen unfähige oder sogar staatsfeindliche Menschen, die zu viel Macht haben (zu hohe Ämter innehaben) durch bessere ersetzt werden. Achtung: man muss aufpassen, dass nicht eigentlich gute Menschen wegen Kleinigkeiten entlassen werden (irgendeinen Fehler hat jeder mal gemacht) - man muss die Erzschurken zuerst entlassen. Damit kann man in Duisburg ruhig mal anfangen.

      Ein weiteres sich hier offenbart habendes Problem ist, dass Warner sich nicht durchsetzen können, wenn ein Problem prinzipiell schon bekannt aber von hoher Stelle abgesegnet ist. Da hätte jemand beim Bundespräsidenten anrufen können und wenn der Präsi bei der Stadtverwaltung oder der Polizei nachgefragt hätte, hätte er vermutlich nur zu hören bekommen "das Problem ist bekannt, wir haben die Lage im Griff" und nix wäre verhindert worden (der Bundespräsident hätte mangels Wissen die Veranstaltung nicht verbieten können und er kann ja auch nicht selbst vor Ort die Sache in die Hand nehmen).

      Deutschland braucht eine unabhängige aber staatliche Kontrollbehörde mit viel Macht (also mit Richtern und bundespolizeiähnlichen Vollzugsbeamten) die sich um Hinweise und Gefahren kümmern (siehe auch "Kontrollbehörde" in Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge). Da hätte dann irgendjemand eine eMail ("überbelegte Veranstaltung - Gefahr von Todesfällen") hinschicken können und die Kontrollbehörde hätte eine Expertenkommission (noch am selben Tag) nach Duisburg geschickt und auch (nach ein paar Rücksprachen und der Einholung von Genehmigungen) die Veranstaltung einfach verbieten können. Gegen das Veranstaltungsverbot hätte es danach noch gerichtliche Klagen geben können aber dann hätte man eben die Zusammenhänge gründlich geklärt und ggf. auch Schadensersatz gezahlt.

      Die Kontrollbehörde ist dazu da, um Mißstände aller Art (i.a. Gesetzesverstöße aber auch Korruption, usw.) zu untersuchen und zwar auf allen Ebenen im ganzen Staat. Die Kontrollbehörde ist anders als die Staatsanwaltschaft auch eine spezielle Notfalltruppe, die darauf achten soll, dass im Staat alles ordnungsgemäß vonstatten geht (die Kontrollbehörde übergibt einen Fall zur endgültigen Bearbeitung der Staatsanwaltschaft). Die Kontrollbehörde kann (bei Gefahr im Verzug) alle und alles überall sofort von einem Expertenteam untersuchen lassen und dann weitere Schritte veranlassen. Die Kontrollbehörde selbst ist keine Gefahr, weil sie nicht groß und mächtig genug ist und ja nur alle Organe des Staates (Bundeswehr, Polizei, Justiz, Politik, ...) kontrollieren aber nicht (direkt in größerem Umfang) befehlen kann. Die Kontrollbehörde ist aber deswegen sehr mächtig, weil sie nicht mißachtet werden kann - auf Empfehlung der Kontrollbehörde ist dann einiges möglich, was derzeit nicht so leicht möglich ist. (alles imho)

      PS: 19 Tote bei potentiell ca. 1,4 Millionen Teilnehmern? Das war billig (relativ gesehen).
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 07:54:14
      Beitrag Nr. 137 ()
      Eva "Autobahn" Herman, die bei W:O ja viele Fans hat, weiss, warum es passierte:

      "Eva Herman spricht von göttlicher Strafe

      In einem verquast-religiösen Text auf der Internetseite des Verschwörungsverlages "Kopp" bezeichnet Eva Herman (51) die Tragödie von Duisburg als eine Art göttlicher Strafe für das "schamlose Treiben" der Raver.

      Überschrift: "Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg". Über die Teilnehmer der Loveparade schwadroniert die einstige Tagesschausprecherin: "Ekstatisch und wie im Sog folgen sie dem finsteren Meister der sichtbaren Verführung." Schuld sind wie stets bei Frau Hermann die "Achtundsechziger".

      Am Ende zeigt Eva Herman sich sogar fast erfreut: "Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!"

      http://www.mopo.de/2010/20100726/deutschland-welt/panorama/e…

      Was Drogen aus Menschen machen können ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:06:09
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.340 von AdHick am 26.07.10 07:54:14
      Hier muss ich ihr aus echt leidvoller Erfahrung allerdings zustimmen:

      "Das ohrenbetäubende, stereotype Rave-Gehämmere, das nicht mehr im Geringsten etwas mit dem einstmaligen Begriff von Musik zu tun hat, zerschmettert ihnen über zahllose Stunden Trommelfelle und Nervenkostüme."

      Dort nicht :laugh: :

      "Als Alternative bietet Herrmann tatsächlich an späterer Stelle den Musikantenstadl an"

      :cry:


      http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/gott-straft-die-s…
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:17:35
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.363 von AdHick am 26.07.10 08:06:09Techno und House ist einfach toll.Du hättest früher wahrscheinlich auch Elvis und die Beetles verschmäht.Vielleicht hattest Du dafür nur nicht das richtige Alter.:D Ich gehe immerhin mit der Zeit.:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:24:43
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.387 von AlterHase40 am 26.07.10 08:17:35"Du hättest früher wahrscheinlich auch Elvis und die Beetles verschmäht."

      Nein, mein Lieber, hab ich keineswegs.
      Ich hab damals selbst Musik gemacht und weiss, wie sich die Beatles schreiben.
      Wellenreiter, die - ohne Rücksicht auf Qualität - kritiklos "mit der Zeit gehen", sind reichlich armselig.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:35:13
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.410 von AdHick am 26.07.10 08:24:43Kannst mal sehen wie "in"die "Beetles" sind,kann sie nichtmal richtig schreiben.:laugh: Du hörst die wahrscheinlich noch heute.:laugh: Du hast mich übrigens nicht verstanden,mir war schon klar das Du die gehört hast.Nur fand wahrscheinlich deine Mutti oder Oma die Beatles einfach nur schrecklich.Wer aber die TAZ liest wird sich wahrscheinlich nie weiterentwickeln.:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:52:22
      Beitrag Nr. 142 ()
      Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg

      ... Doch was ist das in Wahrheit für eine »Kulturveranstaltung«? Wer sich die Bilder der Loveparades aus den zurückliegenden Jahren ansieht, glaubt, in der Verfilmung der letzten Tage gelandet zu sein, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Viele der Partygäste wirken auch in diesem Jahr bereits lange vor dem Unglück wie ferngesteuert. Betrunken oder vollgekifft, mit glasigen Blicken, wiegen sich die dünn bekleideten Körper in rhythmischem Zucken wie in Trance. ...

      ... BILD hatte im Internet schon lange zuvor getrommelt für die »geilste Party der Welt«! Und überträgt im Internet die Veranstaltung mit prominenten Moderatoren: Oliver Pocher und Lebensgefährtin Sandy Meyer-Wölden melden sich immer wieder aus dem »geilen Getümmel«, sie interviewen Promis wie die Klitschko-Brüder oder DSDS-»Stars«, und wollen diesem Sodom und Gomorrha damit das Flair einer »normalen Veranstaltung« verleihen. Viele anderen Medien wiederholen ständig das Motto der diesjährigen Loveparade: »The Art of Love«. ...

      ... Niemand wird jetzt natürlich, angesichts der Zahl von nahezu zwanzig Toten und den weiteren zahlreichen, zum Teil schwerverletzten jungen Leuten, über die entfesselten Auswüchse der »geilsten Party der Welt« berichten, die symbolisch doch nur für den kulturellen und geistigen Absturz einer ganzen Gesellschaft steht. Kritik an dieser Veranstaltung war schließlich auch schon in den letzten Jahren politisch unkorrekt. Denn wir alle, die Jungen wie die Alten, sind doch »total cool«, oder? Wir, die Älteren, wollen doch nicht etwa als verstaubt gelten, indem wir eine solch witzige, lässige, total tolerante Veranstaltung schlechtreden, oder? Im Ruhrguide, dem Online-Magazin des Ruhrgebiets heißt es: Mit dem Motto »The Art of Love« stehen auch dieses Jahr alle Zeichen auf Liebe. ...

      ... Selten wurde ein Begriff mehr durch den Dreck gezogen als bei der Loveparade. Man fragt sich verzweifelt, welche Definition von »Liebe« die jungen Menschen durch derartige und leider selbstverständlich gewordene Falschbezeichnungen für das eigentlich Schönste und Höchste in dieser Schöpfung erhalten müssen? ... http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-her…

      Also im Vergleich zu den letzten Jahren im (zukünftigen) Reich des Bösen ist die Loveparade tatsächlich eine noch liebe Veranstaltung aber ich finde eine solche Kritik durchaus berechtigt. Man muss allerdings bedenken, dass es auch eine Menge harmloser Party-Menschen oder Gelegenheitsbesucher gibt, die es einfach noch nicht besser wissen - nicht alles sind Drogensüchtige (wenn auch sicher nicht wenige illegale Drogen konsumierten, wie z.B. MDMA, PMA, Amphetamin, N-Methylamphetamin, PMMA, MDA, MDEA, BDB, MBDB, 2C-B, ... oder kurz: Ecstasy). (imho)
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 08:59:15
      Beitrag Nr. 143 ()
      Abwimmeln, wegschauen, sparen
      Kritiker wurden abgespeist, ihre Anregungen nicht umgesetzt: Duisburg sucht Ursachen für das Todesdrama auf der Love Parade, im Zentrum der Vorwürfe stehen Stadt und Veranstalter. Haben sie ein besseres Sicherheitskonzept allein aus Kostengründen abgelehnt? ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708422,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:04:13
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.504 von HeWhoEnjoysGravity am 26.07.10 08:52:22Was bist Du denn für einer ? Public viewing zur WM vielleicht auch verbieten ? Oder ist das eine "gute" Veranstaltung ? Da besaufen sich nur alle! Leider haben die Organisatoren/Stadt wohl versagt.Und die Polizei war auch nicht ruhmreich.Die hätten vor dem Tunnel mehr absperren müssen.Allerdings ist man hinterher auch immer schlauer.Zugegeben,betrifft auch mich selbst.Die Frage sollte sein,ob so ein Verlauf vorherzusehen war oder ob es halt eine verkettung unglücklicher Umstände ist.Denn ein Risiko besteht natürlich immer bei einer Großveranstaltung.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:09:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.528 von HeWhoEnjoysGravity am 26.07.10 08:59:15Kostengründe können ein Problem gewesen sein.Die Stadt hat eine Haushaltssperre.Also Ländersache.Aber wir geben die Kohle ja lieber für "echte" Kultur wie Oper und Theater aus.Da bleibt halt nix mehr für 1,4 Millionen Loveparader.Die mussten sich nämlich selber finanzieren.Das ist der wahre Skandal.:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:14:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.410 von AdHick am 26.07.10 08:24:43Geschmacksverirrungen sind in Deutschland nicht verboten.

      Musik besteht (im Grundsatz) nun mal aus Melodie und Rhythmus.
      Weder das eine noch das andere vermag ich in den vorgenannten Genres zu erkennen.

      Lasst sie doch machen, was sie sollen; nur: nennt es nicht Musik.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:14:20
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.436 von AlterHase40 am 26.07.10 08:35:13
      "Wer aber die TAZ liest wird sich wahrscheinlich nie weiterentwickeln."

      Ich lese etliche Zeitungen.
      Erweitert den Horizont.
      Solltest du auch mal versuchen ...
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:18:26
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.613 von raceglider am 26.07.10 09:14:09
      Die Guitarrenlegende Carlos Santana meinte dazu:

      "Heutzutage tun sich ein Metzger und ein Bäcker zusammen, kaufen ein teures Computerprogramm, und halten sich dann für Musiker."
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:18:51
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.613 von raceglider am 26.07.10 09:14:09Verzeihung; ist noch ein bischen früh:

      Lasst sie doch machen, was sie sollen; nur: nennt es nicht Musik.


      Statt "sollen" sollte hier 2wollen stehen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 09:34:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.648 von raceglider am 26.07.10 09:18:51Sehr früh ... :D
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 10:02:44
      Beitrag Nr. 151 ()
      Danke N-TV!

      Um 9.34h habe ich mich über den pietätslosen "Breaking-News-Laufband"-Satz: "Loveparade nach Unglück eingestampft!" beschwert.

      Um 9.38h war der Satz draußen und durch "Aus für Loveparade nach Unglück!" ersetzt!

      Mit einer so schnellen Reaktion hätte ich nicht gerechnet! Sehr anständig! Hut ab!
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 10:27:08
      Beitrag Nr. 152 ()
      19 Tote, vier Fragen
      Viele Ausflüchte, wenig Antworten: Eine Pressekonferenz zur Tragödie von Duisburg geriet zur Farce, Polizei und Veranstalter wollten oder konnten den Hergang der Katastrophe nicht aufklären. SPIEGEL ONLINE zeigt, welche Fragen die Ermittler nun beantworten müssen. ...

      ... Konkrete Informationen gab es bei der Pressekonferenz zum Todesort. Dieser befand sich nämlich nicht im Tunnel selbst, sondern hinter dem Tunnelausgang auf der Rampe, die in das Festivalgelände hineinführt. Schmeling vom Polizeipräsidium sagte: "14 sind von einer Metalltreppe an der westlichen Seite des Zugangs gestürzt, zwei sind an einer Plakatwand am Aufgang zum Gelände ums Leben gekommen. Die anderen verstarben im Krankenhaus."

      Auf der Rampe sei es zu Unfällen durch Gäste gekommen, die "das Gelände nicht über die Wege, sondern über Container und Masten erreichen wollten", so Schmeling weiter. Und: "Mein persönlicher Eindruck bestätigt eine Massenpanik nicht." Die Polizei habe "ihr Möglichstes getan" und "den ganzen Tag den Zugang aktiv begleitet". "Wenn der Druck an der Rampe zu groß war, wurde reagiert", so Schmeling. "Wir haben verschiedentlich gesperrt." ...

      ... Organisator Rainer Schaller unterstrich die angebliche Einigkeit bei allen Beteiligten: "Es gab ein Sicherheitskonzept, das gemeinsam mit der Stadt und der Polizei aufgestellt wurde und an dem es keine Bedenken gegeben hat." Die Maßnahmen seien geeignet gewesen, "um diese Menschenmassen aufzunehmen". Man habe ja gesehen, dass "nach dem Unglück sehr zügig und reibungslos geräumt werden konnte". ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708394,00.html

      Also hat es vielleicht gar keine richtige Massenpanik gegeben (die aber durchaus möglich war).
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 10:44:49
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.874.613 von raceglider am 26.07.10 09:14:09Ich höre auch andere Musik, aber trotzdem respektiere ich den Geschmack der heutigen Jugend durchaus. Wir haben früher andere Musik gehört, heute wird u.a. auch so was gehört.

      Wenn Sie hier von Geschmacksverirrung sprechen finde ich es extrem schändlich. Es ist ja nicht der erste Beitrag der zeigt, das Sie den Tod und das Drama den Opfer geradezu wünschen.

      Respekt den Wünschen und den Geschmäckern anderer sollten auch Sie aufbringen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 10:54:57
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.875.025 von HeWhoEnjoysGravity am 26.07.10 10:27:08Also hat es vielleicht gar keine richtige Massenpanik gegeben (die aber durchaus möglich war).

      ...wenn dem so ist, dann stelle man sich mal vor, was passiert wäre, wenn es wirklich zu einer Massenpanik gekommen wäre. Wie viele hunderte von Toten hätte es dann gegeben?

      Jetzt werden sie alle wieder aus ihren Löchern kommen, um letztendlich wieder im Populismus zu baden. Politiker aus allen Ebenen haben ihre Senf natürlich auch schon abgelassen. Aus vollen Rohren wird geschossen, eine neue Wählerschicht will erobert werden, Schuldige müssen gefunden und bestraft werden, keiner kommt da unbeschadet raus, das Recht wird es schon richten.
      Denkste, wo höher gestellte Beamten die Finger drin haben, wird es keine Strafen geben, wie es uns die Zukunft schon öfter gezeigt hat...
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 11:03:25
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.875.148 von Heintz68 am 26.07.10 10:44:49Ich höre auch andere Musik, aber trotzdem respektiere ich den Geschmack der heutigen Jugend durchaus

      danke...mein sohn 25 meint immer ..ich wäre schon steinalt.:rolleyes:
      trotzdem höre ich immer noch house.
      auch meine ehemaligen klassenkameraden hören ihre lieblingsmusik...hansi hintergucker und andrea berg und talbahn :D
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 11:09:11
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.875.025 von HeWhoEnjoysGravity am 26.07.10 10:27:08Die Nichtverantwortlichen positionieren sich.

      Alle haben alles perfekt gemacht, Rest ist Zufall oder so und die Staatsanwaltschaft wird den Brei essen.

      Von Wulff runter wird strikte Aufklärung eingesäuselt, das sänftigt die Gemüter und weitere Taten entbehren sich.

      Vielleicht verklären sich einige Entscheidungsträger noch zu Opfern, die Duisburger Politnase ist schon kurz davor.

      Könnte man abheften und im W:O Freestyle auf Harmoniedummschwatz machen, Eva Autobahn als Anekdote nehmen. Zurück bleiben die Toten und all die Fehlerlosen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 11:43:09
      Beitrag Nr. 157 ()
      Zur Erinnerung

      Threadtitel...

      Loveparade 2010 mit Massenpanik


      an die die ihren Musikgeschmack für was besseres halten und fehlende Melodien und Rhythmus in der Musik nicht finden können, haben sich entweder nicht damit beschäftigt oder ihnen fehlt einfach das Verständnis.

      das stupide rums rums aus den sog. Top 50 ist in einfach nicht mit den Meistern der Zunft zu vergleichen.

      Laurent Garnier - The Man With The Red Face (Live)

      http://www.youtube.com/watch?v=KJkoBH68njQ

      Laurent Garnier Crispy Bacon Live

      http://www.youtube.com/watch?v=t3NlTpHiFwg&feature=related

      Carl Cox

      http://www.youtube.com/watch?v=xvK-VBLjokI

      Westbam, Monika Kruse, Magda etc haben auch derbste Lieder geschaffen

      Wenn man die Melodie und den Rhythmus in den Liedern nicht hört, dann liegt es nicht daran das sie nicht da sind, sondern nur an einem selbst.


      Ich mag z.B. auch einige Sachen nicht, aber man sollte jedem sein Geschmack gönnen und auch lassen und nicht sich aufgrund anderem Geschmacks über ihn stellen.

      Das man Eva Hermanns Äußerungen diesbezüglich nicht ernst nehmen braucht hat sie ja in jüngster Vergangenheit schon mal bewiesen. Man spricht jetzt mal wieder über sie, das will sie wahrscheinlich auch damit erreichen.

      Das die elektronische Musik nicht zwingend was mit Drogen zu tun haben muss sollte jedem normal denkendem aufgeschlossenem Menschen eigentlich klar sein. das Drogen zur unserer Gesellschaft gehören und nicht zwingend das Ende der betreffenden Personen bedeuten müssen soll es auch gegeben haben ;)

      Das andere Musikrichtungen in Verbindungen mit Drogen standen war schon früher so.
      nur 2 Beispiele. 30 min vor dem Auftritt Santanas haben die Jungs sich noch Pappen (LSD) geschmissen. dieser Auftritt ist in die geschichte eingegangen und steht heute z. Teil für das Feeling der damaligen Zeit. Jim Morrison wurde von sehr vielen Kritikern als Beethoven der Neuzeit bezeichnet. das was er mit seinen ideen "erfand" ist heute noch teilweise ein großer Bestandteil der Musik. Starb an einer Überdosis Heroin. J. Joblin auch eine geniale Musikerin starb an Heroin. Als letztes beipsiel vielleicht noch die Rolling Stones...geniale Musiker, ALLE haben Heroin genommen. Einer tut es jetzt sogar noch.

      die Beispiele sind alle keine elektronischen Musiker.....


      Santana - Soul Sacrifice - Woodstock 1969

      http://www.youtube.com/watch?v=7HXGTgNGUPw

      Light My Fire - The Doors

      http://www.youtube.com/watch?v=M_yWyBjDEaU

      Das man die Generation heute nun verteufelt nur wegen ihrem Musikgeschmack finde ich lächerlich.

      Klar werden Drogen genommen, dies geschieht aber schon seit Anbeginn der Menschheit. Wenn man selbst seine Persönlichkeit im Griff hat, weiß was man nimmt, dann gibts mehr Leute die damit klar kommen als die, die es nicht schaffen. Die heutige Generation weiß z. großen Teil, welche Drogen gehen und welche nicht. das sich auf der LP einige Teile, Koks geschmissen haben ist klar. Wäre das Kaos nicht dort ausgebrochen, würden die Sonntag ausgenüchtert haben und heute wieder auf der Arbeit sein und ein ganz normales Leben führen.

      Nur weil man sich nicht mit der Musik anfreunden kann sollte man nicht denen die sie mögen vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.


      Ich bin traurig und bestürzt darüber das die neuen Organisatoren die LP endgültig begraben haben. Das fehlende Konzept und die nicht ausreichende Planung hat ein sehr schönes Ereignis, welches ich mehrfach besucht habe zerstört. Die Gäste/Opfer sind dort hingegangen, da die Veranstaltung von allen Stellen als durchführbar anerkannt wurde. Heute wissen wir das das Gelände nur für 250k Menschen ausgelegt war und die erwartete Million Menschen doch gekommen sind.

      Nicht die Drogen oder die elektronische Musik hat die Menschen getötet. Das Konzept und die Gier nach Geld seitens des Veranstalters trägt die alleinige Schuld. Allein der Tunnel als Zugang konnte nicht ausreichen.


      die Opfer werden immer in den Köpfen der zukünftigen anderen Veranstaltungen sein und als Mahnmal für bessere Konzepte stehen.

      ps. im Musikantenstadl wurden auch schon Spuren von Kokain gefunden ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 12:02:58
      Beitrag Nr. 158 ()
      Wenn in einem Betrieb der Toiletteneingang 1 cm unter der Rollstuhlnorm liegt oder der Glattputz in einem Lastenaufzug um 2 mm (!) abweicht, dann hagelt es Strafgelder, der Aufzug wurde uns sogar gesperrt.

      Die Pfeifen in Duisburg gehen vor die Presse und ziehen die Pilatusnummer ab, der Staatsanwalt ermittelt gegen Unbekannt, wie putzig, vielleicht ist doch der Hausmeister vom Pascha schuld (??), Merkel ist schockiert, Wulff der eiserne Aufklärer - aber schuld ist Niemand. Schuld sind mal wieder die die da hingegangen sind, einen schlechten Musikgeschmack haben - naja, das Vergessen wird es richten.

      Freuen wird sich die Bahn, ist doch nicht nur das Wetter kühler sondern auch die Klimaanlagen aus der Schußlinie, Frau Özkan daß keiner mehr über ihren Zensurversuch redet, die Presse kommt vom Sommerloch in einen Reportagerausch - aber schuld ist Niemand.

      Da sterben 19 Leute völlig sinnlos, jeder weiß wer die Schuld hat, und kein Staatsanwalt hat den Arsch in der Hose diese Penner von der Pressekonferenz wegzuverhaften. Fahrlässige Tötung ? Da lachen doch die Hühner. Die haben den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen. Jeder der das Sicherheitskonzept passieren ließ hat Blut an den Händen !
      Und ihre Ämter sollten die alle wegen erwiesener Unfähigkeit sofort los werden.

      Das Betroffenheitsgetue von Merkel, Wulff und anderen Schwachmaten ist ohne sofortige und starke Konsequenzen nur noch billiger Klamauk.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 12:15:23
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.875.455 von stargold123 am 26.07.10 11:43:09
      Danke für dieses Posting!

      Hatte mein Posting bzgl."Selbst Schuld wer da hingeht", "Alles nur drogen- und alkoholkranker Pöbel", "Elektronische Musik ohne Rhythmus und Melodie :cry: " und "Abschweifen vom Thema" eben gelöscht, da ich sonst für immer hier gesperrt worden wäre!

      Denke aber,dass zumindest die "Eh nur drogen- und alkoholkranker Pöbel" Postings lediglich eine kritische Selbstbetrachtung des eigenen Berufsstandes der IDs waren!

      Respekt vor eurer Ehrlichkeit!!
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 12:38:15
      Beitrag Nr. 160 ()
      Jeder der das Sicherheitskonzept passieren ließ hat Blut an den Händen !
      Und ihre Ämter sollten die alle wegen erwiesener Unfähigkeit sofort los werden.

      Das Betroffenheitsgetue von Merkel, Wulff und anderen Schwachmaten ist ohne sofortige und starke Konsequenzen nur noch billiger Klamauk.


      ganz meine meinung
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 12:49:08
      Beitrag Nr. 161 ()
      Tja, nachdem die Loveparade längst nicht mehr Kundgebung, sondern Millionen einspielender Massenevent ist, und nach dem mehrfach schon der Abzockaspekt vor dem Sicherheitsaspekt stand und nur mit Glück nicht mehr passierte, knallte es nun. Traurig für die Verletzten und Angehörigen der Niedergetrampelten die man nicht mehr retten konnte.
      Jeder, der Veranstaltungen plant weiß, daß es 2 Sachverhalte gibt, die bei der Planung von Zu- und Abgängen zu berücksichtigen sind:

      * Menge der Besucher
      * Ortskundigkeit

      Während bei Fußballspielen immer auch wenigstens die Hälfte, also die Heimspielfans ortskundig sind, sind dies bei der Loveparade, v.a. wenn sie auf Wanderschaft ist, die wenigsten. Das ist ein ganz wichtiger Faktor. Schon er wurde wohl unterschätzt.

      Der 2. Punkt ist, wenn man 1 Mio. oder mehr Leute irgendwo hin schleusen will, ist in jedem, Fall Einbahnstraße Pflicht (also Zuweg ungleich Abweg) und weiterhinn muß es ausreichend Bypasse geben und Raum, in den die Massen abströmen können.

      In Berlin gab es die (Grünflächen des Tiergartens) und die waren bei den Massen auch dringend nötig. So dringend, daß diese 'Abwege', also Entlastungsflächen, jedes jahr aufs Neue derart zertrampelt waren, daß Berlin die Loveparade loswerden wollte.

      Wie man ein solches Massenevent auf eine begrenzte und eingegrenzte Fläche eines GÜTERBAHNHOFS abschieben wollte, und das mit EINEM Zugang, der auch GLEICHZEITIG Abgang sein sollte, zudem mit Tunnel (was Panik geradezu begünstigt), ist mir sehr rätselhaft.

      Vor so einem Tunnel benötigt es Panikbrecher, also eine Art Barriere, die man 'umwandern' muß, um eine gedrängte Menschenansammlung im Tunnel selbst zu verhindern, diese Panikbrecher sind allerdings auch Bremser beim Durchfluss und halten den Verkehr davor auf (da müssen dann seitliche Ausweichflächen sein, denn die Panikbrecher sollen ja gerade den Durchfluss bremsen, damit im Tunnel kein Stau entstehen kann).

      Fazit: Fehlplanung, die fulminant 'schief' ging, damit ist dann diese Parade Geschichte. Aber wartet ab, bald wird es andere techno-Massenevents geben und bald auch wieder Profitgier und entsprechend überbelegte Flächen und dann auch wieder neue Opfer.

      Ich war mal in einem ehemaligen Umspannwerk als Location, da ging es nur über enge Wendeltreppen rein oder raus. Wehe, da hätte es mal gebrannt oder eine Panik gegeben. Ging alles gut. Hätte auch in DU gutgehen können wenn weniger Leute gekommen wären.

      Der Beweis, daß das eine Fehlplanung war, war die Entscheidung, die Tecnos weiterraven zu lassen, um weitere Panik zu verhindern. Eine Veranstaltung, die nicht abbrechbar ist, ist per se eine Fehlplanung. Was im Falle von Hagelschlag oder Feuer? Oder wenn irgendein durchgeknallter Idiot ein Bömbchen fliegen läßt oder mit einem Messer rumfuchtelt? Hätte man da auch weiterfeiern lassen? Im Zeitalter von Twitter und Handy ist es sowieso krank, hier eine 'Geheimhaltungspolitik' zu fahren, denn auf dem Feld klingelten ja beständig die Handys von besorgten Eltern, die wissen wollten ob es den Kids gut geht...
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 13:25:37
      Beitrag Nr. 162 ()
      Nachdem in den Medien und Foren der Veranstalter, die Polizei, Rettungskräfte
      und Politik z.T. förmlich zerlegt werden möchte ich die Gelegenheit nutzen um
      auch einmal etwas kritisches zu den Besuchern der Liebesparade zu äußeren.

      Um Umglücke in großen Menschenmengen zu verhindern ist ein bestimmtes Verhalten
      gefragt, welches der heutigen Jugend völlig am Arsch vorbeigeht. Jeder Einzelne
      hat sich geordnet und diszipliniert zu verhalten. Es muß auch bei nur erschwerten
      Vorwärtskommen in einer derart großen Menge Geduld geübt werden. Zur Not muß man
      auch mal Rücksicht nehmen und stehenbleiben bis es weitergeht. Beim täglichen Einkaufen muß auch jede(r) sich in einer Schlange einreihen und solange warten bis er/sie an der Reihe ist. Egal ob es sich um Partymeilen beim Fussball oder derartige Veranstaltungen handelt habe ich grundsätzlich etwas gegen solch große Massenansammlungen. Es erinnert zu sehr an die Massenveranstaltungen des Führers. Was man allerdings von diesen lernen
      kann ist, daß sie ohne Todesopfer durchgeführt werden können wenn sich die Massen
      geordnet und diszipliniert verhalten. Auch in vielen Bundesligastadien geht es
      so geordnet und rücksichtsvoll zu, daß nur selten Leute schaden nehmen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 13:38:51
      Beitrag Nr. 163 ()
      Jetzt wurde bekannt: Die Stadt lockerte im Vorfeld die Sicherheitsvorschriften für die Loveparade. Die Veranstalter mussten sich bei den Fluchtwegen nicht an die vorgeschriebene Breite halten!

      Das berichtet „Spiegel Online” und beruft sich dabei auf ein internes Dokument der Duisburger Stadtverwaltung.

      Dem Bericht zufolge erhielten die Veranstalter wenige Tage vor der Loveparade eine Sondergenehmigung vom Bauamt. Das Schriftstück vom 21. Juli 2010 trägt den Titel „Genehmigung einer vorübergehenden Nutzungsänderung”.

      Ein Sachbearbeiter des Bauamts befreite die Organisatoren von der Vorschrift, die vorgeschriebenen Breiten für Fluchtwege einhalten zu müssen!

      Ein weiteres brisantes Detail aus dem Dokument der Stadtverwaltung: Die Beamten verzichteten offenbar auf Feuerwehrpläne.

      Durch den Bericht kommt auch Licht ins Dunkel über die Frage, wie viele Besucher nun tatsächlich für das Festgelände am alten Duisburger Güterbahnhof zugelassen waren. „Spiegel online“ zitiert aus dem Dokument: „Die maximale Personenzahl, die sich gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände aufhalten darf wird (...) auf 250 000 Personen begrenzt."

      Zur Loveparade reisten am Samstag laut Veranstalter aber etwa 1,4 Millionen Menschen an!


      Unter diesem Aspekt halte ich das Verhalten der Staatsanwaltschaft für skandalös die entsprechenden Damen und Herren nicht sofort in U-Haft zu nehmen.
      Kachelmann sitzt wegen Fluchtgefahr schon Monate.
      U-Haft kann aber auch verhängt werden bei Verdunkelungsgefahr.

      Die zuständigen Damen und Herren sind auf freiem Fuß und können nun ganz gemütlich an einer Entlastungsstory stricken. Die Aussage des leitenden Staatsanwaltes, daß man durch Videosichtung und Zeugeneinvernahmen mit einem monatelangen Ermittlungsverfahren rechnen müsse wirkt schon fast wie eine Beruhigungspille für die Betroffenen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 16:23:18
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.875.576 von farniente am 26.07.10 12:02:58Jeder der das Sicherheitskonzept passieren ließ, hat Blut an den Händen !
      signed!

      Ich habe lange in der Veranstaltungsbranche gearbeitet! Als Arbeiter ist meine Stimme aber unerwünscht! ("You are Hands - not Brains!"). Uns ist als Site-Crew beim Aufbau eines mehrtägigen Open-Airs vor ein paar Jahren ebenfalls ein extremes Risiko aufgefallen. Wir haben dem Logistik-Chef, als erfahrene und ortskundige Leute, exakt erklärt, was wann wie und warum passieren wird!

      Zum "Glück" ist das angekündigte Unglück dann bereits zwei Stunden vor Einlass-Öffnung passiert und es wurde "nur" ein Arbeiter schwer verletzt. ("Egal! - Material/Profit geht vor Menschenleben!") Wäre das Ganze während dem Einlass passiert, hätte es definitiv Tote gegeben! Vielleicht "nur" 20, vielleicht aber auch 200!

      Und diese Scheiß-Ingnoranz der "Scheffs" ist einer der für mich wichtigsten Gründe, warum ich in dieser Branche nicht mehr arbeiten möchte! Ich möchte nicht eines Tages mitverantwortlich an solch einem Unglück sein!

      An der Durchführung von Veranstaltungen in dieser Größenordnung sind immer viele hundert Menschen beteiligt. Natürlich kann der Veranstalter, bzw. dessen rechte Hand, der Chef der Platzlogistik, nicht immer alles überblicken und voraus sehen. Aber: Unter den vielen Beteiligten gibt es immer Leute, denen wichtige (Sicherheits-)Aspekte auffallen.

      Und auf deren Stimmen muß gefälligst gehört werden! Auch bei diesem Unglück gab es genügend warnende Stimmen! Warum wurde deren Bedenken nicht nachgegangen? (ihr tollen studierten Event-Manager?) (Definition "Theoretiker": kennt 100 Stellungen, aber keine Frau!)

      Mein Beileid an die Opfer und deren Angehörige! Ich hoffe, daß man die Verantwortlichen Leute hart bestraft! Das kann das Geschehene zwar leider nicht ungeschehen machen, aber hoffentlich dazu beitragen, daß so etwas nie wieder passiert!

      Avatar
      schrieb am 26.07.10 20:57:00
      Beitrag Nr. 165 ()
      Gier frisst Hirn!

      Duisburgs Polizeipräsident warnte 2009 vor der Loveparade - was das CDU-Establishment unmöglich fand.

      Der mittlerweile in Ruhestand gegangene Polizeipräsident Rolf Cebin hatte sich wegen Sicherheitsbedenken heftig gegen die Austragung der Loveparade gewandt. Daraufhin habe der Duisburger CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg nach SZ-Informationen in einem Brief an den damaligen FDP-Innenminister Ingo Wolf die Absetzung des Polizeipräsidenten gefordert.

      "Die Duisburger Polizei ließ erklären, eklantante Sicherheitsmängel stünden der Durchführung der Loveparade entgegen. Eine Negativberichterstattung in der gesamten Republik ist die Folge", heißt es in dem Schreiben aus dem Jahr 2009. "Der Eklat veranlasst mich zu der Bitte, Duisburg von einer schweren Bürde zu befreien und den personellen Neuanfang im Polizeipräsidium Duisburg zu wagen", schrieb der Christdemokrat Mahlberg.
      http://www.sueddeutsche.de/politik/loveparade-polizei-warnte…
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 22:06:49
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.010 von bares@nobles am 26.07.10 20:57:00irgendwie geht aber nun in der zwar berechtigten hetze gegen den obm und seine genossen unter, das doch ein herr schaller der anfang allen übels ist

      schmeckt mir nicht so das der still und heimlich aus dem blickfeld schleicht
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 22:14:43
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.877.190 von tradepunk am 26.07.10 16:23:18Unter den vielen Beteiligten gibt es immer Leute, denen wichtige (Sicherheits-)Aspekte auffallen.
      Und auf deren Stimmen muß gefälligst gehört werden! Auch bei diesem Unglück gab es genügend warnende Stimmen!


      Genau das habe ich im Prinzip auch schon am Sonntag mit meiner Aussage "Dass ein Tunnel ein äußerst neuralgischer Punkt ist, muss jedem, der den Ablauf mitgeplant hat, zuvor klar gewesen sein." ansatzweise ausgedrückt. Dass ich dafür von einem Poster als jemand abgetan worden bin, der hinterher immer alles besser weiß, ist nun geradezu lächerlich. Aber das Internet ist nur ein Abbild der Wirklichkeit, in der es genauso zugeht wie du es richtig beschrieben hast: manche Leute/User kennen einen Teil der Welt nur aus der Theorie und haben keine Ahnung von der Praxis. Trotzdem wollen sie überall mitreden und wähnen sich zum Teil allein deshalb schon im Recht, weil sie ja schließlich studiert haben. Ich denke auch, dass diejenigen, die nicht begreifen bzw. außer Acht lassen, dass es sehr häufig einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis gibt, einfach gesprochen eigentlich dumm sind. Wer wirklich intelligent ist, zieht doch die Aussagen derer, die über praktische Erfahrung verfügen, in seine Überlegungen und Planungen mit ein.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 22:24:23
      Beitrag Nr. 168 ()
      Schrecklich dieser idiotische Prof. Schreckenberg. Wie schon ein User schrieb, ist dieser Typ zu dumm einen Kindergeburtstag zu planen.

      http://www.youtube.com/watch?v=uDNNFA19clY
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:03:46
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.404 von DScully am 26.07.10 22:06:49Für mich ist Schaller auch das Hauptübel.

      Der Typ muss wegen vielfacher fahrlässiger Tötung vor Gericht gestellt und mit einer Gefängnisstrafe abgeurteilt werden.
      Der Versicherer der Veranstaltung (Axa) wird unter den gegebenen Umständen versuchen sich vor der Schadesnregulierung zu drücken.
      Das heisst die Kosten für die Schadensregulierung in noch unbekannter Höhe kommen auf den Veranstalter Schaller und die Stadt Duisburg zu.

      Schaller sollte das finanziell nicht überleben, wenn es so etwas wie Gerechtigkeit gibt.
      Wäre Schaller ein Mann von Ehre, hätte er sich nach dieser von ihm verursachten Tragödie bereits einen Strick besorgt und sich daran aufgehängt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:13:31
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.740 von bares@nobles am 26.07.10 23:03:46Schaller ist mit Sicherheit nicht das Hauptübel, Schaller ist Unternehmer und MUSS Geld verdienen. Schuld an allem ist dieser Katastrophe ist der aufgeblähte Beamtenapparat und die obereste Etage der Stadt Duisburg die zwar alle möglichen Sachen bis zum Umfallen studiert haben aber dann nicht in der Lage sind sich an Gesetze zu halten. Der normale Bürger wird mit allen Mitteln die die Beamten haben drangsaliert aber bei so einem Großereignis gibts eine Anweisung "von oben" und das sonst wachsame Auge des Ordnungsamtes ( und weitere ) wird blind.

      Was aber zum Kotzen ist das es wohl keinen wirklichen Schuldigen geben wird, maximal ein Bauernopfer, der OB wird zurücktreten wenn der Druck zu groß wird und der Chef des Ordnungsamtes bekommt eine Geldstrafe ( die ein normaler Bürger wohl schon bei einer Überbauung seiner Grundstücksgrenze bekommt ) und die ganze Sache wird danach der Vergessenheit anheim fallen....
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:19:00
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.769 von Push Daddy am 26.07.10 23:13:31Schaller ist mit Sicherheit nicht das Hauptübel, Schaller ist Unternehmer und MUSS Geld verdienen.

      Aha, und dann müssen notfalls auch mal 20 Menschen dafür sterben, dass die Kohle bei Herrn Schaller stimmt.

      Als was bezeichnete Dr. Motte noch diesen Schaller. Als Marketing Heuschrecke.

      Wie schon gesagt. Gier frisst Hirn!
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:22:40
      Beitrag Nr. 172 ()
      Im übrigen empfehle ich McFit Kunden umgehend ihre Verträge zu kündigen.

      Solche Subjekte wie diesen Schaller sollte man nicht auch noch unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:26:15
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.783 von bares@nobles am 26.07.10 23:19:00Aha, und dann müssen notfalls auch mal 20 Menschen dafür sterben, dass die Kohle bei Herrn Schaller stimmt.


      Nein , so meine ich das nicht. Ich sage nur das Schallers Interesse natürlich hauptsächlich unternehmerischer Natur sind. Die Stadt bzw. Behörden haben aber bei so einem Großereignis für die Sicherheit zu sorgen, in diesem speziellen Fall habe ich aber den Eindruck das sich Schaller und die Stadt Duisburg "verbündet" haben, Schaller wollte Geld verdienen und Duisburg wollte das Event "um jeden Preis".

      Das traurige Ergebnis kennen wir. Und wenn ich den Professor mit seinen Äußerungen sehe und bedenke das solche Menschen Politiker beraten , dann gute Nacht Deutschland.

      Schaller trifft m.E. eine Mitschuld, Hauptschuldiger ist m.E. Duisburg....
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:33:05
      Beitrag Nr. 174 ()
      Und wie sieht das die Polizei.

      Polizei wirft Veranstalter Geldgier vor

      Die Deutsche Polizeigewerkschaft reagierte offiziell. Der Duisburger Kreisvorsitzende Wolfgang Orscheschek stellt sich vor seine Kollegen, attackiert jedoch den Veranstalter Lopavent aufs Heftigste: Die 19 Toten und 342 Verletzte seien „Opfer materieller Interessen eines Veranstalters, der unter dem Deckmäntelchen der ,Kulturhauptstadt 2010’, unter Ausnutzung planbarer Medienreaktionen“ so viel Druck auf Landespolitiker ausgeübt habe, „dass sie zum Ereignis Loveparade, trotz eindringlicher Warnungen aus dem Sicherheitsbereich, nur „ja“ sagen konnten.“

      http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Polizei-wirft-Veran…
      Avatar
      schrieb am 26.07.10 23:40:05
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.827 von bares@nobles am 26.07.10 23:33:05Natürlich versucht sich jeder jetzt reinzuwaschen , idealerweise erfolgt das hier indem man mit dem Finger auf andere zeigt. Per Se hat ein Unternehmer immer "Geldgier", darum führt er ja ein Unternehmen. Was hier aber alleine in der Genehmigung der Veranstaltung passiert ist sucht in Deutschland seinesgleichen, ich vermute das die Stadt, Veranstalter und Polizei sich in der nächsten Zeit gegenseitig beschuldigen werden. Die Polizei scheint auch ein Problem zu haben wenn man schon Daten von Rechnern löscht ( Quelle: Spiegel )

      Riesenschweinerei was im Pott passiert....
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 00:06:31
      Beitrag Nr. 176 ()
      Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis die “Loveparade” zum “Totentanz” mutiert.

      Ich empfehle den Artikel von Eva Herman “Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg”
      http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-her…
      bitte beachten Sie auch die Reaktionen auf den Artikel.

      Allerdings möchte ich den Familien der nun schon 20 Toten mein tiefes Beileid und Mitgefühl aussprechen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 00:19:48
      Beitrag Nr. 177 ()
      Für die,die es vielleicht nicht wissen,Schaller war Hauptsponsor.Es wurde ja kein Eintritt genommen.Und ein Sponsor hat natürlich auch sein Limit das er ausgeben will.Es ging z.b. immer mal wieder um die Kosten wie z.b. Müllabfuhr.Ich finde das Land hätte für eine so tolle Veranstaltung für soviele Menschen ruhig mal etwas mehr Geld geben können.So hatte die Stadt aber kein Geld und wollte das Event auch unbedingt haben.Mit mehr Geld hätte man die Sicherheit vielleicht größer geschrieben.Aber die Kohle gibt man halt lieber für "echte" Kultur wie Oper und Theater aus.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 01:40:33
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.898 von Sybilla am 27.07.10 00:06:31Sodom und Gomorrha ? Du gehst wahrscheinlich zum lachen auch in den Keller!
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 01:53:33
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.879.783 von bares@nobles am 26.07.10 23:19:00Vor solchen Leuten wie dir kann nur gewarnt werden.Den Schaller am besten ohne Gerichtsverhandlung gleich am nächsten Baum aufhängen,gell?! Die Stadt hat es genehmigt ! Die Polizei hat zuviele in den Tunnel gelassen !Das Konzept an sich wahr nicht gut! Manche wollten unbedingt über einen abgesperrten Bereich auf den Platz gelangen und sind dann wohl abgestürzt! Es wurden viele Fehler gemacht und viele sind Teilschuldig.Es hätte mit Glück vielleicht auch alles gut gehen können.War leider nicht so.Allerdings birgt eine Großveranstaltung auch immer eine Gefahr.Meistens haben wir Glück.Diesmal nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 02:55:26
      Beitrag Nr. 180 ()
      Im Gegensatz zu den meisten anderen hier war ich vor Ort,allerdings ca.200m vor dem Tunnel von der Polizei abgesperrt.Dort hätte die Polizei wohl mehr aufhalten müssen.Allerdings ist man ja hinterher auch immer schlauer.Kennt man auch von der Börse.Beim Karneval in Köln geht es bestimmt nicht gesitteter zu.Nur werden für diesen sicherlich mehr Gelder bereitgestellt.Traurig aber wahr.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 07:41:06
      Beitrag Nr. 181 ()
      Kein Rücktritt, nirgends
      20 Tote und 500 Verletzte gab es bei der Love Parade, doch niemand will die Verantwortung für die Katastrophe tragen. Immer noch trotzt Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland den zahlreichen Rücktrittsforderungen - und den Strafanzeigen gegen ihn. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708555,00.html

      Die Loveparade bringt der Stadt kaum Geld, sondern eine Horde Junkies, Ärger und hohe Kosten (für Vorbereitung, Polizei, Müllbeseitigung, ...) und zudem waren hier große Risiken erkennbar. Warum also hat der Oberbürgermeister nicht gesagt: "mit mir nicht, es gibt in Duisburg keine Loveparade" ???

      Warum hat man nicht einfach z.B. 25 Euro Eintritt verlangt? Das hätte für weniger Besucher und eine Umkostendeckung gesorgt.

      Kann ein geldgieriger Kleinunternehmer etwa einen Oberbürgermeister unter Druck setzen? Eher unwahrscheinlich.

      Also muss man vermuten, dass es andere mächtige Menschen im Hintergrund gab, die einen Nutzen in der Loveparade sahen.
      Aber wer? Die Drogen-Mafia? Verwertergesellschaften? Satanisten, die die deutsche Jugend verderben wollen?

      Tja, also wenn es hier keine überzeugenden Antworten gibt, dann muss man danach suchen und naheliegenderweise eröffnet man dazu ein Gerichtsverfahren gegen Oberbürgermeister Sauerland und andere Verdächtige.

      PS: Bochum 2009: Die Love Parade wurde kurzfristig abgesagt, die Sicherheitsbedenken waren zu groß. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708573,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 07:43:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      Mir sagten übrigens auch 2 Augenzeugen unabhängig voneinander das vielleicht ein Schuss gefallen sei.Habe dies in den Medien aber noch nicht wieder gehört.Kann den Wahrheitsgehalt aber auch nicht einschätzen.Wäre aber für eine Panik natürlich eine Erklärung.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 07:49:36
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.880.191 von HeWhoEnjoysGravity am 27.07.10 07:41:06Was Schreibst Du denn für ein Zeugs ? Kannst auch fragen wer hinter dem Karneval und Public viewing bei der WM steht.Oder darf es ausser Karneval und Oktoberfest nichts geben ?
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 08:01:44
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.880.191 von HeWhoEnjoysGravity am 27.07.10 07:41:06Naja,wenn man sich dein Profil und deine threads anschaut,so weiß man das man dich nicht ernst nehmen kann.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 08:30:48
      Beitrag Nr. 185 ()
      Schuld wird hin und her geschoben
      Nach dem Loveparade-Drama wächst der Druck auf Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Der will jedoch von Vorab-Warnungen nichts gewusst haben. Und Organisator Rainer Schaller gibt der Polizei die Schuld.

      Nach der Massenpanik mit 20 Toten bei der Loveparade in Duisburg wächst der Druck auf Veranstalter und Stadtverwaltung. Laut "Süddeutscher Zeitung" (SZ) hatte die Polizei Duisburg die Veranstalter und die Stadt im Vorfeld mehrmals auf Bedenken am Sicherheitskonzept aufmerksam gemacht, sei aber auf massiven Widerstand gestoßen. "Die Polizei hat ihre Bedenken in mehreren Workshops und Besprechungen deutlich gemacht", zitiert die "SZ" einen Beamten. Der Veranstalter habe darauf aber nicht reagiert. Vor allem der mittlerweile in den Ruhestand gegangene Polizeipräsident Rolf Cebin habe sich wegen Sicherheitsbedenken heftig gegen die Austragung der Loveparade gewandt, berichtet das Blatt. Das habe dazu geführt, dass der Duisburger CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg in einem Brief an den damaligen FDP-Innenminister Ingo Wolf die Absetzung des Polizeipräsidenten forderte. ...

      ... Sauerland erklärte dagegen, er habe nichts von Sicherheitsbedenken vor Beginn der Veranstaltung gewusst. "Mir sind keine Warnungen bekannt", sagte er der "Rheinischen Post". Zugleich betonte Sauerland, dass es bei der Planung solcher Veranstaltungen immer kritische Stimmen gebe. Diese nehme man auch stets sehr ernst - auch im Fall der Loveparade habe man das getan. ...

      ... Loveparade-Organisator Rainer Schaller verweist bei der Suche nach Schuldigen auf die Polizei. Das Unglück sei womöglich durch eine Anordnung der Beamten ausgelöst worden, sagte er. Die Polizei habe die Anweisung gegeben, alle Schleusen vor dem westlichen Tunneleingang zu öffnen. Zuvor hätten die Veranstalter zehn der 16 Schleusen geschlossen gehalten, weil bereits eine Überfüllung des Tunnels gedroht habe. Durch die Anweisung der Polizei sei dann der Hauptstrom der Besucher unkontrolliert in den Tunnel gelangt. "Für den Fall der Überfüllung sollten die Schleusen geschlossen werden", sagte Schaller. ... http://www.stern.de/panorama/loveparade-katastrophe-schuld-w…
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 09:44:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.880.356 von HeWhoEnjoysGravity am 27.07.10 08:30:48Allein die Zahl der Ordner und die behauptete Zahl der erwarteteten Gäste sind eine unerträgliche Frechhheit!

      Völlig egal, ob ich jetzt einen kleinen Rave im Wald mit vielleicht 2000 Gästen veranstalte oder z.B. ein OpenAir mit 60.000 Gästen: Die Faustformel "Ein Ordner pro 100 Gäste" gilt immer!

      Herr Schaller hat für seine 1-Mio.-Leute-Party lächerliche 1000 Ordner eingesetzt! Alleine dafür gehört er eingesperrt! (Und ob das alles hinsichtlich Sicherheit und Service für die Gäste geschulte und ausgebildete Secus mit 34er-Schein waren, wage ich mal zu bezweifeln. Naheliegender und billiger ist das für einen Tagesjob anheuern von ein paar "Hobby-Hau-Draufs", die höchstens noch die Sicherheit des Veranstalter-Geldbeutels im Auge haben. (Zitat: "Wir hatten Anweisung die Tore nicht zu öffnen!"; die Einlass-Tore auf dem Gelände hinter dem Tunnel; Anm.d.tp)

      Über die Zahlen, wieviele Leute erwartet wurden, sowohl die reellen (im Hinterkopf) als auch die offiziell kommunizierten, wurde inzwischen genug gesprochen. Das Herr Schaller hier massiv gelogen hat und die Leute die das Ganze im Rathaus absegnen mußten auf diesem Auge gerne absichtlich blind waren, kann man wohl als Tatsache bezeichnen!

      Und daß Herr Schaller als Unternehmer Geld verdienen möchte ist an und für sich natürlich nichts böses! Aber: Andere, PROFESSIONELLE, Veranstalter verdienen auch ihr Geld. Sie gehen dabei aber nicht über Leichen! Vielleicht hätte Herr Schaller erstmal ein wenig Nachhilfe bei Profis wie Lieberberg, Nissel/Boes, Koopmans, Dr.Motte o.ä. Leuten nehmen sollen, die über 25 Jahre in die Durchführung solcher Veranstaltungen hineingewachsen sind, bevor man sich anmasst "so etwas" auch zu können!

      Als McFit-Kunde würde ich jetzt auf jeden Fall kündigen und diesem Manne nicht einen weiteren Cent mehr hinterherwerfen! Hoffentlich sehen das möglichst viele Leute genauso!

      Avatar
      schrieb am 27.07.10 10:13:56
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.880.791 von tradepunk am 27.07.10 09:44:50Als McFit-Kunde würde ich jetzt auf jeden Fall kündigen und diesem Manne nicht einen weiteren Cent mehr hinterherwerfen! Hoffentlich sehen das möglichst viele Leute genauso!

      meine Kinder haben bereits diesen laden verlassen. Das waren wohl nicht die ersten. Wer so unverantwortlich mit "seinen Kunden" umgeht, wer weiß was da in den Studios für regeln intern gelten.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 10:25:38
      Beitrag Nr. 188 ()
      Schuld und Verantwortung...

      sind schon immer schwammige Spülwasserbegriffe gewesen. Das war immer so, wie ein zu allen Zeiten unausgesprochenes Gesetz, und immer werden sie dann erträglich, wenn sie als Begriffe in kl. Portionen über viele Schultern verteilbar sind.

      Individuelle, stigmatisierende und persönliche Schuld ist so nicht mehr zuweisbar. Wundervoll, und ganz im Sinne derer, die als Gesamtorganisation und Gemeinschaftsplanung (Veranstalter, Politzirkel, oder auch Fritz Pleitgen, Cheforganisator der Kulturhauptstadt 2010, und und und) jetzt tun können, was ihr Bewusstsein im klaren Wissen der Gefährdungslage, im Alleingang der Selbstvertretung, niemals vertreten würde.

      Jedes Kriegsverbrechen erzählt von diesen Zusammenhängen, vom Wesen einer bis zur Unkenntlichmachung von Schuld und Verantwortung ... auch diese Loveparade hatte diese Art von Grundlage. Wieder mal.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 11:04:10
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.881.099 von TimeTunnel am 27.07.10 10:25:38Jau, sehr treffend beschrieben;)
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 11:20:07
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.881.017 von Heintz68 am 27.07.10 10:13:56So weit, zu behaupten, daß Schaller auch beim Betrieb seiner Studios aus Profitgier Personenschäden billigend in Kauf nimmt, will ich gar nicht gehen.

      Aber er sollte mit so einem Boykott persönlich (im Geldbeutel) spürbar getroffen werden!

      Denn ein, den Opfern gerecht werdendes Urteil, "im Namen des Volkes", wird es auch hier mal wieder mit Sicherheit nicht geben! Fahrlässige Tötung? - So what? - 18 Monate auf Bewährung oder gleich Verfahrenseinstellung gegen "freiwillige" Zahlung von ein paar hundert Tausend € (die durch den Werbeeffekt gleich mehrfach wieder eingespielt werden! Auch negative Werbung steigert den Bekanntheitsgrad und stärkt das Geschäft)!

      Ich habe gerade mal ein bisschen zum Thema "McFit-Boykott" gestöbert und bin erschrocken, wie sehr die Studios noch verteidigt werden, bzw. der Boykott als Blödsinn abgetan wird! (Tenor: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Die armen Mitarbeiter! etc.)

      Fakt ist: Schaller hat als Veranstalter die Verantwortung! Ob das Unglück "nur" aus Schallers Ingnoranz und Inkompetenz oder aus seiner Profitgier entstand, sollte zwar geklärt werden, ist hierbei aber zunächst zweitrangig!

      Warnende Stimmen gab es jedenfalls zur Genüge! http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/108697…
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 12:50:25
      Beitrag Nr. 191 ()
      Duisburg für Loveparade völlig ungeeignet
      Duisburg. Duisburg war grundsätzlich ungeeignet für die Durchführung einer Loveparade. Zu diesem glasklaren Urteil kam bereits im Herbst 2008 eine interne Arbeitsgruppe der Stadt Duisburg. OB Sauerland soll den Bericht unter Verschluss genommen haben. ... http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Duisburg-fuer-Lovep…
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 13:07:18
      Beitrag Nr. 192 ()
      Da nimmt der OB eine ungünstige Expertise unter Verschluß, ein warnender Polizeichef (mittlerweile in Pension) wird in Düsseldorf angeschwärzt und seine Entlassung betrieben, eine renitente Sachbearbeiterin, die das "Sicherheitskonzept" nicht unterschreiben will, wird abgesetzt.

      Aber die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt, welche Verarschung der Öffentlichkeit, und will prüfen und prüfen und prüfen.

      Derweil behauptet der OB frech daß er von Sicherheitsbedenken nichts gewußt habe. Er bekommt alle Zeit der Welt sein Lügengebäude aufzubauen, juristisch "Verdunkelung" genannt, und wird mit einer lächerlichen Strafe davonkommen.

      Für mich liegt hier keine fahrlässige Tötung vor. Hier haben einige Herrschaften mit bedingtem Vorsatz gehandelt.

      Dolus eventualis („Eventual- oder bedingter Vorsatz“): Nach der Auffassung des Bundesgerichtshofs ist der bedingte Vorsatz gegeben, wenn der Täter „den Taterfolg für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen hat“. Der Eventualvorsatz ist grundsätzlich ausreichend, um Vorsatz für eine Tat zu begründen.

      Warum sitzen diese Brüder nicht längst in U-Haft ?
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 13:47:41
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.201 von farniente am 27.07.10 13:07:18Dann weise dem Herrn Sauerland mal nach, daß er „den Taterfolg für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen hat“! Dürfte schwer werden!

      Aber den Staatsanwalt kann man unter diesen Umständen auf jeden Fall mal für befangen halten!

      Bin kein Jurist, aber für prüfenswert halte ich auch VSD oder c.i.c.! Wenn Du da firm bist, mach et! Wenn ich was dazu beitragen kann, lass es mich wissen!
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 13:51:52
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.201 von farniente am 27.07.10 13:07:18Wir leben doch noch in einem Rechtsstaat,oder ? Also muß erstmal ermittelt werden.Oder sollen wir die vermeintlich Schuldigen gleich aufhängen ? Es wurden mit Sicherheit viele Fehler gemacht und es ist unglücklich verlaufen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 14:00:47
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.201 von farniente am 27.07.10 13:07:18Warum gab es denn vorher keine größeren Bedenken von der Öffentlichkeit ?! Ich habe bei der LP in Essen "Lebensmüde" auf Strassenlaternen und Ampeln sitzen sehen.War auch im Fernsehen zu sehen.Habe mich schon damals gefragt ob das gut gehen kann und war wirklich verwundert das es keine Toten gab.Es haben einfach alle weggeschaut.Und so war es wohl auch in Duisburg,denn sonst hätten die Medien doch vorher Alarm schlagen müssen.Alle haben wohl gedacht,geht schon gut(mich eingeschlossen).
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 14:32:54
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.496 von AlterHase40 am 27.07.10 14:00:47Sach ma wie alt bist Du, dessen Name Hase ist, eigentlich?

      Ich habe auch bald 30 Jahre Party-Erfahrung hinter mir, sowohl als Gast als auch als (Mit-)Veranstalter, auch sehr extremer (und/oder sehr großer) Feste!

      Wen willst Du hier eigentlich verteidigen, ausgerechnet als selbst dabei gewesener? Du kannst doch nicht ernsthaft vergleichen wollen, wenn von vielleicht 100.000 Leuten die mal auf ne Ampel klettern mal einer runter fliegt und sich ein Bein bricht (Das ist a) nicht wirklich schlimm und b) sind die Jungs nu wirklich selbst schuld!) und auf der anderen Seite ein vermeintlich professioneller Veranstalter der sich gegen sehr sehr viel Geld anmasst, die Verantwortung für über eine Million Menschen übernehmen zu können und dabei sämtliche Warnungen der wirklichen Profis (Polizei und Feuerwehr) arrogant-ignorant in den Wind schlägt!

      Wir wollen hier sicher keinen vorverurteilen, aber es liegen nunmal sehr viele Fakten auf dem Tisch, die derzeit von den Verantwortlichen unter den Teppich gekehrt werden wollen!

      DAS ist nicht akzeptabel! :(


      (Muß jetzt mal weg; gerne heute abend weiter zum Thema...)
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 14:34:08
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.496 von AlterHase40 am 27.07.10 14:00:47Kenne die Örtlichkeiten in Essen und Duisburg. Mein Eindruck war es, dass der Veranstaltungsplatz in Essen nicht größer war als das Gelände in Duisburg. Ob Duisburg nun für nur 250.000 Leute zugelassen war oder nicht, der Platz in Duisburg war für mich am Fernseher absolut nicht überfüllt.

      Als im WDR gegen 15.30 die Bilder von den Floats gezeigt wurden, da war es an einigen Stellen mMn extrem leer. Ich habe bei diesen Bildern gegen 15.30 für mich gedacht: "Das war es wohl mit der Loveparade, so wenig Leute vor Ort, die wird nicht mehr angenommen, die Zeit der Loveparade ist um!:eek:
      Rund 1,5 Stunden später die Nachricht, daß rund 10 Tote bei einer Massenpanik an der Rampe zu beklagen sind. Ich saß fassungslos vor dem Fernseher!

      Vielleicht waren aber, neben den Zugängen durch die Tunnel, auch die Hallen auf dem Gelände ein weiteres Problem. Man konnte das Gelände nicht überblicken und hinter bzw an den Seiten der Hallen die noch bestehenden "Freiflächen" nicht erkennen.

      So staute sich dann sehr viel im Eingangsbereich, da anscheinend sich die Leute nicht auf dem Gelände verteilt haben. Damit muß man bei diesem Gelände mMn aber als Veranstalter und auch bei den Genehmigungsbehörden rechnen!

      Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, warum man bei rund 1.000.000 erwarteten Menschen nicht das kurze Stück der A59 hinter Düsseldorf-Angermund so gesperrt und vorbereitet hat, daß man dieses Autobahnteilstück als weiteren Zu- und Abgang zu dem Gelände genutzt hat.

      Duisburg ist über das Wochenende problemlos über die A40 von Krefeld und über die A3 zu erreichen!

      Soll das nur auf Grund "Profitgier" geschehen sein?

      Jeden Tag werden Hunderte von Bürgern, Klein- und Mittelständische Unternehmen/Unternehmer etc mit Ablehnungsbescheiden, massiven Auflagen etc von deutschen Behörden konfrontiert!!

      Und hier? Die kritischen Stimmen zum Schweigen gebracht und ALLES durchgewunken!

      Unfassbar!!
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 14:45:58
      Beitrag Nr. 198 ()
      Wer als Amtsperson in einer Sache Informationen zurückhält, muss dies in guter Absicht tun, d.h. um einem guten Deutschland zu dienen. Er muss dabei angemessen berücksichtigen, dass er sich irren könnte. Das glaubhaft nachzuweisen dürfte einem Amtsinhaber beim Verschweigen einer wissenschaftlichen Expertise, die entgegen seinem Handeln und entgegen aktuellem Expertenrat (z.B. von Polizei und Feuerwehr) steht, schwer fallen. Am ehesten kann er behaupten, er hätte die Expertise vergessen doch dem entgegen steht der Umstand der Unterverschlußhaltung und ein relativ kurzer Zeitraum (z.B. wenige Jahre). Entscheidend sind weitere Beweise (oder ggf. Indizien) für einen Vorsatz, wie z.B. entgegen besseren Wissens (u.U. bereits dann gegeben, wenn keine guten Argumente gegen bekannte plausible Bedenken genannt wurden) eine für Deutschland (erkennbar potentiell) schädliche Situation maßgeblich begünstigt zu haben.

      Ich denke übrigens, dass es derzeit (angesicht massiver Mißstände) nicht so wichtig ist, ob jemand (der keine Gefahr für andere Menschen ist) nun auch ein paar Jahre im Knast landet - wichtiger als Strafe ist das Wohl der Allgemeinheit, d.h. die Entmachtung schlechter Menschen. Zwingend in den Knast müssen nur diejenigen, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Selbstverständlich muss man sich um Gerechtigkeit bemühen aber wichtiger als Gerechtigkeit ist das Wohl der Allgemeinheit, das Wohl von Deutschland und diese können dadurch gefährdet werden, wenn man sich zu lange mit zu Unwichtigem aufhält, obwohl es wichtigeres zu tun gibt. Selbstsüchtige Machtmenschen sind durch eine völlige Entmachtung (Abgabe aller Ämter) bereits schon recht wirkungsvoll bestraft. Es ist untaktisch, wegen ein paar Monate oder Jahre Knast in einem minderschweren Fall (keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit) die Justiz von wichtigerem abzuhalten (Ressourcen unnötig zu binden).

      Ist klar, dass es unbedingt eine Gerichtsverhandlung geben muss, wenn
      - ein (hinreichend bedeutender) schlechter Mensch nicht freiwillig all seine Ämter abgibt oder
      - es einen Verdacht gibt, dass er weitere schlechte Menschen deckt, die nicht freiwillig all ihre Ämter abgeben wollen.

      Deutschland muss besser werden und dazu müssen noch eine ganze Menge (für ihr Amt zu schlechte) Menschen legal entmachtet werden. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 15:04:45
      Beitrag Nr. 199 ()
      Hauptsache billig für den Veranstalter Schaller.

      Überforderte Ordner: "Alle warteten auf Befehle, aber es kamen keine"

      Nach einem Augenzeugenbericht waren Ordner und Polizei mit der Situation am Sonntag völlig überfordert. "Alle warteten auf Befehle, aber es kamen keine", sagte ein Security-Mitarbeiter, der einer von 1080 Ordnern bei der Veranstaltung am Samstag war, der "Bild"-Zeitung. "Irgendwann lagen dann überall Leichen. Die Notausgänge oberhalb der Rampe wurden erst durch die Polizei geöffnet, als es schon zu spät war", zitiert das Blatt den 40-Jährigen weiter.

      Die eingesetzten Ordnungskräfte seien teilweise ungeeignet für die Aufgabe gewesen. "Da waren Jugendliche bei, fast noch Kinder. Sogar Rentner mit Gehfehlern standen da als Ordner", beschrieb der Mann die Situation. Die Sicherheitskräfte hätten "Schnellhefter mit den wichtigsten Regeln" erhalten. Den Veranstaltern seien nur zwei Dinge wichtig gewesen. "Die Floats dürfen nicht stoppen, und niemand darf ohne Befehl die Notausgänge öffnen", sagte er.

      Die Panik habe er nur durch Zufall mitbekommen. "Ich sah, wie die ersten Menschen anfingen, Zäune niederzutrampeln", sagte der 40-Jährige. Um dort hinzukommen, habe er für 140 Meter 40 Minuten gebraucht. (ddp)
      http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,708478,00…
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 15:11:11
      Beitrag Nr. 200 ()
      Millionen für die marode Stadt
      Duisburg ist eine gebeutelte Stadt, die Kassen sind leer, die Jugendlichen ziehen weg, zuletzt kam die Stadt wegen Mafia- und Rockermorden in die Schlagzeilen. Die Love Parade sollte endlich wieder ein Zeichen setzen - nach der Katastrophe muss Duisburg sie nun teuer bezahlen. ...

      ... Millionen sollten in der maroden Stadt feiern und Millionen in die Kassen spülen. Und es schien gut zu laufen. "Die Duisburger Hotels waren am Love-Parade-Wochenende ausgebucht", sagt Sabine Brustmann, Sprecherin der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr SPIEGEL ONLINE. Das bestätigt auch der Besitzer des Hotels Friederichs, einem Familienbetrieb, nahe am Festivalgelände gelegen. Normalerweise steigen hier Geschäftsleute ab, Montag bis Freitag. Nur vereinzelt werden Wochenend-Übernachtungen gebucht. "Wer will in Duisburg auch urlauben?"

      In Dortmund und Essen hatten die mehr als eine Million Besucher im Schnitt 95 Euro pro Person ausgegeben. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708679,00.html

      Aha. Nun wird der Besitzer eines kleinen Hotels sicher nicht die Stadtverwaltung erpresst haben aber wie haben sich denn wohl Verbände und Organisationen verhalten? Also ein guter Amtsmann wird als erstes stinkwütend und cancelt eine dubiose Veranstaltung um so schneller, wenn ein Privater Kohle auf Kosten der Allgemeinheit machen will aber wie reagiert wohl ein nicht so guter Amtsmann? Gab es vielleicht irgendwelche - öhm, nun sagen wir mal - Vergünstigungen? Soll es doch schon gegeben haben, dass einige kostenlos Nutten kriegen, wenn sie nur dem organisierten Verbrechen einen Gefallen tun, oder? Ganz allgemeine Gedanken, versteht sich.

      Na ja, so ein paar spontane Gedanken hat man schnell - wichtig ist eine gründliche Aufklärung, die Aufdeckung der Wahrheit, ein Gerichtsverfahren. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 15:30:49
      Beitrag Nr. 201 ()
      Nun kommen die ersten Sitzungsprotolle zu Sicherheitsfragen an die öffentlichkeit.
      ---

      Lopavent, die Firma des Veranstalters Schaller, wehrte sich dem Protokoll zufolge gegen die Vorschrift, bei 220.000 Besuchern 440 Meter Fluchtwege nachweisen zu müssen. In dem Protokoll werden die Lopavent-Vertreter mit den Worten zitiert: "Die rechtlichen Voraussetzungen hätten sie noch nie machen müssen. Sie seien überrascht, welche rechtlichen und formalen Anforderungen die Bauordnung stellen würde."

      Lopavent bestand dem Papier zufolge auf 155 Meter Fluchtweg, da es ihrer Erfahrung nach "ausreichend sei, wenn ein Drittel der Personen entfluchtet werden können".
      http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-07/lovepa…
      ----

      Schon wieder die dumme Annahme von 220.000 Besuchern, die nichts mit der Raelität zu tun hatte.
      Also erst setzt Schaller die Besucherzahlen unrealistisch niedrig an, dann werden trotz des niedrigen Besucheransatzes auch noch die Fluchtwege von geforderten 440 Metern auf ein Drittel nämlich 155m zusammengestrichen.
      Um dann Ordnung ins vorprogrammierte Chaos zu bringen, stellt Schaller Billigst-Ordnungskräfte wie gehbehinderte Rentner und Kinder an, die er mit einem Sicherheitsfaltblatt ausrüstet.

      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 16:02:35
      Beitrag Nr. 202 ()
      Sitzungsprotokoll belastet Duisburgs OB Sauerland
      Ein Protokoll zur Sicherheit belegt: Das Konzept der Loveparade war lange Streitthema, die Veranstalter übten Druck aus. Auch Oberbürgermeister Sauerland wusste Bescheid.

      Neue Erkenntnisse in der Schuldfrage von Duisburg: Bereits vier Wochen vor der Loveparade hat das Bauordnungsamt massive Einwände gegen das vorgelegte Sicherheitskonzept der Loveparade erhoben. Das geht aus einem Sitzungsprotokoll hervor, das den Zeitungen der WAZ-Gruppe vorliegt. Demnach mussten die Sicherheitsbedenken auch dem Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland im Detail bekannt gewesen sein. Dies geht aus dem Verteiler hervor, der handschriftlich auf dem Protokoll vom 18. Juni vermerkt ist und das Kürzel OB trägt. ... http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-07/lovepa…

      Interessant ist vor allem, dass viele höherrangige Menschen Bedenken hatten (und ggf. ernsthaft die Gefahr von Todesfällen sahen) aber dass es trotzdem keine Möglichkeit zu geben schien, das Desaster zu verhindern. Man hätte zwar mehr tun können aber viele haben auch ihre Pflicht erfüllt (sie haben gewarnt und sie haben ihre Zustimmung verweigert). Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt war, dass es ja auch (irgendwie) hätte gut gehen können, d.h. ein Desaster war nicht 100% sicher (und ist ja auch ausgeblieben - es hätte sehr viel mehr passieren können).

      Es gibt einige wichtige Grundprinzipien:

      1. Möglichst gute Menschen sollen herrschen, d.h. der am besten geeignete erhält ein Amt.
      2. Möglichst gute Gesetze und Richtlinien sollen bei der Entscheidungsfindung helfen.
      3. Es muss gute unabhängige Kontrolleure geben, die jeder (mit Bedenken und Warnungen) anrufen kann.
      4. Es muss eine gute unabhängige Presse geben (die ebenfalls vor Mißständen warnen kann).

      PS: zu 3. siehe "Kontrollbehörde" in http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 17:08:34
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.883.139 von bares@nobles am 27.07.10 15:30:49
      Noch Fragen?

      ja, inwieweit stecken der OB und die anderen Verantwortlichen mit drin?
      Und mit dieser Frage beschäftigt sich der Zeitartikel, den du hier eingestellt hast, wenn man ihn weiterliest.

      "Aus dem Schriftstück geht weiter hervor, dass der Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe, der an dem Gespräch teilnahm, Druck ausübte. "Herr Rabe stellte in dem Zusammenhang fest, dass der OB die Veranstaltung wünsche, und dass daher hierfür eine Lösung gefunden werden müsse. Die Anforderungen der Bauordnung, dass der Veranstalter ein taugliches Konzept vorlegen müsse, ließ er nicht gelten", so das Protokoll. Rabe forderte das Bauordnungsamt, das normalerweise nur Kontrollfunktion hat, auf, "an dem Rettungswegekonzept konstruktiv mitzuarbeiten".
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 18:09:24
      Beitrag Nr. 204 ()
      Falls jemand Menschen im Überlebenskampf sehen will.

      http://www.youtube.com/watch?v=-7WDbM4EonY


      Vorsicht krass!!
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 19:54:37
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.883.473 von HeWhoEnjoysGravity am 27.07.10 16:02:35Es wird langsam deutlich, daß die zuständigen Behörden nicht etwa blind abnickten, sondern sich der Probleme bewußt waren und nicht genehmigten, sondern Nachbesserungen beim Sicherheits- und Brandschutzkonzept forderten (hatten die einen Dusel, daß es nicht noch irgendwo brannte, dann hätte man sich auf huderte Tote einstellen müssen!!!):mad:

      Und was geschah dann? Die städtische Politik und die Veranstalter begannen scheinbar, Druck auszuüben, hier nicht kleinlich zu sein, sondern den ach so publicititrächtigen und geliebten Event nicht, wie im Vorjahr, erneut ausfallen lassen zu müssen wegen der Sicherheit.
      Und da sind ganz offenkundig dann die Behördenleiter entweder angewiesen worden, zu genehmigen (kriminell, dann muß der, der dies anwies, vor Gericht) oder haben dem Druck nachgegeben, menschlich verständlich, aber dann müssen sie selber vor Gericht.
      Zivilrechtlich, also in puncto Schadenersatz, ist ohnehin die Stadt am dransten, also der örtliche Steuerzahler, und nur bei grober Fahrlässigkeit kann die Stadt ggf. auf ihre Bediensteten, die das Ganze abnickten (unterzeichneten) Rückgriff nehmen:look:

      Geschickt übrigens die Strategie der Stadt, den ganzen Aktenplunder der Staatsanwaltschaft auf den Tisch zu knallen:rolleyes:

      Dann kann bei der Behörde, mangels Dokumenten, gar keiner mehr Verantwortung übernehmen, und die StA muß nun strafrechtlich aufarbeiten, was ihr im Falle von Fahrlässigkeit (Druck, dem ein Beamter nachgab und 'nicht so genau hinsah') schwer fallen wird. Straftaten werden i.d.R. vorsätzlich begangen, da dürfte der Nachweis ganz schwer werden. Und die auch denkbare fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge muß genauestens nachgewiesen sein, um Anklage zu erheben. Wenn die Akten z.B. davon ausgehen, daß die Ordner es vor Ort schon geordnet regeln, ordnungsbehördliche Maßnahmen vor Ort also eine Nadelöhrsituation entspannen können, z.B. durch Zugangsbeschränkung - was man ja auch versuchte, bloß die drückende Meute drückte eben weiter nach - und diese Vermutung (Annahme) nicht vollkommen daneben liegt, sind die genehmigenden Behörden raus.

      Ihr werdet sehen, diese StA-Ermittlungen werden irgendwann, in ein paar Monaten, eingestellt. Es sei denn der OB war so blöde, gegen eine eindeutige behördliche Stellungnahme (...Empfehlung, nicht zu genehmigen, da die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann...) die Genehmigung dennoch zu erteilen. Aber so blöd ist ein OB einer Großstadt nie und nimmer, alleine weil ihn seine Beamten normalerweis eindringend vor den Folgen warnen. Das macht sogar ein Dorfbürgermeister im Regelfall richtig
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 21:09:16
      Beitrag Nr. 206 ()
      Sitzungsprotokoll, 18.06.2010: http://files1.derwesten.de/flashmm/PDF/protokoll.pdf

      Der OB wünscht die Veranstaltung, deshalb muss eine Lösung für die Sicherheitsfragen gefunden werden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 22:49:00
      Beitrag Nr. 207 ()
      naja, es wird doch schon wieder vertuscht und gelogen das sich die balken biegen. man zieht das jetzt hin bis es vergessen ist ( wurde ja gesagt die aufklärung dauert monate ), der obm wird bauernopfer und geht in rente, und das wars.
      Avatar
      schrieb am 27.07.10 22:57:07
      Beitrag Nr. 208 ()
      Revier zeigt Solidarität!!!

      Schalke 04 kommt zu einem Benefizspiel nach Duisburg. Am Mittwoch treffen sich die Fußballfans zu einem Trauermarsch.

      Die Fans des MSV Duisburg sowie der Verein selbst zeigen sich solidarisch mit den Opfern der Loveparade-Tragödie. Vor dem Testspiel des MSV gegen Bochum werden die Anhänger der beiden Vereine heute gemeinsam in einem Trauermarsch ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Zudem haben der MSV und der FC Schalke 04 ein Benefizspiel zugunsten der Hinterbliebenen der Opfer vereinbart.

      Der Trauermarsch beginnt heute um 17 Uhr in Höhe der Unglücksstelle an der Karl-Lehr-Straße, Ecke Düsseldorfer Straße und führt zum Tunnel, in dem sich die Massenpanik ausgebreitet hatte. Dort soll für etwa 20 Minuten innegehalten und Kerzen für die Menschen angezündet werden, die dort zu Tode kamen oder verletzt wurden.

      Anschließend geht es gemeinsam weiter zum Stadion. Organisiert haben dies die Anhänger in Eigenregie über das MSV-Portal im Internet. Etwa 200 Leute haben sich bereits angekündigt. Neben den Duisburgern und Bochumern haben sich auch Fans der sonst im Fußball-Alltag rivalisierenden Vereine Rot-Weiß Essen, Borussia Dortmund und Schalke 04 angekündigt um gemeinsame Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen .

      Das Benefizspiel gegen Schalke 04 wird in der MSV-Arena stattfinden. Der Termin ist noch offen und soll in den nächsten Tagen mitgeteilt werden. Anbieten würde sich die Länderspielpause am ersten September-Wochenende. Der Dank des MSV gilt den Verantwortlichen von Schalke 04, die die Anfrage sofort annahmen. „Wir wollen im Rahmen der Möglichkeiten zumindest einen kleinen Teil dazu beizutragen, Leid zu lindern“, heißt es unter anderem auf der Schalker Homepage.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 00:16:36
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ihr Schuldigen von Duisburg,

      für den Rest Eures Lebens werdet Ihr darunter leiden – die 20 hat ja keine Naturkatastrophe getötet, kein Tsunami, kein Erdbeben, keine Macht des Schicksals.

      Die Katastrophe Eurer Inkompetenz hat sie getötet, der Tsunami Eures Sicherheitskonzepts, Eure tauben Ohren vor Warnungen. Eure Großmannssucht, das kleine Duisburg könnte die größte Massenparty der Welt stemmen, hat die Leute getötet.

      Duisburg, knapp 500 000 Einwohner, Autokennzeichen DU, wollte ins Fernsehen, endlich Mittelpunkt sein. Der letzte bekannte Duisburger war der fiktive Kriminalkommissar Horst Schimanski, danach lange Jahre nichts mehr aus Duisburg.

      Die Verantwortlichen für die Katastrophe wollten ein schönes, großes Fest. Jeder der Verantwortlichen ist schockiert und entsetzt. Natürlich wollten sie das Beste für Duisburg. Ihre Dummheit, ihre Unzulänglichkeit gehört vor Gericht.

      Gefängnisstrafen nicht ausgeschlossen.

      Herzlichst
      Ihr Franz Josef Wagner

      F. J. Wagner

      http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2010/…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 00:43:31
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.885.687 von DerStrohmann am 27.07.10 21:09:16Das Protokoll muß man lesen können, da ich mal in 61 (Stadtplanungsbehörde) gearbeitet habe erst mal der Hinweis, was 62 ist: das ist die KGSt-Nummer für die Bauordnungsbehörde.
      Dort sitzen die Fachleute, allerdings hat natürlich eine normale Bauordnungsbehörde keinen Spezialsachverständigen für Loveparaden, das sind spezielle Events, bei denen im Regelfall ein externer Gutachter (den der Veranstalter beauftragen UND BEZAHLEN muss) der Behörde ein Konzept vorlegen muß, das in Übereinstimmung mit den Gesetzlichkeiten steht, was diese dann bestätigen muß.
      Schaller hatte da keine Lust drauf, soll doch die Behörde sich (für Schaller kostenlos) eine Kopf machen wie es hinzubiegen ist. Den OB hatte er ja auf seiner Seite, die Parade muß stattfinden, egal wie.
      Da das Gelände offenkundig schon 220.000 Teilnehmer nicht hergab, war der Veranstalter der Meinung, im schlimmsten Fall, also wenns irgendwo brennt oder klemmt, könne man mit einem Abfluss von 1/3 der Leute hinkommen (schien ja bisher immer gutgegangen zu sein). Da wollte aber die Behörde nicht ran, denn (verständlich) die Vorschriften sagen etwas anderes, und das aus gutem Grund. Was, z.B., wenn ein Gewitter mit massivem Hagelschlag aufzieht? Oder eine Bombendrohung (muß ja noch nicht mal eine Bombe tatsächlich dort liegen oder gar hochgehen)? Dafür sind die Vorschriften nun mal da, auch außergewöhnliche Ereignisse auf Großveranstaltungen dürfen nicht dazu führen, daß es (vermeidbare) Opfer gibt.
      Der Ordnungsamtsmann Rabe scheint vom OB entsprechend 'eingepeitscht' worden zu sein, das Ding muß auf jeden Fall laufen, egal wie. Deshalb die Aufforderung an die Bauordnung (62) hier mitzuhelfen. Was 62 ablehnt, die haben nicht die Fachleute für so was.
      Stattdessen soll der Professor hier 'begutachten'. Das kann ja, wenn es bei 155 m Fluchtweg blieb, nur auf eine Ausnahmegenehmigung, also Befreiung von der Bauordnung, rauslaufen, und dafür braucht man gute Gründe, also z.B. daß durch besondere Einlasskontrollen oder andere Maßnahmen keine 'gefährlichen' Gegenstände ins Gelände kommen können, die Besucher sehr ortskundig sind, und in Brandschutzübungen vorher das sich Gruppieren auf vorgegebene Sammelplätzen trainiert haben, alles Dinge, die bei einer Loveparade wohl ausfallen dürften.

      Im Ergebnis wäre spannend, wer dann die Genehmigung letztlich erteilte, und von welchen Vorschriften warum befreit wurde, und wer dies geprüft hatte (extern der Professor, oder intern jemand von der Behörde?).

      Verantwortlich ist auf jeden Fall der OB, er 'wollte es so', und eigentlich müßte er schon zurückgetreten sein. Aus Anstand. Aber das kennt ja heute niemand mehr.
      Wahrscheinlich sucht man jetzt intensiv nach einem Bauernopfer, der Herr Rabe oder der Grünzeichner (diese Behörde zeichnet und stempelt traditionell mit grünem Stift) von der Baubehörde könnten da ins Visier kommen.

      Wenn man dann noch bedenkt daß nicht etwa bei 220.000 Schluss war, sondern angeblich eine gute Mio. dort hinströmte, und daß Ordner angeblich die Weisung hatten, Fluchtwege freigeben nur, wenn Befehl von oben kommt, nicht operativ, dann weitet sich der Kreis der Verantwortlichen in jedem Fall auf den Veranstalter aus. Herr Schaller sollte sich nicht allzu sicher sein, daß der Staatsanwalt nicht auch bald gegen ihn ermittelt. Denn der Veranstalter hätte die überzähligen Raver wieder zurückschicken müssen vor dem Nadelöhr. Das traute sich natürlich niemand. Wo hätte man sie auch hinschicken können? Zum Bahnhof? In die unvorbereitete Innenstadt? Zudem riskiert man dann Radale und Verletzte oder gar wieder Tote wegen aufgestautem Frust, auch nicht schön.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 00:49:48
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.743 von bosphoroustrader am 27.07.10 14:34:08Die A59 war ja gesperrt.Ein Zugang/Ausgang wurde aber wohl aus Kostengründen nicht realisiert.Die Loveparade hatte ja bis zuletzt mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen.Da hätte ich mir mehr vom Land erhofft.Wir haben ja sonst fur jede "Kulturveranstaltung" für 200 Leute Geld.Bei 1,4 Millionen muss man wohl sparen.Als Dr. Motte sie noch in Berlin machte kam er ja durch die Kosten der Müllbeseitigung in finanzielle Not und konnte sie nicht mehr finanzieren.Insoweit muss man sich schon fragen ob eine bessere finanzielle Ausstattung geholfen hätte.Nach meinem Kenntnisstand hat der Schaller ja kein Geld mit der Loveparade verdient sondern nuzte diese nur für PR.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 01:05:52
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.490 von DerStrohmann am 28.07.10 00:16:36http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/28/loveparade-chef/inte…

      Soso. Es gab also die (von mir nach dem Protokoll vermutete) Ausnahmegenehmigung (das ist eine Befreiung, also die Genehmigung für den Veranstalter, eine an sich einzuhaltende Vorschrift nicht einzuhalten, wenn bestimmte Auflagen erfüllt werden).

      Und Schaller stellt sich jetzt mit Unschuldsmine hin 'die Behörde hat doch genehmigt, und an diese Genehmigung haben wir uns gehalten'.

      Schon ein Hammer. Denn die Genehmigung war auf 220.000 Leute begrenzt. Schallers Aufgabe war es nun, ab Erreichen dieser Quote weitere Gäste zurückzuweisen. Tat er das?

      Außerdem, wer hat denn Druck bei den Behörden gemacht (siehe Protokoll) die Genehmigung so zu erhalten? Das war doch der Veranstalter, mit Rückendeckung des OB. Aber im Nachhinein waren es bestimmt nur 'konstruktive' Gespräche. Wenn da das blöde Protokoll nicht wäre... Die Formulierung 'engagierte Diskussion' im Behördenprotokoll heißt auf Deutsch übersetzt: es gab massiv Zoff. Also im Klartext, Lopavent, ein Herr Sassen, mit Anwalt (!) sagte, eure Auflagen können wir nicht erfüllen, sowas ham wir noch nie gemacht auf den vorherigen Paraden, also rückt gefälligst eine Ausnahmegenehmigung raus, auf 2/3 der vorgeschriebene Fluchtwege zu verzichten, das reicht, hat immer gereicht.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 01:07:37
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.735 von tradepunk am 27.07.10 14:32:54Wenn einer von einer Laterne oder einem Baum in 7-10 m Höhe fällt bricht er sich bestimmt nicht nur ein Bein.Das war aber in Essen und Dortmund üblich.Wenn man es also wirklich genau genommen hätte,so hätte man schon bei solchen Bildern sagen müssen das man die Sicherheit nicht gewährleisten kann.Konnte jeder im Fernseher sehen.Hat irgendeiner Bedenken geäussert das so jemand fallen könnte und vielleicht noch andere mit in den Tod reißt ?! Nein.Es hat also wirklich jeder das Risiko in kauf genommen.Und so dachte man auch diesmal,geht schon gut.Der letztendliche Fehler wurde sicherlich von der Polizei begangen als sie soviele Leute durch den Tunnel ließen.Natürlich war aber auch das Konzept schon Mist.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 01:26:21
      Beitrag Nr. 214 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 01:42:59
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.490 von DerStrohmann am 28.07.10 00:16:36Der Wagner reiht sich nahtlos in die profilierungssüchtige Riege der Stadtoberen von DU ein - nur, daß er erst nach der Katastrophe die Chance dazu bekommen hat.

      Widerlicher Schmierlappen der
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 04:16:56
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.885.687 von DerStrohmann am 27.07.10 21:09:16

      http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/28/loveparade-chronik/l…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 05:55:30
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.882.735 von tradepunk am 27.07.10 14:32:54Ich will hier auch nicht wirklich jemanden verteidigen.Allerdings find ich es auch armselig wenn hintherher alle schreien.Die Risiken hätten vielen vorher klar sein können/müssen,aber fast niemand hat etwas gesagt oder gar getan.Die Risiken hätte auch die Kraft wissen können/müssen.Tat sie auch nicht.Auch wenn der Vergleich etwas makaber klingen mag,aber bei der Bankenkrise saß z.b ein Lafontaine und Gewerkschafter in vielen Aufsichtsräten der Banken.Hinterher waren aber nur die anderen Schuld.Der OB und Schaller haben natürlich Schuld,aber nicht nur die.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 07:58:25
      Beitrag Nr. 218 ()
      Bloß weil viele irgendwie ein bisschen Mitschuld haben heißt das nicht, dass die Hauptschuldigen ungestraft weiter machen dürfen.

      Schlechte Menschen haben kein Recht auf ein wichtiges Amt und wenn schlechte Menschen irgendwie in ein wichtiges Amt gewählt oder ernannt wurden, dann ist das als Fehler, Unfall, Pech oder sonstwas zu betrachten. Schlechte Menschen müssen legal entmachtet werden und wenn sie nicht freiwillig gehen wollen, dann muss man halt auch mal die Gerichte bemühen.

      Man muss allerdings realistisch und vernünftig sein. Man darf nicht gute Menschen wegen einem kleinen Fehler rauswerfen oder weil sie sich widerwillig großem Druck gebeugt haben oder weil sie irgendwie mehr hätten tun können (Presse informieren, usw.). Man muss aber relevant schlechte Menschen legal entmachten und dazu muss man aussagekräftige objektive Beweise finden. Selbstverständlich darf man bei der Beweissuche einen schmierigen verlogenen Typen zuerst gründlicher untersuchen und einen fleißigen Sachbearbeiter erstmal in Ruhe lassen. Nur nicht zu sparsam mit Hausdurchsuchungen umgehen. Hausdurchsuchungen sollten in begründeten Verdachtsfällen der erste Schritt sein und ein begründeter Verdacht ist auch schon durch die Menschenkenntnis eines guten und erfahrenen Ermittlers gegeben. Hausdurchsuchungen dienen der Beweisfindung, d.h. man muss nicht schon vorher gerichtsfeste Beweise haben.

      Herrschen darf, wer gut ist (d.h. sich für ein gutes Deutschland einsetzt) und legal ein Amt inne hat (d.h. fähig und gewählt/berufen ist) aber relevant schlechte Menschen haben kein Recht zu herrschen. Schlechte Menschen mit Macht haben diese zu Unrecht, d.h. sie haben sich die Macht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Verschweigen wichtiger Fakten erschlichen, sie haben die Wähler grob getäuscht (das Ziel der Demokratie ist es, die besten zu finden und nicht Verbrecher zu legitimieren). Wie findet man schlechte Menschen mit Macht? Nun, z.B. mithilfe der Ermittlungsbehörden, denn die übelsten Staatsfeinde sind organisierte Verbrecher, die auch schwere Straftaten begangen haben.

      Das ist allgemein zu sehen aber wenn man nix tut, wenn immer mehr schlechte Menschen an die Macht kommen, dann gibt es ein neues Unrechtsregime und das ist dann um ein Vielfaches übler als das Nazireich, weil es vermutlich (wenigstens Anfangs) keinen Krieg geben wird und sich somit der Terror nach innen richten muss. Derzeit ist das noch nicht vorstellbar aber Deutschland ist bisher langsam in diese Richtung gegangen (Moralverfall, tonnenweise illegale Drogen, Kinderpornos, Prostitution, Korruption, unnötige Staatsverschuldung, ganz offene Bemühungen die Strafverfolgung zu behindern, ...).

      Deutschland sitzt auf einem Pulverfaß (Millionen Schußwaffen in falschen Händen), bei dem nur die Lunte noch nicht brennt. Unrechtsregime, Massaker und KZ hat es auch in der in der jüngeren Geschichte (z.B. Naziherrschaft, Rote Khmer, ...) immer wieder gegeben und das ist kein Zufall: böse Menschen haben sich organisiert und als die Zeit reif war, die Herrschaft an sich gerissen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 08:10:28
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.836 von HeWhoEnjoysGravity am 28.07.10 07:58:25Und was bist Du für einer ? :mad: Unseren jetzigen Rechtsstaat magst Du wohl nicht besonders.Du sprichst dich ja für mehr Hausdurchsuchungen aus.Vielleicht sollten wir mal bei dir anfangen,denn was Du so schreibst,da sollte sich was finden lassen.imho
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 08:14:32
      Beitrag Nr. 220 ()
      Widersprüche, Ausflüchte, Lügen
      Veranstalter, Verwaltung, Politik und Polizei schieben sich nach dem Desaster von Duisburg die Verantwortung zu - und verstricken sich in Widersprüche, die für Opfer und Hinterbliebene wie Hohn erscheinen müssen. Niemand will schuld sein an 20 Toten und mehr als 500 Verletzten, dabei ist klar: Alle haben ihren Anteil. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708754,00.html

      Übersichtsbild: http://www.spiegel.de/img/0,1020,2895474,00.jpg

      Tja, also da ist eine Gerichtsverhandlung unvermeidlich. Angeklagt werden ganz einfach die Hauptverantwortlichen und dann wird man schon sehen, wen die noch so alles beschuldigen. Selbstverständlich sollen nur die bestraft werden, die auch wirklich hinreichend schuldig sind.

      Dass es rein theoretisch auch hätte gut gehen können darf angesichts der 20 Toten und vielen Sicherheitsmängel keine Ausrede für die Hauptschuldigen sein (es hätte bei einer echten großen Massenpanik ja auch Hunderte Tote geben können).
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 08:33:21
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.892 von HeWhoEnjoysGravity am 28.07.10 08:14:32Natürlich hätte es auch Hunderte Tote geben können.Wäre aber auch beim public viewing während der WM möglich gewesen.Ich bin übrigens auch für gute Menschen in der Politik.Nur befürchte ich das Du etwas anderes als "gut" bezeichnest als ich.So wie ich es sehe bist Du weit rechts oder weit links.Man kann das immer so schlecht unterscheiden,schon komisch,gell.Beides ist einfach dumm und schlecht. :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 09:08:22
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.991 von AlterHase40 am 28.07.10 08:33:21Alter Hase

      Du sprichst von einem Rechtsstaat und weißt ganz offensichtlich nicht so genau was das ist, und es scheint Dir auch nicht bewußt zu sein daß wir einen sogenannten Rechtsstaat haben der mehrere "Rechte" kennt. Der Volksmund nennt das: "Die Kleinen hängt man auf, die Großen lässt man laufen" oder "Alle Menschen sind gleich - manche sind gleicher".

      Zu Deinem Verständnis möchte ich Dir mal folgendes Beispiel geben:

      Der Kachelmann sitzt seit Monaten in U-Haft, menschlich ist der erledigt, die Firma nimmst schwersten Schaden.
      Das alles bei einer mehr als dürftigen Beweislage, ganz im Gegenteil, es gibt keine Beweise. Was die Staatsanwaltschaft erreichen will ist, daß er durch die psychisch sehr belastende U-Haft zu einem Geständnis gezwungen wird, es geht also um eine Erzwingungshaft.

      Das ist klar gesetzwidrig, daher ist der Vorwand der Staatsanwaltschaft die vorgeschobene Fluchtgefahr, da Herr Kachelmann Schweizer ist.

      In Duisburg hat man gegen den Veranstalter und gegen den OB Sauerland erdrückende Beweise in der Hand. Es wurden Vorschriften willkürlich geändert, auf Mitarbeiter Druck ausgeübt, Zahlen gefälscht und vieles mehr.

      Hier ist normalerweise eine U-Haft angezeigt. Der Haftgrund nennt sich Verdunkelungsgefahr. Bei einer solchen U-Haft will man vermeiden daß Zeugen beeinflußt werden, Unterlagen verschwinden, Aussageabsprachen getätigt werden usw.

      Der OB Sauerland macht genau dieses. Er tritt nicht vom Amt zurück, hat also weiter Macht und Zugang zu allen Unterlagen, kann Druck ausüben und eine Legende aufbauen.

      Wenn Du hier mit dem Argument des Rechtsstaates meinst argumentieren zu müssen, dann hast Du überhaupt nicht verstanden um was es geht und solltest Dich aus einer solchen Diskussion heraushalten.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 09:40:06
      Beitrag Nr. 223 ()
      Also ich bin für soziale Gerechtigkeit, Wahrheit und die Orientierung am Allgemeinwohl.

      Ist das jetzt eher "rechts" oder eher "links"?

      Hier habe ich sehr umfangreich meine Meinung und Einstellung zum Ausdrück gebracht:
      Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge Hinweise und Verbresserungsvorschläge
      Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge (2) Hinweise und Verbresserungsvorschläge (2)

      Bin ich demnach eher gut oder eher schlecht?

      Wie auch immer, ich weiß, dass ich nicht jeden überzeugen kann aber das ist auch nicht notwendig.

      Übrigens würde ich mich tatsächlich über eine Hausdurchsuchung bei mir freuen (ich habe mich bereits mehrfach für eine Überwachung und eine Hausdurchsuchung empfohlen aber zumindest letztere kommt und kommt einfach nicht). Selbstverständlich wünsche ich mir, dass es keine unnötigen Beeinträchtigungen meiner Arbeit gibt, d.h. die Polizisten dürfen sich gerne alles angucken und auch Datenträger kopieren aber meinen Computer und Internetzugang möchte ich doch behalten, um weiter hier posten zu können (ist übrigens klar, dass ich nicht verhaftet werde, denn ich habe ja nichts verhaftenswertes getan).

      Warum freue ich mich über eine Hausdurchsuchung? Nun, also einerseits finde ich das mal ganz interessant, das live aus nächster Nähe zu sehen (bitte am besten gleich Profis vom BKA oder Verfassungsschutz) und ich denke ja, dass es in meinem Fall keine ausreichenden Verdachtsmomente gibt alles auf den Kopf zu stellen - wobei, also wenn die das irgendwie rechtfertigen können, will ich dagegen auch nichts sagen (immerhin mute ich das ja auch anderen zu). Außerdem hat so eine gründliche Hausdurchsuchung den Vorteil, dass die objektive Faktenlage bekannt wird und es somit Verleumder ein bisschen schwerer haben.

      Fragt sich, wie ich überhaupt zu einer Hausdurchsuchung komme, wenn ich nichts getan habe (eine Überwachung liefert da auch keinen Vorwand - wie auch, ich bin ja gut). Nun, ein Weg dorthin ist vielleicht die Verhaftung geistesgestörter Verleumder und Verbrecher, die mich dann bei der Polizei anzeigen. Warum die das noch nicht längst getan haben? Nun, weil sie geistesgestörte Verleumder und Verbrecher sind und keine gute Menschen, deswegen.

      Klingt ein bischen verrückt? Na ja, sicher aber möglich ist so was schon. Hätte etwa vorher jemand gedacht, dass entgegen schwerer Bedenken von Experten eine Veranstaltung mit (durchaus vorhersehbaren) über 1 Million Besucher auf einem für 250.000 Menschen zugelassenem Platz genehmigt wird? Dass ohne Not viele Tote durch mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen in Kauf genommen werden? Warum hat man die Menschen nicht gewarnt, dass nur Platz für 250.000 vorhanden ist? Warum hat man die Raver nicht aufgerufen möglichst zu Hause zu bleiben, weil bei einem Massenansturm Tote zu befürchten sind? Also das was passiert ist, sollte doch (in einem guten Deutschland) gar nicht möglich sein, oder?

      PS: "... In einer Mitteilung der Polizeigewerkschaft hieß es außerdem, Schaller habe 500.000 Teilnehmer angemeldet, eine Genehmigung der Stadt für 250.000 Teilnehmer erhalten - aber bereits mittags öffentlich mehr als eine Million Teilnehmer bejubelt. ... " http://www.stern.de/panorama/loveparade-drama-in-duisburg-in…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 09:49:43
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.886.650 von AlterHase40 am 28.07.10 05:55:30Guten Morgen,

      erstmal sorry für den blöden Spruch (bzgl. Alter) von mir gestern!

      Aber: Die Risiken hätten wirklich jedem (mit einem Blick auf den geplanten Ablauf) klar sein müssen, der schon mal, sei es auch nur als Gast, auf einer größeren Veranstaltung war! Und das ist kein "im nachhinein schreien"! ES HABEN VIELE FACHLEUTE RECHTZEITIG GEWARNT!

      Jede warnende Stimme muß ernst genommen werden! Stattdessen wurden die Warner wieder mal als Spaßbremsen und Spießer abgetan!

      Das hätte alles nicht sein müssen, passieren dürfen und wird es hoffentlich auch nie wieder!

      In Richtung des Vorschlags von HeWho stelle ich mir auch eine Art Hotline vor, bei der jeder der im Vorfeld mit so einer Veranstaltung (z.B. ab 10.000 Leuten) zu tun hat, seine Bedenken anmelden kann und denen dann von dieser Seite aus nachgegangen wird!

      Aus der Praxis (zumindest in BW u. Bayern) kenne ich es so, daß am Tag vor der Veranstaltung eine gemeinsame Begehung der Location, jeden Winkels, stattfindet. Dabei sind i.d.R. Veranstalter, Logistikchef, Leitung Site-Crew, Vertreter von Polizei, Rotem Kreuz und Feuerwehr UND die "gefürchteten" Abgesandten des TÜVs zugegen! Und wenn auch z.B. nur eine einzige Glühbirne der Fluchtwegbeleuchtung nicht funktioniert gibts keinen Stempel!
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 09:59:33
      Beitrag Nr. 225 ()
      wann wird endlich...über die schuld der raver geredet:confused::confused:

      wer alles schuld hat...außer die teilnehmer selber:mad:

      http://ef-magazin.de/2010/07/26/2382-loveparade-ii-hooligans…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:32:38
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.887.694 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 09:59:33Der Unterschied ist, daß im einen Fall die Leute gerannt (geflohen) sind; Flucht aus Angst vor einer Horde besoffener Schläger!!!

      Im anderen Fall wurden die Leute in ein Nadelöhr getrieben, die Rede war von bis zu 7 Leuten auf einem Quadratmeter!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:33:16
      Beitrag Nr. 227 ()
      "Nach Abschluss der Untersuchungen der Gerichtsmedizin steht fest, dass alle 20 Todesopfer infolge massiver Brustkompression in der Menschenmenge erstickten."

      http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:39:29
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.887.199 von farniente am 28.07.10 09:08:22Hallo farniente, ich verfolge mit gewissem Interesse Deine ausgewogenen Stellungnahmen zu den Problemen in dieser Republik. Schön, wie Du immer die Rosinen von Fehlentwicklungen aus dem komplexen Zusammenleben einer 80 Mio. Gesellschaft herauspickst um anzuprangern, in was für einem Sch....staat wir leben. Das Problem scheint zu sein, dass Menschen Deiner Qualifikation und Verantwortung nicht bereit sind, an verantwortlicher Stelle die Unzulänglichkeiten zu erkennen und zu lösen um in einem Paradies zu leben. Somit müssen wir leider für alle Zeiten mit unfähigen, korrupten, sich nur auf Selbstbedienung orientierten Politikern leben. Schade, ich hätte Dich gerne auf einem verantwortungsvollen Posten in der Justiz, der Wirtschaftspolitik, der Sozialpolitik o.ä. gesehen, um endlich diese unsäglichen Zustände in diesem Land auszumerzen.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:45:02
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.887.694 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 09:59:33Schuld der Raver ?

      Ich kann diese Schuld nicht erkennen. Du kannst moralische Maßstäbe anlegen (Sex, Drogen, Alkohol,) das hat aber nichts mit dem Problem zu tun.

      Wenn ich in einer Großstadt alle Ampeln auf "Grün" schalte kann ich auch nicht die Autofahrer, den Alkohol und die Drogen für die Unfälle verantwortlich machen.

      Ich weiß bei Großveranstaltungen daß die Teilnehmer

      alkoholisiert sein können
      evtl Drogen nehmen
      uU undiszipliniert sind.

      Um so wichtiger sind die Erfahrungen ähnlicher Veranstaltungen.
      Man wußte die Loveparade zieht Menschen aus der ganzen Welt an, bis weit über eine Million.
      Daraus ergeben sich für Fachleute alle zu lösenden Probleme.

      Diese Veranstaltung auf ein Gelände zu geben mit 230.000 qm Größe war von vornherein ein unglaublicher Skandal.

      Über den Rest der kriminellen Umstände muß man nicht mehr reden.

      Wer hier von einer Schuld der Raver redet hatte vorher nicht den Mut zu sagen daß diese Veranstaltungen für ihn Sodoma und Gomorrha sind und er das ablehnt, aber jetzt auf dem Rücken 20 unschuldiger Toter und über 500 Verletzter eine verquaste Ideologie endlich loswerden kann.

      Tut mir leid, das kann ich nicht akzeptieren. Es geht nicht um die Katalogisierung in Gut und Böse solcher Veranstaltungen, sondern um den schlichten Fakt wer aus welchen Motiven hier für massenhaftes Leid zuständig ist.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 10:47:24
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.887.694 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 09:59:33Eine Frage, wer von den hier Schreibenden war nur ein einziges Mal auf einer Loveparade ?
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 11:10:18
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.077 von Wildwechsel am 28.07.10 10:39:29Lieber Wildwechsel,

      ich lese sehr wohl den Spott, die Ironie und den Sarkasmus aus Deinem Posting.

      Ich muß Dich aber enttäuschen.

      1. War ich bereit mein Leben lang Verantwortung zu tragen und habe dies mit unglaublichem Egagement betrieben.

      2. Daß jeder Mensch auch einmal einen Ruhestand verdient hat wirst Du mir angesichts meines Alters nachsehen müssen. Daß ich dabei neben kostenloser Beratungstätigkeit (früher nannte man es caritative Tätigkeit oder Wohlfahrtstätigkeit) für Menschen in Not auch etwas hier herumposte, bitte ich zu entschuldigen.

      3. Daß ich nicht in die Politik gegangen bin hat zwei Gründe. Zum ersten bist Du als Mitglied einer Familie die von den Nazis verfolgt wurde schon ein wenig bedient von Politik. Dennoch habe ich es während meines Studiums nocheinmal probiert, habe aber sehr schnell lernen müssen daß die Politik dieser Leute mit meinen Vorstellungen sehr wenig zu tun hat, und habe wie viele andere vor der deutschen Parteiendiktatur kapituliert.

      Du siehst daß ich keine haltlose Schwätzerin bin, sondern eine ausgefüllte Vita vorzuweisen habe und darüberhinaus in meinem Umfeld sehr geschätzt werde.

      Kleiner Tipp von mir: bevor man Jemand so derb an das Bein pinkelt wie Du es bei mir probiert hast sollte man vielleicht über eine Bordmail einmal nachfragen sonst sieht so ein Posting aus wie Deine # 223, Du wolltest voll Ironie mal kurz mit den Großen Pinkeln bringst aber leider das Bein nicht hoch.

      Danke für die Konversation, weitere Ergüsse treffen bei mir auf überschaubares Interesse.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 12:16:39
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.357 von farniente am 28.07.10 11:10:18Hallo farniente, dass Du Dich zu den "Großen" zählst habe ich mir schon gedacht. :)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 12:44:46
      Beitrag Nr. 233 ()
      Cui bono? (http://de.wikipedia.org/wiki/Cui_bono)

      Warum ist die Stadtverwaltung so große Risiken eingegangen?
      Dafür gab es doch offiziell kein Extrageld sondern nur viel Arbeit.

      Es wäre ein leichtes gewesen, die Veranstaltung aufgrund von Sicherheitsbedenken abzusagen.
      Warum also ist die Stadtverwaltung so große Risiken eingegangen?

      Haben die Duisburger etwa ekstatisch nach der Loveparde geschriehen und Massendemos abgehalten, nur damit die Loveparde nach Duisburg kommt? Nicht, dass ich wüßte.

      Wer also hat auf die demokratisch gewählten Volksvertreter eingewirkt?

      Interessant ist, dass man mit einer Eintrittsgebühr (von z.B. 25,- €) viel Geld eingenommen hätte (Konzerte kosten doch auch Eintritt), mit dem ein hoher Sicherheitsstandard hätte bezahlt werden können (sogar ein paar rechtzeitige Bau-/Ergänzungsmaßnahmen wären dann drin gewesen). Weniger Menschen - weniger Risiko. Duisburg hätte nachhaltig Veranstalter einer profitablen Mini-Loveparade werden können. Ist diese Idee nur keinem gekommen oder gab es sogar Gegner dieser simplen und effizienten Lösung?
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 13:04:46
      Beitrag Nr. 234 ()
      Unglaublich das alles...

      „Ich muss das durchhalten“, sagte Sauerland. Er werde nachweisen, keine Fehler begangen zu haben. Wie die Loveparade-Veranstalter machte auch er ein Fehlverhalten der Polizei für die Katastrophe am Tunnel verantwortlich.
      [...]
      Dagegen will Bürgermeister Sauerland der Trauerfeier fernbleiben, wie die „Rheinische Post“ berichtete. Der CDU-Politiker wolle „die Gefühle der Angehörigen nicht verletzen und mit seiner Anwesenheit nicht provozieren“, sagte ein Sprecher der Duisburger Stadtverwaltung.

      Zahl der Toten erhöht sich auf 21
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 13:20:29
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.889.056 von HeWhoEnjoysGravity am 28.07.10 12:44:46Bei dieser simplen Lösung wären ein paar 100.000 Leute mit ihren bezahlten Karten in der Hand weit vor dem Tunnel gestanden und hätten mitbekommen, daß gerade wegen Überfüllung zugemacht wird! Dann hätten sich wahrscheinlich alle gedacht, Scheiß auf die 25€, gema halt in Biergarten und der Schub in den Tunnel wäre ausgeblieben! :rolleyes:

      Viel interessanter finde ich, daß jeder Gast im Schnitt 100€ in die Stadt schleppt und deshalb zum Beispiel Zürich kein Problem damit hat, die ganze Stadt zur Partyzone zu erklären und anschließend sogar wieder aufzuräumen, unterm Strich damit ein positives Image- und Finanzergebnis einfährt und noch nie ernsthafte Zwischenfälle hatte!

      (Gut letzteres mag auch daran liegen, daß unsere Volksdroge bei den Eidgenossen ziemlich verpönt ist und weiters kein Mensch was dagegen hat, wenn jemand stattdessen fröhlich grinsend eine süßliche Zigi raucht, bei der er keinen Kontrollverlust erleidet, geschweige denn agressiv und/oder panisch drauf kommt, sondern einfach nur nett und nach Kräften auch noch hilfsbereit ist! Aber das würde zu weit führen und wird man einem Land dessen Politik u.a. von der Alkohol- Tabak- und Pharmalobby beherrscht wird wohl nie erklären können.) :(
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 13:29:13
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.026 von Skizze am 28.07.10 10:33:16Wer ist schuld am Unglück beim Totentanz ("Dance or die!") der Loveparade?

      Nachdem nun amtlich festgestellt wurde, dass alle inzwischen schon 21 Toten des Loveparade- Totentanz an Brustkorbquetschung verstorben sind, hat man auch den oder die schuldigen manifestiert, es war nach behördlicher Einschätzung die Masse.

      Naja wer keine Transparenz zulässt hat offensichtlich etwas zu verbergen.

      Wir sehen in diesen Fall wieder einmal die tödlichen Nachteile des Subsidiaritätsprinzip, der kommunale "Stammtischklüngel" war offensichtlich mit der Planung und der Durchführung der Veranstaltung "Loveparade" mehr als überfordert, wer bedenken äußerte wurde als "Bedenkenträger" abgestempelt und zum Rücktritt aufgefordert (manche sind heute im Ruhestand) der "Stammtischklüngel" wollte diese Veranstaltung durchziehen und hat auf Ratschläge übergeordneter Gremien oder übergeordneten Sachverstand offensichtlich dankend verzichtet.

      Wer glaubt mann könne vorort alles Besser entscheiden (Subsidiaritätsprinzip) lebt in einen gefährlichen Irrtum.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 15:08:15
      Beitrag Nr. 237 ()
      Persönliche Stellungnahme von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland zum Loveparade-Unglück am 24. Juli

      "Gestern und auch heute ist die Frage nach Verantwortung gestellt worden, auch nach meiner persönlichen. Ich werde mich dieser Frage stellen. Doch heute und in den nächsten Tagen muss es darum gehen, die schrecklichen Ereignisse aufzuarbeiten und die vielen Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.

      Ich habe der Verwaltung bereits gestern Nachmittag eine Reihe von Fragen vorgelegt, die schnellstmöglich zu beantworten sein werden. Wir werden unsere Erkenntnisse unverzüglich der Staatsanwaltschaft mitteilen und diese darüber hinaus uneingeschränkt in ihrer Arbeit unterstützen. Auch unsere eigene Rolle gilt es dabei zu beleuchten: Wenn sich die Stadt etwas vorzuwerfen hat, dann werden wir Verantwortung übernehmen.

      Ich kann das Geschehene nicht ungeschehen machen. Dies ist eine unfassbare Tragödie und wir sind nicht in der Situation, behaupten zu können, das Leid der Opfer und der Angehörigen auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können. Ich kann erahnen, wie nah hier Wut und Trauer beieinander liegen.

      Es gibt bohrende und drängende Fragen, auf die nun Antworten gefunden werden müssen. In einer eigens einberufenen Verwaltungsvorstandskonferenz habe ich daher alles Erforderliche veranlasst, um die Arbeit der ermittelnden Behörden uneingeschränkt zu unterstützen.

      Doch die notwendige Aufarbeitung des Unglücks spiegelt natürlich nur eine Seite wider. Die Frage, ob wir uns etwas vorzuwerfen haben, beschäftigt mich ganz persönlich, lässt mich nicht ruhen. Die in diesem Zusammenhang genannte Forderung nach einem Rücktritt als Oberbürgermeister Duisburgs kann ich nachvollziehen. Und dennoch müssen wir uns die Zeit nehmen dürfen, zunächst die schrecklichen Geschehnisse aufzuarbeiten.

      Ich will mich ausdrücklich auch an die Angehörigen der Verstorbenen wenden und auch an diejenigen, die Kinder, Verwandte und Freunde verloren haben oder die verletzt wurden:

      Es tut mir unendlich leid. Ihr Schmerz ist nicht teilbar. Ich weiß, dass Sie von mir Antworten erwarten. Ich kann Ihnen diese heute nicht geben. Aber ich werde Ihnen diese geben, sobald sie vorliegen. Die Stadt trauert mit Ihnen, auch ich ganz persönlich. Ich bin in Gedanken bei Ihnen."
      http://www.adolf-sauerland.de/


      Zahl der Toten erhöht sich auf 21

      ... Sauerland wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfen zurück, wonach Kritiker ihn darauf hingewiesen hätten, dass Duisburg für eine derartige Massenveranstaltung ungeeignet sei. „Mir sind keine Warnungen bekannt“, sagte er. Es gebe bei der Planung solcher Veranstaltungen immer kritische Stimmen, die auch sehr ernst genommen würden, sagte Sauerland der „Rheinischen Post“. Es sei gewissenhaft geprüft worden, ob die Veranstaltung stattfinden könne. Der CDU-Politiker steht inzwischen unter Polizeischutz. Er war am Sonntagabend bei Besuch der Unglücksstelle ausgebuht worden.

      Einen Rücktritt lehnt der Bürgermeister weiterhin ab. Wenn er für die Tragödie die Verantwortung übernähme, würde er für den Rest seines Lebens für 20 Todesopfer verantwortlich gemacht, sagte Sauerland den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Ein Rückritt käme einem Eingeständnis gleich, den Tod der 20 Menschen verursacht zu haben. „Ich muss das durchhalten“, sagte Sauerland. Er werde nachweisen, keine Fehler begangen zu haben. Wie die Loveparade-Veranstalter machte auch er ein Fehlverhalten der Polizei für die Katastrophe am Tunnel verantwortlich. ... http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc…


      Man sollte vielleicht mal realisieren, dass 21 Tote vor der vollständigen Füllung des Festplatzes vielleicht ein weit größeres Unglück verhindert haben. Über eine Million Zugedröhnter auf einem für 250.000 zugelassenen Platz mit mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen und Fluchtwegen - was da alles hätte passieren können (Gewitter und Massenpanik, Fahrzeug fängt Feuer und Massenpanik, Feuerwerkskörper/Schüsse und Massenpanik ...). Es ist daher ein Witz sich über irgendwelche Anweisungsfehler aufzuregen, die zwar 21 Tote zur Folge hatten aber auch eine vollständige Füllung des Platzes mit vielleicht sogar 1,5 Millionen (und vielleicht ein weit größeres Unglück) verhindert haben.

      Der eigentliche Mißstand ist die unverantwortlliche Planung und Zulassung der Veranstaltung und dass berechtigte Kritik ungehört verhallte. Wie einige Hundertausende Menschen aus wohl eher niederen Beweggründen gefährdet wurden. Schuld sind sicher mehrere und vermutlich wird man einige Antreiber im Hintergrund mangels Beweislage gar nicht zur Verantwortung ziehen können ... aber dass das Ganze eigentlich nicht hätte passieren dürfen (und zwar ganz eindeutig - man fragt sich ja, wie es nur dazu kommen konnte), sollte schon einige Konsequenzen haben.

      Derzeit kann man vermuten, dass Adolf Sauerland wahlweise wirklich nichts gewußt hat und/oder die Brisanz der Lage nicht erkennen konnte oder jetzt versucht sich ganz frech (oder aus Angst) aus der Verantwortung zu lügen ... alles ein ziemlicher Mißstand, der einen Rücktritt nahelegt. Selbstverständlich hat es hier ein klärendes Gerichtsverfahren zu geben und selbstverständlich hat Adolf Sauerland da Gelegenheit, seine Unschuld zu beweisen (bzw. muss er ja gar nicht mal, die Staatsanwaltschaft muss seine Schuld beweisen). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 15:38:59
      Beitrag Nr. 238 ()
      ... In der "Genehmigung einer vorübergehenden Nutzungsänderung" mit dem Aktenzeichen 62-34-WL-2010-0026 vom 21. Juli 2010 sei außerdem auf die sonst obligatorischen "Feuerwehrpläne" verzichtet worden. Dafür sollten maximal 250.000 Menschen auf das Gelände gelassen werden. ... http://www.stern.de/panorama/loveparade-drama-in-duisburg-in…

      Soll das heißen, dass es konkrete Planungen gab, den Platz ab einer Füllung von 250.000 Menschen abzuriegeln? Das wäre zwar eine coole Lösung zur Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen aber ist so was vorstellbar? Das hätte doch bedeutet, dass man eine Million Menschen verarscht hätte, so nach dem Motto: na ja, wenn sie schon mal da sind und nicht raven können, dann werden sie um so mehr Geld (z.B. in Kneipen und Clubs) ausgeben (wenn sie nicht zu randalieren anfangen, versteht sich). Tja, je länger man darüber nachdenkt, desto wahnwitziger wird die Geschichte.

      Jetzt kann sich da natürlich ein OB und der Veranstalter hinstellen und sagen: Wieso, alles ziemlich sauber, sind halt ein paar mehr gekommen, die nicht mehr rein durften, ist doch nicht unser Problem. Schätze mal, dass es vielleicht gar nicht zu Gefängnisstrafen kommen wird - ist übrigens kein Problem für mich, denn mit Sicherheit darf man bei dieser Misere nicht ausgerechnet ein paar überforderte unglückliche Polizisten "hängen".

      Wichtig ist, dass man ein paar grundsätzliche Weisheiten aus dieser Geschichte zieht, die auch zu ganz konkreten Verbesserungen in Deutschland führen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 16:43:47
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.889.356 von Sybilla am 28.07.10 13:29:13
      "...und hat auf Ratschläge übergeordneter Gremien oder übergeordneten Sachverstand offensichtlich dankend verzichtet."


      Das Wort "Ratschläge" scheint mir in dem Zusammenhang etwas zu euphemistisch.

      So hat der Leiter des Baudezernats, Jürgen Dressler, in einem vorliegenden Beweisstück (handschriftlich) ganz klar Stellung bezogen:
      "„Ich lehne aufgrund dieser Problemstellung eine Zuständigkeit und Verantwortung (...) ab. Dieses entspricht in keinerlei Hinsicht einem ordentlichen Verwaltungshandeln und einer sachgerechten Projektstellung.“
      http://files1.derwesten.de/flashmm/PDF/protokoll.pdf

      Es gibt eindeutige Sicherheitsvorschriften in Deutschland. Und die gelten auch auch für die Stadtoberen vor Ort. Wenn nun die Verantwortlichen diese Sicherheitsbestimmungen einfach vorübergehend außer Kraft setzen, ist das meiner Meinung nach grob fahlässig. Wenn nicht gar kriminell.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 17:09:56
      Beitrag Nr. 240 ()
      Zwischenbilanz von Minister Jäger und NRW-Polizeiinspekteur Wehe zur Love-Parade-Katastrophe (Manuskript für die Pressekonferenz)
      http://www.spiegel.de/media/0,4906,23973,00.pdf (PDF)
      (Artikel http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,708478,00…)

      Da steht was von einem Durchsatz von max. 30.000 Menschen pro Stunde pro Schleuße (Vereinzelungsanlage, u.a. zur Kontrolle auf z.B. Glasflaschen), also max. 8 Menschen pro Sekunde (eine ziemlich sportliche Vorgabe, wie ich finde). Kann mir das mal jemand erklären? Wie viele Schleußen gab es? Wie viele hätte man gebraucht?
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 18:12:28
      Beitrag Nr. 241 ()
      Polizei Duisburg belastet Veranstalter schwer
      Düsseldorf. Die Polizei erhebt schwere Vorwürfe gegen den Loveparade-Veranstalter Lopavent. Ein Vertreter schilderte den Ablauf der Tragödie mit 21 Toten aus Sicht der Polizei. Demnach habe Lopavent das Sicherheitskonzept nicht eingehalten. ...

      ... Schon zu diesem Zeitpunkt deuteten sich weitere Gefahrstellen an. Im Vorfeld sei festgelegt worden, dass durch die zwei Bereiche mit Eingangsschleusen maximal 60 000 Menschen pro Stunde gebracht werden sollen. Doch schon zu Beginn seien acht Eingangsschleusen nicht mit Ordnern besetzt gewesen - dabei habe der Veranstalter im Vorfeld laut Sicherungskonzept 1000 Ordner angekündigt. Wegen des Tunnels hatte die Polizei bereits im Vorfeld Sicherheitsbedenken geäußert, so Wehe: „Die Stadt als Genehmigungsbehörde und der Veranstalter haben zugesagt, Veränderungen vorzunehmen“. Die endgültige Genehmigung sei der Polizei erst am Samstagmorgen auf Nachfrage ausgehändigt worden. ...

      ... Um 15.30 Uhr habe dann der Veranstalter die Polizei, die vier Hundertschaften auf dem Güterbahnhofgelände stationiert hatte, um Hilfe gebeten. Auf halber Höhe der Rampe sollte eine Ordnerkette mit Hilfe der Polizei eingerichtet werden. „Dazu gab es eine klare Absprache mit dem Veranstalter - zur gleichen Zeit gegen 15:46 Uhr sollten die Eingangsschleusen geschlossen werden“, so Wehe. Doch der Veranstalter habe das Konzept nicht umgesetzt, so dass weiter Besucher durch den Tunnel in Richtung Rampe geströmt sind. ...

      ... Um 16.31 Uhr wurde im Bereich der Düsseldorfer Straße offenbar ein Gitter geöffnet, damit ein Rettungswagen durchfahren konnte, erzählt Wehe. Um 16.36 Uhr wurde dort ein weiteres Zaunelement durch Ordner für einige Minuten entfernt, so dass sich der Zulauf noch einmal massiv erhöht hätte. Polizeibeamte bilden Ketten an Tunnel und Rampe, um den Zulauf der Besucher zu regulieren. Wegen des hohen Drucks müssen diese Ketten jedoch wieder aufgegeben werden. „Die Polizei hat im Anschluss alles dafür getan, um die Lage zu stabilisieren“, versichert der Polizist. ... http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade…

      Scheint so, als hätte es kein taugliches Konzept zur Begrenzung des Massenansturms gegeben. Logisch, denn das hätte von vorneherein die Anzahl der Besucher auf ca. 250.000 begrenzen müssen (am einfachsten mit Eintrittskarten). Bei den vielen Menschen und den örtlichen Gegebenheiten musste früher oder später einfach was passieren. (imho)
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 19:25:45
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.891.177 von HeWhoEnjoysGravity am 28.07.10 17:09:56Herr Wehe erklärte dazu, daß jede Schleuse aus 24 einzelnen Einlässen besteht! Nach meiner Erfahrung sollte jeder dieser Einlässe aber mit mindestens 8 Männern + mind. einer Frau besetzt sein, damit es reibungslos läuft (Besser 10-12 Mann+ 2-3 Frauen). Genau das war aber offenbar das Problem! Dafür gab es keine Leute! (Die Frauen zum Frauen-Durchsuchen, denn das dürfen die Männer nicht und umgekehrt)

      Hätte man beide Schleusen vernünftig besetzt, wären schon rd. 500 Ordner nur mit dem Einlass beschäftigt gewesen! Es waren aber insgesamt nur 1000 Ordner gebucht!

      Ich rechne für eine Großveranstaltung i.d.R. mit einem Ordner pro 100 Gäste. Ob bei einer Größenordnung von mehr als einer Million, evtl. einer pro 150 ausreicht, ist diskutabel, aber nicht einer auf 1000!!! :mad:

      Aber anstatt 1000 Leute bezahlen zu müssen, mindestens 7500 Mann zu buchen, kostet halt mal eben 6500 mal ca. 150 € mehr, also rund eine Million Euro!

      Und da will Herr Schaller erzählen, es sei nicht ums Geld gegangen? :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 20:03:00
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.888.018 von tradepunk am 28.07.10 10:32:38Der Unterschied ist, daß im einen Fall die Leute gerannt (geflohen) sind; Flucht aus Angst vor einer Horde besoffener Schläger!!!

      achso...die raver sind ja heilige...wie konnte ich vergessen..

      Diese Tragödie...hat viele Verursacher...

      wollte nur darauf hinweisen...das bis jetzt noch niemand...die raver selber...in betracht gezogen hat:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 21:20:36
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.892.235 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 20:03:00

      http://www.wdr.de/themen/panorama/unfall07/loveparade/100728…
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 22:31:46
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.892.235 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 20:03:00
      Die Raver?

      http://www.youtube.com/watch?v=XgCByAtNXmY
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 02:52:22
      Beitrag Nr. 246 ()
      Zusammenfassend kann man doch sagen, wenn die Genehmigung 'ausnahmsweise' 220.000 Besucher auf dem gelände toleriertt hat, eigentlichm, nach den Sicherheitsvorschriften, das Limit bei ca. 1/3, also 75.000 lag, aber 1 Mio. dort hindrängten, dann war das schlicht eine Fehlplanung im Verhältnis 1/10 und dann gibt es Chaos, und unter Umständen (die traten ein) auch Tote.
      Der Leiter des Bauafsichtsamt hat es auf den Punkt gebracht, die Genehmigungerteilung war kein ordentliches Verwaltungshandeln, sondern ähnelte eher einem Basar mit Wunschkonzert und einem 'et is no ömmer jott jejongä' wie man im Köln gesagt hätte. Udn im Hintergrudn der OB, der wünscht, daß die Veranstaltung stattfindet (das 'wie' interessierte ihn wohl nicht, dafür gibts ja Veranstalter, Behörde, Feuerwehr und Polizei).
      Wobei der OB vergessen hat, daß er der Feuerwehr, der Ordnunsgbehörde und der Baubehörde von Rechts wegen vorsteht.
      Es ist allerdings denkbar, daß der OB de jure tatsächlich keinen Fehler gemacht hat:
      Seine Behörde genehmigte 'nur' für 220.000 (oder 250.000) udn die hätte man, ordnunsggemäßes handeln des veranstaters vorasugesetzt, 'gerade noch' rein und rausschleusen könne, das wäre nur kritisch geworden im Falle von Bombendrohung, Feuer usw..
      Seine Ordnungsbehörde hat möglicherweise ausreichend Auflagen erteilt, die aber der Veranstalter nicht einhielt.
      Dann allerdings stellt sich die Frage warum die Stadt das nicht nachgehalten hat, also den Veranstalter kontolliert hat.
      Die Polizei hat sich eventuell auch nichts vorzuwerfen, denn sie schritt erst ein, als sich evident zeigte, daß der Veranmstalter das Ganze nicht gebacken bekam, und da waren die Massen schon in Bewegung und man konnte nur noch 'Schlimmeres verhüten', sich also auf die Schadensbegrenzung beschränken.
      Dazu gehörde wohl auch die Anweisung, weiterfeiern zu lassen.
      Das Schwarze-Peter-Spiel, die Verantwortung zwischen Stadt (Genehmigungsbehörde, Land (Polizeigewalt) und Veranstalter (Sicherung des ordnungsgemäßen Ablaufes der Veranstaltung) im Dreieck zu schieben, wird uns noch eine Weile begleiten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 06:57:41
      Beitrag Nr. 247 ()
      Zum Vergleich:

      Sicherheitskonzept des Wacken Open Air überprüft
      Zehntausende strömen wieder zum größten Heavy-Metal-Fest der Welt. Eine Katastrophe wie in Duisburg halten die Veranstalter aber für unmöglich ...

      ... Die 75 000 Tickets sind seit Monaten ausverkauft. Nach Angaben der Veranstalter ist das Wacken Open Air das größte Heavy-Metal-Festival der Welt. ...

      ... Die Sicherheitsvorkehrungen seien in den vergangenen Jahren ständig angepasst und überarbeitet worden, sagte Hess. In Wacken seien Sicherheitskräfte, Polizei und Sanitäter ständig in Kontakt. Zudem gebe es auf dem Gelände Videoüberwachung. Der Einlass werde über ein Ampelsystem geregelt. Für die Sicherheit der 75 000 Besucher sorgten knapp 900 Sicherheitskräfte. ... http://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article868441…
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 07:34:57
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.892.235 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 20:03:00Ich muss dich enttäuschen, aber du bist mitnichten der Erfinder des "Selbst-schuld"-Theorems. Schon zahlreiche große Denker vor dir waren ihm auf der Spur. Vielleicht bist du aber der größte unter den großen "Selbst-schuld"-Denkern. Wer weiß. Die Wissenschaftsgeschichte wird hier das letzte Wort haben. Ich möchte ihr nicht vorgreifen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 07:48:54
      Beitrag Nr. 249 ()
      Polizei-Rekonstruktion
      Das Protokoll der Katastrophe
      http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-57630.html

      Sehenswerte Bilderstrecke. Meine Gedanken:

      Es war schon schlau und richtig, die Personenvereinzelungsanlagen jeweils am Anfang des Tunnels aufzubauen aber das Problem war eventuell, dass zu viele Menschen durchgeschleußt wurden (logisch, denn es gab viel zu viele Menschen und der erlaubte Durchsatz von insgesamt max. 60.000 Menschen/Stunde hätte ca. 4 h beansprucht und das kostet Nerven - insbesondere wenn die Besucher vorher ob der Zustände uninformiert sind).

      Selbst bei dem max. erlaubten Durchsatz gibt es ortsbedingt das Problem, dass die beiden Menschenströme vor der (ansteigenden) Rampe zusammenstoßen (falls es keine Sperre zwischen der östlichen und westlichen Rampe gab, weiß nicht) und nur seitlich auf die Rampe können (der Anstieg führt zu Verzögerungen). Nicht ein zu enger Tunnel war das Problem, sondern zu breite Tunnel, die zu viele Menschen aufnehmen konnten und die seitliche Rampe (großes Problem: der Richtungswechsel und ggf. der Zusammenstoß der Massen).

      Was man hätte tun müssen:
      - stabile Vereinzelungsanlagen die auch wirkungsvoll geschlossen werden können
      - Lautsprecherwagen der Polizei an den Tunneleingängen zur Aufklärung der Menschen
      - Videoüberwachung vor und im Tunnel und an der Rampe
      - eine Einsatzzentrale die Anweisungen gibt (sichere Funkverbindung zu kritischen Stellen)
      - Anleitung der Menschen an der Rampe mit Lautsprecherdurchsagen
      - Massentaugliche und menschenfreundliche Sperren (keine billigen Bauzäune)
      - Vorbereitungen für eine Notsperrung der Autobahn und des Bahnhofs im Katastrophenfall bei gefülltem Platz und weitgehend hindernisfreien Auslauf (d.h. keine Bauruinen, Gräben, usw.)

      Mal davon abgesehen, dass man weit im Vorfeld die Gesamtzahl der Besucher hätte begrenzen (Eintrittskarten) und die Besucher besser hätte aufklären müssen, was von ihnen erwartet wird. Zumindest im Nachhinein sieht man, dass ein Unglück nahezu unausweichlich war.

      Der Fehler war, dass man nicht wirkungsvoll den Massenandrang an den Tunneleingängen rechtzeitig gestoppt hat (vor dem Unglück an der Treppe, denn der Andrang war vermutlich schon vorher absehbar zu groß). Hierzu hätte es angesichts (potentiell) wütender Raver wirkungsvolle Sperren (die es vielleicht gab) und Lautsprecherdurchsagen der Polizei geben müssen. Ein Fehler war wohl die Sperrlinie 3 von 16:01 bis 16:40.

      Ein großer Fehler war aber das völlig untaugliche Gesamtkonzept: insbesondere die unzureichende Begrenzung der Besucherzahl aber auch dass es stundenlang keinen wirkungsvollen Notausgang gab, weil nämlich durch beide Tunnel die Menschen hereinströmten. Man hätte dort durchaus eine Mini-Loveparde mit ca. 100.000 - 150.000 Menschen (nicht mehr, wegen dem Engpaß beim Zugang) durchführen können aber nur bei bester Organisation. Wenn in Wacken 75.000 Eintritt zahlen, dann kann man das auch den Ravern abverlangen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 08:08:32
      Beitrag Nr. 250 ()
      Duisburger Bürgermeister lehnt Rücktritt strikt ab
      Jetzt rechtfertigt er sich in zwei Zeitungsinterviews: Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland sieht keinerlei eigene Mitschuld an der Katastrophe auf der Love Parade, entschuldigt sich aber für Fehlinformationen. Ministerpräsidentin Kraft rät ihm indirekt zum Rücktritt.

      Duisburg - Von Rücktrittsforderungen lässt sich Adolf Sauerland offenbar nicht erschüttern: Der Duisburger Oberbürgermeister kämpft weiter gegen die heftigen Vorwürfe nach der Katastrophe bei der Love Parade und besteht darauf, keine Genehmigung für die Techno-Party unterschrieben zu haben: "Das ist gar nicht der Job des Oberbürgermeisters, Genehmigungen zu unterschreiben", sagte er der "Bild"-Zeitung. ...

      ... Der CDU-Politiker sieht keine Mitschuld an dem Unglück: "Persönliche Verantwortung kann es nur geben, wenn es ungerechtfertigte Eingriffe in den Prozess gegeben hätte. Diese gab es aber nicht", sagte Sauerland den Zeitungen der "WAZ"-Mediengruppe. Die Verwaltung habe dem Sicherheits- und Veranstaltungskonzept zugestimmt. "Jetzt gilt es zu klären, ob die Verwaltung Fehler gemacht hat, oder ob sie falsch informiert wurde." Er klebe nicht an seinem Stuhl, sondern wolle helfen, die Katastrophe aufzuklären. ... http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,709002,00…

      Na, also von mir aus kann Adolf Sauerland gerne die Schuldigen suchen und entlassen, bevor er selbst geht.

      Es kann übrigens sein, dass Adolf Sauerland keine groben Verfahrensfehler begangen hat und wenn er die Genehmigung nicht unterschrieben hat, dann wird er wohl nicht mal vor Gericht landen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ihn keine Warnungen erreicht haben aber wenn dem so wäre, dann wäre er wirklich fein raus.

      Fakt aber ist, dass nur hinreichend gute und fähige Menschen ein hohes Amt haben sollen. Es muss Schluß damit sein, dass alle möglichen Typen in höchste Ämter gewählt werden, bloß weil sie einen Anzug tragen können und studiert haben. Gewählt wird, wer dafür nominiert ist - das Volk ist nicht schuld, wenn es nur die Wahl zwischen unfähig, schlecht und ganz schlecht hat.

      Wer 500.000 Menschen (Duisburgs Einwohner) führen will, der muss dafür geeignet sein und sich auch darum kümmern, dass ungeeignete Menschen unter ihm entlassen werden. Jeder Bürgermeister hat dafür zu sorgen, dass die Stadt (das Dorf) möglichst gut regiert wird und nicht nur die Kohle einzustreichen und aufzupassen, dass er selbst halbwegs sauber bleibt (aber Mißstände toleriert).

      Deutschland muss besser werden. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 09:07:53
      Beitrag Nr. 251 ()
      Sicherheitskonzept der Love Parade
      "Ich sagte denen klipp und klar: Das geht gar nicht!"
      Die Warnung kam von kompetenter Stelle. Der Sachverständige Klaus Schäfer hat bereits im März vor Mitarbeitern der Stadt Duisburg die Planungen für die Love Parade als zu riskant kritisiert. Doch seine Einwände wurden ignoriert. Nun gilt er als wichtiger Zeuge zu den Hintergründen der Katastrophe. ...

      ... Klaus Schäfer war zwölf Jahre lang Chef der Dortmunder Feuerwehr. Im Januar 2009 wechselte der Diplom-Ingenieur in die Forschung, als Leiter des Instituts für Feuerwehr- und Rettungstechnologie (IFR) in Dortmund. Schäfer gilt als äußert erfahren in seinem Metier. Eigenen Angaben zufolge hat er an Sicherheitskonzepten für den Papstbesuch 2005, die Weltmeisterschaft 2006, die Love Parade in Essen und Dortmund mitgearbeitet und sich gegen ein Techno-Festival in Bochum ausgesprochen. ...

      ... Schäfer selbst schildert, wie ihm im Rahmen jenes Seminars Pläne für eine Love Parade in Duisburg vorgelegt worden seien. Sein Urteil: "Das Gelände war nicht im Ansatz für eine derartige Veranstaltung geeignet - vor allem wegen des Tunnels als einzigem Ein- und Ausgang. Ich sagte denen klipp und klar: Das geht gar nicht!", so Schäfer heute. Er habe der Gruppe vorgerechnet, dass laut Lageplan - bei Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen - maximal 105.000 bis 108.000 Menschen Raum auf dem Areal des Alten Bahnhofes finden würden.

      Viel zu wenig, hätten die Teilnehmer gesagt. Love-Parade-Veranstalter Rainer Schaller würde von einer Million Besuchern ausgehen. Schäfer, so sagt er heute, entgegnete: "Da passen selbst mit Einbeziehung der Umgebung keine 500.000 Personen hin." Die Seminarteilnehmer hätten ein reges Interesse daran gehabt, dass Schäfer ihnen Vorschläge macht für ein Konzept, das mehr Sicherheit garantiert. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708956,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 09:20:59
      Beitrag Nr. 252 ()
      der maintream...erklärt euch die Katastrophe von Duisburg...

      und der böse bürgermeister...heißt...auch noch adolf...

      der muß doch schuld haben
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 10:44:20
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.051 von HeWhoEnjoysGravity am 29.07.10 09:07:53Und der Oberbürgermeister Sauerland hat von alledem nichts gewußt, hat ja auch nichts unterschrieben, eigentlich weiß er überhaupt nicht was in seiner Stadt vorgeht, deswegen ist er auch Bürgermeister, und das bisserl Druck auf die Mitarbeiter war eigentlich nur ein "Liebdrücken" für bessere Arbeit, nämlich sich über alle Bedenken hinwegzusetzen, eine Unterschrift zu leisten die er nicht leisten wollte -

      aber wenn die Chose wie einem Wunder folgend gut gegangen wäre, dann wäre die Amtskette noch 5 Kg schwerer geworden.

      Jetzt sitzt er in einem Versteck und hält sich für unschuldig.

      Wie hat ein solch armeseliger Charakter jemals OB werden können ?
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 10:45:24
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.919 von farniente am 29.07.10 10:44:20:D
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 10:57:05
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.158 von Raketenfliegenseher am 29.07.10 09:20:59Nein, du erklärst uns die Katastrophe von Duisburg, indem du sagst: Die dummen, bekifften Raver waren selbst schuld! Oder habe ich was falsch verstanden?
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 11:29:28
      Beitrag Nr. 256 ()
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 13:33:27
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.158 von Raketenfliegenseher am 29.07.10 09:20:59Lieber Raketenfliegenseher,

      was Du hier von Dir gibst, wird langsam unerträglich. Was soll diese Verhöhnung der Opfer? :mad:

      Du scheinst keine Ahnung vom Ablauf dieser Veranstaltung und von Veranstaltungen in dieser Größenordnung allgemein zu haben!

      Bitte informiere Dich doch ersteinmal über die vorliegenden Tatsachen! Allein die links in diesem Thread können Dir hierbei schon mal sehr viel weiter helfen! Wahrscheinlich bleibt Dir dann dieses ekelhafte "Selbst Schuld!" im Halse stecken!

      Zählst Du Herrn Thomas Wenner, Ex-Polizeichef von Bochum, auch zu "diesem Mainstream"? :rolleyes:

      Zitat Wenner (gegenüber Frontal21 am 26.07.): "Ich habe Anzeige erstattet gegen den Duisburger Oberbürgermeister Sauerland und alle beteiligten Beamten der Stadt, weil ich mich geärgert habe, daß die Stadt alles richtig gemacht haben will und die Opfer selbst die Schuld tragen sollen."
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 13:49:58
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.896.223 von tradepunk am 29.07.10 13:33:27


      Zählst Du Herrn Thomas Wenner, Ex-Polizeichef von Bochum, auch zu "diesem Mainstream"?

      Vielleicht ist ja Herr Wenner einer der Alt-68er, die ja bekanntlich an allem schuld sind ...
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 19:32:09
      Beitrag Nr. 259 ()
      Ich verstehe das nicht. Früher in Nürnberg haben sich jedes Jahr 1 Million Leute getroffen. Da ist nie was passiert.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 20:58:40
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.930 von curacanne am 29.07.10 10:45:24du willst..nicht verstehen;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 21:04:48
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.896.223 von tradepunk am 29.07.10 13:33:27verhöhnung der opfer:confused:

      wann...:confused:

      nochmals...

      diese tragödie...hat viele verursacher....

      habe nur darauf hingewiesen..das auch die teilnehmer...mitschuldig sind...

      aber o.k.

      adolf hat schuld...sagt auch hannelore
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 21:48:37
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.899.234 von ConnorMcLoud am 29.07.10 19:32:09da war auch christkindlmarkt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 21:51:56
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.892.235 von Raketenfliegenseher am 28.07.10 20:03:00Sicherlich können auch Besucher schuld daran sein.Man weiß ja noch nicht genau wie es zu der Panik gekommen ist.Wird man wahrscheinlich auch nicht mehr nachvollziehen können.Vielleicht war es auch mehr oder weniger Vorsatz oder Fahrlässigkeit.Ich habe selber dort Linksradikale wie Rechtsradikale getroffen,sicherlich eine totale Minderheit.Mir wurde vor Ort auch von einem vielleicht gefallenem Schuss berichtet.Den Wahrheitsgehalt kann ich allerdings nicht beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 22:15:19
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.899.931 von Raketenfliegenseher am 29.07.10 21:04:48In etwa so mitschuldig wie die Opfer eines Flugzeugabsturzes! Hätten ja schließlich auch mit der Bahn fahren können!

      Ich kann Dir nur nochmals empfehlen, Dich ausführlich über das Geschehene zu informieren. Ich jedenfalls empfinde Dein "Selbst Schuld!" als Verhöhnung! Wenn Du magst, denk darüber nach, aber streiten werde ich mich mit Dir darüber garantiert nicht!

      Auf die Punkte, bzw. Fehler im Sicherheitskonzept und Ablauf, die mir wichtig waren, habe ich hingewiesen, primär die extreme Unterbesetzung mit Security-Personal.

      Die Fehler der Stadt, primär das "Party haben, aber nix dafür zahlen wollen, daher Party auf abgesperrtem Privatgelände machen!", stehen mittlerweile ebenfalls in der Öffentlichkeit!

      Damit wars das jetzt von mir zum Thema!

      Abschließend möchte ich mir nur noch wünschen, daß so etwas nie nie nie wieder passiert!

      tradepunk

      P.S.: In Wacken werden 75.000 Leute erwartet, gebucht sind 900 Ordner! Obwohl es dort "normalerweise" so zu geht: Trotz teilweise starken Alkoholkonsums der Besucher gab es in den vergangenen Jahren keine größeren Zwischenfälle. "Dieses Festival ist einfach peacig", sagt Polizeisprecher Michael Baudzus. Im Gegensatz zu manch anderen Einsätzen würden die Beamten auch im dichten Gedrängel "nicht angemacht". Festival-Gründer Jensen führt dies auf die "starke Selbstdisziplin" der Fans zurück, die zwar nicht alle Engel seien. "Aber an dem Wochenende sind doch alle ein Stück weit mehr bemüht." http://www.welt.de/die-welt/regionales/hamburg/article868441…
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 22:19:24
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.887.199 von farniente am 28.07.10 09:08:22Deine Moral ist schon sehr perfide.Ich habe in Deinem Thread zu 3 Toten in Griechenland leider kein Bedauern oder Mitgefühl für die Toten erkennen können.Da haben ja nur linke Bastarde vorsätzlich eine Bank angezündet.Die Toten waren ja nur Banker,gell.Da kann man nur Mitgefühl für die finanziellen Probleme der Griechen erkennen aber nicht für die Toten.Warum hast Du da keine U-Haft für die Hintermänner gefordert ? Linke Doppelmoral.Wiederlich.Allerdings würde ich einen Rücktritt von Sauerland auch befürworten.Die MP von NRW,Kraft,aber bitte gleich mit.Denn der Innenminister ist für die Polizei verantwortlich und die hat große Fehler gemacht.Kraft hat sicherlich auch von den Sicherheitsbedenken im Vorfeld gewußt oder hätte es wissen müssen.Getan hat sie aber auch nix.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 22:34:28
      Beitrag Nr. 266 ()
      Was soll so ein Satz vom Pleitgen gerade im ZDF? Keine öffentliche Diskussion?

      Die Nachweise der "Bedenkenträger" sind frei zugänglich!!!

      Das sagt diese Person 5 Tage NACH der Veranstaltung!!

      Was geht in so einem Kopf vor?

      Unglaublich!!
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 22:36:50
      Beitrag Nr. 267 ()
      DANKE Paul van Dyk!!!
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 23:42:21
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.900.229 von nautiker am 29.07.10 21:48:37Aber doch nicht im September.:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 00:05:42
      Beitrag Nr. 269 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 05:03:53
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.899.234 von ConnorMcLoud am 29.07.10 19:32:09Ja, ConnorMcLoud, das war vor dem krieg bei adolf, da herrschte noch zucht und ordnung
      kein vollgekifften und vollgesoffenn elemente, leider, leider:mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 05:04:43
      Beitrag Nr. 271 ()
      Innerhalb des Tunnels gab es angeblich von beiden Seiten in Richtung Rampe Sperrungen bis 16:14 Uhr.
      Auf der Rampe selber ging die Sperrung aber angeblich bis 16:40 Uhr.

      www.im.nrw.de/hom/doks/100728_sperrlinien%20polizei.pdf

      Wenn das so stimmt, dann strömten bis 16:40 immer mehr Leute aus den Tunnels in den unteren Rampenbereich, konnten aber aufgrund der Sperre nicht die Rampe hoch zum Festgelände gehen. Nach der Auflösung der Sperre auf der Rampe um 16:40 kamen dann auch noch Leute entgegen, die vom oberen Bereich der Rampe nach unten in die Tunnels wollten.

      Kann sowas gutgehen? :(

      Das Unglück soll sich gegen 17:00 Uhr auf der Rampe ereignet haben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 09:02:35
      Beitrag Nr. 272 ()
      Steuerzahlerbund-Expertise
      Bürgermeister verliert Pension bei Rücktritt
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,709217,00.h…
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:22:31
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.901.285 von HeWhoEnjoysGravity am 30.07.10 09:02:35ist klar, warum Sauerland sich jetzt so vehement gegen Rücktritt wehrt.

      Ich glaube, einige Herren Politiker und Vorstandsfuzzis riskieren immer weiter die große Fresse, weil sie sich mittlerweile sicher sind, daß es keine RAF mehr gibt...
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:28:18
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.733 von RebellSeaskip am 30.07.10 14:22:31die sind selber raffs
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:28:51
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.901.285 von HeWhoEnjoysGravity am 30.07.10 09:02:35Bürgermeister verliert Pension bei Rücktritt
      viele haben ihr Leben(junges) verloren
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:29:58
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.900.858 von chinagerd am 30.07.10 05:03:53kein vollgekifften und vollgesoffenn elemente

      die bilder von den versgtorbenen zeigen aber eher keine vollgekifften
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:34:54
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.901.285 von HeWhoEnjoysGravity am 30.07.10 09:02:35
      Warum bekommt dann der zurückgetretene Bischof Mixa seine Pension aus Steuergeldern?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:40:45
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.818 von AdHick am 30.07.10 14:34:54Pension aus Steuergeldern??

      Sicher, daß es nicht Kirchengelder sind ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:45:24
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.853 von RebellSeaskip am 30.07.10 14:40:45Sicher.
      Die Kirchen bekommen erhebliche Sümmchen aus dem Steuersäckel.
      Wissen die meisten Leute leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 16:47:51
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.893 von AdHick am 30.07.10 14:45:24Du meinst damit aber nicht die Kirchensteuer, die nur über das Finanzamt eingezogen und weitergeleitet wird ?
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 18:12:22
      Beitrag Nr. 281 ()
      Die Männer, die von nichts etwas wissen wollen
      21 Tote, mehr als 500 Verletzte und niemand, der dafür verantwortlich sein will: Knapp eine Woche nach dem Desaster von Duisburg kleben die Entscheidungsträger immer noch an ihren Stühlen. SPIEGEL ONLINE sagt, wer wofür zuständig war. ...

      ... Der Rechtsdezernent - Wolfgang Rabe

      "Duisburg ist nicht aus der Welt, Duisburg ist gleich nebenan", gab der Weseler Landrat dem scheidenden Kreisdirektor Wolfgang Rabe mit auf den Weg, als der im Juni 2006 als Rechtsdezernent ins Ruhrgebiet wechselte. In einer Zeitung des Essener "WAZ"-Konzerns hieß es später, die "Trauer über den verlorenen Mann schien sich in Grenzen zu halten".

      In den Tagen nach der Katastrophe von Duisburg duckte sich Rabe weg, gab den Ahnungslosen, wich den Fragen der Reporter aus. Dabei ist inzwischen deutlich geworden, dass die dem christdemokratischen Juristen, 56, unterstehenden Ämter den Love-Parade-Veranstaltern großzügige und möglicherweise auch problematische Ausnahmeregelungen gestatteten: enge Zuwege, kurze und schmale Fluchtwege, fehlende Feuerwehrpläne.

      In Sitzungen machte Rabe immer wieder Druck, wie interne Protokolle der Stadtverwaltung zeigen. Als am 18. Juni 2010 Beamte bei Lopavent Bedenken geltend machten, weil es zu wenige Fluchtwege gab, schaltete sich der Rechtsdezernent ein. In der Niederschrift, die laut Verteiler auch dem Oberbürgermeister vorgelegt wurde, hieß es:

      "Herr Rabe stellte in diesem Zusammenhang fest, dass der OB die Veranstaltung wünsche und dass daher hierfür eine Lösung gefunden werden müsse. Die Anforderung der Bauordnung, dass der Veranstalter ein taugliches Konzept vorlegen müsse, ließ er nicht gelten. Er forderte 62 (Amt für Baurecht; d. Red.) auf, an dem Rettungswegekonzept konstruktiv mitzuarbeiten und sich Gedanken darüber zu machen, wie die Fluchtwege dargestellt werden könnten."

      Und dann heißt es auf bezeichnende Art und Weise in dem Dokument: "Es könne nicht sein, dass 62 (Amt für Baurecht; d. Red.) diese Pflicht nur auf die Antragsteller (Lopavent GmbH; d. Red.) abwälzen würde, schließlich wolle der OB die Veranstaltung."

      Gemeinhin würde man diese Passage feinsten Beamtendeutschs wohl mit den Worten übersetzen: "Auch wenn es nicht eure Aufgabe ist, Leute. Seht zu, dass das klappt! Der Chef will das so." ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,709388,00.html
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 00:12:34
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.904.951 von RebellSeaskip am 30.07.10 16:47:51Natürlich nicht. :rolleyes:

      Ihr glaubt an fliegende Mensch-Götter, die übers Wasser laufen und zaubern können, gleichzeitig ihr ausserirdischer Vater und ein Geist sind, habt aber herzlich wenig Ahnung von den Realitäten der realen Welt. :(
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 00:22:12
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.904.951 von RebellSeaskip am 30.07.10 16:47:51@RebellSeaskip, du bist also ein Unwissender? Dann lass dich aufklären: http://www.youtube.com/watch?v=ECjbLm41MkA
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 09:41:25
      Beitrag Nr. 284 ()
      Die wundersame Schrumpfung der 1,4 Millionen
      Sie wollten sich für eine Millionenparty feiern lassen, die keine war. Love-Parade-Chef Schaller und Duisburgs OB haben vor einer Woche grotesk hohe Besucherzahlen genannt. Jetzt ist für Ermittler die zentrale Frage, wie viele wirklich da waren - und ob Genehmigungen verletzt wurden. SPIEGEL ONLINE sortiert die Angaben. ...

      ... Zu verschiedenen Zeitpunkten gab es unterschiedliche Angaben. Am Samstag um 17.30 Uhr verkündete Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) auf der Pressetribüne noch: "Heute waren in und um Duisburg 1,4 Millionen Menschen unterwegs." Das schien sich an Schaller zu orientieren.

      Am Sonntagmittag in der ersten großen Pressekonferenz nannte der Duisburger Polizeipräsident Detlef von Schmeling als einzige feststehende Zahl 105.000 Menschen, die in der Zeit von neun bis 14 Uhr per Bahn nach Duisburg kamen.

      Am Montag schätzte ein Duisburger Polizeisprecher die Zahl der Besucher am ganzen Tag einschließlich Bahnhof und Weg zum Festplatz auf 300.000 bis 400.000.

      Sicherheitsforscher Oberhagemann, der für eine Studie auf einem nahegelenenen Hochhaus eine Kamera installiert und Besucherströme gemessen hatte, geht von 500.000 bis 600.000 Menschen in der Stadt aus.

      Das Innenministerium teilte am Freitag unter Berufung auf Beobachtungen mit einem Polizeihubschrauber mit, während des gesamten Tages seien 350.000 bis maximal 500.000 Besucher in der Stadt gewesen.

      Eingrenzen lässt sich die Zahl auf dem Partygelände. Love-Parade-Chef Schaller sagte am Montagabend unter Hinweis auf Luftbilder, das Gelände sei zum Zeitpunkt des Unglücks zu 75 Prozent gefüllt gewesen - und nannte eine Zahl von 187.000 Besuchern.

      Inzwischen erscheinen Schätzungen von etwa 200.000 Menschen auf dem Gelände als plausibel. Nach einer Faustregel der Polizei können pro Quadratmeter Veranstaltungsfläche bis zu vier Menschen dicht gedrängt stehen. Der alte Güterbahnhof umfasst laut Polizei insgesamt 230.000 Quadratmeter, von denen wegen Bebauung und Absperrungen aber nur knapp die Hälfte zugänglich war. Das Gelände war nach den Beobachtungen der Polizei aus der Luft zu keinem Zeit voll. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,709372,00.html

      Also wenn man mal über den Tag verteilt ca. 500.000 annimmt (theoretisch, dazu kam es ja nicht), dann wäre das doch ein ziemliches Gewusel. 1 Million Menschen (man bedenke Hin- und Rückweg) in 10 Stunden über die Rampe sind 100.000 pro Stunde und zwar ziemlich ungeordnet und ungleich verteilt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 14:07:25
      Beitrag Nr. 285 ()
      ... Wer aber würde für den verbleibenden, viel höheren Betrag, aufkommen? Haftet Unternehmer Schaller, der mit seiner Fitnesskette Jahr für Jahr mehrere Millionen Euro Gewinn macht, mit seinem Privatvermögen? Schließlich ist er der einzige Gesellschafter von McFit und somit indirekt mit der Lopavent verbandelt? Oder muss im Zweifel die Stadt Duisburg für die Schäden aufkommen?

      Dass Schaller zur Kasse gebeten werden kann, liegt nahe, ist aber für Juristen unwahrscheinlich. So sagt Martin Hortig, Rechtsanwalt und Experte für Veranstaltungsrecht: "Veranstalter ist die Lopavent GmbH. Diese haftet mit ihrem Gesellschaftsvermögen, im Zweifel in Höhe ihres Stammkapitals von 25.000 Euro." Die Lopavent habe bei Schadensersatzforderungen, die nicht oder nur teilweise von der Versicherung ausgeglichen werden, folgende Möglichkeiten, sagt Hortig: "Entweder schießt die McFit GmbH als alleinige Gesellschafterin Geld nach, oder sie schickt die Lopavent in die Insolvenz." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,709400,00.html
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 14:29:14
      Beitrag Nr. 286 ()
      Die gesammelten Videoaufnahmen eines Besuchers von der Ankunft, vom Anmarsch zum Gelände und später direkt vom Geschehen bei der Treppe. Sehr schrecklich, aber hilfreich, um sich ein recht genaues Bild von der Situation und den Bedingungen zu machen.
      http://www.crankworld.de/archives/1125
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 15:18:24
      Beitrag Nr. 287 ()
      Wirklich erschutterndes Dokument, unglaublich, nichtsahnend gehen die Leute dahin um dann in dem Botontrichter gefangen zu sein.... :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 16:26:50
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.907.843 von bares@nobles am 31.07.10 14:29:14furchtbar
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 16:32:42
      Beitrag Nr. 289 ()
      Brutal drängeln ohne Ende und dann die Schuld auf den Sauerland abwälzen.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 16:39:36
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.038 von ConnorMcLoud am 31.07.10 16:32:42So einfach ist es nun auch nicht.:mad: Der Sauerland ist wohl nicht ganz unschuldig.
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 16:49:52
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.038 von ConnorMcLoud am 31.07.10 16:32:42wozu haben wir dann polizei, wenn die menschenmassen nicht händeln kann, sicher haben da welche gedrängelt, aber doch vll.weil sie weder vor noch zurück konnten

      ich für meinen teil werde jedenfalls zukünftig konsequent alles was massenähnlich aussieht meiden, ich hoffe nur, daß die jugendlichen mal langsam mitbekommen, daß sie ausschließlich nur als dumme konsumenten begriffen werden und daß sie sich gegen die richtigen wehren und nicht einfach nur gegen rentner
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 17:11:29
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.070 von curacanne am 31.07.10 16:49:52Gegen wen soll man sich wehren ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 17:13:59
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.124 von AlterHase40 am 31.07.10 17:11:29gegen alle, die macht über einen haben wollen:D
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 17:20:39
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.127 von curacanne am 31.07.10 17:13:59Willst Du Anarchie ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 17:48:34
      Beitrag Nr. 295 ()
      www.youtube.com/watch?v=jF9OHDkaPIw

      Das Video spricht eigentlich für sich.

      Im oberen Bereich der Rampe ist noch genug Platz. Von einer allgemeinen Überfüllung kann keine Rede sein. Man kommt aber nicht hoch, weil wie man im Video auch sieht, zu viele bereits wieder nach unten wollen. Schaut euch doch die ganzen Leute an, die am Ende der Menschentraube stehen. Sie sind alle nach unten ausgerichtet. Und es kommen immer mehr von oben nach. Die Gegenläufigen Massen sind auf der Rampe zusammengetroffen und dann ging es nicht mehr weiter.


      Das folgende Video scheint genau zur selben Zeit aufgenommen worden zu sein. Es läuft diesselbe Musik im Hintergrund. Auch hier sieht man beim Schwenk auf den oberen Teil der Rampe, dass es da noch genug Luft hat. Wenn man bei dem Kameraschwenk öfters mal das Bild anhält, erkennt man ebenfalls am Ende der Menschentraube, dass sehr viele Leute nach unten wollen. Im unteren Bereich ist dichtes Gedränge, weil es nicht nach oben weitergeht. Die Massen drängen deshalb Richtung Treppe und den Klettermasten. Dort verdichtet sich das Gedränge am stärksten.
      www.youtube.com/watch?v=16rWbE2Hppk

      Ich habe die Videos mit der schrecklichen "Chronologie einer Katastrophe" auf youtube verglichen (dieses Video ist erst ab 18 Jahren). Wenn die Zeitangaben von pizzamanne im Video stimmen, dann bin ich mir relativ sicher, dass die beiden Videos zwischen 16:35 Uhr und 16:38 Uhr aufgenommen wurden.
      Zu diesem Zeitpunkt fing die Situation für pizzamanne bereits ernster zu werden, obwohl ein paar Meter weiter oben auf der Rampe anscheinend gar kein Gedränge mehr war. Es kamen aber viele vom Festgelände und wollten nach unten zu den Tunnels.

      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 21:19:03
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.139 von AlterHase40 am 31.07.10 17:20:39natürlich nicht:)
      aber jeder sollte wirklich sehen, daß er micht andere über sich bestimmen läßt und er sich auch nicht in solche situationen begibt
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 23:38:43
      Beitrag Nr. 297 ()
      Daß die Menschen gedrängelt und sich falsch verhalten haben ist doch bestimmt der böse Sauerland Schuld.:mad:
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 01:41:41
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.619 von ConnorMcLoud am 31.07.10 23:38:43Deine Argumentation zu diesem äußerst traurigem Thema hat das Niveau eines Dönertellers, wobei ich mich in diesem Fall ausdrücklich bei dem Dönerteller entschuldigen möchte.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 04:07:59
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.619 von ConnorMcLoud am 31.07.10 23:38:43Guck dir diese Videos an: http://www.crankworld.de/archives/1125

      Wenn du dann nochmal dein dummes Maul aufmachst, dann komme ich persönlich vorbei und stopfe es dir.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 08:17:58
      Beitrag Nr. 300 ()
      "Der OB wünscht, dass die Veranstaltung durchgeführt wird"

      Vielleicht begreifen jetzt allmählich auch die letzten, beinharten Ignoranten, dass wir nicht in einer Demokratie, sondern in einer Beamtenoligarchie leben.
      Das aristokratische Auftreten dieses selbstverliebten Technokraten trägt ja schon diktatorische Züge.

      Dazu passt, dass der Mann den fälligen Rücktritt scheut und eher eine Abwahl, sagen wir's mal in seinem Terminus, "wünscht".
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,709501,00.h…

      Das Ende eine rückradlosen Karrieristen, wie es sie in der deutschen Politik mittlerweile in Divisionsstärke gibt.

      Im Übrigen ist es ja wohl ein Witz, dass man so eine Großveranstaltung (obendrein mit gewinnorientiertem Interesse der Vermarktung) unter dem haftungsbeschränkenden Mantel einer GmbH durchführen darf, offensichtlich ohne halbwegs ausreichendem Versicherungsschutz.

      Wenn ich mein funkferngesteuertes Modellflugzeug mit 6 Kg Abfluggewicht mal im Verein airborne, dann darf ich das nur mit einer Versicherungspolice, die bei Personenschäden bis 2 Mio. haftet.
      Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man Tränen lachen.......
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 08:47:16
      Beitrag Nr. 301 ()
      ... Auch der Veranstalter, die Lopavent GmbH, gerät weiter in die Kritik. Aus einem Firmenpapier, das dem SPIEGEL vorliegt, geht hervor, dass Lopavent schon für den Nachmittag mit Zehntausenden abströmenden Besuchern gerechnet hatte. "Im Zeitfenster zwischen 15 und 16 Uhr werden sich Zu- und Abstrom die Waage halten", heißt es in dem Dokument. Gleichwohl hatten Stadt und Veranstalter auf getrennte Zu- und Abwege verzichtet, so dass sich beide Ströme blockierten. "Es gab Phasen zwischen 15 und 17 Uhr, wo es keinen richtigen Ausgang gab", bestätigte der Crowd-Manager. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,709502,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 09:14:04
      Beitrag Nr. 302 ()
      Sicher nicht ganz irrelevant war die verbreitete Grundhaltung: wie mache ich etwas möglichst billig mit möglichst großem Profit. Allenfalls die Gesetze und Angst vor Schadensersatz verhindern oft schlimmeres aber andererseits gibt es Versicherungen und Haftungsbeschränkungen. Schlaue Füchse sichern sich schon ab, auch wenn sie gezielt und mitunter sogar im vollen Bewusstsein eine (potentiell) negative Entwicklung forcieren. Wenn nun schwache oder gar schlechte Menschen an der Macht sind, kann es dann leicht zum Unglück kommen.

      Man sollte sich mal überlegen, was richtig gewesen wäre. Richtig wäre es gewesen, wenn man in Deutschland den am besten geeigneten Platz für die Loveparade gesucht hätte (das heißt nicht automatisch Berlin, denn eine Hauptstadt hat auch ein Recht auf Würde und ordentliche Parks) und die Loveparade bestens organisiert durchgezogen hätte. Dass das Geld kostet ist klar, also verlangt man eine Eintrittsgebühr. Zwar kann der Staat auch besonders wertvolle Veranstaltungen (derzeit nicht notwendigerweise die Loveparade) komplett bezahlen aber eine Eintrittsgebühr ist auch ein wirkungsvolles Mittel, um die Besucherzahlen zu begrenzen. Besonders verdiente Bürger können ja Freikarten bekommen.

      Man muss eine möglichst ideale und am Allgemeinwohl orientierte Lösung finden.

      Der Kapitalismus und Profitgier sind hier keine große Hilfe (um nicht zu sagen: die Ursache etlicher Mißstände). Es ist eine schlimme Fehlentwicklung, dass der Staat sogar Privatisierungen von Gemeingut unterstützt und wichtige Aufgaben an Private delegiert, ohne die hohen Folgekosten zu berücksichtigen. Die Privaten müssen sich doch auch finanzieren und darüber hinaus wollen sie noch Profit machen - wie sollen die da besser als eine ordentliche staatliche Lösung sein?

      Selbstverständlich müssen staatliche Institutionen kontrolliert werden - auf dass sie nicht von Staatsfeinden und Luschen unterwandert werden - aber das sollte ja wohl machbar sein. Kontrolle ist sehr wichtig aber die derzeitige (jahrzehntelange) Tendenz ist Heimlichkeit & Vertuschung, Lug & Trug, Tricksen & Täuschen. Das Informationszeitalter ist eine großartige Chance, denn eine ordentliche Überwachung und Kontrolle begünstigt eine positive Entwicklung. Kleine (oder auch mal etwas größere) Fehler wird man einem fleißigen und guten Menschen gerne verzeihen, so dass der keine übermäßige Angst vor objektiven Beweisen haben muss. Staatsfeinde und geldgierige Verbrecher sind jedoch zwingend auf Heimlichkeit angewiesen und fürchten jede Dokumentation ihrer Untaten wie der Teufel das Weihwasser (kuriose Ausnahme: dokumentierte schwere Verbrechen zur Bindung an eine verbrecherische Geheimgesellschaft).

      Wir brauchen mehr staatliche Kontrolle und Überwachung für mehr Gerechtigkeit und Sicherheit. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 09:50:51
      Beitrag Nr. 303 ()
      Strafrechtliche Aufarbeitung des bisher Bekannten zum Unglück von Prof. Dr. Henning Müller:

      http://blog.beck.de/2010/07/28/love-parade-wie-wurde-die-kat…
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 09:52:59
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.619 von ConnorMcLoud am 31.07.10 23:38:43Sieh dir doch mal mein Beitrag #290 mit den beiden Videos an.
      Und dann beantworte mal die Frage, ob es ein schlüssiges Sicherheitskonzept war, dass man den Zu- und Abstrom gegeneinander laufen ließ, wodurch dieses Nadelöhr am Tunneleingang dann verstopft wurde?

      Wenn man zu viele Menschen auf zu engem Raum festhält, dann sind nach deiner Logik die Leute darin schuld, wenn es zum Tumult kommt?
      Dass es sicherlich auch Besucher gab, die sich falsch verhalten haben, ist doch hier gar nicht der springende Punkt. Die gibt es immer und überall. Sowas muss man in einer Großveranstaltung bei der Planung einkalkulieren.

      Der springende Punkt ist doch, dass ein Chaos aufgrund der Organisation der Zu-und Abwege vorprogrammiert war und dass einem als Verantwortlicher vorher schon klar sein muss.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 10:46:37
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.619 von ConnorMcLoud am 31.07.10 23:38:43Deine Kommentare sind so geschmacklos,das ist nichts anderes als Volksverhetzung

      Du greifst die Menschenwürde der Opfer an und aller die auf der Loveparade waren zudem verleumdest alle die auf der Loveparade waren auf´s übelste

      Mich wundert das die Moderation deine Kommentare noch nicht entfernt hat,sie erfüllen ohne Zweifel den Strafbestand der Volksverhetzung!

      Tatbestandsmerkmale:

      2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
      wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

      Nichts anderes machst Du!Und das Öffentlich!

      Das hat nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun,noch ein Kommentar von dir in der Form das Du den Opfern die Schuld in die Schuhe schiebst und es knallt!

      Man kann verschiedener Meinung sein aber für das was Du hier abziehst sollte man dich mit den Angehörigen der Opfer in einen Raum sperren,da kannst Du dann wiederholen das die Opfer es selbst Schuld sind zu Tode gequetscht worden zu sein!

      Du Widerliches Stück etwas,wie kann man nur die Opfer so verhöhnen!

      Ich verstehe auch die Moderatoren nicht,wer hier als Volksverhetzer auftritt gehört umgehend gesperrt und das für immer!
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:25:12
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.939 von CityBoy71 am 01.08.10 10:46:37Du greifst die Menschenwürde der Opfer an und aller die auf der Loveparade waren zudem verleumdest alle die auf der Loveparade waren auf´s übelste

      Bitte die Stelle nennen wo ich das getan habe.
      Daß auf der Loveparade ( und anderen Großevents) teilweise brutalst gedrängelt wurde und wird ist eine Tatsache.
      So weit sind wir ja noch nicht daß ihr Gutmenschen hier die Nennung von Tatsachen verbieten könnt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:25:40
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.619 von ConnorMcLoud am 31.07.10 23:38:43das Gedränge ist erst durch die falsche Organisation entstanden ... Organisiert haben Schaller und Co. Die Kommune hat es dann genehmigt, der steht der Ob vor und hat die Verantwortung zu übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:30:51
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.997 von stargold123 am 01.08.10 11:25:40Tschuldigung, ich war selbst schon auf Großevents. Dort wurde überall übelst "von hinten" gedrängelt, egal wer das jeweils organisiert hatte.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:39:40
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.908.939 von CityBoy71 am 01.08.10 10:46:37Stimme dir zu,sowas geht mal garnicht :mad:

      Eine Bekannte gerade 19Jahre alt hat diese Veranstaltung schwer verletzt überlebt (Schädelbasisbruch und mehrere Quetschungen), sie soll laut Connor selbst schuld sein! Asozial und widerlich ist dein Gedankengut ConnorMcLoud! Du bist eine Schande für diese Community pfui :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:43:23
      Beitrag Nr. 310 ()
      Es soll mal untersucht werden, in welchem Ausmaß machtgeile Asoziale bei Großveranstaltungen andere Teilnehmer terrorisieren (z.B. mit Drängeln aber auch mit Lärminstrumenten). Ich halte es durchaus für vorstellbar, dass es Menschen gibt, die sich einen Spass daraus machen zu drängeln, anstatt die Situation zu entschärfen.

      Was da helfen kann, sind hochauflösende Videoüberwachungen bei Massenveranstaltungen mit anschließender automatischer Suche nach Straftaten und gesuchten Straftätern. Die Polizei sollte sich bei allen Massenveranstaltungen in ausreichender Stärke am Eingang positionieren und Verdächtige zur Drogenkontrolle rauswinken. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:49:04
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.010 von ConnorMcLoud am 01.08.10 11:30:51Beantworte bitte mal die Frage, ob es deiner Meinung nach ein schlüssiges Sicherheitskonzept war, dass man den Zu- und Abstrom gegeneinander laufen ließ, wodurch dieses Nadelöhr am Tunneleingang dann verstopft wurde?
      Ja oder Nein?
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 11:51:56
      Beitrag Nr. 312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.010 von ConnorMcLoud am 01.08.10 11:30:51So noch mal..ich schreib auch gaaanz langsaaam.

      duu haaast diiir jeeetzt schoooon die Aaantwooort selbst gegeben.

      Es wird überall gedrängelt. Sogar bei dir auf dem Kirchentag.

      Wenn nun die Organisatoren eklatante Fehler machen, dann kann das Problem der Masse überall so enden, wie es in Duisburg geschehen ist.

      Der Eingang wurde zu spät geöffnet. Etwa 2h. Darum hat sich direkt vor dem Eingang bereits eine sehr große Blase gebildet. Hier hätten die Ordner, die weit unter der gängigen nötigen Anzahl waren, den Zugang deutlicher kontrollieren müssen und ggf..bei weiter Blasenbildung auf der Rampe wieder sperren müssen. Auf der Rampe, wo man die Floats schon gesehen hatte (da zu später Einlass) bildete sich eine große Blase. An der Stelle werden sogenannte Pusher eingesetzt, um genau das zu verhindern. Diese und die Ordner, hätten den Ordnern am Eingang Bescheid geben müssen, das die Zugänge kurzfristig immer mal wieder geschlossen werden müssten.

      Da der sog. Ausgang zu einem Eingang umfunktioniert wurde, lt. Anwesenden die Beschilderung zudem nicht die beste war. Sind die diejenigen die das Gelände wieder verlassen wollten in den Strom der Ankömmlinge gekommen. So bildete sich auch dort eine Blase. jetzt wird von beiden Seiten des Tunnels gedrückt. Die Ordner vor dem Tunnel haben nicht die nötigen Schritte eingeleitet um das Drücken durch den Tunnel zu stoppen. Um diesem Druck zu entgehen sind dann einige hinter den Zaun zur Treppe gelaufen, das wurde von den anderen auch beobachtet und jeder wollte dem Druck entkommen.

      Die Masse der Menschen wurde unterschätzt und fahrlässig der Gefahr ausgesetzt. Die Veranstaltung hätte nach den bekannten Fakten nicht stattfinden dürfen. Da die Masse nicht sich vorher die Sicherheitskonzepte anschaut, sondern da einfach hingeht, da sie davon ausgeht, dass das alles so ok ist.

      Da wurde zu sehr an der Sicherheit gespart. Nachdem ich die Umsatzzahlen von Mc Fit gesehen habe, hätte eine oder 2 Mio mehr für ein besseres Konzept und eine frühere Planung echt nicht die Insolvent von Mc Fit bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 12:07:11
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.045 von TokioBill am 01.08.10 11:49:04Nein, so weit ich das beurteilen kann war es das nicht. Bei anderen Events gibt es so etwas aber auch.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 12:25:44
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.068 von ConnorMcLoud am 01.08.10 12:07:11Und wenn das Sicherheitskonzept nicht schlüssig war, wie du es ja auch selbst einschätzt.
      Müssen dann nicht diejenigen, die das Sicherheitskonzept zu prüfen und zu genehmigen hatten zur Verantwortung gezogen werden?

      Zur Erinnerung: Die Stadt Bochum beispielsweise hatte ein Jahr zuvor die Loveparade aus Sicherheitsgründen abgesagt. Also komm mir nicht mit: "Bei anderen Events gibt es so etwas aber auch"
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 12:26:36
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.048 von stargold123 am 01.08.10 11:51:56Da scheint mir eher der Hase im Pfeffer zu liegen. Dieses Event hätte man an diesem Ort nicht privat organisieren lassen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 12:52:58
      Beitrag Nr. 316 ()
      nach einer gewissen Schamfrist wird wohl, angesichts der hohen Zahl an Opfern, nicht mehr nur die Frage nach einer moralischen oder strafrechtlichen Verantwortung stehen, sondern auch die pekuniäre Verantwortung.
      Damit das Ganze nicht zu einer völligen Groteske verkommt, wird hier wohl der Staat haften, denn dass hier weder Schaller noch Sauerland privatrechtliche Konsequenzen zu befürchten haben, halte ich für sehr wahrscheinlich.
      Sauerland sowieso nicht, denn genehmigt hat ja wohl eher das Amt und nicht die Person und Schaller auch nicht, denn die Veranstaltung lief unter GmbH-Mantel, persönlich haftet der mit garnix.

      Das Großmannsgetue im Duisburger Rathhaus, mit dem Versuch aus diese verschlafenen Pütt-Metropole einen raver-heaven zu machen, in Verbindung mit der Raffzahn-Mentalität eines sog. "Unternehmers" wird am Ende wohl (wiedermal) den bundesdeutschen Steuerzahler ein ordentliches Sümmchen kosten.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:00:06
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.101 von ConnorMcLoud am 01.08.10 12:26:36Da scheint mir eher der Hase im Pfeffer zu liegen. Dieses Event hätte man an diesem Ort nicht privat organisieren lassen dürfen.
      ------

      Willst du damit sagen, dass du ein Fehlverhalten bei der Stadt Duisburg siehst?
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:12:08
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.045 von TokioBill am 01.08.10 11:49:04
      Seperate Ein- und Ausgänge plus Notausgänge sind bei solchen Großveranstaltungen gang und gebe, wie man hier nachlesen kann:


      „Lieberberg spricht vom „verhängnisvollen Zusammenwirken von völlig überforderten Behörden und inkompetenten Organisatoren“. Und damit trifft der Vierundsechzigjährige, der sein alljährliches Festival am Nürburgring mit Hilfe von Videoüberwachung, festen Eingangs- und Ausgangsschleusen, rund 1000 Ordnern und einem ausgeklügelten Zugangssystem zu den Zuschauerbereichen immer weiter aufgerüstet hat, den Tenor in der Branche. weiß doch jeder australische Schafhirte besser“, sagt Scorpio-Geschäftsführer Koopmans. Ein einziger Zu- und Abgang für so viele Menschen: „völlig absurd“.

      Mehr unter:
      http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc…
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 13:16:01
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.192 von Skizze am 01.08.10 13:12:08
      Hier fehlt des "Das"

      Das weiß doch jeder australische Schafhirte besser“, sagt Scorpio-Geschäftsführer Koopmans. Ein einziger Zu- und Abgang für so viele Menschen: „völlig absurd“.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 15:07:24
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.154 von TokioBill am 01.08.10 13:00:06Nein, das nicht. Ich sehe es eher wie Ministerpräsidentin Kraft, nämlich daß man die Genehmigung einer Veranstaltung dieser Größenordnung in Zukunft auf Landesebene ziehen sollte.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 15:15:08
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.048 von stargold123 am 01.08.10 11:51:56Der Schaller war Sponsor.Und als Sponsor hast Du natürlich ein Limit das Du ausgeben willst.Da die Loveparade aber Kult war und soviele Menschen anlockte die ja keinen Eintritt zahlten,so hätte ruhig das Land etwas mehr beitragen können.Für die Sicherheit.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 15:21:51
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.409 von ConnorMcLoud am 01.08.10 15:07:24Aber die Stadt Duisburg hat das Sicherheitskonzept, welches ja auch dir nicht ganz schlüssig erscheint, geprüft und genehmigt. Und dennoch hat sie sich deiner Ansicht nach nicht falsch verhalten?
      Wo läge denn der Sinn einer Prüfung und Genehmigung durch die Stadt, wenn sie dafür gar keine Verantwortung tragen müsste, wenn dann aufgrund bereits vorher erkennbaren Risiken ein Unglück passiert?

      Die Stadt Bochum dagegen hat die Loveparade vor einem Jahr aus Sicherheitsgründen abgesagt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 15:22:09
      Beitrag Nr. 323 ()
      Ich lese hier immer "Raffzahn" o.ä. Schaller.Nach meinem Kenntnisstand hat er mit der Loveparade nie Geld verdient.Es ging für ihn "nur" um PR für seinen McFIT.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 15:44:23
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.429 von TokioBill am 01.08.10 15:21:51Ich kann mir nicht vorstellen daß OB Sauerland persönlich vor Ort und Stelle irgendeinen Sachverhalt geprüft hat. Wenn, dann muß der zuständige Amtsleiter zurücktreten. Ich könnte mir sogar vorstellen daß da vom grünen Tisch aus "geprüft" wurde ohne daß jemand das Gelände vorher in Augenschein genommen hat.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 16:48:38
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.101 von ConnorMcLoud am 01.08.10 12:26:36na ja privat...

      Wenn wir die beiden Ausrichten der LP mit einander vergleichen sieht man wo meiner Ansicht nach der springende Punkt ist.

      Westbam und Dr. Motte sind damals mit der ersten Lp gewachsen. Das Wachstum der Lp kann man ganz gut im Video "you can´t stop us" sehen. Damals auf dem Kuhdamm hat es begonnen mit ein paar Hundert und schon ein paar LP´s später waren es mehrere Hunderttausende Gäste.
      Der Wechsel vom Kuhdamm zur Siegessäule wurde nicht gemacht weil es cooler war, sondern aus Sicherheitsgründen.

      Dort hat man aus einem organischem Wachstum immer weiter lernen können. Die Lokation ist am Schluss die gleiche geblieben. Dort kann man ein bestehendes Sicherheitskonzept immer weiter verbessern, ohne viel Mühe.

      Max und Motte wussten was sie zum großen teil für Gäste bekommen, da sie im grunde auch vom gleichen Schlag sind.;)

      Als die LP ins Ruhrgebiet verkauft wurde, war in erster Linie die Werbung für Mc Fit der ausschlaggebende Punkt. Junge, "schöne" Leute die Spaß haben etc blabla.

      Dortmund und Essen waren aufgrund ihrer Lage noch relativ leicht zu händeln. Fluchtzonen etc. gab es in beiden Lokations genug. Dortmund klar war ne Autobahn.
      In Essen mussten wir erst mal vom Bahnhof durch die gesamte Stadt laufen. Vorbei an Kuchenessenden älteren Damen und so...das war ganz witzig. Aber heute erkenne ich den Sinn der Sache. Obwohl alle am Bahnhof ankamen zog sich die Schlange durch die ganze Stadt. Am Gelände selbst waren Fluchtwege überall. Ich weiß zwar nicht wie die hinteren leutz sich gefühlt haben, weil ich war vor dem Zaun an der Bühne, aber es sah alles recht entspannt aus.

      Das gleiche Sicherheitskonzept aus Dortmund in Duisburg wieder zu nehmen, war sicherlich der erste große Fehler. Das Gelände geht gar nicht. Allein nur den Eingang...das ist zu wenig. dazu kamen die eben schon genannten Punkte.

      Schaller hat übrigens den kauf der Lp als Himmelfahrtskommando bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 16:50:29
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.154 von TokioBill am 01.08.10 13:00:06die Stadt hätte wie Bochum, dass ganze absagen müssen. Warum die Genehmigung erst am Morgen auf Verlangen der Feuerwehr und Polizei erteilt wurde bleibt mir ein Rätsel.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 16:52:39
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.425 von AlterHase40 am 01.08.10 15:15:08Mc Fit hat mehr als 150 Mio Jahresumsatz. Die Promo die durch so eine Veranstaltung erreicht wird, ist nicht zu unterschätzen und auf anderen Wegen deutlich teurer als ne LP zu veranstalten. Das Land hat nichts mehr damit zu tun, seit Max und motte den Status einer Demo verloren haben. Geld war da... Ahnung wenig.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 17:04:55
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.561 von stargold123 am 01.08.10 16:52:39Die Finanzierung war lange ungesichert und erst ca. Mai/Juni gesichert.Natürlich konnte/wollte der Schaller dafür nicht jede Summe aufwenden.Die LP wurde doch nicht als reine Werbeveranstaltung wahrgenommen.Für mich war das Kultur.Dementsprechend hätte ich mir auch mehr vom Land gewünscht.Bitte nicht immer nur für blödes Theater,Oper und so'n Zeugs.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 17:58:24
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.578 von AlterHase40 am 01.08.10 17:04:55für mich ist es auch eine Art der Kultur, nur nicht für den neuen Veranstalter
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 18:07:34
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.454 von ConnorMcLoud am 01.08.10 15:44:23Ich kann mir nicht vorstellen daß OB Sauerland persönlich vor Ort und Stelle irgendeinen Sachverhalt geprüft hat. Wenn, dann muß der zuständige Amtsleiter zurücktreten. Ich könnte mir sogar vorstellen daß da vom grünen Tisch aus "geprüft" wurde ohne daß jemand das Gelände vorher in Augenschein genommen hat.
      ---

      Eine persönliche Verantwortung von OB Sauerland muss erst noch geprüft werden.
      Dabei spielt meiner Ansicht nach weniger eine Rolle, ob er die Genehmigung selbst unterschrieben hat, sondern inwieweit er jeweils über den laufenden Stand der Diskussionen über die vorhandenen Sicherheitsprobleme informiert war. Dass es im Vorfeld Bedenkenträger gab, dafür gibt es ja inzwischen sehr viele Hinweise. Wenn OB Sauerland von all diesen Dingen stets in Kenntnis gesetzt wurde, dann muss man meiner Ansicht nach auch prüfen, welche persönliche Verantwortung hier ein Oberbürgermeister der Stadt hat.

      Darüberhinaus gibt es auch Hinweise in den Medien, dass möglicherweise Druck von oben kam, wenn die Durchführung der Veranstaltung aufgrund Sicherheitsrisiken in Frage gestellt wurde. Auch da muss man genau prüfen, ob da was dran ist.

      Genauso muss natürlich auch die Verantwortung des Veranstalters und der Polizei überprüft werden. Auch das Verhalten einzelner Besucher sollte man genauer betrachten.

      Finde ich übrigens gut, dass du inzwischen eingesehen hast, dass es bei diesem tragischen Ereignis nicht damit getan ist einfach schubsenden Ravern die Schuld zu geben.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 20:38:59
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.671 von stargold123 am 01.08.10 17:58:24Nur konnte der alte Veranstalter sie ja wegen der Müllgebühren nicht mehr finanzieren.Das ist auch armselig für so eine tolle Veanstaltung,dass da die Stadt(Berlin) nicht kulanter war.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 21:26:55
      Beitrag Nr. 332 ()
      Präses Schneider stellt sich vor OB Sauerland:eek:

      (RPO) Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, stellt sich vor den umstrittenen Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). "Ich trete sehr dafür ein, dass Herrn Sauerland Gerechtigkeit widerfährt. Er war ja bis vor kurzem ein sehr respektiertes, ja beliebtes Stadtoberhaupt.";)

      Das sagte Schneider der "Frankfurter Rundschau" laut Vorabbericht. Er fordere für Sauerland "Menschlichkeit und Maß ein".

      http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 22:50:47
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.910.113 von ConnorMcLoud am 01.08.10 21:26:55"Ich trete sehr dafür ein, dass Herrn Sauerland Gerechtigkeit widerfährt."
      ---

      Sehe ich genauso.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 23:02:02
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.910.301 von TokioBill am 01.08.10 22:50:47Na also.;)
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 09:16:41
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.910.337 von ConnorMcLoud am 01.08.10 23:02:02Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) gerät wegen der Katastrophe auf der Loveparade immer stärker unter Druck. Ein Sitzungsprotokoll belegt nun, dass Sauerland über erhebliche Sicherheitsbedenken des Baudezernats informiert gewesen sein muss. Bisher hat der Oberbürgermeister [...] stets bestritten, an den Planungen im Detail beteiligt gewesen zu sein.
      ...
      In der Sitzung soll außerdem Rabe, Ordnungsdezernent und Leiter des Loveparade-Krisenstabs, Druck ausgeübt haben, die Veranstaltung nicht an diesen Fragen scheitern zu lassen. Die Zeitung zitiert aus dem Protokoll: "Herr Rabe stellte in dem Zusammenhang fest, dass der OB die Veranstaltung wünsche und dass daher hierfür eine Lösung gefunden werden müsse.
      ...

      www.stern.de/panorama/loveparade-drama-in-duisburg-internes-…
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 10:59:06
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.430 von AlterHase40 am 01.08.10 15:22:09Ich lese hier immer "Raffzahn" o.ä. Schaller.Nach meinem Kenntnisstand hat er mit der Loveparade nie Geld verdient.Es ging für ihn "nur" um PR für seinen McFIT.


      @AlterHase40 - das kann man so nicht ganz stehen lassen, denn der Gewinn an dieser Veranstaltung sollte nicht nur in der PR, sondern auch im Getränkeverkauf liegen, weiterhin an den Tantiemen der alljährlichen LP-CD, denn soweit ich weiß, hat Schaller die kompletten Markenrechte der LoPa gekauft.

      Ich suche aber nochmal einen Link dazu, bevor es als reine Behauptung stehen bleibt.

      Fakt ist jedenfalls, daß es von seiten Schaller eine rein kommerziell ausgerichtete Veranstaltung war und von seiten der Stadt Duisburg eine lorbeerduftende Selbstbeweihräucherung werden sollte.

      Überschätzt haben sie sich alle - es wäre ein ähnliches Unterfangen, wenn Nußloch den jährlichen Karneval von Rio plant und als Organisator Cindy aus Mahrzahn engagiert.
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 22:31:55
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.911.507 von RebellSeaskip am 02.08.10 10:59:06Motte konnte die Veranstalung nicht mehr durchführen da sie eben nicht genug Geld einspielte.Laut Schaller sollte ihm die LP auch nie direkt Geld einspielen.Das glaube ich ihm auch.Es ging ihm um die PR.
      Avatar
      schrieb am 07.08.10 07:53:57
      Beitrag Nr. 338 ()
      Rainer Schaller mit Lamborghini verunglückt
      Love-Parade-Veranstalter Rainer Schaller ist auf der A9 auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geraten. Mit seinem weißen Lamborghini krachte der 41-Jährige in die Leitplanke, konnte sich jedoch selbst aus dem Wrack befreien. ...

      ... Mit seinem weißen Lamborghini war der 41-Jährige am Donnerstagabend unterwegs in Richtung Berlin. Auf regennasser Fahrbahn geriet er ins Schleudern, verlor die Kontrolle über das schnelle Fahrzeug und prallte schließlich in die Mittelplanke. Schaller kam laut Polizei "mit dem Schrecken davon" und blieb "ansonsten unverletzt".

      Schaller sei selbst aus dem Unfallwagen geklettert, sagte ein Polizeisprecher SPIEGEL ONLINE. "Es handelt sich in erster Linie um einen schweren Frontschaden, dabei sind 100.000 Euro Schaden entstanden." Der gebürtige Bamberger sei "bei zu schlechtem Wetter zu schnell gefahren", so der Polizeisprecher. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,710613,00.html
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 17:47:33
      Beitrag Nr. 339 ()
      Love-Parade, Sünde und die Strafe Gottes
      http://kath.net/detail.php?id=27660

      Straft Gott aus Liebe? Denkbar aber nicht nur, denn Gott straft auch um der Gerechtigkeit willen.

      Man darf annehmen, dass die göttliche Strafe ziemlich gerecht ist. Wegen der Teilnahme an einer öffentlichen und eher harmlosen Tanzveranstaltung wird also niemand von Gott mit dem Tod oder einem Krankenhausaufenthalt bestraft. Wenn eine schwere Strafe von Gott kommt, dann sicherlich für ein schweres Vergehen. Wenn es bei dem ein oder anderen Opfer eine Strafe Gottes gewesen sein sollte, dann muss es in seinem Leben mehr getan haben, als die Absicht an der Loveparade teilzunehmen.

      Leiden kann aber auch eine Prüfung und Training sein. Man kann daher nicht pauschal annehmen, dass alle Opfer der Loveparade von Gott bestrafte Sünder sind. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 17:57:44
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.948.570 von HeWhoEnjoysGravity am 08.08.10 17:47:33

      Salzburgs Weihbischof beleidigt Opfer der Love Parade

      "Ein Aufstand gegen die Schöpfung": So schmäht der Salzburger Weihbischof Andreas Laun in einem Online-Kommentar die Love Parade - und schwadroniert im Zusammenhang mit der Katastrophe von Duisburg über den "strafenden Gott". (Quelle Spon)

      Der Priestergrufi sollte sich besser fragen,
      ob nicht die zölibatäre Priesterkaste
      "Ein Aufstand gegen die Schöpfung" ist.

      Leider wurde die Französische Revolution nicht vollendet!
      Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen den 2. Stand
      statt den Adel, den 1. Stand, vollständig zu entmachten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 17:19:32
      Beitrag Nr. 341 ()
      "Es war Funkstille"
      Der Psychologe Carsten Walter, 40, über seine Rolle als Crowd-Manager der Duisburger Love Parade und den Ablauf der Katastrophe

      SPIEGEL: Herr Walter, Sie sind einer der wichtigsten Zeugen des Duisburger Desasters. Als Crowd-Manager saßen Sie im Container vor der Eingangsrampe. Von dort sollten Sie die Menschenmassen im Eingangsbereich kanalisieren - am neuralgischen Punkt des Events. ...

      ... SPIEGEL: Was geschah nach zwölf Uhr?

      Walter: Es kamen viel mehr Besucher als erwartet. Um 13 Uhr habe ich die Sicherheitsleute angewiesen, die Schleusen wieder zu schließen.

      SPIEGEL: Komplett?

      Walter: Nein, nur vereinzelt, um den Durchfluss zu regulieren. Auf jeder Seite hatten wir zu diesem Zeitpunkt 6 Schleusen geöffnet, 6 von insgesamt 16.

      SPIEGEL: Das hat funktioniert?

      Walter: Ja, aber dann kam zu meiner Überraschung die Anweisung eines Polizeiführers, alle Schleusen auf der Westseite durch die Ordner öffnen zu lassen.

      SPIEGEL: Sie hatten doch eben noch gefordert, den Druck durch die Menschenmenge zu reduzieren. Also Schleusen zu schließen, um den Strom der Besucher zu drosseln.

      Walter: Exakt. Und der Polizeiführer sagte - alles auf! Er war weisungsbefugt, auch mir gegenüber.

      SPIEGEL: Die Polizei erklärt, für die Sperren sei ausschließlich der Veranstalter verantwortlich.

      Walter: Das ist richtig. Die Polizei ist für den öffentlichen Raum verantwortlich, nur: Der Andrang auf der Westseite war zu diesem Zeitpunkt bereits größer als erwartet. Irgendwann wurde dieser Druck zu groß. Zäune wurden umgeworfen, es kam zu Rangeleien zwischen der Polizei und Ravern, die aufs Gelände wollten. Daher kann ich diesen Beamten auch verstehen. ...

      ... SPIEGEL: Wenn Ihre Version stimmt - welche Auswirkungen hatte es, dass der Beamte kein Funkgerät hatte?

      Walter: Schon Stunden zuvor war eine Kommunikation über Handy wegen Netzüberlastung kaum mehr möglich. Und es wurde immer voller. Wir mussten nun handeln. Ich brauchte, den Absprachen gemäß, nun die Unterstützung der Polizei. Ich brauchte den zuständigen Polizeiführer, und zwar ganz schnell. Nur der hätte entscheiden können, das Gelände endgültig abzuriegeln. Das war gegen 14.30 Uhr.

      SPIEGEL: Was geschah dann?

      Walter: Wir haben beide versucht, den Polizeiführer irgendwie zu erreichen. Ich über die Leitstelle der Security, der Verbindungsbeamte übers Handy.

      SPIEGEL: Wie lange hat es gedauert, Kontakt zu dem Polizeiführer zu bekommen?

      Walter: Geschätzte 45 Minuten. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,710875,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 17:42:10
      Beitrag Nr. 342 ()
      Schon seltsam, als am 9.11.89 hunderttausemnde in Berlin gegen die Mauer drückten ist nicht ein einziger ums Leben gekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 22:55:58
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.953.213 von ConnorMcLoud am 09.08.10 17:42:10damals war die DDR ja auch so schlau und hat alle Tore aufgemacht incl. für Stunden das Brandenburger Tor. Sonst hätte es mit Sicherheit nicht nur einen Toten gegeben. Da die politische Führung wußte, Tote an der Mauer wären ihr sofortiges Ende gewesen, hat man komplett nachgegeben.

      Nachgeben ging aber in Duisburg, aus geographischen Gründen, vor Ort, nicht mehr. Und in Berlin z.B. verteilten sich die jubelnden Millionen auf 166 km laufende Mauerlänge. Solange es nach den Seiten beliebig weit offen ist (und das war es an der Mauer, waren ja alle Baulichkeiten etc. abgerissen) passiert so was wie in DU nicht, denn die Massen würden schlicht abgedrängt und bei Panik dann losrennen. Dabei gibts nur selten Tote, allenfalls verstauchte Fußknöchel.
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 01:16:40
      Beitrag Nr. 344 ()
      Nach der Absage von Gelsenkirchen findet die Loveparade 2011 in Frandfurt a.M. statt:

      http://www.titanic-magazin.de/rss.3769
      Avatar
      schrieb am 12.08.10 14:21:52
      Beitrag Nr. 345 ()
      Einsatzbefehl bringt Innenminister in Erklärungsnot
      Wer war für die Sicherheit auf der Love Parade zuständig? Allein der Veranstalter, sagt Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger. Doch ein vertraulicher Polizeibefehl, der SPIEGEL ONLINE vorliegt, zeigt: Auch die Polizisten sollten Eingänge, Zäune und Treppen sichern. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,711406,00.html
      Avatar
      schrieb am 12.08.10 18:31:27
      Beitrag Nr. 346 ()
      Natürlich war die Polizei auch für die Sicherheit verantwortlich.Wenn der IM Jäger wirklich was anderes behauptet so ist es eine glatte unverschämte Lüge.


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