Krebstherapie die Zweite - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.12.13 20:48:47 von
neuester Beitrag 05.02.14 16:25:06 von
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125,00 | -95,83 |
Salut zusammen,
nachdem Bayer mir mein letztes Pharma-Invest weggeschnappt hat:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1183977-1-10/foru…, musste ich nun Geld umschichten.
Ich war eh seit dem 20.11. aufgrund dieser Studie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24255071
(Vollversion verfügbar unter Clinical Cancer Research)
investiert in "Active Biotech"; nun habe ich aufgrund
der Übernahmepolitik von Bayer (s.o.) noch etwas mehr
Geld in Active Biotech gesteckt und möchte hier kurz
das Forum auf diese Aktie aufmerksam machen, von der
ich überzeugt bin. Leider ist der letzte Thread als historisch
markiert, zu finden ist er hier: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1149720-1-10/acti…
Deshalb eröffne ich hiermit einen neuen Thread zu der Firma.
Das Portfolio erscheint mir nicht schlecht http://www.activebiotech.com/project-overview, mein Grund hier einzusteigen liegt allerdings
allein in dem Medikament Tasquinimod, das auf dem Gebiet
der Prostatatherapie die o.g. Phase II Studie gerade sehr
erfolgreich beendet hat und jetzt in Phase III gegangen ist.
Interessant im Vergleich zu den anderen Prostata-Medis auf
dem Markt ist es aufgrund eines komplett unterschiedlichen
Wirkmechanismus, das hat in dem speziellen Fall 2 Vorteile:
Erstens kann eine Wirksamkeit noch angenommen werden, wenn die
klassischen antihormonellen Therapien und Chemotherapien sowie
die neueren Medis wie Zytiga, MDV3100, Alpharadin (Radium-223 Chlorid)
ihre Wirksamkeit verloren haben.
Außerdem kann der immunmodulatorische und antiangiogenetische Wirkmechanismus
potentiell bei anderen Tumoren verwendet werden.
Eine Partnerschaft besteht bzgl. der Entwicklung mit Ipsen (http://www.ipsen-pharma.de/), die die weltweiten Rechte an Tasquinimod halten, mit Ausnahme
des Nord- und Südamerikanischen Marktes. D.h. außer in den USA (und den kleineren Märkten Südamerikas) wird Ipsen das Geld verdienen. Da der US-Markt aber noch immer
der relevanteste ist, halte ich den Deal für Active Biotech nicht für so schlecht.
Bezüglich der anderen Medis in der Pipeline bin ich noch nicht gut belesen, schätze
aber Laquinimod als vielversprechend ein, Partner in der Entwicklung ist hier der
israelische Pharmariese Teva (http://www.tevapharm.com/Pages/default.aspx die ja auch Ratiopharm geschluckt haben).
Die relevanten betriebswirtschaftlichen Daten kann man hier nachlesen:
http://www.activebiotech.com/interim-reports-1, der Laden macht
noch keine Gewinne und hält sich letztlich durch Milestone-Payments / Royalties der großen Partner am Laufen. Bewertung ist nicht niedrig und liegt bei 5,54 Mrd SEK, das entspricht 624 Mio Euro so ungefähr laut ft.com.
--> Pluspunkte: Sehr gute Studien, potentielle Blockbuster
--> Minuspunkte: Tasquinimod ist m.E. das vielversprechendste Medikament. Wenn da
die Phase III scheitert ist meine Investitionsgrundlage weg und ich verkaufe (dann
vermutlich mit Verlust)
Ich werde in diesem Thread auch anderes Onko-Pharma-Zeug diskutieren, am ehesten
Unternehmen, die hier noch nicht diskutiert werden.
-> Ich freue mich über kritische Anmerkungen oder sonstige Investierte, die hier ihren
Senf abgeben. Auch gerne andere Pharma-Firmen oder Ideen in dem Bereich diskutieren.
VG
-Shrew.
nachdem Bayer mir mein letztes Pharma-Invest weggeschnappt hat:
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1183977-1-10/foru…, musste ich nun Geld umschichten.
Ich war eh seit dem 20.11. aufgrund dieser Studie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24255071
(Vollversion verfügbar unter Clinical Cancer Research)
investiert in "Active Biotech"; nun habe ich aufgrund
der Übernahmepolitik von Bayer (s.o.) noch etwas mehr
Geld in Active Biotech gesteckt und möchte hier kurz
das Forum auf diese Aktie aufmerksam machen, von der
ich überzeugt bin. Leider ist der letzte Thread als historisch
markiert, zu finden ist er hier: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1149720-1-10/acti…
Deshalb eröffne ich hiermit einen neuen Thread zu der Firma.
Das Portfolio erscheint mir nicht schlecht http://www.activebiotech.com/project-overview, mein Grund hier einzusteigen liegt allerdings
allein in dem Medikament Tasquinimod, das auf dem Gebiet
der Prostatatherapie die o.g. Phase II Studie gerade sehr
erfolgreich beendet hat und jetzt in Phase III gegangen ist.
Interessant im Vergleich zu den anderen Prostata-Medis auf
dem Markt ist es aufgrund eines komplett unterschiedlichen
Wirkmechanismus, das hat in dem speziellen Fall 2 Vorteile:
Erstens kann eine Wirksamkeit noch angenommen werden, wenn die
klassischen antihormonellen Therapien und Chemotherapien sowie
die neueren Medis wie Zytiga, MDV3100, Alpharadin (Radium-223 Chlorid)
ihre Wirksamkeit verloren haben.
Außerdem kann der immunmodulatorische und antiangiogenetische Wirkmechanismus
potentiell bei anderen Tumoren verwendet werden.
Eine Partnerschaft besteht bzgl. der Entwicklung mit Ipsen (http://www.ipsen-pharma.de/), die die weltweiten Rechte an Tasquinimod halten, mit Ausnahme
des Nord- und Südamerikanischen Marktes. D.h. außer in den USA (und den kleineren Märkten Südamerikas) wird Ipsen das Geld verdienen. Da der US-Markt aber noch immer
der relevanteste ist, halte ich den Deal für Active Biotech nicht für so schlecht.
Bezüglich der anderen Medis in der Pipeline bin ich noch nicht gut belesen, schätze
aber Laquinimod als vielversprechend ein, Partner in der Entwicklung ist hier der
israelische Pharmariese Teva (http://www.tevapharm.com/Pages/default.aspx die ja auch Ratiopharm geschluckt haben).
Die relevanten betriebswirtschaftlichen Daten kann man hier nachlesen:
http://www.activebiotech.com/interim-reports-1, der Laden macht
noch keine Gewinne und hält sich letztlich durch Milestone-Payments / Royalties der großen Partner am Laufen. Bewertung ist nicht niedrig und liegt bei 5,54 Mrd SEK, das entspricht 624 Mio Euro so ungefähr laut ft.com.
--> Pluspunkte: Sehr gute Studien, potentielle Blockbuster
--> Minuspunkte: Tasquinimod ist m.E. das vielversprechendste Medikament. Wenn da
die Phase III scheitert ist meine Investitionsgrundlage weg und ich verkaufe (dann
vermutlich mit Verlust)
Ich werde in diesem Thread auch anderes Onko-Pharma-Zeug diskutieren, am ehesten
Unternehmen, die hier noch nicht diskutiert werden.
-> Ich freue mich über kritische Anmerkungen oder sonstige Investierte, die hier ihren
Senf abgeben. Auch gerne andere Pharma-Firmen oder Ideen in dem Bereich diskutieren.
VG
-Shrew.
So, wenn möglich werde ich hier sukzessive mehr Infos reinstellen,
bisher läuft es ja schon mal nicht schlecht. Ganz klar ist mir
nicht woher heute der Anstieg kommt, schätze das sind noch Investments
auf die Ergebnisse der oben genannten Studie aus dem Clinical Cancer
Research. Ist etwas verwunderlich, da die Daten wohl schon auf einem
Kongress vorgestellt wurden. Es scheinen allerdings so einige
Investoren (inkl. mir) erst durch die Vollpublikation auf die Daten
aufmerksam geworden zu sein.
Anbei jetzt jedenfalls noch einige Infos welche Studien aktuell
zu Tasquinimod laufen:
http://clinicaltrials.gov/ct2/results?term=tasquinimod&Searc…
Es sind verschiedene Trials zum Prostatakarzinom, von denen die
weiteste der 10TASQ10 Trial ist. Das ist die Phase III, dem ich eine
recht große Bedeutung zumesse, auch wenn eine weitere Studie mit
4 unabhängigen Kohorten von Patienten mit
1. hepatozellulären Karzinomen
2. Ovarialkarzinomen
3. Nierenzellkarzinomen
4. Magenkarzinomen
angelaufen ist (Quelle: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01743469?term=tasquini…)
Zurück zur Phase III (10TASQ10), die sollte ursprünglich erst 2016
abgeschlossen werden (Quelle: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01234311?term=tasquini…) jetzt hat man dieses Konzept angepasst
und möchte erste Daten zum Gesamtüberleben bereits 2014 veröffentlichen
(Quelle: http://www.marketwired.com/press-release/active-biotech-ipse…)
Das halte ich insgesamt eher für ein gutes Zeichen. Würde die Studie
schlecht laufen, denke ich nicht, dass es ein Interesse an
frühen Ergebnissen geben würde. Diese Interpretation ist natürlich sehr
spekulativ und nicht zu belegen. Man könnte genauso spekulieren, dass sie
durch schlechte Ergebnisse vom Steering Committee gezwungen sind Daten
zu veröffentlichen. In diesem Fall würden Sie aber wohl kaum vorher eine
Pressemeldung raushauen um die Veröffentlichung noch anzukündigen.
Weitere Infos folgen...
Wo sind eigentlich diejenigen, die im 2010er Thread waren, gibt es von euch
noch jemanden im Forum? Habt ihr weitere Infos? Seid ihr noch investiert?
VG
Shrew
bisher läuft es ja schon mal nicht schlecht. Ganz klar ist mir
nicht woher heute der Anstieg kommt, schätze das sind noch Investments
auf die Ergebnisse der oben genannten Studie aus dem Clinical Cancer
Research. Ist etwas verwunderlich, da die Daten wohl schon auf einem
Kongress vorgestellt wurden. Es scheinen allerdings so einige
Investoren (inkl. mir) erst durch die Vollpublikation auf die Daten
aufmerksam geworden zu sein.
Anbei jetzt jedenfalls noch einige Infos welche Studien aktuell
zu Tasquinimod laufen:
http://clinicaltrials.gov/ct2/results?term=tasquinimod&Searc…
Es sind verschiedene Trials zum Prostatakarzinom, von denen die
weiteste der 10TASQ10 Trial ist. Das ist die Phase III, dem ich eine
recht große Bedeutung zumesse, auch wenn eine weitere Studie mit
4 unabhängigen Kohorten von Patienten mit
1. hepatozellulären Karzinomen
2. Ovarialkarzinomen
3. Nierenzellkarzinomen
4. Magenkarzinomen
angelaufen ist (Quelle: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01743469?term=tasquini…)
Zurück zur Phase III (10TASQ10), die sollte ursprünglich erst 2016
abgeschlossen werden (Quelle: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01234311?term=tasquini…) jetzt hat man dieses Konzept angepasst
und möchte erste Daten zum Gesamtüberleben bereits 2014 veröffentlichen
(Quelle: http://www.marketwired.com/press-release/active-biotech-ipse…)
Das halte ich insgesamt eher für ein gutes Zeichen. Würde die Studie
schlecht laufen, denke ich nicht, dass es ein Interesse an
frühen Ergebnissen geben würde. Diese Interpretation ist natürlich sehr
spekulativ und nicht zu belegen. Man könnte genauso spekulieren, dass sie
durch schlechte Ergebnisse vom Steering Committee gezwungen sind Daten
zu veröffentlichen. In diesem Fall würden Sie aber wohl kaum vorher eine
Pressemeldung raushauen um die Veröffentlichung noch anzukündigen.
Weitere Infos folgen...
Wo sind eigentlich diejenigen, die im 2010er Thread waren, gibt es von euch
noch jemanden im Forum? Habt ihr weitere Infos? Seid ihr noch investiert?
VG
Shrew
Ein paar Infos zu Laquinimod:
Immunmodulatorisches Medikament gegen Multiple Sklerose. Zur Abwechslung
hab ich mal ein paar deutsche Quellen gesucht:
Pharmazeutische Zeitung und Ärzteblatt:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=49868
http://www.aerzteblatt.de/archiv/125141/Multiple-Sklerose-La…
Sind vielleicht nicht gerade die Top-Informationsquellen aber für die Grundlagen
sollte es ausreichen: Also das Zeug wurde wohl von dem Immunmodulator Roquinimex
abgeleitet, der war ziemlich kardiotoxisch und wurde deshalb nie auf den Markt
gebracht. Laquinimod ist lt. der o.g. Pharmazeutischen Zeitung nicht mehr kardio-
toxisch, m.E. ist das Blockbuster-Potential begrenzt. Gründe sind die geringe
Schubreduktion vs. Placebo in den relevanten Trials (Allegro Studie, von TEVA
finanziert): 23-24% Schubreduktion vs. >50% bei den Konkurrenzpräparaten.
Allerdings ist das Progressionsrisiko in den Trials wohl um 36% gesunken, was
im Vergleich zur Konkurrenz ganz ok zu sein scheint. Hab hier allerdings
keine ausgedehnte Literaturanalyse gemacht.
Die Primärliteratur (sprich die Studien Allegro und Bravo selbst) hab ich
nicht gelesen, die Infos kommen nur aus den zitierten Quellen. Meine Meinung, dass
mit dem Zeug kein Blockbuster zu bekommen ist, bleibt aber bestehen. Tasquinimod ist aus meiner Sicht deutlich interessanter.
Die restliche Pipeline schaue ich mir die Tage an. Ist für mich eher sekundär, da
ich in der weiteren Pipeline vermutlich keinen Grund zum Ausstieg finde; mehr
Geld werde ich aber auch nur reinpumpen, wenn der Kurs unter meinen Einstieg fällt. Die finanziellen Daten muss ich mir nochmal en detail anschauen.
VG
Shrew
Immunmodulatorisches Medikament gegen Multiple Sklerose. Zur Abwechslung
hab ich mal ein paar deutsche Quellen gesucht:
Pharmazeutische Zeitung und Ärzteblatt:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=49868
http://www.aerzteblatt.de/archiv/125141/Multiple-Sklerose-La…
Sind vielleicht nicht gerade die Top-Informationsquellen aber für die Grundlagen
sollte es ausreichen: Also das Zeug wurde wohl von dem Immunmodulator Roquinimex
abgeleitet, der war ziemlich kardiotoxisch und wurde deshalb nie auf den Markt
gebracht. Laquinimod ist lt. der o.g. Pharmazeutischen Zeitung nicht mehr kardio-
toxisch, m.E. ist das Blockbuster-Potential begrenzt. Gründe sind die geringe
Schubreduktion vs. Placebo in den relevanten Trials (Allegro Studie, von TEVA
finanziert): 23-24% Schubreduktion vs. >50% bei den Konkurrenzpräparaten.
Allerdings ist das Progressionsrisiko in den Trials wohl um 36% gesunken, was
im Vergleich zur Konkurrenz ganz ok zu sein scheint. Hab hier allerdings
keine ausgedehnte Literaturanalyse gemacht.
Die Primärliteratur (sprich die Studien Allegro und Bravo selbst) hab ich
nicht gelesen, die Infos kommen nur aus den zitierten Quellen. Meine Meinung, dass
mit dem Zeug kein Blockbuster zu bekommen ist, bleibt aber bestehen. Tasquinimod ist aus meiner Sicht deutlich interessanter.
Die restliche Pipeline schaue ich mir die Tage an. Ist für mich eher sekundär, da
ich in der weiteren Pipeline vermutlich keinen Grund zum Ausstieg finde; mehr
Geld werde ich aber auch nur reinpumpen, wenn der Kurs unter meinen Einstieg fällt. Die finanziellen Daten muss ich mir nochmal en detail anschauen.
VG
Shrew
danke für die infos werde wenn ich später zeit habe alles genaustens durchlesen.
was hälst du von der situation bei ariad?
siehst du grosses potential bei paion?
könnte aus wilex auch noch was werden?
mit freundlichen grüssen
m
was hälst du von der situation bei ariad?
siehst du grosses potential bei paion?
könnte aus wilex auch noch was werden?
mit freundlichen grüssen
m
So,
anbei jetzt weitere Infos zur Pipeline:
Diesmal geht's um Anyara, das ist das dritte
etwas weiter fortgeschrittene Medikament, hat
gerade eine Phase II/III beim Nierenzellkarzinom verkackt.
Oder um es mit den Worten der Principal Investigators
bzw. des Pharmazeutischen Unternehmens eleganter auszudrücken:
"The results showed that the ANYARA Phase II/III study did not achieve its primary endpoint to show a prolonged OS in the ITT population."
Quelle: http://www.activebiotech.com/anyara
Anmerkung meinerseits: Unter der ITT-Population versteht man die
Intention to treat population, also die Patienten, die in den entsprechenden
Studienarm eingeschlossen wurden; die Art der Analyse zeugt von ehrlicher
Kommunikation, eine per protocol Analyse würde nur die Patienten einbeziehen, die das Medikament wirklich bekommen haben, dies aber nur nebenbei.
Die Originalpublikation liegt bisher nur als Poster vor, dieses ist auf dem
ASCO 2013 vorgestellt worden. Wer sich da mal durchklicken will, kann die Poster unter dem folgenden Link auch ohne ASCO-Login frei beziehen: http://www.activebiotech.com/anyara-2
Also Phase II/III mit Anyara (das übrigens den unmöglichen Freinamen:"naptumomab estafenatox" hat) war oberflächlich betrachtet für
die Katz. Wenn man sich die Ergebnisse genauer anschaut, besteht da doch
noch Hoffnung: Es wurde in der Studie gezeigt, dass im Gegensatz zu den
vorherigen Untersuchungen ein hoher Anteil der Patienten präformierte
Antikörper gegen den Superantigen-Komplex hatte. Weiterhin deuteten bei
diesen Patienten hohe IL-6-Level auf eine Unwirksamkeit des Medikamentes
hin. --> Daraus hat man geschlossen, dass das Medikament in Subgruppen
wirken könnte, man hat eine Subgruppenanalyse bei den Patienten ohne präformierte AK gegen den Superantigen-Komplex durchgeführt und festgestellt, dass man einen statistischen Trend hin zu einem besseren
Gesamtüberleben erhält--> nicht gerade ein Superergebnis, ein Trend in einer
ungeplanten Subgruppenanalyse kann nicht gerade als Grundlage für eine Therapie gesehen werden. Die zweite Subgruppenanalyse bei Il-6-Baseline-Patienten, d.h. bei Patienten mit niedrigen Il-6-Levels zeigte ein signifikant verbessertes Gesamt-/ und progressionsfreies Überleben. Das deutet zwar darauf hin, dass es in dieser Patientengruppe funktionieren könnte, allerdings wird man hier die nächste Studie abwarten müssen, die vermutlich (meine Meinung) dann nur unter Einschluss der Il-6-Baseline-Patienten durchgeführt wird. Quelle für den ganzen Kram: http://www.activebiotech.com/anyara
Zusammengefasst kann man sagen, dass ich bei meiner Aussage bleibe, das Unternehmen steht und fällt mit Tasquinimod. Sind diese Ergebnisse gut, dann
geht der Kurs durch die Decke, wenn die Phase III scheitert, dann werden die Medis, die ich bisher aus der Pipeline analysiert habe das nicht ausgleichen.
Zum letzten Medikament der Pipeline (Pasquinimod) poste ich die Tage was. Das ist wohl gegen systemische Sklerose aber hier fehlen mir noch nähere Infos.
Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, ich hab gerade keine Zeit den ganzen Kram nochmal durchzulesen.
VG
Shrew
anbei jetzt weitere Infos zur Pipeline:
Diesmal geht's um Anyara, das ist das dritte
etwas weiter fortgeschrittene Medikament, hat
gerade eine Phase II/III beim Nierenzellkarzinom verkackt.
Oder um es mit den Worten der Principal Investigators
bzw. des Pharmazeutischen Unternehmens eleganter auszudrücken:
"The results showed that the ANYARA Phase II/III study did not achieve its primary endpoint to show a prolonged OS in the ITT population."
Quelle: http://www.activebiotech.com/anyara
Anmerkung meinerseits: Unter der ITT-Population versteht man die
Intention to treat population, also die Patienten, die in den entsprechenden
Studienarm eingeschlossen wurden; die Art der Analyse zeugt von ehrlicher
Kommunikation, eine per protocol Analyse würde nur die Patienten einbeziehen, die das Medikament wirklich bekommen haben, dies aber nur nebenbei.
Die Originalpublikation liegt bisher nur als Poster vor, dieses ist auf dem
ASCO 2013 vorgestellt worden. Wer sich da mal durchklicken will, kann die Poster unter dem folgenden Link auch ohne ASCO-Login frei beziehen: http://www.activebiotech.com/anyara-2
Also Phase II/III mit Anyara (das übrigens den unmöglichen Freinamen:"naptumomab estafenatox" hat) war oberflächlich betrachtet für
die Katz. Wenn man sich die Ergebnisse genauer anschaut, besteht da doch
noch Hoffnung: Es wurde in der Studie gezeigt, dass im Gegensatz zu den
vorherigen Untersuchungen ein hoher Anteil der Patienten präformierte
Antikörper gegen den Superantigen-Komplex hatte. Weiterhin deuteten bei
diesen Patienten hohe IL-6-Level auf eine Unwirksamkeit des Medikamentes
hin. --> Daraus hat man geschlossen, dass das Medikament in Subgruppen
wirken könnte, man hat eine Subgruppenanalyse bei den Patienten ohne präformierte AK gegen den Superantigen-Komplex durchgeführt und festgestellt, dass man einen statistischen Trend hin zu einem besseren
Gesamtüberleben erhält--> nicht gerade ein Superergebnis, ein Trend in einer
ungeplanten Subgruppenanalyse kann nicht gerade als Grundlage für eine Therapie gesehen werden. Die zweite Subgruppenanalyse bei Il-6-Baseline-Patienten, d.h. bei Patienten mit niedrigen Il-6-Levels zeigte ein signifikant verbessertes Gesamt-/ und progressionsfreies Überleben. Das deutet zwar darauf hin, dass es in dieser Patientengruppe funktionieren könnte, allerdings wird man hier die nächste Studie abwarten müssen, die vermutlich (meine Meinung) dann nur unter Einschluss der Il-6-Baseline-Patienten durchgeführt wird. Quelle für den ganzen Kram: http://www.activebiotech.com/anyara
Zusammengefasst kann man sagen, dass ich bei meiner Aussage bleibe, das Unternehmen steht und fällt mit Tasquinimod. Sind diese Ergebnisse gut, dann
geht der Kurs durch die Decke, wenn die Phase III scheitert, dann werden die Medis, die ich bisher aus der Pipeline analysiert habe das nicht ausgleichen.
Zum letzten Medikament der Pipeline (Pasquinimod) poste ich die Tage was. Das ist wohl gegen systemische Sklerose aber hier fehlen mir noch nähere Infos.
Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, ich hab gerade keine Zeit den ganzen Kram nochmal durchzulesen.
VG
Shrew
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.014.358 von shrew am 09.12.13 20:15:56PS: meine persönliche Pharma-Pipeline ist seit heute auch
wieder komplett: Hab als weiteres Risikoinvestment einiges
in Immunocellular Therapeutics gesteckt (siehe Forum dort für
Infos), das ganze ist allerdings (noch) riskanter als der
Zock hier.
VG und Ende des Monologs
Shrew
wieder komplett: Hab als weiteres Risikoinvestment einiges
in Immunocellular Therapeutics gesteckt (siehe Forum dort für
Infos), das ganze ist allerdings (noch) riskanter als der
Zock hier.
VG und Ende des Monologs
Shrew
Laquinimod (siehe Beitrag 3) ist heute
von der EMA abgelehnt worden. Da ich ja
wie oben geschrieben nicht wg. Laquinimod
investiert bin und dem Zeug eh nicht so
viel zutraue, habe ich den Kurssturz genutzt
um zuzukaufen.
Quelle:
http://www.bloomberg.com/news/2014-01-24/teva-s-laquinimod-m…
VG
Shrew
von der EMA abgelehnt worden. Da ich ja
wie oben geschrieben nicht wg. Laquinimod
investiert bin und dem Zeug eh nicht so
viel zutraue, habe ich den Kurssturz genutzt
um zuzukaufen.
Quelle:
http://www.bloomberg.com/news/2014-01-24/teva-s-laquinimod-m…
VG
Shrew
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.297.815 von shrew am 24.01.14 14:29:47hat deine pharmapipeline auch dendreon dabei?
oder sind deren klinische erfolge noch mit fragezeichen zu versehen?
oder sind deren klinische erfolge noch mit fragezeichen zu versehen?
Hi extiger,
wundert mich ja, dass nach der Aktien-Performance hier im Thread überhaupt
noch jemand außer mir schreibt. Aber zur Frage: In Dendreon war ich nie investiert.
Die Beurteilung von Provenge ist komplex, ich halte mich zwar für sehr
fit auf dem Gebiet aber ob Provenge tatsächlich einen klinischen Benefit
bringen wird kann ich nicht sicher beurteilen. Die klinischen Studien deuten
insgesamt auf einen kleinen Benefit hin, der sich anscheinend vor allem beim
Overall Survival bemerkbar macht. Dies ist insgesamt untypisch, generell
ist eher zunächst eine Verbesserung des Progression free survival zu sehen,
bevor sich das OS signifikant verändert. Deshalb habe ich nicht an eine echte
Wirksamkeit geglaubt. Inzwischen bin ich mir gerade nach den Phase III trials
nicht so sicher ob es nicht doch funktioniert. Mal abwarten wie es klinisch
angenommen wird (v.a. gegen Zytiga und MDV3100).
Ob die ganze Geschichte mit der Impfung zur Krebstherapie wirklich funktionieren
wird ist m.E. noch nicht klar, ich hatte wie oben beschrieben ja eine (schlechte) Wette auf Immunocellular laufen, die arbeiten letztlich mit einem ähnlichen Prinzip
bei einem der gefährlichsten Tumoren: dem Glioblastom. Allerdings ist deren Phase II
gerade gescheitert, Überleben war zwar verbessert aber nicht ausreichend um signifikant
zu werden. Eine weitere Firma, die ähnlich agiert ist Northwest Biotherapeutics,
die werden an der Börse gerade ganz gut nach oben gehebelt, ich bin mir aber nicht
sicher ob hier wirklich ein Durchbruch zu erwarten ist. Die Vorgehensweise von Immunocellular erschien mir aus medizinischer Sicht sinnvoller und die Kommunikation
weniger "Investorengetrieben".
Allerdings muss ich zugeben, dass ich in den letzten Monaten meine schlechteste
Performance seit dem neuen Markt erlebe mit zuerst Immunocellular und dann Active
Biotech (wobei ich hier gerade fleißig nachkaufe), von daher sollte man meine
Aussagen aktuell vielleicht lieber als Kontraindikator nehmen
VG & good luck
--> Merke: Wenn's uns nicht reich macht hilft's vielleicht wenigstens ein paar gute neue Medikamente entwickeln...
wundert mich ja, dass nach der Aktien-Performance hier im Thread überhaupt
noch jemand außer mir schreibt. Aber zur Frage: In Dendreon war ich nie investiert.
Die Beurteilung von Provenge ist komplex, ich halte mich zwar für sehr
fit auf dem Gebiet aber ob Provenge tatsächlich einen klinischen Benefit
bringen wird kann ich nicht sicher beurteilen. Die klinischen Studien deuten
insgesamt auf einen kleinen Benefit hin, der sich anscheinend vor allem beim
Overall Survival bemerkbar macht. Dies ist insgesamt untypisch, generell
ist eher zunächst eine Verbesserung des Progression free survival zu sehen,
bevor sich das OS signifikant verändert. Deshalb habe ich nicht an eine echte
Wirksamkeit geglaubt. Inzwischen bin ich mir gerade nach den Phase III trials
nicht so sicher ob es nicht doch funktioniert. Mal abwarten wie es klinisch
angenommen wird (v.a. gegen Zytiga und MDV3100).
Ob die ganze Geschichte mit der Impfung zur Krebstherapie wirklich funktionieren
wird ist m.E. noch nicht klar, ich hatte wie oben beschrieben ja eine (schlechte) Wette auf Immunocellular laufen, die arbeiten letztlich mit einem ähnlichen Prinzip
bei einem der gefährlichsten Tumoren: dem Glioblastom. Allerdings ist deren Phase II
gerade gescheitert, Überleben war zwar verbessert aber nicht ausreichend um signifikant
zu werden. Eine weitere Firma, die ähnlich agiert ist Northwest Biotherapeutics,
die werden an der Börse gerade ganz gut nach oben gehebelt, ich bin mir aber nicht
sicher ob hier wirklich ein Durchbruch zu erwarten ist. Die Vorgehensweise von Immunocellular erschien mir aus medizinischer Sicht sinnvoller und die Kommunikation
weniger "Investorengetrieben".
Allerdings muss ich zugeben, dass ich in den letzten Monaten meine schlechteste
Performance seit dem neuen Markt erlebe mit zuerst Immunocellular und dann Active
Biotech (wobei ich hier gerade fleißig nachkaufe), von daher sollte man meine
Aussagen aktuell vielleicht lieber als Kontraindikator nehmen
VG & good luck
--> Merke: Wenn's uns nicht reich macht hilft's vielleicht wenigstens ein paar gute neue Medikamente entwickeln...
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.013.700 von oiram666 am 09.12.13 19:03:08Hi oram666,
sorry, ich hatte deinen Beitrag völlig überlesen, vielleicht bekommst du ja
die späte Antwort noch mit:
Paion: Keine Ahnung. Das Remimazolam//CNS-7056 wird gut ankommen, je nachdem wie
teuer sie es auf den Markt werfen wird das sicherlich von der Anästhesie
gut angenommen. Immer natürlich vorausgesetzt, dass die weiteren Studien gut laufen, wovon aber auszugehen ist, da, soweit ich das beurteilen kann ja nur der Abbaumechanismus schneller ist als beim Midazolam. Könnte ein gutes Geschäft werden, ansonsten hab ich von dem Laden keine Ahnung, bin auch nicht so in den anästhesiologischen Studien uptodate.
Ariad: Ponatinib ist ein gutes Medikament und funktioniert. Hierzu gibt es eine neue und gute Arbeit von Cortes et al. aus dem NEJM; ich hab keinen Zweifel daran, dass das Zeug funktioniert; zur BWL bei dem Laden kann ich dir gar nix sagen, kenne nur das Ponatinib.
Quelle zur relevantesten Studie: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1205127#t=abstrac…
Diese kann man auch ohne Account beim NEJM oder bei ner Universität frei abrufen. Also anhand dieser Studie gehe ich davon aus, dass das Zeug funktioniert, hab aber keine Ahnung wie groß der Markt dazu ist.
Wiley: Das Rencarex-Zeug hat nicht funktioniert (=Antikörper Girentuximab); ob der u-PA-Inhibitor, scheint etwas besser zu funktionieren: http://www.wilex.de/portfolio/mesupron/phase-i-ii-mit-mesupr… Allerdings sind auf clinicaltrials.gov aktuell keine Studien als "ongoing" registriert und das verwundert doch nach dem Ansprechen beim Pankreaskarzinom (beim MammaCA sind die Daten prima vista nicht so berauschend). Hast du eine Ahnung, ob die zufällig irgendwo anders eine Phase III zu Mesupron registriert haben? Falls ja könnte das eine nähere Analyse Wert sein. Von den Daten, die ich mir jetzt angeschaut habe, würde ich aber bei Wilex noch kein Investment ableiten. Wie ich in dem anderen Posting schon geschrieben habe ist meine Pechsträhne aktuell noch nicht gebrochen--> also Vorsicht beim Invest
VG
Shrew
sorry, ich hatte deinen Beitrag völlig überlesen, vielleicht bekommst du ja
die späte Antwort noch mit:
Paion: Keine Ahnung. Das Remimazolam//CNS-7056 wird gut ankommen, je nachdem wie
teuer sie es auf den Markt werfen wird das sicherlich von der Anästhesie
gut angenommen. Immer natürlich vorausgesetzt, dass die weiteren Studien gut laufen, wovon aber auszugehen ist, da, soweit ich das beurteilen kann ja nur der Abbaumechanismus schneller ist als beim Midazolam. Könnte ein gutes Geschäft werden, ansonsten hab ich von dem Laden keine Ahnung, bin auch nicht so in den anästhesiologischen Studien uptodate.
Ariad: Ponatinib ist ein gutes Medikament und funktioniert. Hierzu gibt es eine neue und gute Arbeit von Cortes et al. aus dem NEJM; ich hab keinen Zweifel daran, dass das Zeug funktioniert; zur BWL bei dem Laden kann ich dir gar nix sagen, kenne nur das Ponatinib.
Quelle zur relevantesten Studie: http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1205127#t=abstrac…
Diese kann man auch ohne Account beim NEJM oder bei ner Universität frei abrufen. Also anhand dieser Studie gehe ich davon aus, dass das Zeug funktioniert, hab aber keine Ahnung wie groß der Markt dazu ist.
Wiley: Das Rencarex-Zeug hat nicht funktioniert (=Antikörper Girentuximab); ob der u-PA-Inhibitor, scheint etwas besser zu funktionieren: http://www.wilex.de/portfolio/mesupron/phase-i-ii-mit-mesupr… Allerdings sind auf clinicaltrials.gov aktuell keine Studien als "ongoing" registriert und das verwundert doch nach dem Ansprechen beim Pankreaskarzinom (beim MammaCA sind die Daten prima vista nicht so berauschend). Hast du eine Ahnung, ob die zufällig irgendwo anders eine Phase III zu Mesupron registriert haben? Falls ja könnte das eine nähere Analyse Wert sein. Von den Daten, die ich mir jetzt angeschaut habe, würde ich aber bei Wilex noch kein Investment ableiten. Wie ich in dem anderen Posting schon geschrieben habe ist meine Pechsträhne aktuell noch nicht gebrochen--> also Vorsicht beim Invest
VG
Shrew
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.328.119 von shrew am 28.01.14 20:45:49Recht haste, hier sind viele black boxen unterwegs, deren wirtschaftlicher erfolg vakant ist....
da scheint mir der thoriumbssierte ansatz der norweger plausibler, bayers brieftasche soll ja auch denn 2 mrd...
bei dedreon bleib ich trotz verluste dabei, gut mgl.dass sich im jahresverlauf hier noch die wende...
da scheint mir der thoriumbssierte ansatz der norweger plausibler, bayers brieftasche soll ja auch denn 2 mrd...
bei dedreon bleib ich trotz verluste dabei, gut mgl.dass sich im jahresverlauf hier noch die wende...
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.332.233 von extiger am 29.01.14 12:11:07Bullshit hier der Kursverlauf. Waren anscheinend nur Neurologen investiert,
die auf Laquinimod bei MS gesetzt hatten. Traue mich nicht noch (ein viertes
Mal) nachzulegen.
Hab Geld von Cellavision (Thread siehe dort), von LPKF und von Basware
(älteren Invests) umgeschichtet in
Oncogenex Pharmaceuticals
dort gibts nur noch einen alten Thread, ich bin nur gerade etwas abergläubisch was
neue Threads betrifft (also falls jemand anders Bock hat einen zu eröffnen: ich werde
fleißig schreiben). Grund für den Einstieg ist Custirsen, das zusammen
mit TEVA entwickelt wird (OGX-011). Hab da auch ne ausführliche Analyse dazu
gemacht, wen es interessiert gerne per Boardmail.
VG
Shrew
die auf Laquinimod bei MS gesetzt hatten. Traue mich nicht noch (ein viertes
Mal) nachzulegen.
Hab Geld von Cellavision (Thread siehe dort), von LPKF und von Basware
(älteren Invests) umgeschichtet in
Oncogenex Pharmaceuticals
dort gibts nur noch einen alten Thread, ich bin nur gerade etwas abergläubisch was
neue Threads betrifft (also falls jemand anders Bock hat einen zu eröffnen: ich werde
fleißig schreiben). Grund für den Einstieg ist Custirsen, das zusammen
mit TEVA entwickelt wird (OGX-011). Hab da auch ne ausführliche Analyse dazu
gemacht, wen es interessiert gerne per Boardmail.
VG
Shrew
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.347.643 von shrew am 30.01.14 21:04:26stell sie doch hier rein-wir sind fast allein
und platz ist auch...
wenn die hohen kosten nicht wären, glaube ich, man müsste die ansätze zur heilung mehrgleisig verbinden...aber bring mal die unterschiedlichen wirtschaftlichen interessen unter ....
und platz ist auch...
wenn die hohen kosten nicht wären, glaube ich, man müsste die ansätze zur heilung mehrgleisig verbinden...aber bring mal die unterschiedlichen wirtschaftlichen interessen unter ....
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.372.380 von extiger am 04.02.14 09:33:25Hi extiger,
falls du mit die "ansätze zur heilung mehrgleisig verbinden" meinst,
dass man die verschiedenen Ansätze kombinieren muss, dann hast du natürlich vollkommen Recht. Ist ja auch kein neuer Ansatz: Z.B. kombinierte Therapie beim Rektumkarzinom: neoadjuvante Radiochemotherapie, anschließend Operation, anschließend ggf. noch eine Erhaltungschemotherapie. Nimm das Melanom: Immuntherapien, lokale Bestrahlung oder OP,... Nimm das Prostatakarzinom: Verschiedene lokale Therapieverfahren über OP/EBRT/Brachytherapie und neue Methoden wie die HIFU beim Rezidiv. Dann die systemischen Therapien: früher gab es nur LHRH und Bicalutamid als Antihormonelle Therapie und eine relativ toxische Chemo. Heute gibt es sehr gute Chemos mit Taxanen: Docetaxel, Cabazitaxel, die neuen antihormonellen Therapien mit Zytiga, MDV3100 (Enzalutamid), dann die nuklearmedizinische Therapie von Algeta mit Alpharadin (jetzt bald zugehörig zu Bayer), dann komplett neue Ansätze wie das Tasquinimod, Sipuleucel-T und aufkommende Modulatoren zur Chemotherapie wie eben das Custirsen, was seine Wirksamkeit natürlich noch in den laufenden Phase III belegen muss.
In der Onko tut sich momentan richtig was. Allerdings muss man auch kritisch bleiben, wenn man sich anschaut wie wenig sich die Überlebensraten bei Tumoren wie dem Pankreaskarzinom, dem Glioblastom und dem kleinzelligen Bronchialkarzinom verbessert haben, dann gibt es noch viel zu tun. Beim NSCLC werden aktuell teilweise mit großem Tamtam Studien publiziert, die einen Überlebensvorteil von 2 Monaten gefunden haben wollen. Das ist selbst bei perfekt randomisiertem und verblindetem Design schwer zu glauben, dass das beim Bronchialkarzinom einen echten klinischen Unterschied bringen soll.
VG
Shrew
falls du mit die "ansätze zur heilung mehrgleisig verbinden" meinst,
dass man die verschiedenen Ansätze kombinieren muss, dann hast du natürlich vollkommen Recht. Ist ja auch kein neuer Ansatz: Z.B. kombinierte Therapie beim Rektumkarzinom: neoadjuvante Radiochemotherapie, anschließend Operation, anschließend ggf. noch eine Erhaltungschemotherapie. Nimm das Melanom: Immuntherapien, lokale Bestrahlung oder OP,... Nimm das Prostatakarzinom: Verschiedene lokale Therapieverfahren über OP/EBRT/Brachytherapie und neue Methoden wie die HIFU beim Rezidiv. Dann die systemischen Therapien: früher gab es nur LHRH und Bicalutamid als Antihormonelle Therapie und eine relativ toxische Chemo. Heute gibt es sehr gute Chemos mit Taxanen: Docetaxel, Cabazitaxel, die neuen antihormonellen Therapien mit Zytiga, MDV3100 (Enzalutamid), dann die nuklearmedizinische Therapie von Algeta mit Alpharadin (jetzt bald zugehörig zu Bayer), dann komplett neue Ansätze wie das Tasquinimod, Sipuleucel-T und aufkommende Modulatoren zur Chemotherapie wie eben das Custirsen, was seine Wirksamkeit natürlich noch in den laufenden Phase III belegen muss.
In der Onko tut sich momentan richtig was. Allerdings muss man auch kritisch bleiben, wenn man sich anschaut wie wenig sich die Überlebensraten bei Tumoren wie dem Pankreaskarzinom, dem Glioblastom und dem kleinzelligen Bronchialkarzinom verbessert haben, dann gibt es noch viel zu tun. Beim NSCLC werden aktuell teilweise mit großem Tamtam Studien publiziert, die einen Überlebensvorteil von 2 Monaten gefunden haben wollen. Das ist selbst bei perfekt randomisiertem und verblindetem Design schwer zu glauben, dass das beim Bronchialkarzinom einen echten klinischen Unterschied bringen soll.
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