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    Bankpleite: Aktie, Fonds und ETF sicher? Tagesgeld hoch riskant, - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.08.14 17:11:42 von
    neuester Beitrag 26.08.14 18:04:25 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 24.08.14 17:11:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Wie verhalten sich folgende Assets bei einer Bankpleite?

      1) Aktien
      Mein Wissen: Ist Sondervermögen und damit nach einer Bankpleite immer noch vorhanden.

      2) Fonds und ETF
      Mein Wissen: Es haftet der Emittent, also die Bank.
      Bei einer Bankpleite kann damit nicht sichergestellt werden, daß ein Fonds oder ETF überlebt.

      3) Tagesgeld
      Mein Wissen: Der Fall Zypern sagt alles. Bei einer Bankpleite ist Spargeld hochkarätig gefährdet.

      Danke für die Antworten!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.08.14 19:13:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.595.912 von Mr. Schmitt am 24.08.14 17:11:42Fonds und ETF auf einem Wertpapierdepot bei der betroffenen Bank sind wie Aktien. Das ist alles auszusondern; allenfalls würde es bei der täglichen Verfügbarkeit problematisch, was bei Kursschwankungen natürlich eine Rolle spielen kann.

      Der Fall Zypern sagt wirklich alles: Bankguthaben unter der Sicherungsgrenze sind selbst in einem solchen Fall, der in dieser Form in Deutschland gar nicht denkbar ist, sicher. Die Frage stellt sich für Anleger in einem Land wie Deutschland, welches, anders als Zypern, nicht gleich wegen der Pleite einer Bank zahlungsunfähig wird, überhaupt erst wenn es sich um Millionenbeträge handelt. Die bankeninterne Sicherung, die in Deutschland ja Riesensummen abdeckt, aussen vor...durch die sind gerade bei kleinen Instituten, welche diese Sicherung nicht überfordern würden, Einlagen schon praktisch komplett sicher, auch in größter Höhe. Ansonsten ist Tagesgeld so ziemlich das sicherste was es gibt... :rolleyes: ...nominell gesehen natürlich...wenn man Tagesgeld als "hochkarätig gefährdet" bezeichnet, aber Aktien als irgendwie akzeptabel hinstellt, schätzt man die Situation völlig falsch ein. So sicher kann keine Aktie sein, nicht mal Anleihen von Banken, so sie nicht covered sind wie Pfandbriefe, erreichen die Sicherheit von Bankeinlagen auch nur annähernd.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.14 20:00:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.596.332 von Pfandbrief am 24.08.14 19:13:41selbst in einem solchen Fall, der in dieser Form in Deutschland gar nicht denkbar ist

      Das sehe ich aber anders: Durch die Einbeziehung in ESM und Bankenunion können wir unser Vermögen - und zwar nicht nur unsere Banleinlagen - ruck-zuck los sein. Dann haben unsere Neider bekommen, was sie wollten.
      Avatar
      schrieb am 24.08.14 20:18:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Prinzip ist die Einlagensicherung nur Theorie. Die Summen sind mittlerweile so gigantisch, dass, sollte sich wirklich herausstellen das ein großes Institut zahlungsunfähig ist, die Regierung gar nicht die Mittel aufbringen kann um diese Sicherung einzulösen. Wer hat das Geld liegen um dieses zu gewährleisten? Also ist dieses nur durch neue Verschuldung des Staates möglich. Dieses würde aber die Anleger, welche nicht betroffen sind, auch letztendlich über eine Entwertung zwangsenteignen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.08.14 20:35:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.596.680 von empuge am 24.08.14 20:18:18Wenn ein großes Institut "zahlungsunfähig" ist, springt zunächst mal die EZB ein. Liquidität war nie das Problem bei Banken, es war immer Kapital. Wenn es, aufgrund von Verlusten, an Kapital fehlt, wartet man nicht bis alles weg ist, sondern es werden bereits vorher geeignete Schritte gesetzt. Was dabei, mit der einzigen Ausnahme Zypern, die tatsächlich ein SPEZIALFALL sind, weil hier hohe Einlagen vor allem von nichtzypriotischen Gläubigern vorhanden waren in einem Kleinstaat ohne finanzielle Ressourcen, herauskommt, ist dass die Einlagen voll bedient werden. Letztes Beispiel ist die portugiesische BES, bei der die Einlagen in ein abgespaltenes Institut übertragen wurden.

      Kurz, es wird alles, ALLES vorher geopfert, bevor man an die Einlagen geht. Dadurch kommen die Sicherungen gar nicht erst ins Spiel. Für große systemrelevante Banken werden sie nie aktiviert; bei kleinen, mehr oder weniger dubiosen Instituten ist es denkbar, aber auch hier extrem selten.

      In Zukunft geht das alles noch weiter, da soll es dann einen institutionalisierten Ablauf geben, bei denen nicht nur Aktionäre, sondern auch Gläubiger an Verlusten beteiligt werden sollen, bevor der Steuerzahler zu Übernahmen von neuem Eigenkapital gezwungen ist. Auch hier kommen die Einlagen immer ganz vorn in der Zahlungsreihenfolge, sodass es praktisch undenkbar ist, dass sie bluten müssen.

      Das Gejammer über mögliche Verluste bei Einlagen, das schon seit geraumer Zeit in Internetblogs u.dgl. herumgeistert, geht völlig an der Realität vorbei -- hier sehen die Leute Gespenster. Es wäre eher notwendig, sich damit zu befassen, wie über die Geldmengenausweitung, die zu Niedrigstzinsen und irgendwann auch zu Inflation führt, in Kombination auch noch mit einer Besteuerung der geringfügigen Zinserträge, eine schleichende Enteignung der Sparer stattfindet. Hierin liegt, wenn überhaupt, das Problem für den heutigen Sparer.

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      schrieb am 25.08.14 07:15:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.595.912 von Mr. Schmitt am 24.08.14 17:11:42
      Zitat von Mr. Schmitt: Hallo,

      Wie verhalten sich folgende Assets bei einer Bankpleite?

      1) Aktien
      Mein Wissen: Ist Sondervermögen und damit nach einer Bankpleite immer noch vorhanden.

      2) Fonds und ETF
      Mein Wissen: Es haftet der Emittent, also die Bank.
      Bei einer Bankpleite kann damit nicht sichergestellt werden, daß ein Fonds oder ETF überlebt.

      3) Tagesgeld
      Mein Wissen: Der Fall Zypern sagt alles. Bei einer Bankpleite ist Spargeld hochkarätig gefährdet.

      Danke für die Antworten!


      Geht eine große Bank pleite, so ist die große Gefahr der Dominoeffekt, d.h. die Großbanken sind untereinander stark vernetzt und die Pleite einer Bank könnte deshalb andere Banken automatisch gefährden.

      Zu 1.) alles was sich im eigenen Wertpapierdepot befindet ist zunächst mal Sondervermögen und von der Bank Insolvenz nicht betroffen. Jedoch sollte man bedenken, dass die insolvente Bank ihre Bestände z.B. in Aktien liquidieren muss. Das könnte auf.die Kurse drücken, v.a. wenn der beschriebene Dominoeffekt eintritt.

      Zu 2.) Fonds sind Sondervermögen und somit nicht direkt von einer Bankpleite betroffen. Aufzupassen ist jedoch bei Swapbasierten ETF's, d.h. diese investieren nicht direkt in das underlying wie z.B. Dax Werte bei einem Dax ETF sondern bilden den ETF mittels Swapvertrag mit einer anderen Bank nach. Geht jedoch eine Bank pleite mit der ein solcher Swapvertrag geschlossen wurde ist wohl das Sondervermögen entsprechend der Konkursmasse weg. Darum schon im Vorfeld nur ETF's kaufen die nicht Swapbasiert sind (z.B. ishares).

      Zu 3.) wer glaubt dass die nationalen und bankinternen (Einlagensicherungsfonds) Sicherungssysteme einer Bankpleite Stand halten, sollte im Rahmen dieser Grenzen geschützt sein. Jedoch sind die vorhandenen Haftungsgelder des Einlagensicherungsfonds bei einer großen Bankpleite mit Dominoeffekt gerade zu winzig im Vergleich zur Haftungsmasse. Ich sehe deshalb große Gefahren, dass ein guter Teil der Ersparnisse weg sein könnte. Lieber in gedeckte Anleihen wie z.B. Pfandbriefe investieren, da ist zuimindest dann der Deckungsstock vorhanden, d.h. Im Falle eines Pfandbriefes die Grundschulden der Häuslesbauer mit Überdeckung lt Deutschem Pfandbriefgesetz.
      Avatar
      schrieb am 26.08.14 18:04:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Pfandbrief

      Nach den neuen AGBs( ab July) der Banken in Deutschland wurde die Einlagensicherung bis zum Jahre 2020 also in 6 Jahren stufenweise auf nur noch 8 % des Eigenkapitals was der Sicherung zugrunde liegt herabgesetzt.

      Das Eigenkapital einer Bank ist bei einem Crash sehr schnell weg und damit ist die Einlage nicht abgesichert.

      Ob der Staat bei einem " worst case " zu seinem Wort steht 100000€ abzusichern ist noch nicht bewiesen.

      Gold , Immobilien, Aktien sind Sachwerte.


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