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    Bitte um Rat als Einsteiger insb. hinsichtlich der Steuer und Wiederanlage der ausschüttenden ETFs - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.21 00:14:02 von
    neuester Beitrag 05.08.21 15:58:35 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.350.997
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      schrieb am 05.08.21 00:14:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin ganz neu in Sachen Investieren.

      Ich habe ca. 16.000 € auf einmal zu investieren plus ca. 500 € monatlich.

      Dafür habe ich eine Vermögensberatung bei meiner Hausbank in Anspruch genommen. Zu Hause habe mir noch mehr dazu geschaut, was mir bei der Beratung gesagt wurde, insbesondere solche Themen wie Verwaltungsgebühr und Ausgabeaufschlag, und bin dabei aber per Zufall aufs Thema ETFs gestoßen.
      Einen ganzen Tag habe ich das Thema studiert und für mich steht fast fest, dass ich nicht in aktiv verwaltete Fonds investieren will, sondern selber ein Depot eröffnen und ca. 80 % meiner Investitionssumme in MSCI World (HSBC MSCI World UCITS ETF USD) investieren und ca. 20% in MSCI emerging markets (iShares MSCI EM UCITS ETF (Dist)). Mit dem monatlichen Besparen von 500 € (also 80% davon in World und 20% in EM) würde ich schon jetzt anfangen und mit 16.000 würde ich warten bis der Kurs zumindest etwas fällt (zumindest der Vermögensberater meinte, dass dies auf jeden Fall passieren wird).
      Ich hoffe, dass selbst wenn ich da einen Denkfehler begehe, dieser nicht allzu wesentlich ist. Bitte gebt mir Bescheid, wenn da doch etwas kritisch ist.

      Nun aber zum Thema Steuer.

      Soweit ich es verstehe, sollte man eher in ausschüttende ETFs investieren und die ausgeschütteten Dividende reinvestieren, um gleichzeitig vom Zinseszinseffekt und Sparerpauschbetrag (1602 € für einen verheirateten) Gebrauch zu machen.

      Dazu erste Frage: ist es denn nicht so, dass nicht unbedingt alle Wertzuwachse bzw. nicht im vollen Umfang als Dividende ausgeschüttet werden? Also sagen wir mal, alle Aktien des ETFs wachsen um 1600 € (bezogen auf meinen Anteil), ausgeschüttet werden für mich bzw. meinen Anteil aber nur 900 €. Somit würde man 700 € nur aufschieben genauso wie bei thesaurierenden ETFs und vom Sparerpauschbetrag nur 900 € steuerlich sparen statt 1600 €, oder?

      Eine zweite Frage: ING DiBa bietet kostenlose automatische Wiederauflagen, wenn der Wiederauflagebetrag mindestens 75 € beträgt. Man könnte meinen, dass insbesondere mit 16.000 könnte ich den Betrag hinbekommen. Doch stelle ich es mir nur schwer vor, denn wenn man bedenkt, dass in so viele Aktien investiert wird, einzelne Dividende viel geringer als 75 € ausfallen würden, außerdem, schütten Unternehmen Dividende nicht alle gleichzeitig. Also, ich stelle mir vor, dass die Dividende auf dem Referenzkonten als mehrere kleine Einzelbeträge landen würden. Sollte man dann einfach bis zum Ende des Jahres warten und einfach die aufgelaufenen Dividende des Jahres als einen Betrag reinvestieren? Auch wenn dafür immer eine Ordergebühr fällig wäre?
      Bei Consortbank werden jegliche ausgeschüttete Dividende kostenlos und automatisch reinvestiert, allerdings gibt es da in der Liste der kostenlosen ETF Sparpläne kaum welche guten Optionen.

      Danke
      | 50,21 
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 00:28:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.962.240 von Asis2013 am 05.08.21 00:14:02Übrigens: das mit dem Sparerpauschbetrag macht auch dann Sinn, wenn die Rendite im jeweiligen Jahr über 1602 € lag, da nur der Mehrbetrag versteuert wird, oder sehe ich das falsch? Also, z.B. nur 88 €, wenn die Rendite 1700 € war, oder?
      | 42,58 
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 07:52:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Dividenden der einzelnen Unternehmen sammelt der Fonds für dich ein. Du selbst erhältst nur Ausschüttungen des Fonds. Je nachdem, wie der Fonds das hält, bekommst du eine, zwei oder vier Ausschüttungen im Jahr. Die werden ganz normal versteuert und dann - wenn du das möchtest - wiederangelegt. Das würde ich aber auf jeden Fall machen, gerade wenn es um langfristigen Vermögensaufbau geht.

      Übrigens wäre ich sehr vorsichtig mit pauschalen Aussagen wie "Ich warte noch, bis der Markt fällt, um dann ganz groß einzusteigen". Einerseits kannst du da gerne auch mal schief liegen (ich zitiere in solchen Fällen gerne einen Freund, der seit 2009 auf Einstiegskurse wartet). Andererseits würde ich gerade als Neuling die Börsenpsychologie nicht unterschätzen - wenn der DAX 10 % gefallen ist, steigst du garantiert nicht mal eben so locker flockig ein.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 12:30:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielen lieben Dank für die Antwort!



      Hier ist mehr zu meiner Situation:



      - ich habe keine Schulden,

      - Liquiditätsreserve ist geschaffen,

      - Anlagehorizont 10 Jahre+,

      - ich würde sagen, ich bin zu 75% risikoarm,

      - einfacher wäre es natürlich, wenn ich einfach alles in Vanguard FTSE All-World investieren würde, aber da irritiert mich ein zu hoher Anteil der amerikanischen Aktien, aber das ist nur eine subjektive Irritation eines Laien. Zudem dachte ich mir jetzt, anstatt 16.000 auf einmal zu investieren, die entsprechend über MSCI World und MSCI EM verteilen, indem ich einfach 1000 € monatlich in MSCI World und 200 € monatlich in MSCI EM einzahle bis 16.000 ausgeschöpft ist, oder halt, um weniger zu warten 1000 in MSCI World und 1000 in MSCI EM monatlich per Sparplan.

      - ich gehe nun davon aus, dass es nicht ausreichend ist, ausgeschüttete Dividende einfach reinvestieren bzw. reinvestieren lassen, um vom Sparerpauschbetrag möglichst viel Gebrauch zu machen, da ja nicht der ganze Kursgewinn ausgeschüttet wird. Und selbst wenn... Vanguard FTSE All-World schüttet Dividende 4 mal pro Jahr, also keine Chance auf eine automatische Wiederanlage, sondern mehrere manuell mit jedes Mal Ordergebühr und auch mit viel Aufwand. Außerdem eine Frage dazu. Die Ausschüttungsrendite in 2020 war da 1,59 %. Heißt es, dass wenn man im Januar 2020 mit dem Sparplan (monatlich 1000 €) angefangen hätte, hätte man dann durchschnittlich fürs 1. Quartal 3000 * 1,59% / 4, fürs 2. Quartal (3000 + 3000 * 1,59% / 4 + 3000) * 1,59% / 4 usw. bekommen? Das wäre 12 € Ausschüttung fürs 1. Quartal, oder? Außerdem liegt diese Ausschüttungsquote weit unter dem Kursgewinn 2020 von knapp über 5%, oder?

      - Das Einzige, was übrig bleibt, ist in thesaurierende ETFs zu investieren und dann am Ende des Jahres den Kursgewinn realisieren und dann am Anfang des nächsten Jahres reinvestieren, auch wenn das Ganze mit Gebühren verbunden ist. Nur habe ich leide immer noch nicht begriffen, wie das genau funktioniert. Z. B. investiere ich ab September 1000 € per Sparplan, also insgesamt für September bis Dezember 4000 €. Am Ende sehe ich 4020 € auf meinem Depotkonto, also insgesamt 20 € Gewinn. Das heißt aber nicht, dass ich am 28.12 20 * 0,7 = 14 € abheben und am 02.01.22 wieder anlegen sollte, oder? Bzw. könnte ich, aber wahrscheinlich müsste ich weniger abheben und wieder anlegen, da es darauf ankommt, welcher Gewinnanteil welchem Einzahlungsbetrag (aus welchem Monat) zuzuordnen ist, oder?



      Danke
      1 Antwort
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      schrieb am 05.08.21 15:58:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.966.893 von Asis2013 am 05.08.21 12:30:41Also bei ETF sparplänen werden von vielen Brokern keine Ordergebühren erhoben und ab einem gewissen Betrag kann man es einstellen, das die Ausschüttungen wieder angelegt werden. Ich meine das man diese Option bei der ING hat (bin da Kunde) und sicher auch bei vielen anderen Brokern wo man Sparpläne anlegen kann.

      Und selbst wenn du die Ausschüttungen wieder manuell anlegst, wo sind da denn "viele Aufwendungen", da schaut man einmal im Quartal ins Depot und wenn der Betrag hoch genug ist legt man das an und schaut wieder in ein paar Monaten ins Depot. Das ist doch kein großer Aufwand :confused:

      https://www.justetf.com/de/news/etf/etf-und-steuern-das-neue…

      justetf.com/de/etf-steuerrechner.html


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