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    Strafzins bei der Bank zahlen oder Aktien kaufen??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.21 10:18:47 von
    neuester Beitrag 23.08.21 10:28:49 von
    Beiträge: 45
    ID: 1.351.000
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      schrieb am 05.08.21 10:18:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich glaube Aktien sind besser, wenn man nicht wild rum zockt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 10:20:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Langfristig gesehen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 12:23:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      kommt auf dein Alter an. Mit 80 Jahren würde ich niemandem sagen, leg das Geld in Aktien/ETF an.

      Aber einfach blind in Aktien investieren um Strafzinsen zu umgehen kann auch schiefgehen. Dann sollte man sich auch etwas mit den Unternehmen befassen. Beispiel 80% Kapital in Wirecard stecken wäre ein teurer Fehler gewesen, da wäre man mit dem Negativzinsen wohl besser bedient gewesen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 12:54:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mit 80 Jahre würde ich auch keine Aktien kaufen, und wenn man sich für Aktien entscheidet, gut streuen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 13:17:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.967.265 von Innov70 am 05.08.21 12:54:45Es gibt ja auch P2P Plattformen wo man Geld anlegen kann. Ist sicher auch eine nette Ergänzung.

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      Avatar
      schrieb am 05.08.21 14:04:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kannst du solche P2P Plattformen hier reinstellen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 14:22:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.968.162 von Innov70 am 05.08.21 14:04:01nexo.io
      coinloan.io
      crypto.com

      Es gibt noch viele andere Plattformen wo man Kredite vergeben kann aber ich habe die jetzt nicht alle im Kopf.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 14:46:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.968.162 von Innov70 am 05.08.21 14:04:01und mit den folgenden kann man auch Kredite vergeben, jedoch habe ich diese Plattformen selbst noch nicht benutzt.

      mintos.com/de/
      bondora.com/de/
      auxmoney.com/
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 15:21:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man kann auch Gold kaufen (Feinunzen mit ausgewiesenem Nennwert) bei Proaurum beispielsweise oder Auragentum und dort einlagern. Das kostet zwar, ist aber die sicherste Lösung.

      Dann ist die überschüssige Kohle erstmal "safe".
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 16:46:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke für die Informationen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 17:10:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nicht alle Banken verlangen schon bei überschreiten von 50.000 Cash Verwahrentgelt, sprich Strafzinsen. Es gibt auch noch Banken mit der Grenze von 100.000. Was spricht dagegen, bei einer Vielzahl von Banken kostenlose (!) Girokonten zu eröffnen und ein kostenloses Depot zu eröffnen, um überzähliges Cash unterzubringen?
      Es gibt noch eine hübsche Anzahl von Aktien, die ein einstelliges KGV und eine Dividendenrendite über 4% für 2021 besitzen. Auch deutsche Aktien sind vereinzelt darunter.
      Nur von den Aktien aus China, die hier auch häufig zu finden sind, würde ich eher die Finger lassen. Da weiß man nicht, wie sich der Bann der USA noch auswirken wird. Auch Aktien von Ländern, deren Quellensteuerabzug beim deutschen Finanzamt nicht voll anerkannt wird oder von Ländern mit Finanztransaktionssteuer besser meiden.
      Aber schön verteilen über Länder und Branchen hinweg, dann kann mittelfristig nichts schiefgehen, obwohl ich im Vorfeld der Bundestagswahl einen Minicrash nicht ausschließen möchte, wenn die Möglichkeit sichtbar würde, daß rot-rot-grün ans Ruder kommen könnte.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 18:30:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.969.257 von Inderhals am 05.08.21 15:21:25
      einlagern kostet… wieviel %?

      muss gold steigen? nein es kann muss aber nicht kann auch sinken

      da kann auch der negativzins bezahlt werden…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 21:36:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.971.519 von Chartier am 05.08.21 18:30:24Es kommt darauf an, wieviel Du einlagerst und wie Du es versicherst.
      Geh einfach auf die Seite von PROAURUM. Da steht Alles.
      Avatar
      schrieb am 05.08.21 21:40:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.971.519 von Chartier am 05.08.21 18:30:24Natürlich kann auch der Negativzins bezahlt werden, aber die Versicherung gegen die Inflation hast Du nicht. Folglich ist es doch ratsam, Edelmetalle
      sicher einzulagern.
      Gut- der Goldpreis dümpelt, aber es ist ein doppelter Grund zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 06.08.21 00:32:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich halte das für fraglich, ob man sich mit Gold und Immobilien vor Inflation schützen kann. Wenn es nicht gerade üblich wird, dass man amn der Supermarktkasse mit Goldmünzen zahlen kann, dann muss man das Gold und Immobilien letztlich verkaufen, um an Geld zu kommen oder die Zahlungsapp aufzuladen. Und jeder Veräußerungsvorgang wird zu gegebener Zeit sicher in nicht unerheblichem Maß besteuert werden. Ggfs auch mit Vermögens- und Erbschaftsteuer.

      Industrieaktien verbinden laufende Erträge, die auch nachSteuer noch die Inflation ausgleichen können. Und sie sind zugleich Substanzwerte, da die Unternehmen ein Anlagevermögen haben, dessen Wert mit den steigenden Wiederherstellungskosten steigt.

      Sollte es ernst werden, 5% Inflation und 8% Zinsen, wie will man sich dann verhalten? Sind dann immer noch Goldmünzen eine sichere Angelegenheit?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.08.21 09:49:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.974.801 von honigbaer am 06.08.21 00:32:57Mit Goldmünzen konnte man in der Vergangenheit die Inflation kompensieren. Und es dürfte auch weiterhin so laufen. Der Negativzins kommt (derzeit)
      auf die fortlaufende Inflation drauf.
      Viele Möglichkeiten gibt es nicht, dem Dilemma zu entrinnen. Ich meine halt es wäre auf alle Fälle besser, diese Wertanlage zu tätigen, als alternativ das Geld im Schließfach zu bunkern.
      Selbst ein Kauf einer Immobilie ist nicht mehr ratsam, da die Inflation gerade bei den Sachwerten grassiert.
      Aktien sind ebenfalls stark überbewertet, da das Geld durch die Mengenausweitung durch die Staaten zum Platzen führt.
      Hernach stehen wir dann wieder dumm da, so wie 2001.
      Alles eine Abwägungssache. Sicher ist nichts.
      Avatar
      schrieb am 06.08.21 14:19:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich bezweifle, dass man mit Gold so gut fährt.
      Einzig in schweren Wirtschaftskrisen war das im Vergleich zu Aktien interessant.

      Man muss ja bei diesem Chart Gold vs DOW ja auch noch einkalkulieren, dass bei den Aktien nebenbei jedes Jahr ein paar Prozent Dividende verteilt wurden, die in die Berechnung des DOW Jones Index gar nicht einfließen.
      https://www.macrotrends.net/1378/dow-to-gold-ratio-100-year-…
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 12:33:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aktien oder Strafzins, was ist auf Sicht von 5 Jahren besser.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 12:38:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.986.954 von Innov70 am 07.08.21 12:33:15also Aktien würde ich nicht festnageln auf 5 Jahre. Stell dir vor es läuft 4 Jahre und 10 Monate super mit den Aktien und dann kommt sowas wie Corona und dein Depot steht nach 5 Jahren unter Wasser. Da würde man ja nicht gerade verkaufen wollen, vermutlich ehr nachkaufen als langfrsitiger Anleger.
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 12:43:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ansonsten mach ein Pantoffel Portfolio. Einen Prozentsatz Cash halten und den anderen Teil in Aktien/ETF investieren. Je nach dem wie dein pers. Risikoverhältnis ist.
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 14:38:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn man sehr große Angst vor Risiken hat, dann darf man weder Aktien noch ETFs kaufen, bei denen grundsätzlich in einem Crash 50% oder sogar bis zu 100% Verlust eintreten. Man muss dann Optionen kaufen, zum Beispiel DAX Call Basis 15.000 bis Dezember 2024 WKN SD4Y2R für 30 Euro, also (100 x 30=) 3.000 Euro Investition statt 15.000 Euro. Die restlichen 12.000 Euro kann man ja in bar in ein Bankschließfach legen oder etwas Strafzinsen berappen. Die Banken müssen ja auch von etws leben und ihre vielfach verlustreiche Kreditvergabe bereinigen.

      Die 3.000 Euro muss man natürlich in den Wind schreiben, bei der Option ist ein Totalverlust 2024 ja durchaus denkbar. Aber wenn die Inflation weiter geht, müsste der DAX eigentlich dann bei 30.000 oder sogar 300.000 stehen, je nachdem welche Inflation die Kurse hochtreibt in den nächsten 3 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 15:56:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.986.954 von Innov70 am 07.08.21 12:33:15
      Zitat von Innov70: Aktien oder Strafzins, was ist auf Sicht von 5 Jahren besser.


      Meinen Sie wirklich, der Strafzins könne sich 5 Jahre bei ansteigender Inflation halten? Ich sehe den europäischen Leitzins schon in spätestens 2 Jahren wieder im Positivbereich.
      Ein winziger Bruchteil der Kundeneinlagen wird bei der EZB temporär gelagert. Es empfiehlt sich ein Blick in die letzte Bilanz. Abzuziehen sind die Ausleihungen und die immer erforderliche Barreserve. Die Begründung der Banken, daß sie für Kundengelder bei der EZB Strafzinsen zahlen müsse, ist doch nur zu ca. 5 % wahr.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 18:19:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.987.869 von nickelich am 07.08.21 15:56:15Ich dachte, der Plan nach der Bundestagswahl ist, die Negativzinsen durch Vermögenssteuer zu ersetzen oder zu ergänzen.
      Für entsprechende Überlegungen geht es doch um den Realzins und der kann noch länger negativ bleiben.

      Aber wenn man mit Aktien, Gold oder Immobilien entrinnen will, muss man doch erhebliche Risiken eingehen.
      Wo stehen die Aktienkurse und Immobilienpreise, wenn normale Zinsen von 4-5% jährlich wieder üblich werden?
      Ohne eine Schuldenbereinigung ist gar nicht absehbar, wie man aus der Nullzinsfalle herauskommen will.
      Einen Zins können sich verschuldete Staaten und Unternehmen nur bedingt leisten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.08.21 18:46:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.988.388 von honigbaer am 07.08.21 18:19:41Negativzins da braucht man nur nach Japan schauen und sollten die Zinsen angehoben werden, dann jammern doch gleich die Unternehmen, die gerade von dem billigen Geld profitieren und das sind ja meist die Großkonzerne bzw. auf politischer Ebene Länder wie Italien, Griechenland usw.
      Avatar
      schrieb am 08.08.21 16:25:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.988.388 von honigbaer am 07.08.21 18:19:41Eine Vermögenssteuer sehe ich mit einer Regierung, an der die FDP beteiligt würde, nicht kommen. Man kann nur hoffen, daß uns nicht rot-rot-grün droht.
      Die Negativzinsen für Sparguthaben seitens der Bankenlandschaft sind privatrechtlicher Natur und sind unabhängig von der deutschen Regierung, wie sie auch immer nach dem September ausschauen mag.
      Auf die EZB und deren Negativzins für temporär eingelagerte Gelder der Banken hat die deutsche Regierung auch keinen direkten Einfluss.
      Der deutsche Sparer zahlt die Zeche für die übermäßige Schuldenaufnahme durch Coronamaßnahmen und die Geldgeschenke an die südlichen EU-Staaten zur Ankurbelung deren Wirtschaft nach Corona.
      Dem kann man nicht ausweichen, nur kann man versuchen, die Höhe des Realwertsverlustes möglichst klein zu halten.
      Der Goldpreis mickert derzeit und ich sehe keine generelle Trendumkehr in nächster Zeit kommen. Die Industriemetalle bsw. Kupfer, Nickel sehe ich eher im Steigen. Für die macht keiner Reklame und da wird Mehrwertsteuer beim Kauf fällig.
      Bei den Immobilienpreisen hängt die weitere Entwicklung davon ab, wie die Politik eingreift, um das Mietniveau in Großstädten erträglich zu halten. Der ausländische Investor nimmt bei sicheren Anleihen schon eine negative Verzinsung in Kauf. Der Großinvestor geht in den Markt mit vermieteten Immobilien und wird bei der Grunderwerbssteuer noch dafür belohnt. Da muss etwas geändert werden. Ich würde eher zu Investitionen in Mittelstädten und kleineren Großstädten raten. Da dürfte der Einfluss der Politik mit Mietpreisbremse u.ä. geringer sein.
      In bezug auf Aktien sehe ich mir verstärkt renditestarke aus dem Nicht-Euro-Ausland an, aber auf stark verschuldete Staaten wie Argentinien oder Griechenland setze ich nicht. Japan ist ein Sonderfall.
      Avatar
      schrieb am 10.08.21 07:46:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke für die Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 14.08.21 19:52:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.987.869 von nickelich am 07.08.21 15:56:15
      Zitat von nickelich:
      Zitat von Innov70: Aktien oder Strafzins, was ist auf Sicht von 5 Jahren besser.


      Meinen Sie wirklich, der Strafzins könne sich 5 Jahre bei ansteigender Inflation halten? Ich sehe den europäischen Leitzins schon in spätestens 2 Jahren wieder im Positivbereich.
      Ein winziger Bruchteil der Kundeneinlagen wird bei der EZB temporär gelagert. Es empfiehlt sich ein Blick in die letzte Bilanz. Abzuziehen sind die Ausleihungen und die immer erforderliche Barreserve. Die Begründung der Banken, daß sie für Kundengelder bei der EZB Strafzinsen zahlen müsse, ist doch nur zu ca. 5 % wahr.


      Auf welche Zahlen stützt sich diese Aussage?
      Von 12,5 Billionen Einlagen bei Banken kamen von Privaten 7,7 Billionen und von Kapitalgesellschaften 3 Billionen.
      (Etwa 1/3 der Einlagen bei Banken sind übrigens Termingelder, für die kaum eine Bank Negativzinsen erhebt.)
      Sichteinlagen der Banken bei der EZB waren über 2 Bilionen. Das ist doch mehr, als ein verschwindender Anteil.

      Die Argumentation, die Banken könnten die Gelder ja an eigene Kunden ausleihen, hinkt, denn wer nimmt schon einen täglich fälligen Kredit bei der Bank auf? Die Banken haben an Private 5 Billionen Wohnungsbaukredite vergeben, die typischerweise eine Zinsbindung über viele Jahre haben. Letztlich müssen bzw müssten die Banken die kurzfristig verfügbaren Nullzinseinlagen zwar mit langer Laufzeit für 1% verleihen, aber bei einem Zinsanstieg besteht für die Bank ein enormes Risiko, sich dann weitaus teurer Refinanzieren zu müssen, wenn die Einlagen der Kunden abgezogen werden, was ja täglich oder innert kurzer Frist möglich ist.

      Also gibt es für die Banken dann doch keinen Ausweg, zumal das natürlich bei einzelnen Bankengruppen auch unterschiedlich ist. Die Sparkassen und Volksbanken mit hohen Spareinlagen haben naturgemäß ein großes Problem mit dem Null- und Negativzins.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.21 16:35:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.052.649 von honigbaer am 14.08.21 19:52:17Sie sollten sich mal die Mühe machen Bilanzen der Banken dahingehend abzuklopfen, wieviel Geld zum Bilanzstichtag bei der EZB gelagert sein kann. Ziehen Sie dazu von den in der Bilanz angegebenen Kundeneinlagen die ausgegebenen Kredite und die unbedingt nötige Bargeldreserve ab. Auf welchen Bruchteil der Kundeneinlagen kommen Sie?
      Das ist ein verschwindender Anteil, für den die Banken den "Strafzins" bezahlen müssen. Der Ausweg ist die vermehrte Kreditvergabe, die Hauptaufgabe der Banken neben Abwicklung des Zahlungsverkehrs, oder die Erhöhung der Bargeldreserve. Daß es für die Banken keinen Ausweg gäbe, ist schlicht eine große Lüge der Banken, die ihre gesunkenen Gewinne maximieren wollen.
      Die Postbank hat gemerkt, daß die Rücksendung des Freibriefes für unangemessene Bereicherung durch den Kunden nicht erfolgt. Sie erpresst nun mit einer neuen Methode. Eine Überweisung ist nur mehr möglich, wenn man der Postbank freie Hand bei der Gestaltung der Gebühren und der Erhebung des Strafzinses gibt. Das ist m.E. eindeutig ein kriminelles Verhalten und eine Missachtung eines Urteils des höchsten dafür zuständigen deutschen Gerichtes. Andere Banken werden diesem Beispiel folgen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.21 20:14:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gerade bei Sparda BW geschaut, 10% der Einlagen liegen bei der EZB und die Statistik 2 Billionen von 12 Billionen wird schon auch stimmen. Das Problem ist natürlich nicht allein der Negativzins der EZB. Die Banken können ihre aufgabe Kredit zu vergeben bei 1% Zins für Immobilienkredite eben schlicht nicht mehr erfüllen, wenn sie auf der anderen Seite 0% Zins zahlen sollen. Mit 1% Marge kann man die Verwaltungskosten abdecken, aber dann braucht man noch 1% Marge, um das Ausfallrisiko zu versichern. Und da geht die Rechnung eben insgesamt nicht mehr auf.

      Ich fürchte, die Lösung des Problems kommt nach der Wahl, dann gibt es eben eine Vermögenssteuer und dann geht es vielleicht auch ohne Negativzins.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 11:07:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.089.627 von honigbaer am 18.08.21 20:14:58"Gerade bei Sparda BW geschaut, 10% der Einlagen liegen bei der EZB ..."
      ... damit wäre ein Strafzins von nur 0,05% zu rechtfertigen, aber nicht von 0,5% !!!
      Bei den anderen Banken finden Sie eine ähnliche Einlagenhöhe bei der EZB.
      Die Personalkosten der Banken sind immer noch zu hoch. Das betrifft sowohl Anzahl der Personen, an der gearbeitet wird, als auch die Höhe der Bezüge, insbesondere der Boni, die noch unangetastet blieb.
      Auch wenn die EZB keinen Strafzins mehr von den Banken verlangen wird, in ein oder zwei Jahren bei weiter galoppierender Inflation, werden Banken versuchen, ihre Kunden weiter mit Strafzins zu schröpfen. Bis das nächste höchste Gericht in dieser Causa dann erneut ein Urteil sprechen wird, vergehen noch viele Jahre.

      Was eine Vermögenssteuer mit der Einnahmesituation der Banken zu tun haben soll, sollten Sie mal näher erläutern.
      Diese Ausplünderung des Sparers wäre doch kein Ersatz für den Negativzins, sondern eine zusätzliche Belastung für die Altersversorgung auf privater Basis.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 13:11:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.094.445 von nickelich am 19.08.21 11:07:54Das ändert ja nichts daran, dass die Bank mit den anderen Einlagen entweder riskante Kredite vergeben muss oder Staatsanleihen mit ebenfalss negativem Zins kauft. Für neu hereinkommende Einlagen gibt es nunmal keine andere Verwendung, als sie zum Negativzins bei der Notenbank zu deponieren. Würde man stattdessen Bargeld einlagern, wäre das ja mit noch mehr Aufwand verbunden, dann müsste man ja Tresore bauen und Wachpersonal einstellen.

      Man kann die Banken doch nicht als unabhängig betrachten, die Situation ist nunmal, dass die EZB quasi ein Zinsverbot für Staatskredite verordnet hat, nachdem man festgestellt hat, dass manche EU Staaten anders nicht mehr zu retten sind. Löhne und Renten sollten eben weiter unverändert bezahlt werden, man wollte der Wirtschaft den kein Geld mehr Schock ersparen und keine Rentenreform und keinen Schuldenschnitt veranlassen.

      Wie soll man das Geld den Bürgern abnehmen, das sie auf diese Weise weiterhin beziehen, das geht mit Inflation oder mit Steuern oder mit Negativzins. Und das Ergebnis ist nunmal, dass die Leute mehr Geld haben, als sie ausgeben können und die Banken damit zugeschüttet werden und das zu Negativzins bei der EZB parken. Nicht alles, aber eben das was neu hereinkommt. Die Kreditkunden müssen ja auch ihre Bankdarlehen regelmäßig tilgen und bringen dauernd Geld herein. :(

      Der Threaderöffner hatte doch die richtige Idee, es geht hier darum, dass die Bankkunden zur Vernunft kommen müssen, Geld für null Prozent Zins einzuzahlen ist ja auch nicht so viel klüger, als für -0,5%, wenn die Inflation jetzt ja auch neuerdings wieder da ist. Also sich besser mit den Gegebenheiten anfreunden und vernünftig nachdenken, was man selbst mit dem Geld machen kann. Eine Bankenreform können wir hier doch nicht anstoßen.

      Allenfalls noch bei der Bundestagswahl, aber welche Partei hat das im Programm?
      Es wollen doch fast alle lieber mit noch mehr Staatsschulden noch mehr Geld in Umlauf bringen, dabei wird das für die Bürger dann umso unattraktiver, sich für Investitionen zu verschulden. Wozu auch, wenn der Staat für alles sorgt. Aber kann er das?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 15:21:50
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.095.930 von honigbaer am 19.08.21 13:11:09Daß die Banken derzeit weniger als 10% ihrer Kundengelder bei der EZB zwischenlagern, berücksichtigen Sie nicht.

      Müssen denn die Löhne bei den Banken wie in den zurückliegenden fetten Zeiten gezahlt werden? Das hat mit einer Rentenreform absolut nichts zu tun. Die meisten Banken haben auch noch fette Betriebrenten, die in der übrigen Wirtschaft immer seltener werden.

      Eine Bankenreform hat in der Tat keine der Parteien im Programm und das Urteil des höchsten deutschen Gerichts zur Zustimmungspflicht des Bankkunden wird von den Banken in ganz übler Weise unterlaufen.

      In Zeiten zurückgehender Aktienkurse, angetrieben von der Politik der FED in den USA, ist es vernünftiger das Geld zu 0,0% bei Banken zu parken, die das noch bis max. 100.000 Euro anbieten. Man muss nur auf die Suche gehen nach solchen deutschen Banken. Deren Namen möchte ich hier nicht nennen. Gehen Sie mit Ihrem Geld auf Wanderschaft und lassen Sie bei Ihrer alten Bank nur den Betrag, der kein Verwahrentgelt / Negativzins auslöst.
      Warten Sie ab. Irgendwann möchte Ihre alte Hausbank Ihr Geld wieder haben und Ihnen ein Angebot auch für größere Beträge machen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 15:54:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich hatte doch schon angeführt, dass 2 von 12 Billionen Bankeinlagen bei der EZB liegen, das ist doch allein schon fast 20% und bei einzelnen Banken wird es deutlich mehr sein.

      Und die Idee, die Gelder von einer Bank zur anderen zu schieben, halte ich nicht so viel.
      Lieber etwas sinnvolles damit machen und am besten noch einen kleinen Kredit aufnehmen, jetzt sind die Zinsen noch niedrig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 16:33:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.098.102 von honigbaer am 19.08.21 15:54:57Bei den von mir geprüften Bankbilanzen waren es unter 10%, aber Sie kennen bestimmt Banken, die so schlecht wirtschaften, daß 20% der Kundeneinlagen bei der EZB landen.
      Das Geld wird nicht weniger, wenn man es von einer Bank zur anderen schiebt. Von einer Bank, die schlechte Konditionen bietet, zu einer Bank, die bessere Konditionen bietet.
      Wozu Sie einen Kredit aufnehmen wollen, wenn Sie derzeit zuviel Bares haben, erschließt sich mir nicht. In dem Fall ist weder ein kleiner, noch ein großer Kredit sinnvoll.
      In den Aktienmarkt sollte der risikoscheue Sparer erst wieder einsteigen, wenn sich die Wellen nach der Bundestagswahl beruhigt haben.
      Bei sicheren Anleihen sind die Renditen im Negativbereich und bei Risikoanleihen ist meist der Zins nicht hoch genug, dieses Risiko abzudecken. Ist es mutig oder tollkühn bei Anleihen von Hylea, Singulus oder Paragon einzusteigen? Das ist nichts für den Sparer, der lieber sein Geld aufs Sparbuch einzahlen würde und dort minimale Zinsen kassieren würde.
      Unerfahrene Bankkunden sollten sich auch den ganzen Zertifikate-Quatsch nicht andrehen lassen. Diese werden von Banken emittiert, damit die Banken daran verdienen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 17:20:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Naja, unerfahrene Bankkunden mit 7,7 Mrd Sichteinlagen?
      Ich meine, ab einer gewissen Größenordnung und einem gewissen Alter, sollte man eben auch mal anfangen, Erfahrungen zu sammeln. Wer braucht denn 100.000 Euro auf dem Girokonto oder Sparbuch, um für kurzfristige Ausgaben gerüstet zu sein.

      Mit so abschreckenden Beispielen von hochriskanten Anleihen muss man da nicht kommen. Wenn ich zum Beispiel an die Anleihen von Energiekontor denke, da kann man durchaus fündig werden und muss sich nicht mit Nullzins abfinden. Im Börsenhandel sind auch Anleihen mit kürzerer Laufzeit von Energiekontor verfügbar und das ist ja nur ein Beispiel von vielen.
      https://www.energiekontor.de/investment/unternehmensanleihen…
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      schrieb am 19.08.21 17:33:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.099.191 von honigbaer am 19.08.21 17:20:48Wollen Sie ernsthaft einem Bankkunden mit limitierter Erfahrung den Kauf einer grünen Anleihe mit 8 Jahren Laufzeit bei galppierender Inflation empfehlen, womöglich noch "all in" ? Wenn Anlage in Aktien und Anleihen gewünscht wird, dann bitte auf viele Einzelposten verteilt aus verschiedenen Branchen und Währungsgebieten.
      Vor so manchen Bankberatern kann ich nur warnen.
      Es werden auch vor Ablauf von 8 Jahren wieder Zeitpunkte kommen, die für den Einstieg in Aktien und auch in Anleihen günstiger sind.
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 18:20:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich hatte doch auf die Anleihen mit kürzerer Laufzeit z.B. 2022, 2023, 2026 im Börsenhandel hingewiesen. Und klar, wenn der Anleger keine Aktien und Anleihen kaufen darf, muss er sein Geld unters Kopfkissen legen. Und was anderes als grüne Anleihen wird er bald sowieso nicht mehr kaufen dürfen, wenn er das will, besser noch vor der Bundestagswahl. ;)

      So ein Bankguthaben ist doch auch sehr riskant.
      Verzinsung geringer als Inflation.
      In Krisenzeiten kann da auch mal eine Vermögensabgabe kommen oder eine Bankpleite, mehr als 100.000 Euro sind da ja nicht versichert. Das muss man sich auch immer vor Augen halten.

      Und darauf, dass viele Banken weder im Kreditgeschäft noch durch Anlage der Gelder bei der EZB ausreichend Geld einnehmen, um nachhaltig ihren Verwaltungsapparat zu unterhalten, weisen Sie doch selbst hin. Die Bonität der Bank muss man doch auch im auge behalten, gerade wenn man, wie von Ihnen geraten mal hier mal dort die besten Zinsangebote wahrnehmen will.
      Ist denn Kaupthing und Zypern schon vergessen, als es erhebliche Probleme für die Bankkunden gab?
      1 Antwort
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      schrieb am 19.08.21 20:19:27
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.099.875 von honigbaer am 19.08.21 18:20:26Die "grünen" Anleihen haben nach meiner Erfahrung eine besonders hohe Ausfallquote. Ich erinnere an Anleihen von German Pellets, KTG Agrar, KTG Energie, Windreich, Solon, Solarworld, Singulus, Biogas Nord ... . Nur einige der Firmen, die ihre grün beworbenen Anleihen nicht zurückzahlen konnten.
      KTG Agrar hatte sich sogar ein BBB-Rating einer deutschen Ratingsagentur gekauft. Selbst der Kauf von griechischen Staatsanleihen beinhaltete nicht ein so großes Risiko. Eine Investition in solche grünen Anleihen war im Gegensatz zu der Anlage als Bankguthaben bei einer in Deutschland ansässigen Bank wirklich riskant.

      Die 100.000 gelten nur für die Absicherung durch Vater Staat. Die Absicherung durch den Verbund deutscher Banken sichert auch erheblich höhere Guthaben ab, die ich aber nicht empfehle. Bitte schreiben Sie in Zukunft nicht mehr solchen Unsinn zum Risiko durch Bankpleiten bei deutschen Banken. Bei der letzten Bankpleite, der Insolvenz der Greensill-Bank in Bremen, sind deutsche Privatleute nicht zu Schaden gekommen, wohl aber institutionelle Anleger wie Kommunen.

      Vorsicht bei der Anlage auf Auslandskonten. In welcher Währung wird das Konto geführt und wie ist die Absicherung durch den dortigen Staat?

      Die Vermögensabgabe war in der Vergangenheit nicht nur auf Immobilien, Bankguthaben, sondern auch auf im Besitz gehaltene Wertpapiere und andere Wertgegenstände wie alte Meister oder Oldtimer zu zahlen. Wegen der Bewertung von Immobilienbesitz kam diese Vermögenssteuer letztendlich zu Fall. Mit dem Kauf von grünen Anleihen entgeht man dieser Vermögenssteuer nicht!
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 21:13:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Es war auch nicht die Rede davon, möglichen Vermögensabgaben zu entgehen, sondern wenn man einen Zins-, Dividenden oder Mietertrag hat, kann man die Verluste durch Inflation und Vermögenssteuer ausgleichen. Das hat ja auch mit dem Negativzins erstmal nichts zu tun, mit den Sichteinlagen verliert man ja jetzt auch ohne Negativuons schon 2-3% Inflation jährlich.

      Und eine kleine Greensill Bank kann das System schon verkraften.
      Aber wie sieht es aus, wenn wirklich 10% der Kredite ausfallen und die Banken in diesem Umfang Abschreibungen vornehmen müssten. Wieviel Schuldn hat Italien?

      Also ich gehöre ja wirklich nicht zu den Untergangspropheten, das einzige argument für Bankeinlagen ohne Zins ist doch, dass man mit schwersten Verwerfungen und Staatspleiten im Euroraum bis zur Währungsreform rechnet. Dann muss man aber nicht gleichzeitig so tun, also könnten die Einlagensicherungssysteme immer alles auffangen. So lange ist das noch nicht her, dass Merkel und Steinbrück im Oktober 2008 vor der Kamera standen und die Sicherheit der Bankguthaben beteuern mussten.

      "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein."
      Sie mussten es sagen, weil die Einlagensicherung damals schon nicht mehr das nötige Vertrauen hatte und Bankpleiten in großem Umfang für möglich gehalten wurden.
      Wer glaubt denn wirklich, dass die Risiken im System inzwischen abgenommen haben?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 21:53:38
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.101.558 von honigbaer am 19.08.21 21:13:23Die Vermögenssteuer war völlig unabhängig von irgenwelchen Einnahmen durch Zinsen, Dividenden, Mieten und Arbeitslohn. Auch völlig ohne solche Einnahmen war die Steuer auf den bloßen Besitz zu zahlen, auch wenn dieser keine Einkünfte oder auch Verluste einbrachte. Die Grünen wollen zusammen mit den Kommunisten diese Steuer wiederbeleben.
      Für Leute, die sich vor einer Staatspleite fürchten und eine Währungsreform bald kommen sehen, bleibt nur die Flucht in die Sachwerte. Statt des teuersten Whiskys sollte man sich aber lieber eine Palette voll Korn aus deutschen Landen hinlegen. Dessen Preis bleibt auch in Krisen stabil und gleicht die Inflationsrate eher aus als Auktionsware, die stark im Preis variieren kann.
      Wein und Whisky muss gut temperiert gelagert werden, der Schnaps verzeiht auch die eher unsachgemäße Lagerung. Die Branntweinsteuer sehe in der Zukunft nicht sinken, ganz im Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 19.08.21 23:42:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wovon will man bei reinen Sachwerten wie Gold oder Schnaps die darauf entfallende Vermögenssteuer bezahlen? Meines Erachtens eine widersprüchliche Argumentation.
      1 Antwort
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      schrieb am 20.08.21 10:39:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.102.698 von honigbaer am 19.08.21 23:42:09Kennen Sie einen Menschen, der freiwillig mehr Steuern bezahlt, als er muss?

      Das Geld auf Konten kann man bei den Angaben zur Vermögenssteuer nicht verstecken. Bei Wertpapieren auf Depots gilt das Gleiche. Deswegen waren Tafelpapiere so beliebt, als es die Vermögenssteuer noch gab. Die Immobilien sind im Grundbuch erfasst. Aber bei Sachwerten sieht das anders aus. Wer wird schon ein gebraucht gekauftes KfZ bei der Vermögenssteuer angeben, auch wenn der MB 300SL Flügeltürer einen gewissen Wert darstellt? Die Gemälde im Schlafzimmer bleiben ebenso außen vor wie der immense Vorrat an Kümmel, Korn und Jägermeister auf mehreren Paletten.

      Weitere Vorschläge zu gut lagerfähigen und in einer Krise preisstabil bleibenden Sachwerten sind hochwillkommen. Gold gehört m.E. nicht dazu. Als Venezuela seine Goldreserven über die Russen zu verkauften begann, ging der Goldpreis stark zurück und mickert seitdem.

      Warum will jemand freiwillig Negativzins oder Verwahrentgelt bezahlen, wenn es die Möglichkeit gibt, mit dem Geld über der Freigrenze (bei manchen Banken 100.000 bei anderen nur 50.000 Euro) zu anderen Banken zu wechseln und dort die Freigrenze auszunutzen. Der Aufwand dafür ist gering. Man sollte nur Banken vermeiden, die Kontogebühren verlangen.

      Am Durchschnittskunden verdiente die Bank im Jahr 2020 139 Euro. Warum wollen Sie Ihrer Bank mehr zukommen lassen, wenn Sie derzeit nicht in Aktien und Anleihen weiter einsteigen wollen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.21 12:02:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Das kann schon sein, dass Steuerumgehung, um nicht zu sagen Steuerhinterziehung, oft die Motivation für Bartransaktionen, hohe Kontoguthaben und Sachwerte im Keller ist.

      (Ich meine nicht preislich im Keller, sondern Aufbewahrung im Keller. Muss man aber erstmal haben, viele wohnen zur Miete oder in großen Wohnblocks, ohne eigenen Keller.)

      Erste Motivation ist, dass Finanzamt, Ehepartner und pflichtteilsberechtigte Erben nicht drankommen. Zweite Motivation für Geldguthaben ist dann erst die Sicherheit, keinen Wertverlust zu erleiden. Obwohl man den durch die Inflation ja stets erleidet. Und das Thema Sachwertinvestitionen in der Deflation sparen wir uns für einen anderen thread. ;)

      Inzwischen muss ja vielfach schon Cash gehortet werden, damit die Erben des eigenen Häuschens im Ernstfall die Erbschaftsteuer bezahlen können.

      Ich denke der Threaderöffner wollte aber einfach nur sein Geldvermögen bis zum Rentenalter retten. Und da bleibt ihm eigentlich nur die Beschäftigung mit Aktien und Anleihen übrig. Und so schlimm ist das auch nicht, einfach etwas informieren und etwas investieren.
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      schrieb am 20.08.21 14:34:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.106.847 von honigbaer am 20.08.21 12:02:02Diejenigen, die zur Miete in großen Wohnblocks wohnen, haben das Problem eher selten, daß auf dem Konto mehr als 100.000 Euro lagern. Nur die anderen brauchen Rat, wie sie dem Negativzins entkommen, den ihre Bank in Zukunft erheben will.

      Cash im Schließfach zu horten, ist auch eine Möglichkeit, der Bank ein Schnippchen zu schlagen. Dabei ist der max. Versicherungswert zu beachten. Im Zweifelsfall bei mehreren Banken ein Schließfach anmieten, wenn man in der heutigen Zeit überhaupt noch eines bekommt. Ist alles billiger als das "Verwahrentgelt". Durch die Inflation (Steigerung der Geldmenge M3 minus Steigerung des BIP, nicht der regierungsamtliche Preisteigerungsindex des Warenkorbs) erleidet man zwar einen Verlust, aber der wird durch den Negativzins nicht auch noch vergrößert.

      Und wenn man in besseren Zeiten wieder in Aktien und Anleihen einsteigen will, sollte man sich einen Broker suchen, der das billiger als seine bisherige Hausbank anbietet, die mit dem Negativzins einen Reibach machen wollte. Das Girokonto kann man dort weiterlaufen lassen, der Wechsel würde viel Arbeit machen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.21 10:28:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Gebührenklau der Banken

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sparvertraege-und-…


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