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    Mal was anderes als Hightech - ING - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.07.00 23:21:50 von
    neuester Beitrag 24.04.01 23:46:57 von
    Beiträge: 3
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      Avatar
      schrieb am 31.07.00 23:21:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      wenn man sich die aktuellen Threads anschaut, könnte man meinen, ausser Nasdaq hätte alles geschlossen.
      Wer mal nach einer Alternative zu dem Chip- und Biotech-Sektor sucht (angeblich schichten ja diverse inst. Anleger von New Eco. in Old um), sollte sich mal den niederländischen Finanzkonzern ING anschauen.
      Er hat seit Jahresanfang einen absolut intakten Aufwärtstrend entwickelt und wird von immer mehr Analysten empfohlen.
      ING ist vor allem im Investmentbanking sowie Versicherungsbereich stark und setzt nicht so sehr auf das Retailgeschäft.
      Nach dem letzten Deal mit dem amerikanischen Aetna-Konzern (womit ING in die amerikanischen TopTen aufrückt !) wurde jetzt auch wieder in GB zugeschlagen:

      Main Market ING - Improving its investment banking:

      Outperformer
      Empfehlung von Merck Fink & Co. im Wortlaut:
      ING has acquired the British brokerage company Charterhouse for some Euro 210m from its holding company, the French bank CCF. which was itself currently acquired by HSBC. HSBC is owning its own brokerage cornpany HSBC James Capel. Charterhouse is focused on securities brokerage serving some 500 institutional clients. ING is just operating this business. therefore we think ING is intending to expand its customer base (especially in the US) and own expertise in this business. We expect no significant earnings increase deriving from this acquisition for the time being We stick to our earnings estimates and outperformer investment opinion.

      Gruß
      Beutlin
      Avatar
      schrieb am 27.08.00 18:41:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      FTD (25.8.00)

      Niederländischer Finanzkonzern setzt sich höhere Gewinnziele
      Die Banken- und Versicherungsgruppe ING steigert Nettogewinn zum Halbjahr um über 65 Prozent (von Carsten Michael, Frankfurt)

      Erwartungen zu erfüllen genügt ING-Chef Ewald Kist offenbar nicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Halbjahresgewinn der Bank um 65,6 Prozent auf fast 5,5 Mrd. Euro gestiegen - und so setzt sich Kist, der erst seit Mai der ING vorsteht, neue Ziele. Der Betriebsgewinn pro Aktie soll auf das gesamte Jahr gerechnet um mindestens 20 Prozent steigen - vor drei Monaten hatte er noch von 15 Prozent gesprochen. Zum Halbjahr ist dieser Wert um 28 Prozent auf 2,16 Euro gestiegen. Eingeschlossen in diese Rechnung ist auch die US-Lebensversicherung ReliaStar, die im Mai für 6,1 Mrd. $ an die ING gegangen ist.
      Erst vor wenigen Wochen haben die Niederländer zudem die Sparte Finanzdienstleistungen und das internationale Geschäft des US-Versicherers Aetna für 7,7 Mrd. $ erworben. Damit, sagt Kist, hat ING das strategische Ziel erreicht, zu den zehn größten Versicherern und Anlagemanagern in den USA zu gehören. Jetzt heißt es, nach zehn Jahren großer Zukäufe komme ING in eine neue Phase. Mehr Gewicht wird künftig auf Synergien in dem mit 71,9 Mrd. Euro Marktwert drittgrößten Finanzkonzern Europas gelegt. Die Kosten sollen gesenkt, die Meßlatten höher gesetzt werden. Noch liegt das Verhältnis von Aufwand zum Ertrag bei 71,6 Prozent. Das ist zwar weniger als die 74,1 Prozent als im Vorjahr, liegt aber noch immer im üblichen Rahmen einer großen Filialbank. Der Gewinn pro Aktie soll jährlich um mindestens zwölf Prozent wachsen, die betriebliche Eigenkapitalrendite mindestens 18 Prozent betragen. Im Moment sind es auf das Gesamtjahr hochgerechnet 12,1 Prozent.
      Die Banksparte des Konzerns, der eine Bilanzsumme von 555,4 Mrd. Euro aufweist (HypoVereinsbank 539,9 Mrd. Euro) hat sich mit einem Wachstum des Betriebsgewinns um 41 Prozent deutlich besser entwickelt als die Versicherungssparte, deren Gewinn nur um 18,9 Prozent zulegte. Im Banking trieben vor allem die Finanzgescbäfte den Gewinn. Ihr Beitrag legte von 298 Mrd. Euro auf 736 Mrd. Euro zu. Der Zinsüberschuß dagegen verharrt bei gut 2,8 Mrd. Euro. Entsprechend relativiert Kist seine ehrgeizigen Ertragsziele. Sie gelten nur, sofern keine außergewöhnlichen Entwicklungen auf den Finanzmärkten dagegen sprechen. Erfreulich für Kist entwickelte sich auch der Provisionsüberschuß, der um 42 Prozent auf knapp 1,9 Mrd. Euro zulegen konnte. Auch die Risikolage der Bank ist gut, sind die Zuführungen zur Risikovorsorge doch um 41 Prozent auf 200 Mio. Euro gesunken.
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 23:46:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      FTD 20.4.01

      Was die Allianz mit dem Kauf der Dresdner Bank erst mühsam erreichen will, besitzt der holländische Konkurrent ING bereits seit zehn Jahren. Damals hielten viele Experten die Fusion von Nationale Nederlanden und NMB Postbank zum ers­ten großen Allfinanzunternehmen der Welt für ein Wagnis. Inzwischen hat sich die Internationale Nederlanden Groep zu einem der schlag­kräftigsten Finanzkonzerne weltweit entwickelt. Die Aktie zählte die meiste Zeit über zu den gewinnbringendsten in Europa.
      In den zehn Jahren nach der Fusion steigerte das Unternehmen den Nettoertrag von rund 700 Mio. Euro auf 12 Mrd. Euro im Jahr 2000. Ähnlich beeindruckend ist die Entwicklung der Vermögen, die von ING verwaltet werden. Dieses kletterte von 43 auf 503 Mrd. Euro. Klar, dass bei so einer Erfolgsstory die Anleger nicht zu kurz kamen: Der Aktienkurs versiebenfachte sich in etwa seit 1991.
      Im vergangenen Jahr hat ING ihre Expansion weiter vorangetrieben. Mit dem Kauf der amerikanischen Aetna haben die Holländer ihre Stellung auf dem größten Bank- und Versicherungsmarkt der Welt stark ausgebaut und ihr Ziel erreicht: in den USA zu den Top-Ten der Finanzkonzerne zu gehören und weltweit einer der zehn größten Vermögensverwalter zu werden. Aus dem Zusammenschluss der bisherigen US-Aktivitäten von ING mit denen von Aetna erwartet das Management zudem erhebliche Einsparungen von 220 Mio. Euro bis 2003.
      Bereits in den Jahren zuvor hatte ING die Expansion stark vorangetrieben - mit dem Kauf der Investmentaktivitäten der britischen Baring und dem Einstieg bei der deutschen BHF-Bank als Highlights. Mit ersterem hat ING auf einen Schlag eine einflussreiche Position auf den asiatischen Kapitalmärkten erlangt, wo Baring seit Jahrzehnten ein führendes Investmenthaus ist, und mit zweiterem einen Brückenkopf in Deutschland gebildet.
      Jetzt aber will es das Management vorerst genug sein lassen mit Expansion. Große Übernahmen sind vorerst nicht geplant, zunächst sollen die neuen Firmen in den Konzern eingegliedert werden. ING möchte die Früchte der Expansion ernten. Der Vertrieb via Bank und Versicherungsaußendienst soll optimiert werden. Schwerpunkte der
      Holländer: Großbritannien, USA, die Benelux-Staaten, Deutschland, Japan und Australien sind die Märkte, in denen ING besonders stark wachsen will. Zudem soll die Tochter ING Direct, die in mehreren Ländern aktiv ist, ihre Expansion fortsetzen. Das Institut ist kein Direct Broker, sondern ein Online-Institut. Deshalb wurde es vom Börsenabschwung nicht betroffen.
      Die ING-Aktie dürfte in den kommenden Monaten stärker ins Blickfeld der Anleger rücken. Zumal ING auf Grund ihres Vorsprungs mit erheblichen Ertragssteigerungen rechnen kann. Für 2001 wird von den Analysten ein Gewinnzuwachs von 20 bis 30 Prozent erwartet, für 2002 von 15 bis 25 Prozent. Vor allem wenn die Europäische Zentralbank die Zinsen senkt, gehören Finanzwerte und ING wieder zu den Aktienfavoriten.
      Denn die Bewertung der HoItänder ist sehr moderat. Bisher wussten die Anleger nicht recht, ob sie ING so niedrig wie eine Bank oder so hoch wie eine Versicherung einstufen sollten. Sie haben sich für den vorsichtigen Weg entschieden und ING wie eine Bank bewertet. Das dürfte sich ändern, weil die Vorzüge eines Allfinanzkonzerns besser zu Tage treten. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich zwölf auf Basis der erwarteten 2002er-Gewinne ist vor diesem Hintergrund attraktiv.
      Die Börse scheint das allmählich zu merken. Nach dem Mehrjahrestief vom März hat sich die Aktie deutlich erholt, liegt aber immer noch erheblich unter ihren Höchstständen. Auch aus charttechnischer Sicht macht die ING-Aktie einen positiven Eindruck: Sowohl die 90-Tage- als auch die 200-Tage-Linie wurden durchstoßen. Die Indikatoren deuten ebenfalls auf eine hohe Kursdynamik hin, sobald die Konsolidierung nach dem ersten Kursschub vorüber ist.
      Alexander Rednil


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