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    E-Trade und Consors geplatzt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.00 21:46:13 von
    neuester Beitrag 08.08.00 22:47:23 von
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      Avatar
      schrieb am 08.08.00 21:46:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      WKN 902447
      Geplatzt?!


      Eine Vision scheitert an der Realität. So könnte man die Meldung interpretieren, dass die E*Trade Group (EGRP), einer der größten Online-Broker weltweit, offiziell kein Interesse daran hat, mit Consors, einem der größten Online-Broker Europas, zusammenzuarbeiten.
      EGRP expandiert über die Vergabe von Lizenzen. Am jeweiligen Lizenznehmer beteiligt man sich bereits im Vorfeld in den wichtigen Märkten, oder im Erfolgsfall später. In Deutschland hält EGRP 65% an E*Trade Germany und will laut einer am 01.08.2000 veröffentlichter Mitteilung die verbleibenden 35%, welche in den Händen der Berliner Effektengesellschaft (BEG) liegen, komplett übernehmen. Consors, Mehrheitsaktionär der BEG, hingegen ist nicht bereit, die 35prozentige Beteiligung abzugeben.

      Die Meldung verwundert - im Markt war man sich bisher einig, dass Consors und EGRP sich in Europa hervorragend ergänzen würden. Dies resultiert daraus, dass EGRP sich hauptsächlich in Skandinavien, Dänemark und UK etabliert hat, währenddessen sich Consors bisher auf den südlicheren Bereich mit Frankreich, Italien, Spanien, Österreich und der Schweiz konzentrierte. Auch eine Zusammenarbeit zwischen dem Archipelago-ECN (electronic communications network) und dem Berliner ECN, welches Consors aufbauen möchte, galt als wahrscheinlich.


      Unruhe im Gesellschafterkreis der E*Trade Germany dauert an

      Bei der Übernahme der BEG durch Consors dürfte die 35prozentige Beteiligung an E*Trade Germany eine mitentscheidende Rolle gespielt haben, da Consors auf diese Weise erheblichen Einfluss auf einen großen, finanzstarken Konkurrenten gewinnen konnte. Aus Kreisen von E*Trade Germany war zu hören, dass es bereits eine einvernehmliche Lösung der bekannten Gesellschaftersituation gibt. Dies darf nach der Pressemitteilung von Seiten E*Trade nun jedoch bezweifelt werden. Die Verhandlungen sind vielmehr in vollem Gange.

      Weiterhin interessant: E*Trade spricht über einen Anteil in Höhe von 65%, den man an E*Trade Germany halte. Bei Gründung hielt die E*Trade Group allerdings nur 60%, die 5% Differenz hielt die New York Broker Deutschland (NYBD). NYBD sollte bereits bei der Gründung von E*Trade Germany dezent „unter den Tisch fallen“. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass die E*Trade Group nicht mit der als unseriös geltenden NYBD in Verbindung gebracht werden möchte.

      Somit erscheint es verständlich, dass ein Verkauf der NYBD-Anteile an die E*Trade Group nie publiziert wurde. Allerdings wird die 5prozentige Beteiligung an E*Trade Germany unseren Informationen aus gutinformierten Kreisen zufolge nach wie vor von New York Broker gehalten; die durch EGRP vorgenommene Einbeziehung in den eigenen Anteilsbesitz deutet wohl auf hinter den Kulissen fast oder sogar schon vollständig abgeschlossene Vereinbarungen zur Übernahme dieses Anteils durch EGRP hin.


      Fusionitis durch Machtkämpfe unter Großbanken behindert

      Bisher scheiterten die meisten Fusionen und Allianzen unter den Online-Brokern an ihrem Großaktionär, welcher meist eine Großbank ist. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass keine der Großbanken bereit ist, in diesem stark wachsenden Sektor Kompromisse einzugehen. So scheiterten beispielsweise Fusionsgespräche zwischen der DiBa und der Diraba, da die ING als größter Anteilseigner der DiBa nicht bereit war zu verkaufen.

      Unverständlich bleibt, warum die traditionellen Banken ihr Geschäft nicht größtenteils ins Internet verlagern und somit die Kundenabwanderung von vornherein stoppen. Dass dieses Konzept durchaus erfolgreich sein kann, bewies die Deutsche Bank mit der Deutschen Bank 24. Allerdings hatte man es auch hier zunächst mit dem Alleingang der Tochter Bank 24 versucht, bevor man erkannte, dass die Kombination des Filialgeschäfts mit dem Direkt-Banking insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Service-Orientierung Sinn macht, da die Preise mittlerweile ausgereizt sind und nicht mehr als alleiniges Zugpferd ausreichen.

      In Anbetracht der zunehmenden Kundenabwanderung an Direktbanken haben mittlerweile jedoch selbst die nach landläufiger Meinung gewöhnlich als eher rückständig gegenüber neuen Trends agierenden Sparkassen die Notwendigkeit des Online-Banking erkannt und sind dabei, massiv in diesen Markt zu investieren. Und das mit Erfolg: beispielsweise konnte die Stadtsparkasse Köln in einem unabhängigen Vergleich den Titel des „weltbesten Online-Angebots“ verbuchen.


      Zwang zu Kooperationen als Schutz gegen die Big Player

      E*Trade gerät zunehmend unter Zeitdruck in Europa. Die italienische Bipop Carire positionierte sich bereits im Süden Europas und baut diese Stellung weiter aus, indem man Vermögensverwalter gründet oder übernimmt. In Deutschland hat Bipop Entrium als größte Online-Bank übernommen. Entrium soll als europaweiter Online-Broker aufgebaut werden. Hierbei sollen zunächst die südlichen Gefilden forciert werden. Der Markteintritt wird über die Vermögensverwalter erleichtert. Die Vermögensverwaltung soll in Zukunft einen Mehrwert darstellen, den bisher kaum ein anderer Online-Broker bietet.

      Bipop Carire ist der Börsenkapitalisierung nach die fünftgrößte Bank Italiens. Das Institut sieht seine Kernkompetenzen in der Vermögensverwaltung und in der Kreditvergabe. Diese Kompetenzen plant man zu erweitern, ein erster Schritt war die Übernahme von Entrium, der größten deutschen Online-Bank, und Vermögensverwaltern in Spanien, Österreich und der Schweiz. Mittelfristig ist geplant, die Online-Aktivitäten um das „traditionelle“ Geschäft zu ergänzen und europaweit unter der Marke Entrium anzubieten. Dabei soll der Markteinstieg durch Übernahmen erleichtert werden.

      Der Ansturm der „Offline-Konkurrenz“ wird die etablierten Discountbroker zusätzlich unter Druck bringen. EGRP müsste die (noch) fehlende eigene Größe daher durch weitere Allianzen ausgleichen. Eine Kooperation mit Consors würde am meisten Sinn machen, doch tut sich EGRP hier schwer, da Consors trotz weitaus geringerer Kundenanzahl über eine fast gleich hohe Marktkapitalisierung verfügt. Aus unserer Sicht geht es EGRP bei diesen öffentlichen Verbal-Attacken deshalb vor allem um die Stärkung der eigenen Position gegenüber Consors.


      Die Konsequenz

      Eine endgültige Absage an die Kooperation erscheint unwahrscheinlich, da EGRP sehr spät gen Süden Europas expandiert, und der Markt größtenteils verteilt und hart umkämpft ist. Ein möglicher Kompromiss wäre, dass Consors seinen Anteil an E*Trade Germany an EGRP abgibt und EGRP im Gegenzug den Süden Europas mit Consors zusammen erschließt. Diese Möglichkeit halten wir für die Wahrscheinlichste.

      Der Markt wird bei der Bewertung der einzelnen Online-Broker zunehmend auf die Anzahl der „toten“ Depots schauen. So kam die Diraba letztens ins Gespräch, als Kunden sich beschwerten, dass man Depot-Kündigungen ignorierte (vgl. auch HV-Bericht von GSC) oder den Vorschlag unterbreitete, die jeweiligen Depot für 3 Jahre „auf Eis zu legen“ - eine Art der Statistikpflege, die im Markt zunehmend mit Misstrauen und Kursabschlägen honoriert wird.

      Je so näher die einzelnen Online-Broker jedoch zusammenrücken, um so offensichtlicher werden Bewertungsunterschiede. Dies sollte zu einer Bewertungsanpassung in der Branche führen. Somit werden starke Überbewertungen, welche vor allem am Neuen Markt Einzug hielten, aber auch die Unterbewertungen, wie beispielsweise bei EGRP, sich den Realitäten anpassen.

      Quelle GSC Research.
      von dem http://www.limburgeraktienclub.defür Euch.
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 21:53:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist eigentlich dein Ziel? Du setzt hier n haufen Artil von GSC, der ist im übrigen von mir, hier rein und setzt dann deine URL genau unter die Quelle drunter....kommt mir so vor, als ob du hier versucht dich mit anderer Leute Federn zu schmücken. Macht dich nicht gerade seriös... :(

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 22:38:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Hi MH ,

      schön das sich von GSC jemand meldet.Warum gibst Du nicht selber die Infos hier rein?

      Ich schmücke mich doch nicht mit ander Federn!!!! Ich möchte nur allen diese Infos weitergeben.

      Wir geben Infos auch durch Verlinkungen weiter.......sollen wir Dich aufnehmen. Soll ja auch Werbung für GSC sein.

      Mfg Andy von Limburgeraktienclub.de

      PS: habt gute Berichte!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.08.00 22:47:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Limburgeraktienclub:

      Quelle GScResearch
      Und direkt hier eure URL

      Das sieht schon komisch aus...sorry falsch ich da was mißverstanden haben sollte.

      Zu dem anderen schreib mir bitte ne Mail an herack@gsc-research.de. Ich denke nicht, daß dies in das Board gehört.

      Mfg MH


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