Wie erhalte ich die Berechtigung für den OS-Handel?? - 500 Beiträge pro Seite

[DrPerfect]

Hey Zockerfreunde,

Ist zwar wahrscheinlich ne blöde Frage, aber welche Voraussetzungen braucht man denn, um von seiner Bank die Berechtigung zu erhalten mit Optionscheinen zu handeln? Gibt es eine Mindestanlageerfahrung oder sowas?

Ich hab mein Depot übrigens bei Consors..

Danke im voraus für alle Antworten!

Doc

[MajorMajor]

Wer keine Erfahrung hat muß seine Bank hemmungslos beschwindeln!

Im Grunde genommen recht es, wenn man die Termingeschäftsfähigkeit seiner Bank bescheinigt. Das ist eigentlich alles.

Frohes Zocken!

[anroha]

Die Bank bescheinigt es Dir, nicht umgekehrt.

Für die Bescheinigung musst Du einen Fragebogen (richtig) ausfüllen.
Dann bekommst Du die Börsentermingeschäftsfähigkeit.
Bei der DAB musst Du dafür einen gesonderten Antrag stellen, ausfüllen, dann klappt es.

Eigentlich geht es nur darum, dass Du der Bank bestätigst, dass Du über alle Risiken aufgeklärt bist.
Gruß. A.

[Onkel-DagobertI]

ich bin auch bei consors und hatte keinerlei probleme die Berechtigung zu bekommen. Du musst halt ankreuzen, daß du Erfahrungen in den höchsten Risikoklassen hast und am besten, daß deine Anlageziele wachstumsorientiert, spekulativ usw. sind. Also so das sie den Eindruck haben, daß du erfahren bist und dir des Risikos voll bewußt bist und es auch willst dann dürftest du keine Probleme haben.

[DrPerfect]

Na gut klar; einen Fragebogen ausfüllen... Über die Risiken bin ich mir natürlich im Klaren!

Was können denn das für Fragen sein z.B.???

Würden sie auch einen Schein kaufen dessen Hebel geringer ist als 10?
Antwort: Nein

Helft mir bitte weiter...

Cya Doc

[Kaptah]

@DrPerfect

Dieser Fragebogen ist keine Überprüfung Deines Wissens
über Optionsscheine. Du mußt im Prinzip nur erklären,
das es ganz allein Deine Schuld ist, wenn Du Dein Geld
verlierst. Die Bank kann überhaupt nichts dafür.
Außerdem wirst Du gefragt, welches Anlageziel Du verfolgst.
Da solltest Du am besten nicht angeben, dass Du das
Geld unbedingt für Deine Altersversorgung benötigst.
Und wenn Du nach dem Risiko gefragt wirst, das Du bereit
bist einzugehen, solltest Du nicht sagen, dass absolute
Sicherheit das Wichtigste für Dich ist.

Im Grunde ist es der Bank völlig egal, was Du mit Deinem
Geld machst, solange sie ihre Provisionen kassieren kann.
Dieser Fragebogen ist aber vom Gesetz vorgeschrieben, und
deshalb mußt Du ihn ausfüllen.
Wenn Du auch nur ungefähr weißt, was ein Optionsschein ist,
wirst Du keinerlei Schwierigkeiten haben,diesen Fragebogen
so auszufüllen, dass alle zufrieden sind.

Kaptah

[DrPerfect]

THX @ Kaptah

Das sollte mir weiter geholfen haben..
Ich hoffe ich verzock nicht mein ganzes Geld damit

[Megapol]

Gibt es den Fragebogen im Internet (gibt es überhaupt einen Fragebogen) oder muß ich einfach meiner Bank klarmachen, daß ich mir des Risikos voll bewußt bin?

[e.broker]

ja, in der regel sollte das reichen,aber wie kaptah schon gesagt hat, handelt sich eh nicht um einen fragebogen wo euer wissen überprüft wird!
davon abgesehn würde ich vom OS handel abraten, da ihr dabei eh nur von den emis beschissen werdet.
das wird euch jetzt wahrscheinlich nicht davon abhalten, aber ich bin mir sicher das 98% aller OS-zocker euch das bestätigen werden, aber die erfahrung muss man eben selber machen
éröffnet lieber sofort ein konto bei einem us-broker, da könnt ihr aktien shorten, bei interactivebrokers is jetzt zum beispiel auch xetra handel möglich, kosten 4$, wozu brauch man da noch deutsche high cost onlinebroker?

[FTrader]

ganz kurz,
es ist wesentlich effektiver mit Index Partizipationsscheinen zu handeln als mit OS.
OS Handel ist was für Profis, denn es ist sehr viel arbeit!
nichts für nebenher.
ganz wichtig: der Hauptnachteil bei OS

Beispiel:

Dax Stand 4800

OS DAX C 4600 Laufzeit 31.12.01

Innerer Wert € 2,0
Aufgeld(Zeitwert) € 3,0

Kurs heute € 5,0 (innerer + Aufgeld)

steigt der Dax auf 5200:

Innerer Wert € 4,0

Aufgeld
bei 5200 im Oktober € 2,5

Kurs demnach € 6,5

bei 5200 im Dezember € 0,5

Kurs demnach € 4,5

man sieht:

bewegt sich der Basiswert schnell, kann man in diesem Fall 30% Gewinn machen (Basiswert + 8,3%)

bewegt sich der Basiswert aber langsam oder fällt gar erst noch bevor er steigt hätte man hier 10 % Verlust obwohl der Basiswert um 8,3 % zulegt!

(Das ist noch ein sehr zahmes und faires Beispiel, in volatilen Zeiten wird am Aufgeld gedreht solange bis kaum noch Gewinn für den Anleger herauskommt, denn OS sind für den Anbieter zum Geldverdienen gedacht, nicht für den Anleger, wir sind hier nicht im Paradies)

Also, zum Wetten auf einen zukünftigen Stand, eine sau hohe Prämie zu bezahlen, kann sich nur in Extremsituationen lohnen! Index Partizipationsscheine sind zum Traden besser geeignet, da 1:1 Bewegung, wer damit kein Geld verdienen kann, sollte nicht an der Börse mitspielen.

FTrader
(der, der schon 6-stellige Summen im OS Markt verdient und verloren hat und einige Jahre Wertpapierdepots verwaltet hat.)

[Smutje]

Fragen gibts....

Einfach den Wisch auf der Bank holen, beim Ausfüllen mogeln daß sich die Balken biegen und sofort loslegen.
Grundrechenarten sollten aber zumindest beherrscht werden, also nicht 10 Jahre Erfahrung im Derivatehandel angeben, wenn man gerade 18 ist.
Die Emittenten freuen sich und reiben sich die Hände bei jedem neuen OS - Zocker.

Ausbildung brauchts ja nicht, wozu Basiswissen aneignen wenn die Einstiegshürden so niedrig sind.

Smutje

[grayforce]

OS sind ein reiner Amateurmarkt der obendrein weitgehend unreguliert ist, von dem man nicht ohne Grund besser die Finger lässt.

Warrants werden im Gegensatz zu Optionen wie Wertpapiere von Banken emittiert, bei denen man ausschliesslich Long Call bzw Put Positionen aufbauen kann, schon ein gravierender Nachteil in sich. Weiter sind bei Warrants die Ausstattungsmerkmale wie Ausübungspreis und Laufzeit nicht standardisiert, dh Geschäfte können ziemlich frei zu den Bedingungen und somit oftmals zum Vorteil der Emissionsbanken stattfinden.

Folgende gravierende Nachteile erwarten den OS Käufer somit ua:

Teilweise sehr grosse Spreads

Teilweise willkürlicher "Handelsausfall"

Teilweise willkürliche Gestaltung des Aufgeldes

Teilweise willkürliche Kursstellung des Warrants ohne Korrelation zur Preisentwicklung des Underlying durch Drehen an der impliziten Volatilität seitens der Emittenten

Angesichts der Tatsache dass diese Willkürlichkeiten an anderen Märkten weitgehend ausgeschlossen sind spricht kaum etwas für eine Handelsaktivitäten an einem Markt in dem man zur Gänze den Emittenten ausgesetzt ist.