Das Fundamentalanalyse Board ist einfach super, weil ... - 500 Beiträge pro Seite

[fry]

... es hier fast keine Spinner gibt. Ich würde mal sagen, sie liegt unter 5%. Wie wohltuend. Während sie beim NM Board immer noch bei 85 % liegt. Früher bei 98 %. Aber die Börsenentwicklung hat halt auch ihr gutes. Man muß es nur sehen. Ich glaube, wenn es nicht gerade zu branchenspezifischen Themen ist, werde ich nur noch hier posten. Schließlich muß ich mich hier im Board nicht als Guru profilieren. Was nützt es mir, wenn meine Postings zwar zigtausend mal gelesen werden, die Diskussion aber nicht über das NTV Niveau hinauskommt. Soll nichts gegen NTV sein (auch wenn die Pannen einfach nicht aufhören). Schließlich müssen die auch ein breitgefächertes Interesse bedienen, und können schon aus zeitlichen Gründen nicht genug in die Tiefe gehen. Auch gegen technische Analyse ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Nur sollte man auch mal einen Blick auf die Zahlen werfen und die Geschäfte der Firma verstehen.

, Fry.

P. S. Wer diese Baisse einigermaßen glimpflich überlebt, der hat es raus gekriegt.

[fry]

Mit den Prozenten meine ich die Spinner Quote. Ist halt schon etwas spät geworden.

, Fry.

[Mandrella]

fry, das Niveau im Nebenwerte-Board ist ähnlich hoch, Spinnerquote bei vielleicht 10-20%.

Welche Baisse?

[marrylou]

@fry,mandrella

Ich konnte von Euch beiden viel lernen,von Euren threads,aber auch von den von Euch löblicherweise zur Verfügung gestellten Querverweise.
Ich selbst bin ein greenhorn,investiere seit 2Jahren in Aktien(Minen,penny-stocks des Neuen Marktes,Konsum-Blue-chips).
Seit ich wegen oder trotz Eurer Anregungen mich intensivst in Fundamentalanalyse verloren,ja verloren habe,geht es abwärts mit meinem Depot.(Ich weiß:ein jeder ist seines Glückes Schmied)
Ich habe das Näschen eingebüßt,mit den Unternehmensdaten wusste ich hingegen von Tag zu Tag besser umzugehen.
Seid ehrlich,gibt Euch nicht die Börse die angemessene Antwort für Eurer akademisch-elitäres Gerede?
Ich bekomme mein einst ordinäres,von zuviel Wissen unbehelligtes Näschen schon wieder,mir genügen inzwischen KGV,KUV(Umsatz des letzten Wirtschaftsjahres),PEG(Umsatzwachstum ist für mich von Interesse,das lernte ich von fry)und KBV.
Cash-flow ... ist ein Unding für mich geworden.

Nichts für ungut.
Si tacuisses,philosophus mansisses.


Grüße marrylou

[Mandrella]

@marrylou
Es gibt so viele erfolgreiche Strategien wie erfolgreiche Börsenteilnehmer. Die Kopie einer Fremdstrategie führt nicht zum Ziel; man kann sich da allenfalls ein paar Details abschauen.

PEG (auf Basis des Gewinnwachstums), EK- und Umsatzrendite sowie Cash Flow haben sich bei mir als Optimum zum Bewerten von Small Caps herausgestellt. Ob das auch bei Minen, Pennystocks oder Blue Chips funktioniert, weiss ich nicht, weil ich es nie ausprobiert habe.

KBV und KUV haben bei mir noch nie eine brauchbare Aussage geliefert, aber ich investiere eben im Gegensatz zu Dir in Märkten, in denen Aktien am Ertragswert gemessen werden. Am Neuen Markt geht es hauptsächlich um Phantasiewerte, und da kommt eine Phantasie-Kennziffer wie das KUV gerade recht. Welchen Nutzen das KBV bringen soll, kann ich allerdings beim besten Willen nicht nachvollziehen. Am Neuen Markt schaut niemand auf die Substanz, und bei Blue Chips dürfte diese Uralt-Bewertungsmethode schon lange überholt sein.

Si tacuisses,philosophus mansisses.

Eben.

[Gettysburger]

Mit Fundamentalanalyse befassen sich nur Spinner!
Sie wird nie dauerhaft zum Erfolg führen, weil es das gleiche ist, wie wenn man Blind, irgendwelche Aktien kauft.
Fundis sind genau so erfolgreich wie Lottospieler!!!!!!

[CFA]

Hallo Mandrella,

wenn ich mir so Dein Posting durchlese, dann fallen mir erhebliche Symmetrien zu meiner Philosophie auf. KBV ist schon deshalb von Nachteil, da ich den Ertrag bewerte und nicht das Vermögen. Der Wert des Vermögens sollte sich am Ertrag messen und nicht umgekehrt. Ein weiterer Indikator, nämlich Enterprise Value, gibt an, wie hoch das operative Geschäft bewertet ist, nach Abzug der Liquidität und Addition der Schulden.
Schönes Wochenende.

@Gettysburger

Dein Posting reflektiert mindestens 85% Verlust. Nur um Dir mal einen Überblick zu verschaffen:

Warren Buffet
Timothy Vick
Benjamin Graham (der Mogul schlechthin)
Michael Price
usw.

[doktor faust]

Fairerweise muß man aber auch sagen, dass Buffet gerade deshalb reich geworden ist, weil er stets das Geld anderer Leute verwaltet hat.

Ohne seine Kommanditisten (verdammt, wie schreibt man das?) hatten ihn Kurssteigerungen von 15-25% p.a. nicht zum reichsten Börsianer gemacht.

Die Schwächen von Grahams Methode (die sich durch ein bischen Charttechnik schon merklich verbessern ließe), sind hier wohl hinlänglich bekannt.

[Mandrella]

@doktor faust
Wenn Buffet nicht so erfolgreich gewesen wäre, hätten ihm die anderen Leute allerdings nicht so viel Geld anvertraut.

[Blue Max]

Es soll tatsächlich Leute geben, die halten Fundamentalanalyse für Spinnerei und halten sich ausschliesslich an Charts. Getreu dem Motto, was bisher steil gestiegen ist, wird auch weiter steigen.

Tja, und dann sind diese Leute plötzlich pleite und schimpfen auf die "böse Börse"..:-)

Wohl dem der Bilanzen lesen kann !

[snahas]

also,
ich halte 15-20% p.a. für eine absolut gigantische Performance über einen solch langen Zeitraum und für grosses Anlagevolumen.