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    Die Immobilien der KSB - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.01 10:45:35 von
    neuester Beitrag 15.04.01 17:24:33 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 05.04.01 10:45:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Bewertung von Immobilien ist spätestens seit dem "Skandal" um die Neubewertung des Immobilienvermögens der Telekom in das Blickfeld der Aktionäre geraten.
      Kleine, unscheinbare AGs verbergen da immense Werte, wie ich am Beispiel der KSB, einem Pumpenhersteller, der gerade aus dem MDAX gefallen ist, zeigen will.
      In der Erläuterung zur 99er Bilanz heißt es:
      Aus dem Verkauf nicht oder nicht mehr betrieblich genutzter Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 0,7 Mio DM resultierten Buchgewinne von insgesamt 12,2 Mio DM.

      Das bedeutet, am Markt ließ sich der 18,5 fache Wert des Buchwertes erzielen.

      In der Bilanz sind Grundstücke im Wert von etwa 34,5 Mio DM ausgewiesen. Ließe sich bei einer Veräußerung dieser Flächen ebenfalls ein 18,5 mal höherer Preis erzielen, komme ich auf einen Verkehrswert von 638 Mio - einem mehrfachen der Marktkapitalisierung des Unternehmens.
      Ich weiß, diese Betrachtungsweise ist hypothetisch, aber es zeigt sehr schön, wie hoch die tatsächlichen Werte in so unscheinbaren Unternehmen aus zweiter und dritter Reihe sein können. - Auch wenn sicherlich nicht an die Ausgliederung der Immobilien in eine KSB Immo AG (mit IPO???) gedacht wird - wir sind ja nicht bei Ron Sommer :)
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:39:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi valueinvestor,

      schön mal wieder ein Posting von dir zu lesen! :)
      Würdest du bei KSB die Stämme oder die Vorzüge vorziehen?
      ciao
      panta rhei
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 18:25:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Stille Reserven finden sich bei vielen Unternehmen. Interessant wird die Geschichte immer erst dann, wenn es Spekulationen über die Hebung dergleichen gibt. Und ich weiß nicht, ob man davon bei KSB jetzt schon reden kann ...
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 23:43:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ pantarhei
      Einer alten Marotte folgend, habe ich natürlich Vorzüge gekauft, weil die billiger sind. Dafür renne ich dann nicht zu Aldi, sondern gönne mir bessere Lebensmittel (und Getränke!).
      @syrtakihans
      Wer weiß, was nach der Baisse als nächstes aufs Tapet kommt??
      Wer jedenfalls bei den letzten Blasen auf Japan oder Gold gesetzt hat, wurde enttäuscht, deshalb wird es auch diesmal nicht mit den Techs weiter gehen, obwohl ich mir schon jetzt werte wie Lucent, AT&T oder Cisco mal anschaue. Ist bloß schade, daß man hier keine intelligenten Leute zum Diskurs über diese Aktien findet.
      Also warum nicht als nächstes mal fundamental??
      Spaß beiseite: Bevor ich investiere, schaue ich, ob Chance und Risiko in einem lohnenswerten Verhältnis stehen, und KSB
      kann nicht mehr arg tiefer fallen. Es ist ein margenschwaches Unternehmen in einem stagnierendem Markt; wenn die mal SAP Software einführen, ist gleich das Jahresergebnis einigermaßen Futsch. Aber es ist auch wieder ok und für 30 - 50% Plus gut, wenn ein normales Jahr kommt. Und dann ist es vor dem Kauf gut zu wissen, daß im worst case genügend Substanz da ist.
      Avatar
      schrieb am 07.04.01 10:39:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      >>wenn die mal SAP Software einführen, ist gleich das Jahresergebnis einigermaßen Futsch.
      Ich habe an der Stelle den Eindruck, dass KSB ziemlich abgezockt wurde. Ich hielt das Y2K-Problem immer schon für einen genialen Bluff der Software-Branche. Nach meinem Gefühl wurden 85% der Ausgaben in diesem Zuammenhang sinnlos ausgegeben.
      ciao
      panta rhei

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      Avatar
      schrieb am 14.04.01 13:51:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo...

      dass SAP-Software nicht billig ist, ist bekannt aber sind euch eigentlich die einsparmöglichkeiten bekannt ???

      Die sind erstaunlich hoch, ich bin selbst im sap-bereich beschäftigt und kann euch versichern dass sap die betrieblichen verwaltungsabläufe revolutioniert und mittelfristig zu einem deutlich geringerem personalbedarf im verwaltungsbereich führt...

      außerdem würde ich die die Jahr 2000 Problematik hiermit nicht vermengen

      der grund für die kursabstürze der big-player der hightech märkte war meist die extreme überbewertung ... die qualität von SAP ist nach wie vor top (trotzdem ist die aktie immer noch zu teuer)

      ksb notiert deutlich unter buchwert der bei 150 euro liegt,
      wenn hier noch stille reserven in den grundstücken liegen umso besser...

      die kostenseite wird in den nächsten jahren durch sap entlastet, was durch die niedrigen margen einen hebel für den gewinn bedeuten kann...

      weiterhin soll eine investorengruppe in den wert einsteigen

      ksb bietet also große chancen für wenig risiko
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 15:03:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Um noch mal kurz das Thema Gewinnmargen aufzugreifen: Ich persönlich bevorzuge Unternehmen, die im Branchenvergleich geringe Margen bzw. geringe Umsatzbewertungen aufweisen. In solchen Unternehmen steckt häufig deutliches Potenzial, mit wenig Aufwand können Kosten verringert werden, Betriebsabläufe optimiert werden etc. Wenn margenschwache Unternehmen wie die KSB AG einmal "richtig durchgemistet" werden, kann eine Menge erreicht werden. Die oft so geliebten Unternehmen mit super hohen Gewinnmargen können eben nicht mehr erreichen, als da zu bleiben wo sie sind, für Investoren also ziemlich uninteressant.
      Zum Thema Hebung stiller Reserven noch eine Anmerkung: Man sollte auch immer hinterfragen, ob es überhaupt Sinn macht Buchgewinne zu realisieren. Was nützt KSB der Verkauf von Immobilien? Wie hat KSB diese bisher genutzt oder könnte sie in Zukunft nutzen? Vielleicht mit guter Rendite vermieten? Oder wurde doch selber irgendwie genutzt und jetzt teuer zurückgemietet?
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 17:24:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich will mit diesem Thread auf Unterschiede zwischen großen - früher einmal sehr beliebten - Werten (DTE) und den grauen Mäusen der Börsenwelt hinweisen.
      Natürlich kaufe ich keine Aktie, nur weil das Immobilienvermögen mehr Wert ist, da man an das Geld eventuell jahrzehntelang nicht rankommt. Es zeigt mir aber, daß die Bilanzierungsgrundsätze solide sind und ich dem Unternehmen trauen kann.
      (Allerdings hat man bei Hornbach - glaube ich - tatsächlich den Baumarktbetrieb und die Immobilien getrennt.)
      Trotzdem bin ich in dem Wert investiert, und zwar genau aus den Gründen, die syrtakihans aufgelistet hat.


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