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    Tomra explodiert heute! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.01 12:33:29 von
    neuester Beitrag 12.07.07 20:22:09 von
    Beiträge: 946
    ID: 393.807
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      schrieb am 02.05.01 12:33:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tomra (WKN 872535)

      ftd.de, Mi, 2.5.2001, 11:16
      Ab 2002 kosten Getränkedosen Pfand

      Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Einführung des umstrittenen Pflichtpfands auf Getränkedosen und Einwegflaschen beschlossen. Die Pflichtabgabe soll an die Euro-Einführung gekoppelt werden.



      Der Müllberg wächst

      Mit der Umstellung auf das Euro-Bargeld ab 1. Januar 2002 soll ein Pfand von 0,25 Euro erhoben werden, ab einem Inhalt von 1,5 Liter werden 0,50 Euro fällig. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) legte den Entwurf für eine neue Verpackungsverordnung vor. Bundestag und Bundesrat müssen der Novelle noch zustimmen. Der Einzelhandel kündigte Widerstand an.


      © dpa , © Illustration: phalanx
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 12:44:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Oslo schon +9% bei hohem Umsatz (über 200 Mio Euro!!!)
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 13:07:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn der Bundesrat schon zugestimmt hätte würde Tomra explodieren. Diese Kabinettsentscheidung ist so zu erwarten gewesen und wird den Kurs höchstens kurz anheben bis alle kapiert haben das diese neue Nachricht keine große Relevanz besitzt.
      Diese Dosenpfandsache ist eine sehr puplicityträchtige
      Geschichte die die Opposition unter Umständen nutzen
      wird um Wind zu machen.
      Also, wenn Bundesrat zustimmt, dann knallt der Kurs.


      Grüße IM
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 13:14:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Immerminus

      Das Kabinett beschließt nichts, ohne vorher den Bundesrat in der Tasche zu haben.

      Nenne mir einen Gesetzentwurf der letzten Zeit, der im Bundesrat gescheitert ist?

      Die großen Koaltionen (Bremen, Berlin, Brandenburg) werden zustimmen.

      Da die Grünen auch mal wieder ein Erfolgserlebnis brauchen, wird da nichts anbrennen.

      Als Wahlkampfthema für die Union eignet sich das Thema auch nicht, da die Bevölkerung nach Umfragen diesen Schritt mehrheitlich begrüßt.

      Außerdem haben sich CDU/CSU schon auf das Thema Familie und Renten als Bundestagsthema festgelegt. Und dann haben die mit Kiep z.Zt. genug zu tun.

      P.S. Ich arbeite in der Politik
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 13:49:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      swiftnick -> stimme dir voellig zu. die gruenen brauchen unbedingt etwas, das der verbraucher im wahljahr 2002 mit den eignene augen sehen kann, das ausdruck gruener politik ist.

      es geht allerdings hier um tomra systems, und da darf man nicht vergessen, dass die aktie seit beginn der dosenpfand-sache in deutschland ordentlich vorschusslorbeeren bekommen hat (von 15,50 auf 25 euro in wenigen tagen im oktober 2000). seitdem ist der abwaertstrend intakt, die nachrichten ueber das dosenpfand in deutschland sind insofern nicht "neu" und der kurs fuer einen maschinenbauer im weitesten sinne mit einem KGV ueber 50 alles andere als billig. man muss abwarten, wie der kurs reagiert, wenn alles in trockenen tuechern ist, schliesslich sind es auch nur noch 8 monate, bis die apparate in den maerkten stehen muessen. bin jedenfalls gespannt. weltweit ist jedenfalls noch immenses potential. da gehts gar nicht mal nur um deutschland.

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      Avatar
      schrieb am 02.05.01 13:53:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wo finde ich den aktuellen Umrechnungsfaktor von EUR in NK?
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 13:55:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      @church

      Ob und wie weit Tomra steigt weiß ich auch nicht.

      Einerseits ist das Thema nicht neu- andererseits gibts ne Menge Phantasie, daß auch weitere EU-Länder nachziehen.

      In jedem Fall ist Tomra eine sehr beliebte Öko-Fonds Aktie und KGVs sind immer relativ, wenn das Wachstum stimmt (siehe Aixtron)
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 14:09:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ f. wohlert:

      nimm fuer sowas immer diesen link:

      http://www.oanda.com/converter/classic?lang=de

      mit tagesaktuellen umrechnungen, aber auspassen, komma als punkt eingeben

      v. 2.5.:
      1 Norwegische Krone = 0.12375 Euro
      1 Euro (EUR) = 8.08091 Norwegische Krone (NOK)

      @ swift: ich sehe tomra durchaus langfristig, aber bei kursen unter 15 euro werde ich aussteigen, da solche hoch bewerteten werte bei problemen mit den wachstumsraten meist schnell abgestraft werden. und die nachrichtenlage _muss_ tomra jetzt aus dem abwaertstrend reissen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 14:20:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      @church

      Bis jetzt wurden in Oslo über 2 Mio Aktien gehandelt, wir stehen auf Tageshoch und der Intradaychart zeigt ein wunderschönes W.

      Ich glaube nicht, daß bei dem Handelsvolumen der Kurs so schnell einbricht- ganz im Gegenteil.

      Es könnte noch einige Tage (und Wochen?) weiterlaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 14:59:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke für die Kursumrechnung. Inzwischen habe ich noch einen anderen Link gefunden:
      http://finance.yahoo.com/m3
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 15:37:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo @swiftnick, Dein Wort in Gottes Ohr,
      hoffe Du liegst da richtig. :-))

      Gute Geschäfte wünscht allen IM
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 15:57:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier die Meldung:
      bdt0282 3 pl 307 dpa 2647

      Umwelt/Verpackung/
      (Hintergrund)
      Das Dosenpfand soll ab 2002 kommen =

      Berlin (dpa) - Auf Getränkedosen und Einwegflaschen für Bier,
      Mineralwasser, Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke wird aller
      Voraussicht nach bald ein Pfand fällig.

      Mit der Umstellung auf das Euro-Bargeld sollen die Verbraucher ab
      1. Januar 2002 ein Pflichtpfand auf Getränkedosen, Einwegglas- und
      Kunststoffflaschen von etwa 50 Pfennig (0,25 Euro) Pfand zahlen. Ab
      1,5 Liter erhöht sich das Pfand auf rund eine Mark (0,50 Euro).
      Ausgenommen sind Weinflaschen, Schnaps, Schaum- oder Perlweine.
      Getränkekartons werden künftig als «ökologisch vorteilhaft»
      eingestuft.

      Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat die noch von der
      früheren Bundesregierung verabschiedete Verpackungsordnung damit von
      Grund auf reformiert. Das bisherige Quotensystem für Mehrweg wird
      abgeschafft. Unterschieden wird nur noch in «ökologisch vorteilhafte»
      oder «nachteilige» Getränkeverpackungen. Bundestag und Bundesrat
      müssen der Novelle noch zustimmen.

      Grund für die Pfandpläne ist die seit mehreren Jahren rückläufige
      Mehrwegquote. Das Ministerium erhofft sich vom Dosenpfand Anreize
      dafür, dass Verbraucher, Handel und Abfüller wieder verstärkt auf
      Mehrweg setzen.

      Die Investitionskosten für die Aufstellung neuer Rücknahmesysteme
      betragen nach Schätzungen des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums
      2,08 Milliarden Mark. Der Bedarf an Rücknahmeautomaten wird auf rund
      83 000 geschätzt. Die Kosten für die Aufstellung solcher Automaten
      liegen zwischen 10 000 und 30 000 Mark. Die jährlichen Zusatzkosten
      betragen rund 265 Millionen Mark oder 1,84 Pfennig pro Verpackung.

      Die bislang geltende alte Regelung schreibt für Getränke-
      Verpackungen einen Mindestanteil von Mehrwegsystemen von 72 Prozent
      vor. Diese Quote wurde bei Bier und Mineralwasser bereits 1997 und
      1998 unterschritten. Damit wäre auf diese Getränke schon in der
      zweiten Hälfte dieses Jahres ein Pfand fällig.

      In Deutschland wurden 1998 rund 32 Milliarden Liter Getränke
      konsumiert. Mit 22,5 Milliarden Liter stammt der größte Anteil davon
      aus Mehrwegverpackungen. Die restlichen 9,5 Milliarden Liter kamen
      aus Einwegverpackungen. Bis 1999 stieg die absolute Menge an
      Getränken aus Einwegverpackungen auf rund 10,4 Milliarden Liter,
      während die Mehrwegquote nach Schätzungen auf 68,5 Prozent sank.
      Genaue Zahlen für 1999 und 2000 liegen noch nicht vor.
      dpa dh yydd cy
      021309 Mai 01
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 16:06:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Immerminus:
      Machen wir uns heute abend eine Pfandflasche auf... Machst Du mit? Sagen wir, um 21 Uhr? Ich komm dann noch mal gucken :-)

      Auf Tomra ;-)
      Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 16:27:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 20:07:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      Man riet mir, Tomra nicht in Deutschland, sondern in Oslo direkt zu kaufen. Wer kann mir sagen, warum das besser sein könnte und ob morgen der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist. Mich stört die Gewinnwarnung und der jetzt schon 2-stellige Anstieg, den ich ja nicht mitgemacht habe. Vielleicht gibt es ja auch Gewinnmitnahmen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 00:44:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Für Kurse an der Osloer Börse empfehle ich

      http://hopey.netfonds.no/kurs.php

      Viel übersichtlicher als dieses komische OSE-Programm.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 11:14:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo @Griehnschuh, hab leider Gestern keine Zeit mehr gehabt, habe aber schon mal Alugetränkebüchsen geleert,
      die kann mann jetzt sammeln und dann wenns Pfand gibt abgeben um Tomra Aktien zu kaufen :-)))
      Lohnt sich vielleicht, es sei denn die Hersteller schaffen es die neuen Büchsen unverwechselbar zu kennzeichnen.

      Also Heißer Tip für alle an der Börse erfolglosen :
      Aludosen sammeln, jetzt schon !!!!


      Werden leere Aludosen schon Vorbörslich gehandelt?

      *GGG* Gruß

      IM
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 15:57:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi Immerminus,

      heute (bisher) nur mickrige 3.8% Plus... aber ich denke mal, es kommen noch Gelegenheiten zum Anstoßen. Manch einer wird noch ärgerlich in die Dose beißen, weil er/sie zu früh realisiert hat.

      Immerplus dann ;-)
      Grienschuh

      PS: Währungen umrechnen kann man auch bei Bloomberg: http://www.bloomberg.com/markets/currency/currcalc.html
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 16:33:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kann man für Dosen auch zeichnen und wie läuft das
      mit der Zuteilung, bekommt man dann volle oder leere ?

      Ich zeichne für "Krombacher-Dosen".

      RR
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 16:34:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Da hat aber jemand ordentlich zugegriffen: 2500 Tomra zu 20,50 EUR (Frankfurt 15:15). Immerhin über 100000 DM. Kann man das noch als "Kleinanleger" betrachten?
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 16:45:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      @F.Wohlert
      Bist Du auch in Tomra ?
      Biete meine gerade für 20,40 an. Willst Du ?

      RR
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 16:47:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ F.W.

      In Frankfurt werden oft mehrere Order zusammengfasst. 2500 Stueck heisst also nicht, dass ein einziger Anleger die gekauft hat. Aber es wuerde mich nicht wundern, wenn ein Oeko-Fond ein wenig aufgestockt hat. Tomra hat ja schliesslich noch Luft - denke ich.

      Lukanga Mukara
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 17:40:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      @RudiRich:
      Ja, jetzt habe ich auch Tomra. Natürlich viel zu spät, weil ich mich mal wieder nicht entschließen konnte. Warum habe ich Idiot nicht vor 1 oder 2 Wochen für ca. 17 EUR gekauft? Gestern mußte ich 19,80 EUR bezahlen.

      @lukanga:
      Klar, im Prinzip kann jeder Trade mehrere Aufträge umfassen. Es spricht hier jedoch einiges dafür, daß es ein Großauftrag war:
      - die glatte Zahl,
      - der relativ zu den sonstigen Trades (meist nur um die 100 Stück) sehr große Umsatz,
      - der deutliche Kurssprung (19,95 auf 20,50),
      - die relativ dichte zeitliche Abfolge der Trades.

      Bin gespannt, wie`s morgen weitergeht. Leider kann ich den Kurs morgen nicht verfolgen, da ich in Berlin beim B.A.U.M.-Treffen bin. RudiRich erwartet wohl einen Kursrückgang, oder warum will er schon bei 20,40 verkaufen?

      F.W.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 20:11:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo,

      sagt mal gibs eigentlich nur tomra die von der verordnung profitieren?

      was ist mit aluminiumwerke, glashütten und recyclingbetriebe?

      und wer wird von der altautoentsorgungsverordnung profitieren?

      thyssen krupp?


      bye

      ff
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 22:35:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      @morg
      danke die seite ist besser kannte ich noch nicht
      kurs +3,6% gegen denn trend ist doch gut.
      (auch wenn der teufel querschiest da wird ihm sicher
      bald der fürst von donaueschingen aus seinem nachbarkreis
      anrufen.:) )
      grüsse von der donau
      flussaufwerz
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 13:40:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Aus der FTD vom 4.5.2001 www.ftd.de/leute
      Uwe Ochsenknecht: Die Welt retten - und dabei Geld verdienen
      Von Birga Böcker, Hamburg

      Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht wirbt für das Duale System Deutschland - und das ist bitter nötig Die Zeiten sind schwer für das Duale System Deutschland (DSD).


      Uwe Ochsenknecht

      Die EU rügt es wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens - und nun hat die Bundesregierung beschlossen, das Dosenpfand einzuführen. Immerhin hat das DSD jetzt einen prominenten Mitstreiter: Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht wirbt für den Grünen Punkt. Links die mannshohe Fanta-Dose untergehakt, rechts den Joghurtbecher - der Schauspieler Uwe Ochsenknecht hat neue Freunde gefunden. Ochsenknecht ist der neue Umweltengel der Werbebrache. Im Auftrag des Dualen Systems Deutschland wirbt er für den Grünen Punkt.


      Welt verbessern


      In Fernsehspots verwandelt er alte Blechdosen in neues Kinderspielzeug, etwa in einen Bagger und ein Feuerwehrauto. Damit will Ochsenknecht den Fernsehguckern und Mülltrenn-Muffeln erklären, was eigentlich mit dem gesammelten Müll geschieht.


      "Ich möchte alles dazu tun, diesen Planeten zu retten", sagt der 45-Jährige. Bisher habe er nicht viele Gelegenheiten gehabt, seine Einstellung öffentlich zu zeigen. Das Werbe-Engagement gebe ihm dazu die Chance. Ein Medienprofi hat gesprochen.


      Doch völlig überzeugt scheint Ochsenknecht von seiner Rolle nicht zu sein. Vorsichtig fragt er, wie seine Reklame ankomme. Sein Interesse ist nicht gespielt. Über Erfolg oder Misserfolg seiner Arbeit hat bisher immer das Publikum entschieden, und ein missratener Werbestreifen könnte sein Image ganz schön ramponieren.


      In schwarzem Pulli, grauer Stoffhose und Sneakers sitzt er in der Lounge eines Hamburger Hotels, die Arme auf die Stuhllehnen gestützt, an der linken Hand glänzt eine Markenuhr, am rechten Ringfinger ein breiter Silberring mit Türkissteinen und einem Dutzend kleiner Diamanten - für jedes Ehejahr mit seiner Frau Natascha einen. Die Hände kreisen, untermalen die Worte, als Ochsenknecht über den spießigen, moralischen Umgang einiger Promis mit der Werbung spricht.



      Künstler und Werbefigur


      "Es ist ein typisch deutsches Verhalten zu sagen: ,Ich bin Künstler, ich mache keine Werbung‘", mäkelt er. Einige Darsteller gäben sogar vor, sie bekämen für Werbung kein Geld. Dabei ist es kein Geheimnis, dass PR-Auftritte verglichen mit dem Zeitaufwand für Filmdrehs deutlich besser bezahlt werden. Im besten Fall ist die ständige Bildschirmpräsenz sogar kostenlose Eigenwerbung. In Amerika sei der Umgang mit Werbung viel lockerer, sagt Ochsenknecht. Selbst Superstar Paul Newman verkünde dort im Fernsehen die Vorzüge von Kaffee.


      Also zeigt auch Ochsenknecht keine Angst vor der Werbebranche. Viele Angebote von Marketing-Agenturen hat er schon bekommen - etwa für Mittelchen gegen Darmbeschwerden. Solche Offerten schlägt der Künstler jedoch lieber aus. "Wenn ich für etwas werbe, muss ich damit selbst etwas anfangen können."


      Darmbeschwerden beschäftigen Ochsenknecht also offenbar nicht - Mülltrennung und Recycling schon eher. Auch wenn sein Umwelt-Engagement bisher eher Durchschnitt war. Zu Hause, in München, da trennen seine Frau und er den Abfall, und die Kinder hält Ochsenknecht an, nichts auf die Straße oder in den Wald zu werfen. Nun wirbt er eben für den Grünen Punkt.


      "Keine Allüren, weder steif noch launisch", lobt Günter Olbrich, Chief Director der Werbeagentur BBDO in Düsseldorf, den Schauspieler. "Halt ein Profi." Einfach war es nicht, einen geeigneten Kandidaten für den Grünen Punkt zu finden. Gesucht wurde ein Typ mittleren Alters, seriös, aber trotzdem witzig. Ein Schauspieler, den die Zuschauer nicht mit Werbeauftritten und Fernsehserien in Verbindung bringen.


      Ochsenknecht eben. Er gelte in der Werbebranche als Sympathieträger, sagt Olbrich. Der sieht darin nur eine Nebenrolle. "Ich bin und bleibe Schauspieler", sagt er. Doch natürlich sträubt er sich nicht, wenn eine Firma wie BMW plötzlich auf die Idee kommt, ihn mit einem schicken Auto zu sponsern.


      Daran erinnert, muss Ochsenknecht erst einmal den Frosch in seinem Hals weghusten. Seine Faust lehnt sich schützend an den Dreitagebart, während er den Auto-Deal mit Promotion-Terminen rechtfertigt, die er als Gegenleistung erbracht hatte.



      Im Zeichen des Steinbocks


      Für alles gebe er sich aber nicht her, sagt Ochsenknecht: Aktien-Werbung wie sein Kollege Manfred Krug wolle er nicht machen. Schließlich sei er im Zeichen des Steinbocks geboren, also bei Geldgeschäften ein vorsichtiger Anleger. Außerdem befürchtet Ochsenknecht, dass es seinem Ruf schade, falls eine von ihm empfohlene Aktie an Wert verlieren würde.


      Um solche unangenehmen Überraschungen zu vermeiden, hat er sich gründlich informiert, bevor er mit dem Grünen Punkt einen Vertrag über zwei Jahre abschloss. Doch die Vorschriften für Abfallentsorger sind schwierig und vielfältig. Die erste Unannehmlichkeit mit seinem Werbepartner hat Ochsenknecht schon vor der ersten Ausstrahlung seiner Spots erlebt: Die Europäische Kommission rügt das DSD für sein wettbewerbswidriges Verhalten. Der Vorwurf: Das DSD verlange mit Hilfe des Grünen Punktes auch Lizenzgebühren für Verpackungen, die es gar nicht selbst entsorgt.


      Ein gewisses Risiko für das Image bleibt eben immer - in der Kunst und erst recht in der Werbung.




      --------------------------------------------------------------------------------



      Werbepartnerschaft


      Der Grüne Punkt Das Markenzeichen der Duales System Deutschland AG (DSD) prangt europaweit auf rund 460 Milliarden Verpackungen. Allein in Deutschland sammeln und trennen Verbraucher Jahr für Jahr mehr als fünf Millionen Tonnen Abfall. Diesen Eifer soll die DSD-Werbekampagne weiter fördern.


      Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht studierte an einer renommierten Schauspielschule in Bochum, nachdem er als 15-Jähriger vom Gymnasium geflogen war. Den beruflichen Durchbruch schaffte Ochsenknecht mit dem Film "Männer".



      © 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration: Helmut Claus
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 13:22:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was ist denn heute wieder mit Tomra los?? Um 13:00 in Oslo ca. -5%. Was Neues zum Dosenpfand, oder was?
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 14:24:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich bleib da mal ruhig, denke nicht, dass das ein Trend wird. So einen Rutsch gab es zum Beispiel am 25.04. schon mal in Oslo. Aber heute das war doch um 11 Uhr?
      Weiß auch nix neues. Denke, es waren Gewinnmitnahmen, weil der "Hype" (durch den deutschen Kabinettsbeschluss) erstmal vorbei ist. Seitdem ist wieder normales Tagesgeschäft, wenn ich das richtig interpretiere.
      Ich geh da längerfristig ran.
      Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 13.05.01 14:14:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      An die Nichtdosenuser!

      Wer von euch weiß etwas über Hersteller von
      Getränkedosenrücknahmeautomaten(uff langes Wort)
      hier in Deutschland?

      Wer kennt die Firma Vfw AG aus Köln?
      Sind die börsennottiert?

      Über Infos wäre ich sehr dankbar.


      Vielen Dank im voraus und eine gute Zeit.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:12:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ hasenei

      Tomra stellt auch in Deutschland her. Marktanteil in Deutschland 95 Prozent. Weltmarktanteil 90 Prozent. Da ist bei anderen Firmen nicht viel zu holen.

      Lukanga Mukara
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 21:16:29
      Beitrag Nr. 31 ()
      @alle:

      Hat schon mal einer was von der japanischen Fa. Ecofriend gehört? Angeblich gibt es eine Zusammenarbeit mit einem großen deutschen Recyclingunternehmen (!) zur Inlandsproduktion von Dosenrücknahmeapparaten...
      Es gibt dieses Unternehmen - allerdings nur mit einer japanischen Homepage, die versteh´ich leider nicht.
      Angeblich gibt es auch schon erste "reduce" - Analysen für Tomra deswegen...

      J-Deal
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:35:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Tomra in Berlin heute -14,05 % auf 15,90 kurz vor Schluss, weiss da schon einer was ??
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 22:19:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Und das ohne daß es irgendeinen Handel gegeben hätte !!

      Wahrscheinlich ist in Berlin wohl eher wieder mal ein durchgeknallter Makler auf die falsche Taste geraten.

      Zumindest notiert Tomra in Ffm heute sogar leicht im Plus bei 19,10.

      Schaun mer mal....
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 22:44:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die 15,90 EUR halte ich eher für einen Irrtum; Wahrscheinlich sollte es 18,90 heißen, denn
      1. In Berlin ist noch viel weniger Umsatz als an den anderen Börsen. Warum sollte ein "Panikverkäufer" gerade dort verkaufen?
      2. Der Kurs in Berlin hat nur ein einzigesmal solch einen niedrigen Wert erreicht.
      3. Wie aus den "Times and Sales" hervorgeht, fand zu 15,90 kein Umsatz statt (es ist nur der vom Makler festgesetzte Schlußkurs). (Nebenbei: ich habe noch nie verstanden, warum so oft ohne ersichtlichen Grund vom letzten Handel abweichende Schlußkurse ohne Umsatz gestellt werden. Kann das jemand erklären??)
      4. Geld- und Briefangabe ist weiterhin normal, auch in Berlin (18,85 / 19,44)
      5. In Oslo hat sich Tomra heute um +3% erholt.

      Also keine Panik.
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:27:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Na bitte, der Berliner Kurs ist um 26% gestiegen *grien*

      Anscheinend hat wirklich ein durchgeknallter Bär versucht den falschen Bullen zu hauen...

      Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 14:33:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Und heute in Oslo wieder +4%. So allmählich gewöhne ich mich an solche Schwankungen...

      Aber was bedeutet folgende Meldung? Davon verstehe ich nur ein paar Fragmente:

      15.05.01 13:21 TOM MELDEPLIKTIG HANDEL meldepliktig handel

      Administrerende direktør BU Amerika, Val Stalowir, har i
      dag kjøpt 12.200 aksjer i Tomra Systems ASA til kurs 150,-.
      Hans beholdning av aksjer etter dette er 12.200 med
      opsjoner på ytterligere 361.200 aksjer.


      Med vennlig hilsen
      TOMRA SYSTEMS ASA

      Val Stalowir
      (sign)
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 14:54:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich versteh das so, dass ein "Meldepflichtiger Handel" gemeldet wird: Der Direktor der Business Unit Amerika, Val Stalowir, hat 12200 Aktien zum Kurs von 150 (NOK) gekauft.

      Den letzten Satz versteh ich auch nicht ganz, er hält wohl nun insgesamt 361200 Aktien.

      Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 15:54:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      @hasenei

      vfw ag ist noch nicht börsennotiert. vfw arbeitet hauptsächlich als selbstentsorger für den pharmabereich.
      sie betreibt das system remedica zur rücknahme gebrauchter verpackungen aus apotheken (ca. 15.000). weiterhin entsorgen sie krankenhäuser (ca. 1750).
      in 2000 haben sie ca. 50 mio dm umsatz geschrieben. Vorstandsvorsitzender ist clemens reif, ein politisch aktiver politiker in hessen und zur zeit glaube ich kassenwart der landes-cdu.
      vfw will die org. der rücknahme für pfandflaschen für den handel kostenfrei gestalten und macht im moment alles um sich zu diesem thema ins gespräch zu bringen.
      aktionäre sind 120 entsorger und 20% hält reif selbst.

      es gibt neue zahlen zu dem was so ein automat mal kosten könnte. von den geschätzten ca. 20.000 dm/stk sind noch gerade die hälfte über geblieben. ca 70 - 75.000 automaten würden benötigt in deutschland, tja wenn das system kommt.
      niedersachsen hat ja schon wieder umgeschwenkt und will nun dafür stimmen.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 15:27:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gibt es heute in Oslo keine Kurse? Ist da heute ein Feiertag? In Deutschland scheint sich jedenfalls die leichte Aufwärtstendenz fortzusetzen.
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 23:12:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 09:20:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      Baden Württembergs Ministerpräsident will ggf dem Vorschlag Trittins zustimmen und für das Dosenpfand stimmen, falls der Vorschlag Bayerns (hoffentlich!) keine Mehrheit finden wird. Das ist gut für tomra. Vorschlag: Drinbleiben oder sogar zukaufen!
      Gruß weba3
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 17:52:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo!

      Auch Schröder will sich nun einschalten: Der Kanzler will bei einem Gespräch mit den SPD-Ministerpräsidenten am Donnerstag noch einmal deutlich machen, welche Konsequenzen jede andere Entscheidung habe (Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Mittwoch vor Journalisten in Berlin).

      Ich werde evtl. noch zukaufen!

      Viele Grüsse,
      Mystisidis
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 11:42:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ist der Pfand nun schon im Bundestag beschlossen, oder verhindert Clement aus NRW den Pfand.

      Je nach Entscheidung heute, wird die Aktie explodieren oder fallen.

      Gruß RMFE
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 13:40:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mist! Dosenpfand abgelehnt! So schnell wie der Kurs fällt, kann man ja gar nicht verkaufen. Ich denke, jetzt ist es zu spät. Jetzt könnte man fast schon wieder ans Nachkaufen ("Verbilligen") denken.
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 13:54:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Clement war dagegen.

      Er soll mal hier in Berlin auf die Straßen gehen.

      Es ist die reinste Müllkippe. Die Proleten verstehen nur eine Sprache. DOSENPFAND !! Ist ja nicht jede Stadt so gebügelt wie München. Im Clement-Land (Kohlenpott) dürfte es aber auch schlimm auf den Straßen aussehen. Er hat sich halt kaufen lassen.

      Er hat sich der Industrie gebeugt.

      Hab ich`s mir doch gedacht.
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 14:27:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Naja, ans Nachkaufen denke ich nicht... Es war zu erwarten, dass der Kurs nach dieser Bundesratsentscheidung einbrechen wird. Wenn man nur kurzfristig spekuliert hatte, hätte man vor ein paar Wochen (oder auch gestern), als der Kurs über 20 Euro stand, verkaufen müssen.

      Ich seh es langfristiger. So groß ist mein Tomra-Anteil im Depot ja auch nicht (ca. 8%). Was mich jetzt interessiert: Wie weit wird es runtergehen? Tiefer als 15 Euro? Dass Tomra mittelfristig wieder steigen wird, daran habe ich keine Zweifel.

      Bin aber auch ein bisschen enttäuscht (ist meine eigene Schuld), denke auch Clement hat sich "kaufen lassen".

      Schönes Wochenende trotzdem
      Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 14:34:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo!

      Ich würde auf alle Fälle zukaufen, denn ich habe die Abstimmung und die anschliessende Pressekonferenz live mitverfolgt und Herr Trittin hat zugesichert nun die Verordnung von 1991 (Pfand auf Bier und Mineralwasser-Dosen und Einweg-Flaschen) in Kraft zu setzen, sobald durch eine neuere Untersuchung bei Mineralwasser- und Bierdosen die entsprechende Quote erreicht werden würde, wovon absolut auszugehen ist. Ob die Händler die (Tomra-)Automaten wegen einem Pfand auf alle Getränkedosen und Einwegflaschen oder nur wegen einem Pfand auf bestimmte ordern kann uns als Aktionäre im Übrigen egal sein... :-).

      Viele Grüsse,
      Mystisidis
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 14:55:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      Das Bier- und Wasserdosenpfand kommt dann Anfang 2002, wie ich das verstehe, richtig?
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 18:29:56
      Beitrag Nr. 49 ()
      ja, der dosenpfand kommt, wenn Trittin hart bleibt, aber das ist nicht sicher, evt. beugt er sich ja dem votum der Länder, also weiterhin spannend - der Kurssturz ist wohl gut zum nachkaufen
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 18:59:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Mystisidis

      wenn du wegen der entscheidung in deutschland auf tomra setzt, solltest du es lieber lassen. es ist nicht sicher, dass tomra das geschäft wirklich bekommt, wenn das pfand dann eventuell doch kommt.
      der handel mag tomra nicht weil sie mit entsorgern vorvereinbarungen getroffen haben über produktionskapazitäten. wenn pfand kommt, wird der handel bestimmen wer automaten liefert und nicht die entsorger alla rethmann und vfw.


      ich bin auch noch nicht mal sicher, ob die alte verordnung greifen wird. die lobby ist so stark, dass wahrscheinlich eine selbstverpflichtung, zu einer mehrwegmenge der industrie, immer wahrscheinlicher wird. der betrag den die abfüller angeboten haben (250 mio dm) ist auch noch nach oben offen. die kommunen werden sich um dieses geld reißen, denn damit können sie auch die beseitigung des anderen landschaftsmülls stützen.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 20:35:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Haispeed,

      ich setze generell auf Tomra inbesondere aufgrund der noch nicht erschlossenen Märkte.

      Die sich zierenden Landesregierungen arbeiten mit ihrer Lobby-Blockade zielgerichtet auf die Selbstkastration der Politik hin.

      Doch wenn schon Verzicht auf Gesetz - dann bitteschön auf allen Gebieten der Politik, nicht nur wenn es um die Umwelt geht. Deswegen warte ich jetzt auf die ersten Vorschläge für freiwillige Vereinbarungen zwischen Finanzministerium und Steuerzahlern.

      Viele Grüsse,
      Myst
      Avatar
      schrieb am 14.07.01 20:49:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Myst

      das ist mir doch ein wenig zu allgemein. daraus lässt sich für mich keine investition in tomra rechtfertigen.
      wenn wirtschaftlicher erfolg eines unternehmens politische entscheidung und feldbereitung braucht, ist mir das risiko (um den faktor politik) zu groß.

      deine aussage zum umgang der politik mit den gesetzen kann ich teilen. leider werden verordnungen und gesetze eben immer wieder "ausgelegt" oder "verargumentiert" eben so wie die starke (dunkle) seite der lobby-(macht) es braucht.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 11:05:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Scheinbar sind die Quartalszahlen von Tomra nicht so gut angekommen. Jedenfalls kann man jetzt zu 14 Euro `verbilligen`. Das ist 52-Wochen Tief. Charttechnisch sieht es gar nicht gut aus (never catch a falling knife). Also vielleicht Bodenbildungabwarten und dann erst rein.

      Lukanga
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 14:21:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Was mein ihr, wie es weiter mit Tomra geht?
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 20:09:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      Rot-Grün beharrt auf Plänen für Dosenpfand
      Fraktionen stellen sich hinter den Umweltminister
      Jörg Michel

      BERLIN, 16. Juli. Trotz des Scheiterns der Dosenpfand-Pläne von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) im Bundesrat am Freitag wollen die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen an der Pfandpflicht für Getränkedosen und Einwegflaschen festhalten. Nach einem Treffen Trittins mit den Fraktionschefs Peter Struck (SPD) und Rezzo Schlauch (Grüne) am Montag in Berlin verlautete, die Bundesregierung werde sich über den Beschluss der Länderkammer hinwegsetzen und das Pfand notfalls im Alleingang in Kraft setzen.
      Man habe sich geeinigt, den Alternativvorschlag des Bundesrates nicht zu unterstützen, hieß es in SPD-Fraktionskreisen. Dieser sieht vor, das Pfand nur dann einzuführen, wenn die Wirtschaft gegen eine noch zu verhandelnde Selbstverpflichtung verstößt, wonach im Jahr mindestens 21,5 Milliarden Liter Getränke in Mehrwegflaschen abgefüllt werden sollen. Dieser Vorschlag sei "untauglich", hieß es in der SPD. Man habe Trittin vielmehr aufgefordert, auf Grundlage des abgelehnten Gesetzentwurfes noch einmal das Gespräch mit den Ländern zu suchen. Sollten diese Gespräche erneut scheitern, werde man "nicht zögern, das geltende Recht umzusetzen".

      Wirtschaft droht mit Klage

      Die derzeit gültige und vom damaligen CDU-Umweltminister Klaus Töpfer zu verantwortende Verpackungsverordnung hätte zur Folge, dass ab Frühjahr 2002 ein Pfand für Dosen für Bier und Mineralwasser, nicht aber auf Erfrischungsgetränke fällig würde. Ein Sprecher Trittins bestätigte, dass der Minister noch in diesem Sommer die Ergebnisse einer Nacherhebung über den Mehrweganteil dieser Getränke für 1999 veröffentlichen werde. Sechs Monate danach trete dann automatisch das Pfand in Kraft, wenn die Quote wie in den Jahren 1997 und 1998 die Grenze von 72 Prozent unterschreite.

      Die Gegner des Dosenpfands hoffen dagegen auf eine Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts im Laufe dieses Sommers. Einige Getränkehersteller und Handelsketten waren schon zu Zeiten der CDU/FDP-Regierung gegen das Verfahren zur Feststellung der Mehrwegquote vor Gericht gezogen. Die Klage hatte seitdem geruht, weil Minister Trittin bislang freiwillig auf die Veröffentlichung der Quote für 1999 verzichtet hatte, um die laufenden Verhandlungen zwischen Bund, Ländern und Industrie nicht zu belasten. Nach dem Nein im Bundesrat gebe es für eine "derartige Zurückhaltung" keinen Grund mehr, hieß es.

      (Quelle: BerlinOnline.de)

      Viele Grüsse,
      Mystisidis
      Avatar
      schrieb am 16.07.01 21:41:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ Konrad999

      die stimmung um tomra ist zu sehr von dieser zwangspfanddiskussion bestimmt. wenn das den kurs bewegen soll, würde ich die finger von tomra lassen.

      rein technisch und von der unternehmensstärke her halte ich die firma für gut. die internationale ausrichtung wird konsequent betrieben.

      aber ich sehe tomra nur als langzeitinvest. sicht auf ein oder zwei jahre halte ich für zu kurz, bedingt durch diese verpflechtung mit der derzeitigen europäischen zwangspfanddiskussion, die noch eine weile anhalten wird.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 20:03:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      hi,

      was um alles in der Welt ist in Berlin los? -98%?

      Viele Grüsse,
      Mystisidis
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:15:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      Es ist ja ein bisschen ruhig geworden um Tomra, deshalb eine
      kleine Notiz aus der heutigen taz:

      Dosenpfand soll im März kommen
      BERLIN taz Gestern lehnte das Umweltministerium den Pfand-Beschluss des Bundesrates offiziell ab. In einem Brief an Bundesratspräsident Kurt Beck (SPD) erklärt Staatssekretär Rainer Baake (Grüne), warum: Der Vorschlag des Bundesrates bedeute eine Senkung der vorgeschriebenen Mehrwegquote von 72 Prozent auf 66 Prozent. "Ein solcher Rückschritt ist für die Bundesregierung nicht akzeptabel." Mitte September will Baake die aktuellen Mehrwegquoten im Bundesanzeiger veröffentlichen. Da sie bei Bier und Mineralwasser zu niedrig sind, tritt damit ein Zwangspfand in Kraft: Umzusetzen in sechs Monaten. Eigentlich wollte Baake die Zahlen schon jetzt veröffentlichen, doch das Verwaltungsgericht Berlin bat ihn wegen eines Verfahrens, noch zu warten. Dort klagen Handelskonzerne gegen diese Anwendung der geltenden Verpackungsverordnung. URB

      taz Nr. 6519 vom 10.8.2001, Seite 8, 30 TAZ-Bericht URB

      http://www.taz.de/pt/2001/08/10/a0128.nf/text

      Die Aktie hat heute um ca. 8% Prozent zugelegt...

      Gruß,
      Profus

      P.S. taz muss sein !
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:23:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      hir die ausführliche version aus dem handelsblatt!
      man sollte aber nicht vergessen, das eine technische realisierung innerhalb einer so kurzen zeit nicht geht.
      außerdem haben die kläger echt gute chancen mit ihrer klage durch zu kommen. es wird übrigens auch schon über eine völlig neue verpackungsverordnung geredet.
      die europäische verpackungsrichtlinie wird auch gerade neu überdacht und der entwurf soll im september kommen. in dieser verordnung wird es dann nur noch recyclingquoten geben und keine verwertungsquoten. bei glas ist zb. eine recyclingquote von 70% bis 2006 vorgesehen.
      diese quote könnten wir in D schon heute realisieren.

      grüße haispeed


      Dosenpfand bei Wasser und Bier kommt sicher

      Das Bundesumweltministerium hat dem Kompromiss des Bundesrats zum Dosenpfand offiziell eine Absage erteilt. Damit greift höchstwahrscheinlich ab Frühjahr 2002 die geltende Regelung aus Zeiten der Kohl-Regierung mit einem Zwangspfand auf Mineralwasser und Bier in Dosen und Einwegflaschen.

      ap BERLIN. Dies geht aus einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Brief von Umweltstaatssekretär Rainer Baake an den Bundesrat hervor.

      Wie Umweltminister Jürgen Trittin bereits nach der Bundesratsentscheidung am 13. Juli angedeutet hatte, hält das Ministerium den damals beschlossenen Kompromissvorschlag für unzureichend. Die Mehrheit der Länder wollte statt des Zwangspfands bei Unterschreiten einer Mehrwegquote von 72 % in der Verpackungsverordnung eine Mindestfüllmenge für Getränke in umweltfreundlichen Verpackungen vorschreiben. Beim Verfehlen der Füllmenge sollte eine Strafe von 500 Mill. DM fällig werden. Zudem sollte die Industrie für die Sauberhaltung der Landschaft zahlen.

      Baake schrieb dazu, die neue Regelung liefe darauf heraus, dass die Getränkeindustrie statt bisher 72 % der Getränke nur noch 61 % in umweltfreundlichen Verpackungen verkaufen müsste. Dieser Rückschritt sei nicht akzeptabel. Zudem sei unklar, wer im Fall der Fälle die Strafe zahlen müsste. Insgesamt wäre mit dem Bundesrats-Vorschlag das Mehrwegsystem in Deutschland ernsthaft gefährdet, meinte Baake.

      "Auf Grund dieser Überlegungen wird die Bundesregierung den Beschluss des Bundesrats nicht übernehmen", schrieb der Staatssekretär. "Die am 2. Mai 2001 vom Bundeskabinett beschlossene Novelle der Verpackungsverordnung wird somit nicht weiter verfolgt."

      In dieser Novelle hatte Trittin ein Pfand auf alle "ökologisch nachteiligen" Getränkeverpackungen vorgeschlagen. Ab 1. Januar sollten auf alle Dosen und auf Einwegflaschen aus Glas oder Kunststoff (PET) ein Pflichtpfand von 0,25 Euro (rund 50 Pfennig) und ab 1,5 Liter von 0,50 Euro (rund eine DM) erheben. Stattdessen bleibt es bei der geltenden Verpackungsverordnung von 1991. Danach werden Einwegverpackungen für die Getränkesorten bepfandet, die für den Abwärtstrend im Mehrwegsystem verantwortlich sind.

      Dies sind nach den jüngsten Erhebungen, die AP vorliegen, Mineralwasser und Bier. Die Mehrwegquote insgesamt lag 1999 nur noch bei 68,68 %. Beim Wasser sank der Mehrweganteil von 1991 bis 1999 von 91,3 % auf 84,94 %, beim Bier von 82,16 auf 74,81 %. Sobald diese Zahlen offiziell veröffentlicht werden, beginnt eine Frist von sechs Monaten zur Einführung des Teil-Zwangspfands.

      Handelsblatt 10.08.01
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 16:16:29
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hi All,

      was ist los mit Tomra - es geht ja recht aufwärts heute ?

      CU Fred C2.


      P.S. "Keine macht den dosen !"
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 18:45:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Was ist bloß mit Tomra los?! Dieser Sturz, obwohl es keine Nachrichten gibt? Vor kurzem wurde doch noch empfohlen, für ca. 14 EUR nachzukaufen. Jetzt habe ich im Durchschnitt für knapp 18 EUR gekauft, wieviele Jahre muß ich wohl warten, bis ich aus dem Verlust `raus bin???
      F.W.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 08:36:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      EUWID 21.08.01
      leicht gekürzt

      die fdp bundestagsfraktionwill von der bundesregierung wissen, welche kontakte bum j. trittin zu organisationen und unternehmen unterhält, die sich für das zwangspfand eingesetzt haben. brüderle (stellv. fd-vorsitzender)teilte mit, das das umweltministerium einräumen mußte, dass die deutsche umwelthilfe(DUH)die mit trittin mehrere veranstalltungen und pressekonferenzen zum zwangspfand ausgerichtet hat, dafür von interessierten unternehmen spenden erhalten habe. die DUH nenne als wirtschaftspartner u.a. einen internationalen hersteller von rücknahmeautomaten für dosen und einwegflaschen. der umweltminister behauptet jetzt keine informationen über die herkunft der spenden zu haben, so brüderle.


      drei mal dürft ihr raten wer dieser hersteller sein könnte!?

      und noch eins oben drauf. es wurde schon im november eine gmbh gegründet, die gemeinsam mit tomra eine planung für den fall der einführung des pfandes vorbereitet. ein ehemaliger DSD mann ist in einer verantwortlichen position von tomra deutschland und leitet die koordination dieser planung. herr sutter vom dsd behauptet man kümmere sich bei dsd nicht um pfand und wenn es kommt dann wird man reagieren. der staat übernimmt also wieder mal zu gunsten eines wirtschaftskreises die pr-arbeit und duldet das sich ein monopolist auch diesen bereich unter den nagel reißen will um so seinen zerfall aufzuhalten.

      schlimm daran ist, daß nach neusten schätzungen kosten von ca. 8 mrd. dm mit dem zwangspfand entstehen werden. und wer wirds zahlen?

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 10:24:20
      Beitrag Nr. 63 ()
      wo ist das probrelm?
      wer zahlt bei fdp projekte die lezten 10 jahre?
      brüderle lobyst nur für t-online aktionäre

      grüsse von der donau
      flussaufwerz
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 12:45:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      wer sich wo mit dreck beschmeißt ist mir auch egal, aber der dreck den wir dann alle abwaschen müßen und zwar die finanzielle mehrbelastung durch solch ein pfandsystem, die sind das problem.
      aber der kursanstieg von tomra, im falle einer einführung des pfandes, wird zumindest die aktionäre teilentschädigen.

      grüße von der elbe
      haispeed
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 13:53:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      meinst du wirklich das du bisher was umsonst
      bekommen hast? jezt gehts auf kosten von müllberge.
      energie und sprit.dann zahlt verursacher.
      mein pfand hat mich bisher auch nicht arm gemacht.
      flussaufwerz
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 20:29:31
      Beitrag Nr. 66 ()
      na mal sehen wann auch der letzte ignorant endlich merkt wieviel er noch verlieren muß, bis er dann auch "arm" wird. egal ob pfand oder oder oder.
      und ich will nichts umsonst, sonder ich will nicht zahlen für etwas das verfehlt ist. da gibt es einen kleinen unterschied.
      haispeed
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 16:24:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      ganz schön still geworden um tomra. wo sind denn die fans vom sommer 2001?

      noch eins drauf auf die tomra spekulationsmühle.

      die entscheidung des OVG Berlin läßt weiter auf sich warten. das OVG muß über den antrag von 16 unternehmen aus handel - u. getränkeindustrie entscheiden, die eine veröffentlichung der relevanten mehrwegzahlen durch das BMU verhindern wollen. das gericht muß sich dabei nicht nur mit der EuGH-klageschrift der EU Kommission gegen die deutsche mehrwegqoutenregelung bei mineralwasser, sondern auch mit einem 170 seiten starken schriftsatz der deutschen kläger sowie-demnächst- mit der gegenstellungnahme des BMU auseinandersetzen.

      wer die bearbeitungsfristen der gerichte kennt, der weiß das es dann in diesem jahr wohl nichts mehr mit dem dosenpfand wird in deutschland. trittin hat dosenpfand dann auch gleich zum wahlkampfthema geadelt, aber bei den grünen braucht man da ja wohl keine angst mehr um eine spätere umsetzung der "wahlversprechen" haben.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 20:45:21
      Beitrag Nr. 68 ()
      Todgesagte leben länger, ich denk das gilt auch für die
      Grünen. Wenn die Wahlforscher sagen sie liegen noch bei 4%
      liegt dies doch hauptsächlich daran das sie mit solchen Aussagen das vermeintliche Ende der Grünen beschleunigen
      wollen.
      Die positivste Erscheinung dieser Wahlperiode war doch Trittin, der den Einstieg in den Ausstieg schaffte - zum Vergleich AKW´s in den USA haben eine Laufzeit von 60 Jahren.
      Desweiteren finde ich die Rohstoffvorkommen am Straßenrand
      überflüssig - deswegen ist das Dosenpfand allein schon sinnvoll.
      Es wäre interessant zu Wissen wie groß die Spenden der Getränkegroßkonzerne und der Dosenhersteller
      an FDP, CDU und SPD waren?
      Hast du da ne Ahnung haispeed?
      Außerdem wird niemand arm durch Dosenpfand, nur wenn er zu faul wäre sie wieder abzugeben, kannst oder willst du das nicht verstehen?
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 13:27:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      @diaboloplayer

      die "spendenfrage´" kann ich dir natürlich nicht beantworten, weiß aber, dass zb. automatenhersteller den grünen veranstaltungen gesponsort haben. schlecht angelegtes geld wenn du mich fragst.

      "Außerdem wird niemand arm durch Dosenpfand, nur wenn er zu faul wäre sie wieder abzugeben, kannst oder willst du das nicht verstehen?"

      hältst du mich für beschränkt oder so? sicher wird niemand arm dadurch. aber zusätzliche belastungen werden alle treffen! auch die, die nicht aus der dose trinken. oder glaubst du etwa, dass die hersteller und abfüller das system aus der eigenen kasse zahlen? sicher nicht und die kosten werden dann wieder umgelegt, na auf wen wohl? auf die gemeinschaft und das heißt auch auf die, die nicht die landschaft vermüllen.

      schätzungsweise 2,5mrd euro investition kostet das system nach offiziellen schätzungen. inoffiziellen schätzungen zu folge fast das doppelte!

      ich versteh nur eins nicht, warum schreien die am lautesten danach, die den müll nicht in die landschaft schmeißen und so die 0,99% der leute "abstrafen" wollen, denen es eh am arsch vorbei geht? kannst du mir das beantworten?

      und wenn du glaubst das dadurch mehrweg wieder zunimmt liegst du auch falsch. denn was hindert die abfüller, die einwegqoute zu erhöhen, wenn das system erstmal steht?

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 21:27:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hai Haispeed

      Das die Grünen Wahlveranstaltungen von Automatenherstellern gesponsert bekommen ist mir vollkommen neu, wäre aber auch ok. Die CDU lässt sich ja fast vollständig von der Wirtschaft sponsern, und von der fdp wollen wir ja in diesem Zusammenhang gar nicht reden.

      Die am lautesten danach schreien, denen gefällt wohl der Müll in der Landschaft nicht.

      Desweiteren ist es doch so, das die Abfüller im Moment sowieso dabei sind ein Einwegsystem zu etablieren,
      die Handelsriesen benützen ihre Flächen lieber als
      Marktplatz, denn als Abstellfläche für Pfandflaschen.
      Die Gerichtskiste ist pure Zeitschinderei, derweil lassen sie die Mehrwegquote purzeln.

      Man sieht daran auch was von der Selbstverpflichtung der Industrie zu halten ist.

      Außerdem finde ich es ziemlich hirnrissig, das der Inhalt einer Dose billiger ist als das drumherum. Hast du schon mal darüber nachgedacht?

      Gruß

      diaboloplayer
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 21:55:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      also in der schweit laufen tomra-automaten prima. hier muss man flaschenpfand für PET-Flaschen bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 21:56:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      hätte heissen sollen: schweiz.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 11:56:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      @diaboloplayer

      also deine argumente sind schwer zu verstehen.

      der inhalt ist billiger als die dose. ja und? das ist doch völlig aus dem zusammenhang gerissen. wahrscheinlich ist die cola, fanta oder das wasser billiger als die dose (12pf) aber du mußt doch die gesamtheit des produktes sehen, also rohstoff produktion abfüllung lagerung transport und und und. das ist doch erst der produktpreis. und auch die petflasche oder die glasflasche wäre nach deiner sicht der dinge "teurer" als der inhalt. oder willst du die cola im tuppertopf nach hause tragen?

      "Man sieht daran auch was von der Selbstverpflichtung der Industrie zu halten ist."
      ja nichts natürlich, ist doch klar, denn die wollen ihr produkt und damit uns nicht mit den mehrkosten eines solchen systems belasten. außerdem ist das dsd der grüne punkt mal gegründet worden um das automatensystem zu vermeiden. die getränkeverpackungen waren damals der grund dafür. die abfüller und der handel haben sich dann in den ruhigen schoß der entsorger gelegt und niemand hat ihnen bis jetzt dampf gemacht wegen dieser quotenverfehlung. und nun werden aber auch gleich die erfassungssysteme wie der glasiglo mit beseitigt, die absolut sinnvoll sind. wir bezahlen doch auch schon für den grünen punkt. ca. dm 35 - 40 pro kopf und jahr. da liegt es doch nahe, dass man da erstmal optimiert und nicht dieses system gefährdet für eins das eingeführt werden soll.
      wobei ich gerne anmerke das das dsd monopol mich total anstinkt, wie der inhalt der gelben säcke.

      na und der handel nutzt seine flächen natürlich lieber für den verkauf als für den "müll" das ist doch auch klar denn das ist sein geschäft und nicht die entsorgung.

      und das die mehrheit saubere straßen will. ja natürlich ich auch, aber das heißt doch nicht, dass ich die vergehen der umweltsünder mitbezahle. oder würdest du in folge einer staatlichen verordnung auch für einen verbrecher in den knast gehen? also ich nicht.

      und gesponsort wurden veranstaltungen der grünen hab ich geschrieben und nicht "Wahlveranstaltungen". nur der form halber.

      nicht alles was "umweltbewußte" leute, grüne oder oder sagen ist auch gleich sinnvoll und war. die grünen haben schlecht ausgesehen beim atomausstig und beim verbraucherschutz und nun muß eben ein anderes thema zur profilierung herhalten. naja zum glück wird sich das mit den wahlen erledigen. denn herr trittindena.... wird die wahl wohl nicht überstehen. zum glück für deutschland.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:27:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      @haispeed

      Tupperparties sind für solche Typen wie dich. Ich hab so nen
      Tupperkram nicht zuhause.
      Aber um zum Punkt zu kommen, ne Glasflasche kannst du ~60mal
      benützen und die Dose ist da schon lang ex und hopp.

      Ohne die Grünen würdest du vielleicht gar nicht wissen wie man Umweltschutz schreibt, und man sollte außer deren direkten Erfolgen auch noch ihre indirekten beachten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 11:35:46
      Beitrag Nr. 75 ()
      @diaboloplayer

      wenn dir außer persönlicher beleidigung nichts mehr einfällt
      lass es sein junge und geh zurück an deinen stammtisch.

      eine dose besteht aus stahl oder aluminium. das sie nicht mehrfach befüllt wird heißt nicht, dass sie nicht sinnvoll recycelt wird.

      und genau von solchen typen, die mit solchen argumenten losgehen wie du leben auch diese "sogenannten GRÜNEN".

      vom umweltschutz weiß ich sicher mehr als du denkst, denn das ist mein job. auch ohne ein grüner zu sein kann man der sache "dienen". direkt, indirekt und ohne tunnelblick!!!

      glas wird übrigens im großen stil verdrengt und zwar durch PET. nur zu deiner info. und das wird dann auch noch durch das zwangspfandes beschleunigt, denn wenn ich automaten betreiben muß, muß ich gewicht sparen in der logistik. eine tonne bruchglas hat ein ca. spezifisches gewicht von 1,4 - bis 1,8. kunststoff dagegen ist bekanntermaßen erheblich leichter. die getränkehersteller werden dann erstrecht auf die glasflaschen verzichten und das pfandmehrwegsystem so gering wie nur irgend möglich halten.

      na und was ist dann noch mit deinem wiederbefüllungseffekt??
      vieleicht solltest du doch mal zur tupperparty gehen. da kannst du dann schon mal nach "alternativen" verpackungen ausschau halten.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 11:41:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      @plotin

      sorry das ich nicht auf deine anmerkung eingegangen bin.

      mich würde mal interessieren wieviel eine 0,33 liter pet-wasserflasche bei euch kostet im vergleich zu deutschland. nimm eine flasche alla ALDI an. wieviel pfand ist drauf auf der flasche?

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 20:59:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      @haispeed

      Ja haispeed, bist du bei der
      Dosenmafia in der Umweltabteilung beschäftigt?
      Dein penetrantes auftreten hier an diesem Ort, wo du alles
      kommentieren mußt, ach das hatte ich ganz übersehen...

      Pfand auf PET-Flaschen resultiert übrigens nicht nur in der Schweiz sondern auch in den Niederlanden in Automaten die Tomra baut, egal was die 0,33 Liter PET-Flasche kostet.

      Und übrigens

      "eine tonne bruchglas hat ein ca. spezifisches Gewicht von 1,4 - bis 1,8. kunststoff dagegen ist bekanntermaßen erheblich leichter. die getränkehersteller werden dann erstrecht auf die"

      ist es so, das eine Tonne eine Tonne wiegt.

      Das müßte doch wohl heißen Bruchglas hat ein spez. Gewicht
      von 1,4 - 1,8. Hast du wohl falsch aus einer euerer Bröschüren abgeschrieben.

      Das Glas nicht unbedingt umweltfreundlicher sein muss
      als PET ist richtig.
      Es ist dann wegen des Transports umweltfreundlicher (Gewicht), wenn das Getränk weiter als 100 Kilometer transportiert wird.

      Deshalb sollte man ja auch wenn möglich Produkte aus der Region konsumieren, nach der Devise global denken - lokal handeln.

      Oder ist es deiner Ansicht nach umweltfreundlich wenn
      Sprudel in der PET-Flasche durch die ganze Republik
      transportiert wird?
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 12:05:44
      Beitrag Nr. 78 ()
      @diaboloplayer

      du kannst das beleidigen nicht lassen oder? ich bin nirgendwo angestellt, da ich selbständig bin. hab also diese beamten- und politikermasche der amtstypischen besserwisserei nicht nötig. und deine beleidigungen wie "dosenmafia" zeigen mir eigentlich auch nur, dass du ein klugscheißer bist, der mit aufgeschnappten argumenten zu felde zieht, die er nicht in die reihe bringt, weil ihm einfach das grundwissen über die branchen und die fakten fehlen.

      statt dessen schießt du dich an einem schreibfehler auf nur weil ich versehendlich tonne statt qbm geschrieben habe.

      überprüfe doch bitte dann auch den quatsch den du da so schreibst wie:

      "Pfand auf PET-Flaschen resultiert übrigens nicht nur in der Schweiz sondern auch in den Niederlanden in Automaten die Tomra baut, egal was die 0,33 Liter PET-Flasche kostet." WAS WILL UNS DER DICHTER DENN DAMIT SAGEN?
      pfand resultiert aus automaten? nach meiner sicht der dinge resultiert pfand aus der nichterfüllung der vorgaben der verpackungsverordnung, also des verfehlens der mehrwegqoute oder?

      und zu deiner logik bezüglich pet, glas, transport regionales kaufen, überregionales verdammen und und und.

      da kann ich dir noch einen tip geben: trink leitungswasser oder kauf dir einen sprudler. die deutsche leitungswasserqualität hat glaub ich weltweit mit den höchsten standart und son sprudler spart dir die schlepperei. na und die regionalen anbieter sparen es sich dann dir das zeug in den laden zu karren.

      ob man ware durch die ganze republik fährt liegt glaube ich eher an angebot und nachfrage oder meinst du nicht? da spielt es dann auch keine rolle mehr ob die ware in pet oder glas abgefüllt ist. das dürfte sich relativieren.

      noch mal zahlen "aus einer meiner Bröschüren abgeschrieben". PET erreicht eine werkstoffliche Recyclingquote von ca. 15-25%. Glas dagegen von über 70%.

      eins noch zum schluß.
      "Dein penetrantes auftreten hier an diesem Ort, wo du alles kommentieren mußt usw."
      von dir lass ich mir nicht sagen wann ich wo was zum besten gebe ok? wir sind hier in einem board welches jedem zugänglich ist. wenn dir meine meinung nicht passt tut mir das nicht mal leid, denn es ist meine sicht der dinge und die lass ich mir von dir nicht vorschreiben. diskutiere mit mir oder lass es. es ist deine freie wahl. ich persönlich kann auf deine meinung verzichten aber andere lesen sie vieleicht und freuen sich. das ist für mich auch ok.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:06:00
      Beitrag Nr. 79 ()
      bummms! spätzünder, aber jetzt ist`s passiert: +29,x%

      weiss jemand, warum?
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:12:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      bei sattem volumen :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:36:18
      Beitrag Nr. 81 ()
      anschnallen! +33,33%
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:10:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Deshalb ist es passiert:

      22.2.2002: Gerichtsbeschluss ebnet den Weg für die Einführung des „Dosenpfands“ – Kurs der Tomra-Aktie schnellt in die Höhe
      Es ist rechtens, dass der Bundesumweltminister eine Erhebung von 1997 zum Anteil von Mehrwegverpackungen bei Getränken veröffentlicht. Das hat heute das Berliner Oberverwaltungsgericht entschieden. Die Erhebung hatte der Bundesregierung zufolge einen Mehrweganteil von 71,33 Prozent ergeben. Die Verpackungsverordnung sieht die Einführung eines Pflichtpfands auf Einwegverpackungen vor, wenn die Mehrwegquote in zwei Jahren unter 72 Prozent absinkt. Experten zufolge soll eine Nacherhebung der Quote für 1997 einen noch niedrigeren Prozentsatz ergeben haben. Die Antragsteller aus der Getränkeindustrie haben erfolglos versucht, die Bekanntgabe wegen angeblicher Fehlerhaftigkeit zu verhindern.
      In dem Urteil heißt es: „Die vorgebrachten Zweifel gegen die Zuständigkeit der Bundesregierung für die Erhebungen über die Mehrweganteile und gegen die Befugnis des Bundesumweltministeriums zu deren Bekanntmachung ist nicht gerechtfertigt.“ Eine „Fehlerhaftigkeit bei der Ermittlung“ der Quote sei nicht nachzuweisen.
      Mit ihrer Entscheidung wiesen die Richter einen vorläufigen Rechtsschutzantrag von 16 großen Getränkeproduzenten und Unternehmen des Getränkehandels zurück.
      Kurz nach Bekanntwerden des Richterspruchs zog die Aktie der norwegischen Tomra Systems ASA (WKN 872535) an der Frankfurter Börse kräftig an. Der Kurs des Herstellers von Flaschenrücknahmesystemen kletterte um 31,33 Prozent auf 9,85 Euro (Stand: 16.02Uhr).
      Seitdem Anfang Februar die Ergebnisse einer Erhebung zum Mehrweg-Anteil im Jahr 2001 bekannt wurden – auch hier lag die Quote deutlich unter 72 Prozent –, hatte das Verfahren in Berlin an Brisanz verloren. Der Mechanismus, der zur Einführung des Dosenpfands führt, würde auch ohne die 97er Zahlen in Gang gesetzt – zu dem Zeitunkt, an dem der Umweltminister die aktuellen Zahlen im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      Quelle: www.ecoreporter.de
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 21:59:57
      Beitrag Nr. 83 ()
      @haispeed

      So wie es aussieht ist es um deine Position ziemlich leise geworden.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:10:42
      Beitrag Nr. 84 ()
      Bewertungssystem


      TOMRA IST IMMER NOCH ZU TEUER !!!!!!!!!!!!!




      Wer seine Milchflasche loswerden will, trifft dabei immer seltener auf mehr oder weniger freundliches Personal. In vielen Supermärkten erledigen längst Automaten das lästige Pfandgeschäft – zur Freude von Tomra Systems. Die Norweger sind mit einem Marktanteil von über 90 Prozent der weltweit unangefochtene Marktführer bei Behälterrücknahmesystemen.
      Über mehrere Jahre erlebte die Aktie einen beispiellosen Höhenflug. Für reichlich Phantasie sorgte nicht zuletzt die Aussicht auf Einführung eines Pflichtpfands auf Getränkedosen in Deutschland – ohnehin schon einer der wichtigsten Märkte für Tomra. Nach monatelangem Streit und einem vergeblichen Kompromissvorschlag im Bundesrat war das Pflichtpfand Mitte 2001 erst einmal vom Tisch. Der Kurs von Tomra stürzte ab.

      Fehlinvestitionen in den USA und Ausgaben für die Geräteentwicklung auf dem deutschen Markt ließen 2001 erstmals in der Unternehmensgeschichte die Gewinne einbrechen. Allein für die Investitionen in Deutschland mussten die Norweger 45 Millionen Kronen abschreiben. Nun wendet sich das Blatt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat heute in letzter Instanz eine Beschwerde mehrerer Getränkehersteller zurückgewiesen. Damit ist der Weg frei für die laut Gesetz vorgeschriebene Einführung des Pflichtpfands auf Dosen und Einwegflaschen bei Bier und Mineralwasser.

      Das Bundesumweltministerium darf nun die schon lange vorliegenden Zahlen zur Mehrweg-Quote bekanntgeben. Wird dabei, was als sicher gilt, eine Quote von 72 Prozent unterschritten, muss laut Verpackungsordnung nach sechs Monaten automatisch das Pflichpfand eingeführt werden. Nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums könnte das Pfand bald auch auf Erfrischungsgetränke (Limo, Cola usw.) ausgedehnt werden.

      Nach Bekanntwerden dieser Nachricht sprang der Kurs von Tomra um über 20 Prozent in die Höhe. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2002) von rund 30 ist die Aktie aber immer noch kein Schnäppchen.

      Hanne May, 22.2.2002
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:13:59
      Beitrag Nr. 85 ()
      keine angst diabolo!

      ich bin noch da und freu mich für alle die geld verdient haben. was nicht in dem artikel steht ist, daß die firmen nun den bundesgerichtshof anrufen können. dieser weg steht ihnen noch offen.
      ich will nicht spekulieren aber ich glaube es wird geschehen.
      und meine ansicht, dass ich das zwangspfand schlecht finde, ändert sich dadurch nicht. denn ich unterliege mit meinen ansichten ja nicht den tatsächlichen geschehnissen.
      die schlappe mit berlin kann ich verkraften und warten wir mal ab was die nächste woche bringt.

      sei schön wachsam, denn die nachrichten beeinflussen den kurs extrem. wobei ich langfistig, auch aus der gesamtbetrachtung, tomra für gut halte. auch das hat nichts mit meiner sicht zum zwangspfand zu tun. tomra hängt ja nicht nur an deutschland gelle?

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 19:52:39
      Beitrag Nr. 86 ()
      @tapello

      schön, die story mit den milchflaschen. aber: öfter `mal über den tellerrand schauen!! geh` ma in die schweiz! automatisierung ist angesagt, banken und post haben`s vorgemacht: automaten und aktivität beim kunden sind einfach viel billiger als bezahlte arbeitskräfte.
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 02:22:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ haispeed

      nee, der Weg zum Bundesgerichtshof steht nicht mehr offen. Das Berliner Urteil ist letztinstanzlich.

      Deswegen ja hat auch das Bundeskabinett bereits am Freitag darüber beraten, wie es mit dem Dosenpfand weitergeht. Vor allem jedoch ist das Ziel der Kläger verfehlt worden, die Statistik über Mehr-/Einwegverpackung der Öffentlichkeit weiter vorzuentthalten.
      Nach dem von der CDU/FDP-Regierung eingebrachten und verabschiedeten Gesetz (das also mit "Rot/Grün" überhaupt nichts, dafür aber mit Frei- und Christdemokraten alles zu tun hat) MUSS die Regierung jetzt auf dem Verordnungswege mit Zwangspfand reagieren, obwohl es der Schröder-Regierung wahrscheinlich lieber wäre, wenn sie vor den Wahlen darauf verzichten könnte.

      Gruß
      G
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 12:33:01
      Beitrag Nr. 88 ()
      @G

      das habe ich anders gehört. aber auch das werden wir sehen.
      es geht nicht um das vorenthalten der zahlen sondern um die art der ermittlung dieser zahlen. das war nach meinem kenntnisstand grund der klage. das die quote seit jahren verfehlt wurde ist nicht unbekannt oder verheimlicht worden. das sie verfehlt wurde hat auch die abfüllende industrie schon eingeräumt.ja du hast auch recht das die verpackungsverordnung und deren novelle noch im august 98 sache der cdu/fdp war. merkel hatte noch vor auslaufen der amtsperiode druck gemacht um sie durch zu bringen.
      wahrscheinlich wäre aber kein druck entstanden wenn die cdu weiter im amt geblieben wäre.
      trittin nutzt das thema zur eigenen profilierung, weil er auf anderen gebieten geschwächelt hat, aus um nun endlich einen massenwirksamen erfolg zu erzielen. das ist ja auch legitim wenn ihn die cdu schon so ein geschenk in die verordnung gepackt hat. aber die zeit wird trotzdem knapp, denn die wahlen stehen vor der tür und ich glaube nun mal nicht das bis dahin eine umsetzung möglich ist. selbst wenn rot grün sie anordnet, müssen sie die wahlen überstehen um die umsetzung durchzusetzen, meine ich.
      na und die EU kommision ist ja auch noch da, denn die sieht in der deutschen pfandregelung eine wettbewerbsverzerrung und benachteiligung für ausländische lieferanten.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 18:46:32
      Beitrag Nr. 89 ()
      Was jetzt interessant zu wissen wäre ist, ob ein Gang vor das Bundesverfassungsgericht aufschiebende Wirkung gegen
      ein letztinstanzliches Urteil bewirken kann?

      Dann wäre es ja kein solches gewesen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 19:02:53
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hi diaboloplayer!

      Wie kannst du es wagen, Haispeed zu wiedersprechen?
      Sobald man etwas gegen seine 1000% richtigen Zahlen und Fakten sagt, und eine andere Meinung hat, fühlt er sich beleidigt, wird dann selbst beleidigend und ausfallend.
      Habe ich vor einem halben Jahr selbst erfahren.
      Also mach dir nichts draus. Mit solchen Leuten kann man nicht vernünftig reden.
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 09:16:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      oooh jetzt geht das wieder los.

      na denn man drauf.
      zwei legen los, die beide selbst nicht genau wissen von was sie eigentlich reden und gar kein argument gelten lassen, die gegen ihre sicht gehen.

      ist denn alles was ich geschrieben habe falch?

      dann kommt ihr doch mal mit fakten zahlen!
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 14:26:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      Im Anhang die offizielle Pressemitteilung - also ich sehe keine grossen Chancen mehr

      - von EU Seite ist kaum etwas zu befuerchten bei Getraenkeverpackungen fuer Mineralwasser und Bier

      siehe dazu das EUGH Urteil:
      URTEIL DES GERICHTSHOFES VOM 20. SEPTEMBER 1988.
      KOMMISSION DER EUROPAEISCHEN GEMEINSCHAFTEN GEGEN KOENIGREICH DAENEMARK.
      FREIER WARENVERKEHR - VERPACKUNGEN VON BIER UND ERFRISCHUNGSGETRAENKEN.
      RECHTSSACHE 302/86.

      Auszug:
      Die Verpflichtung zur Errichtung eines Pfand - und Rücknahmesystems für Leergut, die den Herstellern und Importeuren durch nationale Rechtsvorschriften im Rahmen eines Systems auferlegt ist, in dem Bier und Erfrischungsgetränke nur in Mehrwegverpackungen in den Handel gebracht werden dürfen, ist als zur Erreichung der Ziele des Umweltschutzes erforderlich anzusehen, so daß die dadurch bedingten Beschränkungen des freien Warenverkehrs nicht unverhältnismässig sind .

      sowie Artikel 5 der EU Richtlinie 94/62/EG unter Beachtung des Artikels 7 b dieser RL (keine systematische Diskriminierung von Importen)

      - wie die Klage vor dem Bundesverfassungsgerricht aussehen soll - ist mir ziemlich unklar

      Gegen welches verfassungsmaessige Recht soll denn ein Pfandsystem verstossen??? Das Verhalten der Getraenkeindustrie wirkt ja fast schon peinlich - obwohl sie aus ökologischer Sicht in manchen Punkten recht haben moegen.

      Anhang: Pressemitteilung

      Der Präsident
      des Oberverwaltungsgerichts Berlin
      - Pressestelle -

      22. Februar 2002

      P r e s s e m i t t e i l u n g 3/2002

      Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin im
      Beschwerdeverfahren über
      die Einführung eines Dosenpfandes.

      Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens war ein vorläufiger
      Rechtsschutzantrag von 16 großen Getränkeproduzenten und Unternehmen
      des Getränkehandels, die in der Bundesrepublik Deutschland unter
      anderem auch in Einwegbehältnissen abgefülltes Bier und Mineralwasser
      vertreiben. Die Verpackungsverordnung in der geltenden Fassung
      bestimmt, dass die für Einweg-Getränkeverpackungen vorgesehene
      Pflicht zur Erhebung eines Pfandes in Höhe von mindestens 0,25 Euro
      je Verpackung einsetzt, wenn der Anteil der
      Mehrweg-Getränkeverpackungen in allen Getränkebereichen insgesamt
      unter 72 % absinkt. Dies muss zuvor bei einer der jährlich
      durchzuführenden Erhebungen und sodann nochmals nach einem Jahr bei
      einer Nacherhebung festgestellt und
      bekannt gegeben worden sein, woraufhin nach Ablauf weiterer sechs
      Monate die Pfandpflicht für Einweg-Getränkeverpackungen einsetzt. Bis
      dahin sind die Getränkevertreiber aufgrund ihrer Teilnahme am dualen
      System von der Pfandpflicht befreit.
      Für das Jahr 1997 wurde von der Bundesregierung erstmals ein Absinken
      des gesamten Mehrweganteils unter 72 % bis auf 71,33 % ermittelt und
      im Bundesanzeiger bekannt gemacht; die danach durchzuführende
      Nacherhebung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen noch darunter
      liegenden Prozentsatz des bundesweiten gesamten Mehrweganteils
      ergeben mit der Folge, dass sodann nach dem Ablauf von sechs Monaten
      die Pfanderhebungspflicht für die Getränkebereiche Bier und
      Mineralwasser einsetzen würde. Die Antragstellerinnen haben mit dem
      einstweiligen Rechtsschutzgesuch vorbeugend die Verhinderung der
      bevorstehenden Bekanntgabe der bei der Nacherhebung ermittelten
      Mehrweganteile begehrt. Sie halten bereits die Feststellung der
      Quotenunterschreitung für das Jahr 1997 für fehlerhaft; überdies sei
      die Regelung der Verpackungsverordnung insgesamt infolge der damit
      verbundenen erheblichen Einschränkung ihrer Berufsausübungsfreiheit
      nichtig. Das Verwaltungsgericht hat diesen Antrag im August 2001
      zurückgewiesen, mit der Begründung mit der angestrebten Verhinderung
      der Bekanntgabe der Nacherhebungsergebnisse werde in prozessual
      unzulässiger Weise die allgemeine Geltung der Regelung der
      Verpackungsverordnung begehrt.
      Im Übrigen sei die Bekanntgabe der Mehrwegquote für das Jahr 1997
      rechtlich nicht zu beanstanden.
      Nunmehr hat das Oberverwaltungsgericht die dagegen von den
      Antragstelle-rinnen eingelegte Beschwerde zurückgewiesen. Das Gericht

      qualifiziert die Bekanntgabe der Erhebungsergebnisse wegen der damit

      verbundenen, für die betroffenen belastenden Rechtsfolgen als
      anfechtbaren Verwaltungsakt, gegen den ausnahmsweise bei Vorliegen
      eines qualifizierten Rechtsschutzbedürfnisses auch vorbeugender
      Rechtsschutz begehrt werden könne; dem Antrag könne aber nicht
      entsprochen werden, weil jedenfalls die von den Antragstellerinnen
      geltend gemachten Rechtsmängel der Bekanntgabe der Mehrwegquote für
      das Jahr 1997 und der Verordnung selbst nicht glaubhaft gemacht
      seien. Die vorgebrachten Zweifel gegen die Zuständigkeit der
      Bundesregierung für die Erhebungen über die Mehrweganteile und gegen
      die Befugnis des Bundesumweltministeriums zu deren Bekanntmachung sei
      nicht gerechtfertigt. Auf eine Fehlerhaftigkeit der für das Jahr 1997
      bekannt gegebenen Mehrwegquote könnte sich die Antragstellerinnen mit
      Rücksicht auf die Bestandskraft dieser Bekanntgabeentscheidungen
      nicht mit Erfolg berufen; schwerwiegende und offensichtliche
      Rechtsverstöße weise diese Feststellung jedenfalls nicht auf. Auch
      die von den Antragstellerinnen geäußerten Bedenken gegen die
      Rechtsgültigkeit der Verordnungsregelung teilt das Gericht im Rahmen
      des vorläufigen Rechtsschutzverfahrens nicht. Die Regelung sei nach
      Art und Inhalt durch die Verordnungsermächtigung im Kreislauf
      Wirtschaft-/Abfallgesetz gedeckt. Die von den Antragstellerinnen
      bestrittene
      Eignung der Regelung zu einer Stabilisierung der in den einzelnen
      Getränkebereichen derzeit vorhandenen Mehrweganteile könne nicht mit
      der erforderlichen Sicherheit verneint werden, da nicht festgestellt
      werden könne, dass die von dem Verordnungsgeber insoweit angestellten

      prognostischen Erwägungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung auf
      dem Getränkemarkt zur Erreichung dieses Ziels schlechthin ungeeignet
      seien. Das gelte auch bei einer unter gesamtökologischem Aspekt vom
      Verordnungsgeber bejahten - abgesehen von Getränkekartons -
      grundsätzlich bejahten ökologischen Vorteilhaftigkeit von
      Mehrweg-Getränkeverpackungen im Verhältnis zu Einweg-Verpackungen.
      Auch die mit der Pfanderhebungspflicht für den Getränkehandel
      erforderlich werdenden, zwischen den Beteiligten der Höhe nach
      äußerst umstrittenen, erheblichen Investitionen und sonstigen
      wirtschaftlichen Belastungen könnten die Verhältnismäßigkeit der
      Regelung nicht entscheidend in Frage stellen, wobei es Sache der
      Getränkeindustrie nach Maßgabe der zuvörderst ihr übertragenen
      Produktverantwortung sei, selbst kostengünstige und effiziente
      Systeme und Konzepte zu entwickeln. Ebenso wenig könnten die von den
      Antragstellerinnen gerügten Verstöße der deutschen Regelung gegen
      Europäisches Gemeinschaftsrecht festgestellt
      werden.

      Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin, 2. Senat - OVG 2 S 6.01
      -
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 16:30:39
      Beitrag Nr. 93 ()
      das kam nach der bundesratssitzung im juni oder juli 2001. weis nicht mehr genau wann das war.
      darauf beziehe ich mich.

      EU prüft Klagen gegen die geplante Regelung

      Drei Staaten melden wettbewerbsrechtliche Bedenken an

      sce

      Die rot-grüne Bundesregierung bekommt beim geplanten Zwangspfand für Dosen und Einwegflaschen Druck aus Brüssel. Die EU-Mitgliedsländer Frankreich, Österreich und Luxemburg haben bei der EU-Kommission Einwände gegen das Zwangspfand erhoben, das Anfang 2002 eingeführt werden soll. Auch Großbritannien und Italien wollen im Rahmen des vorgeschriebenen Notifizierungsverfahrens Wettbewerbsbedenken geltend machen.In den Stellungnahmen der drei EU-Länder, die dem Handelsblatt vorliegen, wird der Bundesregierung vorgeworfen, mit dem Zwangspfand faktisch Handelsbarrieren gegenüber ausländischen Getränke-Importeuren zu errichten. So heißt es in der Mitteilung des österreichischen Wirtschaftsministeriums, die Maßnahme verletze die Freiheit des Warenverkehrs. Ausländische Anbieter, die ihre Getränke vorwiegend in Einweggebinden nach Deutschland exportierten, würden "in nicht gerechtfertigter Weise benachteiligt". Die Belastungen durch gesonderte Produktion und Logistik würden den gesamten europäischen Markt spalten.Die Getränke-Importeure fürchten Einbußen auf dem umsatzstarken deutschen Markt. "Für die französischen Hersteller, die vorwiegend in Einwegflaschen produzieren, entstünde eine erhebliche De-facto-Diskriminierung", schreibt das Europaministerium in Paris. Von den zehn in Deutschland meist verkauften Mineralwasser-Marken kommen vier aus Frankreich.Zudem bezeichnet Österreich die beabsichtigte Lenkungswirkung als fragwürdig. Die Differenzierung nach ökologisch guten und schlechten Getränkeverpackungen sei wissenschaftlich nicht gerechtfertigt. Nach Auffassung von Frankreich und Luxemburg verstößt der nationale Vorstoß Deutschlands sogar gegen die europäische Verpackungsrichtlinie von 1994, die keine Unterscheidung von ökologischen und weniger ökologischen Gebinden kenne. Innerhalb der Gemeinschaft existiert ein Zwangspfand bereits in Schweden und Dänemark. Das dänische wird vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) beklagt.Die EU-Kommission kann in das nationale Gesetzgebungsverfahren eingreifen, wenn andere EU-Mitglieder Einwände erheben. Angesichts drohender Schadenersatzklagen und möglicher Beschwerden vor dem EuGH kann Brüssel die Bundesregierung auffordern, Bedenken aus dem Ausland auszuräumen. In der Kommission gibt es entschiedene Gegner des Zwangspfandes. Dies deutete sich bereits im März an, als Brüssel wegen der Mehrwegquote für Mineralwasser in der deutschen Verpackungsverordnung Klage vor dem EuGH einreichte. Nach Überzeugung der Brüsseler Dienststellen ist die Quote binnenmarktfeindlich und diskriminiert Einwegverpackungen.


      haispeed
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 22:51:14
      Beitrag Nr. 94 ()
      In der heutigen TAZ ein interessantes Interview zum Dosenpfand. Andere Umweltexperten rechnen mit der Einführung übrigens erst für Mitte 2003 (und nicht, wir Hr. Baake, schon für kommenden Herbst). Ein Gang zum BVG ist für die Getränkegroßindustrie zwar noch möglich, wird von dieser aufgrund der Aussichtslosigkeit ihrer Klage aber evtl. erst gar nicht mehr unternommen werden.


      "Ein Sieg der Vernunft"

      Umweltstaatssekretär Rainer Baake ist zufrieden mit dem Dosenurteil des OVG Berlin. Bis Herbst soll nun das Zwangspfand endlich kommen: Auf Dosen wie Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser - und vermutlich auch für Cola und Limo

      Interview MATTHIAS URBACH

      taz: Herr Baake, sechzehn Handelskonzerne und Großbrauereien sind mit ihrer Klage gegen das Dosenpfand für Mineralwasser und Biere gescheitert. Sind Sie mit dem Urteil zufrieden?

      Rainer Baake: Aber ja. Dies ist ein Sieg der Vernunft über die Einwegwirtschaft. Ex und hopp wird endlich unattraktiv.

      Immerhin konnte die Dosenlobby das Zwangspfand noch über ein halbes Jahr verzögern.

      Das ist leider richtig. Ganz offensichtlich haben die Unternehmen die Zeit auch genutzt, um Mehrweg weiter aus dem Handel zu drängen.

      Auf welche Weise?

      Jeder, der einkaufen geht, konnte sehen, dass die großen Unternehmen mit Sonderangeboten massiv für Einweg geworben haben. Man sieht das auch am Ergebnis: Die Mehrwegquote befindet sich im freien Fall.

      Wann wird das Dosenpfand denn nun kommen?

      Im kommenden Herbst.

      Vor oder nach der Wahl?

      Das hängt noch von einigen Prüfungen ab. Neuere Erhebungen deuten darauf hin, dass es auch bei kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken, wie Cola und Fanta, einen Einbruch der Mehrwegquote gab. Derzeit überprüft das Umweltbundesamt die Zahlen aus der Nacherhebung für das Jahr 1998, was noch einige Wochen dauern wird. Das wollen wir abwarten und dann entscheiden, ob neben Bier auch für Cola und Limo eine Pfandpflicht eingeführt wird.

      Also kommt das Pfand erst nach der Wahl.

      Das kann nach der Wahl sein, aber dieser Zeitpunkt ist für uns nicht entscheidend.

      Kommt das Zwangspfand denn noch rechtzeitig?

      Es ist jedenfalls höchste Zeit: Alles Gerede des Handels, man wolle die Mehrwegquote stabilisieren, erwies sich als Schall und Rauch. Tatsächlich setzten die Großbrauereien ihren Verdrängungswettbewerb gegen den Mittelstand fort. Würden wir jetzt nicht eingreifen, würde die Existenz der kleinen Brauereien und Mineralbrunnen aufs Spiel gesetzt, die im Vertrauen auf das Gesetz in Mehrweg investiert haben. Das würde tausende Arbeitsplätze kosten.

      Wie hoch ist denn der Mehrweganteil noch? Die Deutsche Umwelthilfe spricht von zuletzt nicht einmal mehr 60 Prozent.

      Es gibt einen eindeutigen Trend nach unten. Aber bevor die neuen Zahlen nicht überprüft sind, kann ich sie nicht öffentlich machen.

      Wird denn das Zwangspfand nun die Trendwende zugunsten des Mehrweges bringen?

      Der Convenience-Vorteil der Dosen fällt bei einem Pfand weg. Man muss sie genau wie Mehrwegflaschen zum Händler zurückbringen, um sein Pfand wiederzubekommen. Deshalb glaube ich, dass sich die Mehrwegquote stabilisiern wird.

      Aber die gesetzlich geforderten 72 Prozent wird sie nicht mehr erreichen.

      Ich bin kein Prophet. Aber ich hoffe, dass Mehrweg auch wieder Marktanteile gewinnen wird.

      Fürchten Sie, dass das Dosenpfand Sie Wählerstimmen kosten wird?

      Nein. Es gibt in der Bevölkerung eine große Mehrheit dafür: In Umfragen haben stets 70 bis 80 Prozent ein Pfand auf Dosen begrüßt.

      taz Nr. 6685 vom 25.2.2002, Seite 8, 106 Zeilen (Interview), MATTHIAS URBACH

      taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz-Verlag Berlin, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 39316-106
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      Avatar
      schrieb am 26.02.02 08:10:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      hört hört!

      Fürchten Sie, dass das Dosenpfand Sie Wählerstimmen kosten wird?
      Nein. Es gibt in der Bevölkerung eine große Mehrheit dafür: In Umfragen haben stets 70 bis 80 Prozent ein Pfand auf Dosen begrüßt.

      genau darum geht es. lange genug wurde stimmung gemacht für das zwangspfand und nun hat man ein thema das zum wahlkampf taugt, da fast 80% der bürger dieser lüge aufsitzen.

      es wird 5 und mehr mrd. dm (2,5 mrd. €) kosten und die mehrwegquote wird nicht steigen, da die dose und einweg-pet trotzdem den laden bestimmen werden. denn ob ich einweg oder mehrweg gegen geld in den laden zurück trage ist doch egal. auch arbeitsplätze wird es kosten, auf seiten der recyclingwirtschaft. eine folge wird auch sein, dass glas noch weiter drastisch zurück geht.

      egal ist es nur nicht den tomra aktionären. die können sich dann freuen und das ist dann das einzige positive an der sache. das meine ich ehrlich!

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:08:26
      Beitrag Nr. 96 ()
      kurze Anmerkungen:

      1. gegen ein Zwangspfand spricht von EU Seite gar nichts, siehe das Urteil des EUGH und die EU VerpackungsRL, es darf nur keine systematische Diskriminierung von Importen stattfinden wie z.B. in den 80 Jahren in Daenemark, als nur bestimmte Gebinde erlaubt waren.

      2. Das Pfand auf Bier und Mineralwasser kommt genau 6 Monate nach Veröffentlichung der Zahlen, so will es das Gesetz, die von der CDU verabschiedete zur Zeit gueltige VerpackungsVO.

      Der Entwurf zur Aenderung der VerpackVO ist ja bekanntlich im Bundesrat gescheitert.

      Wenn Tritin mit der Veröffentlichung wartet, so ist das meiner meinung nach aus rein wahltaktischen Gruenden
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 15:29:50
      Beitrag Nr. 97 ()
      Habe ich gerade bei T-online gefunden:
      Zur Zeit sind 70% für das Dosenpfand:

      Top-Thema

      Meinungen gespalten
      Diskussion um Dosenpfand

      Der Streit um das Dosenpfand spaltet die Wirtschaft. Der Getränke-Fachgroßhandel begrüßte die Entscheidung des Berliner Oberverwaltungsgerichtes vom Freitag gegen eine Klage von 16 Getränke-Herstellern und Handelsketten, mit denen diese das Zwangspfand stoppen wollten.
      Dosenhersteller besorgt
      Deutschlands größter Verpackungs- und Dosenhersteller Schmalbach-Lubeca sorgt sich dagegen um die Zukunft seiner Mitarbeiter. Ein Absatzrückgang würde «sich auch auf die Arbeitsplätze auswirken», sagte der Sprecher des Ratinger Unternehmens, Hartmut Gahmann, am Dienstag. Jede zweite deutsche Getränkedose komme von Schmalbach-Lubeca. Der Dosen-Marktführer warnte zudem vor den hohen Kosten für die Installation der Mehrwegsysteme: Die Investitionen gehen laut Gahmann in die Milliarden. Damit werde der Handel stark belastet. Derzeit prüften die beteiligten Unternehmen eine mögliche Anfechtungsklage gegen die Gerichtsentscheidung.

      Fachgroßhandel dafür
      Auch den Befürwortern des Pflichtpfands geht es nach eigenen Angaben um Arbeitsplätze: «Die Mehrwegflasche sichert bundesweit 250 000 Stellen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen Getränke-Fachgroßhandels, Günther Guder, in Düsseldorf. Freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie lehnte er ab. «Die Quote von 72 Prozent stand im Raum. Niemand hat die Gegenseite daran gehindert, diese einzuhalten.»

      Vorgeschriebene Mehrwegquote wird nicht erreicht
      Wird die vorgeschriebene Mehrwegquote bei Getränkeverpackungen von mindestens 72 Prozent zwei Jahre lang unterschritten und dies im Bundesanzeiger veröffentlicht, tritt das Pfand der Verordnung zufolge sechs Monate nach Veröffentlichung in Kraft. Die 16 klagenden Unternehmen wollten verhindern, dass die Bundesregierung das Ergebnis einer Nacherhebung über den Mehrweg-Anteil bei Getränkeverpackungen von 1997 bekannt gibt. Damals wurde von der Regierung erstmals ein Mehrweganteil unter 72 Prozent ermittelt und die Quote im Bundesanzeiger veröffentlicht.

      Trend zur Dose setzt sich fort
      Die Zahlen für die Nacherhebung 1998 sollen laut Umweltministerium Ende März/Anfang April vorliegen. Der Trend zur Dose hat sich nach Angaben des Bundesministeriums auch in den vergangenen beiden Jahren fortgesetzt. Tritt das Pfand in Kraft, wird auf mehrere Einweg- Getränkeverpackungen bis 1,5 Liter ein Pfand in Höhe von 0,25 Euro erhoben, über 1,5 Liter sind es 0,50 Euro (knapp 1 Mark).
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 21:19:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ Haispeed,

      am Wochenende habe ich bei einer Bachreinigung mit Kollegen auf einer Strecke von ca. 1 km gefunden:

      * ca. 200 Dosen
      * exakt 4 Pflandflaschen

      Keine Ahnung, ob das Dosenpfand den Mehrweganteil erhöhen wird oder nicht. Aber willst Du allen Ernstes behaupten, nur Tomra-Aktionäre profitierten vom Dosenpfand ? Lauf einfach mal in ´ner ruhigen Minute an einem Fluß entlang...

      Bär haut Bulle
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 23:23:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Der Gipfel der Unverschämtheit kommt aus Stuttgart (Christdemokraten) von der Partei, die ihre eigenen Verordnungen misstraut und sie aus lauter Opportunnismus verhindern möchte.

      Stuttgart
      Bundesratsinitiative gegen Dosenpfand



      In einer auch von Baden-Württemberg mitgetragenen Bundesratsinitiative soll die Bundesregierung aufgefordert werden, den Verfall des Mehrweganteils bei Getränkeverpackungen zu stoppen.
      Nach Auffassung von Landesumweltminister Ulrich Müller (CDU) soll die rot-grüne Regierung in Gespräche mit der Wirtschaft über eine bessere Lösung als das Pfand eintreten. Bundesumweltminister Trittin war mit einer Reform der Verpackungsverordnung gescheitert. Somit greift nun die geltende Verordnung, nach der ein Pfand auf Bier- und Mineralwasserdosen erhoben werden muss. Müller wirft Trittin Untätigkeit seit dem Sommer 2001 vor. Gespräche mit der Wirtschaft könnten dazu führen, dass die Gegner eines Dosenpfands für ein funktionierendes Mehrwegsystem sorgen müssten, sagte Müller.

      Dem gehören sofort wegen Unfähigkeit und Weltfremdheit sämtliche Pensionen gestrichen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 10:05:07
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ bär haut bulle

      das behaupte ich nicht und ich habe dazu auch schon weiter unten stellung bezogen.

      aber ich stelle die frage noch einmal. warum soll die mehrheit der bürger in deutschland für einen geringen teil (ca. 1%) der umweltsünden anderer zahlen? du gehst doch auch nicht für sünden anderer in den knast?

      die investitionen für das zwangspfand werden weit über 2,5mrd euro ausmachen. wer glaubt ihr denn wird das zahlen? die industrie? nein die verbraucher werden es zahlen. und zwar alle!

      weniger als die hälfte würden die kommunen gern nehmen um die gräben und flächen sauber zu halten und um umweltsündern auf die finger zu klopfen.
      geld was ihnen ja auch systematisch entzogen wurde. denn die öffentliche reinigung steht auf sehr dünnen finanziellen fundamenten. auch deswegen sieht man mehr müll, weil weniger gereinigt wird, weil papierkörbe abgehengt werden oder autobahnrastplätze garnicht mehr angefahren werden zur reinigung.

      aber das ist ja alles dummes zeug gelle?

      weiterer rückgang der mehrwegquote, mehr arbeitslose in den verschiedensten bereichen der wirtschaft, (nicht nur der bayrischen brauer) und preisanstieg werden die folge des zwangspfandes sein. unterhalten wir uns doch wieder wenn es soweit ist.


      @diabolo

      tut mir leid aber ich verstehe wieder nicht was du damit ausdrücken willst? ist es nun schlecht mit der wirtschaft darüber zu reden oder ist müller der idiot oder trittin oder wer ist was oder was sollte wie sein nach deiner meinung?

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:54:09
      Beitrag Nr. 101 ()
      @haispeed:

      "aber ich stelle die frage noch einmal. warum soll die mehrheit der bürger in deutschland für einen geringen teil (ca. 1%) der umweltsünden anderer zahlen? du gehst doch auch nicht für sünden anderer in den knast?"

      Ganz unpolemisch: Wie willst Du dieser 1% habhaft werden, um sie in die Pflicht zu nehmen? Umweltpolizei?

      Jetzt doch polemisch: Die Arbeitslosigkeit wäre dann Null. Aber wäre das nicht ein bisschen teurer als Pfanddosen-Rücknahme-Automaten?

      Grüße, Grienschuh
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 12:49:02
      Beitrag Nr. 102 ()
      @Grienschuh

      vieleicht räumt man diesen 1% lieber den müll nach. aber auch die kontrolle an bestimmten plätzen wäre doch denkbar. ob das ne umweltpolizei, ne politesse oder sonst wer im auftrag des ordnungsamtes macht, darüber kann man nachdenken.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:03:43
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ Haispeed,

      ich habe nicht behauptet, daß Du dummes Zeug redest, aber je länger ich Deine Argumente lese, desto schwächer, finde ich, werden sie.

      Ein Beispiel aus Deinem Beitrag # 100 gefällig ?

      Du beklagst: "Warum soll die mehrheit der bürger in deutschland für einen geringen teil (ca. 1%) der umweltsünden anderer zahlen" ? Richtig, das Dosenpfand wird natürlich auf uns Verbraucher umgelegt.

      Nur: Als Alternative plädierst Du dafür, daß die Kommunen mehr Reinigungspersonal etc. einstellen, um dem Dosendreck Herr zu werden. Na, da werden Dir die Kommunen (die es ja gerade besonders dick haben !) aber was pfeifen !! Und das bezahlen dann nicht wir Verbraucher, oder ? Diese Lösung wäre auf Jahre hinaus gesehen unendlich teurer (Personalkosten) als eine einmalige Aufstellung von Automaten mitsamt seinen Neben- und Folgekosten.

      Seien wir realistisch: Als Alternative zum Dosenpfand käme nur die gemeinsame Bereitschaft der Getränkegroßindustrie zur Erhöhung der Mehrwegquote in Frage. Diese Bereitschaft hat die Industrie seit Jahren verweigert und wird sie im Sinne des Preisdumpings auch weiterhin verweigern. Selbstverpflichtungen der Wirtschaft allein haben noch seltenst funktioniert.

      So wie wir es heute kaum noch glauben können, daß Flaschen früher z.T. im Restmüll gelandet sind, werden wir uns bald verwundert die Augen reiben, wie man früher Dosen einfach in einen Sack oder in die Landschaft werfen konnte.

      Bär haut Bulle
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 08:18:43
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ bär haut bulle

      wahrscheinlich hast du nicht den ganzen thread verfolgt. ich hatte unten irgendwo schon einmal geschrieben das die industrie bereit wäre wahrscheinlich bis zu 250.000.000 € zu zahlen (und wahrscheinlich noch mehr) um die reinigung zu ermöglichen. ich will auch nicht noch einmal die zahlen bemühen die zeigen wie hoch der anteil an dosen im abgelagerten "öffentlich" sichtbaren dreck ist. aber ich glaube, dass 250 millionen bei der angespannten haushaltslage der kommunen schon ein starkes argument sind.
      dieses geld ausgezahlt würde sicher sogar reichen um die gehwege zu bohnern.
      für selbstverpflichtungen der wirtschaft giebt es auch positive beispiele. interseroh lebt fast ausschließlich von der selbstentsorgung, also durch von der wirtschaft selbst übernommenen verantwortung.

      hier mal ein beispiel was so alles an der autobahn liegt.

      Wilde Kippen an der Leitplanke

      VON TIM STINAUER, 21.02.02,

      Polizei und Straßenwärter klagen über wachsende Müllberge auf Autobahnen und Raststätten. Ertappte Sünder müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
      Er kam meistens in der Dunkelheit und lenkte sein Auto auf einen Autobahnparkplatz bei Eschweiler. Hier hielt er an, ließ prüfend den Blick schweifen. Dann öffnete er den Kofferraum und lud ab: Knochen, Fettschwarten, Tierkadaver. Regelmäßig mussten die Straßenwärter der Autobahnmeisterei die illegal entsorgten Fleischabfälle am nächsten Tag wegräumen. Bis sich Beamten der Kölner Autobahnpolizei auf die Lauer legten, den Parkplatz observierten und den Metzger nach wenigen Tagen auf frischer Tat ertappten. Der Müllsünder musste ein hohes Bußgeld zahlen. „Die Fleischberge hatten schon Ratten angelockt, die die Straße mit ihren Tunneln untergraben haben. Dadurch entstehen Risse in der Fahrbahn, die Unfälle verursachen können“, berichtet Helmut Simon, Leiter der Kölner Autobahnpolizei.

      Wachsende Müllberge entlang der Autobahnen und auf Rast- und Parkplätzen - nach Worten des Polizeidirektors ist das im Kölner Regierungsbezirk ein „akutes Problem“. Ginge es nach ihm, sollten erwischte Müllsünder noch stärker als bisher zur Kasse gebeten werden. Schon jetzt zahlt man für eine weggeworfene Zeitung oder Plastikflasche bis zu 50 Euro Bußgeld. „Auf Parkplätzen finden wir Kühlschränke, Autowracks, Autobatterien, Sperrmüll. Aus dem Autofenster fliegen in voller Fahrt vor allem Dosen, Zigarettenschachteln und Fast-Food-Verpackungen“, sagt Bernhard Meier, Sprecher des Landesbetriebs Straßen NRW, der für die Reinigung von Autobahnen und Landesstraßen zuständig ist. „Und in der Kurve einer Ausfahrt wird, die Fliehkraft nutzend, vom Beifahrer schon mal ein alter Teppichboden aus der Heckklappe gestoßen“, weiß Meier zu berichten.

      Nach einer neuen Untersuchung des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs (ADAC) kostet die Beseitigung illegal entsorgter Abfälle an Autobahnen bundesweit den Steuerzahler 30 Millionen Euro pro Jahr. Weil aber Geld fehlt, werden immer mehr stark verschmutzte Parkplätze ersatzlos beseitigt, schreibt die „ADAC Motorwelt“.
      Für die 30 Straßenwärter der Kölner Autobahnmeisterei steht in den nächsten Wochen der „Frühjahrsputz“ entlang der Bundesstraßen an. „Eine unangenehme, aber notwendige Pflicht. Denn wenn beim Grünschnitt eine Coladose in die Häckselmaschine kommt, fliegt die den Kollegen um die Ohren“, so Meier.

      „Auf Parkplätzen darf man nur den Verpackungsmüll der Wegzehrung wegwerfen, nicht die Mülltüte von zu Hause“, erklärt Simon. Wer Müllsünder beobachtet, sollte sich das Kennzeichen merken und Anzeige erstatten. Formulare dafür gibt es im Internet.

      die 30 mille, die der steuerzahler zahlt wären dann schon über

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 08:31:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      habt ihr schon mal überlegt, dass ALLES vom verbraucher gezahlt wird? sogar die steuern, mit denen die kommunen finanziert werden, und selbst dn steueranteil, der von den unternehmen beigetragen wird, zahlt letztlich der verbraucher (über den umweg der produktepreise).
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 22:17:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      Also auch die 250.000.000 € die laut haispeed die Industrie zu zahlen bereit ist.

      Soll sie doch lieber Rücknahmeautomaten (Eimalinvestition) kaufen.
      Am Ende halten sie sich vielleicht auch an diese Selbstverplichtung 250.000.000 € zu zahlen nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 23:38:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      immer noch weniger als ca. 2,5 mrd. € diabolo.

      plotin
      aber warum immer gleich die ganze zeche zahlen?
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 21:38:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo "diaboloplayer"
      "Platin"
      "bär haut bulle"
      Diese Diskusion mit Haispeed hatte ich schon letztes Jahr, siehe Thread Nr. 417569. Ist zwecklos.
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 21:43:34
      Beitrag Nr. 109 ()
      @YACKYONE

      Plotin (alter Grieche)

      cu
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 09:10:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      @JACKYONE

      du hast recht! es ist zwecklos mich von etwas überzeugen zu wollen was "ICH" für ein aufgebauschtes und im höchsten maße unwirtschaftliches szenario halte.
      meine sicht der dinge vertrete ich halt genauso wehemend wie ihr es mit euren ansichten tut. bin ich deswegen "der böse" oder muß man mich deswegen "verachten"?


      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 09:56:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      noch ein bischen wasser auf die mühlen.

      Einweggetränke werden 5 Cent teurer

      Pellengahr (Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels HDE) sagte dies gegenüber der FAZ. Demnach würden die 0,9 Cent/Stück, die Trittin angesetzt hat für die Verteuerung der Einwegverpackungen bei weitem übertroffen. Die Verteuerung werde um 5 Cent je Verpackung liegen, die dem Pfand hinzugerechnet werden müßte.
      Weiter schätzt er das ca. 10 000 Arbeitsplätze vernichtet werden, da für kleine Einzelhändler die Anschaffung von Leergutautomaten nicht zu bezahlen sei.

      das mit den arbeitsplätzen halte ich jedoch für überzogen, da die art der organisation der rücknahme noch garnicht offiziell betrachtet wurde. die 5 cent jedoch halte ich für realistisch, da man ja weiß, dass politiker sich gern verschätzen wenn es um ihre profilierung und durchsetzung von beschlüssen geht. hinterher stehen sie dann da und "wundern" sich das es doch so teuer wurde.

      der ganze artikel steht heute in der faz.
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 11:09:50
      Beitrag Nr. 112 ()
      So, so, Haispeed,

      und der Herr Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels HDE ist also der Herr Oberseriös und verschätzt sich natürlich niemals zu seinen Gunsten ?

      Und wundert sich hinterher natürlich auch nicht darüber, daß sein Geschrei leicht überzogen war und seine Unternehmen immer noch fette Gewinne einfahren ?

      Kopfschüttelnd: Bär haut BUlle
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 11:50:49
      Beitrag Nr. 113 ()
      @haispeed:

      Was soll daran so schlecht sein, wenn sich die Einwegdose um 5 Cent verteuert?
      Dann wird der Anreiz ja noch größer, die ökologisch sinnvollen Merwegflaschen zu kaufen. Und dies stärkt wiederum die Heimischen Getränkehersteller (Brauereien...)
      Durch das Dosenpfand wird wenigstens unsere Umwelt saubergehalten.

      Der kleine Einzelhändler muß ja keine Dosen verkaufen oder???
      Dann muß er sie auch nicht zurücknehmen, oder?
      Oder Sie tun Sich zusammen, dann sind die Anschaffungskosten für jeden geringer.
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 14:28:11
      Beitrag Nr. 114 ()
      @ Bär haut BUlle

      so so tut er das etwa auch der böse!?

      auf jeden fall liegt er weit näher an der realität als trittin. das belegen studien die schon im letzten jahr vorgelegt wurden und zwar auch beauftragt vom ministerium.
      aber das tut sich schwer seine eigens in auftrag gegebenen studien anzuerkennen. die gutachter könnten ja auch so tun als ob gelle....?

      das alle lügen könnten bezweifel ich auch garnicht, denn jeder verfolgt sein interesse. also muß auch jeder sehen wo er sich am besten wieder findet. pfand bleibt für mich ökologischer- und ökonomischer schwachsinn, weil das ziel was man erreichen will nicht erreichen kann und damit wieder die allgemeinheit belastet.

      @rolf1

      "Der kleine Einzelhändler muß ja keine Dosen verkaufen oder???
      Dann muß er sie auch nicht zurücknehmen, oder?
      Oder Sie tun Sich zusammen, dann sind die Anschaffungskosten für jeden geringer."

      der kleine lebt gerade davon das es einweg giebt, weil er mehrweg nicht händeln kann. sollen sich denn zb. die kioskbetreiber oder kleinmärkte zusammen schließen? sollen sie sich eine fläche mieten und zu zehnt nebeneinander wirtschaften?
      das ist es doch wohl nicht was du meinst, oder?
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 14:43:43
      Beitrag Nr. 115 ()
      @haispeed:

      Ich wohne ländlich, wo kaum eine Großhandelskette existiert. Der nächste Real ist ca 7 Kilometer entfernt)
      In unseren Länden erhälst du sehr viel Mehrweggüter (Mehrwegflaschen, Mehrwegjoghurt)
      Wenn Sie die verkauften Dosen zurücknehmen müssen, werden Sie halt keine mehr verkaufen, wenn es nicht lukrativ ist.

      Und wenn Zusatzkosten von 5 Cent pro Dose kommen, werden die Dosen im Vergleich zur Mehrwegflasche nicht mehr sooo lukrativ sein und der kleine Händler wird nur noch Mehrwegflaschen anbieten.
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 14:50:06
      Beitrag Nr. 116 ()
      @haispeed:

      In der nächsten Stadt gibt es ein Schwimmbad, mit zwei Kiosken. Keiner von beiden verkauft Dosen. Man bekommt alles in Mehrwegflaschen. Auf jeder Flasche ist ein Pfand von 1DM, zur Flasche bekommt man ein spezielles Pfandstück.
      Klappt einwandfrei.

      Weder unser Bäcker, noch einer unserer Kramerläden verkauft Dosen, nur Mehrwegflaschen. Also bei uns klappt das, warum sollte es nicht auch woanders funktionieren??
      Natürlich ist Einweg einfacher, doch das ist doch nicht der Sinn der Sache.
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 20:44:23
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hi Highspeed

      Von mir aus können Dosen sogar doppelt so teuer werden,
      und wer ein logistisches Problem mit der Entsorgung von Dosen hat, der soll doch Flaschen verkaufen.
      Wer damit ebenso ein Problem hat soll anstatt Dosen und Flaschen , dann eben nur Benzin oder Brot verkaufen.
      Ein bisschen Regulierung liegt ja schon im Namen der sozialen Marktwirtschaft.
      Desweiteren sollte man auch nicht die braven Leute vergessen die standhaft in Mehrwegabfüllsysteme investiert
      haben, die währen doch wohl die wahren Verlierer.

      Und du hast bestimmt nicht mal den Leuten den Müll nachgeräumt die ihn einfach überall hin werfen. Oder?

      Ich finde es äußerst bescheiden, einfach vorrauszusetzen
      das dies irgendwelche Leute wegen deiner industrienahen Ansichten und der Profitgier der Industrie tun werden.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 08:25:53
      Beitrag Nr. 118 ()
      sonst regen sich alle auf wenn sie nur einen pengö mehr für was weiß ich alles zahlen müßen und hier tun sie so als ob das egal ist. selbst die ökosteuer wurde scharf angegriffen. aber hier wird die dose zum haßobjekt erklärt (obwohl es ja auch um pet geht) weil es so schön ist sich den saubermann zu geben, denn das thema taugt ja super sich in den glanz zu stellen. selbst ist man clean, denn man hat ja noch nie eine dose in der hand gehabt, geschweige ins gebüsch geschmissen,und die die sie kaufen(zb. segler, reisende, campingfreaks, trucker oder oder)sind alles umweltsünder. diese einstellung wäre doch zu einfach. na und wenn staatlicher eingriff was mit marktwirtschaft zu tun hat, danke!

      habt ihr eigentlich auch aktien? diabolo? mich würde mal interessieren welche?

      rolf1 nichts für ungut aber deine aussage ist nicht sonderlich repräsentativ. denke mal an stadien, bahnhöfe, flughäfen, imbissbuden und und und. wobei ich deine beispiele ja gut finde. ich selbst kaufe auch überwiegend mehrweg und einweg wandert in die tonne oder den gelben sack und nicht in die landschaft. trotzdem möchte ich nicht für die sünden anderer, gemeinschaftlich mit allen über die preise büßen. halt mein standpunkt.

      freut euch auf steigende preise (auch bei mehrweg) und das gute gefühl mehr für die umwelt getan zu haben als nötig!
      egal was dadurch alles für nachteile entstehen, die ich nicht noch einmal nennen möchte.

      die vorteile sind klar auf seiten der tomraaktionäre und denen gönne ich es, gewinn zu machen mit falscher staatlicher lenkung. das ist ehrlich gemeint.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 21:01:41
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Haiseed

      Wenn du den Unterschied zwischen sozialer Markwirtschaft und Markwirtschaft nicht kennst solltest du diese Bildungslücke schleunigst schließen.

      Irgendwo muß die Kohle ja herkommen und deswegen
      finde ich die Ökosteuer super, denn zum ersten mal dürfen sich auch Beamte und Selbständige an den Lohnnebenkosten beteidigen, also Rentner unterstützen, Beamtenpensionen zahlen, usw.
      Hast du da was dagegen?

      Und was ich für Aktien habe kannst du dir in einem Fall wohl denken, und der Rest geht dich einen feuchten Staub an.

      Ich denke du solltest selbst Aktien kaufen, am besten Tomra,
      denn die Industrie wird einen Teufel tun vors Bundesverfassungsgericht zu ziehen, denn das wäre wohl ein Schuss der nach hinten losgehen könnte.

      Oder hast du seit dem Säbelrasseln nach dem Urteil auch noch einen Ton darüber gehört?
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 08:38:36
      Beitrag Nr. 120 ()
      @diabolo

      oh! ich glaube schon das ich diesen unterschied kenne. ich spüre ihn in diesem land ja jeden tag. ich brauch da nur auf meine steuern zu schauen und mich umzusehen wer, wo, wie alles auf täsch anderer leute lebt.

      die ökosteuer verteufel ich übrigens nicht, also zieh nicht etwas hoch was ich so nicht gesagt habe. nur finde ich es schlecht das sie zb. für "beamtenpensionen" herhalten soll und ein rentensystem stützt das so "ausgewogen" ist wie das deutsche. öko steht auch für umwelt, also liegt eigentlich nahe es auch dafür zu verwenden. doch außer alibibeträgen fließt von dem geld da nicht viel hin. löcher stopfen ist die art der verwendung.

      junge die frage mit den aktien war retorisch ein bischen durch die hintertür gemeint. aber du bist so darauf versteift mir einen rein zu würgen, dass du das garnicht mehr schnallst.

      und ich höre jeden tag was so läuft da mach dir meinetwegen mal keine gedanken. der weg ist nur eine variante. na und selbst wenn das pfand kommt werde ich gut daran verdienen, da kann ich dich beruhigen. ich halte es in der sache für falsch aber ich bin flexibel genug mich auf eine neuen situation einzustellen.

      und aktien habe ich auch, denn auf das ökosteuer gestützte rentensystem verlass ich mich nicht.

      wir sollten die leute in diesem board nicht länger mit unserem konflikt nerven. wenn du möchtest sende mir die antwort als boardmail. dann antworte ich dir auf dem selben weg.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 10:17:30
      Beitrag Nr. 121 ()
      haispeed, was Du zum Verhältnis von (deutscher) Ökosteuer und Umwelt gesagt hast, stimmt allerdings :(
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 00:45:48
      Beitrag Nr. 122 ()
      Stellungnahme zu dem Streit:

      Diaboloplayer schreibt:
      "Irgendwo muß die Kohle ja herkommen und deswegen
      finde ich die Ökosteuer super, denn zum ersten mal dürfen sich auch Beamte und Selbständige an den Lohnnebenkosten beteidigen, also Rentner unterstützen, Beamtenpensionen zahlen, usw.
      Hast du da was dagegen?"

      Klingt für mich etwas rücksichtslos. Die Ökosteuer wird, wie Du sicherlich weißt, zweckentfremdet.


      Dazu stellt haispeed richtig fest:

      "öko steht auch für umwelt, also liegt eigentlich nahe es auch dafür zu verwenden. doch außer alibibeträgen fließt von dem geld da nicht viel hin. löcher stopfen ist die art der verwendung."

      Ferner:" und aktien habe ich auch, denn auf das ökosteuer gestützte rentensystem verlass ich mich nicht"


      Der Junge hat begriffen, worum es geht.


      Fazit: Soziale Marktwirtschaft hat eben auch die Komponente Sozial, die Dir allerdings völlig wurscht zu sein scheint. Du sprichst von Bildungslücke- Kohle muß irgendwo herkommen und spielst Dich oberlehrerhaft auf und provozierst ohne jede Not.

      Unglaublich auch Deine Unterstellung:
      "Ich finde es äußerst bescheiden, einfach vorrauszusetzen
      das dies irgendwelche Leute wegen deiner industrienahen Ansichten und der Profitgier der Industrie tun werden".

      Profitgier das ist schon starker Tobak mein lieber Freund.
      Solche Argumente gebraucht man nur dann, wenn man merkt, dass nichts anderes mehr fruchtet.


      Übrigens, solltest Du mal an Deiner Bildungslücke in Sachen Orthographie arbeiten. Deine Worte:vorrauszusetzen und währen sind verbesserungswürdig:laugh: Denk mal drüber nach. Ich will die Lösung nicht verraten:laugh:

      Bevor man den Moralapostel spielt, sollte man vor seiner eigenen Tür kehren. Kommt gut lieber Oberstudienrat.


      Urteil meinerseits: haispeed-diaboloplyer1-0



      Tippgeber1:)
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:13:12
      Beitrag Nr. 123 ()
      aus deiner sicht ein 1:0, schön.

      ist neu für mich, daß jemand so zum austausch anderer stellung bezieht. im fall der ökosteuer ist es sicher nicht schwer zustimmung zu finden aber beim thema zwangspfand sieht es da schon anders aus.
      ich möchte das thema nicht noch einmal aufkochen, da es genug strapaziert wurde.

      zwangspfand kommt übrigens dieses jahr noch nicht. frühstens 2003 also weit nach der wahl.

      trotzdem sollte man anderen nicht orthographische fehler vorwerfen, denn es geht um die sache nicht um schönschrift.

      man könnte sonst selbst den vorwurf des "Oberstudienrat" ernten.

      ;) haispeed
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 18:05:07
      Beitrag Nr. 124 ()
      @haispeed:)

      Natürlich geht es um die Sache. Aber der gute Diaboloplayer wußte einfach alles besser und tolerierte keinerlei andere Meinungen.

      Deshalb war es notwendig, den mal von seinem hohen Roß zu holen. Und die Orthographie sagt da ein klein wenig über das tatsächliche Bildungsniveau aus, auch wenn es kausal keinen direkten Zusammenhang gibt:).

      Ich mag es einfach nicht, wenn Leute wie Du/oder andere abgewatscht und in falsche Ecken gestellt werden.


      Der Umgang miteinander, sagt auch viel über jeden von uns selber aus:) Und wir leben eben in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht in einer reinen Marktwirtschaft. Da ist Diabolo in den USA besser aufgehoben- da verliert er im warsten Sinne Haus und Hof und kann dann Dosen sammeln, womit wir beim eigentlichen Thema wären....


      Gruß

      Tippi:)
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 18:53:08
      Beitrag Nr. 125 ()
      das sammeln der dosen dürfte ja nicht gelingen, da sie ja zu gunsten der mehrwegquote weniger werden und die verbraucher den kläglichen rest verachtend in den regalen verkommen lassen.

      oder vieleicht auch nicht!

      .;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 00:44:39
      Beitrag Nr. 126 ()
      @haispeed

      Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Jürgen Trittin, der ob seines Siegeszuges immer noch feiern dürfte;)

      Tippi;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 21:23:18
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Tippgeber

      Die Art und Weise des gutzuraten wohl auch,
      vielleicht kannst du mal an dieser Stelle klären warum
      dir zum Thema unit energy einige deiner Pusherthreads gesperrt wurden Tippgeber?
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 17:53:02
      Beitrag Nr. 128 ()
      15.03.02 09:25 TOM KAPITALFORHØYELSE firmaattest

      I henhold til fullmakter fra generalforsamlingen 19. april
      2001 og 20. april 1999 har
      TOMRA SYSTEMS ASA gjennomført og registrert en forhøyelse
      av aksjekapitalen fra NOK 178.223.225 til 178.486.559.

      Dato for innbetaling er onsdag 13.mars 2002.

      Kapitalutvidelsen er gjennomført i forbindelse med
      innløsning av tegningsretter mot selskapets ledelse og de
      ansatte. 263.334 aksjer ble utstedt til en snittkurs på
      54,04.

      Oslo Børs har mottatt firmaattest.


      Wer weiß, was das bedeutet? Auf jeden Fall hat dies bewirkt, daß der Kurs in Oslo gefallen ist.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 18:05:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      tja, hier schein es das gegenteil zu bewirken. fra +8%
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 20:12:21
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hallo zusammen.
      Habe heute gelesen, die "Wendehälse" der bay.Staatsregierung haben sich mit der Vereinigung der bay. mittelständischen Brauereien auf die Einführung des Dosenpfandes, wie es ursprünglich von der Kohl-Regierung geplant war, verständigt.
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 20:28:28
      Beitrag Nr. 131 ()
      Die wollen wohl in Zukunft aus dieser Richtung wieder
      Spenden bekommen.
      Wenn´s keinen anderen Ausweg mehr gibt, und man auf ganzer Linie unterlegen ist, dann noch zuzustimmen, das ist Opportunismus pur.
      Oslo heute plus 6,5% auf 82 Kronen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 16:59:51
      Beitrag Nr. 132 ()
      @diaboloplayer

      gesperrt? Ist mir neu:laugh:


      Tippi:)
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 20:45:22
      Beitrag Nr. 133 ()
      @Tippgeber1
      Sollte aus deiner Feder stammen

      Versorger Unit Energy (776010)nen prima Übernahmekandidat? 1 Tippgeber1 06.01.02 17:24:24
      Mehrmals das gleiche und alle gesperrt!!!!!!!

      Unit Energy (776010)sollte man unbedingt im Auge behalten KZ 1,40 Euro 2 Tippgeber1 09.12.01 20:58:53

      Falls du das schon wieder vergessen hast solltest du Politiker werden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 08:52:58
      Beitrag Nr. 134 ()
      nur mal so, noch ist niemand auf ganzer linie unterlegen!

      selbst wenn der bundestag den beschluß gefasst hat, ist es noch nicht durch das es auch dazu kommt.
      ich will nicht als besserwisser auftreten und deswegen nur zur erinnerung. die rechtlichen mittel sind noch nicht ausgeschöpft. selbst wenn es dann nur ein zeitspiel wird.

      nur ein fakt, nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:15:22
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ich will ja kein Besserwisser sein, aber die Entscheidung des Bundestages wurde durch die Entscheidung des Bundesrates
      im Prinzip aufgehoben - es kam zu keiner Einigung.

      Gestern hat das Bundeskabinett beschlossen das Dosenpfand einzuführen, per Veröffentlichung der Mehrwegquote, was ja nun nicht mehr durch Winkeladvokaten verhindert werden kann.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 20:23:37
      Beitrag Nr. 136 ()
      haispeed.
      Nur ein Fakt,nicht mehr : Auch das einlegen rechtlicher Mittel ( Bundesverfassungsgericht,ect.) hat in diesem Falle KEINE aufschiebende Wirkung.Das Dosenpfand kommt deffinitiv zum 1.1.2003. Selbst wenn die Union die Wahl gewinnen sollte, wird die CDU/CSU sich hüten, ein von Ihnen selbst einmal festgeschriebenes Gesetz wieder aufzuheben.
      Gru Jack.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 21:51:40
      Beitrag Nr. 137 ()
      TOMRA kaufen!

      Laut Pforzheimer Zeitung werden in Deutschland ab sofort 80.000 solcher Automaten benötigt! Kosten 1 Milliarde Euro!!

      Da fällt für Tomra auf jeden Fall was ab!!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 09:44:47
      Beitrag Nr. 138 ()
      läuft ja schön an heute morgen!!
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 09:57:41
      Beitrag Nr. 139 ()
      Baut Tomra auch die Automaten, die Dosen zurücknehmen und shreddern?
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 10:01:27
      Beitrag Nr. 140 ()
      Bei w:o steht Tomra unter "Empfehlungen" auf "strong sell" !??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 12:19:43
      Beitrag Nr. 141 ()
      JACKYONE

      nichts für ungut aber zum 01.01.03 kommt es nicht, weil es technisch garnicht umsetzbar ist in dem kurzen zeitraum. frühstens april - mai 03.

      sollte eine änderung einer verordnung einen alten beschluß in frage stellen, kann dieser auch hinfällig werden. und mit der cdu/csu/ und fdp auch, sei dir da nicht so sicher.

      eins wissen wir ja nun aus der politik alle: "heute hü und morgen hott"

      mit der aufschiebenden wirkung hast du recht!

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 17:20:24
      Beitrag Nr. 142 ()
      @ AdHick,

      1) Bekanntlich sollte man bei Verkaufsempfehlungen von Banken immer kaufen

      2) Wenn Du die "Empfehlung" genauer studierst, stellst Du fest, daß dieses "Strong Sell" vom 17.01.02 stammt. Seither hat Tomra etwas mehr als 40% zugelegt.

      3) Wodurch 1) durch 2) wiederum bewiesen wäre.

      Also, traue nie einem Anzugträger, rät: BhB
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 20:36:16
      Beitrag Nr. 143 ()
      Haispeed
      Wie kommst du auf April-Mai ? In allen Pressemitteilungen die ich gelesen habe, sowie im Gesetz selbst steht 01.01.2003 !!
      Mit hü und hott hast du zwar recht, aber du kannst darauf wetten,daß Stoiber,nachdem er erst vor 2 Wochen den bayrischen mittelständischen Brauereien das Dosenpfand zugesagt hat,im Herbst nicht schon wieder eine 180 Grad Wendung macht.Noch dazu, wo sein Depp von Umweltminister auf jener Veranstaltung der Bundesregierung die Schuld daran gab,daß das Dosenpfand nicht schon lange eingeführt worden ist.( guter Witz,nach dem Theater im letztem Sommer.)
      Gruß Jack.
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 10:37:29
      Beitrag Nr. 144 ()
      jackyone

      das ist ein rein technisches problem. es ist in so kurzer zeit nicht umzusetzen. es gibt noch nicht mal eine institution welche das pfandsystem dann händeln wird. vorschläge und bewerber gibt es, aber keiner hat bis jetzt den zuschlag.
      da gibt es VfW, CCR, AVR, DSD und und und als bewerber. DSD scheidet schon aus weil das kartellamt es nicht zulassen wird, dass ein monopolist auch noch diesen part bekommt.
      ccr hat ein gutes modell, hinter avr steht ein selbstständiger berater, der es schwer haben wird die entsorger hinter sich zu bringen und VfW ist beim handel nicht beliebt. es gibt auch noch keine einigung darüber wie das pfand auf den dosen sichtbar und entwertbar gemacht werden kann. auch dafür gibt es vorschläge aber bisher keine lösung.
      es wird sicher noch neue varianten und angebote an den handel geben, aber noch ist eben alles kalter kaffee. die einführung wird eine aufschienbende wirkung haben auch wenn das gesetz "möglicher weise" in kraft tritt.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 12:09:55
      Beitrag Nr. 145 ()
      Brauer klagen gegen Pfand, Berlin 26.03.02 (dpa)

      - Mit einer Klagewelle gegen die 16 Bundesländer wollen deutsche Brauereien den Start des Dosenpfands blockieren. Die Länder seien für den Vollzug der Verpackungsverordnung zuständig, nicht der Bund, argumentieren die Brauer. Verzichte auch nur ein Land auf die Umsetzung, könne die Pfandpflicht nicht vollzogen werden. Die Regierung widersprach dieser Auffassung.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 20:00:36
      Beitrag Nr. 146 ()
      @haispeed

      Manchmal hast du schon die Tendenz bestimmte Dinge etwas verzerrt darzustellen.
      Brauer - sind in deinem Fall Großbrauereien und Supermärkte.

      Mich würde interessieren seit wann der Entscheid von Landesverwaltungsgerichten den des Bundesoberverwaltungsgerichts brechen sollte!

      Bundesrecht bricht Landesrecht, Bundesgesetze werden in ihrer Ausführung vom Bund überwacht.

      Die versuchen sich wohl jetzt an jedem Strohhalm festzuhalten, aber ihre Dosenflut wird sie ersäufen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 11:18:14
      Beitrag Nr. 147 ()
      @diabolo

      das ist eine DPA pressemitteilung im orginalwortlaut! also wirf mir nicht etwas vor, was nicht der wahrheit entspricht.

      eins noch eu - recht haben wir auch noch und die eu hat sich schon gegen das deutsche zwangspfand ausgesprochen.

      warten wir doch einfach ab was passiert.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 15:36:11
      Beitrag Nr. 148 ()
      Jeden Tag wird diese Drohung in irgendeinem Blatt wiederholt,aber wann passiert es endlich?

      Hamburg (rpo). Das verabschiedete Dosenpfand wollen rund 30 Brauereien, Handels- und Verpackungsunternehmen mit einer Klagewelle verhindern. Die klagenden Firmen erhoffen sich dadurch zunächst eine aufschiebende Wirkung.
      Neben 27 Brauereien - unter anderem Warsteiner, Bitburger, Beck`s und Holsten - beteiligten sich ein Handelsunternehmen, ein Verpackungs- und ein Weißblechhersteller an dem gemeinsamen Gang zum Gericht. Der AMV-Vorsitzende Wolfgang Burgard betonte: "Die Frage der rechtlichen Zulässigkeit einer Einwegbepfandung wirft schwierige rechtliche Fragen auf, die bisher nicht hinreichend geklärt worden sind."

      Ohne diese Klärung gebe es keine Grundlage für den Aufbau eines Zwangspfandsystems in Deutschland. Weidemann betonte, dass die Annahme, Mehrweg sei grundsätzlich besser als Einweg, ohnehin längst überholt sei.

      Das Bundeskabinett hatte am vergangenen Mittwoch beschlossen, dass Verbraucher vom 1. Januar 2003 an für Getränkedosen und Einwegflaschen mindestens 25 Cent hinterlegen müssen, die sie bei Rückgabe wiederbekommen. Damit wird ein Beschluss der Verpackungsverordnung von 1991 umgesetzt, der in Kraft tritt, wenn der Anteil der Mehrwegverpackungen unter 72 Prozent sinkt. Der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels und der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien hatten den Beschluss zur Pfandpflicht begrüßt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 22:02:45
      Beitrag Nr. 149 ()
      Zwischenstand:

      Hair-Diabolo 3-0

      Wann gibt´s denn das Rückspiel:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 11:36:34
      Beitrag Nr. 150 ()
      @tipp

      wahrscheinlich ab juni, denn da sollen die verfehlten quoten veröffentlicht werden. zumindest wird es bis dahin noch reichlich aktivitäten ALLER beteiligten geben.

      @diabolo

      es läuft schon längst.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 06:06:09
      Beitrag Nr. 151 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Der war gut haispeed:D


      Gruß auch an Diabolo
      Tippi:)
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 16:04:40
      Beitrag Nr. 152 ()
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 16:06:47
      Beitrag Nr. 153 ()
      Was ist mit Tomra in den letzten Tagen LOS?????
      Gegen den Trend nach oben?
      .


      Avatar
      schrieb am 20.06.02 11:23:14
      Beitrag Nr. 154 ()
      psst seit mal leise!
      mh.... ich hör garnichts mehr vom dosenpfand

      naja was solls, wird schon noch!? ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 14:15:52
      Beitrag Nr. 155 ()
      Dosenpfand ist schon wichtig, aber Tomra stellt auch für normale Flaschen Rückgabeautomaten her und die sind in ganz Europa bereits im Einsatz!
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 14:18:32
      Beitrag Nr. 156 ()
      Stand: 22.02.2002

      Der Weltmarktführer bei Behälterrücknahmesystemen profitiert vom Pflichtpfand.
      .

      Wer seine Milchflasche loswerden will, trifft dabei immer seltener auf mehr oder weniger freundliches Personal. In vielen Supermärkten erledigen längst Automaten das lästige Pfandgeschäft – zur Freude von Tomra Systems. Die Norweger sind mit einem Marktanteil von über 90 Prozent der weltweit unangefochtene Marktführer bei Behälterrücknahmesystemen.
      Über mehrere Jahre erlebte die Aktie einen beispiellosen Höhenflug. Für reichlich Phantasie sorgte nicht zuletzt die Aussicht auf Einführung eines Pflichtpfands auf Getränkedosen in Deutschland – ohnehin schon einer der wichtigsten Märkte für Tomra. Nach monatelangem Streit und einem vergeblichen Kompromissvorschlag im Bundesrat war das Pflichtpfand Mitte 2001 erst einmal vom Tisch. Der Kurs von Tomra stürzte ab.

      Fehlinvestitionen in den USA und Ausgaben für die Geräteentwicklung auf dem deutschen Markt ließen 2001 erstmals in der Unternehmensgeschichte die Gewinne einbrechen. Allein für die Investitionen in Deutschland mussten die Norweger 45 Millionen Kronen abschreiben. Nun wendet sich das Blatt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat heute in letzter Instanz eine Beschwerde mehrerer Getränkehersteller zurückgewiesen. Damit ist der Weg frei für die laut Gesetz vorgeschriebene Einführung des Pflichtpfands auf Dosen und Einwegflaschen bei Bier und Mineralwasser.

      Das Bundesumweltministerium darf nun die schon lange vorliegenden Zahlen zur Mehrweg-Quote bekanntgeben. Wird dabei, was als sicher gilt, eine Quote von 72 Prozent unterschritten, muss laut Verpackungsordnung nach sechs Monaten automatisch das Pflichpfand eingeführt werden. Nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums könnte das Pfand bald auch auf Erfrischungsgetränke (Limo, Cola usw.) ausgedehnt werden.

      Nach Bekanntwerden dieser Nachricht sprang der Kurs von Tomra um über 20 Prozent in die Höhe. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (2002) von rund 30 ist die Aktie aber immer noch kein Schnäppchen.

      Hanne May, 22.2.2002
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 12:48:45
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hallo Leute !
      Ich denke jetzt gehts los!
      Der Kurs ist nochmal runter auf 7,50 gekommen und ich wurde gerade bei 7,60 bedient! Alles andere werden die Getränkedosentrinker schon richten!
      Mein Kursziel erstmal 10 Euro bis Jahresende!
      Gruß Zotty aus Berlin!
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:14:49
      Beitrag Nr. 158 ()
      habe zu 7,4 am 26. zugeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 06:49:04
      Beitrag Nr. 159 ()
      Guten Morgen
      Da wird sich im Kurs demnächst einiges bewegen.
      .
      Karlsruhe (Reuters) - Der Einführung des Dosenpfands für Bier, Mineralwasser und Limonaden zum 1. Januar 2003 steht nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts nichts mehr im Wege. Die großen Getränkehersteller und Einzelhandelsketten kündigten dennoch neue rechtliche Schritte gegen das Zwangspfand an.

      Das Verfassungsgericht wies am Donnerstag die Beschwerde mehrerer Firmen gegen die geplante Veröffentlichung der Mehrwegquote Anfang Juli aus formalen Gründen zurück. Mit der Veröffentlichung tritt sechs Monate später automatisch das Pfand in Kraft, wenn der Anteil an Mehrwegverpackungen unter 72 Prozent bleibt. Einzelhandelsketten und Groß-Getränkehersteller fürchten wirtschaftlichen Schaden. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) begrüßte die Entscheidung als Signal für den Getränke-Mittelstand und eine saubere Umwelt. Die Aktien des norwegischen Automatenherstellers für Dosen- und Flaschenrecycling Tomra Systems legten deutlich zu.

      GETRÄNKEINDUSTRIE WILL ANFECHTUNGSKLAGE EINREICHEN

      Das Verfassungsgericht wies die Beschwerde der Getränkeindustrie mit der Begründung ab, die Firmen hätten den Rechtsweg nicht voll ausgeschöpft, sondern seien lediglich per Eilantrag gegen das Dosenpfand vorgegangen. Die Kläger-Anwälte Dolde & Partner aus Stuttgart kündigten eine Anfechtungsklage beim Verwaltungsgericht Berlin an, sobald die Mehrwegquote für Bier, Wasser und Limonaden bekannt gemacht sei.

      Nach dem Gesetz tritt das Dosenpfand sechs Monate nach Bekanntgabe der Mehrwegquote im Bundesanzeiger in Kraft, wenn der gesetzliche Mindestanteil von 72 Prozent Mehrwegverpackungen unterschritten wird. Nach Angaben des Umweltministeriums lag die Quote bis Ende 2001 bei 60 Prozent und damit deutlich unter dem zulässigen Wert.

      Trittin sagte, mit der Entscheidung werde Rechtssicherheit für die kleinen Brauereien und Getränkefirmen geschaffen, die in den vergangenen Jahren viel in den Mehrweg investiert hätten. Zudem setze das Pfand der Vermüllung der Landschaft ein Ende. Die FDP-Umweltexpertin Birgit Homburger kritisierte dagegen, dass Zwangspfand sei ökologisch und ökonomisch unsinnig, weil es die Mehrwegquote nicht steigern werde.

      BDH: KEINE VORBEREITUNGEN FÜR RÜCKNAHMESYSTEME

      Der Generalsekretär der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände (BDH), Holger Wenzel, erklärte, der Handel fühle sich in seiner Kritik am Zwangspfand bestärkt. Die Karlsruher Richter hätten keine Entscheidung für das Pfand getroffen, sondern die Kläger an die erste Rechtsinstanz zurückverwiesen. Der Handel werde sich nicht darauf vorbereiten, ein Rücknahmesystem für mit Pfand belegte Einweggetränkeverpackungen aufzubauen. Im Gegensatz zur mittelständischen Getränkebranche fürchten die großen Handelsketten und Firmen durch das Zwangspfand wirtschaftliche Nachteile. Alleine die Rücknahmeautomaten sollen nach früheren BDH-Angaben rund eine Milliarde Euro kosten.

      Der Sprecher der Coca Cola AG in Berlin, Kai Falk, sagte Reuters, sein Unternehmen lehne das Pfand ab, da es die Mehrwegsysteme nicht fördere. Sollte es dennoch kommen, stünden für die Branche Investitionen in Millionenhöhe an. Coca Cola habe aber noch keine Maßnahmen ergriffen.

      Die Aktien des norwegischen Automatenherstellers für Dosen- und Flaschenrecycling Tomra lagen zuletzt knapp 17 Prozent im Plus bei 63 Kronen, der Gesamtmarkt nur um rund 3,4 Prozent. Das Unternehmen, das seine Automaten hauptsächlich in die USA und nach Europa liefert, sieht in Deutschland den größten Wachstumsmarkt in der Branche.

      UMWELTVERBÄNDE: WENIGER MÜLL AUF DEN STRASSEN ERWARTET

      Die Umweltverbände werteten die Gerichtsentscheidung als Unterstützung im Kampf gegen die Umweltverschmutzung. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe werden für Bier, Mineralwasser und Limonaden jährlich elf Milliarden Einwegverpackungen in Deutschland produziert. Davon landeten drei Milliarden in der Natur, am Straßenrand oder im Restmüll, sagte Geschäftsführer Jürgen Resch. Mit dem Pfand würden nach übereinstimmenden Prognosen 98 Prozent der Einwegverpackungen zurückgebracht und wiederverwertet.
      .
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 15:50:10
      Beitrag Nr. 160 ()
      Ob sich noch viel bewegen wird ?

      Anbei eine aktuelle Meldung aus der FTD:

      Das Dosenpfand kommt auf jeden Fall zum 01.01.03.

      ftd.de, Di, 2.7.2002, 13:56
      Dosenpfand startet ab 2003

      Im Bundesanzeiger sind am Dienstag die Mehrwegquoten für Verpackungen von Erfrischungsgetränken und Bier veröffentlicht worden. Damit tritt das Pflichtpfand automatisch in sechs Monaten in Kraft. Pfandgegner kündigten weitere rechtliche Schritte an.

      Der vollständige Artikel ist zu finden unter:

      http://www.ftd.de/pw/de/1025599501839.html?nv=hpm

      Gruß,
      Profus
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 16:07:21
      Beitrag Nr. 161 ()
      Gemach, gemach.

      Kommt Regierungswechsel, kommt kein Dosenpfand, da gehe ich jede Wette ein. Handel und Markenartikelindustrie haben in CDU/FDP eine zu starke Lobby:

      Pressemitteilung vom 02.07.2002

      FDP wird sofortigen Vollzug für Zwangspfand zurücknehmen

      --------------------------------------------------------------------------------


      BERLIN. Zur heutigen Pressekonferenz des Bundesumweltministers Jürgen Trittin zur Aktion "Freie Fahrt für Mehrweg" erklärt die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit HOMBURGER:

      Unbeeindruckt von neueren Erkenntnissen will Trittin das Zwangspfand sogar auf ökologisch vorteilhafte Kartonverpackungen erheben. Die Verpackungsverordnung wurde nicht an aktuelle Erkenntnisse aus Ökobilanzen des Umweltbundesamtes angepasst. Der Satz "Mehrweg ist gut, Einweg ist schlecht" ist wissenschaftlich nicht mehr haltbar.
      Trittins eigener Umweltsachverständigenrat, der das Zwangspfand als ökonomisch ineffizient und ökologisch zweifelhaft kritisiert hat, konnte Trittin nicht stoppen. Trittin vollstreckt wissentlich eine überholte Verordnung und fährt damit Mehrweg an die Wand.
      Im Interesse der Umwelt fordert die FDP den Handel auf, jetzt keinesfalls in Rücknahmeautomaten zu investieren, sondern sich vorläufig auf eine manuelle Rücknahme einzustellen.
      Eine Regierung unter Beteiligung der FDP wird die Anordnung des sofortigen Vollzugs der Zwangspfandregelung nach dem 22. September zurücknehmen. Zugleich wird die FDP eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Novellierung der Verpackungsverordnung vorantreiben, die die aktuellen Entwicklungen berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 20:05:52
      Beitrag Nr. 162 ()
      #161. W.B
      Selber gemach. Bayerns Umweltminister hat sich schon vor einigen Wochen der Vereinigung der byar. Mittelstandsbrauereien gegenüber ebenfalls auf das Dosenpfand festgelegt.Wurde ja bekanntlich von Kohl
      eingeführt. Und ohne die Zustimmung von Stoiber sagt der das nicht.
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 01:00:44
      Beitrag Nr. 163 ()
      Da hätte ich größere Kurssteigerungen erwartet.
      Was nützen die besten Meldungen, wenn´s niemanden interessiert.

      Fazit: Die nächsten 2 jahre sehen wir wohl weiter einen Bärenmarkt und Tomra dürfte zwischen 7-10€ pendeln. Das war´s.


      Gruß

      TG;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:29:08
      Beitrag Nr. 164 ()
      fragt doch mal bei tomra an wie sie sich technisch auf diesen riesenaufschwung vorbereiten und ob nun nach diesen meldungen die vorproduktion geplant wird.

      ihr könnt es euch auch sparen, denn es passiert nichts dort was geld kostet in vorbereitung auf den 01.01.03

      die glauben selbst nicht dran!

      trittin ist ein sturkopf, der sich vor der wahl profilieren will mit diesem thema und wird mit diesem ökonomischen wahnsinn nicht durchkommen, da er selbst nicht durchkommt.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 21:02:16
      Beitrag Nr. 165 ()
      @Haispeed

      Zu Größe gehört auch eine eigene Niederlage einzugestehen,
      diese Fähigkeit ist weder bei dir noch bei der Dosenlobby zu
      finden.
      Das Dosenpfand wird nun wohl oder übel kommen, diese Kröte wirst du spätestens im neuen Jahr geschluckt haben.
      Zumindest hat noch kein Gericht den Gegnern des Dosenpfands
      recht gegeben.
      Dies bedeutet nun auch das die Investitionen der mittelständischen Brauereien Mehrweg belohnt werden.
      Diese haben nun ihrerseits mit Schadensersatzklagen gedroht
      falls das Dosenpfand nicht kommt.
      Das würde sicher auch einen Stoiber bremsen.
      Die F.D.P. oder wie sie nun heißt FDP ist sowieso nicht politikfähig, bei denen hat der Spaß schon lange aufgehört.

      Übrigens sind die Investitionen von Tomra in Deutschland schon lange getätigt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:12:35
      Beitrag Nr. 166 ()
      @Diabolo

      schön das du so gut bescheid weist! tomra hat also für die automaten in deutschland schon investiert? na das wäre schon ein grund auszusteigen. denn ob du es nun wahr haben willst oder nicht: es gibt noch keine investitionssicherheit, da noch niemand etwas bei tomra für den fall "pflichtpfand" bestellt hat. na und ein unternehmen welches investiert ohne diese sicherheit, fliegt für mich als kamikaze durch die lüfte.
      auch bezüglich deiner "ätsch bätsch nummer" warte mal lieber doch noch ab, denn nicht politikfähig sind wohl, dann doch eher die grünen, obwohl mir die genauso egal sind wie die fdp oder all das andere ges....
      na und recht gegeben nicht, aber nicht recht gegeben auch noch nicht.
      lass mir doch den spaß und freu dich wenn ich die kröte dann am 01.01.03 schlucke.
      ich bleibe unverbesserlich und sage das pflichtpfand ist eine ökologische und vor allem eine ökonomische wahnsinnstat die mißbraucht wird von den grünen um stimmen zu haschen.

      lieber ne dose im wald als die grünen am ruder!

      so, nun klack und zisch und wech! (pfandflasche)

      dein haispeed :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 08:45:59
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hallo zusammen,

      gibt es eine Bestätigung für diese Spiegel (dpa) Meldung:

      Stoiber will Dosenpfand 2003 nicht mehr aufhalten!
      Angeblich bereits 2 Tage nach nach BVG- Entscheid vom 27.06.
      so per Post aus der ba. Staatskanzlei?
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 19:43:51
      Beitrag Nr. 168 ()
      Habe ich heute auch in der Zeitung gelesen.

      haispeed.
      Hab ich doch recht behalten (mit Stoiber) :D
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 08:00:43
      Beitrag Nr. 169 ()
      @jacky

      aber er muß trotzdem erst mal kanzler werden! "kanzler für bayern" reicht da nicht.
      na und dann muß er so totalitär wie einst kohl oder jetzt schröder regieren und auch das kann er nicht als kandidat von gnaden der cdu.

      aber es ist mir auch schon latte, was die zeitungen schreiben. so kurz vor der wahl ist alles nur eine wortmeldung und fast alles ohne substanz, genau wie das "große" bildduell zweier weltentrückter, machtunfähiger dummschwätzer.

      oder "GLAUBST" du noch an deren worte?

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 22:12:53
      Beitrag Nr. 170 ()
      haispeed.
      Du hast recht, wenn du sagst daß man dem einen genausowenig oder viel glauben kann wie dem anderen. :D
      Aber beim einen ist es schon beschlossen. Und der andere hat es der Vereinigung bayrischer mittelständischer Brauereien fest zugesagt( schon vor einigen Wochen).Und jetzt die Meldung von gestern.Ich denke schon, daß das mit der CDU abgesprochen ist.
      Letzte Gewissheit werden wir allerdings erst am 1.1. haben. Jack.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 10:44:17
      Beitrag Nr. 171 ()
      sorry wenn ich noch mal nachlege jacky, nur wegen des wortspiels.

      es ist verkündet nicht beschlossen! da sehe ich noch den unterschied. weil, vor den wahlen wird immer viel verkündet. nimm nur mal das thema arbeitslosigkeit. was sollte und soll da nicht alles passieren und?
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 20:18:42
      Beitrag Nr. 172 ()
      Haispeed.
      Ist schon OK. Man kann ja verschiedener Meinung sein. Aber du gibst mir sicher recht, wenn ich sage, daß die Wahrscheinlichkeit der Einführung sehr viel größer geworden ist.
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:43:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      Tomra hat aber kräftig Konkurrenz. Steht zum Beispiel heute bei www.ecoreporter.de. Die nennen CCR als die Firma, die in Deutschland den Markt bedienen könnte! Vielleicht aber zusammen mit Tomra.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:39:11
      Beitrag Nr. 174 ()
      surfer

      ccr geht mit einem deutschen hersteller der sich "reverse vending" nennt oder so ähnlich. es wäre ihnen zu gönnen im fall des pfandes einen teil zu bekommen, aber ccr hat keine gute lobby und das modell hat keine breite zustimmung bei den entscheidungsträgern. FÜR DEN FALL DAS!!!

      @Jacky leider stimme ich dir immer noch nicht zu.

      wieder eine "Wortmeldung" mit tatandrohung:

      12. Juli 2002

      Neue Massenklage gegen das Zwangspfand

      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) unterstützt mehrere tausend Einzelhändler bei der Klage gegen das drohende Zwangspfand auf Einweggetränkeverpackungen vor dem Verwaltungsgericht Berlin. Zu der Massenklage erklärte heute HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel:

      Mit unserem Angebot zum kostenlosen Beitritt zur Sammelklage gegen das Zwangspfand, das wir heute gemeinsam mit der Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM) abgegeben haben, möchten wir sicherstellen, dass insbesondere auch mittelständische und kleine Handelsunternehmen ihr Recht auf Klage gegen die Umsetzung des Zwangspfandes wahrnehmen können. Das Zwangspfand würde gerade für den mittelständischen Lebensmitteleinzelhandel eine letztlich nicht zu vertretende wirtschaftliche Belastung bedeuten. Gerade im Lebensmittelbereich arbeiten die Unternehmen ohnehin nur knapp oberhalb der Verlustzone, so dass die mit einem Zwangspfand verbundenen Investitionskosten kaum mehr verkraftbar wären. Zudem haben besonders die Geschäfte in den Wohngebieten schon heute erhebliche Probleme, das immer größer werdende Warenangebot ihren Kunden auf sehr begrenzten Flächen in ausreichendem Umfang anzubieten. Die mit einer Rücknahmeverpflichtung notwendigerweise verbundene Umwidmung von teurem und knappem Verkaufsraum in Entsorgungsflächen und die Investitionserfordernisse könnten manchen kundennahen Lebensmittelhändler zur Geschäftsaufgabe zwingen.

      Ein Zwangspfand bringt auch für die Umwelt keine Vorteile. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat in seinem diesjährigen Umweltgutachten unmissverständlich bestätigt, dass ein Zwangspfand von zweifelhafter ökologischer Effektivität und mit erheblichen, nicht zu rechtfertigen Kosten verbunden sei. Allein die Anschaffung der erforderlichen Rücknahmeautomaten würde insgesamt 1,4 Milliarden Euro kosten. Hinzu kämen laufende Kosten von einer Dreiviertel Milliarde Euro pro Jahr. Getränke können sich durch das Zwangspfand um durchschnittlich 10 Prozent verteuern.

      Der HDE empfiehlt daher allen Unternehmen, die von dem Zwangspfand betroffen sind, sich möglichst schnell an der Sammelklage zu beteiligen. Denn nur wer klagt hat Rechtsschutz und kann vom Zwangspfand befreit werden.

      Der Antrag für die Teilnahme an der Sammelklage kann »hier abgerufen werden und sollte unverzüglich ausgefüllt und an die angegebene Nummer gefaxt werden. Weitere Informationen über das Zwangpfand finden Sie »hier
      ------------------------------------------------------------

      Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
      Hubertus Pellengahr
      Pressesprecher
      Tel.: (030) 72 62 50-65/66
      Fax: (030) 72 62 50–69
      eMail: hde@einzelhandel.de
      Am Weidendamm 1A
      10117 Berlin
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:43:24
      Beitrag Nr. 175 ()
      http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu/1011338/index.htm…

      Das ist der Link zum Antrag auf die Teilnahme an der Sammelklage.

      Grüße Haispeed
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 23:25:54
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hi Haisspeed

      Damit du hier nicht alleine mit dir selbst kommunizieren mußt, will ich mich auch mal wieder kurz in diesem Forum beteidigen. Deshalb die Bitte an dich:
      Betreib doch bitte deine Lobbyarbeit in einem anderen Forum,
      du nervst, oder noch besser bewirb dich bei der Dosenlobby
      falls du dort nicht schon arbeitest und füge als Anlage diesen Thread in deine Bewerbungsunterlagen ein, damit wenigstens dort deine lupenreine Gesinnung anerkannt wird,
      vielleicht fördern die auch deinen Internetzugang und desweiteren schlage ich allen die sich für deinen Link
      http://www.einzelhandel.de/servlet/PB/menu/1011338/index.htm… interessieren vor einen Dosenautomaten bei Tomra zu bestellen damit sie im neuen Jahr gerüstet sind.

      Gruß

      Diaboloplayer
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 23:22:34
      Beitrag Nr. 177 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 11:23:41
      Beitrag Nr. 178 ()
      na da haben sich ja die richtigen gefunden diabolo und jacky!

      diabolo! von dir lass ich mir doch nicht sagen, was ich wo zu schreiben habe und ob und wann, denn deine ergüsse waren bisher wenig fundiert. wenn du schon in einem börsenboard andere angreifst, solltest du wenigstens schon wissen, dass man alle informationen braucht um sich ein umfassendes bild zu machen, also nicht nur die informationen, die einem gefallen sondern auch die die einem nicht schmecken.

      also:
      hol deinen elchmusterpullover wieder aus der mottenkiste, zieh deine "birkenfickschuhe" wieder an und fahr mit deiner ente zum nächsten kreisbüro der grünen. dort kannst du dann in die partei eintreten und alles zum wohle der umwelt mitgestalten. ich denke allen wird dann viel GUTES widerfahren, wenn noch einer wie du, die wahre grüne szene bereichert.
      und den tomraautomaten brauchst du ja eigentlich auch nicht. lass einfach das faltdach deiner karre offen!

      grüße haispeed :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:52:38
      Beitrag Nr. 179 ()
      Tja, sieht gut aus für Tomra !!

      7.8.2002:

      Für die Pfandgegner wird es eng:
      Verwaltungsgericht Potsdam hält Klage gegen Dosenpfand für unzulässig

      Die gegen die Einführung eines Pfands auf Einweggetränkeverpackungen klagenden Vertreter der Getränkeindustrie stehen offenbar vor einer erneuten gerichtlichen Niederlage, das meldet das Bundesumweltministerium. Das Verwaltungsgericht Potsdam halte die Klage "insgesamt für unzulässig", hieß es. In einem an die Verfahrensbeteiligten gerichteten Hinweis habe das Gericht bei den Unternehmen daher angefragt, ob "an der Klage auch mit Blick auf das Kostenrisiko festgehalten werden solle". Derzeit könne die Klage nämlich noch gerichtskostenfrei zurückgenommen werden, so das Gericht.

      In der Begründung folge das Potsdamer Gericht der kürzlich bekannt gewordenen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, nach der die Mehrwegschutzregelung in der Verpackungsverordnung zum Auslösen der Pfandpflicht keinen "fiktiven Verwaltungsakt" enthalte. Diese Argumentation hätten die Pfandgegner gewählt, um auch in allen Bundesländern Klagen gegen die Pfandpflicht einreichen zu können. Nach Auffassung der Bundesregierung und sämtlicher Länderumweltministerien seien diese Klagen unzulässig.

      Auch in Verfahren gegen die Bundesregierung seien die Pfandgegner bereits beim Verwaltungsgericht und Oberverwaltungsgericht Berlin sowie beim Bundesverfassungsgericht gescheitert. Bundesumweltminister Jürgen Trittin habe Getränkehersteller und Handel deshalb wiederholt aufgefordert, nicht länger auf Zeit zu spielen und endlich die Vorbereitungen für die Einführung der Pfandpflicht zum 1. Januar 2003 zu treffen.

      Quelle: www.ecoreporter.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 16:52:24
      Beitrag Nr. 180 ()
      wetten das das pfand wegen der flut als momentan nicht zumutbar aufgeschoben wird? hat keine dringlichkeit mehr das thema. die grünen können nun verstärkt mit der globalen klimakatastrophe "punkten" um weiter nichts zu tun als zu schwafeln.
      vier jahre grüne umweltpolitik und was ist davon messbar? hoffentlich gehen sie mit "baden". in den vier jahren "grüne umweltmacht" wurden mehr flächen versiegelt und weniger für den schutz ausgegeben als je zu vor!

      MIBII
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 18:12:32
      Beitrag Nr. 181 ()
      pfand ist doch geld, welches man zurückkriegt, oder nicht??
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 21:55:42
      Beitrag Nr. 182 ()
      Was hat das Dosenpfand mit der Flut zu tun ??
      Pfand ist beschloßen und tritt zum 1.1.2003 in Kraft.
      Auch Stoiber hat gesagt, daß er das nicht ändern wird!!
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 11:33:59
      Beitrag Nr. 183 ()
      Pfand bedeutet auch eine Mehrbelastung der Verbraucher über die Produktpreise. Also die Ware ansich wird auch teurer.
      Außerdem sind, bedingt durch die Flut, nun andere Themen wichtiger und geklagt wird bundesweit in allen Ländern auch immer noch.
      Ich habe gelernt etwas erst dann zu glauben wenn es sichtbar ist. Deswegen traue ich den Politikern in dieser Frage nicht über den weg.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:18:52
      Beitrag Nr. 184 ()
      @MIB2

      Was von der GRÜNEN UMWELTPOLITIK meßbar ist?????

      Du hast dich anscheinend nicht mit UMWELTPOLITIK auseinandergesetzt, sonst wüßtest du, was die GRÜNEN bewegt haben? Z.B das EEG, dann schau mal, wie sich der Anteil an Regenerativen Energien entwickelt hat...

      Oder Atomaustieg....
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:24:18
      Beitrag Nr. 185 ()
      @MIB

      Thema Flächenversiegelung:
      Welches Bundesland versiegelt täglich die größte Fläche:
      BAYERN mit Stoiber als Bundespräsidenten.

      Für dein zweites Statement mit den Ausgaben zum Umweltschutz hätte ich gerne ZAHLEN!!! Und eine Quelle!

      Falls du mal Zahlen für die GRÜNE UMWELTPOLITIK suchst schau mal bei Hans-Josef-fell.de vorbei!
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 18:04:47
      Beitrag Nr. 186 ()
      @rolfi

      du möchtest zahlen? für was denn? ich glaube wenn du weiter unten im thread anfängst zu lesen wirst du fündig, denn da haben sich einige schon mal zahlen um die ohren gehauen.
      auch im internet findest du zahlen z.b. auf der seite von schmalbach lubeka (spart euch gleich das herstellergeschrei, denn unternehmen die dosen produzieren sind ja eh verbrecher). auch in der presse gab es veröffentlichungen. ich glaube die kosten lagen da geschätzt bei ca 3 - 5 mrd.euro. es ist doch sicher das die kosten wieder den verbraucher treffen, denn handel und alle beteiligten werden ihre preise um diesen anteil der investitionen in das system erhöhen. ich glaube man nennt das dann "verbraucherorientierte belastung" oder so. zahlen tun wir am ende alle diesen schwachsinn. oder glaubt ihr daran das die wirtschaft die kosten für die einrichtung und den betrieb GRATIS trägt?

      na und von wegen erfolge bei regenerativen energien. das zahlen doch auch alles wir. die erfolge der grünen die nur mit den subventionen zu halten sind.

      bei biomasse zum beispiel. es wird garnicht genug biomasse geben, die man verfeuern kann um all die anstehenden objekte zu versorgen. also fazit wird der stoff teurer der verbrannt wird. über wind und photovoltaik wollen wir garnicht erst reden, ein milliardengrab. die münze die in das fass fällt hörst du garnicht unten ankommen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 08:32:43
      Beitrag Nr. 187 ()
      Ich meinte Zahlen für die Flächenversiegelung!

      Mir ist schon klar, dass die Einführung des Dosenpfandes was kostet, doch diese Kosten kann sich jeder Händler sparen, indem er einfach keine Dosen mehr verkauft!!!

      Ich habe diesen Thread übrigens schon die ganze Zeit mitverfolgt und auch meine Meinung dazu kundgetan, lies einfach ein bisschen weiter unten.

      Noch ein Tip. Die Einspeisevergütungen sind KEINE SUBVENTIONEN, weil Sie nicht der Staat trägt. Wurde auf Europäischer Ebene schon bestätigt.

      Aber die Milliardensubventionen für die Kernenergie findest du gut? Die Kosten für das EEG treffen jeden Bürger mit ein paar Mark, das bringt dich doch nicht um, oder? Fahr einfach 100 Kilometer mit deinem Auto weniger, dann hast du diese Kosten auch schon eingespart.
      Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, welche Kosten noch indirekt auf dich zukommen, durch die Nutzung von Kohle, Öl... Welchen Schäden du anrichtest? Was für eine Verschwendung von natürlichen Resourcen das ist? Bei erneuerbaren Energien gibts keine Nebenerscheinungen!


      Thema Biomasse: Es ist ja auch nicht verlangt, dass der gesamte Energiebedarf durch Biomasse gedeckt wird. In Bayern könnten z.B 10% der Energie durch Biomasse gedeckt werden, das ist doch schon mal ein Anfang, oder?
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 15:42:18
      Beitrag Nr. 188 ()
      @rolf

      wir sollten die leute in diesem thread nicht belabbern, da es ja eigentlich um tomra geht. also nur noch kurz.

      gern streit ich mit dir in einem neuen thread weiter, aber was ich gut finde und was nicht solltest du mich aussprechen lassen. du weist nichts von mir also leg mir nicht etwas vor, das so aussieht als wäre ich ein UMWELTSÜNDER. nur weil ich nicht mit dir konform bin heißt das nicht, dass ich in nachbars garten scheiss!

      Die Einspeisevergütungen sind KEINE SUBVENTIONEN, weil Sie nicht der Staat trägt.

      tja wer trägt sie denn? der liebe gott oder wer?

      keine dosen mehr verkaufen. tja warum denn nicht? ich führe meine dem recycling wieder zu und als segler bin ich froh dosen nutzen zu können. weisblech und alu lassen sich bekannter maßen gut recyclen und ein schlechtes gewissen hab ich nicht nur weil irgendwelche idioten ( wohl unter 1%)ihre HÜLSE in die landschaft werfen. oder bin ich als dosennutzer gesamtgesellschaftlich haftend?

      also rolfi informier mich wenn es in einem anderen thread zu umweltfragen oder diesen fragen weiter zur sache geht, aber die tomrafreunde sollten wir nun nicht weiter nerven!

      grüße MIBII
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 17:51:57
      Beitrag Nr. 189 ()
      @MIB2

      Würde mich trotzdem noch freuen, wenn du jetzt mal die Zahlen zur Flächenversiegelung bringen würdest.

      Was du im Garten von deinem Nachbarn machst ist mir egal.

      SUBVENTIONEN sind Zahlen des STAATES, also ist das EEG keine Subvention, da gibts nichts zu rütteln. Die Kosten trägt jeder, da eine umweltfreundliche Energieerzeugung jedem zugute kommt. Wer trägt die Kosten für Atomstrom? Jeder, weil er staatlich mit Milliarden subventioniert wird.
      Und wer noch? Diese Kosten siehst du aber nicht auf deiner Stromrechnung, also gibt es sie nicht.

      Zum Thema Dosenrecycling:
      Dosen zu recyclen kostet sehr viel Energie. Sie produzieren Müllberge, das gibt es alles bei Mehrwegglas/petflaschen nicht.

      Das freut mich das du Segler bist. Ich bin Taucher und ich freue mich immer wieder, wie solche Bootsbesitzer mit ihrem Müll umgehen. Einfach über Board. Aus den Augen, aus dem Sinn. Ich wollte damit nicht sagen, dass du soetwas machst!!!

      Aber es gibt genug andere, die so verfahren. Wenn ein Pfand drauf wäre, würde sowas nicht mehr der Fall sein.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:11:30
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hallo.
      @mib + rolf.
      Keine Angst, könnt ruhig hier weiter reden, geht ja im großen und ganzen übers Dosenpfand.
      Wobei ich sagen muß, daß ich klipp und klar dafür bin. Ich wohne in Nord-Ostbayern und kann nur jeden Pfandgegner empfehlen, mal hier durch den Wald (Urlaubsgebiet) oder eine Staße lang zu gehen. :mad:
      Wenn beim Pfand keine Dosenmarkierung kommt, werde ich sehr schnell viel Kohle machen!!!
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 10:49:19
      Beitrag Nr. 191 ()
      was is` `n nu los??? ohne news -18% in oslo????
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:29:39
      Beitrag Nr. 192 ()
      Stoiber will Pfand kippen:

      yahoo
      Tomra - Tyske Stoiber vil droppe pant hvis seirer

      BERLIN, 29 aug (Reuters) - Tysklands høyre-side, de kristelig-demokratiske og de kristelig-sosiale partiene CDU/CSU, vil ikke iverksette bokspanten hvis de vinner valget 22. september, fremgår det av et program forelagt Reuters torsdag. Programmet omhandler hva partiene vil gjøre umiddelbart etter en eventuell valgseier.

      Tomra håper på den nye panteordningen som ifølge myndighetenes anslag vil gi behov for mer enn 80.000 nye panteautomater etter nyttår.

      CDU/CSU vil heller ha en ordning som er mer økologisk virksom og mer økonomisk praktikabel, heter det i programmet som kanslerkandidat Edmund Stoiber fredag vil fremlegge i Berlin. De konservative har i lang tid ledet i meningsmålinger foran den regjerende rød-grønne koalisjonen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 11:35:05
      Beitrag Nr. 193 ()
      @rolfi

      Mehrwegglas/petflaschen werden auch recycelt oder etwa nicht? und zwar in extra dafür hergestellten recyclinganlagen. Pet oft schon nach 3 umläufen, glas nach ca. 10-14 umläufen. wehrend glas direkt in die schmelze gelangt muß das pet noch vorbehandelt werden auf einer anlage. dosen aus weisblech und alu werden nur verpresst und dann ab in den hochofen damit. das spart rohstoff, der auch abgebaut und aufbereitet werden müßte. erzähl nicht solchen scheiß von wegen das kostet mehr!
      Über die Flächenversiegelung findest du Zahlen auf der Seite des BMU oder auch Bundesumweltamt. Mach dir die Mühe selbst sie zu suchen.

      "Das freut mich das du Segler bist. Ich bin Taucher und ich freue mich immer wieder, wie solche Bootsbesitzer mit ihrem Müll umgehen. Einfach über Board. Aus den Augen, aus dem Sinn. Ich wollte damit nicht sagen, dass du soetwas machst!!!"
      Danke das ich die Ausnahme sein darf in deiner Allgemeinverurteilung. Du zeigst echte Größe!

      Schwarz weis und nichts dazwischen.


      @jackyone

      vieleicht sollte deine kommune mehr geld bekommen um die straßen sauber zu halten oder damit sie leute beschäftigt die den sündern an den allerwertesten fassen. ich habe gelesen wie du dich mit haispeed auseinander gesetzt hast und muß sagen, was haispeed geschrieben hat liegt weit eher auf meiner welle, auch wenn dir das nicht passt. die befürworter liegen zwar bei ca. 70% aber wenn man zu den 30% gehört darf man ja wohl seine meinung auch vertreten ohne ein schlechter mensch zu sein?


      :)
      Ich bin trotzdem ein netter Mensch von hause aus. Gut erzogen und ordentlich, wie meine Mama es wollte. Nach dem Pinkeln wasch ich mir die Hände und den Müll schmeiß ich in die Tonne. Na und wenn keine da ist, kommt er solange in den Sack, bis ich eine Tonne finde.

      Wenn man anders über bestimmte Sachen denkt, ist man nicht gleich ein Idiot oder sowas. Daran solltet Ihr auch mal denken.

      Grüße MIBII
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 12:39:50
      Beitrag Nr. 194 ()
      pfui, stoiber, das ist ja geradezu aktionärs-unfreundlich.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 12:43:34
      Beitrag Nr. 195 ()
      Wieso behauptet die CDU/CSU eigentlich immer, sie sei wirtschaftsfreundlich? Bei dem Kursverfall nach Stoibers Drohung?!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 14:09:10
      Beitrag Nr. 196 ()
      ohh je was soll das denn nun?
      naa
      @jacky

      alte lederhose (;)) was sagst du nun zu deinem landesvater?
      der bösewicht wird wohl nun bei euch in bayern seine wahl verlieren!!??

      @MIBII

      sehr amüsant was du schreibst, aber die art humor brauchst du auch wenn du dich mit den 70 prozent anlegst!
      die haben die besseren argumente, die moralische rechtfertigung und den segen der grünen besserwisserpartei.

      meinen sie

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 20:51:57
      Beitrag Nr. 197 ()
      so stehts im sofort Programm der CDU/CSU"43. Wir werden die von Rot-Grün zum 01.01.2003 beschlossene Pfandpflicht für
      Einweg-Getränke-Verpackungen durch eine ökologisch wirksamere und
      ökonomisch praktikablere sowie mittelstandsfreund liche Regelung ersetzen, die
      den Mehrweg besser sichert."
      jetzt verliert er auch in Bayern.
      Ich bin mir sicher, wir haben weitere 4 Jahre rot-grün!
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 23:04:50
      Beitrag Nr. 198 ()
      MIB.
      Warum solltest du ein "schlechterer" Mensch sein,nur weil du eine andere Meinung hast? :mad:
      Ich kann nur nicht ab, wenn nur dumm geredet und polemisiert wird.
      Das mit dem mehr Geld ist ein guter Witz !In der Lage in der die Gemeinden zur Zeit sind. :D

      haispeed.
      Hör blos auf mit "meinem Landesvater". :mad:
      Der dreht sich schneller als das Windrad meiner Tochter bei Windstärke 10 .
      Erst ist er gegen das Dosenpfand, dann, vor einigen Wochen, sagt er auf einer Versammlung der bayrischen mittelständischen Brauereien , daß er das Pfand NICHT zurücknehmen wird, und nun wieder kein Pfand. :confused:
      Aber das bestätigt mich nur wieder in meiner Meinung über diesen "Politiker".
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 09:12:07
      Beitrag Nr. 199 ()
      wenn der bt-umfrage-trend stabil bleibt, ist es so wie so wurst, was stoiber denkt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 10:22:01
      Beitrag Nr. 200 ()
      @jacky
      in deiner meinung nur über diesen politiker? ich glaube erst das das pfand kommt, wenn ich die erste dose durch den automaten wandern sehe und ich dann auf meiner "kundenvorteilskarte" bei real butter mit dem pfandbonus kaufen muß, um an mein geld zu kommen.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:43:27
      Beitrag Nr. 201 ()
      @Haispeed

      Von Technik hast du gar keine Ahnung und von Tomraautomaten
      schon gar nicht.
      Kundenvorteilskarte - das ist das größte Gesabber das hier
      in den letzten 3 Wochen abgelassen wurde.
      Mußt schon wieder ein bisschen provozieren.
      Bon aus dem Automaten heißt das Zauberwort, ab an die Kasse und die Kohle liegt in deiner Hand.

      Im festen Glauben das du und deine Idole Stoiber (sagt jeden Tag was anderes - leider zur gleichen Sache) und Westerwelle (der sabbert noch übler als du) an 22.09 kräftig abfahren.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 09:40:55
      Beitrag Nr. 202 ()
      ei schau der diabolo is widder do!

      du scheinst dich ja zum glück besser auszukennen und mich und meine "idole" kennste auch. ....schön!!! da freu ich mich das gerade du es bist, der im graben gegenüber liegt. mal sehen wer am ende das schrabbnell erntet.

      es gibt, nur zu deiner wohlwollenden kenntnisnahme, ein konzept, welches solch eine karte vorsieht. da es aber eh wurscht is´ welche verfahren es gibt, ist eh egal welches am ende kommt oder auch nicht, du kleiner ignorant!

      informier dich besser und mach mich nicht immer so blöde an. der handel wollte es haben, da er dann das übel mit dem für ihn nützlichen verbinden wollte. das nennt man dort dann kundenbindung über eine bonuskarte. wie die bonuskarten die real, elf, aral oder dein brezelbäcker dir schon in die geldbörse gezaubert haben.

      ach ja, eins noch du kleiner klugscheißer. stoiber wäre der letzte den ich wählen würde. wenn der an die macht kommt krieg ich bestimmt "alpenträume" und muß im traum tonnenweise weiswurscht essen und mit lederhosen auf die straße gehen. uuuaaaahhh



      eins noch aktuell zum thema
      die spd warnt stoiber vor der rücknahme des pfandes, da dann mit schadensersatzklagen seitens der wirtschaft zu rechnen wäre. angeblich hätte selbst der hauptbremser ALDI automaten schon bestellt. ALDI hat dieses sofort dementiert!
      auch eine prüfung am europäischen gerichtshof ist nun anhängig. das verwaltungsgericht stuttgart will in luxenburg klären lassen, ob die pfandpflicht den freien warenverkehr widerspricht. anlaß für die prüfung sei eine klage österreichischer getränkehersteller.

      und diabolo, das sind infos aus der presse, die ich nicht erfunden habe. geht das rein in deine bratzbirne?

      grüße dein dich l..... haispeed :)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 22:14:39
      Beitrag Nr. 203 ()
      @haispeed

      Wenn du den Stoiber nicht wählst dann doch den Kanzlerkandidaten der F.D.P., die Yuppiewelle,
      und der wählt wenns sein muß auch den Stoiber mit,
      vorausgesetzt dort kann er einen Minister mehr rausholen als bei den Sozialdemokraten.
      Bei zurückgeben des Pfands will ich so wie bei Glasflaschen auch das Geld zurück und keine Pseudobonuskarte - denn das Pfand hat doch wohl nichts mit einem Bonus zu tun.
      Pfand ist etwas das man hinterlegt für etwas das man ausleiht.
      Ein Bonus ist, wenn ich 10 Kebab gegessen habe und den 11ten frei kriege.

      Und von wegen freier Warenverkehr, wird der nicht durch die Pfandsysteme der EU-Mitglieder Dänemark und Schweden behindert die zumindest im Fall der Schweden jahrelang schon Pfandrücknahmesysteme für Dosen haben.
      Alles nur Scheingefechte um das ganze rauszuzögern, wahrscheinlich von Red Bull (deshalb Österreich).

      Und noch eine kleine Anmerkung zum Schluß, vielleicht kannst du Milchbubi dich auch nicht mehr daran erinnern,
      aber die F.D.P. hat mit der CDU zusammen das jetzt von den
      Grünen u. der SPD eingeführte Anfang der Neunziger beschlossen.
      Aber könnte es nicht sein das die Zuwendungen (Parteispenden) von ALDI u. Co so groß waren das selbst
      die CDU das restliche Geld, das vielleicht immernoch in der Schweiz oder in Lichtenstein liegt für schlechtere Zeiten aufheben kann?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 17:13:55
      Beitrag Nr. 204 ()
      @ diabolo

      "Wenn du den Stoiber nicht wählst dann doch den Kanzlerkandidaten der F.D.P., die Yuppiewelle,
      und der wählt wenns sein muß auch den Stoiber mit,
      vorausgesetzt dort kann er einen Minister mehr......bla bla bla"
      du kannst es nicht lassen und vergehst dich ständig darin zu versuchen mich zu analysieren. FDP CSU CDU SPD GRÜN tja wo steht er denn wohl? eins ist sicher nicht und nie bei den grünen und der rest der soße ist mir eh latte.
      meine zeit ist mir bei der politischen landschaft so langsam eh zu schade um wählen zu gehen. also krieg dich wieder ein.

      heute schon zeitung gelesen? DIE WELT oder FAZ berichten interessantes zum pfandgeschehen. schau mal rein und INFORMIERE dich.

      und

      " Und noch eine kleine Anmerkung zum Schluß, vielleicht kannst du Milchbubi dich auch nicht mehr daran erinnern,
      aber die F.D.P. hat mit der CDU zusammen das jetzt von den
      Grünen u. der SPD eingeführte Anfang der Neunziger beschlossen."

      rischtisch diabolo hamse so jemacht!

      cdu und fdp haben 1991 die verpackungsverordnung beschloßen auf deren grundlage dann das DUALE SYSTEM der grüne punkt entstanden ist. erster GF war ein herr Dr. Oelsen, der mit Töpfer und Graf Lampsdorf die VVO erarbeitet hat. oelsen ist ein man aus der stahlindustrie gewesen der nur angetreten ist das pfand zu verhindern und so den grünen punkt erdacht hat um genau diesen pfand zu verhindern. natürlich stand die "DOSENMAFIA" dahinter mit viel geld natürlich.
      das nur zur erweiterung deines kenntnisstandes. aber sicher wußtest du klugscheißer das schon.

      was macht eigentlich deine ente?
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 17:26:19
      Beitrag Nr. 205 ()
      das ist die aktuelle Spiegel Info zum Thema!

      "Dosenlobby teilt Deutschland" aus "Spiegel Online"
      von Holger Kulick

      Das Dosenpfand wird es zumindest in Nordrhein-Westfalen vorläufig nicht geben. Das haben überraschend Düsseldorfer Verwaltungsrichter entschieden. Umweltminister Trittin aber hält bundesweit an der Umsetzung des Pflichtpfands fest, das seine CDU-Vorgänger Klaus Töpfer und Angela Merkel ausgeheckt haben.

      Düsseldorf/Berlin - Wie man sich irren kann. Noch im Juli hatte das Bundesumweltministerium frohgemut vorhergesagt, dass die "Klagen der Pfandgegner ins Leere laufen und ihre Niederlage vor den Verwaltungsgerichten der Länder bevorstehen". Rund 40 große Brauereien, Handelsunternehmen und Dosenhersteller hatten schon seit Monaten im Dauersturmlauf versucht, gegen die Umsetzung einer Regelung vorzugehen, die bereits von CDU-Umweltminister Klaus Töpfer im Jahr 1991 erlassen wurde. Klammheimlich wurde die Getränkeindustrie dabei auch von Nordrhein-Westfalens Landesregierung unterstützt, weil sich dort nicht nur große Brauereien, sondern auch führende Dosenblechhersteller befinden.

      Auf diese Weise stritten schon seit Anfang der 90-ger Jahre Industrie, Handel und Umweltminister engagiert darüber, wie umweltfreundlichen Mehrwegflaschen dauerhaft ein möglichst großer Marktanteil gesichert werden kann. Dafür schuf der damalige Umweltminister Töpfer eine komplizierte rechtliche Konstruktion: Von nun an galt zwar ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen, so hieß es in der Verordnung, aber dieses wurde vorläufig außer Kraft gesetzt. Und zwar so lange, wie der damalige Anteil von Mehrwegbehältern am Getränkemarkt von 72 Prozent gehalten werden konnte. Erst bei Unterschreiten dieses Anteils sollte die Befreiung von der Pfandpflicht erlöschen.

      Selbstverpflichtung unterschritten

      Weil sich aber in den letzten Jahren die Getränkeindustrie nur bedingt an diese Selbstverpflichtung hielt, griff Bundesumweltminister Trittin durch. Zwischen Mai 2000 und April 2001 unterschritt die so genannte Mehrwegquote mit einem Durchschnitt von 63,81 Prozent den gesetzlich geforderten Anteil erheblich. Fruchtsaftgetränke ohne Kohlensäure lagen mit einer Quote von 33,18 Prozent sogar deutlich unter dem Durchschnittswert, während Bier in Mehrweg-Verpackungen mit 72,34 Prozent geringfügig darüber lag.

      Insgesamt werden für Bier, Mineralwasser und Limonaden jährlich elf Milliarden Einwegverpackungen in Deutschland produziert. Diese werden vor allem in Großmärkten wie Aldi abgesetzt, die bislang keine Rücknahmesysteme eingerichtet haben,weil sie die Kosten scheuen.

      Zu früh gefreut?

      Klage-Ankündigungen von Gegnern des Dosenpfandes gab es dementsprechend zuhauf, aber sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch das Bundesverwaltungsgericht blockten Verhandlungen darüber ab. "Das Gericht stellte fest, dass die Mehrwegschutzregelung der Verpackungsverordnung keinen fiktiven Verwaltungsakt enthält und somit für Regelungen der obersten Landesbehörden kein Raum ist", notierte das Bundesumweltministerium, als im Juli auch das Bundesverwaltunsgericht keinen Anlass zum Eingreifen sah.

      Doch zu früh frohlockte Umweltminister Trittin: "Die Unternehmen glauben, dass ihr ungehemmtes Gewinnstreben vor dem Allgemeinwohl steht. Das geht aber nicht so und deswegen sehe ich diesem rechtsquerulatorischen Verhalten mit aller Gelassenheit entgegen".

      Schockmoment im Umweltministerium

      Heute dagegen schwiegen der Minister und seine Pressestelle lange, nachdem Düsseldorfs Verwaltungsrichter überraschend gegen das Pflichtpfand entschieden, weil, so die Richter, der Verordnung ein Gesetz als Rechtsgrundlage fehle. Ein Punkt, der in der mündlichen Verhandlung vor 14 Tagen keine besondere Rolle spielte.

      Erst nach zwei Stunden erklärte das Ministerium: "Es bleibt bei der Pfandpflicht zum 1. Januar". Denn die von den Düsseldorfer Richtern bezweifelte Rechtsgrundlage sei zuvor vom Oberwaltungsgericht Berlin geprüft und bestätigt worden. Daher gelte das Gerichtsurteil zunächst nur in Nordrhein-Westfalen, gehe dort aber per Sprungrevision in die nächste Instanz.

      Wie das Pfand aber zwischenzeitlich gehandhabt werden soll, ging nicht aus der Erklärung hervor. Pfand auf Wegwerfdosen in allen Bundesländern außer NRW? Diese Antwort blieb Trittin zunächst schuldig. Dann erklärte auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE Trittin-Sprecher Michael Schroeren: "Die Dosenlobby hat es tatsächlich geschafft, das Land zu teilen - bis zur Revisionsentscheidung gilt das Dosenpfand in NRW nicht".

      Die Konsequenz: Wird im Bund an der Einführung des Pflichtpfands festgehalten, spaltet sich das Land tatsächlich in Pfandzone und Nichtpfandzone für ein und dasselbe Wegwerfprodukt. Zwar rechnet das Bundesumweltministerium fest damit, das nach einer Sprungrevision (die Nordrhein-Westfalens Landesregierung beantragen müsste) das Pfand wieder bestätigt wird, aber in der Zwischenzeit herrscht ein juristisches Vakuum.

      Hohn von der FDP, Schweigen bei der Union

      Prompt schlug Trittin Hohn entgegen - zumindest aus Reihen der FDP. Das Pfand sei ohnehin "ökologischer Unsinn", befand die FDP-Parlamentarierin Birgit Homburger und spricht von einem "Super-GAU für Jürgen Trittin". Das aber will das Umweltministerium nicht auf sich sitzen lassen. Das Urteil sei "keinesfalls eine Niederlage für Minister Trittin sondern trifft eine Regelung aus der Zeit der Unionsminister Töpfer und Merkel", reagierte der Sprecher des Umweltministeriums, Schroeren.

      Erstaunliche Zurückhaltung herrschte deshalb auch in den Reihen der Union. Denn obendrein hatte der bayerische CSU-Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Edmund Stoiber gerade erst in einem Brief an drei Verbände der Getränkewirtschaft kundgetan, dass auch bei einem Regierungswechsel am 22. September "die Bayerische Staatsregierung die Einführung des Pflichtpfandes durch die Bundesregierung nicht hindern wird".

      Einer der Gründe: Das mittelständische Brauereigewerbe hat längst Millionenbeträge investiert um sich auf das Pflichtpfand vorzubereiten, nur die ganz Grossen in der Branche drücken sich davor, weil sie Gewinneinbußen fürchten. Für die kleineren Brauereien bedeute das Urteil auch den größten Rückschlag, befindet das Umweltministerium. Aber der Minister sehe der weiteren Entwicklung "gelassen" entgegen, heißt es dort. "Wer zuletzt lacht, lacht am besten", teilte Trittin-Sprecher Schroeren mit. Doch wer wirklich zuletzt lacht, ist noch nicht klar.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 10:43:36
      Beitrag Nr. 206 ()
      wäre jetzt nicht wieder Diaboloplayer dran?

      he lass uns nicht warten! ich bin schon gespannt!

      ;)
      MIBII
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 16:02:12
      Beitrag Nr. 207 ()
      noch viele Unsicherheiten (leider):
      Gesetzeslage in DE,
      Branchenwiderstände,
      EU-Klagen wegen Benachteiligung usw.

      Aber eine sehr, sehr interessante Aktie mit viel Potential
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 23:31:49
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hi zusammen, besondere Grüsse an Haispeed

      Sicher bist du nicht ganz so erfreut wie ich, das die
      Grünen das Ding rausgehauen haben.
      Ich hab mir einfach gesagt, den 22. abwarten und dann
      schauen wie´s Haispeed geht.

      Ich denke das Pokerspiel ist noch immer nicht vorbei.
      4 Jahre sind ne lange Zeit (4 rot-grüne Jahre) und
      nochmal 4 Jahre Verschlepperei ist nicht drin.

      S´werd schun noch a bissl Wassa de Rhoi nunner geh
      awwer jezard isch´s doch so das die Grine
      em längere Hewwel hocke.

      Hosch´s gfresse oda muß isch´s iwwersetzte?

      >Hohn von der FDP, Schweigen bei der Union

      sollte doch besser heißen

      Hohn über die F.D.P, und die Union erklärt sich zum Sieger.
      Dabei haben die beiden keines ihrer Wahlziele erreicht.
      So gut wie gestern Abend hat mir der 18%Guido noch nie gefallen, nur eins hat er vergessen zu erwähnen,
      Möllemann war nicht der allein Schuldige.

      Was ist Stoiber für ein Mensch das er nicht mal seinem
      Kontahenten gratuliert? Er hat das Niveau von Bush,
      der hat Schröder auch noch nicht gratuliert.
      Der Einzige Unterschied ist wohl der, das der glaubt
      wir müssen immer noch zählen.

      so long

      Was mir noch einfällt,
      hier kann man die Automaten bestellen

      http://www.tomra.de/frames.htm
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 23:44:59
      Beitrag Nr. 209 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 14:28:42
      Beitrag Nr. 210 ()
      ots: Endgültige Einführung des Dosenpfands zum 1. Januar 2003 - ...
      Endgültige Einführung des Dosenpfands zum 1. Januar 2003 -
      Einweglobby zieht Klage gegen Dosenpfand in Wiesbaden zurück
      Wiesbaden (ots) -

      Dänemark hat gestern flächendeckend ein Dosenpfand nach deutschem
      Vorbild eingeführt

      Das Verwaltungsgericht Wiesbaden hat heute über die Klagen von
      mehreren Dutzend Einwegunternehmen gegen die Einführung des
      Dosenpfandes zum 1.1.2003 verhandelt.

      Nach zweistündiger Erörterung haben die Kläger ihre Klage
      zurückgezogen. Zuvor waren sie mit allen verfahrensverzögernden
      Anträgen gescheitert. Damit steht der Einführung des Pflichtpfandes
      auch in Hessen nichts mehr im Wege.

      Nach Ansicht von Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des
      Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels hat der
      Wahlsieg der Bundesregierung sämtliche politische Unsicherheiten
      beseitigt.

      "Die Prozessstrategie der Einweglobby war offensichtlich nur
      darauf ausgerichtet, durch eine neue, christlich-liberale
      Bundesregierung eine Rücknahme der Pfandpflicht zu erreichen. Mit dem
      Ausgang der Wahl ist diese Strategie gescheitert", so Roland
      Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes Mittelständischer
      Privatbrauereien.

      "Die Prozessstrategie der Einwegunternehmen, "Schrotflintenklagen"
      gegen sämtliche Bundesländer zu erheben, ist kläglich gescheitert.
      Dies haben die Kläger durch ihre Klagerücknahme vom heutigen Tage
      eingestanden", so Dr. Remo Klinger aus der Kanzlei Geulen & Klinger
      als Prozessvertreter der Mehrwegallianz.

      "Die Einweglobby sollte nun ihren Widerstand gegen die
      Verpackungsverordnung aufgeben und die verbleibenden drei Monate zur
      Vorbereitung der Einführung des Pflichtpfandes nutzen. Sie kann sich
      dabei an Dänemark ein Beispiel nehmen, wo am gestrigen Tag (23.09.)
      flächendeckend ein Pfand auf Einweg nach dem deutschen Modell
      eingeführt wurde", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
      Deutschen Umwelthilfe e.V.

      ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22521
      Für Rückfragen:
      Günther Guder, Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels
      e.V., Humboldtstr. 7, 40237 Düsseldorf,
      Tel. mobil: 0172 2424950, Tel. 0211/683938,
      Fax. 0211/683602, Email: GFGH_Verbaende@compuserve.com
      Roland Demleitner, Bundesverband
      mittelständischer Privatbrauereien e.V.
      Justus-Staudt-Straße 2, 65555 Limburg, Tel. mobil: 0171 5311444,
      Tel: 06431/52048, Fax. 06431/53612, Email: roland.demleitner@oms.de
      Dr. Remo Klinger, Rechtsanwaltskanzlei Geulen, Schaperstr. 15,
      D-10719 Berlin, Tel. (0 30) 8 84 72-80, Fax. (0 30) 8 84 72-8 10,
      Email: klinger@geulen.com
      Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V. Güttinger Str. 19, 78315
      Radolfzell, Tel. mobil: 0171 3649170 Tel. 07732/9995-0, Fax.
      07732/9995-77, Email: info@duh.de
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 12:09:03
      Beitrag Nr. 211 ()
      @ jacky

      schön das du spaß hast an dieser runde. ich hab ihn auch!

      :)

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 12:33:14
      Beitrag Nr. 212 ()
      @diabolo

      na da hüpft ja das grüne herz fast aus der hose.
      deine schadenfreude trifft aber nicht, denn wenn du richtig gelesen hättest was ich früher schon geschrieben habe, wüßtest du das es mir völlig egal ist wer regiert und ich nur die grünen halt nicht mag. also wo ist dein problem mit mir?

      egal ob mit oder ohne pfand werde ich weiter mein geld verdienen. nur mein standpunkt ist der, dass ich das zwangspfand aus allen schon geschriebenen gründen für totalen schwachsinn halte, den die grünen nur politisieren.

      auch wenn ich mit in der offiziellen "minderheit" bin als gegner des zwangspfandes, werd ich meine meinung doch weiter vertreten.

      also mein kleiner sandalentragender ökoaktivist, ich gönn dir deinen triumpf.

      aber das spiel ist noch nicht zu ende!

      dein fan haispeed
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 21:34:42
      Beitrag Nr. 213 ()
      Hi haispeed

      Wenn du vielleicht das Wörtchen Zwangspfand
      gegen Dosenpfand eintauschen würdest könntest
      du mir noch sympathisch werden.

      Hast du vielleicht schon was von Hessen gehört?
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 08:46:30
      Beitrag Nr. 214 ()
      aber diabolo, du wirst doch nicht versuchen mich schleichend vom gegner zum verräter an der sache umzukrempeln! tsss...
      ZWANGSPFAND PFLICHTPFAND SCHEISS-PFAND!!!

      ich bleibe dabei, keine zugeständnisse in der sache, denn 99% der leute werden für das schlechte handeln weniger lotterjahne zum pfand verpflichtet und werden die preiserhöhungen bei den getränken spüren.

      aber vieleicht trinken wir ja irgendwann mal ein schönes fassbier zusammen.

      oh gott! ... am ende werden wir noch freunde.

      hessen? ich erkundige mich mal.

      dein haispeed
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:54:16
      Beitrag Nr. 215 ()
      @diabolo

      in hessen ist nicht beim OLG eingereicht worden.
      es ist kein verfahren anhängig

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:35:39
      Beitrag Nr. 216 ()
      Vom zivilen Ungehorsam zur Rechtstreue: Handel stellt sich auf Dosenpfand ein+++Rot-Grün bleibt beim 1. Januar 2003
      Verfasser: Silke Landwehr

      Berlin - Die großen Handelsketten wie Metro, Rewe, Edeka und Aldi wollen kurz vor Einführung des Dosenpfandes am 1. Januar 2003 jetzt doch ein Konzept für die Rücknahme von Einweggetränkeverpackungen entwickeln. Nach einem Bericht der Lebenmittel Zeitung (LZ) würden die im Markt angebotenen Systemkomponenten begutachtet und die Ergebnisse mit den Marktbeteiligten und den Behörden erörtert und abgestimmt. Bislang hatten die großen Handelskonzerne das Dosenpfand vehement abgelehnt, massenweise Klagen bei Verwaltungsgerichten eingereicht und sogar mit zivilem Ungehorsam gedroht. Davon ist nach dem Wahlsieg der rot-grünen Bundesregierung nicht mehr viel übrig gebliegen.
      "Grundsätzlich zufrieden mit dem Handelsvorstoß zeigte sich Dr. Peter Traumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)", schreibt die LZ. Nach Ansicht des BVE-Chefs sei es aber vielleicht zu früh, um ein Konzept zum Zwangspfand in Angriff zu nehmen.
      Er warb stattdessen dafür, "in Ruhe zu sehen, was die Koalitionäre zum Zwangspfand vereinbart haben" und die laufenden Gerichtsverfahren abzuwarten. So der LZ-Bericht. Vielleicht hatte er noch keine Gelegenheit, den Koalitionsvertrag der rot-grünen Regierungsparteien zu studieren. Dort hat man sich unmißverständlich festgelegt. "Es werden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um das Dosenpfand pünktlich zum 1. Januar 2003 einzuführen", heißt es im Kapitel V "Ökologische Modernisierung und Verbraucherschutz".

      Dosenpfand wird nicht verschoben - Gegner müssen die Rechtslage endgültig akzeptieren
      Verfasser: Esther von Recum

      Berlin - Der Kompromissvorschlag der Dosenpfandgegner ist für Bundesumweltminister Jürgen Trittin kein Thema. Die Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM) hatte einen letzten verzweifelten Versuch gestartet, den Vollzug des Pflichtpfandes bis März 2003 auszusetzen, um das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts abzuwarten. Im Gegenzug solle die Regierung bis zu diesem Grundsatzurteil den Vollzug der Pfandpflicht aussetzen. In der HfM sind die Handelsunternehmen Aldi, AVA, Edeka, Globus, die Schwarz-Gruppe (Lidl), Metro, Rewe, Spar und Tengelmann vertreten. Aus Sicht von Experten ist das Vorgehen der HfM eine reine Verschleierungs- und Verzögerungstaktik der am Vorschlag beteiligten Handelsunternehmen, die ihre Hausaufgaben in Sachen Pflichtpfand nicht gemacht hätten und nun in Zeitnot gerieten. "Es gibt von Seiten des Bundesumweltministeriums überhaupt keinen Grund, auf diesen Vorschlag zu reagieren. Das Pflichtpfand wird planmäßig zum 01.01.2003 eingeführt, der Handel muss sich nun endlich darauf einstellen", so verlautete es aus der Pressestelle des BMU. Damit hat Trittin ein eindeutiges Zeichen gesetzt und die Niederlage der Pflichtpfandgegner besiegelt. Die Pfandpflicht betrifft ökologisch nachteilige Einwegverpackungen. Dazu zählen Getränkedosen, Einweg-Glasflaschen sowie Einweg-Kunststoffflaschen, die mit kohlesäurehaltigen Getränken befüllt sind. Der Getränkekarton stellt in der Diskussion eine Schnittstelle dar. Bislang unterliegt auch er noch dem Zwangspfand, eine Novellierung der Verpackungsverordnung wird deshalb vom BMU für notwendig erachtet. Nach der Ökobilanz des Umweltbundesamtes ist der Getränkekarton im Verhältnis zu Mehrwegverpackungen ökologisch gleichwertig und sollte deshalb nicht unter das Einwegpfand fallen. Er ist leichter als Mehrweg, erzielt Vorteile beim Transport und Energieverbrauch.


      was solls, dann kommt eben noch eine grüne dummheit dazu, wenns denn hilft! immer raus mit der kohle des verbrauchers, ist ja nicht das geld der herren von rot-grün.

      und @diabolo; @Jacky vieleicht habt ihr jetzt so ein gefühl der schadenfreude in euch. ich gönn es euch, denn jeder will ja "Recht" haben, aber richtig verstanden habt ihr das thema nie! soll kein vorwurf sein und auch kein versuch zu streiten.

      eins noch, die gespräche werden jetzt schon geführt. tomra ist sicher ein fester bestandteil dieser gespräche aber es gibt zwei weitere anbieter in (d) und am ende geht es für ALDI und konsorten nur um`s billig zurücknehmen. wenn ein externer "systembetreiber" als anbieter das rennen macht z.B. Interseroh VfW oder oder, sieht es für Tomra gut aus, da die möglichen systembetreiber mit tomra schon früh interne gespräche geführt haben und positiv eingestellt sind. kommt der handel mit einer eigenen lösung sehe ich Reverse Vending (oder wie die heißen) vorn da diese das eindeutig billigere produkt haben.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 21:02:35
      Beitrag Nr. 217 ()
      Haispeed.
      Von Schadenfreude kann keine Rede sein. Und das mit dem "nichtverstandenen Thema" trifft m.E. eher auf dich zu.Ebenso wie du nicht verstehen willst, daß die Umwelt der Gewinner ist.
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 21:46:38
      Beitrag Nr. 218 ()
      1% gewinn für die umwelt? das ist sicher ein riesen gewinn.

      der gewinn liegt da wohl eher bei der profilierungssucht der grünen gutmenschen wie trittin oder oder. ein echter gewinn für die umwelt wäre die stillegung alter atomkraftwerke, aber da verlängert man lieber die laufzeiten noch mal und läßt die größten atommülltransporte der geschichte durchs ländle laufen.

      "kann ichs mit liesel nicht nehm ich eben lotte!" oder besser schaff ich die großen nicht lass ich die kleinen bluten.

      jacky wach auf!
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 15:19:23
      Beitrag Nr. 219 ()
      Pfandgegner ziehen
      weitere Klage gegen
      Dosenpfand zurück

      Bundesumweltministerium: Gegner fürchteten Niederlage

      Zwei Monate vor dem geplanten Start des Dosenpfands haben die Pfandgegner eine weitere Klage zurückgezogen. Der pünktliche Start des Pfandes zum 1. Januar 2003 wird damit immer wahrscheinlicher. Handelsunternehmen, Verpackungshersteller und Getränkeabfüller hatten vor dem Verwaltungsgericht Potsdam gegen das Land Brandenburg geklagt.


      01.11.2002


      Nach Ansicht des Bundesumweltministeriums kamen die Kläger mit ihrem Rückzug "einer offensichtlich bevorstehenden Niederlage" zuvor.

      Dosenpfand im neuen Jahr
      Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) erklärte am Donnerstag in Berlin, es bleibe dabei, dass das Dosenpfand zum Jahreswechsel eingeführt werde. Die Pfandgegner hatten eine Klagewelle gegen die Länder und Massenklagen gegen den Bund gestartet. Nun soll das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein Grundsatzurteil fällen. Die Richter werden allerdings erst nach Starttermin im Januar entscheiden.

      Nach einer Reihe von Niederlagen hatten die Pfandgegner im September vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht einen ersten Erfolg errungen. Die Richter hatten geurteilt, das Pfand sei nicht rechtmäßig. Sie befreiten die Kläger in Nordrhein-Westfalen von der Pfandpflicht. Gegen das Urteil legten der Bund und die Kläger Sprungrevision ein. Damit wird eine Instanz übersprungen, der Fall wird direkt vom Bundesverwaltungsgericht entschieden.

      25 Cent pro Büchse
      Nach dem Beschluss der Bundesregierung muss für Dosen und Einwegflaschen mit Bier, Cola, Wasser und Limonade vom 1. Januar 2003 an ein Pfand von mindestens 25 Cent gezahlt werden. Diese Regelung beruht auf der Verpackungsverordnung, die 1991 unter der von Union und FDP gestellten Bundesregierung eingeführt wurde. Die darin vorgesehene Pfandpflicht war nur so lange ausgesetzt, wie der Anteil der Mehrwegverpackungen über 72 Prozent lag. Nach Schätzungen ist die Quote inzwischen auf unter 60 Prozent gesunken.


      Mit Material von dpa
      Avatar
      schrieb am 08.11.02 13:10:02
      Beitrag Nr. 220 ()
      schon mal darauf geachtet wie sich die dosenware im supermarkt leise verteuert?
      in dem real um die ecke bei mir, ist die coca cola schon um 2 cent teurer geworden als noch im sommer.
      lange waren sonderangebote auf coc oder fanta oder oder. diese sind nun weg und das zeug kostet nun mehr.
      ist das ein einzelfall oder steigen die preise schon?

      MIB II
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 19:19:29
      Beitrag Nr. 221 ()
      @haispeed

      Na NRW ist letzte Woche auch geklärt worden,
      der Weg sollte damit endgültig frei sein für´s Dosenpfand.

      Hier kannst du dich informieren wie´s geht.

      http://www.gruene-fraktion.de/rsvgn/rs_dok/0,,17198,00.htm#s…
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:06:10
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hamburg
      Hamburg: Chaos um das Dosenpfand

      Geld zurück - Aber wie? Schon in vier Wochen 25 Cent pro
      Einwegverpackung. Wirrwarr um die Rücknahme

      Von Rainer Horn

      Hamburg -

      Die Einführung des Dosenpfands zum 1. Januar droht für den
      Einzelhandel zur Nervenprobe zu werden und für die Verbraucher im Chaos zu enden. Der Grund: Von Neujahr an muss jeder Händler beim Verkauf einer Getränkedose oder einer Einwegflasche aus Glas oder Kunststoff 25 Cent Pfand verlangen. Bei mehr als 1,5 Liter Inhalt sind es sogar 50 Cent. Doch bislang fehlt ein einheitliches System, wie die
      Verbraucher die leeren Dosen abgeben können, um wieder an ihr Pfand zu kommen.

      Vom Supermarkt über Tankstellen bis zum Kiosk - mehr als 3000 Verkaufsstellen sind allein in Hamburg betroffen. Und den Händlern bleiben nur noch vier Wochen, um eine Lösung zu finden oder Einweggetränke aus den Regalen zu nehmen. Denn Umweltschützer und die mittelständische Brauereiwirtschaft haben Testkäufe angekündigt. Bei
      Verstoß drohen bis zu 50 000 Euro Strafe. Nur Säfte, Wein, Milch und Spirituosen sind von der Verordnung ausgenommen.

      "In Hamburg wird es wohl eine Übergangslösung geben, nach der jeder Händler zunächst mit der Dose einen Pfandgutschein an den Kunden ausgibt", sagt Ulf Kalkmann vom Einzelhandelsverband. "Der Kunde kann die Dose nur dort wieder abgeben, wo er sie gekauft hat."

      "Es ist zu Beginn nicht gewährleistet, dass man eine Pfanddose in Hamburg kauft und später in München zurückgeben kann", bestätigt Jürgen Maaß, Sprecher des Bundesumweltministeriums. Denn dazu fehlt eine zentrale Abrechnungsstelle. Sie würde dafür sorgen, dass etwa der
      Münchner Händler das Pfandgeld erstattet bekommt, das sein Hamburger Kollege eingenommen hat.

      "Nur ein bundesweit einheitliches Pfandsystem macht Sinn. Aber das steht frühestens in neun Monaten", sagt Joachim Brozio von der Edeka-Zentrale in Hamburg. "Wir haben noch nicht entschieden, wie wir die Pfandfrage lösen." Auch die Spar Handels AG hat noch keine Entscheidung getroffen. Die meisten Händler hoffen auf das Bundesverwaltungsgericht, das im Frühjahr 2003 über die Rechtmäßigkeit des Dosenpfands urteilt. Bundesweit rechnet der Einzelhandel mit Investitionen von 1,3 Milliarden Euro durch das Zwangspfand. Ein Rücknahmeautomat für Dosen kostet mehr als 15 000 Euro. Völlig offen ist auch, wie die Dosen mit einem maschinenlesbaren Pfandzeichen markiert werden. "Wir können erst reagieren, wenn der Handel entschieden hat", so Heiko Stöhr vom Coca-Cola-Abfüller Getränke-Industrie Hamburg Max Schmeling. "Solch eine Codierung muss
      fälschungssicher sein", fügt Holsten-Sprecher Udo Franke an. Er ist sicher: "Die Kosten dafür werden beim Verbraucher landen."

      erschienen am 3. Dez 2002


      Diabolo

      mach dich schon mal klar für "Testkäufe" um zu sehen welchen "finanziellen beitrag" du dann zum dosenpfand leistest. :cry:

      die umwelt gewinnt nicht und der verbraucher verliert.... und klugscheißer wie du haben "gewonnen" danke :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 13:45:01
      Beitrag Nr. 223 ()
      @haispeed:

      Deine Schlussfolgerung aus dem zitierten Artikel, daß die Umwelt nicht gewinne, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen!

      Diejenigen die so egoistisch denken daß sie alles kritisieren und kategorisch ablehnen was die eigene Bequemlichkeit etwas einschränken könnte verhalten sich in eklatantem Maße assozial!
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 11:57:10
      Beitrag Nr. 224 ()
      jeeve

      auch die, die ökologische effekte mit ökonomischen effekten vergleichen sind also im höchsten maße assozial???
      oder ist es nicht mehr erlaubt ökonomie mit ins spiel zu bringen wenn es um die umwelt geht?

      diejenigen, die sich rausnehmen allen immer dieses denken vorzuwerfen, verhalten sich im höchsten maße gesellschaftsverachtend. diejenigen haben das land zu den abgründen geführt vor dem es jetzt steht.
      diejenigen sind die, die kritik und gedanken andersdenkender mit verachtung zollen und nur noch ihre meinung zum dokma erklären.

      das gab es schon bei den nazis und im sozialismus und ist jämmerlich gescheitert.

      bei aller verantwortung für die umwelt sollte man nicht die menschen der gesellschaft empor- oder hervorheben, die nicht nur aus dem teil der gutmenschen und der anhängern der jeweils regierenden besteht sonder die gesamte gesellschaft kritisch aber offen betrachten.

      wenn ich böswillig wäre würde ich deinen zitierten satz in die nähe rechter propaganda rücken obwohl ich glaube das du genau das nicht so siehst und meinst.

      schwarz weis, licht schatten, so geht das nicht

      es gibt auch kompromisse dazwischen, aber man muß sie wollen!
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 15:08:03
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hi Haispeed

      Aber nicht doch, das hört sich alles so verbittert an von dir, und für die Umwelt läuft doch in dieser Richtung alles so gut.
      Es muß ja niemand Dosen verkaufen und kaufen, oder besteht dazu ein ökonomischer Zwang?

      Um dein verstaubtes Denken in dieser Richtung aufzupolieren hier noch einige Artikel der vorzügliche taz vom Wochenende:

      dosenpfand
      Der Verbraucher hat es in der Hand
      Endlich ist das Gezerre um das Dosenpfand beendet - möchte man glauben: Der deutsche Einzelhandel gibt seinen grundsätzlichen Widerstand auf. Doch so einfach ist es natürlich nicht mit dem deutschen Handel und der hiesigen Getränkeindustrie. Seit gut zehn Jahren versucht die Branche, die damals erlassene Verpackungsverordnung zu unterlaufen. Dabei stand immer ein Grundgedanke im Hintergrund: Egal wie hoch die Kosten für die Umwelt sein mögen, die für alle Seiten bequeme Einwegverpackung soll an den Mann gebracht werden.

      Kommentar
      von REINER METZGER

      Anstatt nach billigen und umweltverträglichen Alternativen zu suchen, wurde das teure Monopol des grünen Punkts geschaffen. Ein Horror scheint den Firmen auch die Mehrwegflasche wie bei Bier oder Mineralwasser zu sein. Mit allen Tricks wurden Dose und Tetrapack gepuscht. Denn die Kosten für die Umwelt tragen bisher weder Käufer noch Verkäufer - die Allgemeinheit zahlt. Am Schluss hoffte die Getränkeindustrie auf die Abwahl des grünen Umweltministers und versuchte, Zeit zu schinden. Alles vergebens. Nun muss sie im Schnelldurchgang ein Rücknahmesystem einführen. Das wird teurer als nötig, aber das geschieht Handel und Industrie nur recht.

      Leider läuft die Umstellung auf das Generalpfand durch die skandalöse Verzögerungstaktik aber chaotisch ab: Jeder Konzern, ja jede Imbissbude wird die Rücknahme anders handhaben. Der Verbraucher wird fluchend mit seinen Dosen und PET-Flaschen hin und her irren, bis nach und nach überall die Rücknahmeautomaten stehen. Mit etwas Pech wird auch ein gutes Dutzend verschiedener Pfandmarken in Umlauf sein.

      Der Verbraucher wird schimpfen - aber ganz schuldlos an dem Ganzen ist er auch nicht: Schießlich kauft er seit Jahren mit wachsender Begeisterung Dosen. Weil sie auch für ihn billig und bequem sind. Und nach Gebrauch machen viele Käufer dem Namen des Behälters auch noch alle Ehre: Sie werfen ihn weg.

      Dieses Verhalten ist auch der Grund, warum manche Umweltexperten inzwischen die Einführung des Pfands fürchten: Der Mehrweganteil ist durch all die Verzögerungen so weit gesunken, dass der Handel die bisherigen Pfandflaschen vielleicht ganz auslistet und nur noch Einweg verkauft. Denn die Mehrwegquote spielt ja nach der Einführung des Zwangspfands keine Rolle mehr. Welche Produkte sich in den Regalen durchsetzen, hat im wahrsten Sinne des Wortes der Verbraucher in der Hand.

      taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 1, 85 Zeilen (Kommentar), REINER METZGER, Leitartikel

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      Chaos aus der Dose
      Das Pfandsystem für Getränkeverpackungen kommt zum Jahreswechsel. Wirtschaft und Handel sehen aber keine Chance, es vor Jahresmitte 2003 umzusetzen. Verwirrung für Verbraucher
      BERLIN taz Drei Wochen vor der offiziellen Einführung des Pfandsystems für Getränke-Einwegverpackungen ist noch weitgehend ungeklärt, wie dieses umgesetzt wird. Beim Dosengipfel in Berlin am Donnerstagabend haben die großen Wirtschaftsverbände des Handels das Pfand nach jahrelanger Gegenwehr zwar akzeptiert, sehen aber keine Möglichkeit, es vor dem 1. Juli 2003 in Kraft zu setzen. Weil das Dosenpfand offiziell ab 1. Januar 2003 erhoben werden muss, operieren damit vor allem Konzerne wie Metro in der Illegalität. Für die Konsumenten ist die Lage unübersichtlich, weil der mittelständische Einzelhandel, der das Pfand traditionell befürwortet, es pünktlich zum Jahreswechsel erheben will.

      "Zwischenlösungen würden bei den Kunden lediglich Verwirrung stiften", sagte Holger Wenzel vom pfandkritischen Hauptverband des Deutschen Einzelhandels. Die Rücknahme von Einwegverpackungen per Hand oder die Einführung in einzelnen Ketten lehnte er ab. Die Verbände und Konzerne können den Termin nicht einhalten, weil sie in der Hoffnung auf Gerichtsentscheidungen nicht rechtzeitig Automaten aufgestellt haben.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hält dagegen am 1. Januar fest. Zur flächendeckenden Einführung des Rücknahme- und Pfandsystems Mitte 2003 sagte Trittins Sprecher Michael Schroeren: "Ob das nicht früher geht, ist noch die Frage."

      Das Pfand soll auf Bier und Erfrischungsgetränke (Cola, Limonade) in Dosen und Einwegbehältern sowie Mineralwasser in Kartons erhoben werden. Unter 1,5 Liter werden 25 Cent fällig, darüber 50 Cent. Die Bundesregierung will umweltschädliche Verpackungen zurückdrängen.

      In der kommenden Woche beraten Pfandgegner, Mittelstand und Umweltministerium nochmals, ab wann das System eingeführt werden kann. HANNES KOCH

      brennpunkt SEITE 6
      taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 1, 63 Zeilen (TAZ-Bericht), HANNES KOCH

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      brennpunkt
      WIDERSTAND GEGEN DOSENPFAND GEBROCHEN
      Der Handel hat nachgegeben und akzeptiert das Dosenpfand. Im Prinzip. Allerdings will er das Pflichtpfand erst zum 1. Juli 2003 einführen. Umweltminister Trittin hält an der gesetzlichen Regelung
      zum 1. Januar fest. Was kommt danach? Das weiß gerade niemand so genau. Hat ja noch Zeit


      Lobby unterm Joch des Pfands
      Lange hat die Einweglobby die Einführung des Dosenpfands boykottiert. Jetzt kriecht sie zu Kreuze. Ab 1. Januar gehts hoch her beim Einzelhandel
      von HANNES KOCH

      Ab 1. Januar 2003 müssen die Verbraucher gewaltig aufpassen beim Getränkekauf. Folgende Varianten gilt es zu beachten: Manche Lebensmittelgeschäfte werden im Gegensatz zu den letzten Tagen des alten Jahres keine Getränke in Dosen mehr verkaufen. Auch Mineralwasser in Einwegflaschen wird man vergeblich suchen. In anderen Geschäften gibt es zwar weiterhin Dosen und Wegwerfflaschen für Bier, Cola, Wasser und Limonade, aber sie sind deutlich teurer als vorher. Hier hat das neue Einweg-Pfand mit 25 Cent pro Packung, bei großen mit 50 Cent zugeschlagen. Und drittens bieten viele Läden - sagen wir - noch am 6. Januar 2003 billige Dosen ohne Pfand an, doch einen Tag später sind die entsprechenden Regale verwaist. In diesem Fall haben wahrscheinlich ein paar Umweltschützer dem Ordnungsamt gepetzt, dass der Firmeninhaber kein Pfand erhebt. Das Amt erlässt ein Ordnungsgeld, worauf der Ladenbetreiber seine Dosen in den Keller räumt.

      Die Verantwortung für dieses Durcheinander tragen im Wesentlichen die Dosenindustrie, einige Handelskonzerne wie Metro und Tengelmann sowie Wirtschaftsverbände, zum Beispiel der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HdE). Seit langem war klar, dass der zurückgehende Verkauf von Mehrwegflaschen Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aufgrund der Verpackungsverordnung von 1991 kaum eine andere Möglichkeit ließ, als das Pflichtpfand einzuführen. Doch die Pfandgegner boykottierten, blockierten und klagten vor einem Dutzend Gerichten - bislang erfolglos.

      Weil ihr jetzt nur noch drei Wochen bis zum Stichtag bleiben, musste die Wegwerflobby am Donnerstag am Abend zu Kreuze kriechen. Im Sitzungssaal von Trittins Ministerium erklärten die Pfandgegner offiziell, Rechtslage und Pfand nun doch zu akzeptieren. Sie bieten als Stichtag für die Einführung des Pfandsystems den 1. Juli 2003 an. Trittins Sprecher Michael Schroeren ist das zu wenig: "Wir fragen uns, ob es nicht früher geht."

      Das mag schon sein, aber objektiv nicht zum 1. Januar. Man kann nicht republikweit rund 60.000 Einzelhandelsgeschäfte und Konzernfilialen innerhalb von drei Wochen mit Rücknahmeautomaten ausrüsten. Und Metro, Aldi & Co. werden nicht pro Supermarkt eine zusätzliche Person anstellen, die die Dosen per Hand zurücknimmt und abrechnet. Was bleibt, sind der planmäßige, monatelange Verstoß tausender Geschäfte gegen die Rechtslage, Verfahren der kommunalen Ordnungsämter wegen Verstoßes gegen die Verpackungsverordnung, Ordnungsgelder von bis zu 50.000 Euro. Die Deutsche Umwelthilfe hat bereits angekündigt, ihre Mitglieder ausschwärmen zu lassen, um die Verächter der Pfandpflicht bei den Behörden anzuschwärzen. Eine Alternative: Aldi und Kaufhof bestellen in den letzten Wochen des alten Jahres keine Getränke in Einwegverpackungen mehr und steigen auf Mehrweg um. Damit würden sie das tun, was das Umweltministerium erreichen will.

      Dass die Pfandgegner nun unter enormem Druck stehen, freut besonders Günther Guder in Düsseldorf. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes des Getränkefachgroßhandels bevorzugt Mehrweg. Er sieht keinen Grund, einen Kompromiss mit den Pfandgegnern zu suchen. "Wir führen das Pfand zum 1. Januar ein", sagt Guder. Einige tausend Geschäfte würden sich daran beteiligen - viel weniger zwar, als die Pfandgegner vertreten, aber immerhin.

      Damit entsteht eine merkwürdige Situation: In den meisten Getränkemärkten werden die Dosen und Wegwerfflaschen teurer, aber die Kunden bekommen das Pfand in diesen Geschäften auch zurück. Nebenan bei Aldi & Co. wird es keine Dosen mehr geben, oder sie werden quasi illegal ohne Pfand verkauft. Daraus entsteht ein Wettbewerbsnachteil für die rechtstreuen Firmen - sie müssen ihre Waren teurer verkaufen.

      Wie geht man damit um in den ersten Monaten des Jahres 2003? "Das wird der Markt entscheiden", sagt Pfandlobbyist Guder. Soll heißen: Wenn es einem Ladenbesitzer, der Pfand erhebt, zu bunt wird, schickt er seiner pfandlosen Konkurrenz eben das Ordnungsamt auf den Hals.

      Trittins Sprecher Michael Schroeren gibt unterdessen einen Rat, der in jedem Fall richtig ist, besonders für die Konsumenten: "Mehrweg existiert seit Menschengedenken, und jeder weiß, wie es funktioniert."

      taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 6, 166 Zeilen (TAZ-Bericht), HANNES KOCH

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      In Asker kommt Freude auf
      Aus einem kleinen Ort bei Oslo kommen die Pfandautomaten für Deutschland. Das Geschäft blüht
      STOCKHOLM taz In Asker, einem kleinen Ort vor den Toren der norwegischen Hauptstadt Oslo, herrscht vorgezogene Weihnachtsstimmung. Hier ist die Firma Tomra zu Hause, die als Erste Automaten für Pfandflaschen und Pfanddosen produzierte und inzwischen in Europa einen Marktanteil von über 90 Prozent hat. Sie stellt die Geräte her, die bis Juli 2003 im deutschen Einzelhandel für eine reibungslose Bewältigung des Pfanddosenrücklaufs sorgen sollen. Zwei Jahre lang stand die nach der Bundestagsentscheidung zur Einführung des Dosenpfands rasch georderte neue Produktionsstraße zum Automatenbau in Asker still und drückte die Rentabilität der Firma. Jetzt wird sie angeworfen.

      Begonnen hatte die Tomra-Erfolgsgeschichte auch zu Weihnachten. Am 2. Weihnachtsfeiertag 1971 standen die Brüder Petter und Tore Planke im Keller eines Hauses und setzten den ersten Pfandautomaten der Welt zusammen. Am 2. Januar 1972 wurde er im Laden von Aage Fremstad in Asker installiert, am 1. April gleichen Jahres der Familienbetrieb Petter Planke A/S in einer alten Werkstatthalle gegründet.

      Nach den Flaschen kamen die Dosen, und, als Schweden 1983 das Dosenpfand einführte, der erste kräftige Aufschwung. Aus manuell betriebenen Dosenquetschen, die die zerquetschten Dosen zählen konnten, entwickelte die Firma technisch immer avanciertere Pfandautomatensystem. Die Tomra-Maschinen lesen am jeweiligen Strichcode, ob die eingeworfene Büchse, Glas- oder PET-Flasche zum Pfandsystem gehört und welchen Pfandwert sie hat. Automatisch wird das entsprechende Pfand in Geld oder als Gutschein ausgeworfen. 1984 ging das Unternehmen als Tomra A/S an die Börse.

      Über 30.000 Tomra-Automaten stehen mittlerweile in europäischen Supermärkten, 8.000 in den USA. Laut einer von der Financial Times vor zwei Jahren veröffentlichten Aufstellung war Tomra eines der weltweit profitabelsten Papiere der Neunzigerjahre. Die Tomra-Aktie gehörte als Umweltinvestition schnell auch zum selbstverständlichen Posten im Depot der meisten grünen Aktienfonds.

      Doch das Warten auf den deutschen Dosenpfandtag und miserable Geschäfte in den USA, dem bislang größten Einzelmarkt, stürzten die Firma im letzten Jahr in eine tiefe Krise. In Kalifornien wollte man Behörden und Öffentlichkeit von den Vorzügen des Pfandsystems überzeugen und baute eigenfinanzierte Rücknahmecenter auf. Die Verluste aus diesem Geschäft haben sich in zwei Jahren auf fast 100 Millionen Euro angehäuft. In Deutschland hatte man einen umfassenden Verkaufsapparat aufgezogen, der, statt Aufträge zu bringen, nur Geld kostete. Die endgültige Einführung des Pfandsystems in Deutschland ist also so etwas wie der lang erwartete Goldesel für Tomra.

      Wie viele Automaten schon bis zum 1. Januar bereitstehen können, bleibt Geschäftsgeheimnis. Ein Teil des Geschäfts ist offenbar in aller Stille schon gelaufen. Schätzt man die Umsatzzahlen der letzten zwei Jahre mit deutschen AbnehmerInnen richtig ein, dürften rund 2.000 bis 3.000 Automaten - Stückpreis zwischen 10.000 und 17.000 Euro - schon in einem deutschen Lagerhaus auf den Einsatz warten. Und auch die Lager in Asker scheinen nicht leer zu sein. Darauf deutet die Aussage von Tomra-Chef Erik Thorsen, er erwarte nicht unbedingt neue Bestellungen vor Weihnachten, gehe aber davon aus, dass zum 1. Januar "einzelne deutsche Einzelhandelsketten" fristgerecht für den Pfandstart bereitstehen würden. Der Mann muss wohl am besten wissen, warum das möglich ist. REINHARD WOLFF

      taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 6, 108 Zeilen (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF

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      der weg zum pfand
      Ein Umweltveteran
      Der Streit ums Pfand hat seinen Ursprung in den 80er-Jahren. Verpackungen aus Plastik und Aluminium samt ihrem hohen Energieverbauch und der langlebigen Verseuchung der Natur nahmen derart zu, dass die Umweltbewegung sie zu einem Hauptkritikpunkt erhob. Noch dazu, wo das Land damals mit Müllverbrennungsanlagen zugepflastert werden sollte. Um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, erließ die Kohl-Regierung unter Federführung des damaligen Umweltministers Klaus Töpfer im Jahre 1991 die Verpackungsverordnung.


      Mit einer komplizierten rechtlichen Konstruktion wollte Töpfer den Mehrwegflaschen dauerhaft einen möglichst großen Marktanteil sichern: Es gilt ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen, aber dieses wird vorerst außer Kraft gesetzt. Dies gilt so lange, wie der damalige Anteil von Mehrwegbehältern am Getränkemarkt von 72 Prozent gehalten wird. Wird er verfehlt, erlischt die Befreiung von der Pfandpflicht. Falls die jährliche Statistik ein Abrutschen der Quote zeigt, wird sie zunächst überprüft - in einer Nacherhebung.


      Das Bundesumweltministerium stellte schon 1997 fest, dass weniger als 72 Prozent Marktanteil für Mehrweg erreicht werden. Inzwischen liegen die Nacherhebungen für die folgenden Jahre bis 2001 vor. Ergebnis: dramatischer Verfall der Quote bis auf rund 64 Prozent - also Pfandpflicht. Endlich ließ der jetzige Umweltminister Jürgen Trittin per Bundesanzeiger das Pfand zum 1. Januar 2003 verkünden. REM

      taz Nr. 6924 vom 7.12.2002, Seite 6, 44 Zeilen (TAZ-Bericht), REM

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      Übrigens werde ich natürlich Anfang Januar zu Testkäufen
      starten. Aldi und Co seid auf der Hut.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 11:46:53
      Beitrag Nr. 226 ()
      diabolo

      na mein kleiner strahlemann!

      ich hab dir den sieg doch schon längst gegönnt. also wo ist denn da nun dein problem? oder bist du auch einer derjenigen, die sich wie der spatz in der pferdescheiße aalen und dann noch auf anderen rumtrampeln müßen um so richtig auszukosten das sie mal "recht" hatten? :D

      ist schon rührend wie du dich um mich sorgst.

      ach ja nur zu deiner beruhigung. ich verdiene jetzt schon am einwegpfand und das beste daran ... es ist noch garnicht da.
      :laugh: :laugh: :laugh:

      und trotzdem find ich´s schlecht! :D
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 16:06:31
      Beitrag Nr. 227 ()
      nur zur info an die, die sich für tomra interessieren

      es ist nicht sicher, das ausschließlich automaten als rücknahmesystem flächendeckend eingeführt werden. im augenblick wird auch eine sogenannte coupon-lösung verstärkt diskutiert. heißt nichts anderes als die ausgabe von pfandmarken zur gekauften ware, die bei rückgabe des leergutes wieder vergütet werden.
      den handel wird das freuen, denn es führt zur kundenbindung.
      vor allem discounter haben daran interesse, denn sie wollen die automaten nicht. grund dafür sind die laufenden kosten und die verlorene fläche.

      das wird den erfolg von tomra in nichts bremsen, nur die zahl der auszuliefernden automaten könnte durch solch eine lösung geringer werden.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:19:03
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo zusammen

      auf dieser Webseite kann man sich informieren wie man zum Testkäufer wird!

      http://www.duh.de/

      4.000 Testkäufer gesucht
      Nach dem „güünen Licht“ des Oberverwaltungsgerichts in Münster für die bundesweite Einführung des Dosenpfands stellte die „Allianz pro Mehrweg“ in Berlin ihre Strategie zur Durchsetzung des Pflichtpfandes auf Getränke-Einwegverpackungen zum 1. Januar 2003 vor. Geplant sind Testkäufe, Ordnungsrechtsverfahren sowie Wettbewerbsklagen. Die Bundesverbände des Deutschen Getränkefachgroßhandels sowie des Getränkeeinzelhandels, der mittelständischen Privatbrauereien und die Deutsche Umwelthilfe e. V. forderten die vor Gericht nun endgültig unterlegenen Teile des einwegorientierten Handels und der Getränkeindustrie auf, die verbleibenden 30 Tage bis zum Jahresende für die Vorbereitung auf das Dosenpfand zu nutzen und Umweltgesetze einzuhalten.

      Wir brauchen Sie!
      Helfen Sie uns. Mit Ihrem Testkauf unterstützen Sie die Einführung eines Dosenpfands in Deutschland und damit den Kampf gegen die Dosenflut in unserer Umwelt. Um zu verhindern, dass der einwegorientierte Einzelhandel geltende Umweltgesetzgebungen zur Maximierung des eingenen Profits ignoriert und dadurch Tatsachen schafft, organisieren die Umwelt- und Verbraucherverbände gemeinsam mit dem Getränkefachgroß- und -einzelhandel eine bundesweite Testkaufaktion. In den ersten vier Tagen im Januar sollen möglichst flächendeckend Stichprobenkäufe durchgeführt werden, um Unternehmen, die gegen die dann geltende Gesetzeslage verstossen zur Rechenschaft ziehen zu können.

      Wer kann mitmachen?
      Um Ihren Testkauf verwenden zu können, müssen Sie uns gegenüber eidesstattlich versichern, dass Ihre Angaben zu dem betroffenen Unternehmen richtig sind. Für eine solche eidesstattliche Erklärung müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein.

      Wie kann ich mitmachen?
      Mitmachen ist ganz einfach: Laden Sie sich die Anleitung zum Testkauf und das Testkauf-Formular am Ende dieser Seite herunter (zum Ansehen und Ausdrucken benötigen Sie den Adobe Acrobat Reader) und folgen Sie der Handlungsanleitung Schritt für Schritt bei einem Getränkehändler oder Supermarkt Ihrer Wahl. Besonders empfehlen sich Testkäufe bei Handlesketten wie Aldi, Lidl, Norma, Metro, Rewe sowie Kaiser`s/Tengelmann, die mit einer Klageflut die erfolglos die Einführung des Dosenpfands zu torpedieren suchten.

      Was passiert wenn ich einen Verstoss entdecke?
      Leiten Sie uns einfach Ihre eidesstattliche Versicherung samt der in der Anleitung aufgezählten Dokumente zu. Auf der Basis dieser Dokumente leiten wir gegen die betroffenen Unternehmen Ordnungswidrigkeitsverfahren (Geldbuße bis zu 50.000 €;) und auch wettbewerbsrechtliche Verfahren (Geldbuße bis zu 250.000 €;) ein. Auch die Brauereien und Handelsunternehmen, die sich gesetzeskonform verhalten, werden mit wettbewerbsrechtlichen Mitteln gegen Konkurrenten vorgehen, die sich durch den Verstoss gegen geltendes Recht einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen suchen.

      Downloads Pressemitteilung Umwelt- und Verbraucherverbände wollen Dosenpfand durch 4.000 Testkäufe durchsetzen
      PDF-Datei, 119 kB
      Anleitung zum Testkauf
      PDF-Datei, 65 kB
      Testkauf-Formular
      PDF-Datei, 81 kB
      Pfandmarke des Getränkeeinzelhandels
      PDF-Datei, 54 kB
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 10:13:58
      Beitrag Nr. 229 ()
      @Diaboloplayer

      Na SUPER doch! Da können sich dann solche selbsternannten Wichtigtuer wie Du so richtig einen ... na Du weißt schon.
      Endlich wer sein und Andere anscheißen.

      "Mein Name ist Pfand, Flasche Pfand" :D

      Du stehst drauf oder? Mal so richtig was erreichen zu können? ladenbesitzer "SELBSTÄNDIGE" anscheißen, sind doch eh alles verbrecher diese "Selbständigen".

      Was bist Du eigentlich? Ein grüner Staatsdiener oder Lehrer oder vieleicht Schrankenwärter bei der Bahn?

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 19:16:24
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hi Haispeed

      Mit den Vermutungen nach meinem Broterwerb liegst du völlig daneben, bin kein Staatsknecht, und schlage mich
      zeitlebens schon durch den Kapitalismus.

      Und das du jetzt schon dein Geld mit dem Büchsenpfand verdienst legt wiedereinmal mehr den Schluß nahe das du
      in Dienst der Landschaftsvermüller stehst.

      Wes Brot ich fress, des Lied ich sing.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:28:06
      Beitrag Nr. 231 ()
      diabolo

      achte in deiner blinden borniertheit wenigstens darauf wem du was antwortest. als was du arbeitest oder für wen ist mir sowas von latte das glaubst du garnicht.


      ach trotzdem ne anmerkung zu deinem verriss:

      fällt dein geld aus dem himmel oder bezahlen dich leute für die du tätig bist? auch du frist das brot derer dessen lied du singst.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 19:49:10
      Beitrag Nr. 232 ()
      Schau haispeed

      Wie man in den Wald hineinruft so hallt es zurück.
      Du hast mich berufmäßig angemacht, oder stammten
      diese Zeilen nicht von deinen tapsigen Fingern?

      >Was bist Du eigentlich? Ein grüner Staatsdiener >oder Lehrer oder vieleicht Schrankenwärter bei >der Bahn?

      Man kann arbeiten, ohne die Meinung des Arbeitgebers zu verinnerlichen, kapierst du das?

      Doch nun zum wesentlichen, deine Gesinnungsgenossen sind nun wohl gespalten.

      12.12.2002 19:06

      Handelsverband gegen neue Klagen von Dosenpfand-Gegnern

      Berlin, 12. Dez (Reuters) - Im Streit über die Einführung des Dosenpfands hat sich die Front der Pfandgegner gespalten. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) will trotz neuer juristischer Schritte von Unternehmen aus den eigenen Reihen weiter an seinem Kurswechsel festhalten und die Einführung mittragen. "Das ist ein Alleingang, damit haben wir nichts zu tun", sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr am Donnerstag mit Blick auf den jüngsten Eilantrag mehrerer Einzelhandelsketten und Großbrauereien gegen das Pfand vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig. "Wir haben uns jetzt ohne Wenn und Aber auf die Pfandpflicht eingestellt und wollen sie zum erstmöglichen Termin einführen." Als Zeichen der Kooperation sei am Donnerstag eine Sammelklage von 7500 Einzelhandelsunternehmen gegen das Dosenpfand beim Berliner Verwaltungsgericht zurückgezogen worden. "Damit wollten wir in deutliches Signal setzen, dass wir nicht auf eine gerichtliche Lösung spekulieren", sagte Pellengahr. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass mehrere Handelsketten und Großbrauereien entgegen vorheriger Absprachen erneut gerichtlich gegen das zum 1. Januar geplante Pfand vorgehen wollen und beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einen Eilantrag gestellt haben. Damit widersetzten sich die Firmen ihrem eigenen Dachverband HDE, der in der vorigen Woche erklärt hatte, den Widerstand gegen das Pfand aufzugeben. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hatte die neuen Rechtsschritte verurteilt Spitzengespräche mit den Verbänden abgesagt. MINISTERIUM SIEHT SCHWACHSTELLEN BEIM PFANDMARKEN-SYSTEM Trotz der jüngsten Streitigkeiten fanden am Donnerstag Gespräche auf Arbeitsebene zwischen Bund, Ländern und Einzelhandel statt. Der Handel hatte dabei sein Konzept erläutert, ein Rücknahmesystem über bundesweit einheitliche wiederverwendbare Pfandmarken (Token) einzuführen. Das Bundesumweltministerium erklärte nach dem Gespräch, das Pfandmarken-System weise noch einige Schwachstellen auf und werde daher weiter geprüft. Offen sei etwa, wie sicher das System gegen Missbrauch und Betrug sei. Handelsketten und Regierung hatten sich über Monate hinweg über das Dosenpfand gestritten. Die Handelsketten befürchten Kosten in Milliardenhöhe und hatten daher mit einer Klagewelle versucht, die Einführung zu stoppen. Der Marktführer für Rücknahmeautomaten, die norwegische Tomra Systems rechnet bei der Einführung des Pfands mit deutlichen Umsatzzuwächsen auf dem deutschen Markt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 17:08:26
      Beitrag Nr. 233 ()
      kauf dir ne neue Brille! das fragte dich user MIB2

      und im übrigen habe ich mit "genossen" nichts am hut, das ist wohl eher deine fraktion.
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 20:04:32
      Beitrag Nr. 234 ()
      @haispeed

      Tut mir leid das ich dich versehentlich angehauen hab.

      @mib2

      Erbsenzähler, wieviel Cent sind die Dosen nun schon teuerer geworden? Du mußt keine Dosen kaufen dann wirst du auch nicht durch das Pfand belastet.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 15:16:14
      Beitrag Nr. 235 ()
      @Diaboloplayer

      Du wirst Deine Erbsen auch noch zählen keine Angst!
      :cry:

      Noch sind die Dosen nicht teurer, nein sie sind sogar im Angebot damit man sich vor dem Schwachsinn noch mal so richtig eindecken kann.
      Du kleiner selbstgefälliger Umweltschützer begreifst eh nichts.

      Ich mache z.B. ausgedehnte Kanutouren. Da muß man Dosen mitnehmen, weil es weit und breit keine Läden gibt. Ist naürlich toll wenn man dann alles Leergut mitschleppen muß und nicht in einen Gelben Sack werfen kann. Denn ich und meine Kumpels haben bisher nichts weggeschmissen. "Der Umwelt zuliebe" immer in die Tonne.

      Solche Trottel wie Du sind es die aus Mücken Elefanten machen und die uns Allen dann nur unnötig Geld kosten. Als ob es in diesem Land nichts wichtigeres als dieses Pfand gäbe. Die Grünen Gutmenschen kosten dem Steuerzahler Geld ohne Ende. Die Summe der "Erbsen", die wir wegen dieser inkompetenten Bagage zahlen, machts. Hoffentlich hat dieser Rot Grüne Zauber bald ein Ende.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 15:46:16
      Beitrag Nr. 236 ()
      @MIB2

      Baby, du irrst dich. Dosengegner sind in der Überzahl CDU/CSU-Anhänger. Die mit den ordentlichen Vorgärten, bei denen nix anderes wächst als Rasen und Beton. Dieselben, die was gegen den Anblick von Windkraftwerken haben. Ich als grüner Gutmensch finde die Dosen auch nicht sooo immens wichtig, aber sag mal, wie oft bist du denn mit dem Kanu unterwegs, bzw. ist das eventuelle Pfand deines Büchsbierverbrauches in der Größenordnung deiner Wohnungskosten ? Dann würd ich aber mal die Leber checken lassen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 19:06:16
      Beitrag Nr. 237 ()
      MIB2
      He du Schlaumeier, du weist aber schon, auf wen das Dosenpfand zurückgeht??
      Und wenn alle mit dem Entsorgen so denken würden wie du (wenn es stimmt) dann sähe es draußen viel besser aus.Und was spricht auf deinen Touren gegen PET -Pfandflaschen?
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 22:28:22
      Beitrag Nr. 238 ()
      @MIB2

      Da muß ich mich Jackyone anschließen, du könntest deinen Stauraum mit geschlossenen Petflaschen füllen, das würde
      beim kentern deines Kanus diesem weiteren Auftrieb geben.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 11:00:34
      Beitrag Nr. 239 ()
      @jacky, Diaboloplayer

      Die Schlaumeier seit Ihr. Einweg PET wird genauso bepfandet wie die Dose! Es geht darum das Leergut über den gelben Sack entsorgen zu können! Ihr wollt Anderen was erzählen und wist wohl selbst noch nicht was alles bepfandet wird! PET GLAS DOSE als Einwegverpackung!
      Aber die grüne Propaganda hat bei Euch hervorragend gewirkt. Das Symbol Dose für Müll ist in Euren Köpfen nicht wahr Jacky! Denn wer die Dose nutzt, ist auch gleich ein potentieller Umweltsünder, was soll die Anspielung (wenn es stimmt) sonst bedeuten? Auch typisch für Grüne das alles und Jeder der anders denkt angegriffen und verurteilt wird! War alles schon mal da!!! Die einen Begründen es so und so, die anderen berufen sich auf die Umwelt und richten volkswirtschaftlichen Schaden an.

      Im übrigen weiß ich auf wen es zurück geht und es ist mir total egal. Ich bin parteilich nicht festgelegt. Alles was heute Macht hat oder haben will ist nur noch so abzuwägen, dass man sich selbst fragt welches das kleinere Übel (werden) ist! Jetzt haben wir gerade das große Kotzen!

      @axtionär

      Geh in Dein Baumhaus zurück und Rauch Dein Gras!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 15:58:28
      Beitrag Nr. 240 ()
      @MIB2

      Nun bleib mal ganz ruhig Jung. Polyethylentherephtalat gibt es auch als Mehrweg und das war wohl als Auftrieb für dein Kanu gemeint. Aber das löst dein Problem natürlich nicht, denn Büxbier gibt es nicht in PET. Bekifft im Baumhaus :laugh: , hast du mal deine Nase aus dem Fenster gesteckt ? Doch nicht bei den Temperaturen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 16:27:31
      Beitrag Nr. 241 ()
      Ich dachte eher, dass das Baumhaus Dein fester Wohnsitz wäre, da ja Häusle und Garten mit Gras und Beton nicht so Dein Ding ist. :laugh:

      Zugedröhnt bist Du aber doch oder? :D Es geht um EINWEGVERPACKUNGEN die man schneller entsorgen kann als Mehrweg. Und mal ehrlich Bier aus der Dose beim Kanufahren ja ok. aber aus der "prolipopeline"-Flasche? Ne!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 18:43:24
      Beitrag Nr. 242 ()
      MIB.
      Weist du, was schade ist??
      Daß man solche Vögel wie dich nicht in den gelben Sack stecken kann.:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 20:28:55
      Beitrag Nr. 243 ()
      @MiB2

      Mir ist einer lieber der Gras im Baumhaus raucht,
      als einer der sich mit Bierbüchsen zudröhnt, und die
      Wasserwege unsicher macht.

      Desweiteren schmeckt Bier aus Kunststoffflaschen so beschissen wie aus Büchsen, oder kennst du den Unterschied
      zu Glas noch nicht? Dann solltest du mal zu einer Glasflasche oder Bierkrug greifen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:48:29
      Beitrag Nr. 244 ()
      Unser Dosenfreund MIB2 beweist ja nun eindeutig , das Tomra eine Aktie mit Potential zu sein scheint. Er möchte nicht von seiner abgekochten, in Büchsen gefüllten Plörre lassen, d.h. die Dose verschwindet nicht und der Handel muß in Rücknahmeautomaten investieren.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:15:56
      Beitrag Nr. 245 ()
      Jack, Jacky, Jacky, nun ist sie unten die Maske! Wie ich schon sagte nur Eure Meinung zählt, denn Ihr seit ja die, die für das Gute kämpfen! Na da ergeb ich mich doch gleich. Ab in den gelben Sack? Da wäre doch der Jutesack die bessere Wahl oder? "Der Umwelt zuliebe!" Und nun entspann Dich mal wieder! :kiss:

      @Diaboloplayer
      wie hohl Du bist, hast Du ja schon in der Auseinandersetzung mit Haispeed gezeigt. Du bist so emotional überreizt, dass Du Dir wahrscheinlich bei jedem Posting die Biolatschen nass machst. Du bist der ware Held in diesem Thread! Nicht fähig Text zu lesen und zu verstehen. Deswegen wohl auch Deine konfusen Verwechslungen bei den Antworten. Wahrscheinlich bist Du ein Bayer, der das Bier direkt aus dem Hahn säuft und dann zugedröhnt die Onlinewege unsicher macht! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      FROHES FEST! IHR RITTER VON DER KOKOSNUSS :yawn:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 17:00:13
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:45:47
      Beitrag Nr. 247 ()
      @axtionaer

      der verbrauch von MIB2 mag da sicher hilfreich sein aber der bringer wird es nicht werden, wenn er einmal im jahr auf kanutour mit seinen kumpels ein parr 6er-packs entleert.
      :)

      aber eins möchte ich doch mal zur diskussion stellen:
      wenn mehrweg einweg verdrängen soll, wozu soll der handel dann in automaten investieren? die werden dann nach dieser logig irgendwann zu teuer!
      es gibt das sogenannte "TOKEN-SYSTEM". der handel liebäugelt immer mehr damit, weil es ohne automaten auskommt und deswegen besser anzupassen ist.

      noch ein tip für MIB2: steig um auf cola-wisky in dosen, diese werden nicht bepfandet!
      das zeigt doch welcher schwachsinn in der sache steckt!

      @hias53

      aussetzung vor dem 01.01.03 ist sicher nicht mehr zu erwarten.
      es steht aber noch die klage vor dem bundesverfassungsgericht aus. ist dieses dafür ist das pfand sicher ist es dagegen muss es ausgesetzt werden.

      und diabolo, bevor du dich wieder nass machst, es sind nur tatsachen und keine meinungen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 17:25:59
      Beitrag Nr. 248 ()
      @haispeed
      Hoffentlich hast du noch trockene Socken.
      Das Tokensystem ist tot.

      @MIB2
      Erbsenzähler,
      kannst ein Schnäppchen machen gehen, Dosen gibt´s zu Spottpreisen.

      @axtionaer
      Solange es solche geistigen Tiefflieger gibt wie "MIG2"
      wird es auch nötig sein Dosen zu bepfanden.
      Er braucht die Dosen ja unbedingt auf seinen Kanutouren!!!

      @alle
      Das Dosenpfand kommt

      Das Pfand auf Getränkedosen und Einwegflaschen wird wie geplant zum 1. Januar in Kraft treten. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe wies eine Verfassungsbeschwerde von Lebensmittelhändlern gegen die Pfandpflicht ab. Die Klage sei teilweise unbegründet und habe keine Aussicht auf Erfolg, hieß es zur Begründung. Damit hätten sich auch entsprechende Eilanträge dreier Lebensmittelmärkte erledigt.

      Zuvor hatten Teile des Handels Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in einem Spitzengespräch zugesagt, das Pfand zum 1. Januar erheben zu wollen. Für eine Übergangszeit bis zum 1. Oktober sollen Notlösungen gelten. An dem Treffen nahmen Vertreter der Handelsriesen Metro, Aldi sowie weitere Spitzenvertreter von Handel und Getränkeabfüllern teil, darunter auch der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), der das Pfand stets kritisiert hatte.

      Einheitliches Rücknahmesystem zum 1. Oktober
      Nach der Einigung verpflichtet sich die Wirtschaft, bis zum 1. Oktober ein bundesweites Rücknahmesystem aufzubauen, bei dem Kunden ihr Pfand überall zurückbekommen können, wo Einweg verkauft wird. Dafür sollen Handel und Getränkewirtschaft noch in diesem Jahr einen verbindlichen Zeitplan vorlegen. Bis zum Funktionieren des Systems wird das Pfand mit Notlösungen erhoben, das heißt, das Geld gibt es nur da zurück, wo Dosen oder Einwegflaschen jeweils gekauft wurden.

      Im Gegenzug will Trittin diese Übergangslösungen bis zum 1. Oktober dulden, obwohl sie nicht dem Buchstaben der Verpackungsverordnung entsprechen. Dafür wolle er sich auch bei den Bundesländern einsetzen, die theoretisch schon ab 1. Januar Bußgelder verhängen könnten, sagte der Minister.

      HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr bestätigte, dass der Handel die Einigung akzeptieren werde. Das bundesweite System wird laut Pellengahr mit Sicherheitsaufdrucken auf Dosen und Flaschen arbeiten. Die so genannte Token-Lösung, bei der Kunden neben dem Leergut auch noch Wertmarken mit zurückbringen müssten, sei vom Tisch.

      Bei den größten deutschen Lebensmittel-Discountern Aldi und Lidl und bei mehreren anderen Händlern werden Kunden nach dem Start des Dosenpfands am 1. Januar bis auf weiteres allerdings keine Getränkedosen mehr kaufen können.

      Karlsruhe folgt Leipzigs Entscheidung
      Bereits am Donnerstag hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Eilanträge abgelehnt, mit denen Händler und Getränkeunternehmen den Beginn der Pfandpflicht in letzter Minute verhindern wollten. Eine Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des Pfands steht jedoch noch aus.

      Die Pfandpflicht betrifft zunächst Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltige Getränke wie Limonade oder Cola. Für Dosen und Einweg-Flaschen wird vom 1. Januar an ein Pfand von 25 Cent fällig. Bei mehr als 1,5 Liter Inhalt sind es 50 Cent.
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 09:21:23
      Beitrag Nr. 249 ()
      ...nicht sehr informativ, eure diskussion. eher ein kindergarten. ziemlich albern. wie siehts mit fa. tomra aus?

      dinge, die mich als neueinsteiger interessieren, aber hier nicht zu wort kommen (bin gehaltvollere diskussionen bei pne2 gewohnt):
      gewinn? bilanz? kgv? markttechnik? börsenplatz? infopolitik ggü. aktionären? in welchen märkten schon vertreten? position der konkurrenten?, etc....

      zum thema pfand/müll: hier zeigt sich wiedereinmal, dass von lobbyisten versucht wird, gewinne privat einzustreichen, und kosten zu vergemeinschaften. wer solche dinge in die welt setzt, soll auch gefälligst dafür geradestehen, dass sie wieder verschwinden. ich möchte keine südeuropäischen verhältnisse. punkt.
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:13:59
      Beitrag Nr. 250 ()
      nach comdirect kgv 02e: 32 03e: 16, also z.zt. kein schnäppchen. lebt halt vom (erhofften) wachstum. gehört tatsächlich zu den 100 schnellstwachsenden unternehmen der welt. daher ist ein aufschlag gerechtfertigt. aber wieviel?

      ...wie ich sehe, sind die auch an der nasdaq. also: wie stehts mit usa/krieg? abkoppelung vom allg. usa-börsenklima möglich? wohl kaum. das dt. pfand ist zwar positiv, kriegsängste können aber erstmal ausschlaggebend sein. daher halte ich mich mit käufen wohl erstmal noch zurück... bis die kanonen donnern...
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 10:33:04
      Beitrag Nr. 251 ()
      ...markttechnisch zeigt der macd nach längerem aufwärts- einen abwärtstrend und befindet sich z.zt. im neutralen bereich. ein wechselsignal wäre also zum jetzigen zeitpkt. nicht sonderlich signifikant. die stochastik zeigt kurz-und mittelfristig technisches aufwärtspotential.
      alles in allem zeigt sich mir hier - schnell mal oberflächlich betrachtet ein bild mit langfristigem potential, kurzfristig aber , nicht zuletzt wegen der marktenge in d aber auch starkes schwankungspotential nach unten. ein zock fürn paar tage kann aufgehn, auf mehrere wochen bis wenige monate kanns aber auch nochmal runtergehn; vgl. usa.

      meinungen, bitte!!!!!!!!!!

      gruss,
      GK
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 18:29:37
      Beitrag Nr. 252 ()
      Markteng nur in Deutschland.
      Oslo ist die Börse mit den größten Umsätzen.
      Durchschnittlich 1,5 Millionen Aktien pro Tag Umsatz.

      http://de.finance.yahoo.com/q?d=v1&m=a&s=tom.ol
      Avatar
      schrieb am 25.12.02 17:24:54
      Beitrag Nr. 253 ()
      keine Panik, der BVG wird den Antrag erneut ablehnen.
      Die Pfandgegener haben keine Chance.
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 21:30:18
      Beitrag Nr. 254 ()
      Der Antrag wurde heute abgelehnt, bzw. nicht zur Entscheidung angenommen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 00:34:21
      Beitrag Nr. 255 ()
      Na wer sagt´s denn,
      Tomra wird wohl doch zur Aktie des Jahres 2003

      Dosenpfand soll vereinfacht werden

      Berlin (AP) - Die neue Pfandpflicht für Dosen und Einwegflaschen könnte schon kurz nach ihrem In-Kraft-Treten zum 1. Januar vereinfacht werden.



      Nach Umweltminister Jürgen Trittin und der FDP sprachen sich am Montag auch Umweltpolitiker von CDU und CSU für eine Novelle der Verpackungsverordnung aus. Allerdings sind die Details einer Neufassung noch unklar.

      Trittin hatte am Wochenende erklärt, an ihm würde eine Vereinfachung der Pfandpflicht nicht scheitern, wenn die Union diese nun doch mittragen würde. Darauf reagierte am Montag der umweltpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Paziorek, positiv. "Wir würden uns einer Zusammenarbeit nicht verweigern."

      Das Bundesumweltministerium hat eine Hotline für Fragen zu dem an diesem Mittwoch startenden Dosenpfand geschaltet. Verbraucher und Händler erhalten unter der Telefonnummer 0 18 01 / 80 18 20 rund um die Uhr Auskunft zum Ortstarif.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 10:11:28
      Beitrag Nr. 256 ()
      bei comdirect seh ich mehrere notierungen an der nasdaq. was hat es damit auf sich?!
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 18:23:36
      Beitrag Nr. 257 ()
      Abend zusammen,
      da ich auch neuer Besitzer von Tomrashares bin, gleich ein interessanter Artikel der Spk. Göppingen:
      .12.2002
      Tomra Systems kaufen
      Kreissparkasse Göppingen

      Die Analysten der Kreissparkasse Göppingen bewerten die Tomra Systems-Aktie (WKN 872535) mit "kaufen".

      Das norwegische Unternehmen habe zwar im dritten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang von 783,9 auf 715,7 Mill. Norwegische Kronen (NOK) verzeichnet, das Ergebnis je Aktie sei jedoch von 0,34 auf 0,42 NOK gestiegen. In Deutschland dürfte der Einführung eines Pfandes auf Dosen und Einwegflaschen zum 1. Januar 2003 kaum noch etwas im Wege stehen. Gute Nachrichten für den weltgrößten Anbieter von Rücknahmeautomaten für Leergut. Der Bedarf an solchen Maschinen werde bei uns auf 83.000 Stück geschätzt. Das Unternehmen wolle in den nächsten drei Jahren mindestens 40.000 Stück in Deutschland verkaufen. Das sollte dem Unternehmensgewinn und auch der Aktie kräftig Schub geben.

      Tomra sei auf dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt tätig und jeweils mit weitem Abstand Marktführer (USA 80%, Europa 95%). Immer mehr Länder würden das Zwangspfand einführen, so dass das Unternehmen genügend Expansionsmöglichkeiten sehe. Zudem hätten es neue Mitbewerber schwer, aufgrund der hohen Einstiegshürden und dem Know-how von Tomra, dem Unternehmen Paroli bieten zu können.

      Das 1972 gegründete Unternehmen sei weltweit in mehr als 50 Ländern vertreten. Als einziger Hersteller biete es ein komplettes Produktsortiment, das sowohl Mehrwegglasflaschen, -plastikflaschen und -kästen als auch Einwegdosen und -flaschen annehme, sortiere und weiterleite, Tomra halte rund 40 Patente und sei die treibende Kraft auf diesem Sektor. Über die letzten Jahre habe ein jährliches Umsatzwachstum von 45% erzielt werden können, was sich im letzten Jahr erstmals etwas abgeschwächt habe. Darüber hinaus verfüge Tomra über ein außergewöhnliches Know-how, was technische Lösungen für das Hintergrund-, Lager- und Transportsystem anbetreffe.

      Höchste Sicherheits- und Leistungsstandards aller Tomra-Produkte gewährleisteten Spitzenqualität. Mit einem exzellenten Management und einem einzigen, dafür allseits akzeptierten Produkt habe es Tomra zur Weltmarktführerschaft gebracht und sei seit langem Börsenliebling der norwegischen Anleger.

      Die Rücknahmequoten bei Getränkeverpackungen lägen weltweit erst bei rund 2%. Enormes Wachstumspotenzial für den Marktführer, zumal immer mehr Länder das Zwangspfand und Rücknahmeverordnungen einführten. Tomra Systems gehöre zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt. Der Trend scheine sich weiter fortzusetzen. Nach einem Kursrückgang von fast 50% in diesem Jahr biete die Aktie eine gute Ausgangsbasis für ein langfristiges Engagement in einer Branche mit Zukunft.

      Die Empfehlung der Analysten der Kreissparkasse Göppingen für Tomra Systems lautet "kaufen".

      Gruß jethor
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:10:40
      Beitrag Nr. 258 ()
      Das war schon seit 3 Wochen bekannt!
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:36:24
      Beitrag Nr. 259 ()
      d-player,
      dachte es kann nicht schaden.

      jethor
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 18:09:34
      Beitrag Nr. 260 ()
      Es wird immer besser!

      Pfand für Weinflaschen gefordert

      Wenige Tage nach Einführung des Dosenpfands fordern Politiker und Händler eine Überarbeitung der Verpackungsverordnung. "Wenn im Bereich von Weinflaschen und Spirituosen zu viel weggeworfen wird, dann sollten wir diese Verpackungen genauso behandeln wie die Dosen", sagte Ernst Ulrich von Weizsäcker (SPD), Vorsitzender des Umweltausschusses im Bundestag, der "Bild am Sonntag".

      Der Umweltexperte der Union, Peter Paziorek, sagte dem Blatt, entscheidend sei die ökologische Verträglichkeit der Verpackung, nicht ihr Inhalt. Einweg-Weinflaschen müssten hohe Recycling-Quoten nachweisen. Sei dies nicht der Fall, müsse auch hier über ein Pfand nachgedacht werden.

      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) ist zwar weiterhin gegen ein Dosenpfand. "Wenn sich das aber nicht durchsetzen lässt, brauchen wir zumindest eine einheitliche Regelung", sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr. Dass auf Wein kein Pfand erhoben werde, sei eine "rein politische Entscheidung". "Da haben sich die Bundesländer durchgesetzt, in denen Wein angebaut wird." Denn eigentlich sei die Mehrwegquote bei Wein zwischen 1991 und 2000 unter den vorgeschriebenen Grenzwert von 28,63 Prozent gesunken.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 16:44:27
      Beitrag Nr. 261 ()
      Ich würde nach erfolgter Einführung des Dosenpfandes nun gern einmal haispeed hören. Der hat doch jahrelang behauptet, dass das Pfand nicht kommen wird.:D

      grüsse an alle Freunde des Dosenpfands und der Umwelt
      bäristlos
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 18:05:10
      Beitrag Nr. 262 ()
      Denke das wir von haispeed wenn überhaupt erst wieder nach dem 16. Januar hören werden.
      :)
      Oder er hat an dem Thema kein Interesse mehr.
      Könnte ja sein das seine Arbeitgeber jetzt sauer sind.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 18:37:51
      Beitrag Nr. 263 ()
      alles falsch kleiner diabolo :p

      hab schön urlaub gemacht in der sonne floridas und das geld auf den kopf gehauen was ich schon mit der beratung zum thema ZWANGSPFAND verdient habe. wie besorgt du doch immer noch bist, schön!

      diabolo weist du was mich am meisten freut? du mußt warten bis die kurse steigen ich verdiene heute schon!
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 18:45:58
      Beitrag Nr. 264 ()
      ach ja, eins noch. die runde macht wirklich keinen spaß mehr, da jeder der einweg kauft für euch ja gleich ein umweltsünder ist!
      also diabolo und bärchen! viel freude noch bei eurer heldenhaften beweihräucherung!

      EINWEGPFAND IST UND BLEIBT ÖKOLOGISCHER UND ÖKONOMISCHER SCHWACHSINN!!!

      aber was solls Ihr wolltet es nun habt ihr es! und alle werden drauf zahlen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 19:47:06
      Beitrag Nr. 265 ()
      @haispeed

      Ist doch schön das du dich zu guter letzt doch noch als Dosenfuzzi zu erkennen gibst, hatte ich eh schon die ganze Zeit vermutet.
      :D :D :D

      Aber die Zukunftsaussichten für Tomra sind glänzend,
      das hat heute morgen auch die Börse in Oslo erkannt.
      In der ersten halben Stunde wurden über 2 Millionen Aktien von Tomra umgesetzt, der Tgesschnitt liegt durchschnittlich bei ~1,5 Millionen.
      Morgen wird sicher die Marke von 50 Kronen geknackt.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 20:29:17
      Beitrag Nr. 266 ()
      `nabend diaboloplayer,

      kannst du den Link zur Oslo-Boerse hier mal `reinstellen.

      Danke im Voraus !
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 20:51:29
      Beitrag Nr. 267 ()
      @aufsicht

      bei Wallstreetonline hab ich in der Richtung noch nichts gefunden.

      http://de.finance.yahoo.com/q?d=v1&m=a&s=tom.ol
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 21:31:56
      Beitrag Nr. 268 ()
      Danke !

      Link ist O.K.
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:36:14
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 12:17:33
      Beitrag Nr. 270 ()
      Das es bis zum Oktober kein gemeinsames Rücknahmesystem samt Clearingstelle gibt kann man vergessen.
      Man kann davon ausgehen das die dann zu erwartenden Sanktionsdrohungen das ihrige ausrichten werden.
      Alte Weisheit: Hunde die bellen die beißen nicht!
      Hat sich ja jetzt auch schon am 1. Januar gezeigt, und Aldi überlegt auch schon wieder Dosen zu vertreiben.

      Und die Firma die das beste und bewährteste System hat sollte auch ein großes Stück vom Kuchen abbekommen,
      und das wird dem Kurs von Tomra sicher nicht schaden.
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 19:04:52
      Beitrag Nr. 271 ()
      "Weltmartkführer"
      "Tomra Systems gehöre zu den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt"

      Aber in Deutschland interessiert sich nur die Sparkasse für diesen Wert?

      Läuft hier einfach nur nichts in Detuschland oder kann mir jemand Gründe für die Zurückhaltung geben?
      Wer kann mehr zu den damaligen Bilanz-Vorwürfen sagen?

      Habe das nur am Rande mitbekommen und den Wert bis dato nicht auf meienr Watchliste gehabt.

      Würde mich freun über einige Infos und Meinungen!


      Gruß
      *bolivianer
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 13:53:23
      Beitrag Nr. 272 ()
      heute mal eine reine info für alle tomra-interessierten

      Pfand auf Einweg-Verpackungen - Entscheidung über Sicherheitsstandard am 24. Januar 2003

      Der Exekutivausschuss des Handels und der Getränkeindustrie wird am 24. Januar 2003 beraten, welcher technische Standard für die Gewährleistung des sicheren Betriebs eines Rücknahmesystems für bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen zu empfehlen ist. Zur Vorbereitung dieser Entscheidung hat am 10. Januar 2003 eine Arbeitsgruppe von Technik-Experten der Getränkeindustrie die im Markt angebotenen Sicherheits- und Kennzeichnungs-lösungen bewertet. Vorzug gegeben werden soll nach Auffassung der Arbeitsgruppe einer Technologie, die auf bereits vorhandene Merkmale der Verpackungen (EAN-Code, Form, Material, Gewicht) und neu einzuführende, zusätzliche Merkmale (Deckelprägung für Dosen oder UV-Streifen für andere Gebinde) zurückgreift. Für diese Technologie sind im Markt mehrere Anbieter vorhanden. Sämtliche Ergebnisse des mehrstufigen Auswahlverfahrens werden derzeit von dem Beratungs-unternehmen Roland Berger für die Entscheidung des Exekutiv-ausschusses aufbereitet. Wenn sich der Exekutivausschuss nach Abwägung aller Gesichtspunkte und Anforderungen der Marktbeteiligten auf eine Lösung verständigt, wird er deren Freistellung beim Bundeskartellamt beantragen und sie nach erfolgter Freistellung der Wirtschaft als technischen Standard empfehlen.

      wenn man sich am 24. 01. tatsächlich über dieses label einigen kann, ist planungssicherheit für die hersteller und aufbauer gegeben. bei der agvu, die diese mitteilung am 14. rausgegeben hat, wird die endgültige entscheidung dafür getroffen. alle wichtigen hersteller, möglichen systembetreiber und handelsketten sind dort vertreten. man will eine schnelle entscheidung um planungssicherheit zu haben.
      also, wird das am 24.01. abgesegnet ist tomra voll im rennen, da dann die order der automaten beginnen kann. die großen player werden wohl ausschließlich auf tomra setzen. einige wenige setzen auf "reverse vending" ich schätze so 90:10 % liegt das derzeitige orderinteresse. die discounter überlegen aber immer noch ob eine händische rücknahme den automaten vorzuziehen ist.

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 19:23:29
      Beitrag Nr. 273 ()
      @haispeed

      Das erste mal seit Jahren das du was vernünftiges von dir gegeben hast.
      Weiter so.
      :)
      An eine händische Rücknahme glaube ich nicht, da wäre das Risiko von betrügereien viel zu groß.
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 11:14:38
      Beitrag Nr. 274 ()
      diabolo
      im gegensatz zu dir stecke ich direkt im thema und muß nicht weiche und wage behauptungen und spekulationen machen. wie z.b. der betrug bei der händischen rücknahme wäre einfach. die händische rücknahme wäre sehr sicher!

      auf folgendes möchte ich noch hinweisen:

      wenn die verpackungsverordnung nicht schnell geändert wird kann auch ein ganz anderer effekt greifen.
      zur zeit ist der verkauf von getränken in einwegverpackungen um ca. 50 % zurück gegangen. wenn das so bleibt heißt das bei jetziger verordnung, dass wahrscheinlich die mehrwegquote schon im nächsten jahr wieder über 72% liegen kann und damit das zwangspfand hinfällig ist. WAS DANN? dann haben die abfüller wieder einen rechtsanspruch vom pflichtpfand freigestellt zu werden.

      noch was zur ungeliebten dose.
      in schweden z.b ist die zahl der dosen durch das pfand nicht zurück gegangen. es gab nur eine verlagerung von weisblech-zu aluminiumdosen. dieses wird auch in deutschland passieren. zum glück für die tomraaktionäre! denn wenn die dose verschwinden würde wäre die zahl der benötigten automaten sehr viel geringer als jetzt angenommen wird.
      der grund ist, dass der rohstoff aluminium einen besseren preis bei der rücknahme im recycling erzielt und dieses geld verwendet wird zur subventionierung des rücknahmesystems.

      nach schätzungen wird die einführung des pflichtpfandsystems dem verbraucher pro getränkekauf ca. 5 cent pro verpackter einheit kosten. 2 cent werden abgedeckt sein durch die ehemaligen DSD Lizenzendgelte, also werden 3 cent pro einheit zusätzlich fällig.

      also diabolo kauf schon mal dosen, damit die mehrwegquote nicht überschritten wird! der umwelt zuliebe! :laugh: :laugh:

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 21:32:19
      Beitrag Nr. 275 ()
      @haispeed

      Ist das System erst eingeführt wird ´s auch nicht mehr abgeschafft.
      Die Mehrwegquote wird jedes Jahr veröffentlicht.
      Aber nicht im darauffolgenden Jahr sondern um etwa ein Jahr zeitversetzt.
      Zwecks der Nacherhebung, das solltest du eigentlich wissen.
      Also wird die Mehrwegquote dieses Jahres erst 2005 veröffentlicht.
      Falls sie dann wirklich darunterliegen sollte läuft das neue System stabil und keiner hat Lust seine Automaten zu verschrotten, denn 1 Jahr später könnte es ja wieder eingeführt werden müssen.
      Oder es gibt bis dorthin gar keine Verordnung mehr, sondern ein Gesetz regelt das alles wie es der liebe Hr. Trittin schon 2001 vorgeschlagen hatte.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 12:17:50
      Beitrag Nr. 276 ()
      dpa-afx
      Etliche Arbeitnehmer durch Dosenpfand von Kurzarbeit bedroht
      Donnerstag 23. Januar 2003, 19:10 Uhr

      Analysten - Research im Original

      BERLIN (dpa-AFX) - Knapp einen Monat nach dem Start des umstrittenen Dosenpfands sind etliche Arbeitnehmer in der Getränke- und Verpackungsindustrie von Kurzarbeit betroffen oder bedroht. Hersteller alkoholfreier Getränke beklagten am Donnerstag in Berlin Produktionsausfälle. Alleine in den Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreier Getränke habe das Pfand bei rund 1.200 Arbeitsplätzen zu Kurzarbeit geführt, sagten Verbandsvertreter. Auch mehrere Brauereien sind nach einer dpa-Umfrage betroffen.
      Der Vorsitzende des Verbandes der Brauindustrie Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Harrald Wildhagen, sagte: "Über kurz oder lang werden wohl fast alle Hersteller von Dosenbier um Kurzarbeit nicht herum kommen." Nach dpa-Informationen wird auch bei der Gilde-Brauerei mit den Marken Gilde und Hasseröder über Kurzarbeit nachgedacht. Die niedersächsische Privatbrauerei Wittingen, nach eigenen Angaben eine der ältesten Privatbrauereien Deutschlands, konnte für ihre 100 Mitarbeiter Kurzarbeit in Zukunft nicht ausschließen.

      Die Hamburger Holsten-Brauerei hatte am Mittwoch mitgeteilt, sie wolle 600 Beschäftigte und damit fast ein Viertel ihrer Mitarbeiter auf Kurzarbeit setzen, weil die Nachfrage nach Dosenbier zurückgegangen sei. Holsten ist die zweitgrößte deutsche Brauereigruppe (Holsten Pilsener, König-Pilsener, Lübzer Pils). Bereits vergangene Woche hatte Deutschlands größter Getränkedosen- Produzent Schmalbach-Lubeca Kurzarbeit für 650 seiner rund 1000 Beschäftigten angemeldet.


      Danke Herr Minister!!! Ziel erreicht ? Alle die da betroffen sind, sind ja Zuarbeiter der Umweltverschmutzung. Sollen sie doch sehen wo sie bleiben, diese Ferkel! :mad:

      Das ist das Grüne Verständniss von Umweltpolitik! Aber hauptsache die "Unmengen" an Dosen liegen nicht mehr im Graben. Man hätte das Problem auch sicher anders lösen können.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 13:24:06
      Beitrag Nr. 277 ()
      MIB2, du hast wirklich sonnigen humor. eine andere lösung wäre, daß du alle millionen dosen einsammelst, die in der gegend rumliegen. der pfandbetrag ist noch viel zu niedrig. es ist gut, daß die regierung diese regelung geschaffen hat.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:41:28
      Beitrag Nr. 278 ()
      Mal sehen,ob heut noch Nachrichten über die Auftragsvergabe rüberkommen,angekündigt war`s ja!
      Der Kurs bleibt jedenfalls schön stabil:

      Avatar
      schrieb am 24.01.03 17:12:15
      Beitrag Nr. 279 ()
      @Vinzchen

      Es war schon alles zu lesen. Nicht einmal 1% des Mülls in der Landschaft sind Dosen!!! Komunen sollten Geld für die Reinigung der Landschaft bekommen. Das hätten sie auch gern genommen denke ich, bei der desolaten Haushaltslage.
      Dosenpfand für grüne politische Geilheit!

      Und bald mehrere tausend durch Arbeitslosigkeit betroffene Familien und Menschen. Na dafür hat es sich doch gelohnt!

      Schmalbach Lubeka hat schon mehrere Werke still gelegt. Die Leute sind noch garnicht in der Kalkulation drin.

      Ein dreifach Hoch auf die ignoranten Ökofuzzis!
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 18:19:03
      Beitrag Nr. 280 ()
      MIB2
      Das ist es, was ich an euch verbohrten Heinis so liebe.
      Willst du jetzt echt die Arbeitsplätze , die in den Brauereien und Abfüllbetrieben bestehen bleiben, weil die sich seit Jahren auf die Zusage des Dosenpfandes verlassen haben, und die , die evtl jetzt neu entstehen , GEGEN die, die jetzt evtl wegfallen, weil sich diese Firmen um alles andere gekümmert haben als sich um die Einführung des Pfandes, gegenrechnen????
      Es gehen durch die Einführung des Pfandes mit Sicherheit nicht mehr Arbeitsplätze verloren als das bei Nichteinführung bei anderen betroffenen Firmen verlorengegangen wären, denn die Menge, die gesoffen wird, bleibt gleich, egal in welchem Behältnis. Ich gehe sogar davon aus, daß jetzt durch den Aufbau eines einheitlichen Systems noch mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.
      Aber das kannst du ja nicht verstehen, weil das gegen deine Vorurteile ist.
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:10:59
      Beitrag Nr. 281 ()
      Handel und Industrie einig über Kennzeichnung von Pfanddosen
      Köln (dpa) - Handel und Getränkeindustrie haben sich auf eine Kennzeichnung für pfandpflichtige Einwegverpackungen geeinigt. Das sei die grundlegende Voraussetzung für die zugesagte Einführung eines bundeseinheitlichen Pfandsystems zum 1. Oktober, teilte der gemeinsame Ausschuss von Handel und Industrie mit. Seit Jahresbeginn gilt ein Pfand für Dosen und Einwegflaschen mit Bier, Wasser und kohlensäurehaltigen Getränken. Ein einheitliches Rücknahmesystem gibt es allerdings noch nicht. Veröffentlicht von RZ-Online am 24.01.2003 19:05
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 19:36:03
      Beitrag Nr. 282 ()
      kein Zuschlag für TOMRA- Automaten eben auf n-tv
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:14:50
      Beitrag Nr. 283 ()
      Handel und Industrie einig über Kennzeichnung von Pfanddosen
      Köln (dpa) - Das Rücknahmesystem für pfandpflichtige Getränkeverpackungen ist auf dem Weg. Innerhalb von zwei Monaten wollen Handel und Getränkeindustrie über das neue System verfügen. Darauf haben sich Handel und Industrie geeinigt. Vorgesehen ist zudem eine Sicherheitskennzeichnung für pfandpflichtige Einwegverpackungen. Danach werden Dosen mit einer Prägung im Deckel versehen, Flaschen erhalten einen besonderen Aufdruck. Beide Merkmale werden in den Pfandautomaten von einer Digitalkamera geprüft. Veröffentlicht von RZ-Online am 24.01.2003 20:02
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:33:43
      Beitrag Nr. 284 ()
      Einheitliches Dosenrücknahmesysten kommt

      Handel und Getränkeindustrie haben sich nach eigenen Angaben auf eine einheitliche Technik zur Kennzeichnung pfandpflichtiger Getränkeverpackungen geeinigt, die ein bundeseinheitliches Pfandsystem ab Oktober gewährleisten soll.

      Der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie empfehle ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung, hieß es. Dosen werden mit einer zusätzlichen Prägung im Deckel versehen, Flaschen erhalten einen besonderen Aufdruck. Beide Merkmale werden in den Rücknahmeautomaten von einer Digitalkamera geprüft. Zusätzliche Klebeetiketten sind nicht notwendig. Ausschlag gebend für die Wahl sei gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen.

      Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier, Mineralwasser und Limonaden gilt seit 1. Januar. Der Handel hatte sich verpflichtet, die Leergut-Rücknahme bis Oktober einheitlich zu regeln. Die zusätzliche Nachfrage nach Leergut-Automaten in Deutschland wird in der Branche auf 60.000 Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen Euro geschätzt.

      tagesschau.de 24.01.03
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:54:46
      Beitrag Nr. 285 ()
      S T R I K E !!!!!!!! :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 10:42:40
      Beitrag Nr. 286 ()
      Was bedeutet die Meldung für Tomra???
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 12:46:58
      Beitrag Nr. 287 ()
      :confused:

      ich meine nur gehört zu haben ( in irgend einer Nachrichtensendung), dass das anvisierte Rücknahmesystem nicht jendes sei, welches von TOMRA vertrieben wird.
      Wenn dem so sei, dann werden wir das nächste Woche an den Kursen feststellen können.


      bye b<e
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 13:04:19
      Beitrag Nr. 288 ()
      Köln (dpa) - Handel und Getränkeindustrie haben sich auf eine einheitliche Kennzeichnung der Pfand-Dosen und -Flaschen verständigt. Innerhalb von zwei Monaten soll das System aufgebaut werden. Dosen bekommen eine zusätzliche Prägung im Deckel, die PET-Flaschen erhalten einen besonderen Aufdruck. Beide Merkmale werden dann in den Pfandautomaten von einer Digitalkamera geprüft. Die Automaten sollen so günstig sein, dass sie sich auch kleinere Läden leisten können. Veröffentlicht von RZ-Online am 25.01.2003 00:26
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 12:41:03
      Beitrag Nr. 289 ()
      #285
      da war ich wohl ein bisschen voreilig.:(

      So wie ich das jetzt verstanden habe, geht`s hier wohl um "Billig"-Automaten,
      die nur noch diese zusaetzliche Praegung erkennen muessen.

      TOMRA wird hier sicher auch fuehrend dabei sein.....aber die Marge ist ungleich geringer.

      Inwieweit hoehere Erwartungen fuer den BRD-Markt in Oslo noch eingepreist sind, werden wir Montag sehen.

      Kurzfristig wohl eher down.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 16:21:39
      Beitrag Nr. 290 ()
      Dann nichts wie raus!!!!!!!!!!!!!!!!!










      Das neue Pfand Dose ist nicht gleich Dose





      Bundesumweltamt Ökobilanz der Getränkeverpackungen



      Adé Aldi-Bier... n-tv.de Forum Umwelt


      Freitag, 24. Januar 2003
      Pfandpflichtige Verpackungen
      Einigung auf Rücknahmesystem

      Handel und Getränkeindustrie haben sich auf eine Technik für das einheitliche Rücknahmesystem für Einwegflaschen und -dosen verständigt. Es soll bundesweit bis zum 1. Oktober eingeführt werden soll.

      Das System entspreche nicht den Angeboten, die die norwegische Tomra Systems und die thüringische Prokent AG gemacht hätten, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie, Wolfgang Schutt, nach der Sitzung des zuständigen Exekutivausschusses in Köln.

      Der Ausschuss empfehle stattdessen ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung. Dafür gebe es mehrere Anbieter, darunter auch die Bundesdruckerei. Ausschlag gebend für die Wahl sei gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen.

      Der AGVU-Technikerausschuss hatte zuletzt für eine andere Technik votiert, die Tomra und Prokent begünstigt hätte.

      Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier, Mineralwasser und Limonaden gilt seit 1. Januar. Der Handel hatte sich verpflichtet, die Leergut-Rücknahme bis Oktober einheitlich zu regeln. Die zusätzliche Nachfrage nach Leergut-Automaten in Deutschland wird in der Branche auf 60.000 Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen Euro geschätzt.

      jethor
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 16:40:03
      Beitrag Nr. 291 ()
      Wo wird der Kurs Montag landen.Mienugen erwünscht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 16:56:27
      Beitrag Nr. 292 ()
      @aufsicht

      Tomra ist der Markführer und für diesen sollte es eher eine Herausforderung als ein Problem sein.

      Bei Dosen wird ein Merkmal, nähmlich die Prägung am Deckel geprüft, soviel ich weiß kann das der Toraautomat auch.
      Desweiteren kann er aber noch 4 weitere Merkmale abprüfen, was jetzt in Deutschland nicht nötig sein soll.
      Muß da Tomra nicht einfach die Technik etwas abspecken und ausliefern?

      Ob der Sicherheitsstandard dann ausreichend ist wird die Zukunft zeigen. Die Schweden hatten da am Anfang auch so ihre Probleme mit Dosen die Containerweise aus Polen und sonstwo herkamen, die haben bestimmt nicht aus Jux und Tollerei diesen Standard gewählt.

      Die Firma Prokent, die ein ähnliches System wie Tomra vertreibt hat am Freitag bekundet für sie wäre auch das neue System kein Problem, am Montag sollte diesbezüglich auch ein Statement von Tomra kommen, das sind sie ihren Aktionären schuldig.
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 18:27:10
      Beitrag Nr. 293 ()
      auch wenns schon mal eingestellt wurde. ich hab den artikel mal auf das wichtigste gekürzt. unten dann mehr.



      Freitag 24. Januar 2003, 19:43 Uhr
      Handel und Getränkeindustrie einig über Rücknahmesystem

      Berlin (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für das einheitliche Rücknahmesystem für Einweg-Getränkeverpackungen verständigt, das bundesweit bis zum 1. Oktober eingeführt werden soll. Das System entspricht nicht dem Vorschlag der norwegischen Tomra Systems (Oslo: TOM.OL - Nachrichten) .

      Der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie empfehle stattdessen ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung, sagte der AGVU-Vorsitzende Werner Delfmann am Freitag nach der Sitzung des zuständigen Ausschusses in Köln. Für das System gebe es mehrere Anbieter, darunter auch die Bundesdruckerei. Tomra Systems und die thüringische Prokent AG zeigten sich von der Entscheidung überrascht. Die Börse in Oslo, an der die Aktien von Tomra gehandelt werden, war im Zeitpunkt der Mitteilung bereits geschlossen.

      Delfmann sagte weiter, Ausschlag gebend für die Wahl sei gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen. Bei dem jetzt favorisierten System werde eine Sicherheitskennzeichnung mit einem speziellen Material auf das Einweggetränk aufgebracht.

      Der AGVU-Technikerausschuss hatte zuletzt für eine andere Technik votiert, die Tomra und Prokent begünstigt hätte. Ein Sprecher von Tomra sagte: "Wir sind von der Entscheidung überrascht." Mehr könne er dazu derzeit nicht sagen, weil er die vorgeschlagene Lösung nicht bewerten könne. Ein Sprecher der thüringischen Prokent AG sagte:"Aus unserer Sicht ist das suboptimal." Die von der AGVU vorgeschlagene Labellösung sei teurer als die Alternative und werde die entsprechenden Einweggetränke spürbar verteuern. Er sehe aber keine Probleme, dass sich Prokent der neuen Lösung anpassen könne.

      BRANCHE SCHÄTZTE NEUEN BEDARF AN AUTOMATEN AUF BIS ZU 60.000

      das bedeutet, dass die technik in den automaten verändert werden muß und damit die automaten billiger werden. prokent tomra und auch reverse-vending können das anbieten. die zahl der benötigten automaten ist eh zu hoch gesetzt. realistisch werden es dann am ende wohl eher ca. 45.000 stk. sein.

      es gibt aber etwas anderes was da hinter den fassaden erreicht werden soll. mit dem label soll die "zentrale" clearingstelle, die als dsd ableger eingerichtet werden soll, in die monopolrolle kommen. sie wird die label verwalten und sie dann den technischen systembetreibern "zuteilen". das ist wieder typisch für deutschland, denn erst unter dem monopol geht der wettbewerb los. hoffentlich kann das verhindert werden, denn solch eine zentrale clearingstelle würde kostenreduzierung durch den wettbewerb verhindern.

      jetzt sollte man auch auf die aktien von interseroh u. ccr achten! beide bieten dem handel die technische durchführung in der fläche an. interseroh ist zwar besser
      aufgestellt, wegen der großen entsorger, die alle bei interseroh im aufsichtsrat sitzen, aber ccr hat auch gute möglichkeiten in den markt zu kommen, denn eine mengenstromlogistik haben sie auch stehen. nur die personaldecke ist wohl etwas dünn.

      diabolo

      die schweden hatten ja ebend nicht dieses label sonder die sogeannte vierervariante in der technik. das label ist vergleichbar mit einer banknote, die aus einer speziellen materialzusammnsetzung besteht, die man auch kurzfristig verändern könnte. damit soll ein höherer sicherheitsstandart erreicht werden. problem ist dass die automatenhersteller geräte installieren müßen die diese spezielle art label erkennen. das bedeutet das erst wenn das label verfügbar ist auch der automt darauf ausgerichtet werden wird. also zeitverzögerung bei der order. wer als erster hersteller belegen kann das es funktioniert, wird auch als erster verkaufen!

      und diabolo: nichts ist wie es scheint. das hast du nun schon mal gesehen bei der entscheidung. also schlußfolgere lieber mit deinen behauptungen etwas vorsichtiger zu sein, denn alles was du in #275 geschrieben hast, kann auch genau anders kommen. verordnungen und gesetze sind doch das papier nicht wert auf dem sie stehen.

      @ MIB2

      du hast recht und jacky liegt falsch. es werden mehr arbeitsplätze verloren gehen als geschützt werde. das ist schon lange errechnet worden und wird sich beweisen.

      haispeed :)
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 00:07:55
      Beitrag Nr. 294 ()
      @haispeed

      Was mich an dieser Lösung wiederum ärgert ist das das ganze so wie du es analysiert hast doch nur eine politische Entscheidung war - die teuere Lösung zu wählen anstatt der billigeren.

      Man sieht wie verkrustet die Strukturen sind. Da wird der Vorschlag des Technikausschusses durch den Exekutivausschuss vom Tisch gefegt.
      Das sind die waren Experten.
      Falls die Lösung schon vorher klar war, wieso dann dieses ganze Theater?
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 00:17:43
      Beitrag Nr. 295 ()
      @ alle

      Wenn ich das untenstehende lese, gehe ich davon aus das der Tomraautomat die Sicherheitskennzeichnung in 2 Monaten kennen und zerstören können sollte.
      Als Marktführer ist das der Firma zuzutrauen.

      Das flötet die TAZ

      Noch mehr Lob für Dosenindustrie
      BERLIN dpa Das Bundesumweltministerium hat die Einigung von Handel und Getränkeindustrie beim Dosenpfand begrüßt. Damit steige die Hoffnung, dass das bundesweite Rücknahmesystem noch vor dem ursprünglich zugesagten 1. Oktober installiert und betriebsbereit sei. Handel und Getränkeindustrie hatten sich am Freitag in Köln auf eine Sicherheitskennzeichnung für pfandpflichtige Einwegverpackungen geeinigt. Der gemeinsame Ausschuss von Handel und Industrie will innerhalb von zwei Monaten über ein anwendungsreifes Rücknahmesystem verfügen. Das sei die Voraussetzung für ein bundeseinheitlichen Pfandsystem. Dabei wird eine Sicherheitskennzeichnung auf die Verpackung gedruckt. Das Zeichen wird in den Pfandautomaten entwertet. Zusätzliche Klebeetiketten sind deshalb nicht notwendig.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 10:13:41
      Beitrag Nr. 296 ()
      diabolo #294

      so tun als ob und dann doch wieder hop zurück in die vergangenheit! das ist der grund. die agvu ist eine veranstaltung zur sicherung des DSD - Monopols. die player dort wollen nicht das ihrer goldenen kuh was passiert! deswegen schanzen sie ihr die clearingstelle mit hilfe des bundesdruckereilabels zu.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 10:56:34
      Beitrag Nr. 297 ()
      Einigung über Sicherheitskonzept für bepfandete Einwegverpackungen – Exekutivausschuss empfiehlt Direktdruckverfahren mit Entwertung

      Der gemeinsame Exekutivausschuss des Handels und der Getränkeindustrie hat sich bei seiner heutigen Sitzung in Köln in Anwesenheit von Vertretern des Bundes und der Länder auf einen Vorschlag für eine Sicherheitskennzeichung für pfandpflichtige Verpackungen geeinigt und damit die grundlegende Voraussetzung für den mit der Bundesregierung vereinbarten Start eines bundeseinheitlichen Pfandsystems zum 1. Oktober 2003 erfüllt. Nach Bewertung des Exekutivausschusses hat sich die Kennzeichnung der Verpackungen im Direktdruckverfahren als technisch und wirtschaftlich überlegen erwiesen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war, dass durch diese Technik kompakte, preiswerte Rücknahmeeinrichtungen auch für kleinere Verkaufsstellen möglich sind, weil die Verpackungen zerstörungsfrei entwertet werden können. Eine Aufbringung von Etiketten auf den Verpackungen ist nicht erforderlich. Damit werden die wesentlichen Auswahlkriterien des Handels und der Getränkeindustrie erfüllt. Der Exekutivausschuss hat ferner die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft von Anbietern von Sicherheitstechnik und Automatenherstellern sowie Vertretern aus Industrie und Handel beschlossen und diese beauftragt, die entsprechenden technischen Vorrichtungen innerhalb von 2 Monaten anwendungsreif zur Verfügung zu stellen. Die Anwaltssozietät Wilmer, Cutler & Pickering Quack, Berlin, wird beauftragt die notwendigen Anmeldungen beim Bundeskartellamt vorzunehmen, um eine zeitnahe Freistellung des Pfandsystems gemäß §§ 2 und 7 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) zu erwirken. Bis zu der Erteilung der Freistellung durch das Bundeskartellamt ist die o. g. Entscheidung weder verbindlich, noch hat sie die Wirkung einer Empfehlung für die betroffenen Wirtschaftskreise.

      Exekutivausschuss Pfandsystem, Prof. Dr. Werner Delfmann (Vorsitzender), Dorotheenstr. 35 , 10117 Berlin, Tel. 030 2064266
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 10:59:00
      Beitrag Nr. 298 ()
      Tomra bei 4,50€ sozusagen 40% im Minus...

      Handel und Getränkeindustrie einigen sich auf Rücknahme-System

      Berlin (Reuters) - Handel und Getränkeindustrie haben sich nach eigenen Angaben auf eine Technik für das einheitliche Rücknahmesystem für Einweg-Getränke verständigt, das bundesweit bis zum 1. Oktober eingeführt werden soll.


      Das System entspreche nicht den Angeboten, die die norwegische Tomra Systems (Oslo: TOM.OL - Nachrichten) und die thüringische Prokent AG gemacht hätten, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) von Handel und Getränkeindustrie, Wolfgang Schutt, am Freitag nach der Sitzung des zuständigen Exekutivausschusses in Köln. Der Ausschuss empfehle stattdessen ein Direkt-Druckverfahren mit Entwertung. Dafür gebe es mehrere Anbieter, darunter auch die Bundesdruckerei. Ausschlag gebend für die Wahl sei gewesen, eine kompakte und preiswerte Rücknahme des Leergutes auch für kleine Verkaufsstellen zu schaffen.


      Der AGVU-Technikerausschuss hatte zuletzt für eine andere Technik votiert, die Tomra und Prokent begünstigt hätte.


      Das Pflichtpfand auf Einwegverpackungen für Bier, Mineralwasser und Limonaden gilt seit 1. Januar. Der Handel hatte sich verpflichtet, die Leergut-Rücknahme bis Oktober einheitlich zu regeln. Die zusätzliche Nachfrage nach Leergut-Automaten in Deutschland wird in der Branche auf 60.000 Automaten und das Geschäftsvolumen auf jährlich 500 Millionen Euro geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 11:10:46
      Beitrag Nr. 299 ()
      Ist der Kursverlauf nicht völlig übertrieben???? TOMRA hat doch nur einen Lösungsvorschlag unterbreitet. Jetzt ist ein anderer empfohlen worden. Trotzdem werden jede Menge Automaten benötigt und die baut doch TOMRA als Weltmarktführer.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 12:01:09
      Beitrag Nr. 300 ()
      ja was nun, werden nun überhaupt automaten aufgestellt oder ist das nur ein scanner oder so?


      wenn doch automaten, wird sicher trotzdem tomra einen happen abbekommen, denn imho ist doch kein anderer in der lage, so schnell soviele automaten zu bauen und zu liefern oder?
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 12:08:09
      Beitrag Nr. 301 ()
      Die Discounter wie Aldi, Lidl, Penny werden auf jeden Fall Automaten aufstellen. Aldi verkauft wieder Dosen, sobald die Automaten stehen - Folge Auftrag. Es wird keine unterschiedlichen Systeme geben! Aldi setzt auf die Nummer 1 am Markt und keine Popelheinies.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 12:27:45
      Beitrag Nr. 302 ()
      aldi setzt doch aber eher auf billigheimer und grade nicht auf marktführer, sonst wären sie ja nicht aldi

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 13:05:36
      Beitrag Nr. 303 ()
      Ich habe die Vermutung hier sollen wohl deutsche Automaten ran, aber kennt Ihr irgendwelche Hersteller, die auch nur annähernd den Standard von Tomra haben?
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 17:01:19
      Beitrag Nr. 304 ()
      prokent tomra und auch reverse-vending können das anbieten

      steht alles schon weiter unten.

      ein scanner allein kann es nicht werden, dass wäre gleichzusätzen mit händischer sortierung und das wird sich wohl kaum jemand antun. die discounter hatten diese idee zwar aber ich glaube nicht mehr, dass sie das umsetzen. stellt euch die schlangen vor, wenn mitarbeiter jede dose von hand bewegen.
      ein anderes szenarium wäre wenn man lkw´w fahren lässt die pfandgetränke vor der tür abholen und dann per scanner am wagen entwerten. wurde auch schon mal angedacht, hat aber den nachteil, dass entweder ein kartenleser mit an bord sein muß oder geld ausgezahlt werden müßte!
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 19:06:33
      Beitrag Nr. 305 ()
      mmanchmal ist es hilfreich, einfach mal bei der Firma zu fragen...

      Die Übertreibung heute ist doch verrückt. Als hätte Tomra Konkurs angemeldet. Einfach nichts tun und abwarten. Habe heute jedenfalls nochmal kräftig nachgelegt.

      Dear Mr. ....,

      The reason for the share price drop is a decision made on Friday by the Executive Committee responsible for the establishment of deposit in Germany. It states that large retailers will use machines, but the recognition (for the correct identification of containers) and cancellation system chosen (and yet to be developed) is different from the conventional system delivered by Tomra and other machine producers. Detailed information of what type of system they plan to use/develop is not yet available, but Tomra will certainly participate in such a development. The Committee stated that the process of defining and developing the system could take a couple of months. This decision is important before the production of machines can start. Tomra will endeveour to reach high market shares.

      I hope this answers your question.
      :lick: :lick:
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 19:34:23
      Beitrag Nr. 306 ()
      @haispeed

      Die vom Bundeskartellamt sind auch nicht ganz blöd, und nicht besonders gut auf den DSD zu sprechen.
      Vielleicht fällt denen ja auch was auf.
      Sie hatten ja verkündet das alles kritisch beäugt werden soll was die agvu beschließt.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 19:45:31
      Beitrag Nr. 307 ()
      Vielleicht läuft doch wieder alles auf eine Verzögerungstaktik hinaus, ein System in 2 Monaten vorschlagen, das dann kurz darauf wiederum vom Bundeskartellamt kassiert wird .....

      27.1.2003: Dosenpfand: Einigung auf einheitliche Kennzeichnung, aber nicht aufs Rücknahmesystem
      Handel und Getränkeindustrie wollen in zwei Monaten über ein System für die Rücknahme von Einwegverpackungen bei Getränken verfügen. Beide Seiten haben sich am Freitag in Köln auf ein Rücknahmesystem ohne Klebe-Etiketten geeinigt. Dosen erhalten eine entsprechende Prägung im Deckel; Flaschen werden mit einem Aufdruck versehen. Beides sind Merkmale, die Pfand-Automaten erkennen können.

      Zugleich hat sich der Exekutivausschuss der Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Verpackung (AGVU) auf keines der vier konkurrierenden Rücknahmesysteme festgelegt. Das System des norwegischen Pfandautomaten-Herstellers Tomra Systems ASA (WKN 872535) wurde dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ zufolge ebenso verworfen wie die Systeme konkurrierender Hersteller – die Deutsche Pfand AG, eine RWE Umwelt-Tocher, sowie die Trinkpack AG, Köln-Rodenkirchen, und die Vfw AG (WKN 765 830), Köln. Vor zwei Wochen hatte der Technikausschuss der Arbeitsgemeinschaft noch für das Tomra-System votiert.

      Der weltgrößte Automatenhersteller Tomra Systems ASA setzt auf Automaten, die sich laut der Süddeutschen Zeitung besonders in Schweden bewährt haben. Hierbei identifiziert der Rücknahmeautomat Barcode, Form, Gewicht, Material sowie Herstellerland und zahlt das Pfand für jede anerkannte Dose aus. Noch in der Maschine wird die Dose zerdrückt, so dass sie nicht noch ein zweites Mal zurückgegeben werden kann.

      Dagegen will die Viersener RWE-Tochter Deutsche Pfand AG die bereits existierenden 80.000 Altglascontainer nutzen. Zusätzlich sollen 20.000 Spezial-Container für PET-Flaschen und Dosen aufgestellt werden. Bevor der Verbraucher die Dose einwirft, muss er wie bei einem Rubbellos eine vom Getränkehersteller aufgedruckte Pfandmarke frei kratzen. Ein Lesegerät am Deckel des Containers gleicht die Daten des Labels mit einer Datenbank ab und schreibt das Pfand auf einer Pfandkarte oder der EC-Karte gut. Kiosk-Besitzer kommen mit einem kleinen Handscanner aus. Dieser prüft das Pfandlabel und gibt es zur Bar-Auszahlung frei. Gleichzeitig wird der Betrag dem Kioskbesitzer von der Clearingstelle gutgeschrieben. So kann auch ein Tante Emma-Laden Hunderte Dosen annehmen, ohne dass die Kasse gesprengt wird.

      Die Systemlösung der Trinkpack AG sieht eine klare Trennung zwischen Clearing-Organisation und operativem Geschäft vor. Dabei wird die Clearingorganisation von allen Betroffenen der Pfandpflicht getragen, während das operative Geschäft über einen Systembetreiber wie Trinkpack abgewickelt wird. In Zusammenarbeit mit den Partnern will die Trinkpack AG einen elektronischen Datenaustausch zwischen der Clearing-Organisation und den Handelsunternehmen sowie ein sicheres Finanzmanagement für die Pfandgelder gewährleisten. Durch ein Pfandlabel werden die Einweg-Verpackungen an allen Verkaufsstellen automatisch erkannt, geprüft und über eine in den Rücknahmegeräten eingebaute DSM-Box (Deposit Security Modul) entwertet.

      Die AGVU hat beschlossen, die Ausarbeitung des Systems einer weiteren Arbeitsgemeinschaft aus Sicherheitstechnikern und Automatenherstellern zu überlassen. Diese soll zwei Monate Zeit für eine Lösung haben.

      Tomras Traum, als Marktführer das Hauptgeschäft übernehmen zu können, scheint mit der Entscheidung vom Freitag geplatzt. Auch die weniger aufwendigen Systeme der Konkurrenz können nun zum Zuge kommen. Entsprechend ist der Kurs der norwegischen Umweltaktie am Montag Morgen um 1,03 Euro auf 6,00 Euro gefallen. Das bedeutet gegenüber Freitag ein Minus von 14,65 Prozent, das Handelsvolumen an der Börse Frankfurt ist relativ hoch: Insgesamt wechselten bis 9:49 Uhr 81.039 Aktien den Besitzer, das Handelsvolumen betrug 534.227,28 Euro.

      Das Bundesumweltministerium begrüßte die Entscheidung vom Freitag der Deutschen Presseagentur dpa zufolge als „Einigung von Handel und Industrie“. Das Ministerium äußerte zugleich die Hoffnung, dass das bundesweite Rücknahmesystem nun doch vor dem ursprünglich von Handel und Herstellern zugesagten 1. Oktober betriebsbereit sei. Das „Handelsblatt“ vermutet hinter der Entscheidung der AGVU, eine Arbeitsgemeinschaft mit der Suche nach einer Einigung für das richtige Rücknahmesystem zu betrauen, jedoch Verzögerungsabsichten. Je mehr sich die Automaten-Einigung hinziehe, desto höher falle in diesem Jahr die Mehrwegquote aus, so die Logik des Blattes. Und je höher der Mehrweganteil, desto mehr Gründe für die Industrie, gegen das Zwangspfand weiter vor Gericht vorzugehen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 20:03:40
      Beitrag Nr. 308 ()
      Habe heute auch Tomra geladen



      Der Abschlag ist masslos übertrieben.

      Gruss

      AFC
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 20:14:51
      Beitrag Nr. 309 ()
      AGVU: nicht - dann doch - dann wieder nicht - dann vielleicht ...
      oder was TOMRA und Mobilcom gemeinsam haben.
      Da scheint sich das gleiche Kasperl-Theater abzuzeichnen wie in Büdelsdorf.
      Das ganze ist nicht mehr rationell sondern politisch.
      Man will den `da oben` zeigen, was man von ihnen hält.
      Ein Wort, eine einvernehmlich erzielte Vereinbarung oder Zusicherungen
      - wenn auch nur mündlich - zählen nichts mehr.
      Man spielt mit der eigenen Glaubwürdigkeit und führt die Verhandlungspartner
      aus Wirtschaft und Politik der Öffentlichkeit `vor`.
      Und wahrscheinlich wird das Schmierenstück noch von der Opposition unterstützt.
      Die Vernunft wurde an der Garderobe abgegeben.

      Deutschland = Stillstandland !

      Es zeigt sich wieder einmal, daß nicht die Sache oder die Vorteile für die
      Bürger zählen. Hier wird purer Lobbyismus praktiziert zum Vorteil einiger weniger
      koste es was es wolle.
      Ach ja Kosten .... die trägt dann wieder die Allgemeinheit.

      Wenn jetzt TOMRA nicht in der Lage ist das Problem richtig zu managen
      - und diesen Eindruck habe ich -
      dann werden wir in den nächsten Tagen nochmals einen großen 2-stelligen Verlust
      bei Tomra sehen.
      Bisher war ich trotz allem optimistisch.
      So ein Durcheinander, so viel UNSICHERHEIT hat sich noch nie ausgezahlt.
      Ihr werdet sehen, wie das die Investoren quittieren werden.

      Jetzt beginnt die schlimmste Leidensgeschicht zu diesem Thema.
      Mobilcom läßt grüssen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      P.S. In der Fachpresse wird bereits über die nächsten Klagewellen gegen
      das Dosenpfand spekuliert.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 08:54:26
      Beitrag Nr. 310 ()
      @mokele
      du hast leider zum größten teil recht. dosenpfand ist die reinste lobbyistenveranstaltung. die grünen brauchen den erfolg, der handel will die geringste belastung in den läden und die abfüller wollen die verpackungsart "einweg" retten. ach ja die entsorger darf man nicht vergessen, denn die sehen ihre geschäfte schwinden, denn mit dsd geht es ihrer goldenen gans an den kragen.

      doch ich sehe für tomra noch nicht schwarz, denn das system aus schweden ist besser als das mit den labeln aus der bundesdruckerei. die haben noch nicht einmal den test in der praxis bestanden. man muß wissen das die agvu n ur der verlängerte arm des DSD ist und nur versucht dessen interessen zu schützen. der verlust der monopolstellung bedeutet für dsd das aus. wettbewerb könnte die folge sein und allen entsorgern und dem handel gehen geld und sorglosigkeit verloren. geld den entsorgern weil sie sich dem wettbewerb stellen müßen und sorgen beim handel weil er nicht weiß ob nicht ein chaos bei der neuverteilung des marktes entsteht. die zweite sorge ist aber nach meiner meinung unbegründet. trotzdem hat der handel angst vor veränderung.

      diabolo
      das kartellamt ist ein müder tiger in D. sicher hoffen wir darauf, das sie dem tun der agvu auf die finger schauen, doch wo kein kläger da kein richter!!! wenn also niemand etwas unternimmt, wird das kartellamt auch nicht verhindern, das eine lösung wie die der agvu durchkommt. das büro der anwälte um quack hat schon das dsd durchgebracht und wird auch formulierungen finden das model der agvu durchzubringen.

      die systembetreiber wie interseroh vfw oder uch ccr verlegen sich schon darauf nicht selbst mit den abfüllern verträge zu schließen sondern sich einer clearingstelle zu unterwerfen. sie werden ihr geld dann etwas leichter verdienen, denn man kann sich unter dem mantel eines monopols gut absprechen.

      leider ist das so!

      haispeed :(
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 10:13:45
      Beitrag Nr. 311 ()
      ich hab bei tomra angefragt. unten die antwort.

      Betreff: AGVU Sitzung am 24.01.03

      Sehr geehrter Herr Witte,

      wann ist mit einer Stellungnahme bezüglich der Sitzung vom Freitag zu rechnen? Was bedeutet das für Tomra in Deutschland und wie geht Tomra mit der neuen Situation um? Ich bitte um schnellst mögliche Rückmeldung.


      Mit freundliche Grüßen

      :D

      Dear Mr. :D ,

      The decision made on Friday by the Executive Committee responsible for the establishment of deposit in Germany states that indeed they will use machines, but the recognition (for the correct identification of containers) and cancellation system chosen (and yet to be developed), is different from the conventional system delivered by Tomra and other machine producers. Detailed information of what type of system they plan to use/develop is not yet available, but Tomra will certainly participate in such a development. The Committee stated that the process of defining and developing the system could take a couple of months. This decision is important before the production of machines can start.


      I hope this answers your question.


      Best regards,

      Fredrik Witte

      Vice President

      Chief Analyst & Investor Relations Officer

      ..............................................

      Tomra Systems ASA

      P.O. BOX 278

      1372 Asker, Norway

      Phone direct: + 47 66 79 92 90

      Fax: + 47 66 79 92 50

      Mobile: + 47 97 01 67 69

      E-mail: fredrik.witte@tomra.no

      Website: http://www.tomra.com
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:29:20
      Beitrag Nr. 312 ()
      Handel blockiert Dosenpfand
      Dienstag 28. Januar 2003,

      DÜSSELDORF. Der von Handel und Industrie zugesagte Starttermin für das Dosen-Rücknahmesystem ist geplatzt. Davon gehen zahlreiche Experten aus, die an den Verhandlungen im Kreis der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) beteiligt sind. „Der Termin 1. Oktober ist mit Sicherheit nicht mehr zu halten“, sagte Peter Meißner, Vorstand des Entsorgers Trinkpack, der selbst zum Kreis der Bewerber gehört. Nach dem jüngsten Beschluss des federführenden AGVU- Exekutivausschusses könne man froh sein, wenn der 1. Januar 2004 eingehalten werde. Am vergangenen Freitag hatte das Gremium aus Handels- und Industriemanagern in Köln überraschend eine völlig neue Sicherheitstechnik für das bundesweit einheitliche Dosenpfand gefordert.„Die Entscheidung hat uns vom Stuhl gehauen“, sagte Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Man habe für etwas gestimmt, für das es noch nicht einmal eine Systembeschreibung gebe, kritisierte der Verbandsgeschäftsführer. „Wir fragen uns, wie sehr dies nun das ganze Verfahren verzögert.“Brancheninsider wie Trinkpack-Manager Meißner vermuten hinter dieser Verzögerung ein taktisches Kalkül des Handels, um die Pfandpflicht komplett zu kippen. Denn kehren die Verbraucher wegen der ungelösten Entsorgungsfrage den Einweggetränken den Rücken, steigt automatisch die Mehrwegquote. Dann könnte es sein, dass die Quote die Grenze der Verpackungsverordnung wieder übersteigt – womit die rechtliche Grundlage für das Zwangspfand entfiele. „Über solche Szenarien wurde bei der Metro bereits laut nachgedacht“, berichtet DUH-Geschäftsführer Resch.
      Sollte es einen solchen Versuch geben, wollen die Landesumweltminister dem allerdings einen Riegel vorschieben. Möglichst schon vor der Sommerpause wollen sie die Verpackungsverordnung so verändern, dass es kein Zurück mehr gibt.Die Entscheidung der AGVU lässt viele Fragen offen.
      Denn fest steht bislang nur:
      Die Einweggetränkeverpackungen sollen eine Farbmarkierung erhalten, die von den künftigen Rücknahmeautomaten erkannt wird – Verfahren, wie sie etwa der US-Hersteller Videojet oder die Bundesdruckerei anbieten. Doch unklar ist, wie die aufgedruckten Pfandlabel zu entwerten sind. Schließlich sieht die Wunschliste des Exekutivausschusses ausdrücklich vor, dass die Getränkeverpackungen dazu nicht zwingend zerstört werden sollen.„In der Theorie gibt es Lösungen mit organischen Farben, die sich nach der Behandlung mit UV-Licht verändern“, berichtet Technikexperte Meißner. Doch diesem Verfahren seien Grenzen gesetzt: Auch die UV-Strahlung im Sonnenlicht könne die Farbe verändern und die Pfanddosen damit ungewollt entwerten. Meißner: „Das Lesegerät wird oftmals kaum zwischen Ja und Nein unterscheiden können.“In der AGVU hält man die Aufregung für unangebracht. Die Anforderungen an das Rücknahmesystem seien rasch zu erfüllen, der Termin 1. Oktober werde eingehalten. Doch das scheint unwahrscheinlich. Denn ursprünglich sollte schon am vorigen Wochenende eines der vier konkurrierenden Systeme den Auftrag erhalten. Neben der RWE -Umwelt-Tochter Deutsche Pfand AG hatte sich vor allem der norwegische Automatenhersteller Tomra Systems, dessen Aktie gestern zeitweise 40 % verlor, gute Chance ausgerechnet. Nun aber soll es nochmals zwei Monate dauern, bis ein neues System nach den Wünschen des Exekutivausschusses präsentiert wird.Zusätzliche Verzögerungen sind ohnehin programmiert, weil zunächst das Bonner Kartellamt die bundesweit einheitliche Lösung gutheißen muss. Zudem existieren für die neue Technik noch nicht einmal Baupläne der Rücknahmeautomaten. Für eine deutschlandweite Entsorgung müssten bis Anfang Oktober aber 35 000 dieser Geräte aufgestellt sein.


      da stehts ja nun. deutschland ist ein land der kasper. wenn sich die hersteller der automaten darauf einlassen und dieses system zur erkennung entwickeln investieren sie umsonst. am ende werden wir doch die schwedische 4er lösung haben.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 19:34:52
      Beitrag Nr. 313 ()
      28.01.2003
      Tomra Systems Positionen halten
      Frankfurter Tagesdienst

      "Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen bestehende Positionen der Tomra Systems-Aktie (WKN 872535) zu halten, es werde bald mit einer Gegenbewegung gerechnet.

      Die Einführung des bundeseinheitlichen Einweg-Pfandsystems sei vergangenen Freitag unerwartet ins Straucheln geraten. In Köln habe sich der Exekutivausschuss der "Arbeitsgemeinschaft für Umwelt und Verpackung" entgegen den Erwartungen nicht auf eines der vier konkurrierenden Systeme geeinigt, wobei der Technikausschuss der AGVU sich noch zwei Wochen zuvor für die Lösung des norwegischen Unternehmens Tomra Systems ausgesprochen habe.

      Obwohl Tomra wie auch die anderen drei Wettbewerber aus dem Rennen seien, habe es dennoch weiterhin die besten Chancen. Die AGVU habe auch von dem System mit aufklebbaren Pfandetiketten, wie es von Trinkpack und VfW vorgeschlagen worden sei, Abstand genommen. Von der RWE-Tochter Deutsche Pfand AG werde zwar eine Lösung mit einem Sicherheitsaufdruck ab Werk angeboten, für den Wettbewerber wolle sie aber keine Lizenzen erteilen. Tomara sei auch somit weiterhin heißester Kandidat.

      Am Montagmorgen habe sich die Börse erst einmal panisch verschreckt gezeigt, der Aktienkurs sei knapp 40% auf 33,90 NKr (Norwegische Kronen) abgestürzt. Vor fünf Jahren habe Tomara zuletzt so tief notiert. Was sei zu tun? Es sei noch nichts für Tomra verloren. Die besten Ausgangspositionen von allen Wettbewerbern habe das norwegische Unternehmen. Jedoch verzögere sich der Zeitplan weiterhin. Handel und Industrie hätten geplant, bereits im März die begehrte Lösung vom Bundeskartellamt genehmigen zu lassen. Die Experten würden somit zunächst von Verbilligungskäufen abraten.

      Bestehende Positionen der Tomra Systems-Aktie sollten jedoch nach Meinung der Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" gehalten werden, denn man rechnet mit einer baldigen Gegenbewegung."

      Was ist das für eine merkwürdige Empfehlung? Entweder man rechnet mit einer "Gegenbewegung", dann wäre es doch vernünftig, zu verbilligen, oder man rechnet nicht damit.
      Mal wieder von allem etwas.
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 20:21:22
      Beitrag Nr. 314 ()
      18.02.2003 17:44


      INTERVIEW-Kartellamtschef - Bedenken gegen Dosenpfand-Regelung

      - Von Michael Knauer -

      Düsseldorf, 18. Feb (Reuters) - Der Präsident des Bundeskartellamts, Ulf Böge, hat Bedenken gegen zentrale Punkte bei der Umsetzung des bundeseinheitlichen Dosenpfands und verlangt eine ordentliche Ausschreibung für die geplante Clearingstelle. Auch die vorgesehene Finanzierungslösung sieht Böge als problematisch an. Die für Oktober geplante einheitliche Pfandregelung könnte sich damit verzögern.

      "Wir lehnen das Gesamtkonzept nicht ab, sondern sehen es für genehmigungsfähig an", sagte Böge am Dienstag in einem Reuters-Interview. Probleme sehe er aber bei der Vergabe der für das Dosenpfand zentralen Clearingstelle an das Duale System Deutschland (DSD) und deren Finanzierung. Das bisher von Handel und Getränkeindustrie verfolgte Verfahren sei "nicht mit einem transparenten und ordnungsgemäßen Verfahren in Einklang zu bringen", sagte Böge. Zwei dem DSD unterlegene Wettbewerber hätten bereits erklärt, sie wollten in das Vergabeverfahren eingebunden werden. "Selbst wenn das Kartellamt die Augen zudrücken würde, was es aber nicht tun kann, dann würden sie (die Wettbewerber) mit Sicherheit erfolgreich vor Gericht klagen."

      Die Clearingstelle soll Plänen von Getränkeindustrie und Handel zufolge an eine Tochtergesellschaft des durch den "Grünen Punkt" bekannten DSD gehen. Sie soll die Ausgleichszahlungen organisieren, die zwischen Einzelhandelsunternehmen entstehen, die mehr Pfand einnehmen und solchen, die mehr Dosen beziehungsweise pfandpflichtige Einweg-Getränkeverpackungen zurücknehmen.

      Das Kartellamt habe rechtzeitig gegenüber Handel und Getränkeindustrie signalisiert, wo die Schwierigkeiten liegen, wies Böge Vorwürfe über eine mögliche Verzögerung des einheitlichen Pfandsystems zurück. Der Zeitplan werde nicht gefährdet: "Bei einer Ausschreibung sehen wir kein Problem, auch sehr zeitnah zu einer Lösung zu kommen."

      Die Empfehlungen des von der Arbeitsgemeinschaft Verpackung & Umwelt (AGVU) gebildeten Exekutivausschusses aus Handel und Getränkeindustrie für das DSD "erfüllen nicht die Kriterien, um das (Pfandclearing-)Kartell freistellen zu können", stellte Böge fest. Das Kartellamt kann aus übergeordneten Erwägungen bestimmte Kartelle zulassen. "Man muss zu einem Verfahren kommen, das für alle Bewerber (...) als transparent und ergebnisoffen verstanden wird."

      Auch die von Handel und Getränkeindustrie vorgesehene Finanzierungslösung zum Betrieb der Clearingstelle beurteilte Böge als problematisch und forderte mehr Wettbewerb. "Ein einheitlicher Finanzierungsbeitrag wäre ein Preiskartell, das nicht erforderlich wäre zum Betrieb der Clearingstelle und wäre eine schlechtere Lösung, als sie der Markt hergibt." Der Wettbewerb müsse hier für die kostengünstigste Lösung sorgen und nicht ein einmal vereinbarter Finanzierungsbeitrag der Nutzer der Clearingstelle.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 10:54:09
      Beitrag Nr. 315 ()
      hab jetzt zwei mal versucht ein etwas längeres posting einzustellen.
      warum geht das nicht?
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 18:53:22
      Beitrag Nr. 316 ()
      @haispeed
      Scheint ein Problem zu sein das bei dir liegt, hatte damit noch kein Problem.

      Der Handel hat also gar kein Interesse an einer schnellen Lösung wenn er an der momentanen Situation so prächtig verdient!
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 09:25:15
      Beitrag Nr. 317 ()
      neuer versuch!

      Vorbereitung für Pfandkonzept weitgehend abgeschlossen - Rasche Entscheidung der Bundesregierung für Umsetzung erforderlich – Wirtschaft fordert Rechtssicherheit für eigenverantwortliche Lösung

      Um die Anforderungen der Verpackungsverordnung zu erfüllen, haben Getränkeindustrie und Handel Lösungsvorschläge für eine einheitliche Technik, ein Pfandclearing und ein Kostenclearing erarbeitet. Das Bundeskartellamt ist jedoch der Auffassung, dass das vorgeschlagene Gesamtkonzept nicht genehmigungsfähig ist. Die Wirtschaft fordert daher von der Politik Rechtssicherheit, um das erarbeitete Pfandkonzept umsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund stellt der Exekutivausschuss des Handels und der Getränkeindustrie bei seiner Sonder-sitzung am 17. Februar 2003 in Düsseldorf im Beisein eines Vertreters des Bundes fest:
      1. Handel und Getränkeindustrie haben sich am 24. Januar 2003 auf einen technischen Standard für bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen und am 6. Februar 2003 auf einen Vorschlag für eine Clearinglösung verständigt. Die Auswahl wurde getroffen auf Grundlage einer umfassenden Begutachtung und Erörterung der im Markt vorhandenen Vorschläge im Kreise von Experten des Handels und der Getränkeindustrie. Sie repräsentiert einen weiten Konsens der bisher von der Pfandpflicht betroffenen Wirtschaftskreise.
      2. Handel und Getränkeindustrie sind sich einig, dass für das bundeseinheitliche Pfandsystem eine Finanzierungslösung erforderlich ist. Ziel ist eine geordnete Weiter--gabe der durch die Pfandpflicht verursachten Kosten über sämtliche Vertriebs-stufen, um einen finanziellen Ausgleich zu Gunsten von Verkaufsstellen zu gewährleisten, bei denen überproportional viele Einweg-Getränke-verpackungen zurückgegeben werden. Der Exekutivausschuss verweist darauf, dass die Erhebung und Auszahlung eines Fin-anzierungs-beitrags bei Einweg-Pfandsystemen in anderen Ländern (bspw. Dänemark und Schweden) üblich ist und von der Europäischen Kommission gebilligt wird.
      3. Handel und Getränkeindustrie bekräftigen ihre Vereinbarung mit der Bundesregierung vom 20. Dezember 2002, am 1. Oktober 2003 ein bundeseinheitliches Pfandsystem für Einweg-Getränkeverpackungen in Betrieb zu nehmen, das den Verbrauchern die Rückgabe bepfandeter Einweg-Getränkeverpackungen bei sämtlichen Verkaufsstellen in Deutschland ermöglicht. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass das von Handel und Getränkeindustrie entwickelte Konzept entsprechend dem mit der Bundesregierung vereinbarten Zeitplan ab Anfang April 2003 in die Praxis umgesetzt werden kann.
      4. Der Exekutiv-ausschuss nimmt jedoch zur Kenntnis, dass das Bundeskartellamt die aus Sicht gerade der kleinen und mittelständischen Unternehmen unabdingbare Finanzierungslösung grund-sätzlich für nicht genehmigungs-fähig hält. Der Exekutivausschuss nimmt weiter zur Kenntnis, dass das Bundeskartellamt in einer Besprechung am 13. Februar 2003 Vorbehalte gegen das bisherige Auswahlverfahren und die angestrebte Systemgestaltung erhoben hat und insbesondere im Hinblick auf die Vergabe der Clearing-leistung (mit einem wirtschaftlichen Volumen von etwa 5 Millionen Euro) auf der zusätzlichen Durchführung einer förmlichen Ausschreibung besteht. Zudem ist offen, ob das Bundeskartellamt die Ergebnisse des bisherigen Auswahl-verfahrens akzeptieren würde, wenn diese sich im Zuge einer förm-lichen Ausschreibung erneut als überlegen erweisen.
      5. Für den Exekutivausschuss steht vor diesem Hintergrund fest, dass ein Antrag auf Freistellung für das von Handel und Getränkeindustrie vorgeschlagene Pfandsystem beim Bundeskartellamt wenig Erfolgsaussichten hat und voraussichtlich zu einem uneinholbaren Zeitverlust bei der Umsetzung der Pfandpflicht führen würde. Der Exekutivausschuss kann daher gegenwärtig weder gegenüber den Markt-teil-nehmern oder sonstigen Dritten Empfehlungen für die Ausgestaltung des Pfand-systems aussprechen, noch wird er ein entsprechendes Freistellungsverfahren beim Bundes-kartellamt eröffnen. Vielmehr ersucht er die Politik, Rechtssicherheit für gesamtwirtschaftliche Lösungen zu schaffen. Dies ist zur eigenverantwortlichen Er-füllung der Pflichten des Kreislauf-wirtschafts-gesetzes und der Verpackungs-verordnung zwingend erforderlich. Der Exekutivausschuss wird alles in seiner Kraft liegende unternehmen, um eine entsprechende Regelung zu unterstützen.
      6. Der Exekutivausschuss sieht seine Aufgabe als abgeschlossen an, die Eckpunkte eines bundeseinheitlichen Pfandkonzepts zu entwickeln, das zügig und in weitgehendem Konsens der von der Pfandpflicht betoffenen Unternehmen aufgebaut werden kann. Der Exekutivausschuss bittet die Politik, die für den Systemaufbau notwendigen Entscheidungen rasch zu treffen und kurzfristig Rechtssicherheit zu gewährleisten. Diese politischen Entscheidungen sind die notwendige Voraussetzung dafür, die noch anstehenden Aufgaben beim Aufbau des von Handel und Getränkeindustrie getragenen Pfandsystems lösen zu können.

      soll heißen, dass wenn man eben beim kartellamt nicht durchkommt, versucht man bei der politik den freifahrtsschein zu bekommen. wenn diese lösungsansätze so durchgehen würden, hätten wir wieder ein monopol mehr in der entsorgungswirtschaft.

      es sollen 5 cent auf jede einwegverpackung draufgeschlagen werden für die einführung und finanzierung der rücknahmesysteme. 4 cent für den betrieb und 1 cent für das clearing zzgl. der nicht abgerufenen pfandgelder. die beträge schlagen natürlich voll auf den verbraucher durch. außerdem ist eine preisfestsetzung erfolgt in solch einem fall, der die wirkliche preisbildung im wettbewerb verhindert; also monopol!

      das darf nicht geschehen, denn es wird auch zur folge haben, dass die mehrweggetränke zusätzlich belastet werden, da die abfüller zu viel auf bestimmte getränke aufschlagen müßten und dann lieber über die mehrwegschiene "quersubventionieren" werden.

      5 cent für pfand, 3 cent für ökosteuer, wind, solar, hühnerscheiße und und und.

      wann hat dieser schwachsinn ein ende?

      und diabolo, der handel hatte nie ein interesse an einer schnellen lösung und die effekte die ich im anderen board beschrieben habe sind halt so. handel verdient immer! zu lasten der verbraucher zu lasten der erzeugerpreise zu lasten der hersteller und abfüller! egal was für verordnungen und gesetze erlassen werden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:26:28
      Beitrag Nr. 318 ()
      @haispeed
      Das war mir schon wegen der vielen Gerichtsverfahren klar, aber momentan verdient der Handel einfach zu gut an Einwegverpackungen die immernoch auf der Straße landen, und wegen fehlender Kassenbons nicht zurückgegeben werden können.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 16:34:04
      Beitrag Nr. 319 ()
      der exekutivausschuß ist vom kartellamt in die schranken gewiesen worden. wegen der dsd nähe zb. von franz joseph baum zb. er ist sowohl im ausschuß tätig als auch aufsichtsratsvorsitzender der dsd ag. wettbewerbern ist das ein dorn im auge, da so der anschein entstünde "es sei schon wieder alles entschieden"

      die sicherheitslösung ist allerdings vom kartellamt mit grünem licht versehen worden.

      jetzt liegt es an tomra, ob sie damit umgehen können. tomra selbst könnte wohl diese technik einbinden.

      abwarten.

      ach eins noch zum "Einwegpfand": 5.000 Stellen sind nach schätzungen von L-T gefährdet durch das Einwegpfand.
      im kiosk und tankstellenbereich ging der umsatz bei einweggetränken um ca. 30% zurück, die nicht durch mehrweggetränke aufgefangen wurden.
      allein im bierbereich läge das gesamtumsatzminus bei 16%.


      großer dank gilt unseren unerschütterlichen dosenfeinden, ohne die das nicht möglich geworden wäre...Danke!!!. vieleicht kauft ihr ja mal ne mehrwegflasche an der tanke um so nen job zu retten.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 18:48:59
      Beitrag Nr. 320 ()
      Haispeed.
      Zu deinem letzten Absatz :
      Du verstehst es einfach nicht!!!
      Oder willst es einfach nicht verstehen???
      Wenn man für das Pfand ist , ist man noch lange kein Dosenfeind!!!
      Hast du auch schon mal nachgeforscht, wieviele Arbeitsplätze in der Mehrweg-Getränkeindustrie nun nicht abgebaut wurden ?? Oder evtl. neu entstehen???
      Jetzt warte ich nur noch drauf, daß ihr Sturköpfe gegen die erweiterte Pfandreglung schreit, und da auch noch Arbeitsplätze gefährtet seht.
      Aber was solls, solche pot. Schwarzseher und Schlechtmacher wie dich wird es scheinbar immer geben.
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:07:19
      Beitrag Nr. 321 ()
      @haispeed

      wat soll ick mit meinem Fahrrad an der Tanke ?
      Ich trink mein Bier lieber vom Fass, ruiniert das auch die Volkswirtschaft ?:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 10:49:05
      Beitrag Nr. 322 ()
      tja jacky so ist es, der eine so der andere so, halt jeder in seinem graben. was du mir vorwirfst gilt für dich ebenso.

      wenn du richtig gelesen hättest wäre dir auch aufgefallen das mehrweg ebenfalls rückläufig ist und was nicht da stand aber auch belegt ist, dass mehrweggetränke teurer werden.
      die realität hat nichts mit schwarzmache zu tun und arbeitsplätze, auch im mehrwegbereich, sind wegen des gesamtrückgangs des getränkeverbrauchs am markt auch gefährdet. gefährdet sind auch arbeitsplätze in der glasindustrie und im recycling. die regionalen brauereien wären nicht so gefährdet gewesen. sie haben das szenario benutzt um "mehr" absatz zu bekommen auf basis des erhofften und veränderten verbraucherverhaltens.

      axtionaer
      na denn man prost mein alter und allzeit genug luft für deine reifen!!! und denck dran schön schieben auf dem heimweg!!

      :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 12:05:33
      Beitrag Nr. 323 ()
      @haispeed

      Wegen dem Dosenpfand trinken die Leute weniger ?
      Hilfe Deutschland Dehydratisiert !
      Ist nicht dein ernst ?
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 14:07:27
      Beitrag Nr. 324 ()
      ist so! entweder haben die leute noch im alten jahr gehortet und verbrauchen immer noch diese bestände oder sie kaufen weniger. im gesamten groß - und einzelhandel ist der absatz zurückgegangen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 07:19:45
      Beitrag Nr. 325 ()
      Entlassungen möglich
      Nach der Einführung des Dosenpfands drohen auch bei Deutschlands drittgrößtem Getränkekonzern Brau und Brunnen Kurzarbeit und Entlassungen. "Wir können für die Zukunft Entlassungen nicht ausschließen", sagte Konzersprecher Dewies gestern. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 09:51:14
      Beitrag Nr. 326 ()
      Zu Wochenbeginn gabs im TV (Mittagsmagazin) einen Bericht über die Gewinner des Dosenpfandes. Interview mit einem Vertreter einer mittelständischen Brauerei: "Unser Absatz hat sich seit Jahresbeginn deutlich erhöht, so daß wir jetzt wieder neues Personal einstellen können."

      Dort wird entlassen, hier neu eingestellt - ich bin überzeugt, daß es letztlich ein Nullsummenspiel ist, das aber der Umwelt zugute kommt.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 16:38:54
      Beitrag Nr. 327 ()
      Gibts nichts neues???????
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 12:02:01
      Beitrag Nr. 328 ()
      @ bär haut bulle

      deine meinung kann ich nicht teilen. es wird keine nulllösung geben und der umwelt kommt es auch nicht sonderlich zu gute.

      es werden in den großen unternehmen mehr entlassen als die kleinen einstellen werden. man geht ca. von 5000 verlorenen arbeitsplätzen aus.

      würde man sich das pflichtpfand sparen, könnten diese arbeitsplätze erhalten bleiben, die mittelständler würden auch weiter leben, ca. 1 mrd. euro für den aufbau des systems würden nicht anfallen und jährlich 135 mio euro für den betrieb des systems würden entfallen. außerdem hätten die verbraucher 4 mrd. euro mehr geld zur verfügung um sie zb. in den konsum fließen zu lassen, da sie nicht als pfandgelder festliegen.

      das dsd hat ja ein bestehendes rücknahmesystem.

      jetzt werden statt der "teuer" bepfandeten dosen, billig bepfandete glasflaschen in die botanik geworfen ( von mehrwegkäufern :D ). super für die umwelt. nach den karneval-umzügen waren die städtereinigungen fast überfordert mit den gefährlichen glasbergen!

      und dieser politische schwachsinn geht ja nun weiter, denn müllermilch- oder danoneverpackungen und und werden nach wunsch der grünen auch bald mit pfand beglückt... also schön ausspülen (wasserverbrauch), sortieren, lagern oder doch besser stinkend zurück in die annahmestelle?

      ich habs schon öfter geschrieben ökologie und ökonomie kann man nicht trennen. das eine macht ohne das andere keinen sinn und bringt auch keinen zugewinn für die gesellschaft.


      oder jacky und diabolo? na ihr werdet ja wieder den armen hai mit seiner meinung auszählen.


      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 19:27:53
      Beitrag Nr. 329 ()
      @haispeed

      Weggeworfene Glasflaschen kannst du immernoch abgeben,
      Dosen nicht weil du keinen Bon hast.
      Ich kann nur sagen bei uns liegen mehr Dosen rum als Glasflaschen.
      Ansonsten habe ich keine Lust dich niederzumachen,
      und darüber zu streiten ob das Pfand sinnvoll ist oder nicht macht nun überhaupt keinen Sinn mehr, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 09:47:59
      Beitrag Nr. 330 ()
      @haispeed

      Na den Schwachsinn,

      "dieser politische schwachsinn geht ja nun weiter, denn müllermilch- oder danoneverpackungen und und werden nach wunsch der grünen auch bald mit pfand beglückt... also schön ausspülen (wasserverbrauch), sortieren, lagern oder doch besser stinkend zurück in die annahmestelle?"

      hat uns wohl CDU/FDP mit dem Grünen Punkt eingebrockt, da musst du die Joghurtbecher auch ausspülen und vom weggeworfenem Plastikspielzeug trennen. Wat`n Schwachsinn.
      Effektiver wäre es den ganzen Müll zusammenzuwerfen und in automatischen Anlagen zu sortieren. Kostet den Verbraucher 40% weniger (Aussage Leipziger Stadtwerke), aber auch die Arbeitsplätze beim DSD.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 12:14:14
      Beitrag Nr. 331 ()
      @ axtionaer

      beim dsd mußt du nicht "spülen", da hast du ja den dreck "nur" im gelben sack oder der gelben tonne.
      aber wenn du es in den laden zurücktragen sollst, dann ist wohl das problem etwas größer oder?

      aber sowohl das dsd als auch das pfand auf diese kunsststoffgebinde sind mit der zeit schwachsinn, denn es gibt technologie die aus der grauen tonne alles sinnvolle separieren kann und alles andere zu einer hochcallorischen fraktion macht, die man dann am besten verbrennt. das wäre dann nicht mehr die klassische müllverbrennung sondern der einsatz von ersatzbrennstoffen. die vorstufen sind die sogenannten MBA´s Mechanisch Biologische Aufbereitungsanlagen.
      ich glaube in leipzig entsteht auch son ding. problem ist aber das das was nicht verwertet wird eben verbrannt werden muß. die MBA reduziert zwar augenscheinlich den preis der erfassung und aufbereitung, aber die endgültige verwertung über die Müllverbrennung oder restablagerung auf der deponie kostet auch geld. das wird den effekt dann wieder teilweise aufwiegen.

      die arbeitsplätze gingen dann nicht nur beim dsd verloren, sondern in der entsorgungswirtschaft. aber das ist nun mal so bei technischer innovation. autos werden ja auch nicht mehr wie zu old hennry´s zeiten gefertigt.


      @diabolo

      glasflaschen zerbrechen meistens beim wegwerfen, dosen nicht.
      streiten lohnt wirklich nicht mehr, da das ganze groteske formen annimmt. was ist ein getränk? trinkjoghurt? nein! aber dickmilch ja! obwohl man sie wie joghurt löffelt.
      kefir gilt auch nicht als getränk.

      na und was wird mit eis? gefrorenes wasser oder was?

      trittin wird so wohl keine mehrheit für eine neue verpackungsordnung im bundesrat bekommen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 10:41:04
      Beitrag Nr. 332 ()
      Ist nun die Luft raus aus Tomra?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:21:24
      Beitrag Nr. 333 ()
      die "blase" wird wohl kleiner oder die "windmacher" beruhigen sich wieder langsam
      auf jeden fall geht es leicht aufwärts
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 11:26:47
      Beitrag Nr. 334 ()
      any news?

      tomra fliegt in oslo
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 11:54:55
      Beitrag Nr. 335 ()
      Nach Presseberichten in Oslo hat man sich in Deutschland weitgehend auf das Tomra-Modell geeinigt. Tomra erklärt außerdem, man habe die Pfandautomaten derart modifiziert, dass sie den deutschen Wünschen entsprächen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 12:27:37
      Beitrag Nr. 336 ()
      könntest du bitte quelle und datum der meldung posten ?
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 13:19:14
      Beitrag Nr. 337 ()
      @setb2609

      Es gibt zahlreiche Berichte etwa gleichen Inhalts, zB:
      http://www.imarkedet.no/index.php?object_id=57853&origin=akt… oder
      http://www.stocklink.no/bin/Server?x-service=showArticle&oid….

      Unter http://itkanalen.com/hegnar/newsdet.asp?id=109211&cat=100 ist zu lesen, dass Tomra "in einigen Wochen", spätestens "im Mai" mit ersten Auftrageingängen rechnet.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 13:43:38
      Beitrag Nr. 338 ()
      Nachtrag:

      Alle norwegischen Berichte basieren auf dem Beschluss der Lenkungsgruppe Pfandsystem vom vergangenen Freitag, den Chewi unter "News von Tomra" hier veröffentlicht hat.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 16:36:57
      Beitrag Nr. 339 ()
      danke ...
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 03:30:23
      Beitrag Nr. 340 ()
      Kurs ist ja ein Grauen, wann wird´s
      denn mal wieder besser?

      LG
      Tippi:)
      Avatar
      schrieb am 01.06.03 16:32:51
      Beitrag Nr. 341 ()
      @haispeed

      Hast du eine Ahnung ob an der Aussage von Pellengar was dran ist, das die mit der fälschungssicheren Erkennung der Dosen Probleme haben?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 08:47:07
      Beitrag Nr. 342 ()
      die dafür zu verwendende farbe ist schwer zu beschaffen in der kurzen zeit und in der menge.

      das ist aber nicht so wichtig.
      die pfandgegner versuchen nochmals den schwachsinn zu verhindern und haben rückendeckung bei der EU.
      auch wenn trittin das öffentlich anders darstellt, ist das von deutschland angestrebte pfand aus der sicht der EU wettbewerbsverzerrend.

      eine untersuchung des deutschen systems von wirtschaftswissenschaftlern aus DK hat das angedachte system auch als verbraucherfeindlich und unwirtschaftlich dargestellt.

      der massive abbau von arbeitsplätzen und eine belastung der verbraucher in einer höhe von ca. 2,5 mrd euro machen volkswirtschaftlich keinen sinn! schon garnicht jetzt, wo jeder arbeitsplatz zählt.

      das alles wird den tomrakurs wohl wieder belasten!
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 10:40:54
      Beitrag Nr. 343 ()
      und abwärts geht es nun. über 7%. da entstehen neu gelegenheiten für den nachkauf.

      wenn einweg aufgrund der heutigen bankrotterklärung der einwegproduzenten und der ablehnung des handels verschwindet, müßte ja nun irgendwann mehrweg drastisch zunehmen. das würde zuwachs im klassischen geschäft von tomra bringen.

      börse ist immer wider der vernunft heißt es doch. also augen auf und nachkaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 11:11:04
      Beitrag Nr. 344 ()
      Presseerklärung Nr. 94/03 vom BMU

      Berlin, 03. Juni 2003
      Wirtschaft bricht ihre Zusage zum Aufbau eines bundesweiten Pfandsystems
      Zu der Entscheidung der Lenkungsgruppe aus Industrie und Handel, die Einführung des bundesweiten Rücknahmesystems für Einweggetränkeverpackungen zu stoppen, erklärt das Bundesumweltministerium:
      Mit dieser Entscheidung brechen Handel und Industrie ihre verbindliche Zusage vom 20.12.2002, bis zum 1. Oktober 2003 ein bundesweites Rücknahmesystem für Einweggetränkeverpackungen aufzubauen. Dieses Vorgehen weckt Zweifel an der Zuverlässigkeit solcher Zusagen.
      Im Gegenzug hatte sich das Bundesumweltministerium bei den Vollzugsbehörden der Länder dafür eingesetzt, für die Übergangszeit bis zum 1.10.2002 den eingeschränkten Vollzug der Pfandpflicht zu dulden. Danach tolerieren die Behörden, dass das Pfand zur Zeit nur beim Endverbraucher erhoben wird, nicht aber auf jeder Stufe des Zwischenhandels, wie es die geltende Verpackungsverordnung vorsieht. Außerdem wird hingenommen, dass das Pfand nur dort erstattet wird, wo die Getränkeverpackung zuvor erworben wurde.
      Mit der einseitigen Aufkündigung dieser Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Getränkebranche ist die Voraussetzung für diese Duldung entfallen.
      Die Begründung für die heutige Entscheidung von Handel und Industrie ist nicht nachvollziehbar. Der Verweis auf eine "nicht bestehende Planungs- und Rechtssicherheit" ist unredlich, die Berufung auf eine Intervention der EU-Kommission sachlich falsch. Die EU-Kommission bemängelt in einem Schreiben vom 15.5.2003 keineswegs die Pfandpflicht als solche, sondern kritisiert den gegenwärtig eingeschränkten Vollzug der Pfandpflicht als wettbewerbswidrig. Sie dringt daher auf eine rasche Beendigung dieses Zustandes.


      --------------
      mein Kommentar:
      Wenn das stimmt, was hier das BMU sagt, dann ist das doch ein Selbstmord von der Industrie und reiner Doofheit, weil sie bestehendes Recht bricht. Das müßte dementsprechend schlechte Folgen für die Industrie bringen und nicht für Tomra.

      Also: Wer von Euch kennt den Wortlaut der EU-Bemerkung?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 11:42:02
      Beitrag Nr. 345 ()
      Handel: Dosenpfand «endgültig gestorben»

      04. Jun 09:20, ergänzt 10:41

      Der deutsche Einzelhandel und die Regierung streiten wieder heftig über das Pfand für Einweg-Verpackungen. Angeblich ist geplant, keine Getränke in Dosen mehr zu verkaufen.

      Der Handelsverband hat das Zwangspfand für Einwegverpackungen von Getränken als «endgültig gestorben» bezeichnet. «Das bundesweite Rücknahmesystem wird es nicht mehr geben», sagte Holger Wenzel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes HDE, der «Bild»-Zeitung vom Mittwoch. Das Bundesumweltministerium sprach vom Bruch einer verbindlichen Vereinbarung, Minister Jürgen Trittin von «blanker Unvernunft».

      Überraschender Ausstieg

      Am Dienstagabend hatte eine Dosenpfand-Arbeitsgemeinschaft des Handels überraschend bekannt gegeben, die geplante Einführung eines bundesweiten Rücknahme-Systems zu stoppen. Zur Begründung wurde auf die Europäische Kommission verwiesen, die rechtliche Bedenken gegen das Dosenpfand geltend gemacht habe.

      Tatsächlich kritisierte die Kommission aber nur die derzeitigen Übergangsregelungen, nicht das geplante neue System.

      Dennoch zeigt sich der Handel kompromisslos: «Wenn die deutsche Rechtslage nicht geändert wird, werden Getränke in Einwegverpackungen künftig gar nicht mehr verkauft», zitiert «Bild» einen HDE-Sprecher.

      Metro will Dosen möglicherweise verbannen

      Bei der Metro wird über die Variante alle mit Dosenpfand belegte Artikel aus dem Regal zunehmen nachgedacht: «Es gibt Überlegungen in diese Richtung», sagte ein Sprecher des Konzerns der Netzeitung. Die Umsätze in diesem Bereich seien seit der Einführung des Dosenpfands deutlich zurückgegangen.

      Die Einführung eines bundesweiten Rücknahmesystems erfordere «erhebliche Investitionen». «Diesen Ausgaben muss ein adäquater Umsatz gegenüberstehen», sagte der Sprecher weiter. (nz)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 11:46:25
      Beitrag Nr. 346 ()
      hier sind auszüge aus dem eu-schreiben zu finden:
      Dosenpfand
      Handel und Industrie stoppen Aufbau von Dosenpfand-System

      03. Juni 2003 Die deutschen Verbraucher müssen sich auf längeren Ärger mit dem Dosenpfand einstellen. Entgegen ihrer vorherigen Zusage will die deutsche Wirtschaft ein bundesweit einheitliches Rücknahmesystem für Einweg-Getränkeverpackungen unter Hinweis auf fehlende Rechtssicherheit doch nicht zum 1. Oktober einführen. Die EU-Kommission mahnte die Bundesregierung an, möglichst rasch ein einheitliches Rücknahmesystem einzuführen und brachte eine Aussetzung des Pfands bis zu dessen Aufbau ins Gespräch.

      Es bestehe derzeit keine Rechtssicherheit für notwendige Milliardeninvestitionen in ein flächendeckendes System, teilte die Lenkungsgruppe führender Unternehmen aus Handel und Industrie nach Beratungen am Dienstag mit. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) warf der Wirtschaft vor, sie breche damit eine verbindliche Selbstverpflichtung.

      Verhalten sei unredlich

      Im Gegenzug zu den bisherigen Zusagen der Wirtschaft werde bei Zwischenhändlern bisher kein Pfand erhoben, betonte der Minister. Auch könnten die Verpackungen nicht überall unabhängig vom Kaufort zurück gegeben werden, wie es die Verordnung eigentlich vorsehe. „Mit der einseitigen Aufkündigung dieser Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Getränkebranche ist die Voraussetzung für diese Duldung entfallen“, sagte Trittin. Der Verweis auf fehlende Planungs- und Rechtssicherheit sei unredlich und die Entscheidung von Handel und Industrie nicht nachvollziehbar.

      Die EU-Kommission bemängelte, die gegenwärtige Situation könne „zu erheblichen Verlusten einiger Importeure aus anderen Mitgliedsstaaten führen“. Diese verkauften fast ausschließlich Getränke in Einwegverpackungen, während deutsche Hersteller einen erheblichen Mehrweg-Anteil hätten. Außerdem habe es „den Anschein, daß die gegenwärtige Fassung der deutschen Verpackungsverordnung erhebliche Rechtsunsicherheit schafft“. Zum Beispiel sehe sie vor, daß auch Getränkekartons in den Anwendungsbereich des Pfandes fielen, das Ministerium vertrete aber die Auffassung, daß ein Zwangspfand auf solche Verpackungen nicht notwendig sei.

      Handel verzichtet auf Einwegverpackungen

      Es bestehe der Eindruck, daß der Handel zunehmend Getränke in Einwegverpackungen aus dem Sortiment ausliste, schreib die Kommission weiter. Es gebe Zweifel, ob unverhältnismäßige Hindernisse für den innergemeinschaftlichen Handel vermieden werden können. „Daher würden wir es begrüßen, wenn Ihre Regierung sich verpflichten würde, so bald wie möglich und vor dem 1. Oktober 2003 ein Rücknahmesystem einzuführen, das mit Gemeinschaftsrecht vereinbar ist“, heißt es in dem von EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein und EU-Umweltkommissarin Margot Wallström unterschriebenen Brief.

      Die Lenkungsgruppe teilte unter anderem mit Hinweis auf den Brief aus Brüssel mit, sie habe entschieden, ihre Arbeiten vorläufig ruhen zu lassen - obwohl sie im Zeitplan gewesen seien. Sie forderte die Bundesregierung auf, die Anwendung des bisherigen Systems auszusetzen. „Nach unseren Erfahrungen der vergangenen fünf Monate hat die Pfandpflicht auf Einwegverpackungen zu erheblichen Steuerausfällen geführt und Tausende Arbeitsplätze gekostet“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Peter Traumann.

      Tritten gegen eine Verpackungssteuer

      Trittin betonte in einer Reaktion, die Kommission bemängele nicht die Pfandpflicht als solche, sondern ihren gegenwärtig eingeschränkten Vollzug. Erst vergangene Woche hatte Trittin Vorschlägen des Handels, das Pfand durch eine Steuer von bis zu zehn Cent pro Liter auf Einweg-Getränkeverpackungen abzulösen, eine kategorische Absage erteilt. Auch eine von der Industrie erwogene privatwirtschaftlich ausgestaltete Fonds-Lösung an Stelle des Pfandes hatte er abgelehnt. Seit dem 1. Januar werden auf bestimmte Einweg- Getränkeverpackungen je nach Größe 25 oder 50 Cent fällig.


      Text: dpa
      Bildmaterial: dpa/dpaweb
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 12:45:42
      Beitrag Nr. 347 ()
      "Tatsächlich kritisierte die Kommission aber nur die derzeitigen Übergangsregelungen, nicht das geplante neue System."
      diese darstellung trittins ist überhaupt nicht in der nähe des wahren standes bei der EU.

      es liegen klage der eu kommission vor den EuGH nur im fall von importen von mineralwasser vor. doch auch vorabentscheidungsverfahren in deutschland z.b. im verwaltungsgericht stuttgart liegen vor. zwei östereichische abfüller konnten vier vorlagefragen für den EuGH erwirken. unterstützung erhält das ganze nun durch drängen des niederländischen europaabgeordnetten Toine Manders der europäische maßnahmen zur verhinderung des von deutschland angestrebten pfandes verlangt, da es ja das dsd gebe und damit die EU verpackungsrichtlinie erfüllt sei.

      des weiteren verlangt bertelsmann (BFS Finance als pfandclearingstelle) 6 mio euro startfinanzierung. es ist nicht klar wer das geld bringen soll.

      es bleibt spannend
      haispeed
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 14:49:25
      Beitrag Nr. 348 ()
      @ upstart:

      In Deinem zweiten Artikel kommt vor:
      „Nach unseren Erfahrungen der vergangenen fünf Monate hat die Pfandpflicht auf Einwegverpackungen zu erheblichen Steuerausfällen geführt und Tausende Arbeitsplätze gekostet“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Peter Traumann.

      Wieso soll das Steuerausfälle bewirkt haben. Die Leute haben doch nicht weniger getrunken, sondern Anderes. Versteht von euch das irgendwer?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 14:52:14
      Beitrag Nr. 349 ()
      @ethik

      der gesamt getränkeumsatz in deutschland ist zurück gegangen, werke zur produktion von einwegverpackungen wurden auf kurzarbeit verlegt oder sogar geschlossen, arbeitsplätze massiv abgebaut.

      was verstehst du da nicht?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 20:26:45
      Beitrag Nr. 350 ()
      So ein Quatsch, die Leute trinken demnach wohl gar nichts mehr oder nur noch Leitungswasser?
      Viele Mehrwegabfüller haben die Umsätze kräftig steigern können. Getrunken wird auch weiterhin. Tomra wird zweifelsohne auch beim Mehrwegsystem profitieren, aber zur Zeit wird wohl kaum eine Handelskette investieren, da sich ja jeden Tag etwas Neues ergeben könnte in unserer Bananenrepublik. Wie schön haben es da die Skandinavier wo in jedem Supermarkt ein Rücknahmeautomat steht und sie kaufen und trinken können wo sie wollen. Dazu sind wir wohl nicht fähig....
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 09:21:41
      Beitrag Nr. 351 ()
      :laugh: :laugh::laugh: :laugh:
      Aus der FTD vom 5.6.2003 www.ftd.de/dosenpfand
      EU fordert bundesweite Dosen-Rücknahme

      Die europäische Umweltkommissarin Margot Wallström hat die Darstellung der deutschen Ernährungsindustrie zurückgewiesen, die EU-Kommission habe Wettbewerbsbedenken gegen das deutsche Dosenpfand. Die Branche hatte ihren Anstieg aus den Dosenpfand angekündigt.

      "Ganz im Gegenteil. Der Sinn unseres Schreibens ist, dass die Wirtschaft so schnell wie möglich ein landesweites Rücknahmesystem aufbaut, bei dem man leere Dosen in jedem Geschäft zurückgeben kann", sagte Wallström im FTD-Interview. "Unsere Fragen und Bedenken betreffen nur die von der Bundesregierung genehmigte Übergangsregelung, bei der Dosen nur beim jeweiligen Verkäufer zurückgegeben werden können. Dies sollte so schnell wie möglich durch ein flächendeckendes System ersetzt werden."

      Der Bundesverband der deutschen Ernährungsbranche hatte am Dienstag angekündigt, den Aufbau eines flächendeckenden Rücknahmesystems abzubrechen. Er begründete dies mit angeblichen wettbewerbsrechtlichen Bedenken in einem Schreiben der EU-Kommission vom 15. Mai.

      Nachteil für ausländische Lieferanten und Kunden

      "Wir stellen nur das Übergangssystem in Frage, das nicht mit der Richtlinie vereinbar ist. Dadurch können ausländische Lieferanten und Kunden benachteiligt werden. Wir wollen Klarheit, wie das nationale Rücknahmesystem schnell aufgebaut wird und warum es bis zum 1. Oktober verzögert werden soll", sagte Wallström.

      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels nannte am Mittwoch auch die hohen Kosten für das Rücknahmesystem als Grund für den Ausstieg aus dem Pfandsystem. "Die Unternehmen schauen, was billiger ist: der Verzicht auf Einweggetränke oder der Kauf von Rücknahmeautomaten", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. "Die Mehrzahl der großen Unternehmen wird sich für die Auslistung entscheiden. Das ist doch, was Herr Trittin wollte." Ein einzelner Rücknahmeautomat sei so teuer wie ein Kleinwagen. Diese Investition sei angesichts der Rechtsunsicherheit selten wirtschaftlich. "Wenn die Großen nicht mitmachen, wird es keine einheitliche Rücknahme geben", sagte Wenzel. Das könne der Tod der Getränkedose sein. Problematisch sei dies für die Abfüller sowie kleine Läden, Kioske und Imbissbuden.

      "Ungerchtfertigter Wettbewerbsvorteil"

      Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien und die Deutsche Umwelthilfe kündigten am Mittwoch Klagen gegen Verkäufer von Einweg-Getränkeverpackungen an, die keine bundesweite Rücknahme anbieten. "Durch die Aufkündigung des Handels ist die Grundlage für die Ausnahmeregelung entfallen", sagte Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. "Wir müssen jetzt sofort klagen, weil sonst der Anspruch auf einstweiligen Rechtsschutz verloren geht. Durch die Missachtung der geltenden Verpackungsverordnung verschaffen sich Einzelhandelsketten einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil."

      Mittelständische Privatbrauereien, die auf Mehrweg gesetzt haben, hätten wegen der seit Jahresbeginn geltenden Pfandpflicht ein Umsatzwachstum von zehn Prozent und 4000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Durch nicht eingelöstes Pfand als Folge des fehlenden Rücknahmesystems verzeichne der Handel derzeit Mehreinnahmen von 30 bis 60 Mio. Euro pro Jahr, sagte Resch.

      Dosen-Gipfel geplant

      Für die Zusage der Industrie, bis 1. Oktober ein flächendeckendes Rücknahmesystem aufzubauen, hatte Umweltminister Jürgen Trittin Teile der Verpackungsverordnung ausgesetzt. Danach unterliegen Getränkeverpackungen eigentlich schon im Großhandel der Pfandpflicht. Trittin will Vertreter von Handel, Einweg- und Mehrwegindustrie nach Pfingsten zu Gesprächen einladen. Das Ministerium werde aber nicht von einem einheitlichen Pfandsystem abrücken, sagte Staatssekretär Rainer Baake. Schon am Dienstag hatte Trittin die Industrie gewarnt, durch Auslistung von Einweggetränken ein Steigen der Mehrwegquote erreichen zu wollen, um so die Rechtsgrundlage für das Pfand zu beseitigen. Dies könne bis zu drei Jahre dauern.

      Wallström betonte, ein flächendeckendes Pfand stelle kein Wettbewerbsproblem dar und trage zum Umweltschutz bei. "Es ist wichtig, das Recycling von wertvollen Materialien durch solche Pfandregelungen zu fördern. " Sie könne sich nicht erklären, wie die deutsche Industrie ihren Brief habe derart missverstehen können. "Ich hoffe, es ist nicht deshalb, weil sie ihn missverstehen wollte."

      © 2003 Financial Times Deutschland
      :laugh: :laugh::laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 00:36:33
      Beitrag Nr. 352 ()
      Berliner Zeitung, Freitag, 06. Juni 2003

      Umweltverbände: Dosenpfand zeigt Wirkung
      Berliner Schultheiss-Brauerei investiert in Mehrweg
      Peter Kirnich und Petra Wache

      BERLIN, 5. Juni. Eine positive Zwischenbilanz beim Dosenpfand haben Umwelt- und Verbraucherverbände, Brauereien und der Getränkefachhandel am Tag der Umwelt gezogen. "Das Dosenpfand zeigt Wirkung - seit seiner Einführung sind zwei von drei Bierdosen durch Mehrweg ersetzt. Auch bei Mineralwasser und Limonaden entscheiden sich die Verbraucher verstärkt für Mehrweg", sagte der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch. Während die Einweglobby über Umsatzrückgänge klage, boomten Getränkeproduktion und -absatz der mehrwegorientierten Betriebe. "Wir haben Zuwächse beim Bierabsatz von bis zu 40 Prozent", sagte Roland Demleitner vom Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien. Die gesamte Branche hat dagegen bis April einen Absatzrückgang von mehr als sechs Prozent zu verkraften. Bei den 800 mittelständischen Privatbrauereien seien in den letzten Monaten 1 500 neue Jobs entstanden. Im Getränkefachgroß- und -einzelhandel kämen weitere 9 000 Stellen hinzu.
      Die Berliner Schultheiss-Brauerei hat ihren Einweganteil "von 36 Prozent im Vorjahr auf rund 20 Prozent verringert", sagte Brauereichef Jochen Schmitt. Mehr als eine halbe Million Euro wurde in den Mehrweg-Ausbau investiert. Dies und die "hohe Nachfrage vor allem nach der Marke Berliner Pilsner" macht den Brauereichef optimistisch, 2003 im dritten Jahr in Folge Gewinn zu erzielen. Mit einem Bierabsatzrückgang von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr habe das Unternehmen die derzeit schwierige Lage gut verkraftet. Berliner Pilsner sei mit einem Marktanteil von 12,9 Prozent Nummer eins in der Region und Nummer drei in Ostdeutschland.

      Nachdem die Handelskonzerne und Einwegabfüller ihre Vereinbarung mit dem Bund zum Aufbau eines bundeseinheitlichen Einweg-Pfandsystems aufgekündigt hätten, sei die Rechtsgrundlage für die Duldung der verbraucherfeindlichen Übergangsregelung entfallen, sagte Resch. "Der Bruch der verbindlich gegebenen Zusage, bis zum 1.10.2003 ein flächendeckendes Rücknahmesystem einzuführen, beendet die von der Politik eingeräumte Schonfrist mit sofortiger Wirkung. Wir werden unsere Testkäufer losschicken und jeden Verstoß zur Anzeige bringen."

      Der Vorstandschef der Metro AG, Hans-Joachim Körber, sagte der Berliner Zeitung, dass der Konzern sich nicht zum Anführer der Boykottaktion abstempeln lasse. Er forderte von der Politik "klare Rahmenbedingungen. Was jetzt ist, ist Wildwest." Als Unternehmer müsse er rechnen und kritisierte die hohen Vorauszahlungen, die die mit dem Aufbau des Einweg-Rücknahmesystems beauftragte Clearingstelle verlangt hatte. Die Auslistung von Getränken in Einwegverpackungen, so Körber, sei eine Möglichkeit, auf die Situation zu reagieren.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 03:04:48
      Beitrag Nr. 353 ()
      WENN

      - die einheitliche Dosenrücknahme-Verpflichtung plus Automaten nicht kommt
      ODER
      - der Discounter-Handel Einweg flächendeckend auslistet und deutlich weniger Automaten benötigt werden,

      dann hat TOMRA in 2003 ein sehr erhebliches Ertragsproblem:
      Auf extreme Expansion ausgerichtet - und dann ausgebremst.

      Dann dürfte ein erheblicher Verlust anfallen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:31:10
      Beitrag Nr. 354 ()
      @ merrill

      bei allen möglichen szenarien

      deutschland dosenfrei (?!?)
      keine getränke in einweg-verpackungen bei den discountern
      überhaupt keine getränke bei den discountern (?!?)

      gewinnen anbieter, die ihre getränke in mehrweg anbieten.
      und einzelhändler, die das unterstützen und unterstützt haben.
      die mehrweg rate steigt rapide.
      die aktuellen zahlen unterstreichen das bereits.

      rücknahme automaten werden dadurch immer wirtschaftlicher und amortisieren sich schneller. gut für tomra + co.

      ärgerlich ist das hin- und her der dosen/discounter/grossbrauerei lobby.
      und sehr kurzsichtig, sie sägen an ihrem eigenen ast.
      gut für die "kleinen" und mittelständischen, die nicht zuletzt für die hohe qualität von bier und säften sorge tragen.
      ich kaufe schon lange kein einweg mehr, diese haltung setzt sich durch.

      habe das kurstief genutzt und mir noch ein paar ins depot gelegt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 14:53:31
      Beitrag Nr. 355 ()
      Kleine Brauereien kämpfen für Dosenpfand

      06. Jun 13:22

      Mittelständische Brauereien wollen für das Pflichtpfand notfalls mit Klagen durchsetzen. Die Großindustrie wolle mit Einwegdosen kleine Anbieter verdrängen, meint der Branchenverband.

      Mittelständische Brauereien wollen das Pflichtpfand gegen Großbrauereien und Handel auf juristischem Weg durchsetzen. «Wir werden gegen alle, die sich nicht an die Rechtsvorschriften halten, tätig werden. Das heißt konkret: Abmahnungen, und wenn nicht reagiert wird Klagen», sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, Roland Demleitner, der «Frankfurter Rundschau» von Freitag. Die Rechtslage sei klar.
      Das Mehrwegsystem beim Bier bietet laut Demleitner nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Es schaffe Arbeitsplätze. Mehrweg sei arbeitsintensiv. Einweg sei dagegen kapital- und ressourcenintensiv, aber man brauche keine Rüchnahmelogistik. Dies halte die Personalkosten gering. Deshalb sei dies für die Discounter so attraktiv.

      Mit der Dose werde seit Jahren ein Verdrängungswettbewerb gefahren, Große gegen Kleine, sagte Demleitner weiter. Das Dosenbier sei zu absoluten Dumpingpreisen angeboten worden, um die Kleinen aus dem Markt zu drängen. Es gehe um eine Marktbereinigung, und es gehe auch grundsätzlich um die Frage, «wer in diesem Staat das Sagen hat».

      Der Einzelhandel weigert sich derzeit, wie vereinbart bis zum 1.Oktober ein einheitliches Rücknahmesystem einzuführen. Er befindet sich damit in einem Machtkampf mit der Bundesregierung. (nz)
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:50:05
      Beitrag Nr. 356 ()
      tengelmann und aldi süd listen einweggetränke aus.

      das heißt dann wohl, dass dort jetzt mehrweg kommt und das heißt AUTOMATEN AUTOMATEN AUTOMATEN!
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 15:56:53
      Beitrag Nr. 357 ()
      wohl eher nicht, denn gerade tengelmann plane eigenes rücknahmesystem für einwegflaschen, die in den bundesweiten filialen dann problemlos zurück genommen werden.

      die entscheidende frage der discounter wird sein, welches system ist billiger; mehrweg oder insellösung.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 10:17:12
      Beitrag Nr. 358 ()
      DOSENPFAND

      Trittin siegt in letzter Minute

      Umweltminister Jürgen Trittin hat mit Teilen der Wirtschaft in letzter Minute doch noch eine Einigung zur Umsetzung des Dosenpfands erzielt. Verbraucher dürfen jetzt auf ein bundesweites Rücknahmesystem hoffen.


      Berlin - Das teilte Umweltstaatssekretär Rainer Baake am Freitag in Berlin mit. Demnach soll es zum 1. Oktober doch ein bundesweites verbraucherfreundliches Rücknahmesystem für bepfandete Getränkedosen und Einwegflaschen geben.
      Der Bundesverband der Deutschen Ernährungsindustrie habe zugesagt, das Rücknahmesystem gemeinsam mit einigen großen Handelsunternehmen aufzubauen. Damit gilt grundsätzlich, dass Verbraucher ihre leeren bepfandeten Dosen und Flaschen überall dort zurückgeben können, wo solche Behälter verkauft werden. Dies gilt allerdings wahrscheinlich nicht für alle Handelskonzerne, da sich einige nicht an dem Rücknahmesystem beteiligen wollen.

      Zuvor hatte Trittin den Vorschlag der Industrie abgelehnt, eine Abgabe für Einwegverpackungen einzuführen, die deutlich unter dem bisherigen Pfand von 25 Cent liegen soll. "Hinter dem Vorschlag steckt der Versuch von Teilen der Wirtschaft, sich aus der Verantwortung für die Entsorgung der Einwegverpackungen zu stehlen und die Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen", sagte der Bundesumweltminister gegenüber der "Berliner Zeitung". Ein Pfand werde den Kunden zurückgezahlt, aber mit einer Abgabe werde der Verbraucher nur abgezockt.

      Trittin befürchtet, dass der Handel bei Einführung einer Dosenabgabe massiv das gerade eingelistete Mehrweg wieder auslisten und flächendeckend nur noch Einweg anbieten würde. Der Verbraucher wäre dann gezwungen, nur noch Einweg zu kaufen und hätte keine Wahlfreiheit mehr. "Mehrweg würde endgültig verdrängt", sagte Trittin.

      Am Freitag läuft eine letzte Frist ab. Kommt es auch dann nicht zu einer Einigung, drohen Händlern, die Dosen und Einwegflaschen der Konkurrenz nicht zurücknehmen, von der kommenden Woche an hohe Bußgelder. Aus diesem Grunde hatte die Tengelmann-Gruppe angekündigt, dass sie Dosen und Einwegflaschen aus den Regalen verbannen werde. Zu dem Konzern gehören Plus, Kaisers, Tengelmann und KD-Märkte.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 10:35:20
      Beitrag Nr. 359 ()
      Was könnte das für Tomra bedeuten? Im voraus Danke.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 15:14:56
      Beitrag Nr. 360 ()
      gute frage - der beitrag #353 beschreibt es treffend. solange kein EINHEITLICHES system der rücknahme präsent ist, ist eine seriöse ertragsprognose schwierig.

      das kgv ist auch nicht gering. außerdem fehlt mir etwas phantasie bzgl. wertes.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 19:12:26
      Beitrag Nr. 361 ()
      Ist doch egal ob Einweg oder Mehrweg das Rennen macht.
      Automaten kommen auf jedenfall in größeren Stückzahlen wie bisher!

      Trittin kann niemanden zwingen sich an einem bundeseinheitlichen System zu beteiligen. Deshalb sehe ich die Front noch nicht als "begradigt".

      Die Verpackungsverordnung verpflichtet zwar den Händler zur Rücknahme aber nicht dazu sich an einem Sytem zu beteiligen. das wird noch viel Stoff für Grabenkämpfe geben.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 07:23:42
      Beitrag Nr. 362 ()
      Ende der Dose naht
      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels sieht mit dem Gerangel um das Dosenpfand "das Ende der Dose" nahen. HDE-Sprecher Pellengahr bestritt gestern, dass es eine Einigung mit Umweltminister Trittin über ein einheitliches Rücknahmesystem gegeben habe. (ap)

      taz Nr. 7079 vom 16.6.2003, Seite 9, 12 Zeilen (Agentur)
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 13:38:02
      Beitrag Nr. 363 ()
      Presseerklärung des BMU Nr. 101/03
      Berlin, 13. Juni 2003

      Bundesumweltminister begrüßt Rückkehr von Teilen der Getränkewirtschaft zur Verabredung vom 20. Dezember 2002

      In einer Rückmeldung zu dem Gespräch zwischen Politik und Wirtschaft zur Pfandpflicht vom Mittwoch dieser Woche hat heute Herr Dr. Traumann, der Vorsitzenden der Bundesvereinigung Ernährungsindustrie e.V., gegenüber dem BMU erklärt, dass unter der Führung von Lekkerland-Tobaccoland ein bundesweites Rücknahmesystem für bepfandete Einweggetränkeverpackungen aufgebaut wird, dem sich weitere Unternehmen anschließen werden und können. Damit wird es möglich sein, zum 1.10. d.J. Einweggetränkeverpackungen in den angeschlossenen Geschäften bundesweit zurückzugeben und das gezahlte Pfand erstattet zu bekommen. In der ersten Ausbaustufe werden sich ca. 100.000 Geschäfte an den System beteiligen.

      "Ich begrüße, dass sich bei Teilen der Wirtschaft die Vernunft durchgesetzt hat," erklärte Bundesumweltminister Trittin. Die Getränkewirtschaft hat damit die Möglichkeit ihre Produkte entweder in Mehrweg zu verkaufen, sich dem bundesweiten Einwegrücknahmesystem unter der Führung von Lekkerland-Tobaccoland anzuschließen oder innerhalb von sog. Insellösungen, wie sie von einigen Discountern beabsichtigt werden, zu vertreiben.

      Damit sind die Vorraussetzungen zur weiteren Duldung einer beschränkten Erfüllung der Pflichten der Verpackungsverordnung bis zum 1.10. d.J. erfüllt (d.h. keine Pfanderhebung bei Herstellern und Großhandel, Pfandrückgabe nur dort, wo Getränke gekauft wurden.)

      ---------

      Presseerklärung von Lekkerland-Tobaccoland
      13. Juni 2003
      L-T baut eigenes Pfandsystem auf

      Unternehmen bestätigt Meldung des Bundesumweltministeriums

      Frechen, 13. Juni 2003 - Die LEKKERLAND-TOBACCOLAND GmbH & Co. KG (L-T), Frechen, - Deutschlands führender Convenience-Händler - baut ein eigenes bundesweites Rücknahmesystem für pfandpflichtige Einweg-Getränke auf. Das System soll spätestens zum 1. Oktober 2003 eingeführt sein. An der bundesweiten Lösung können sich alle 70.000 L-T Kunden beteiligen. Darüber hinaus ist das System offen für weitere Handelsfirmen. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil wir den Endverbrauchern in einer modernen und mobilen Gesellschaft weiterhin Getränke in Einwegverpackungen bieten wollen", so Christian Berner, Vorsitzender der L-T Geschäftsführung. "Unsere Lösung ermöglicht es dem Verbraucher, seine Einweg-Getränkeverpackungen künftig in allen angeschlossenen Kiosken, Tankstellen und sonstigen Geschäften in ganz Deutschland zurückzugeben."

      Weitere Details zum Pfandlogo und zur Funktionsweise des neuen bundesweiten Pfandsystems kündigt der Convenience-Händler für Ende nächster Woche an.

      Kurzportrait LEKKERLAND-TOBACCOLAND:
      Die LEKKERLAND-TOBACCOLAND GmbH & Co. KG beliefert 70.000 Tankstellen-Shops, Kioske, Tabakwarenfachgeschäfte, Getränkefachmärkte, Kaufhäuser, Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Kantinen und Convenience-Stores in Deutschland mit einem Vollsortiment aus Süßwaren, Getränken, Snacks, Convenience-Sortimenten, Eis, Tiefkühlkost, Frische-Produkten, Tabakwaren, Telefonkarten und Non-Food. Das Unternehmen hat in 2002 einen Umsatz von 7.358 Mio. EUR erzielt und beschäftigt 5.000 Mitarbeiter.

      -------

      bisherige Idee von L-T:
      Presseerklärung vom 6. Februar 2003
      `Pfand ohne Pfand` - Die Kampagne von LEKKERLAND-TOBACCOLAND

      So wird die Rückgabe von Einweg-Getränken leicht gemacht

      Mit 40.000 Plakaten und zwölf Millionen Endverbraucher-Flyern startet LEKKERLAND-TOBACCOLAND jetzt eine bundesweite Informationskampagne für Händler und Endverbraucher. `Pfand ohne Pfand` erklärt ein einfaches und unbürokratisches Austauschsystem von Einweg-Getränkeverpackungen. Machen Sie mit und sichern Sie sich Ihre Einweg-Getränkeumsätze.

      Das System funktioniert ganz einfach: Verrechnen Sie Pfand auf Einweg-Getränken, indem Sie leere, vom Kunden mitgebrachte Dosen, PET- oder Glasflaschen direkt beim Kauf zurücknehmen. Mit diesem direkten Eintausch der Pfand-Verpackungen verhalten Sie und Ihre Kunden sich gesetzeskonform. Denn Sie berechnen zwar Pfand auf die neu gekauften, pfandpflichtigen Dosen, PET- und Glasflaschen, schreiben den selben Pfandbetrag jedoch durch die Rücknahme des entsprechenden Leergutes wieder gut. Unter dem Strich hat der Verbraucher kein Pfand gezahlt, hat die alte Einweg-Verpackung jedoch wieder an die Verkaufsstelle zurück gebracht, wo sie im Sinne der Verpackungsverordnung dem Recycling zugeführt wird. LEKKERLAND-TOBACCOLAND holt das Pfandgut dann wie gewohnt kostenlos bei Ihnen ab.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:33:02
      Beitrag Nr. 364 ()
      Nur als Info, um die gegensätzlichen Positionen verständlich zu machen:

      1) Leckerland ist Marktführer für Kioske und Tankstellen.
      Hier ist Einweg fast unverzichtbar - deshalb das Rücknahmemodell.

      2) Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels wird von den Handelsketten (Aldi, Metro, Tengelmann etc) bestimmt.
      Hier hat man an Pfand & Rücknahme NULL Interesse.
      Dann lieber Einweg oder nicht kompatibel Einwegverpackungen auslisten.
      Nicht kompatibel bedeutet: Dose, denn die Einwegflasche kann
      auch vom Mehrweg-Pfandautomat zurück genommen werden.


      Es sieht also für TOMRA & bundesweit viel mehr Rücknahmeautomaten düster aus.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:23:52
      Beitrag Nr. 365 ()
      @Merril:
      Tomra hat aber auch Automaten, die Dosen nehmen und auch noch gleich im Hintergrund schreddern. Insofern gebe ich dir mit deinem Schluß nicht recht. Die anderen Aussagen treffen aber wohl zu.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 22:19:34
      Beitrag Nr. 366 ()
      Ich bin der Meinung, daß egal ob Einweg oder Mehrweg, Tomra immer ein Nutzniesser sein wird. Schließlich sind sie ja auch Marktführer in Mehrweg-Rücknahme-Automaten.
      Allein in meiner näheren Umgebung sind 3 von 5 Getränkemärkten mit Tomra-Automaten ausgestattet.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:15:30
      Beitrag Nr. 367 ()
      Hüstel - über die Dosenrücknahmehersteller bin ich bestens informiert.

      Ich wollte die "politische" Situation innerhalb des Handels darstellen:

      Die Handelsketten haben NULL Interesse an zusätzlichen Dosenrücknahmeautomaten.
      Das ist für 90% total unwirtschaftlich.
      Dann lieber gleich pfandpflichtige Dosen ganz auslisten.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:49:32
      Beitrag Nr. 368 ()
      hai jacky

      ich gebe dir mal recht.

      merrill liegt für mich daneben. kein einweg heißt zwangsläufig mehr mehrweg. das bedeutet, dass die händische rücknahme mehr personellen aufwand bedeuten würde. dann lieber einen automaten mehr für mehrweg!

      der handel hat "im moment" noch kein interesse, doch sollte es tatsächlich zur auslistung des einweg kommen, werden die aufträge für automaten erteilt!

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:27:28
      Beitrag Nr. 369 ()
      so Leute,

      ich konnte auch nicht wiederstehen und habe mal die erste Position ins Körbchen gelegt. Nun ist nur Geduld angesagt.

      Komet :kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:50:48
      Beitrag Nr. 370 ()
      Das Dosenpfand soll einfacher werden

      Berlin - Das Dosenpfand wird vereinfacht. Ein halbes Jahr nach Einführung der Regelung verabschiedete das Kabinett eine Novelle. Danach ist künftig nicht mehr der Inhalt, sondern die Verpackung ausschlaggebend. Pfandpflichtig werden generell alle umweltbelastenden Verpackungen wie Dosen und Wegwerfflaschen aus Glas oder Plastik oder Kunststoff. Getränkekartons, Schlauchbeutel und Standbeutel, die als umweltfreundlich gelten, bleiben pfandfrei. Wann die Novelle der Verpackungsverordnung in Kraft tritt, ist noch offen, da sie zunächst durch den Bundesrat muss.

      Ausgenommen von der Pfandpflicht bleiben künftig Wein, Sekt und Spirituosen. Buttermilch, Dickmilch und andere Mischgetränke mit einem Milchanteil über 50 Prozent sollen frei verkauft werden. Bei Säften und anderen Getränken mit geringerem Milch- oder Molkeanteil wird Pfand fällig. Frischmilch und H-Milch bleiben pfandfrei. Teile der Getränkewirtschaft sicherten daraufhin zu, unter Führung der Konzerne Lekkerland-Tobaccoland und Spar ein einheitliches Rücknahmesystem in Kiosken und Tankstellen aufzubauen. AP

      Artikel erschienen am 19. Jun 2003
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:51:32
      Beitrag Nr. 371 ()
      Dosenpfand wird bald auch bei Cola-Rum fällig
      Regierung beschließt Ausweitung auf fast alle Getränkearten– nur Wein, Schnaps und Babynahrung bleiben weiter ausgenommen

      Berlin / Köln (msh/tas). Das umstrittene Pfand für Einwegverpackungen wird ausgeweitet. Das sieht eine Änderung der Verpackungsverordnung vor, die das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat. Künftig sollen Getränke in Einwegverpackungen bis auf wenige Ausnahmen mit einem Pfand belegt werden. Nach der Novelle, die im Herbst in Kraft treten soll, wird das Pfand auf Dosen und Einwegflaschen aus Glas oder Plastik dann auch für alkoholische Mixgetränke und Fruchtsäfte gelten. Umweltfreundliche Verpackungen wie Kartons (Tetrapacks) bleiben nach wie vor vom Pfand befreit.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte, die Pfandregelung werde für die Verbraucher „schlüssiger und verständlicher“. Das Pfand für Einweggetränke-Verpackungen gilt seit dem 1. Januar 2003, umfasst bislang aber nur Bier, Mineralwasser und Getränke mit Kohlensäure. Ausgenommen von der Pfandpflicht bleiben auch in Zukunft Wein, Spirituosen und diätische Produkte wie Babynahrung. Für Milchprodukte wie Jogurt oder Quark muss ebenfalls kein Pfand gezahlt werden. Milch selbst unterliegt zwar generell der Pfandpflicht, wird nach Angaben Trittins aber zu 99 Prozent in umweltfreundlichen Schlauchbeuteln und Kartons verkauft.

      Die neue Verpackungsverordnung soll nach dem Willen Trittins im Oktober in Kraft treten. Zuvor muss die Gesetzesänderung aber noch den Bundestag und den von der Union dominierten Bundesrat passieren. Obwohl sich Trittin im Frühjahr grundsätzlich mit den Ländern auf eine Änderung der Verpackungsverordnung verständigt hatte, kam am Mittwoch scharfe Kritik von CDU und CSU. Der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Paziorek, erklärte: „Trittin ist augenscheinlich außer Stande zu einer grundsätzlichen Vereinfachung der Verpackungsverordnung.“ Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) forderte, die Höhe des Pfands generell auf 25 Cent zu begrenzen.

      Nach den Worten Trittins zeigt das Dosenpfand bereits Wirkung. Der Anteil der umweltfreundlichen Mehrwegflaschen steige. Bei vielen Getränkeproduzenten werden die Mehrwegflaschen, auch wegen der Hitze der vergangenen Wochen, bereits knapp. Coca- Cola fordert in einer am Donnerstag startenden Werbeaktion seine Kunden dazu auf, leere Pfandflaschen in die Geschäfte zurückzubringen.

      Deutliche Spuren wird das Einwegpfand in der Bilanz des Dualen Systems Deutschland (DSD) hinterlassen. Durch die Einführung des Pflichtpfandes wird dem Grünen Punkt Umsatz von 310 Millionen Euro pro Jahr wegbrechen, sagte DSD-Vorstandschef Hans-Peter Repnik. Neben den Einnahmeverlusten durch fehlende Lizenzentgelte fallen mit den Plastikflaschen auch die lukrativsten Wertstoffe aus der Verwertungskette des Grünen Punktes heraus.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 11:15:02
      Beitrag Nr. 372 ()
      Für mich heißt das noch nur eines: Es wird bald Bestellungen über Bestellungen bei Tomra geben. So billig kommt man nicht mehr ran.

      Komet :kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:39:17
      Beitrag Nr. 373 ()
      Moinsen!
      Noch ein bisschen schwammig, aber immerhin.
      Die neueste Pressemeldung aus dem hause TOMRA:

      TOM - Letter of intent with Scandinavian retailer




      TOMRA has signed a letter of intent with a Scandinavian retailer for the delivery of machines and upgrading of already installed equipment at a value of approximately 100 MNOK, to be completed during the second half of 2003. The final agreement is expected to be signed during the second quarter 2003.

      Greetings,

      Henne:lick:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:48:16
      Beitrag Nr. 374 ()
      Aus der NRZ von gestern:

      Auf die Pfandmarke kann verzichtet werden

      An einem deutschlandweiten Rücknahmesystem für pfandpflichtige Einweg-Getränke arbeitet derzeit der Kiosk- und Tankstellen-Belieferer Lekkerland-Tobaccoland (L-T) aus Frechen gemeinsam mit der Spar Handels-Aktiengesellschaft. "Wie unser System genau funktionieren soll, werden wir in der kommenden Woche vorstellen. Auf die Pfandmarken kann damit jedenfalls verzichtet werden", kündigt L-T-Sprecherin Inga Koenen an. Das System sei "auch offen für andere Händler". Die Kunden der bundesweit 3000 Spar-Märkte sollen ihre Einweg-Getränke-Verpackungen ab dem 1. Oktober auf jeden Fall "einfach und pragmatisch" wieder los werden können.

      Inga Koenen macht keinen Hehl daraus, dass auch ihr Unternehmen gegen das Dosenpfand ist. "Aber wir hatten keine andere Wahl, als unseren Kunden, Kiosken und Tankstellen, das Angebot des Rücknahme-Systems zu machen. Sie verkaufen zwischen 80 und 90 Prozent ihrer Getränke als Einweg." Ob die deutsche Dosenpfand-Regelung überhaupt "rechtssicher" sei, sei allerdings noch nicht geklärt. So seien auf EU-Ebene Klagen von Unternehmen wie Danone und Nestl e´ anhängig. "Die Kläger betrachten das deutsche Getränkepfand als ein Hemmnis im europäischen Warenverkehr", so Inga Koenen.

      Dass die Deutschen mittlerweile meist zu Durstlöschern in Mehrweg-Verpackungen greifen, bekommt in diesen hochsommerlichen Tagen die Getränkeindustrie zu spüren. Seit der vergangenen Woche ruft Coca-Cola seine Kunden dazu auf, leere Flasche zurück in die Geschäfte zu bringen. "Wir wollen Engpässe vermeiden", so ein Firmensprecher. Einigen Brauereien gehen schon die Bierflaschen aus. (NRZ/dpa)

      24.06.2003

      Henne
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 08:59:42
      Beitrag Nr. 375 ()
      Die verstärkte Nachfrage nach Mehrweg, kann doch nur zur Erhöhung der nachfrage für Rücknahmeautomaten führen. Selbst große Handelsketten wie real und WalMart setzen Tomra-Automaten ein.

      Komet :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 12:20:43
      Beitrag Nr. 376 ()
      tomra zieht an
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 20:29:15
      Beitrag Nr. 377 ()
      TOMRA - INVITATION TO SECOND QUARTER 2003 PRESENTATION

      Thursday July 10th, at 16:15 CET

      LIVE presentation of 2nd quarter result 2003

      By CEO Erik Thorsen

      LIVE on www.tomra.com and www.ose.no/webcast


      A recording will be available right after the LIVE presentation


      Venue: Oslo Børs, Tollbugaten 2, Oslo



      For participation at Oslo Børs please contact
      Kristine Nygjerd, Tel: +47 22 34 17 16, e-mail: kn@oslobors.no


      Asker, July 2nd 2003

      Tomra Systems ASA
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 14:15:53
      Beitrag Nr. 378 ()
      Na dann werden am 10.07. die Korken knallen ...

      Komet :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 17:04:05
      Beitrag Nr. 379 ()
      @Komet

      Was macht dich da so sicher?
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:27:38
      Beitrag Nr. 380 ()
      Moin!
      Aus der "Iserlohner" von heute:

      Erster Rücknahmeautomat für Einweg und Mehrweg eingeführt



      Bundesumweltminister Jürgen Trittin nimmt in Berlin den ersten Rücknahmeautomaten für Einweg- und Mehrwegflsachen in einem Supermarkt in Betrieb. Mit dem Start des ersten automatenbasierten Rücknahmesystems für Einweg-Getränkeverpackungen erfüllt das Unternehmen die Anforderungen der Verpackungsverordnung.

      Berlin (dpa) - Trotz des Boykotts von Teilen des Handels wird es für den Verbraucher langsam leichter, pfandpflichtige Getränkedosen und Einwegflaschen zurückzugeben. Die Supermarktkette Netto nahm am 7. Juli in einer Filiale in Berlin den ersten Rücknahme-Automaten für Einweg- und Mehrwegverpackungen in Betrieb.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte bei der Übergabe, damit werde das häufig vorgebrachte Argument widerlegt, der Handel wolle sich nur ein einziges Rücknahmesystem leisten und deshalb verstärkt Mehrweg auslisten. Trittin lobte die Entscheidung von Netto: »Hier wird nicht verzögert und auf Zeit gespielt, sondern im Vertrauen auf das geltende Recht investiert.« Damit werde auch die Zukunft von Mehrwegverpackungen im Sortiment gesichert. Dies sei auch mit Blick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen eine »erfreuliche Tendenz«.

      Im Streit um das Dosenpfand war der Handel kürzlich von seiner Zusage abgerückt, bis zum 1. Oktober ein bundesweites Rücknahmesystem für Einweg-Leergut aufzubauen. Derzeit können Verbraucher Dosen und Einwegflaschen in der Regel nur dort zurückgeben, wo sie sie auch gekauft haben.

      Netto und andere Ketten wie Lidl und Plus bauen so genannte Inselsysteme für die Rücknahme ihrer eigenen Dosen und Flaschen auf. Trittin äußerte die Hoffnung, dass diese Inseln »auf längere Sicht zusammenwachsen«. Auch eine Kooperation mit dem bundesweiten Rücknahmesystem für sämtliches Einweg-Leergut, das derzeit der Kiosk- Belieferer Lekkerland-Tobaccoland aufbaut, wäre laut Trittin zu begrüßen.

      Der Hersteller der Kombinations-Rücknahmeautomaten für die Netto- Märkte, die thüringische Firma Prokent, verhandelt nach Angaben eines Sprechers auch mit anderen Kunden über Lieferungen. Auch die Firma Tomra im westfälischen Hilden stellt Rücknahmeautomaten für Einweg und Mehrweg her. Außerdem können nach Angaben des Unternehmens rund die Hälfte der 6500 von Tomra aufgestellten Mehrwegautomaten zusätzlich auf Einweg umgerüstet werden.

      07.07.2003 dpa

      Gruß

      Henne
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:36:11
      Beitrag Nr. 381 ()
      Hallo Leute,

      hoffen wir auf gute Zahlen heute um 16:15 Uhr für das 2.Quartal.

      Es grüßt Dagobert Bull
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 19:21:37
      Beitrag Nr. 382 ()
      Und hier ist die Meldung : Sieht auf den ersten Blick zwar nicht so gut aus, aber im 3. Absatz steckt die Musik !

      TOMRA - Second Quarter Result 2003


      Revenues 570 MNOK (-15% relative to second quarter 2002) - Europe 184 MNOK (-29%) - North America 299 MNOK (-7% in NOK; +8% in USD) - South America 87 MNOK (-2% in NOK; +14% in USD)

      Contract worth 100 MNOK signed with Coop Sweden TOMRA recently entered into a contract with Coop Sweden for the delivery and upgrading of 820 machines at a value of approximately 100 MNOK. The installations will be completed during the second half of 2003. The agreement with Coop Sweden also includes plans to launch a national couponing program, which will be the first large scale couponning program ever launched by TOMRA.

      More than 20 test installations in Germany with 10 retailers During the second quarter several retailers intensified their preparations for the anticipated launch of deposit in October. This included testing of reverse vending machines and related equipment. TOMRA currently has over twenty test installations of reverse vending machines for non-refillable containers with ten different retail chains in Germany.

      Continued high machine installation rate in the U.S. TOMRA installed 730 machines during the first half of 2003; which included 350 TOMRA 83 HCp machines. The placement program in Michigan, which has stood for a major portion of TOMRA`s installations in 2002 and 2003 in North America has been completed. However, TOMRA anticipates a continued high placement rate in the rest of the US East region.

      Lower than anticipated materials handling volumes in the U.S. due to lower beverage consumption Volumes within TOMRA`s material handling operations have been lower than anticipated due to lower beverage comsumption caused by poor weather conditions.

      Canada Sales growth in Canada equaled 11% measured in local currency in the first half of 2003, in line with expectations. TOMRA expects higher machine placements in the second half of 2003 as many retailers have indicated their intentions to replace older machines.

      For presentation of 2nd. quarter 2003 please use the following link: http://reports.huginonline.com/910606/120239.pdf

      For full report with tables please use the following link: http://reports.huginonline.com/910607/120240.pdf

      copyright © Hugin ASA. All rights reserved.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 13:11:55
      Beitrag Nr. 383 ()
      EXPLODIEREN (siehe THREAD-Überschrift) wird der Tomra -Kurs nicht.
      Hierzu gibt es auch keine Veranlassung, denn wg. >98% Exportabhängigkeit
      bringt der schlechte Dollarkurs dieses Jahr nichts gutes für Tomra:
      Halbjahresergebnis: - 50 % !
      Rechnet man das Halbjahresergebnis (+ 0,04 Euro/Aktie) hoch, ergibt sich bei 4 Euro-Kurs ein KGV von 50 !

      Selbst wenn im zweiten Halbjahr das Ergebnis um 100% steigt, beträgt das KGV immer noch überaus stolze 35.

      Nachfolgend habe ich noch bei www.ecoreporter.de gefunden:



      Tomra Systems ASA aus Norwegen legte die Halbjahreszahlen vor.
      Die Umsätze sind auf 1.099,5 Millionen Norwegische Kronen gesunken, nach 1.307 Millionen im ersten Halbjahr des Vorjahres.

      Das Vorsteuerergebnis ist drastisch von 190,7 auf 95,0 Millionen Kronen eingebrochen.

      Pro Aktie ergibt sich ein Gewinn von 0,32 Kronen (ca. 0,04 Euro !),
      nach 0,68 Kronen im Vorjahreszeitraum.

      Der Hersteller von Automaten zur Getränkebehälterrückgabe macht darauf aufmerksam, dass die Umsätze des abgeschlossenen Quartals in Nordamerika um acht und in Südamerika um 14 Prozent gestiegen wären, wenn er sie in US-Dollar ausweisen würde. Aufgrund der veränderten Wechselkurse ergab sich jedoch in beiden Regionen ein Verlust. In Europa gingen die Umsätze um 29 Prozent zurück, was Tomra unter anderem auf die weiterhin unklare Situation bei der Einführung des sogenannten Dosenpfands in Deutschland zurückführt. 20 Testinstallationen von Rücknahmeautomaten habe man in Deutschland aber bereits vorgenommen. Aus Schweden meldeten die Norweger Aufträge im Wert von insgesamt rund 120 Millionen Norwegischen Kronen, die noch im laufenden Jahr bearbeitet werden sollen. Tomra stiegen in Oslo um zwei Prozent auf 33,40 Kronen (4,01 Euro).
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 11:10:03
      Beitrag Nr. 384 ()
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,257450,00.html
      "Auf seinem Rückflug wird Fischer ein ungewöhnliches Gepäckstück tragen. Colin Powell überreichte ihm einen Kasten Flensburger Bier - allerdings mit leeren Flaschen. Fischer hatte das Bier seinem amerikanischen Kollegen bei dessen Deutschlandbesuch am 16. Mai geschenkt. In Amerika habe er keinen Händler gefunden, der die Flaschen zurücknehme, scherzte Powell offenbar in Anspielung auf die deutsche Pfanddebatte."

      Wenn das keinen Rückenwind für Tomra gibt ... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 12:15:08
      Beitrag Nr. 385 ()
      Die Situation ist weitaus schlimmer, als man es gemeinhin annimmt:
      Die USA wollen Deutschland besetzen. Die Begründung:

      1) Schröder ist nicht demokratisch legitimiert. Der Beweis:
      In einer von der BLÖD-Zeitung durchgeführte repräsentativen Umfrage unter ihren Lesern hat keiner Schröder gewählt.
      Das Bundestagswahlergebnis muß also gefälscht sein.

      2) Politische Gegner werden systematisch ausgeschaltet:
      So wurden z.B. der CDU ein Schwarzgeldskandal mit zweistelligen Millionenbeträge untergeschoben.
      Beweis: Keiner von der CDU weiß genau, wo das Geld her kam.
      Koch: "Es war einfach da".
      CDU-Schatzmeisterin: "Ich machte den Safe auf und da fiel mir
      ein Bargeldumschlag in die Hand. Keine Ahnung,woher der plötzlich her kam".


      Die FDP wurde durch den Agenten Möllemann unmittelbar durch die Wahl
      durch ein angeblich israelfeindliches Flugblatt der FDP schwerst geschadet.
      Als Möllemann über die Hintergründe auspacken wollte, verunglückte
      er unter dubiosen Umständen tödlich bei einem Fallschirmabsprung.

      3) Schröder lebt in riesigen Palästen: Das Kanzleramt hat über 250 Mio Euro gekostet.
      War zwar von dem Vorgänger-Potentaten so bestellt, aber Schröder lebt
      und regiert darin, statt es in ein Kinderheim umzuwandeln.
      Weitaus schlimmer noch: Die unglaubliche Verschwendung !
      So hat Schröder noch einen weiteren riesigen, völlig unbenutzten Palast in Bonn !

      4) Deutschland ist in der Lage, innerhalb von nur 45 Min Massenvernichtungswaffen zu aktivieren.

      5) Deutschland hat sich in jüngster Zeit mehrfach gegen die USA gestellt.

      6) Deutschland ist und war das Zentrum von Al Kaida - so lebte der Anführer
      des 11.Septemberattentats auf das World-Trade-Center vorher viele Jahre
      in Deutschland - und wurde hier sogar, wie viele Kollegen, ausgebildet.
      Sicherlich nicht nur zur Mülltrennung !


      Die Flaschenübergabe war also nur ein Zeichen, das Fischer zur unverzüglichen
      und bedingungslosen Kapitulation auffordert !
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:36:30
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.07.03 10:52:02
      Beitrag Nr. 387 ()
      Die EU will nicht gegen das Dosenpfand, sondern gegen die derzeitige Uebergangsregelung zum Dosenpfand vorgehen!

      Die EU draengt darauf, dass die fuer den 1. Oktober vorgesehene allgemeine Loesung schneller in Kraft tritt. Denn die ist vollkommen kompatibel mit der EU Gesetzgebung.

      Was das fuer TOMRA bedeutet, kann ich nicht beurteilen.

      Lukanga
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 11:19:31
      Beitrag Nr. 388 ()
      @lukunga:
      Du hast natürlich Recht. Noch richtiger wäre die Formulierung
      "gegen die derzeitige Überrangsregelung beim Getränke-Einwegpfand vorgehen."

      Sei´s drum.
      Meine Einschätzung:
      In Deutschland werden MEHRWEG-Automaten in 2003 und 2004 mit ca. 5- 10% wachsen.
      EINWEG-AUTOMATEN oder KOMBIAUTOMATEN wird es jedoch maximal nur 10-20
      Vorzeigmodelle geben, die nicht einmal die Entwicklungskosten reinholen.

      Für die Kleinverkaufsstellen (Kioske und Tankstellen) lohnt kein Automat und die Großverkäufer (Discounter Aldi, Lidl, Norma,
      Penny, Plus etc) wollen keine MEHRWEG und EINWEG-Automaten gleichzeitig.
      Die verursacht zuviel Handlingkosten. Entweder Mehrweg - oder problemloses Einweg.

      Kombinierte Einweg- und Mehrwegautomaten sowie Kombiautomaten sehen von
      vorne zwar gleich aus, drinnen steckt jedoch reichlich unterschiedliche Technik:
      Bei Mehrweg wird nach Rücknahme sortiert.
      Bei Einweg wird nach Rücknahme geshreddert (Kunststoff), gepresst (Dosen) und sortiert (Einwegglas).
      Kombiautomaten müssen alles können - was sie deutlich größer und teurer als Einzelautomaten macht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:51:14
      Beitrag Nr. 389 ()
      (Eil !!!!!) Kein EU-Verfahren gegen Deutschland wegen Dosenpfand-Regelung
      Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission leitet vorerst kein Verfahren gegen Deutschland wegen der Übergangspraxis beim Dosenpfand ein. Das sagte der Sprecher von EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein in Brüssel. Kommissionspräsident Romano Prodi werde Kanzler Gerhard Schröder allerdings in einem Brief bitten, das derzeitige Übergangssystem aufzuheben, hieß es weiter. Veröffentlicht von RZ-Online am 23.07.2003 13:31
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 10:54:31
      Beitrag Nr. 390 ()
      Chancen für einheitliches Dosen-Rücknahmesystem weiter umstritten
      Berlin (dpa) - Die Chancen für eine bundesweiten Rücknahmesystems für Dosen und Wegwerfflaschen vom 1. Oktober an bleiben zwischen Befürwortern und Gegnern des Einweg-Pfands umstritten. Es sei unmöglich, ein bundesweit einheitliches Rücknahmesystem in den wenigen Wochen aus dem Boden zu stampfen, das auch den EU- Anforderungen entspricht. Das sagte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr. Optimistisch äußerte sich dagegen ein Sprecher von Umweltminister Jürgen Trittin. Veröffentlicht von RZ-Online am 26.07.2003 10:43
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 13:40:46
      Beitrag Nr. 391 ()
      TOMRA steigt und keinen interessiert`s ...???
      sug
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 10:05:36
      Beitrag Nr. 392 ()
      Trittin will neues Zettelchaos bei Dosenpfand verhindern




      Bundesumweltminister Jürgen Trittin muss weiter um das Dosenpfand kämpfen.

      Berlin (dpa) - Im Streit ums Dosenpfand will Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) eine drohende Verlängerung der Zettelwirtschaft mit Pfand-Bons verhindern. Trittin warnte die Bundesländer in einem der dpa vorliegenden Brief davor, sich auf ein mehrstufiges Rücknahme-Konzept für Einweg-Leergut der Unternehmen Markant und VfW einzulassen. Dieses würde die derzeitige nur übergangsweise geduldete »Zettelwirtschaft« bei der Rückgabe von Dosen und Wegwerfflaschen fortsetzen, schrieb Trittin.

      Das neue Modell würde die auch von der EU geforderte rechtskonforme Umsetzung der Dosenpfand-Regeln bis Ende nächsten Jahres verschieben, warnte Trittin. Laut Umweltministerium werben die Unternehmen für ein mehrstufiges Modell, das eine Umsetzung des Pfands erst »in einer dritten, zum Ende des nächsten Jahres geplanten Ausbauphase anstrebt«. Dies widerspreche der Verpackungsverordnung. Sollte das vorgeschlagene Modell akzeptiert werden, befürchten Befürworter des Einweg-Pfands, dass Handel und Getränkeindustrie weitere 12 Monate Zeit bekämen, das Pfandsystem zu diskreditieren.

      Noch bis zum 1. Oktober duldet die Bundesregierung eine Übergangsregelung beim Dosenpfand. Der Verbraucher kann bis dahin sein Einweg-Leergut nur dort zurückgeben, wo er es gekauft hat. Ab 1. Oktober muss in Deutschland ein bundesweites Rücknahmesystem für Dosen und Wegwerfflaschen geschaffen sein.

      Der Kiosk- und Tankstellenbelieferer Lekkerland-Tobaccoland bekräftigte erneut, dass er fristgemäß zum 1. Oktober ein Rücknahmesystem aufbauen werde. Gemeinsam mit den Lieferanten und Handelspartnern werde Lekkerland ein System einführen, an das rund 100 000 Geschäftsstellen bundesweit angeschlossen würden, sagte ein Sprecherin des Unternehmens in Frechen bei Köln.

      Das von den Firmen Markant und VfW bei den Landesumweltministerien beworbene System genüge zudem »den umweltpolitischen Zielen der Pfandregelung nicht«, schrieb Trittin an die Landsumweltminister. Der Pfandbetrag werde in diesem Konzept nur bei gleichzeitiger Rückgabe der Münze oder des Coupons erstattet. Die Pfanderstattung wäre also nicht unmittelbar von der Rücknahme der Verpackung abhängig. »Das kann nicht im Interesse der Länder sein«, schrieb Trittin. Experten befürchten sogar, dass mit den Pfandbons in Höhe von generell 25 Cent eine Art »Ersatzwährung« geschaffen würde, die in kürzester Zeit unabhängig von den Pfand- Objekten zirkulieren würde.

      Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) wies unterdessen Vorwürfe zurück, seine Mitglieder bereicherten sich an nicht eingelösten Pfandgeldern. Zugleich kritisierte der HDE in Berlin eine Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) gegen zwei Supermarktketten. Der vzbv wirft den Unternehmen Metro und Tengelmann vor, ihrer Verpflichtung zur Rücknahme von Dosen und Einwegflaschen nicht nachzukommen.

      01.08.2003 dpa
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:34:05
      Beitrag Nr. 393 ()
      Ich nehme an,Ihr habt den vorletzten Spiegeltitel zum Dosenpfand gelesen. Ein Genuß ist der, mit viel Ironie.

      Ob Tomra seine gewagten hohen Prognosen bei dem Chaos erreichen kann, bezweifle ich sehr.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 11:09:37
      Beitrag Nr. 394 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 18:41:42
      Beitrag Nr. 395 ()
      Krombacher schließt sich dem Lekkerland-Rücknahmesystem an:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/297/16281/
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 16:20:01
      Beitrag Nr. 396 ()
      Die Dosenlobby bläst zu einer neuen Offensive:

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,262000,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 22:45:10
      Beitrag Nr. 397 ()
      Dosenpfandgegner scheitern vor Oberverwaltungsgericht


      Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat erneut Anträge von drei Getränkehandelsunternehmen gegen das Dosenpfand abgewiesen. Die Unternehmen hatten wiederholt eine Verlängerung der zwischen dem Bundesumweltministerium und der Getränkeindustrie bis zum 1. Oktober 2003 vereinbarten Übergangsregelung für die Pfanderhebung beantragt.


      HB/dpa BERLIN. Das Gericht begründete am Mittwoch seine Entscheidung damit, dass die Kläger keinen Anspruch auf eine Fortsetzung dieser Vereinbarung hätten, da es für diese für die Verbraucher „verwirrende Form der Pfanderhebung“ keine Rechtsgrundlage gebe. Zudem sei es unzulässig, derartige Anträge zwei Mal zu stellen. (AZ: OVG 2 B 16.03)

      Die Unternehmen waren bereits im vergangenen Jahr mit Anträgen gegen das Dosenpfand gescheitert und waren in die Berufung gegangen. Das Umweltministerium und die Getränkeindustrie hatten sich zunächst darauf verständigt, dass die Einzelhändler bis Oktober Pfand nur auf die bei ihnen gekauften Getränke erheben und erstatten müssen. Die seit Jahresbeginn geltende neue Verpackungsverordnung schreibt eigentlich vor, dass die Händler auch die nicht bei ihnen gekauften Verpackungen zurücknehmen müssen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. August 2003, 16:01 Uhr
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 19:54:39
      Beitrag Nr. 398 ()
      Und noch was positives von Tomra.



      Published: 17:29 28.08.2003 GMT+2 /HUGIN /Source: Tomra Systems /OSE: TOM /ISIN: NO0005668905

      TOM - Order for machines in Germany, Sweden and Denmark




      The Danish retailer, Netto, has chosen TOMRA as its supplier of reverse vending machine systems. TOMRA and Netto have therefore entered into a frame agreement for the delivery of reverse vending machine systems for the German, Swedish and Danish markets worth 75 MNOK. Under this frame agreement TOMRA has received a firm order for immediate delivery of machines and related equipment in Germany worth approximately 12 MNOK. This marks the first order for TOMRA in connection with the implementation of deposit on non-refillable containers in Germany. In addition, TOMRA has also received orders from Netto in Sweden and Denmark worth in total approximately 28 MNOK.





      This press release was brought to you by Tomra
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 12:25:55
      Beitrag Nr. 399 ()
      Tomra News:

      TOM - Order for machines in Germany, Sweden and Denmark

      The Danish retailer, Netto, has chosen TOMRA as its supplier of reverse vending machine systems. TOMRA and Netto have therefore entered into a frame agreement for the delivery of reverse vending machine systems for the German, Swedish and Danish markets worth 75 MNOK. Under this frame agreement TOMRA has received a firm order for immediate delivery of machines and related equipment in Germany worth approximately 12 MNOK. This marks the first order for TOMRA in connection with the implementation of deposit on non-refillable containers in Germany. In addition, TOMRA has also received orders from Netto in Sweden and Denmark worth in total approximately 28 MNOK.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 13:57:22
      Beitrag Nr. 400 ()
      eine kleine explosion

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 14:49:38
      Beitrag Nr. 401 ()
      :laugh: :laugh: TOMRA jetzt Kursziel 8-9Euro.
      Aufträge für Dosenpfand.....
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:57:05
      Beitrag Nr. 402 ()
      noch ein Auftrag!

      29.08.03 14:21 TOM ORDER IN THE U.S. avtaler



      --------------------------------------------------------------------------------

      TOMRA has entered into an agreement with a new customer for
      TOMRA, Shaw`s Markets to deliver approximately 500 machines
      including service throughout Connecticut, Massachusetts and
      Vermont. Shaw`s Markets is a leading New England
      supermarket chain and the U.S. subsidiary of the UK
      retailer, Sainsbury`s. The agreement is structured as a
      five year operational lease for the customer and will
      generate approximately 85 MNOK in revenue during the term
      of the agreement. The installation of machines is expected
      to start in September.

      Börse Oslo
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 17:24:02
      Beitrag Nr. 403 ()
      Ich wäre mir der Euphorie etwas vorsichtiger, denn selbst die jetzige Entwicklung wird nicht die prognostizierten Ergebniszahlen bringen. Die waren zu positiv.
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 11:29:22
      Beitrag Nr. 404 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 14:18:56
      Beitrag Nr. 405 ()
      von Ariva:

      Gerücht aus Norwegen:
      Lidl soll seine Architekten angewiesen haben, Räume in den Filialen so umzugestalten, dass Tomra Automaten eingebaut werden können. Die Spekulation wurde allerdings von Tomra Chef Erik Thorsen zurückgewiesen.

      Quelle: http://www.dagligvarehandelen.com
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 19:26:21
      Beitrag Nr. 406 ()
      Die Abzocker werden immer frecher und träumen wieder von "Tokens", und die Angst vor Reimporten von leeren Dosen geht um.
      Ich denke angedrohte Testkäufe werden das wieder richten.



      Handel arbeitet fieberhaft an Rücknahmesystem

      03. Sep 14:21, ergänzt 14:46


      Dosenpfand: Kein einheitliches System zum 1.Oktober
      Foto: ddp

      Der Einzelhandel arbeitet unter Hochdruck an Rücknahmesystemen für Dosen - ein bundesweit einheitliches System wird es aber nicht geben. Der HDE warnt vor einer Flut von importierten Dosen.


      Noch drei Wochen und der deutsche Einzelhandel muss ein einheitliches Rücknahmesystem für bepfandete Einwegverpackungen präsentieren. Aber auch Anfang Oktober wird das derzeitige Rücknahme-Chaos nicht kleiner. Die Spar-Handelsgruppe kündigte am Mittwoch an, nun doch nicht in das System Tobacco-Lekkerland einzusteigen. Spar will stattdessen ein eigenes System aufbauen.
      «Das System mit der Vereinigung für Wertstoffrecycling AG ist flexibler und einfacher», sagte eine Sprecherin der Spar-Handelsgruppe am Mittwoch der Netzeitung. Spar will ein so genanntes Token-System einführen. Mit dem Kauf einer Dose bekommt der Kunde einen Kupon. Die Verpackung kann dann – zusammen mit dem Kupon – in jedem dem System angeschlossenen Spar-Markt in Deutschland zurückgegeben werden.

      Ein ähnliches System wird derzeit von Lekkerland-Tobaccoland aufgebaut: Hier werden nur keine Kupons ausgegeben, sondern die Dosen bekommen eine spezielle Markierung oder einen Aufkleber. Alle bepfandeten Getränkeverpackungen können dann bundesweit an den angeschlossen Kiosken, Tankstellen und Getränkefachmärkten wieder abgegeben werden.



      Systeme sollen kompatibel sein




      Problematisch wird es nur, wenn eine Spar-Dose bei einem Lekkerland-Tobaccoland-Kiosk abgegeben werden soll. Die Verpackungsverordnung verlangt, dass Einweggebinde, die in «Art, Form und Größe» gleich sind, auch dort zurückgenommen werden müssen, wo sie nicht gekauft wurden. «Das System ist mit dem von Lekkerland kompatibel», behauptete die Spar-Sprecherin dennoch.

      Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandel (HDE) bezweifelt dies: «Wie soll das funktionieren?» sagte HDE-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr. «Die derzeitige Situation ist abenteuerlich.» Das Bundesumweltministerium habe zudem bisher allen Token-Systemen eine Absage erteilt.


      HDE: «Die Not ist riesengroß»

      Nach Meinung von Pellengahr sind solche Systeme «Verzweiflungstaten». Die betroffenen Handelsketten seien von Getränken in bepfandeten Einwegverpackungen abhängig. «Für diese ist die Not riesengroß, bis zum 1. Oktober ein funktionierendes System aufzubauen», so der HDE-Geschäftsführer.

      Millionen-Investitionen, wie vom Einzelhandel in der Vergangenheit oft behauptet, müssen die Unternehmen aber offenbar nicht tätigten. Spar beziffert die Kosten auf 200.000 Euro - Lekkerland-Tobaccoland spricht von einem einstelligen Millionenbetrag. Gemessen an den Gewinnen, die der Handel durch den so genannten Pfandschlumpf zusätzlich einnehmen soll, sind die Investitionen geradezu Peanuts. Die Umwelthilfe schätzt den zusätzlichen Gewinn aufgrund nicht zurückgegebener Dosen auf über 450 Millionen Euro.


      Angst vor Dosen-Mafia

      Wie hoch die zusätzlichen Einnahmen beziehungsweise Kosten sind, ist aber völlig unklar: Pellengahr spricht von Kosten in Höhe von «mehreren 100 Millionen Euro». Jede Dose verursache Kosten aufgrund der «händischen Rücknahme» von 6,5 Cent. Die zusätzlichen Einnahmen durch nicht zurückgegebene Dosen lägen dagegen nur bei unter 100 Millionen Euro.

      Zudem warnt Pellengahr vor einer Flut von importierten Dosen aus Ländern, die kein Pfand erheben: Ausländer würden ihre Dosen nach Deutschland bringen, um hier das Pfand zu kassieren. In Schweden bestehe diese Problem bereits, da die baltischen Staaten kein Pfand erheben würden

      Die verschiedene Einzellösungen zum Dosenpfand werden sowohl von Pellengahr als auch von der Spar-Gruppe mit der ihrer Meinung nach herrschenden Rechtsunsicherheit begründet: «Die Unsicherheit über die künftige Ausgestaltung der Verpackungsverordnung ermöglicht es uns nicht, langfristig zu planen», sagte die Spar-Vertreterin. Unter diesem Umständen sei das geplante System das einfachste und kostengünstigste.



      Aldi und Lidl mit Insellösung

      Neben einem bundeseinheitlichen System stehen den Einzelhändlern noch zwei weitere Möglichkeiten offen: Sie können so genannte eigene Form-Verpackungen auf den Markt bringen und alle bepfandeten Standardverpackungen aus den Regalen nehmen. Der Händler muss dann nur die eigenen Verpackungen zurücknehmen. Unter anderem planen die Discout-Ketten Lidl und Aldi ein solches System. Als letzte Möglichkeit bleibt noch, überhaupt keine bepfandeten Gebinde mehr zu verkaufen. Jüngsten Äußerungen zufolge will die Metro Gruppe diesen Weg gehen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 09:18:29
      Beitrag Nr. 407 ()
      immer schön linientreu mein bester?
      wenns nicht klappt scheißen wir eben an.:D
      so mag ich dich diabolo. immer schön einfluß nehmen und alles kontrollieren unter androhung von sanktionen!

      so ist´s richtig!

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 18:16:03
      Beitrag Nr. 408 ()
      Haispeed,
      du siehst anders geht´s doch nicht.
      Die Handelsverbände sind doch einsamer Meister im brechen von gemachten Zusagen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:37:07
      Beitrag Nr. 409 ()
      Bei Google-News gefunden:

      Keine Pfanddosen mehr
      Edeka und Metro-Märkte werfen sie aus den Regalen und nehmen auch keine zurück.

      Hamburg - Im Unterschied zur Supermarktkette Spar haben sich die Handelskonzerne
      Metro und Edeka von pfandpflichtigen Getränkedosen verabschiedet.
      "Wir haben kaum mehr Einwegverpackungen bei Getränken, die pfandpflichtig sind",
      sagte ein Metro-Sprecher gestern. Restbestände würden verkauft,
      so dass ab 1. Oktober keine pfandpflichtigen Getränkedosen mehr in
      den Regalen der Metro-Töchter stünden. Zur Metro gehören die Märkte real und extra.
      ...............
      Der größte Lebensmittelverkäufer in Deutschland, die Edeka,
      will nur noch Getränke in Mehrweg- und pfandfreien Einwegverpackungen anbieten.
      "Das ist trotzdem ein riesiges Sortiment. Da wird keiner verdursten", sagte ein Edeka-Sprecher.
      Mittelständischen Kaufleuten könne der Kauf teurer Automaten nicht zugemutet werden.
      Außerdem würde durch Rücknahmeautomaten Verkaufsfläche verloren gehen.
      Andere Varianten wie die Dosenabgabe bei einer Verkäuferin wäre zeit- und personalaufwendig............
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 11:17:25
      Beitrag Nr. 410 ()
      diabolo

      vor dem hintergrund (geiler spruch) der nicht sicheren rechtslage würde ich auch nicht verbindlich werden.

      besser wärs gewesen, die jetzt gefallene quote wieder zu akzeptieren und für den fall erneuter überschreitung die einführung festzulegen. alle hätten es unterschrieben und sich dann stepp by stepp auf mehr Mehrweg eingestellt.

      aber tritt in den A.... will den sieg nicht die lösung.

      ich weiß, ich bin unverbesserlich. aber ist das nicht nachdenkenswert?

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:23:40
      Beitrag Nr. 411 ()
      haispeed,

      grundsätzlich schon, aber du weißt gibt man denen den kleinen Finger, packen sie die ganze Hand, und das Spiel würde nochmals von vorne losgehen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 19:42:16
      Beitrag Nr. 412 ()
      diabolo

      das ist eben genauso wie bei den politikern. läßt du sie in die brieftasche sehen und sehen dann mehr als sie meinen das du haben düftest, reißen sie dir den arm mit geldbörse ab!

      viel verlogenheit auf allen seiten, und der verbraucher zahlts. auch wie immer!
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 19:30:59
      Beitrag Nr. 413 ()
      Hört sich gut an.

      Spar droht Rüffel wegen Pfand-Bons
      Weil die Spar-Handels-AG auch nach der Übergangsfrist mit Pfandbons arbeiten will, drohen ihr Abmahnungen der Wettbewerber. Privatbrauer werfen dem Handel vor, das Dosenpfand zu sabotieren, um es vor der EU zu Fall zu bringen
      von MATTHIAS URBACH
      Den Supermärkten der Spar-Handels-AG drohen Abmahnungen, sollten sie sich an die Empfehlung der Firmenzentrale halten und nach dem 1. Oktober weiter mit Pfandbons hantieren. Vor drei Tagen hatte Spar erklärt, doch nicht beim bundesweiten Rücknahmesystem für Einwegdosen der Firma Lekkerland-Tobaccoland mitzumachen. Stattdessen rät Spar nun seinen 2.700 angeschlossenen Märkten, die Rücknahme über die Firma VfW abzuwickeln. Die sieht ein System vor, bei dem die Kunden einen visitenkartengroßen Pfandbon mit der leeren Dose abgeben müssen, um ihr Pfand zurückzuerhalten. Das "P"-System der Firma Lekkerland-Tobaccoland (L-T) kommt ohne Wertcoupons aus.

      Das Umweltministerium hat erhebliche Bedenken gegen das Bon-Verfahren: "Die Verpackungsverordnung schreibt vor, dass das Pfand bei Abgabe der leeren Dose zu zahlen ist", sagte Ministeriumssprecher Michael Schroeren der taz. Er sei "skeptisch", ob die Bonlösung rechtlich haltbar sei. Noch klarer äußert sich Roland Demleitner vom Verband der Privatbrauer. "Wir halten das Bonsystem für nicht verordnungskonform." Wer das System nutze, verschaffe sich "auf unlautere Weise einen Wettbewerbsvorteil."

      Zurzeit wird nur gegen Wertbons das Pfand zurückbezahlt und nur dort, wo die Dose gekauft wurde. Diese Übergangsregel läuft aber zum 31. September aus. Die Pfandbons sind unpraktisch und gehen verloren, weshalb die Kunden ihr Pfand oft nicht zurückverlangen - der Händler streicht das Pfand ein.

      Spar-Sprecherin Christina Werthner rechtfertigt den Sinneswandel mit der geringen Zahl von Herstellern, die bislang bereit sind, ihre Verpackungen mit dem "P"-Symbol des Rücknahmesystems von L-T auszustatten. "Über VfW kann man das normale Sortiment verkaufen." Vorausgesetzt, das System lässt sich rechtlich halten. Denn der Verband der Deutschen Getränke-Einzelhändler ermutigt seine Mitglieder, Wettbewerbsverstöße gegen die Verordnung abzumahnen. Das bekam im Frühjahr bereits Wal-Mart zu spüren.

      Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), glaubt nicht an geschäftliche Gründe für Spars Absage. "Das Ziel ist klar: Sie wollen das bundeseinheitliche Rücknahmesystem kaputt machen und dann sagen: Lekkerland gibt auf."

      Dahinter, argwöhnt auch Demleitner, stecke der Versuch, die EU-Kommission zu bewegen, das Dosenpfand wegen mangelhafter Infrastruktur einzukassieren. Deshalb habe die Einweglobby die Rücknahme von Anfang an blockiert. Besonders suspekt ist Demleitner dabei die Rolle des Einzelhandelsverbandes HDE. Er will nun klären lassen, ob der HDE verbotene Absprachen organisiert hat. "Wir prüfen kartellrechtliche Schritte gegen den HDE", sagte er der taz.

      Lekkerland will sich jedoch von Spars Absprung nicht beirren lassen: "Es sind noch immer 70.000 Annahmestellen", sagt L-T-Sprecherin Inga Koenen. Wenn die rechtliche Unsicherheit in Brüssel erst geklärt sei, würden sich schon weitere anschließen.

      taz Nr. 7150 vom 6.9.2003, Seite 7, 101 Zeilen (TAZ-Bericht), MATTHIAS URBACH

      taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert?
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 12:27:13
      Beitrag Nr. 414 ()
      die vfw lässt gerade ein gutachten erstellen, in dem belegt wird, dass das system praktikabel und gesetzeskonform ist.
      nun so ist das eben. alle haben recht und meinen die wahrheit zu prädigen...doch das liegt eben in der dialektik und nicht im glauben.

      nur weil der oder der glaubt recht zu haben und die wahrheit zu kennen, ist es oft eben nicht die wahrheit.

      das gutachten der vfw wird dann sicher auch wieder zerrissen egal ob oder wieviel wahrheit es enthält.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 13:14:29
      Beitrag Nr. 415 ()
      Konkurrenz für Tomra!

      Presse - Aktuellste Meldung
      Wincor Nixdorf übernimmt Geschäft der auf Leergutrücknahmesysteme spezialisierten Prokent AG



      Angebot von Lösungen für den Handel weiter ausgebaut
      Wincor Nixdorf, führender Anbieter von IT-Lösungen für Banken und Handelsunternehmen mit Sitz in Paderborn, übernimmt mit sofortiger Wirkung das Geschäft sowie die ca. 80 Mitarbeiter der auf Leergutrücknahmesysteme spezialisierten insolventen Prokent AG mit Sitz im thüringischen Ilmenau.

      Durch die Übernahme vervollständigt Wincor Nixdorf sein Portfolio umfassender Filial-Lösungen für Handelsunternehmen um Leergutrücknahmesysteme sowohl für Einweg- als auch für Mehrweggetränkeverpackungen. Darüber hinaus soll das bestehende Know-how von Prokent in den Bereichen Bilderkennung sowie Automatisierung von Annahme- und Rückgabeprozessen für die Entwicklung weiterer Selbstbedienungslösungen zur Prozessoptimierung bei Banken, Handelsunternehmen oder Postdienstleistern genutzt werden.

      Erklärtes vorrangiges Ziel von Wincor Nixdorf ist es, das bisher auf Deutschland fokussierte Geschäft mit Handelsunternehmen, in dem Prokent auf nennenswerte Erfolge bei deutschen Handelsunternehmen verweisen kann, weiter zu entwickeln und zu internationalisieren.

      Der Standort in der Technologieregion Ilmenau soll erhalten werden. "Wir haben bei unseren Besuchen Gründerstimmung erfahren und motivierte Mitarbeiter kennen gelernt", sagte Eckard Heidloff, kaufmännischer Geschäftsführer von Wincor Nixdorf. "Wir setzen auf das engagierte Team und auf die hervorragende Infrastruktur in der Region", so Heidloff weiter.

      Johann Löning, der langjährige Vorstand der Prokent AG, ergänzt : "Wir sehen im Wincor Nixdorf-Konzern sowohl vertrieblich als auch technologisch den bestmöglichen Partner für die aussichtsreiche Fortführung und den weiteren Ausbau unserer Aktivitäten."

      Quelle: Wincor-Nixdorf
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 18:06:41
      Beitrag Nr. 416 ()
      @haispeed

      Wahrheit ist immer relativ,
      es kommt auf den Betrachter an und den Blickwinkel.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 18:22:41
      Beitrag Nr. 417 ()
      Hier der Kommentar der heutigen taz.


      dosenpfand
      Clement wagt neuen Angriff
      Ein Spruch des deutschen demokratischen Volksmundes ging so: Es gibt Lügen, Statistiken und Propaganda. Heute müssen Gutachten an die Stelle der Propaganda gesetzt werden, zum Beispiel eines von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zum Thema Dosenpfand. Erstaunlicher Tenor einer durchgesickerten Prognos-Prognose: Bundesumweltminister Trittins Pfandsystem schade der Volkswirtschaft, koste Jobs und bringe ökologisch überhaupt nichts.

      Kommentar
      von NICK REIMER
      Die indiskrete Aktion aus dem Haus des Bundeswirtschaftsministers ist gut zu verstehen. Clement hat eine desaströse Woche energiepolitischer Debatten hinter sich. Nach seinen Attacken gegen die Subventionierung der Windkraft pfiff ihn seine eigene Fraktion zurück und stärkte damit die Position seines grünen Widersachers Trittin. Da lag es nahe, einen neuen Angriff zu wagen.

      Das Gutachten kündigt 9.700 zusätzliche Arbeitslose und Umsatzausfälle bis zu 1,2 Milliarden Euro an. Fragt sich, ob das schlecht ist. Ökologische Lenkungswirkung kann sich durchaus auf diese Weise zeigen: Weniger Einwegverpackungen bedeuten weniger Ressourcenverbrauch, und weniger Ressourcenverbrauch heißt weniger Umsatz. Die Menschen haben seit Einführung des Pfandes nicht weniger Durst, sondern Getränkeverpackungen werden künftig offenbar besser genutzt. Und das ist nicht schlecht, sondern gut.

      Die Hersteller hatten lange genug Zeit, sich auf den Wandel in ihrem Markt vorzubereiten und ihre Produktion umzustellen. Zudem dürften die Verbraucher mit den 1,2 Milliarden Euro, die jetzt nicht für die Einwegverpackung ausgegeben werden, eben andere Waren einkaufen. Es gibt sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Güter, die statt definitiv umweltschädlicher Produkte gekauft werden, im Durchschnitt umweltfreundlicher sind. Auf jeden Fall aber geht die Kaufkraft der Volkswirtschaft nicht verloren, sondern sie wird insgesamt effizienter eingesetzt.

      Außer Lügen, Statistiken und Gutachten gibt es natürlich auch Gegengutachten. Eines kommt von der Freien Universität Berlin und ist für den Deutschen Getränkefachgroßhandel geschrieben. Demzufolge hat das Rückgabesystem in der ersten Hälfte dieses Jahres 14.400 neue Arbeitsplätze und zweistellige Umsatzzuwächse hervorgerufen, während die Prognos-Prognose in diesem Bereich nur ein Plus von 1.200 Stellen kalkuliert. Nun streiten sich die Experten. Der Volksmund aber sagt: Einer von beiden lügt.

      taz Nr. 7151 vom 8.9.2003, Seite 1, 85 Zeilen (Kommentar), NICK REIMER, Leitartikel

      taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert?

      Und noch ein Artikel aus der TAZ zum gleichen Thema.

      Clement macht die Dose wieder auf
      Wirtschaftsministerium: Dosenpfand vernichtet Arbeitsplätze und bringt der Umwelt nichts. Wirre Daten als Grundlage
      BERLIN taz Der Streit zwischen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist um ein Kapitel reicher: dem Dosenpfand. Der Bundeswirtschaftsminister lancierte via Süddeutscher Zeitung (SZ) eine Prognos-Studie, die eigentlich erst in dieser Woche im Ministerium vorgestellt werden soll. Erst danach sollte entschieden werden, ob die Studie überhaupt veröffentlicht wird. Tenor der Untersuchung laut SZ: Das Dosenpfand verursacht bis 2004 volkswirtschaftliche Umsatzeinbußen von bis zu 1,2 Milliarden Euro. Dies bedeute den Verlust von 9.700 Arbeitsplätzen. Und: Der ökologische Nutzen des Pfands sei "eher gering".

      "Die Studie ist eine von vielen Stellungnahmen", erklärte gestern eine Sprecherin des Umweltministeriums gegenüber der taz. Allerdings habe man im Hause Trittins "erhebliche methodische Defizite bei der Datenerhebung" ausgemacht. So würden heute die Beschäftigungseffekte der Prognos-Studie um 140 Prozent von dem abweichen, was das Meinungsforschungsinstitut in seinem vor wenigen Wochen vorgestellten Zwischenbericht noch behauptete. Tatsächlich wirft das Gutachten - auch der taz liegt es vor - mehr Fragen auf, als es Antworten gibt.

      "So weit es die Datenlage zulässt, werden die Effekte auf Umsatz, Beschäftigung und Kapazitätsauslastung abgeschätzt", heißt es etwa in der Studie. Die Schätzung gestalte sich "aus zwei Gründen relativ schwierig". Erstens seien belastbare Daten nicht vorhanden - Prognos versuchte Abhilfe zu schaffen, indem sie "eine schriftliche Befragung von Verbänden und Unternehmen durchführte". Trotz intensiver Nachfrage sei "Rücklauf und Qualität der Antworten teilweise relativ unbefriedigend". Zweitens hätten die Verbände für das erste Quartal Daten geliefert, die ein "relativ uneinheitliches Bild" zeigen. Etwa der Bundesverband mittelständischer Brauereien: Mitnichten sei der Bierabsatzrückgang im ersten Halbjahr "ausschließlich auf die Einführung des Pfands zurückzuführen". In Gaststätten etwa, sei die Biernachfrage um 10 Prozent eingebrochen. Wie das in die Prognos-Daten eingeht, ist unklar.

      Ein unveröffentlichtes, unklares Gutachten: Für den Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) dennoch Anlass, Bundeswirtschaftsminister Clement zum Veto gegen das Dosenpfand aufzurufen. "Erstmals hat ein unabhängiges Institut bestätigt, dass Arbeitsplätze verloren gehen und der ökologische Effekt kaum messbar ist", erklärte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr, der sich explizit auf die Süddeutsche Zeitung bezog.

      Da allerdings irrt Pellengahr gewaltig. Vor zwei Wochen nämlich veröffentlichte der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels eine Studie der Freien Universität Berlin. Nach der waren wegen des Dosenpfands in der ersten Jahreshälfte 14.400 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Datenerhebung der Universität erfolgte auf selbem Wege wie bei Prognos. Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels: "95 repräsentativ ausgewählte Betriebe wurden befragt". " NICK REIMER

      taz Nr. 7151 vom 8.9.2003, Seite 9, 103 Zeilen (TAZ-Bericht), NICK REIMER

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      Avatar
      schrieb am 09.09.03 08:59:39
      Beitrag Nr. 418 ()
      diabolo

      wahrheit ist "die wahrheit" und nicht relativierbar. da gibt es keine blickwinkel.

      wenn man etwas aus einem blickwinkel betrachtet glaubt man vieleicht daran die wahrheit zu erfassen, aber man tut nichts anderes als sie für sich zu interprätieren und dann eben meistens zu verfälschen.
      davon ist niemand frei.

      die nummer mit den gutachten hin oder her. es gehen arbeitsplätze verloren und es entstehen auch neue. aber getränke werden teurer und der verbraucher wird unnötig belastet. das ist noch immer der kernpunkt für mich. alles wird auf den verbraucher abgewälzt und es nimmt kein ende.

      die maut ist das nächste beispiel dafür.
      belastung für den verbraucher durch steigende transportpreise und quersubventionierung der schiene, die nichts bringt, da es seit jahren keine wirklich steigenden auslastungen im güterverkehr der bahn gibt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 20:46:11
      Beitrag Nr. 419 ()
      Noch ne Pressemitteilung der Grünen

      PRESSEMITTEILUNG

      NR. 545/2003

      Datum: 10.09.2003

      Dosenpfand: Nicht mit fragwürdigen Zahlen operieren

      Zu den Ergebnissen der von Prognos durchgeführten Studie zu den
      ökonomischen und ökologischen Folgen des Pfandes auf Einwegverpackungen
      erklärt Dr. Antje Vogel-Sperl, zuständige Berichterstatterin im
      Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:

      Die Ergebnisse von Prognos lassen Zweifel an der Methodik und
      Unabhängigkeit der Studie aufkommen: Es drängt sich der Verdacht auf,
      dass die Pfandgegner die fragwürdigen Ergebnisse der Studie
      instrumentalisieren, um das Pfand abermals in Frage zu stellen.
      Offensichtlich stehen Teile des Handels vor dem 1. Oktober noch immer
      mit leeren Händen da, das heißt ohne ein einheitliches Rücknahmesystem
      für Einwegverpackungen. Der vom Prognos Institut erwartete Verlust von
      bis zu 9.700 Arbeitsplätzen durch das Pfand auf Einwegverpackungen ist
      nicht plausibel. Eine Studie der TU Berlin ermittelt dagegen eine
      Zunahme von 14.400 Arbeitsplätzen durch das Einwegpfand, davon allein
      10.400 im Getränkehandel, weitere 2.300 bei den mittelständischen
      Privatbrauereien und 1.700 bei den Mineralbrunnen.

      In der Vergangenheit hatten gerade Großbrauereien und Handelsketten
      ihre Produkte zu Dumping-Preisen in Einwegverpackungen auf den Markt
      geworfen und damit vor allem die regionalen und arbeitsintensiven
      Mehrwegsysteme massiv gefährdet. Es ist aber gerade die regionale
      Wirtschaft mit ihrer mittelständischen Struktur, die Arbeitsplätze
      sichert und neue schafft. Eben diese wird durch das Einwegpfand
      gestärkt.

      Wenn es in der letzten Zeit Absatzeinbußen im Einwegbereich gegeben
      hat, lag das vor allem an den Teilen des Handels, die bis zuletzt
      versucht haben, das Pfand auf Einwegverpackungen zu kippen und bewusst
      notwendige Maßnahmen zum Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems
      unterlassen haben.

      Das Pfand auf Einwegverpackungen stärkt die Mehrwegsysteme und
      verhindert ihre weitere Verdrängung durch eine Flut von
      Einwegverpackungen. Mehrwegsysteme sind ökologisch vorteilhaft. Sie
      sind das System regionaler Wirtschaftskreisläufe, verursachen keinen
      Abfall und verhindern außerdem, dass Verpackungen in der Landschaft
      entsorgt werden. Einmal ausgemusterte Mehrwegverpackungen können wieder
      zu Mehrwegverpackungen recycelt werden.

      ---
      Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
      Pressestelle
      11011 Berlin

      T: 030 / 227 - 5 72 12
      F: 030 / 227 - 5 69 62
      http://www.gruene-fraktion.de
      eMail: presse@gruene-fraktion.de
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 21:46:18
      Beitrag Nr. 420 ()
      Einheitsfront aus HDE und CDU/CSU steht wieder, und auch Clement spielt wieder mit gezinkten Karten,
      ach ja der größe Dosenproduzent, ehemals Schmalbach-Lubeca produziert ja in NRW....

      Die zweiten werden wohl die Hand aufhalten und die ersten die eingesackten Einwegpfandgelder spenden.
      Rechnet sich für beide.

      Dosenpfand bleibt wie es ist

      veröffentlicht am 11.09.03 - 16:54 Uhr


      Die Verwirrung beim Dosenpfand wird noch eine Zeit lang anhalten. Foto: AP
      Berlin (rpo). Obwohl sich die Deutschen schon seit einiger Zeit mit dem Dosenpfand herumschlagen dürfen, haben die meisten noch immer nicht den richtigen Durchblick. Und das wird auch so bleiben, denn die von Umweltminister Jürgen Trittin zum 1. Oktober geplante Novelle der Verpackungsverordnung ist erst einmal verschoben worden.
      Nach dem Agrarausschuss der Länderkammer stimmten auch der Umwelt- und der Wirtschaftsausschuss dafür, die Beratung zu Trittins Novelle zu vertagen, wie es aus Länderkreisen hieß. Eigentlich war eine Abstimmung im Plenum des Bundesrats für 26. September vorgesehen gewesen. Hintergrund der Vertagung war nach Angaben der Kreise der Streit um die Auswirkungen des Dosenpfands auf Wirtschaft und Arbeitsplätze.

      Trittins Ministerium erklärte dazu, man nehme die Entscheidung zur Kenntnis, auch wenn man keinen Grund für die Vertagung sehe. Dies habe aber keinen Einfluss darauf, dass ab 1. Oktober die vereinfachte Rücknahmeregelung für Verbraucher gelte. "Die Zettelwirtschaft hat ein Ende", sagte ein Ministeriumssprecher.

      Verschiedene "Insellösungen"

      Grundsätzlich müssen dann alle Geschäfte alle Einwegverpackungen zurücknehmen, die sie selbst auch im Sortiment haben - auch ohne Zusatzbon oder Chip und unabhängig davon, ob sie das jeweilige Getränk verkauft haben. Allerdings werden es Verbraucher auch nach dem 1. Oktober mit verschiedenen "Insellösungen" zu tun haben. Dies bedeutet, verschiedene Ketten werden unterschiedliche Sorten Verpackungen anbieten und auch nur diese gegen Pfand zurücknehmen.

      Die Novelle der Verordnung soll das Pfand auf praktisch alle Getränkedosen und Einwegflaschen ausdehnen, unabhängig vom Inhalt. Damit fielen viele der Ausnahmen weg, wonach zum Beispiel Eistee mit Kohlensäure bepfändet wird, Eistee ohne Kohlensäure aber nicht. Trittin hatte die Novelle mit den Unions-geführten Ländern abgesprochen und bis auf einige wenige Streitpunkte auch Unterstützung erhalten.

      Vertagung Saarland betrieben

      Die Vertagung in den Bundesratsausschüssen war vom Saarland betrieben worden. Umweltminister Stefan Mörsdorf hatte Ende August eine Initiative gestartet, das Dosenpfand abzuschaffen und stattdessen eine Abgabe von zehn Cent pro Verpackung zu erheben. Die Vertagung wurde auch damit begründet, dass zunächst die Auswertung einer Prognos-Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums ausgewertet werden solle.

      Das Gutachten geht von Umsatzverlusten in der Getränkewirtschaft von rund 1,2 Milliarden Euro sowie bis zu 9.700 vernichteten Arbeitsplätzen auf Grund des Dosenpfands aus. Das Bundesumweltministerium bezweifelt die Zahlen jedoch.

      Höhn verwundert über Clement

      Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) forderte ihre Länderkollegen auf, die Novelle nicht im Bundesrat zu blockieren. Sie nannte es im "Tagesspiegel" zudem ungewöhnlich, dass Wirtschaftsminister Wolfgang Clement Trittins Verpackungsverordnung im Bundeskabinett zugestimmt habe, dann aber parallel das Prognos-Gutachten in Auftrag gegeben habe, das "das Dosenpfand torpedieren" solle.

      Und noch der Kommentar der TAZ, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.

      DOSENPFAND: DIE WIRTSCHAFTSMINISTER SIND SCHLECHTE VERLIERER
      Sieben Trickser gegen Trittin
      Es war einmal ein böser Umweltminister, der das Land mit seinem Zwangspfand überzog. So geht die Legende, aus der Einweglobby und diverse Wirtschaftsminister ihr Recht auf Widerstand ableiten. Im Stile von Atomkraftgegnern werfen sie sich ein ums andere Mal dem Dosenpfand entgegen, als wäre es ein Castor-Transport. Heute sollte die Pfandnovelle durch den Bundesrat gewunken werden. Auf Initiative des Saarlandes aber stemmten sieben tapfere Länderminister die Novelle von der Tagesordnung. Sollte man statt Pfand nicht lieber eine Abgabe von 10 Cent pro Dose erheben?, fragt der Saarländer unschuldig. Andere Minister würden gern ein paar Studien auswerten.

      Es ist nicht mehr zum Aushalten. Seit drei Jahren nerven die Pfandgegner mit ständig neuen Attacken. Im Juni 2000 hätte die Einweglobby sogar eine Abgabe haben können - doch im letzten Moment blockierte die Industrie selbst den Kompromiss. Es folgten zwei Anläufe Trittins, das von der Union erfundene Dosenpfand so weit zu vereinfachen, dass die Kunden es verstehen. Doch die Novelle, die bereits die Zustimmung der Länderminister hatte, scheiterte im letzten Moment an der Intervention der Wirtschaftsminister. Auch dieses Mal hatte Trittin die Zustimmung der Umweltminister eingeholt - und sie ausdrücklich gebeten, sich des Rückhalts ihrer Kabinette zu versichern. Und nun, im allerletzten Moment: dasselbe Spiel. Dabei lässt sich das bereits geltende Dosenpfand ohne Zustimmung des Bundestages nicht kippen - bloß die Novelle. Beim letzten Mal konnten die Pfandgegner immerhin auf eine Abwahl von Rot-Grün hoffen. Aber diesmal?

      Die Wirtschaftspolitiker sind schlechte Verlierer. Statt das Dosenpfand zu akzeptieren, statt sich an Absprachen zu halten, setzten sie auf eine Politik der Nadelstiche, auf ein Chaos, das Getränkehändler und Kunden verunsichert, um am Ende Brüssel zum Einschreiten zu drängen. Wenn sich die kleinen Leute gegen große Politik wehren, sind solche Regelverstöße legitim. Wenn sich Wirtschaftsminister so gerieren, ist das unverschämt.

      MATTHIAS URBACH

      taz Nr. 7155 vom 12.9.2003, Seite 12, 46 Zeilen (Kommentar), MATTHIAS URBACH

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      Avatar
      schrieb am 13.09.03 23:28:47
      Beitrag Nr. 421 ()
      Interseroh beschließt Zusammenarbeit mit Westpfand-Clearing GmbH
      12.09.2003 (15:07)


      Der Kölner Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern Interseroh und die ebenfalls in Köln ansässige Westpfand-Clearing GmbH haben eine umfassende Zusammenarbeit beschlossen, um ein bundesweites System zur Erfassung leerer Einweg-Getränkeverpackungen aufzubauen. Westpfand betreibt bereits seit Anfang des Jahres ein funktionierendes Rücknahmesystem auf regionaler Basis. Interseroh verfügt über mehr als zehnjährige Erfahrung in der bundesweit flächendeckenden Rücknahme und Verwertung von Verpackungen der Industrie, im Monitoring der Verpackungsströme sowie der Dokumentation erfasster und verwerteter Mengen. In der Kooperation sehen die beiden Unternehmen eine praktikable und rechtssichere Lösung für das Zwangspfand-Thema.

      Die Idee der Westpfand-Gründer war es, ein verursachergerechtes System zu schaffen, das die Vorgaben der Verpackungsverordnung im Detail erfüllt: Die Verantwortung für die Rückführung leerer Einweggebinde wird von den Getränkeherstellern, -abfüllern und -importeuren übernommen. Folgerichtig sind das auch die Gesellschafter der Westpfand. Westpfand-Geschäftsführer Siegfried Harzheim: "Es hat sich in den letzten Monaten gezeigt, dass Systeme des Handels oder der Entsorgungswirtschaft vom Markt nicht angenommen werden. In unserem System übernehmen die Abfüller unmittelbar die Produktverantwortung." Dass Westpfand bislang gut funktioniert, bestätigt Michael von Rieff, Mitinhaber der Kölner Reissdorf-Brauerei: "Wir finden ein System aus der Branche für die Branche gut. Das müsste die bundesweite Lösung werden."

      Wenn Westpfand sich bislang nur auf regionale Marken beschränkt hat, so liegt das am fehlenden Partner für eine bundesweite Ausdehnung. Dieser Partner ist nun mit Interseroh gefunden. Das Recycling-Unternehmen wird den bundesweiten Ausbau des Systems mitgestalten, die Logistik organisieren, so genannte "Zählzentren" betreiben und die Verwertung der Dosen und Flaschen sicherstellen.

      Interseroh-Vorstand Michael Mevissen betont, dass "bereits in wenigen Wochen die ersten Zählzentren einsatzbereit sind, das erste wird in zwei Wochen den Betrieb aufnehmen. Ziel ist ein logistisch optimiertes flächendeckendes Netz solcher Zentren."

      Die Funktionsweise des Systems biete ausreichende Sicherheit gegen Pfandbetrug, sei aber nicht durch überzogene Standards belastet, betonen die Partner. Demnach zahlen Hersteller, Abfüller und Importeure an Westpfand das von der Verordnung vorgegebene Pfand je Gebinde sowie einen anteiligen Beitrag für das Handling. Sie drucken das Westpfand-Logo auf die Gebinde und ändern den EAN-Strichcode für die Zählautomaten in den Zählzentren. Dort können auf diese Weise "autorisierte" Gebinde von solchen unterschieden werden, die vom Vertreiber zwar zurückgenommen werden, aber nicht dem Westpfand-System zuzuordnen sind. Zur Erstattung der Pfandgelder an die Vertreiber werden Zählprotokolle erstellt. Nach der Zählung werden die Gebinde zerstört.

      Das System ist offen für jeden Getränkehersteller, nicht nur für die Gesellschafter der Westpfand. Darüber hinaus lässt es sich problemlos mit den so genannten Insellösungen verknüpfen. Auch der Handel soll von dem neuen System profitieren: Ihm steht eine funktionierende Lösung zur Verfügung, ohne die Vorlaufkosten für den Aufbau tragen zu müssen.

      Die gegenwärtige Praxis, nach der leere Getränkeverpackungen nur dort zurückgegeben werden können, wo sie gekauft wurden, ist nicht verbraucherfreundlich. Für Mevissen ist "der Bedarf für ein solches System da, denn es erfüllt alle Vorgaben der Verpackungsverordnung. Da ist Interseroh als Dienstleister gefordert und bestens gerüstet."
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 07:19:13
      Beitrag Nr. 422 ()
      Druck auf Trittin wegen Dosenpfand wächst
      Berlin (dpa) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin steht wegen des Dosenpfands im In- und Ausland zunehmend unter Druck: Zwei Tage vor Ablauf der Übergangsfrist für das umstrittene Pfand spricht er heute mit der EU-Kommission in Brüssel über mögliche Einwände der Wettbewerbshüter. Deutschland droht ein Verfahren, falls die EU- Kommission in der Pfandrücknahme ab 1. Oktober eine Benachteiligung ausländischer Wettbewerber erkennt. In Berlin demonstrierten 2 200 Menschen gegen die Gefährdung ihrer Arbeitsplätze durch das Pfand. Veröffentlicht von RZ-Online am 29.09.2003 07:12
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 13:00:12
      Beitrag Nr. 423 ()
      Einen Monat nur nach Süden - aber irgendwas sagt mir, dass wir tiefer nicht mehr gehen werden dieses Jahr.
      Heute siehts auf jeden Fall schon mal ganz erfreulich aus - ist ja auch das passende Datum, um den Hebel wieder umzulegen...

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 20:50:56
      Beitrag Nr. 424 ()
      Auch der HDE sollte einen Schlußstrich setzen und das Dosenpfand akzeptieren, dazu wäre ein erster Schritt Hubertus Pellengar freizusetzen.
      Ein Mensch mit seinem Ausdruck (habe kürzlich ein Bild von ihm gesehen) kann man nicht vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 08:37:35
      Beitrag Nr. 425 ()
      Kann mir mal jemand sagen , wie man die Geschäftszahlen
      interpretiern kann ?

      Danke !
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 15:37:05
      Beitrag Nr. 426 ()
      diabolo

      würde gern mal ein bild von dir sehen :D eben nur so, um zu sehen was dein gesichtsausdruck uns so verrät!

      dein haispeed
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 20:21:47
      Beitrag Nr. 427 ()
      @haispeed

      Ein Bild von mir werde ich nicht veröffentlichen,
      aber man könnte meine Gesichtsausdruck mit zuversichtlich bis freudig umschreiben.
      Der Geschäftsbericht hat sich nach meiner Interpretation gut angehört.
      Oder wie siehst du das?
      Deutschland ist nicht der Nabel dieser Welt, es gibt auch noch andere Länder die mit dem Sammlen anfangen werden,
      liegt ja in der Natur des Menschen.
      Und wenn alle Pfandsysteme für Dosen hier mehr oder weniger ohne Tomra laufen (sollen die Schwachköpfe doch die Luft in den Dosen durchs Land transportieren), wird sich nichts dran ändern das Tomra in Zukunft wieder mehr Automaten hier in Deutschland verkauft.
      Schätze das die "Aldies" in Deutschland ihre Plastikbierflaschen nicht wie die anderen Chaoten mit leerer Luft durch die Gegend fahren, die kommen auch drauf das die zusammengepresst billiger zu bewegen sind.
      Und ob in Dosenautomaten oder in Rücknahmeautomaten für Bierflaschen (ob aus Glas oder Pet) investiert wird ist für Tomra beides ok.
      Die Handzurücknahme bei Supermärkten wird auf Dauer auch zu teuer. In Deutschland muß immer alles optimal durchrationalisiert werden, also Automaten von Tomra her.

      Jetzt bleibt nur noch so zum Spass die Möglichkeit die Superschlauen ans Messer zu liefern, z.B. Ketten die immernoch per Bon verkaufen - und sich am Pfandschlupf bereichern wollen.
      Ich weiß der letzte Absatz gefällt dir besonders gut.

      Gruß
      diabolo
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 12:35:34
      Beitrag Nr. 428 ()
      falsch! der letzte absatz ist überflüssig, da durch das politische Chaos hervorgerufen.

      mir ist das thema eh über, da ich dem schwachsinn nichts abgewinnen kann und werde. das pfand ist zu hoch, der verbraucher muß trotz bestehender systeme wieder bluten, arbeitsplätze gehen mehr verloren als geschaffen werden, klassische verpackungsmaterialien werden unnötig verdrängt und politiker profilieren sich auf kosten der allgemeinheit.
      das zaubert mir keinen zufriedenen gesichtsausdruck in´s gesicht. ich benutze noch ein letztes mal meinen nun wohl schon abgedroschenen lieblingssatz:

      "ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE SOLLTEN EINE EINHEIT BILDEN"

      diesen gesichtspunkt hat diese rot grüne lotterbande aus den augen verloren.

      beispiele dafür gibt es ja schon viele. windenergie wäre da noch son thema.

      aber tomra wird profitieren, da bin ich mit dir einig.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 02:00:42
      Beitrag Nr. 429 ()
      Deutschland muss sich auf EU-Verfahren wegen Dosenpfand einstellen
      Straßburg (dpa) - Deutschland muss heute wegen des umstrittenen Dosenpfands mit einem Verfahren der EU-Kommission rechnen. Bei der Sitzung der Kommission in Straßburg dürfte sich eine Mehrheit für rechtliche Schritte gegen Deutschland abzeichnen. Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein sieht ausländische Anbieter durch das Pfandsystem von Einwegverpackungen für Getränke benachteiligt. Die Bundesregierung weist diesen Vorwurf zurück. Veröffentlicht von RZ-Online am 21.10.2003 01:16
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 20:19:37
      Beitrag Nr. 430 ()
      @max demel

      Na Herr Demel ihr Kursziel betrug einmal 100€.
      Wie sind die Perspektiven?


      21.10.2003
      Tomra Systems einsteigen
      Öko Invest

      Die Experten vom Börsenbrief "Öko Invest" raten zum Einstieg in die Aktie von Tomra Systems (ISIN NO0005668905/ WKN 872535).

      Die Umsätze seien im 3. Quartal 2003 um 9% auf 651 Mio. NOK gesunken. Während es in Deutschland trotz des Inkrafttretens des neuen Dosenpfandes immer noch schleppend vorwärts gehe, habe ein Großauftrag von Coop in Schweden den Umsatz um 71% verbessern können. Mit der Ahold-Supermarktgruppe habe Tomra einen Rahmenvertrag im Volumen von bis zu 250 Mio. NOK abschließen können. In Kalifornien sollte die Anhebung des Dosenpfands von 2,5 auf 4 Cents ab Anfang nächsten Jahres für zusätzliche Umsätze und Erträge sorgen.

      Die Experten von "Öko Invest" raten, die historisch verhältnismäßig niedrigen Kurse zum Einstieg zu nutzen, bei einem Wirtschaftsaufschwung dürfte Tomra überproportional profitieren.
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 19:06:12
      Beitrag Nr. 431 ()
      Das Dosenpfand bleibt

      Erneutes Taeuschungsmanoever des HDE

      Zu einer Meldung der Bild-Zeitung (Ausgabe von Mittwoch, 3. Dez. 2003), wonach der Handelsverband HDE erwartet, dass infolge steigender Mehrweganteile das Dosenpfand im naechsten Jahr teilweise ausgesetzt werden muss, erklaert ein Sprecher des Bundesumweltministeriums:

      Einmal mehr versucht der Handelsverband die Oeffentlichkeit in Sachen Dosenpfand zu taeuschen. Tatsache ist: Von einer Aussetzung des Dosenpfands kann keine Rede sein, weder generell noch in einzelnen Teilsegmenten des Getraenkemarktes.

      Erst wenn feststuende, dass der Mehrweganteil des gesamten Getraenkemarktes wieder die Zielmarke von 72 Prozent erreicht hat, besteht nach der geltenden Verpackungsverordnung ueberhaupt die Moeglichkeit, das Dosenpfand wieder auszusetzen. Nach allen uns verfuegbaren Informationen, insbesondere auch den Abschaetzungen der Gesellschaft fuer Verpackungsmarktforschung, GVM, Wiesbaden, ist nicht davon auszugehen, dass dies im Jahr 2003 der Fall sein wird. Die Veroeffentlichung der Zahlen fuer das Kalenderjahr 2003 ist erst im Fruehjahr 2005 zu erwarten.

      Ein derartiger Jojo-Effekt der Einfuehrung, Aussetzung und Wieder-Einfuehrung des Dosenpfandes liegt im Uebrigen auch nicht im Interesse der Wirtschaftsbeteiligten. Deshalb sieht die derzeit im Bundesrat anhaengige Novelle der Verpackungsverordnung die Einfuehrung des Dosenpfandes unabhaengig von einer weiteren Erhebung von Mehrweganteilen vor. Das Dosenpfand hat sich als wirksames Instrument zur Stuetzung der umweltfreundlichen Mehrwegverpackungen erwiesen.



      Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderplatz 6, 10178 Berlin

      Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich)

      Jürgen Maaß, Frauke Stamer, Henry Wyes

      Tel.: 01888/305-2010. Fax: 01888/305-2016

      email: presse@bmu.bund.de

      internet: http://www.bmu.de/presse
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 19:24:49
      Beitrag Nr. 432 ()
      Dosenpfand: Krombacher tritt aus Verpackungsverband aus

      Kreuztal. Deutschlands größte Privatbrauerei Krombacher tritt zum Ende des Jahres aus der Arbeitsgemeinschaft Marke und Verpackung deutscher Brauereien (AMV) aus.

      Die Brauerei sieht wegen der "einseitig vertretenen Einweg-Politik" ihre Interessen nicht mehr vertreten. Die AMV trage nicht zur Lösung offener Detailfragen zur Verpackungsverordnung bei, sondern vertrete mit einer grundsätzlichen Abwehrhaltung die Interessen der Einwegbrauereien. Die AMV sei als Zusammenschluss von Getränkeherstellern gegründet worden, um in die Verpackungsverordnung eigene Interessen einfließen zu lassen, so Krombacher. Allerdings sei die Brauerei verstimmt, weil ein AMV-Anwalt im Oktober auch im Namen der Krombacher beim Umweltministerium einen Antrag auf Aussetzung des Dosenpfandes gestellt hatte. Dieser Antrag sei der Brauerei weder bekannt gewesen, noch mit ihr abgesprochen. Wegen dieses Antrages und der einseitigen Interessenvertretung der Dosen-Fraktion hatte auch Warsteiner seine Mitgliedschaft bei AMW gekündigt. Krombacher betonte, dass die Brauerei mit der Verpackungsverordnung konform gehe: "Die Stärkung von Mehrweg ist ebenso eingetreten, wie eine deutliche Reduzierung der Landschafts-Vermüllung."
      11.12.2003 WR-Nachrichtendienste

      und noch was positives

      ots news: Deutsche Umwelthilfe e.V. / Positive Bilanz beim Dosenpfand

      Berlin, Radolfzell (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) zieht eine positive erste Bilanz beim Dosenpfand: "Die zweistufige Einführung des Pflichtpfandes auf Getränke- Einwegverpackungen zum 1.1. und 1.10.2003 hat den seit 1997 andauernden Zusammenbruch der Mehrwegquote gestoppt. Die Lenkungswirkung des Pfandes ist eindrucksvoll: Durchschnittlich jede zweite Dose oder PET-Einwegflasche wurde dauerhaft durch die umweltfreundlichere Mehrwegflasche ersetzt", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e V.

      Vom Mehrwegschutz profitieren nach Angabe der DUH bundesweit ca. 16.000 Betriebe mit ca. 200.000 Mitarbeitern. Da insgesamt in Deutschland nicht weniger getrunken wird als im vergangenen Jahr profitieren nun mittelständische Unternehmen vom Mehrwegboom. Nur wenige Unternehmen haben noch immer die Zeichen der Zeit nicht erkannt und pochen auf ihr bis Ende 2002 ausgeübtes Gewohnheitsrecht auf Rechtsbruch. Das seit Januar 2003 ausgelöste Dosenpfand ist Folge der Nichteinhaltung einer freiwilligen Selbstverpflichtung, in Deutschland 72% der Getränke in Mehrweg abzufüllen.

      Auf der Basis der bis November 2003 vorliegenden monatlichen Markterhebungen der Nürnberger GfK (ConsumerScan) rechnet die DUH mit einer Mehrwegquote von 60 - 61% für das Gesamtjahr 2003. Der Novemberwert lag bei 60,3%. "Damit sind alle Hoffnungen der Einweglobby hinfällig, dieses oder nächstes Jahr die Mehrweg- Schutzquote von 72% zu erreichen und damit den Prozess der Aussetzung des Pfandes zu beginnen", so Resch.

      Zur Lenkungswirkung des Pfandes hat die DUH den Rückgang von Einweg in den bepfandeten Getränkesegmenten (Vergleich Dezember 2002 zu Oktober 2003) dokumentiert. Dieser beträgt bei Wasser 19%, bei Erfrischungsgetränken mit CO2 51% und bei Bier sogar 80%. "Vier von fünf Bierdosen wurden dauerhaft durch Mehrweg ersetzt - ein schöner Erfolg für die Umwelt!", so Resch.

      Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist zudem die Einsparung von 450.000 Tonnen CO2-Äquivalent. Dies ist ein überraschend groß ausgefallener Einzelbeitrag zum Klimaschutz. Verbunden mit der Verringerung der Landschaftsvermüllung und Stärkung des Mehrwegsystems fällt die ökologische Bewertung eindeutig positiv aus.

      ots Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V. Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Pressekontakt: Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e.V., Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel. mobil: 0171 3649170 Tel. 07732/9995-0, Fax. 07732/9995-77, E-Mail: resch@duh.de
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 14:04:50
      Beitrag Nr. 433 ()
      Da haben noch einige erkannt was die Zwangspfandbande
      um HDE-Sprecher Hubertus Pellengar doch sind, nichts als ehrlose Kaufleute.

      Kommentar: Das Dosenpfand und die ehrlosen Kaufleute

      Hamburg/Berlin, 09.01.2004: Kaum eine Frage, abgesehen vom Streit um die Agenda 2010, hat es im vergangenen Jahr so oft in die Schlagzeilen geschafft wie diese: Bleibt die Abgabe auf Einweggetränke? Oder kippt sie wieder? Wird es bald ein bundesweit einheitliches Rücknahmesystem geben? Oder doch nicht?


      "Der elende Streit ums Dosenpfand weitet sich zu einem schier endlosen Lehrstück in Sachen Umweltpolitik aus und hat das viel beschworene Kooperationsprinzip bereits schwer beschädigt. Ein ums andere Mal setzte sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin nämlich mit den Handelvertretern an einen Tisch und versuchte, Politik nicht gegen sie zu machen, sondern mit ihnen. Eine feine Sache, in der Theorie. Praktisch ist sie gescheitert. Aus dem Gemeinschaftsprojekt ist eine Posse voller gebrochener Versprechen geworden. Der Einzelhandel hat sich dabei gründlich blamiert", moniert der Zeit-Redakteur Marcus Rohwetter.

      Seit 1991 wissen die Handelskonzerne was ihnen blüht, wenn sie weniger als 72 Prozent der Getränke in Mehrwegflaschen verkaufen. So steht es in der Verpackungsverordnung, die nicht der Grüne Jürgen Trittin erfunden hat, sondern sein Vorvorgänger an der Spitze des Bundesumweltministeriums, Klaus Töpfer (CDU). Ein Tatbestand, den die CDU-Umweltpolitiker im Bundestag, Peter Paziorek und Werner Wittlich, allzu gerne bei ihren Proklamationen gegen die Einwegpfandregelung beiseite schieben. Ihre wöchentlichen Attacken gegen Trittin passen ungewöhnlich gut zu den Dosenlobbyisten, die sich in der Arbeitsgemeinschaft für Verpackung und Umwelt (AGVU) organisiert haben. Das geltende Recht ist dabei eher ein Spielball von Machtinteressen.

      Die neuesten Winkelzüge der Pfandgegner konnte man kurz nach Weihnachten wieder einmal in einer überregionalen Tageszeitung nachlesen, hinter der nicht nur kluge Köpfe stecken: In dem Bericht wird der Befund aufgetischt, dass "Einwegverpackungen fast verschwunden" seien. Man beruft sich dabei auf eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung in Wiesbaden (GVM). Die GVM ermittelt nicht nur die Mehrwegquote für das BMU, sondern erledigt ab und zu auch Auftragsarbeiten für die AGVU.

      "Überraschender" Weise kommt man in dem Artikel zu der Schlussfolgerung, dass das Pflichtpfand für Bier und Limonade wieder entfallen könnte, da die Mehrwegquote über die magische 72 Prozent-Marke gestiegen sein soll. Deshalb setzt "die Wirtschaft daher auf eine politische Lösung schon im Frühjahr 2004. Zu diesem Zeitpunkt bestehe gleich dreifacher Handlungsdruck: infolge der Quoten-Verschiebungen, des von der EU eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahren und der vom Bundestag schon beschlossenen Novelle der Verpackungsverordnung, die zur Zeit im Bundesrat auf Eis liegt", heißt es in dem Bericht.

      Brancheninsider fragen sich allerdings, wer für "die Wirtschaft" eigentlich steht. "Es sind wohl eher Durchhalteparolen von übriggebliebenen Dosenpfandgegner innerhalb der AGVU, um die Widerstandlinie gegen den Aufbau eines flächendeckenden Rücknahmesystems für Einweggetränke aufrechtzuerhalten. Die GVM präsentierte Berechnungen für das vierte Quartal 2003. Der Jahresdurchschnitt, das wissen alle Wirtschaftskreise, wird deutlich unter 72 Prozent liegen. Zudem müssen die amtlichen Zahlen erst einmal im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Vor 2005 oder 2006 wird das aber nicht geschehen. Die GVM sollte sich nicht vor den Karren der Pfandgegner spannen lassen und ihre Reputation aufs Spiel setzen", warnt ein Vertreter eines Verpackungsverbandes. Der GVM-Geschäftsführer Gerhard Eisenblätter referierte im November 2003 bei einem "Orientierungstag" der AGVU zum Thema "Überleben in einem fragmentierten Markt oder Rückgewinnung der Freistellung (vom Dosenpfand, die Red.) - Konsequenzen der Pfandpflicht für Getränkehersteller und Handel".

      Kritiker der AGVU halten die jahrelange Blockadetaktik der Polit-Lobbyisten mittlerweile für eine Lachnummer. Die ganze Kungel-Runde würde eher den Charakter einer Glaskugel-Beschwörung haben. Eine Befreiung vom Einwegpfand sei faktisch nicht möglich. Die Hoffnungen auf eine einstweilige Anordnung der Europäischen Union gegen das Dosenpfand würden sich nicht erfüllen und vor der Bundestagswahl 2006 werde sich keine Änderung der Verpackungsverordnung durchsetzen lassen. Eher werde die Union ihre Bundesratsmehrheit nach den Wahlen in Brandenburg, Hamburg und Thüringen verlieren und Trittin könne dann die Pfandpflicht für alle ökologisch nachteiligen Einweggetränkeverpackungen durchbringen.

      Aber auch ohne Bundesratsmehrheit für SPD und Grüne bleibe es bei der geltenden Verpackungsverordnung und dem Dosenpfand auch wenn das einzelne Repräsentanten von großen Handelskonzernen nicht kapieren wollten. Das von Union und Einweglobby ins Spiel gebrachte "Kombimodell" stößt in der Verpackungsindustrie auf Widerstand. Den sinkenden Mehrweganteil durch eine höhere Recyclingquote auszugleichen und die Nichterfüllung an eine Verpackungsabgabe zu knüpfen, würde auch die Hersteller treffen, die überhaupt keine Getränkeverpackungen produzieren. Die Recyclingquote hänge zudem an der Sammelleidenschaft der Bevölkerung und die könne man nicht mehr ausreizen. "Von der Tradition ehrbarer Kaufleute ist bei hiesigen Einzelhändlern nur noch wenig zu spüren", urteilt der Zeitredakteur Rohwetter über das Vorgehen der Dosenpfandgegner. Wer nicht zu seinem Wort stehe, mache sich als Verhandlungspartner der Politik unglaubwürdig und werde das nächste Mal nicht mehr gefragt. Für das politische Geschäft hätten sich diese Krämer disqualifiziert.

      Von Matthias Schmitz
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 14:18:44
      Beitrag Nr. 434 ()
      gibts was neues?
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 23:39:40
      Beitrag Nr. 435 ()
      Auf der Tomra-website ist ein link zum aktuellen Artikel in der Businessweek zu finden.
      Hier ist er:
      If ever there was an outfit that lived up to the maxim "doing well by doing good," it`s Norway`s Tomra Systems (TMRAY ). The 32-year-old company is the world`s leading maker of "reverse vending machines," the refrigerator-size cabinets at supermarkets that collect empty cans and bottles and return deposits to customers. With more than 50,000 of its boxes installed in 40 nations, Tomra, based just outside Oslo, has a 90% market share in automated beverage-container return systems. And there`s lots of room to grow: Only 15% of the 800 billion beverage containers used each year are now subject to deposit. "We still have a huge market to conquer," says Chief Executive Erik Thorsen, 47.

      Global domination wasn`t on the agenda when two Norwegian brothers, Petter and Tore Planke, began marketing their bottle-gobbling machines in the early 1970s. Since then, Tomra`s boxes have become vastly more sophisticated, brimming with optics, lasers, and microprocessors so they can communicate with Tomra operations centers when they need to be emptied or serviced. Helping stores slash handling costs while doing something for the environment has been good business for Tomra, whose revenues have nearly tripled during the past six years, to an estimated $363 million in 2003.

      Tomra`s top line has sagged a bit in recent years, though, because of discontinued operations and the weakening dollar. And profits are under pressure because of a big expansion in Germany. As a result, its shares are down 22% from a year ago.

      To pump up revenues, Tomra is diversifying into new segments, such as running high-tech recycling centers for local governments. It`s a dirty business, but Tomra is cleaning up.
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 16:44:04
      Beitrag Nr. 436 ()
      TOMRA - Fourth Quarter results 2003

      Please find a short version of the quarterly report below. For more detailed information, please find links to the whole quarterly report and presentation at the end of the summary.


      - Revenues 712 MNOK (+9% relative to fourth quarter 2002)
      - Europe 338 MNOK (+52%)
      - North America 283 MNOK (-8%)
      - Non-deposit markets 91 MNOK (-25%)
      - Cash flow from operations 190 MNOK

      Germany
      The revenue in Germany increased with 98 percent in fourth quarter 2003 relative to fourth quarter 2002. This growth was mainly driven by high demand for technology for refillable containers. Many retailers, who are not yet participating in established deposit systems for non-refillable containers, have de-listed non-refillable packaging from the stores and replaced them with refillable packaging. This shift in packaging has created an increased need for automated handling solutions for refillable containers.
      Under the previously announced frame agreements which TOMRA has entered into with two German retailers for delivery of reverse vending systems for non-refillable containers, TOMRA installed machines worth approximately 21 MNOK during fourth quarter. TOMRA also continues to test reverse vending systems for non-refillable packaging at various retail chains in Germany.

      Sweden
      The growth in revenues during the fourth quarter was driven by installations at Coop Sweden, Danske Netto and other new stores. The deliveries to Coop Sweden will be completed during first quarter, and the activity level will be lower during the first quarter than in fourth quarter.

      Finland
      Finland had a strong performance during the fourth quarter with revenues of 33 MNOK - a 22 percent increase. Several new store openings have been the main driver of the positive development in Finland.

      Other events
      In order to improve the productivity within TOMRA`s manufacturing activitites, while simultaneously maintaining capacity for the German market opportunity, TOMRA decided to close its R&D and production company in Finland. All R&D and production activities will be discontinued in Finland during the first quarter, and certain actitivies will be moved to Norway. The restructuring is expected to generate annual operating cost savings of 25-30 MNOK, and TOMRA has accrued 35 MNOK in the fourth quarter 2003 to cover the restructuring costs.

      California
      TOMRA had 405 recycling centers in operation at year-end 2003, which is an increase of twelve percent versus the prior year-end. Collection volumes at recycling centers increased by five percent during the period, which was in part due to the new centers at Albertson`s stores.
      Approximately 250 of TOMRA`s recycling centers have been negatively impacted by a strike since mid-October at three major retail chains (Vons, Ralph`s and Albertson`s). As a consequence recycling center volumes decreased by approximately 9 percent in the fourth quarter 2003 versus 2002. The strike may continue through the first quarter of 2004.

      Canada
      TOMRA placed 273 machines in Canada in 2003, which is an increase of 24 percent versus 2002. TOMRA expects industry to continue to replace and upgrade machines and related equipment in order to generate further operating efficiencies in the value chain, and hereby a continued growth in the Canadian market in 2004.

      Brazil
      In Brazil, revenues measured in USD were down by two percent relative to 2002, but declined by 14 percent when measured in Norwegian currency to NOK 368 million in 2003. Consumption of beverages sold in aluminum cans dropped by approximately 13 percent in 2003 due to the depressed overall macro-economic situation. As a consequence, used beverage container collection volumes have also dropped at a similar rate, which negatively impacted TOMRA`s operations in Brazil.

      To view the webcast live on internet, please use the following link:
      http://login.smartcom.no/?view=presid-7$sector-4fcdf634

      A record of the broadcast will be available as soon as the live broadcast has ended.

      For presentation of 4th quarter 2003 please use the following link:
      http://hugin.info/162/R/933925/128634.pdf

      For full report with tables of 4th quarter 2003 please use the following link:
      http://hugin.info/162/R/933927/128635.pdf
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 18:20:59
      Beitrag Nr. 437 ()
      Jetzt wirds lustig,
      Baden-Würtemberg schert aus der Blockiererfront aus!

      PFAND AUF EINWEGVERPACKUNGEN

      Christdemokratischer Dosen-Clinch

      Von Gerd Rosenkranz

      Im Endlos-Streit um das Dosenpfand treten nun die Unionsgeführten Bundesländer gegeneinander an. Kaum haben Hessen und Bayern intern Gesetzesregelungen zur Abschaffung der Pfandregelung vorgeschlagen, verlangt nun Baden-Württemberg ein Ende der Blockade und eine "radikale Vereinfachung der Pfandpflicht".



      DPA
      Umstrittenes Pfand: Hessen und Bayern wollen Strafabgaben
      Berlin - Wenn sich die Umweltpolitiker von CDU und CSU heute abend zur Strategiesitzung über die Zukunft des Dosenpfands treffen, wird Baden-Württembergs Umweltminister Ulrich Müller nicht dabei sein - das Schlimmste verhindern will er aber schon.

      In einem fünfseitigen Brandbrief an die in München versammelten CDU-Umweltminister und Fachpolitiker aus Bund und Ländern warnt der Stuttgarter eindringlich davor, Vorschlägen der Länder Bayern und Hessen auf den Leim zu gehen. Diese wollen mit eigenen Gesetzesvorlagen, die Anfang 2003 eingeführte Pfandpflicht in den Orkus stoßen und sie durch eine so genannte "Kombinationsquote" ersetzen. Wird diese Mischquote aus Mehrweganteil und Wiederverwertung von Ex-und Hoppverpackungen unterschritten, soll eine Strafabgabe auf Einwegverpackungen greifen. Dass ein ähnliches Modell in Österreich zum Zusammenbruch des ökologisch verträglichen Mehrwegsystems führte, stört die Systemveränderer aus der Union nicht - und das ist auch nicht Müllers Problem.

      Vielmehr sieht der Stuttgarter Umweltminister die Kollegen aus Wiesbaden und München geradewegs auf dem Weg in die Sackgasse: Weil die Unionsmehrheit im Bundesrat zwar die von Bundesregierung und Bundestag bereits im vergangenen Jahr verabschiedete Verordnungsnovelle blockieren, aber niemals einen eigenen Vorschlag gegen den Bund durchsetzen könne, werde am Ende immer Bundesumweltminister Jürgen Trittin der Sieger sein.

      Der, so Müller, sei "keineswegs in einer defensiven Situation". Denn zum einen gelte bei fortgesetzter Blockade im Bundesrat die aktuelle Pfandregelung aus der Zeit der CDU/FDP-Regierung fort, nach Meinung Müllers die "schlechteste Alternative". Zum anderen hatten sich die Unionsländer schon vor über einem Jahr prinzipiell mit der Bundesregierung auf die Fortführung des Pfands geeinigt. Müllers Folgerung: Für Trittin werde es ein Leichtes sein, die Unionsmehrheit im Bundesrat und die Opposition im Bund "als Blockierer, die ständig mit neuen Vorschlägen an die Öffentlichkeit herantreten, an den Pranger zu stellen".

      Nicht nur die Sorge, dass die Vorschläge aus Hessen und Bayern keinerlei Realisierungschance hätten, treibt Müller um. Er hält sie auch inhaltlich für schlecht: Weil damit in Zukunft nicht nur eine, sondern gleich zwei Quoten festgelegt werden müssten, (Mehrweg- und Recyclingquote) fürchtet der Stuttgarter Umweltminister einen "erheblichen bürokratischen und finanziellen Aufwand". Außerdem bestehe ein hohes Klagerisiko durch die betroffene Wirtschaft, sollte tatsächlich eine Strafabgabe erhoben werden.

      Bei den Winzern geht die Pfand-Angst um

      Vor allem aber verlangt Müller durchaus im Interesse seines Bundeslandes ein rasches Ende der Debatte: Denn voraussichtlich zum Jahresende, so schreibt es die einst von Angela Merkel verschlimmbesserte Regelung vor, wird die Pfandpflicht ausgeweitet auf Getränkekartons (Tetrapak), obwohl die als "ökologisch vorteilhaft" eingestuft sind und möglicherweise auch auf Wein - eine mittlere Katastrophe für die Winzer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Schlimmer noch aus Unionssicht: Wenn es so kommt, kann Trittin seine Hände in Unschuld waschen. Er exekutiert das Recht, das die Unionsminister Klaus Töpfer und Angela Merkel einst geschaffen haben. Der Automatismus der Pfand-Verordnung zwingt ihn, die Pfandregelung entsprechend auszuweiten, sobald die Fruchtsäfte oder Weine ihre jeweilige Quote unterschreiten. Ein Ermessen gibt es nicht.



      DDP
      Ex-Umweltministerin Angela Merkel: "Schlechteste Alternative"
      Müller schlägt deshalb einen "realistischen Ansatz" für einen Kompromiss mit der Bundesregierung vor. Kern des Vorschlags: Nur die ökologisch nachteiligen Verpackungen der Massengetränke Bier, Mineralwasser und Brause sollen künftig der Pfandpflicht unterliegen. Fruchtsäfte, sowie Wein und Milch bleiben von ihr verschont. Dies, hofft Müller, werde zu einer "radikalen Vereinfachung der Pfandpflicht" führen. Sie würde der Opposition in Berlin und den Ländern in der Öffentlichkeit als "achtbare Leistung" gutgeschrieben, lockt Müller die Blockierer in den eigenen Reihen. Im übrigen erinnert er die "lieben Kollegen" daran, dass nach neuesten Umfragen die Bevölkerungsmehrheit immer noch klar "hinter der Pfandpflicht stehe", aber keine Ausdehnung auf Milchgetränke und andere Segmente wünsche.

      Trocken schließt der Stuttgarter Umweltminister seinen Brandbrief: Es reiche nicht, wenn sich die Union über schöne Vorschläge einig werde. "Wir brauchen, solange es sie noch gibt, die Zustimmung von Rot-Grün. Respice finem". (Latein: Bedenke das Ende).
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 12:17:12
      Beitrag Nr. 438 ()
      na diabolo noch eisern dabei wie ich sehe!

      und wo sind die klaren regeln die auch du schon gesehen hast?

      es ist ein trauerspiel und bleibt es auch! schmierentheater für nichts außer kosten und angebotseinengungen für den verbraucher.

      Chaos aller orten und genervte leute in den läden!

      DANKE DANKE DANKE
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 18:39:47
      Beitrag Nr. 439 ()
      Seh nicht alles so negativ,
      die leeren Dosen sind schon mal von der Straße weg,
      die Komunen haben damit schon Millionen gespart,
      ist doch auch ein positives Ergebnis.
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 18:44:51
      Beitrag Nr. 440 ()
      Und ich hab bis jetzt noch niemand deswegen "genervten" in einem Laden gesehen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:24:30
      Beitrag Nr. 441 ()
      ah der jacky!
      die allianz funktioniert noch. ich hoffe es geht dir gut.

      ich sehe diese leute schon in den läden und treffe sie auch ausserhalb. meine erfahrung ist, dass immer mehr leute unsicher werden ob der beschrittene weg der richtige ist.



      und diabolo
      der müll in den gräben ist nun nur ein anderer. in unserer gemeinde war eine freiwillige aktion für ein sauberes dorf. die müllmenge die wir gesammelt haben war nicht geringer als die in den vorjahren nur das es mehr kartons und eisteeflaschen waren. das ist natürlich nicht repräsentativ!!! ich glaube nicht, dass die kommunen schon millionen gespart haben.

      auch sehe ich es nicht negativ eher belustigend.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 19:28:26
      Beitrag Nr. 442 ()
      haispeed, ökoinvest setzt weiterhin auf Tomra und empfiehlt sie zum Kauf.

      Glaubst du nicht auch das die Novelle von Trittin durch den Bundesrat geht?
      Badenwürtemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und die restlichen Länder in denen Wein angebaut wollen sicherlich nicht auch noch das Pfand auf dieses Produkt?
      Ich bin der Meinung da wird sich was bewegen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 10:49:25
      Beitrag Nr. 443 ()
      Hallo zusammen,

      Was ist heute mit Tomra los!? Verlieren knapp 20%! Hat jemand von euch Neuigkeiten?
      Bitte stellt sie doch hier hinein! Danke schon mal!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 11:07:51
      Beitrag Nr. 444 ()
      Hier der Grund für den heutigen (m.E. übertriebenen) Kurssturz - neben den feigen Bombenattentaten der Scheiß-Basken!

      TOM - Tomra expectations for the first quarter 2004

      Based on many questions regarding the short-term opportunities for TOMRA related to technology needs for non-refillable containers in Germany, TOMRA wishes to communicate its expectations for the first quarter 2004.


      TOMRA emphasizes that it does not anticipate orders in the first quarter 2004 connected to deposit on non-refillable containers in Germany, which could have an impact on revenue and profit in the quarter. TOMRA therefore anticipates a flat development in both revenue and operating profit in the first quarter 2004 versus the first quarter 2003. The company expects revenue in the first quarter 2004 to equal approximately 550 MNOK (versus 530 MNOK in the first quarter 2003) and an operating profit in line with first quarter 2003, which was 30 MNOK.


      Asker, 10 March 2004


      Tomra Systems ASA
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:23:31
      Beitrag Nr. 445 ()
      diabolo

      ich glaube nicht das sie durchgeht. ich hab den entwurf gelesen und der läßt noch spielraum für vielerlei geplänkel.
      für wein gibt es schon mehrwegsysteme. betroffen wären dann wieder die, die ihren wein nicht vom winzer sondern im laden kaufen. natürlich dann auch wieder der handel und großhandel, denn es wird einen run auf die winzer geben die selbst verkaufen und liefern. die können dann entweder die flaschen selbst zurücknehmen oder sich einer selbstentsorgerlösung anschließen die das pfand umgeht.

      tomra bleibt für mich ein investment, da ich grundsätzlich langfristig investiere und langfristig wird tomra erfolgreich sein. es geht ja nicht nur um die einwegautomaten gelle!?

      haispeed
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 10:39:14
      Beitrag Nr. 446 ()
      Habe glücklicherweise letzte Woche für 5 € verkauft, da scheinbar nichts mehr bei der Aktie passiert ist. Mit dem Kurssturz vom Do habe ich nicht gerechnet. Bin heute wieder eingestiegen. Einen Weltmarktführer zu diesem Kurs, nahe all time low, zahlt sogar ne kleine Dividende...ne klassische Turnaroundstory...ist halt nur die Frage, ob es schon in den nächsten Wochen wieder aufwärts geht, oder man sich auf eine lange Seitwärtsbewegung einstellen muß. Nach unten, glaube ich, kommt da jetzt nicht mehr viel...
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 14:55:33
      Beitrag Nr. 447 ()
      Ich bin wieder dabei. Diese Einstiegskurse wollte ich mir nicht entgehen lassen!!
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 15:46:05
      Beitrag Nr. 448 ()
      KONFLIKTKURS

      EU-Kommission setzt Ultimatum wegen Dosenpfand

      Die EU-Kommission will Deutschland zwingen, die umstrittene Dosenpfand-Regelung zu überarbeiten. Die Bundesregierung hat nun zwei Monate Zeit, Änderungen anzubieten. Die Kommission sieht ausländische Getränkeanbieter benachteiligt.

      Brüssel - Sollte die Bundesregierung innerhalb der Frist nichts unternehmen, kann die Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) klagen.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hatte sich bis zuletzt bemüht, Binnenmarkt-Kommissar Frits Bolkestein vom deutschen Pfandsystem zu überzeugen und eine Einigung zu erreichen. In EU-Kreisen hieß es aber, an den Bedenken der Kommission habe sich seit dem Start des Verfahrens gegen das Pfand im Oktober kaum etwas geändert.

      Bolkestein hatte damals betont, die Kommission akzeptiere zwar Pfandsysteme zum Umweltschutz. In Deutschland gebe es aber kein einwandfrei funktionierendes, landesweites Rücknahmesystem. Damit würden ausländische Hersteller benachteiligt. Die Kommission hatte auch Insellösungen für Discount-Märkte kritisiert, die nur von ihnen vertriebene Flaschen mit eigener Form zurücknehmen.

      Im Umweltministerium stieß das EU-Ultimatum bisher auf Unverständnis. Zu den Insellösungen habe Deutschland zuletzt Ende März Änderungen angeboten, auf die die Kommission nicht eingegangen sei, hatte es aus dem Ministerium geheißen.In Deutschland gebe es aber kein einwandfrei funktionierendes, landesweites Rücknahmesystem. Damit würden ausländische Hersteller benachteiligt.
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 06:20:55
      Beitrag Nr. 449 ()
      Was ist denn bei Tomra gestern passiert? 13 % plus?
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 10:33:35
      Beitrag Nr. 450 ()
      unterbewertete Aktien steigen gelegentlich ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 17:19:06
      Beitrag Nr. 451 ()
      @ all

      Guten Tag,

      ich habe TOMRA auf meine Watchlist genommen (aber ein Einstieg wäre verfrüht). Der Chart an der Heimatbörse signalisiert noch verflixt viel Luft nach unten:

      :(

      Kann mir jemand von Euch einen seriösen Link nennen, der den Buchwert je Aktie ausweist?

      nazard
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 08:46:13
      Beitrag Nr. 452 ()
      Wieviel dividende ggfls. wann zahlt T. eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 14:00:56
      Beitrag Nr. 453 ()
      Montag 14. Juni 2004, 08:41 Uhr
      Dosenpfand: Aus für Insellösungen

      Duisburg (pte) - Das Landgericht Duisburg http://www.lg-duisburg.nrw.de (Aktenzeichen 21 O 126/03) hat die Praxis der Insellösungen beim Dosenpfand für illegal erklärt. Wenn eine Supermarktkette Einweggetränke verkauft, deren Verpackung sich nach Art, Form und Größe deutlich von allen anderen Verpackungen der Konkurrenz unterscheidet (Beispiel: achteckige Flaschen), muss sie nur die eigenen Verpackungen zurücknehmen. Tatsächlich haben aber die großen Supermarktketten bei ihren Insellösungen auf minimale Unterscheide der Form wie Einstanzungen oder Rillen gesetzt, die für den Verbraucher nicht unterscheidbar sind. Nach dem neuen Urteil sind solche minimalen Formunterschiede ebenso wenig ausreichend wie Farbunterscheide oder Aufdrucke. Nach Einschätzung von Branchenexperten muss der Einzelhandel jetzt den Aufbau eines einheitlichen und kundenfreundlichen Rücknahmesystems vorantreiben: Denn wer weiter auf die illegalen Insellösungen setzt, dem drohen extrem hohe Ordnungsgelder. Das Landgericht Duisburg hat bis zu 250.000 Euro für jeden einzelnen Verstoß angesetzt, also jede zu Unrecht nicht angenommene Dose. Bisher waren es vor allem die sogenannten Insellösungen für die Rücknahme von Dosen und Einwegflaschen, die Bundesumweltminister Jürgen Trittin Ärger mit der Europäischen Union eingebracht und den Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems verhindert haben. Das bislang einzige übergreifende System von Lekkerland gilt vor allem für Tankstellen und Kioske und deckt nicht einmal 15 Prozent des Einwegmarktes ab. Die meisten Einwegdrinks werden in Discount-Märkten vertrieben, die aber bisher anstelle eines kundenfreundlichen allgemeinen Rücknahmesystems für alle Geschäfte auf sogenannte Insellösungen gesetzt haben. Damit dürfte es jetzt vorbei sein.
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 17:21:21
      Beitrag Nr. 454 ()
      Die meisten Einwegdrinks werden in Discount-Märkten vertrieben, die aber bisher anstelle eines kundenfreundlichen allgemeinen Rücknahmesystems für alle Geschäfte auf sogenannte Insellösungen gesetzt haben. Damit dürfte es jetzt vorbei sein.

      Hoffentlich! Nicht nur Tomra zuliebe. M. E. ist nicht das Pfand an sich schikanös, sondern seine Realisierung. Was hat man für einen Aufwand mit den verschiedenen Flaschen!
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 09:36:39
      Beitrag Nr. 455 ()
      2. versuch - Dividendenhöhe?
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 15:06:41
      Beitrag Nr. 456 ()
      Ich hab die Dividende am 07.05. bekommen:
      0,30 NOK (= 0,0367 €).
      Bei meinen 500 Stück also= 18,37 €
      minus 25% Quellensteuer= 13,78 €

      Ich hoffe, ich konnte dir helfen...
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 07:41:38
      Beitrag Nr. 457 ()
      Ja, vielen Dank!
      Gruss vmin
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 14:06:54
      Beitrag Nr. 458 ()
      Nach den Kurststeigerungen der letzten Wochen, gibts heute auch merklich anziehende Umsätze an fast allen dt. Börsenplätzen.
      Ist da was im Busch, oder nur die Nachwirkungen der Meldung, daß man sich auf ein einheitliches Pfandsystem geeinigt hat??
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 14:09:42
      Beitrag Nr. 459 ()
      ahhhhhhhh, am 14.07. werden die Ergebnisse fürs 2. Quartal 2004 verkündet.....da wirds wohl positive Neuigkeiten geben...
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 18:20:31
      Beitrag Nr. 460 ()
      @Sonnenbrille

      Interessant ist nur was vom Umsatz her in Oslo passiert,
      bei diesem Wert kann man die Umsätze, auch heute, in Deutschland vergessen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 09:56:24
      Beitrag Nr. 461 ()
      diabolo nicht die hoffnung verlieren!!!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 20:33:44
      Beitrag Nr. 462 ()
      Haispeed dazu gibts doch keinen Grund, zumindest nicht bei Tomra. Ich denke der Bundesrat wirds richten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 19:16:16
      Beitrag Nr. 463 ()
      Diese Zahlen sind nicht der Hit:

      14.07.2004 16:12
      TOMRA - Second Quarter results 2004

      Revenues 591 MNOK (+4 % relative to second quarter 2003) - Europe 212 MNOK (+15%) - North America 295 MNOK (-1%) - Non-deposit markets 84 MNOK (-3 %)

      Europe / Germany (deposit-markets) Revenues in Europe amounted to 441 MNOK in the first half of 2004 against 347 MNOK in 2003, an increase of 27%. Revenue increased by 21% measured in local currencies. Strong performances in Sweden, Germany, Austria/CEE and Finland were the main reasons for the improved revenues in the first half of 2004 versus the prior year.

      Revenues in Germany during the second quarter 2004 amounted to 53 MNOK, an increase of 51% relative to second quarter 2003. An increased number of installations for refillable containers were the main driver behind this growth. Despite being higher on a year-on-year comparison, the second quarter revenue level was somewhat lower than expected due to increased competition and the uncertain situation in Germany related to the deposit on non-refillable containers.

      North America / California (deposit-markets) Total revenues in North America amounted to 573 MNOK in the first half of 2004, an increase of 1% from 569 MNOK in the first half of 2003. Measured in USD, revenues increased by 3%.

      Revenues year-to-date in California equaled 160 MNOK, which was an increase of 19% versus 2003. The revenue growth was mainly driven by higher volume growth, as well as higher PET and aluminum prices. TOMRA anticipates a continued high growth rate in California over the remainder of 2004.

      Brazil (non-deposit market) Revenues in Brazil in the first half of 2004 amounted to 170 MNOK, a decrease of 8% versus 2003. Measured in USD, revenues decreased by 6%. Sales of aluminum cans in Brazil remain depressed, which directly impacts cans available for collection. High incentives are paid to consumers to have them return their cans. For TOMRA, this has resulted in continuing weak results in its collection business. TOMRA has discontinued its business development activities, and all efforts are now focused on further streamlining the aluminum can collection business.

      Japan (non-deposit market) TOMRA has been exploring partnership opportunities in Japan to strengthen its distribution network and increase the speed of expansion for the municipality business model. The partnership search has proceeded according to plan, and TOMRA has signed a Letter of Intent (LoI) with a leading and reputable Japanese industrial conglomerate. A final conclusion to the process is expected in the second half of 2004.

      TiTech (non-deposit market) On July 12 TOMRA signed an agreement to acquire 100% of the shares in TiTech Visionsort AS (TiTech) from Ferd AS. TiTech is the world`s leading provider of technological solutions for identification and recovering of high-value material fractions, such as packaging and paper. This creates the basis for more effective recycling in non-deposit markets. The company generated revenue of 88 MNOK in 2003 and expects strong, profitable growth in 2004. TiTech has installed more than 600 systems worldwide, and currently has activities in among other Germany, Spain, the United Kingdom, Italy, Japan and the United States.
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 09:49:00
      Beitrag Nr. 464 ()
      Aktie schmiert unter 3 Euro ab. Was ist denn jetzt schon wieder los?

      Hat irgendwer Infos?
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 18:55:04
      Beitrag Nr. 465 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-07/artikel-…:

      "21.07.2004 13:45: Tomra: Trendwechsel

      Der bisherige mittelfristige Trend von Tomra (Nachrichten) wird nach unten durchbrochen werden. Tomra wird am 20. August bei 2,67 Euro notieren.

      © HappyYuppie.de"
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 18:51:52
      Beitrag Nr. 466 ()
      .....und im Dezember 2004 bei 1,86......sehr fundierte Analyse!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 14:08:32
      Beitrag Nr. 467 ()
      Was ist denn heute schon wieder passiert? minus 10%!
      Avatar
      schrieb am 29.09.04 21:20:25
      Beitrag Nr. 468 ()
      @haispeed

      Wird davon Tomra profitieren?
      Lies dir das ganze mal durch, vielleicht kannst du was dazu sagen.

      Mittelständische Entsorger etablieren einheitliches Rücknahmesystem für Dosenpfand
      Bonn – Mehrere mittelständische Entsorger haben sich zusammengeschlossen, um dem Handel die ladenexterne Rücknahme von bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen anzubieten. Grundlage dafür ist das von der Bonner Arbeitsgemeinschaft umweltfreundliche Verpackungs-Recycling-Systeme e.V. (AVR) http://www.avr-bonn.de entwickelte Rücknahmesystem. „Die Entsorger organisieren für den Handel in eigener wirtschaftlicher Verantwortung die Aufstellung und den Betrieb von Rücknahmeautomaten in unmittelbarer Nähe der Verkaufsstellen“, teilt die AVR in einer Presseaussendung mit. Das an den Kunden ausgezahlte Pfandgeld werde von der AVR als Clearingstelle dem Betreiber erstattet. Zusätzlich zahle die AVR dem Entsorger eine Prämie für die zurückgenommenen und recycelten Verpackungen, die weitgehend die Kosten des Automatenbetreibers und den laufenden Betrieb abdecke.

      „Im AVR-System ist die Gruppe der mittelständischen Entsorger bereit, als Dienstleister für den Handel die Rücknahme, Lagerung, Pfanderstattung und den Recyclingnachweis zu übernehmen. Damit steht dem Handel ein einheitliches Instrument zur Verfügung, das eigene Investitionen in die Pfandlogistik nahezu überflüssig macht“, sagt AVR-Geschäftsführer Axel Mörsdorf. Auch die Konsumgüterindustrie werde nach dem AVR-System durch die Entsorger von ihren Verpflichtungen nach der Verpackungsverordnung befreit. Sie müssten lediglich ihre Produkte mit dem AVR-Kennzeichen versehen und beim Verkauf an den Handel das berechnete Pfand an die AVR als Clearingstelle abführen. „Der Forderung von Industrie, Handel und Verbraucher nach einer flächendeckenden, kostengünstigen und praxisgerechten Lösung für das endlose Thema des ‚Dosenpfandes’ wird durch den Einstieg in das AVR-System Rechnung getragen“, so die Auffassung von Mörsdorf.

      Vor allen Dingen der Getränkefachgroßhandel und die Umweltverbände hatten die Verweigerungshaltung der großen Handelsketten beim Aufbau eines einheitlichen Rücknahmesystems kritisiert. Mit der Auslistung der Einweggetränke im klassischen Lebensmitteleinzelhandel sei absichtlich eine Intervention der EU-Kommission gegen die Pfandregelung provoziert worden. Auch die Insellösungen der Discounter würden die gesetzlichen Vorschriften unterlaufen. Die Pfandsysteme von Aldi, Lidl, Plus, Penny und Netto seien untereinander nicht kompatibel. Verbraucher könnten die in einem System gekauften Einwegverpackungen nur im Laden derselben Kette zurückgeben. Brancheninsider gehen davon aus, dass die Rückgabequoten bei den Insellösungen sehr niedrig liegen und die Handelsbetriebe kräftig am Pfandschlupf verdienen. Der Liquiditätsvorteil durch das nicht eingelöste Pfand soll im vergangenen Jahr bei 1,3 Milliarden Euro gelegen haben.


      Firma: medienbüro.sohn

      Kontakt-Informationen:
      Ansprechpartner: Matthias Schmitz

      Art der PresseInfo: Unternehmensinformationen
      Freigabedatum: 29.09.2004
      Versandart: bitte



      Hiermit versichere ich das die von mir eingestellte PresseInfo der Wahrheit entspricht. Sie ist frei von Rechten Dritter, und steht zur Veröffentlichung bereit.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 21:11:22
      Beitrag Nr. 469 ()
      Dass Tomra gute Automaten hat steht ausser Frage(selber ausprobiert)
      Allerdings gibt es von den Automaten bei uns in der Gegend (Umkreis 20Km) wahrscheinlich nur einen davon in der Kreisstadt in einem großen Getränkemarkt(zu unrentabel?)


      + Wie sieht die aktuelle Situation aus? - was meint ihr (Dosenpfand blablabla...)

      + Hat Tomra eine echte Chance?

      + Wie sehen die Fundamentaldaten aus?


      R.R.:)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 21:50:01
      Beitrag Nr. 470 ()
      War gerade länger in den Niederlanden (wo mein Boot liegt).

      Da hat z.B. Lidl Tomra-Automaten.
      Das (offensichtlich politisch motivierte) Theater hier würde dort auch wohl kaum einer verstehen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 22:44:28
      Beitrag Nr. 471 ()
      und hier in schweden gibtes in jedem kleinen Supermarkt zwei bis drei Tomraautomaten. Die können sowohl Dosen, Mehrweg als auch Einwegflaschen zurücknehmen. Sind einfach klasse.;)

      Habe zwar keine Tomras mehr, finde die Technik aber einfach toll;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 14:38:58
      Beitrag Nr. 472 ()
      Von der Technologie bin ich auch überzeugt, von der jetzigen "Pfandflaschen-Politik" in DE dagegen ganz + gar nicht...

      Tomra legt am 14.10. die Zahlen fürs 3. Quartal vor, wollen wir hoffen, daß es Grund zur Freude gibt. Beim der letzten Quartalszahlenverkündung stieg der Kurs einige Tage im Vorfeld stark an...
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 19:07:06
      Beitrag Nr. 473 ()
      Hört sich doch nicht schlecht an.

      BRÜSSEL (Dow Jones-VWD)--Der Fortgang des Streits zwischen Europäischer Kommission und Bundesregierung um die deutsche Dosenpfandregelung könnte womöglich in die Hände des designierten EU-Industriekommissars Günter Verheugen gelegt werden. Zwar beabsichtigt EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein, das heiß umstrittene Dossier noch vor seinem Ausscheiden Ende dieses Monats abzuschließen. Sein Sprecher sagte allerdings am Montag, dass noch kein Termin für eine Entscheidung der Brüsseler Behörde festgesetzt worden sei. Die amtierende Kommission hat nach diesem Mittwoch noch zwei reguläre Sitzungen.

      Unterdessen erwartet Bundesumweltminister Jürgen Trittin nicht, dass die alte EU-Kommission noch ihrer Amtszeit zu einer Entscheidung kommt. Bei einem Besuch am Montag in Brüssel sagte Trittin, seiner Auffassung nach werde Bolkestein das Thema nicht mehr auf die Tagesordnung bringen. Zugleich bekräftigte er, dass das deutsche System zum Dosenpfand entgegen der Brüsseler Behauptung weder den Markt abschotte noch ausländische Getränkeanbieter diskriminiere.

      Bolkestein hatte angekündigt, vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu gehen, sollte die Bundesregierung nicht einlenken und das System so ändern, dass es aus Sicht der Kommission konform mit den europäischen Binnenmarktbestimmungen ist. Sein Sprecher sagte auf Anfrage, dass dieser zwar an seiner Kritik festhalte, allerdings derzeit auf den Ausgang des Streits in Deutschland um Änderungen an der Dosenpfand-Regelung warte. "Wir beobachten erst mal, was dabei herauskommt", erklärte er in Brüssel.

      In diesem Punkt war zuletzt keine Einigung in Sicht. Der Bundesrat hatte vielmehr das Thema Ende September von der Tagesordnung abgesetzt. Die vier vorliegenden Anträge verbleiben damit in den Ausschüssen zur Beratung und können frühestens in der nächsten Sitzung am 15. Oktober behandelt werden. Die dem Bundesrat vorliegende Verpackungsnovelle des Bundes sieht vor, auf die Mehrwegquote künftig zu verzichten und das Pfand davon abhängig zu machen, ob es sich um eine umweltverträgliche Verpackung handelt.

      Sollte die Länderkammer sich innerhalb des nächsten halben Jahres nicht einigen, wird ab Frühjahr 2005 die Pfandpflicht automatisch auch auf alle Einwegverpackungen von Fruchtsäften und Erfrischungsgetränken ohne Kohlensäure ausgeweitet. Diesen Schritt schreibt die geltende Verordnung vor, da der festgelegte Mehrweganteil von 72% mit 57,7% deutlich unterschritten wurde.

      Die Kommission hatte die deutschen Behörden im April ultimativ aufgefordert, das System des Dosenpfands so zu verändern, dass ausländische Getränkeanbieter nicht im Wettbewerb benachteiligt würden. Die Bedenken richten sich dabei nicht gegen das Dosenpfand als solches, vielmehr wird das Rücknahmesystem kritisiert. Ab 1. November ist Verheugen als künftiger EU-Industriekommissar für die Überwachung des freien Warenverkehrs zuständig, die aktuell noch im EU-Binnenmarktressort angesiedelt ist. -Von Dirk Müller-Thederan, Dow Jones Newswires; +32 2 230 72 50, europa.de@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/11.10.2004/dmt/hab

      11.10.2004, 15:10
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 11:45:47
      Beitrag Nr. 474 ()
      .....bei fast jedem Real-Markt gibt es jeweils zwei Tomra-Pfandrücknahmeautomaten.....
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 14:24:57
      Beitrag Nr. 475 ()
      Geht doch!!!!

      Gestern die Zahlen, heute einigt sich der Bundesrat auf Pfandverordnung (was natürlich kaum Einfluss auf den Kurs in Oslo hat) und Tomra geht ebenfalls um 20% ab. Sehr schön :)
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 23:09:53
      Beitrag Nr. 476 ()
      Neues zum Dosenpfand
      "Insellösungen" fallen

      Die vom Bundesrat beschlossene Neuregelung des Dosenpfands muss nachgebessert werden. Vor allem die sogenannten "Insellösungen" würden beseitigt, berichten die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) und ihr bayerischer Kollege Werner Schnappauf (CSU). Darunter versteht man die Regelung, wonach Discounter nur Einwegflaschen aus dem eigenen Sortiment zurücknehmen.

      Mit dem Festhalten an der "Insellösung" biete Deutschland der EU eine offene Flanke, warnte Schnappauf. Dieses Thema müsse in der von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) jetzt erwarteten Verordnung angepackt werden.

      Die EU sieht in der auf eigene Verpackungen beschränkten Rücknahmepraxis von Handelsketten wie Aldi eine Benachteiligung ausländischer Anbieter.

      Der Bundesrat hatte das Dosenpfand am Freitag auf Alkopops und Getränke wie Eistee erweitert, die Regelungen aber zugleich vereinfacht.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 18:49:29
      Beitrag Nr. 477 ()
      DOSENKRIEG

      EU-Kommission feuert Warnschuss nach Deutschland

      Von Michael Kröger

      Binnen drei Monaten muss die Bundesregierung die Dosenpfand-Regelung zu Gunsten ausländischer Getränkeanbieter ändern. Andernfalls droht die EU-Kommission mit einer Klage vor dem EuGH. Doch was wie ein Etappensieg für die Getränkelobby aussieht, ist tatsächlich ganz im Sinne von Bundesumweltminister Jürgen Trittin.


      DPA
      Bundesumweltminister Trittin: Steilvorlage von der EU-Kommission
      Berlin/Brüssel - Wer will, kann in der heute veröffentlichten Entscheidung eine Niederlage für die Bundesregierung erkennen. Schon jubiliert der Einzelhandelsverband HDE: eine Klage der Kommission könne nur durch einen Stopp des Einwegpfands vermieden werden. Denn die Behörde bestehe auf einem einheitlichen Rücknahmesystem, das Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in der gesetzten Dreimonatsfrist nicht werde schaffen können, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel in Berlin.

      Tatsächlich wird das Dosenpfand, so wie es derzeit geregelt ist, keinen Bestand haben. "Die Kommission hat eine Grundsatzentscheidung getroffen, (...) weil es sich um einen schweren Verstoß gegen die Freiheit des Warenverkehrs handelt", erklärten Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein und Umweltkommissarin Margot Wallström. "In Anerkennung der erheblichen Anstrengungen, die Deutschland in den letzten Wochen unternommen hat, auf die Bedenken der Kommission einzugehen, haben wir die Anrufung des Gerichtshofes aber um drei Monate aufgeschoben (...)."

      Doch der Schein trügt. Anders als die Getränkeindustrie und der HDE lehnt die Kommission die seit Anfang 2003 geltende Pfandpflicht im Grundsatz keineswegs komplett ab. Die umweltpolitischen Ziele bezweifele die Kommission nicht, das stellte Bolkestein in seinem Statement noch einmal ausdrücklich klar. Er stört sich vielmehr an den von den Lobbyisten ausgehandelten so genannten Insellösungen. "Nach der gegenwärtig geltenden deutschen Verpackungsverordnung müssen Vertreiber nur Verpackungen der Art, Form und Größe zurücknehmen, die dieser Vertreiber im Sortiment hat", heißt es zur Erläuterung. Somit könne ein Einzelhändler die Rücknahme der Verpackungen verweigern, die nicht in seinem Sortiment vorkämen.

      Es müsse aber eine Möglichkeit bestehen, gebrauchte Einwegverpackungen an allen entsprechenden Verkaufsstellen zurückzugeben, heißt es in der Stellungnahme. "Das gegenwärtige System erfüllt diese Vorgaben nicht. Es wirkt sich gerade auf Getränkeimporte aus anderen Mitgliedstaaten aus, die auf Grund der langen Transportwege zu 95 Prozent in Einwegverpackungen gehandelt werden." Der Handel könne zudem Druck auf ausländische Anbieter ausüben, seine Verpackungen an die jeweiligen Insellösungen anzupassen, was für diese zu erheblichen Kosten führen könne.

      Die Umweltverbände begrüßten die Position Bolkesteins. "Die heutige Entscheidung der EU-Kommission, der Bundesregierung drei Monate Zeit für die Einschränkung der Insellösungen zu geben, ist eine salomonische Lösung", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.

      Die bereits 1991 von der damaligen Regierung Kohl geschaffene Verpackungsverordnung knüpft das Pfand von 25 oder 50 Cent an die Mehrwegquote einzelner Getränkesortimente. Wird der von Ministerium und Industrie ausgehandelte Sollwert nicht erreicht, dann wird ein Pfand fällig. Bislang kam die Regelung bei Bier, Limonade und Mineralwasser in Einwegbehältern zur Geltung. Vom kommenden Frühjahr an wären aber auch Getränkekartons betroffen.

      Für die Verantwortlichen kommt die Entscheidung der EU-Kommission keineswegs überraschend. Bereits kurz nachdem der Bundesrat am vergangenen Freitag mit knapper parteiübergreifender Mehrheit eine Neuregelung des Dosenpfands verabschiedet hatte, hatten die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) und ihr bayerischer Kollege Werner Schnappauf (CSU) Zweifel geäußert, ob diese von der EU-Kommission akzeptiert werden würde.

      Nach langen Diskussionen hatte sich die CSU-Regierung Bayerns am Freitag gegen die bis dahin bestehende Blockade der Unions-Länder auf die Seite Trittins geschlagen und einen Antrag in den Bundesrat eingebracht. Danach sollte sich das Pfand künftig nicht mehr an der Mehrwegquote bestimmter Getränkesortimente orientieren, sondern an der ökologischen Verträglichkeit der Verpackung. Die in dem bayerischen Vorschlag vorgesehene Abschaffung der "Insellösungen", bei denen Discounter nur eigene Flaschen zurücknehmen, scheiterte jedoch am Widerstand von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

      Nach der Kommissionsentscheidung wird die Bundesregierung diesen Punkt nun wieder in die Debatte einbringen. Gelegenheit hat sie dafür, wenn sie den Verordnungsentwurf mit einer Stellungnahme dem Bundestag zuleitet. Danach - wahrscheinlich am 17. Dezember - ist dann wieder der Bundesrat am Zug. In Koalitionskreisen wird erwartet, dass sich das Kanzleramt bemüht, die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Matthias Platzeck und Harald Ringstorff (beide SPD), zum Einlenken zu bewegen.

      (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,324118,00.html)
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:08:10
      Beitrag Nr. 478 ()
      Die flächedeckende Rücknahmepflicht wird kommen.
      Niemand von den politisch Verantwortlichen wird sich
      niemand vorwerfen lassen wollen, ein EU-Verfahren gegen DE
      provoziert zu haben.
      Dann müssen - besonders die `Großen` - in ein effizientes
      Annahmesystem im eigenen Haus investieren.
      Es werden große Mengen anfallen, gerade bei Aldi & Co.
      (weil dorthin viele einkaufen gehen).
      Die werden sicherlich nicht in personalintensive Systeme
      investieren, das würde ja ihrem grunds. Geschäftsmodell
      widersprechen, sondern in Automaten.
      Andere werden nachziehen (müssen).
      Das wird `DIE GOLDGRÄBER-SITUATION(*)` für Tomra sein.

      Dann muß man aber bereits schon drin sein.

      * selbst wenn Tomra den Markt mit anderen teilen müßte !!!
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 09:11:20
      Beitrag Nr. 479 ()
      an HARALDSM
      nicht nur dort.
      Seit Jahren auch schon bei anderen (bspw. intermarche).
      Hier bei uns auch in einem großen EK-Zentrum.
      Ich habe noch nie erlebt, daß diese Automaten stillstanden
      (bspw. Störung, Defekt usw.).
      ==>> Tomra = klarer outperformer
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 17:06:46
      Beitrag Nr. 480 ()
      Mittwoch, 3. November 2004
      Insellösungen fallen weg
      Dosenpfand vereinfacht

      Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Vereinfachung des Dosenpfandes auf den Weg gebracht, die auch eine Abschaffung der so genannten Insellösungen bei zahlreichen Discountern vorsieht.

      Das Kabinett habe den Entwurf einer entsprechenden Verordnung von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gebilligt, teilte des Ministerium mit. Auf Bier, Wasser und Erfrischungsgetränke in Dosen und Einwegflaschen soll künftig ein einheitliches Pfand von 25 Cent erhoben werden.

      Von der Pfandpflicht ausgenommen werden Säfte, Wein und Getränkekartons. Bislang müssen jedoch einzelne Discounter wie Aldi oder Lidl nur Einwegbehälter aus dem eigenen Sortiment zurücknehmen. Mit der Abschaffung dieser Insellösungen müsse jeder, der Plastikflaschen verkaufe, auch Plastikflaschen zurücknehmen, teilte das Ministerium mit. Bundestag und Bundesrat müssen der Neuregelung noch zustimmen.

      Nach Einschätzung von Branchenexperten könnten von einer Abschaffung der Insellösungen Hersteller von Rücknahmeautomaten wie Tomra und Wincor Nixdorf profitieren, wenn nun auch Discounter Sortierautomaten benötigten.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 20:00:35
      Beitrag Nr. 481 ()
      Und damit dürfte auch die angedrohte EU - Klage vom Tisch sein.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 20:28:24
      Beitrag Nr. 482 ()
      Ich kam vor einer Woche mal in die Verlegenheit, Pfandflaschen bei Lidl abgeben zu müssen.

      Aus Platz- oder wohl besser Ideenmangel, hatten die eine von drei Kassen in eine provisorische Lagerstation für leere, halbvolle, stinkende, klebrige zurückgegebene Einweg-Lidl-Pfandflaschen umgebaut.

      Das sah aus wie auf einer Müllhalde. Dazu mußte die Verkäuferin auch noch ihren Arbeitsplatz verlassen, um meine Flaschen an der Nachbarkasse (also die Müllhalde), abzulegen.

      Wenn die die Kasse eh nicht brauchen, wird demnächst da wohl bald ein Automat von Tomra stehen. Der Quatsch, den Lidl, Aldi etc. jedenfalls momentan den Kunden zumuten (ich empfand das wirklich als Zumutung, mich da an der Kasse anzustellen, um 20 Flschen abzugeben), wird schnell vorbei sein :)
      Avatar
      schrieb am 21.11.04 17:14:03
      Beitrag Nr. 483 ()
      Klasse nach oben ausgebrochen!!!

      Könnte mich jetzt nur ärgern, daß ich bei 3 € nicht nachgekauft habe.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 09:53:47
      Beitrag Nr. 484 ()
      don`t panic !
      Herr Verheugen wird`s schon richten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 13:55:19
      Beitrag Nr. 485 ()
      30. November 2004


      DOSENPFAND

      Handel und Hersteller scheitern ein letztes Mal


      Mit allen Mitteln hatten sich Getränkehersteller und Betreiber von Supermarktketten gegen das Dosenpfand gewehrt. Am Ende riefen sie sogar das Bundesverfassungsgericht an. Aber auch die höchsten Richter folgen ihrer Argumentation nicht. Sie wiesen die letzte Klage als unbegründet ab.


      DPA
      Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Getränkehersteller scheitern auch mit der letzten Klagemöglichkeit

      Karlsruhe - Nach Auffassung der Karlsruher Richter wird der Verbraucher zwar möglicherweise vom Kauf eines pfandpflichtigen Getränks abgehalten, wenn er - wie in der geltenden Übergangslösung beim Rücknahmesystem vorgesehen - die Verpackung am Ort des Kaufs zurückgeben muss. Die Wirtschaft habe aber kein zum 1. Januar 2003 funktionsfähiges Clearing-System aufgebaut. Wäre die Verpackungsverordnung ohne Übergangslösung vollzogen worden, wäre wahrscheinlich jeglicher Vertrieb von Getränken in Einwegverpackungen bis zur Inbetriebnahme des Clearing-Systems unterblieben. Dies würde die Beschwerdeführer, zu denen auch Brauereien gehören, eindeutig stärker belasten, heißt es in dem Beschluss.

      Die Klagen der Getränkehersteller und Supermarktbetreiber waren zuvor vom Bundesverwaltungsgericht als unzulässig abgewiesen worden.Erst vor zwei Wochen waren sieben Einzelhändler mit einer Verfassungsbeschwerde gegen das Dosenpfand gescheitert. Die jetzt abgewiesene Klage war die letzte, die noch anhängig war.

      Das Dosenpfand war im Januar 2003 eingeführt worden. Auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonade werden je nach Größe zwischen 25 und 50 Cent fällig. Allerdings gibt es bislang kein einheitliches Rücknahmesystem. Nach einer am 25. November vom Bundestag gebilligten Novelle der Verpackungsordnung sollen so genannte Insellösungen künftig abgeschafft werden. Danach müssen Läden pfandpflichtige Einwegverpackungen auch dann zurücknehmen, wenn sie sie nicht selbst verkauft haben.

      Künftig soll zudem ein einheitliches Pfand von 25 Cent auf Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Bier und Alkopops in Einwegverpackungen erhoben werden. Wein, Fruchtsäfte und Milch bleiben pfandfrei. Der Bundesrat wird sich voraussichtlich am 17. Dezember mit der Novelle befassen.

      (Spiegel)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 11:38:42
      Beitrag Nr. 486 ()
      Heute wird TOM wohl noch nicht explodieren - aber nächste Woche?
      Hier ein paar neue Termine:

      10.12. : Schleswig-Holstein setzt Dosenpfand auf die Tagesordnung des Bundesrats für den 17.12.
      14.12., 9:30 : Urteilsverkündung des EuGH in Sachen deutsches Dosenpfand. Es wird eine Bestätigung der in der Pfandnovelle vorgegebenen Linie erwartet.
      17.12. : Bundesrat beschließt über Dosenpfand. Die Länderstimmen verteilen sich 10:4:2 FÜR das Dosenpfand. Möglicherweise wird die Mehrheit NOCH GRÖSZER: Sachsen könnte zusätzlich zustimmen (CDU/SPD-Koalition!), vielleicht bewegt sich auch Baden-Württemberg.

      Übrigens erschließt TOM gerade den japanischen und den britischen Markt. Hinsichtlich Japan sind erste Ergebnisse bereits Anfang 05 zu erwarten. In GB laufen Testgeräte.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 13:14:53
      Beitrag Nr. 487 ()
      14. Dezember 2004 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      GRUNDSATZ-URTEIL

      EuGH verlangt funktionierendes Dosenpfandsystem

      Das deutsche Dosenpfand schränkt teilweise den Warenverkehr in der Europäischen Union ein. Zu diesem Urteil kommt der Europäische Gerichtshof. Die Richter machen die Rechtmäßigkeit von einem funktionierenden Rücknahmesystem abhängig, stellen das Pfand aber grundsätzlich nicht in Frage.


      Luxemburg/Köln - Die Luxemburger Richter urteilten am Dienstag, dass die Regelung zwar zum Schutz der Umwelt beitrage. Allerdings behindere das Pfandsystem den freien Warenverkehr in der EU, wenn die Getränkehersteller nicht über eine "angemessene Übergangsfrist" verfügten. Ob dies der Fall war, als das System im Januar 2003 eingeführt wurde, beurteilte das Gericht nicht. Die Richter verwiesen diese Frage an das Verwaltungsgericht Stuttgart (Az C-463/01 und C-309/02).

      Außerdem müsse gewährleistet sein, dass das neue System arbeitsfähig sei, sobald das alte System wegfalle, stellte der EuGH fest. Ein Mitgliedsstaat müsse zudem bei einem Pfand- und Rücknahmesystem dafür sorgen, dass eine ausreichende Zahl an Rücknahmestellen besteht. Verbrauchern müsse es möglich sein, ihr Pfand zurückzuerhalten, ohne an den Ort des Einkaufs zurückkehren zu müssen, heißt es in dem Urteil.

      Insgesamt seien ausländische Hersteller durch das Pfand stärker betroffen als deutsche, erklärte das Gericht. Ausländische Hersteller verwendeten mehr Einwegverpackungen. Dies könne jedoch mit EU-Recht vereinbar sein, falls das Pfand dem Umweltschutz diene und verhältnismäßig umgesetzt werde.

      In Luxemburg geklagt hatte die EU-Kommission nach Beschwerde zweier österreichischer Getränkehersteller. Diese sahen in der Auflage, Mehrwegflaschen für Mineralwasser, Bier und kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke anzubieten, wenn deren Anteil unter 72 Prozent sinkt, eine Benachteiligung ausländischer Anbieter.

      Dosenpfand wird reformiert

      Deutschland plant bereits eine Reform der Verpackungsverordnung, über die am Freitag der Bundesrat abstimmen soll. Auf Dosen und Einwegflaschen für Bier, Mineralwasser, Cola und Limonade werden seit 2003 je nach Größe zwischen 25 und 50 Cent fällig. Allerdings gibt es bislang kein einheitliches Rücknahmesystem.



      ZUM THEMA IN SPIEGEL ONLINE

      Pfanddekret: Aldi muss fremde Flaschen annehmen (03.11.2004)

      Nach einer am Ende November vom Bundestag gebilligten Novelle der Verpackungsverordnung sollen so genannte Insellösungen künftig abgeschafft werden. Läden müssen pfandpflichtige Einwegverpackungen künftig auch dann zurücknehmen, wenn sie diese nicht selbst verkauft haben.

      Der bayerische Staatskanzleichef Erwin Huber ist zuversichtlich, dass Insellösungen bald der Vergangenheit angehören. Der Bundesrat werde am Freitag die vom Bundestag gebilligte Novelle der Verpackungsverordnung verabschieden, sagte Huber am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin". Er sei deshalb zuversichtlich, dass es nach einer Übergangslösung 2005 spätestens 2006 eine verbraucherfreundliche Pfandlösung in Deutschland geben werde.

      (http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,332704,00.html)

      Tomra sollte kräftig profitieren. :)

      In Frankfurt aktuell +4,25%
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 18:21:45
      Beitrag Nr. 488 ()
      tomra hat die am besten funktionierenden automaten, und wird sich deshalb durchsetzen.
      punkt.
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 02:00:07
      Beitrag Nr. 489 ()
      Hallo, hallo!

      Na also, ein wenig funktioniert dieses Forum ja nun doch wieder/noch! Ich hatte es ja gar nicht zu hoffen gewagt und deswegen auch nicht mehr hier reingeschaut...

      Nachdem inzwischen auch Sachsen und Baden-Württemberg ihre Zustimmung zur Pfandnovelle signalisiert haben, dürfte die Zustimmung am Freitag mehr als deutlich ausfallen.

      Bis Weihnachten dürften Kurse bis über 4,85 EUR zu erreichen sein!
      Und nächstes Jahr ist immerzu Weihnachten:
      Japan, England - und zudem dürfte der Durchbruch in Deutschland auch den Durchbruch in vielen anderen EU-Ländern nach sich ziehen -
      Nächstes Jahr Weihnachten reden wir über Kurse um 12-13 EUR!
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 15:08:03
      Beitrag Nr. 490 ()
      17. Dezember 2004


      BUNDESRAT

      Reform des Dosenpfands verabschiedet

      Der Bundesrat hat vereinfachte Regeln für das Dosenpfand beschlossen. Damit wird den Kunden die Rückgabe von Einweg-Verpackungen erleichtert.


      AP
      Leere Getränkedosen: Künftig wird die Rückgabe einfacher

      Berlin - Das Pfand auf Bier, Wasser und Erfrischungsgetränke in Dosen und Einwegflaschen wird künftig einheitlich 25 Cent betragen und unabhängig von der Mehrwegquote gelten. Außerdem können Pfandflaschen bei jedem Getränkehändler wieder zurückgegeben werden, der Flaschen oder Dosen aus gleichem Material anbietet. Die bisher erlaubten so genannten Insellösungen einiger Discounter wie Lidl und Aldi wären damit abgeschafft.

      Die Länderkammer stimmte einem entsprechenden Antrag Bayerns zu. Auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte den bayrischen Vorschlag unterstützt und von einer Chance für einen Schlussstrich unter den Dosenpfand-Streit gesprochen.

      Auf Grund des jüngsten Urteils des Europäischen Gerichtshofs zum deutschen Dosenpfand ist eine Übergangsfrist bis zur vollständigen Umsetzung des geplanten Einheitspfandes nach dem Bayern-Antrag auf zwölf Monate ausgeweitet worden. Vom Pfand ausgenommen würden Milch, Säfte und Wein.

      Nach Einschätzung von Branchenexperten könnten von einer Abschaffung der Insellösungen Hersteller von Rücknahmeautomaten wie Tomra :eek: und Wincor Nixdorf profitieren, wenn nun auch Discounter Sortierautomaten benötigten.

      (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,333276,00.h…
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 16:32:23
      Beitrag Nr. 491 ()
      ....."die Börse" scheint da anderer Meinung zu sein......sofort nach der Entscheidung gab es massive Verkäufe......hatte mit einer besseren Kursentwicklung gerechnet..........
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 21:27:33
      Beitrag Nr. 492 ()
      sell on good news ;)

      ich weiss es auch ncht, warum tomra so verahlten reagiert - aber ein kleiner rücksetzer auf den trendkanalrand war ja mal wieder fällig - schauen wir mal wie es weitergeht ...
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 14:44:38
      Beitrag Nr. 493 ()
      Ich war auch leicht entäuscht ob der verhaltenen Kursentwicklung, habe mir diese jedoch mit der erheblichen Übergangsfrist von einem ganzen Jahr erklärt. Investitionen in TOMRA-Produkte werden somit gegebenenfalls erst zum Ende des kommenden Jahres fällig. Zunächst ist daher wohl halten angesagt...
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 16:44:56
      Beitrag Nr. 494 ()
      Vielleicht beruhigt das hier etwas.

      Immer wenn ich eine seriöse Berichterstattung über das
      Thema `Dosenpfand` lese - leider gibt`s nicht sehr viele -
      dann taucht darin das Wort `Automat` auf.
      Ich gehe davon aus, das ein flächendeckendes Rücknahmesystem
      so wie es von den EU-Richtern gefordert wird, nicht ohne
      Automaten auskommen wird.
      Ganz gleich ob die von Tomra, unserem Ostler-Betrieb oder
      von sonst woher kommen.
      Diejenigen, die sich diese teuren Automaten nicht leisten
      werden können, für die wird sowas wie ein Leasing- bzw.
      Mietsystem angeboten werden.
      Der Tag für Tomra wird kommen, das ist ganz eindeutig.
      Das ewige Hin und Her hat natürlich viele verunsichert.
      Aber gerade das bietet Chancen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 10:03:56
      Beitrag Nr. 495 ()
      heute kommt diese nachricht und der ceo hat ja auch noch seine calls für 29 NOK - mal sehen ob es sich jetzt erstmal auf 32 NOK einpendelt :

      TOMRA acquires leading recycling technology company

      Tomra Systems ASA has on 21 December 2004 signed an
      agreement to acquire 100 percent of the shares in Orwak
      Group AB (Orwak Group) from Axenti Holding AB. Orwak Group,
      with headquarters in Sweden, is a leading provider of a
      wide range of compaction solutions for recyclables such as
      cardboard, paper and plastics with sales in more than
      thirty countries across the world.

      Orwak Group`s main subsidiaries are AB Orwak (Orwak),
      Presona AB (Presona) and AB Morinders Verkstäder
      (Morinders). The group had sales of SEK 282 million in
      2003. Orwak and Morinders target primarily retail trade and
      industry, while Presona supplies large industrial
      compaction solutions to material recovery facilities and
      other industries. With over 50,000 units installed
      worldwide, the Orwak Group companies are considered to be
      leaders within the small and large compactor markets. More
      information about Orwak Group can be found at
      www.orwakgroup.com.

      Through the acquisition of Orwak Group TOMRA confirms its
      strategy and commitment to expand its recycling technology
      portfolio. The incorporation of Orwak Group into TOMRA`s
      Recycling Solutions Division will further strengthen
      TOMRA`s presence in non-deposit markets. The combination of
      Presona and TOMRA`s subsidiary, TiTech Visionsort, offers
      potential for increased penetration of TiTech`s optical
      sorting solutions in new markets. The acquisition of Orwak
      is deemed an important step for TOMRA in its ambition to
      become a leading global provider of recycling technology
      equipment and solutions.

      The purchase price of the transaction equals an enterprise
      value of SEK 175 million and a conditional payment of up to
      SEK 20 million based on 2005 and 2006 earnings. The payment
      for the shares in Orwak Group will depend on the net debt
      as of 31 December 2004. The net debt will be finally
      confirmed in an audit. The effective date of the
      transaction is 1 January 2005 and closing of the
      transaction is scheduled for February 2005. TOMRA will
      finance the purchase price through cash reserves.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 17:55:23
      Beitrag Nr. 496 ()
      News - 20.01.05 12:22


      ots news: INTERSEROH Aktiengesellschaft / INTERSEROH übernimmt Mehrheit ...

      Köln (ots) - Die ISD INTERSEROH Dienstleistungs GmbH, operative Tochter der INTERSEROH AG, wird die Mehrheit am Pfandsystem Westpfand übernehmen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts hält INTERSEROH damit 51 Prozent an der Westpfand Clearing GmbH, dem ersten Pfandsystem für Einweggetränkeverpackungen auf dem deutschen Markt, und auch an der Deutschen Pfand-Konzept GmbH. Westpfand war bereits am 1. Januar 2003 gestartet und hat sich aus einer ursprünglich geplanten lokalen Pfandlösung für den Kölner Raum zu einem für alle Marktteilnehmer offenen System entwickelt.

      " Mit dem Pfandsystem haben wir eine funktionierende bundesweite Lösung für Handel und Getränkeindustrie am Markt. Die notwendige Clearingstelle bietet INTERSEROH in dem sich aufbauenden Markt bereits heute" , erklärte Dr. Werner Kook, Vorstandsvorsitzender der INTERSEROH AG. " Zusammen mit unseren operativen Einheiten bei der ISD INTERSEROH Dienstleistungs GmbH werden wir allen Distributionskanälen für Getränkeverpackungen ein maßgeschneidertes System anbieten können" . Aktuell arbeite man vorrangig mit einer Mehrzahl namhafter Brauerein (zum Beispiel Warsteiner, Bitburger, Krombacher, Veltins, Frankenheim, Reissdorf und Gaffel) sowie mit Getränkekonzernen in ganz Deutschland zusammen. Mit " Coca Cola" konnte kürzlich der erste große Abfüller alkoholfreier Getränke im wachsenden Kundenkreis begrüßt werden.

      INTERSEROH werde mit seinem Pfandsystem als " Vollsortimenter" die gesamte Palette der Dienstleistungen anbieten. Kook: " Ob Discounter, Lebensmitteleinzelhandel oder Convenience-Bereich: Wir können für jeden Kunden die Abrechnung der Pfandbeträge übernehmen. Und wir sorgen auch für das so genannte Interclearing, die Abrechnung zwischen den Rücknahmesystem-Anbietern."

      Während im Convenience-Bereich die händische Rücknahme der Verpackungen und die Sammlung in einem Kunststoffsack weiterhin die Regel bleibe, würden Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Discount voraussichtlich zunehmend auf Automaten-Lösungen setzen. INTERSEROH hat in Kooperation mit dem deutschen Automatenhersteller MRV einen Outdoor-Automaten für die Rücknahme von Einweggetränkeverpackungen entwickelt. Dieser werde vorrangig bei den Discountern und bei großen LEH-Unternehmen zum Einsatz kommen, so Kook. In Zusammenarbeit mit dem skandinavischen Automatenhersteller Tomra seien bereits vor einigen Monaten eine Schnittstelle zur Datenverarbeitung bei INTERSEROH etabliert und die notwendigen Erfahrungen gemacht worden. Solche Indoor-Automatenlösungen seien insbesondere für den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel wichtig.

      Kook: " Durch eine ausgefeilte Logistiksoftware organisieren wir alle Entsorgungsfahrten und die Materialverwertung. Damit garantieren wir den gesetzlich vorgeschriebenen Mengenstromnachweis für die angeschlossenen Handelspartner. Das bedeutet: Mit dem modularen Dienstleistungspaket von INTERSEROH wird der Handel entlastet."

      Originaltext: INTERSEROH Aktiengesellschaft Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9088 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9088.rss2 ISIN: DE0006209901

      Weitere Informationen erhalten Sie bei: Michael Block, Leiter Unternehmenskommunikation INTERSEROH AG Tel. 02203/9147-264, Fax 02203/9147-406, eMail: m.block@interseroh.de
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 19:03:23
      Beitrag Nr. 497 ()
      Hi Haispeed

      Diese Meldung hab ich auch gelesen, aber was bedeutet sie für Tomra letztendlich?
      Kommen Tomraautomaten dann nur für Tante-Emma-Läden in Frage?

      Gruß

      Diabolo
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 12:40:19
      Beitrag Nr. 498 ()
      "hai" diabolo

      einzelhandel heißt doch nicht "nur" tante emma-laden.
      tomra hat die inhouse - lösung interseroh ist in der lage egal von wem, die daten der tomra- erfassten pfandmenge zu verarbeiten. auch wieder egal welche handelskette oder welcher getränkehändler oder welches pfandrücknahmesystem.

      übrigens auf MRV habe ich auch schon vor langer zeit hingewiesen. nur mal so an alle die die glauben tomra sind die einziegen am markt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 22:49:56
      Beitrag Nr. 499 ()
      Berlin (dpa) - Die zweistufige Neuregelung zur Vereinheitlichung des Dosenpfandes auf 25 Cent wird nun endgültig am 7. Mai starten und genau ein Jahr später mit Abschaffung der «Insellösung» fortgesetzt. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesumweltministeriums auf Anfrage.

      In drei Monaten wird damit das bisherige Pfand von 50 Cent für Getränke in Flaschen mit mehr als 1,5 Liter Inhalt halbiert und das Drei-Liter Partyfass pfandfrei. Verhindert wird in der ersten Stufe zudem, dass Fruchtsäfte in die Pfandpflicht einbezogen würden.

      Hintergrund für die jetzige Terminfestsetzung sind «ausführliche Stellungnahmen» einiger Mitgliedsländer mit Fragen und Besorgnissen, die inzwischen bei der EU-Kommission eingegangen sind. Sie erzwingen ein Notifizierungsverfahren, das bis zum 7. Mai abgeschlossen sein muss. Dann werde die Änderung der Verpackungsverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. «Das Inkrafttreten jeweils am 7. Mai ist sicher», sagte der Ministeriumssprecher der dpa.

      Bei den Schreiben handelt es sich um Stellungnahmen aus Spanien, Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark. In vielen Fällen gehe es um Abklärungen zu Einzelheiten und wettbewerbliche Fragen, die «sicher zu klären sein werden». Ohne solche Eingaben wären die Änderungen zum 7. Februar 2005 gestartet und genau ein Jahr später in der 2. Stufe fortgesetzt geworden. Wichtig sei, dass es keine Einwände der Kommission gebe.

      Vom 7. Mai an beträgt das Dosenpfand auf Einwegverpackungen einheitlich 25 Cent. Die Pfandpflicht wird beschränkt auf Getränkeverpackungen zwischen 0,1 und 3,0 Liter. Wo sie heute schon gilt wie bei Bier, Wasser und Erfrischungsgetränken mit Kohlensäure bleibt sie erhalten. Zugleich wird die Frage, welche Getränke künftig noch ins Pfand einbezogen werden, von der Entwicklung so genannter Mehrwegquoten abgekoppelt. Ohne diese Änderung würden Fruchtsäfte jetzt erstmals einbezogen. Dauerhaft verschont werden auch Milch und Wein. Pfandfrei bleiben auch Einwegverpackungen, die ähnlich umweltfreundlich eingestuft werden wie Mehrweg-Kartons oder Schlauchbeutel oder Standbodenbeutel (Capri-Sonne).

      Ein Jahr später folgt die Ausweitung des 25-Cent-Pfandes auf Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure wie Alkopops, Eistee und Energydrinks. Die Abschaffung der Insellösung bedeutet eine allgemeine Rücknahmepflicht. Wer selbst Getränke in Dosen, Glas- oder Plastikflaschen verkauft, muss auch entsprechende Verpackungen anderer Hersteller zurücknehmen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 00:17:14
      Beitrag Nr. 500 ()
      Die meisten der wenigen, die hier überhaupt noch mitlesen (das wird sich ändern, im Laufe des Jahres, wenn die Aufträge aus den VAE, Israel, Großbritannien, den USA usw., nicht zuletzt auch aus Deutschland, einlaufen) -
      die meisten also werden es zwar bereits wissen
      aber einige wissen es vielleicht doch noch nicht:

      In Norwegen gibt es eine hervorragend gemachte Info-Seite zu Tomra. Die Basis-Sprache ist Norwegisch - aber da viele Dokumente und Links vorgelegt werden, ist vieles Englisch, vieles auch Deutsch:

      http://www.home.no/tekn/

      Übrigens werden am 15.02. ab 16:15 die Q4-Resultate vorgelegt. Die Analysten erwarten ein Resultat von 73 Mio NOK vor Steuern. Das ist sehr wahrscheinlich viel zu niedrig. Unabhängige Schätzungen reichen bis 95 Mio.
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