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    DB haut IDS Scheer über das Ohr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.99 22:10:37 von
    neuester Beitrag 25.11.99 00:55:07 von
    Beiträge: 17
    ID: 41.660
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      schrieb am 22.11.99 22:10:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kaum zu glauben, was IDS gerade in der neuen ad-hoc verkündet.

      Zur kurzfristigen Anlage ihrer liquiden Mittel hat sie für 12 Mio. DM über die Deutsche Bank Inhaberschuldverschreibungen von Holzmann gekauft. Wenn es dumm läuft, sind die jetzt das Papier nicht mehr wert, auf dem sie gedruckt sind.

      Da stand der Anlageberater von der Deutschen Bank sicher als guter Ratgeber zur Seite als er diese guten Stücke (wahrscheinlich aus dem Eigenbestand) der IDS andrehte.

      Man sieht nicht nur mancher NM-Anleger wird angeschmiert, auch die Nm-Unternehmen selbst müssen machmal dran glauben. Es gibt eben immer einen Fisch der noch größer ist und zuschnappt.

      IDS ist jetzt eine richtige Holzmann-Speku-Aktie. Wer hätte das gedacht?
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 23:08:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi,

      das ist starker Tobak.

      Es wundert mich aber, dass die gleiche eine ad-hoc rausgeben, obwohl der Pleiteantrag noch gar nicht offiziel gestellt wurde.
      Im ersten Moment würde ich das, für das Vertrauen zu IDS her positiv sehen. Für die Gewinne sieht es natürlich schlechter aus. Bin gespannt was der Kurs macht.

      Grüße
      lux
      Avatar
      schrieb am 22.11.99 23:14:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die 12 Mios sind offenbar futsch, und das bei rd. 120 Mio Umsatz in Q1-3, d.h. die haben die Erlöse fast eines ganzen Monats auf 1 Papier gesetzt! Die Zinskonditionen müssen ja verlockend gewesen sein. Der Jahresüberschuss war im letzten IDS-Quartalsbericht übrigens mit 13,9 Mio DM beziffert. Mannomann, da geht´s morgen früh aber südwärts!
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 10:10:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      ;) mein beileid allen ids aktionären...!

      hat der förtschl sie wieder aufs glatteis geführt;)
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 10:55:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aber Hallo,
      man darf erinnern, das die DeuBa IDS emmitiert hat.
      RTV wurde auch von der DeuBa emmitiert,
      nun stellt sich die Frage, in welchen die DeuBa überall ihre Leichen endgelagert hat.
      Tetsuo

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      Avatar
      schrieb am 23.11.99 23:04:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man muß sich verinnerlichen: 12 Mio. Wertberichtigungsbedarf bei einer
      Steuerlast (Körperschaftsteuer/Gewerbesteuer) von insgesamt ca. 50%
      bedeuten eine Beeinträchtigung des Jahresüberschusses von ca. 6 Mio. DM
      d.h. die Hälfte des Jahresüberschusses ist weg (von den entgangenen Zinsen ganz zu schweigen) Da es sich dabei um einen den Jahresüberschuß (und somit den Kurs) beeinflußendes Ereignis handelt, war die Ad hoc Meldung folgerichtig. Wann kommen die nächsten Ad hoc Meldungen - bzw. wer hat noch diese Papiere im Bestand?????? Horror!!
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 23:29:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wer noch? Z.B. Hochtief, und zwar ´ne ganze Menge Wandelanleihen. Wenn das die Anleger schnallen, ... also schneller sein!
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 23:38:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Verzinsung:

      Die Verzinsung eines CP unterscheidet sich nur wenig von den aktuellen Geldmarktkonditionen - auch bei Holzmann-CPs. Der Unterschied dürfte maximal 0,5 % betragen haben - aber vielleicht hat die DB einen Freundscshaftspreis gemacht, um den Müll aus dem Eigenbestand loszuwerden :)

      Wenn dem wirklich so war (und die DB bereits zum Zeitpunkt des Geschäfts Kenntnis von der erneuten Holzmann-Schieflage hatte), dann muss die Deutsche Bank das Geschäft rückabwickeln.
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 23:46:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lt. Meldung bei Interstoxx sind die 12 Mios lediglich 6% der liquiden Mittel von IDS Scheer, d.h. die hätten 200 Mios in der Kasse! Glaubt ihr das?
      Avatar
      schrieb am 23.11.99 23:55:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das glaube ich uneingeschränkt !

      IDS Scheer kommuniziert bislang vorbildlich !


      Stellungnahme der IDS Scheer AG, 23.11.1999
      Das operatives Geschäft und der Expansionskurs bleiben unberührt von der gefährdeten Finanzanlage
      Als börsennotierte Aktiengesellschaft sind wir verpflichtet, unternehmensrelevante Tatsachen im Rahmen von Ad-hoc-Mitteilungen zu veröffentlichen. Gestern abend haben wir auf diesem Weg darüber informiert, daß IDS Scheer gegenüber der Philipp Holzmann AG aufgrund einer kurzfristigen Anlage in Form eines commercial paper eine Forderung in Höhe von 12 Mio. DM hat.

      Wie Sie den Medien entnehmen konnten, hat die Philipp Holzmann AG den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Damit ist die Rückzahlung dieses fällig gewordenen commercial paper für die IDS Scheer gefährdet.

      Aus der SAP-Beteiligung von 1997 und dem Börsengang von 1999 besitzt unser Unternehmen ein Barvermögen von rund 200 Mio. DM, das für Firmenbeteiligungen vorgesehen ist und in der Zwischenzeit kurzfristig und risikoarm am Kapitalmarkt angelegt ist. Mit dem Börsengang haben wir Unternehmensrichtlinien für professionelles Asset Management intern festgelegt, wonach unsere Mittel über mehrere Banken breit gestreut und risikoarm angelegt werden. 94% unserer liquiden Mittel sind als Festgelder bei verschiedenen Banken deponiert. Für die Anlage der restlichen 6% hat uns die Deutsche Bank das commercial paper der Philipp Holzmann AG empfohlen.

      Commercial papers sind Inhaber-Schuldverschreibungen mit kurzen Laufzeiten. Sie können nur von bonitätsmäßig einwandfreien Schuldnern mit hohen Beträgen und hohen Mindestnennwerten emittiert werden. Schuldner von commercial papers können nur große Unternehmen einschließlich Banken mit höchstem Rating sein.

      Bei der Anlageentscheidung für das commercial paper der Philipp Holzmann AG haben wir der Empfehlung der Deutschen Bank als unserer langjährigen Hausbank und als unserem Konsortialführer beim Börsengang vertraut. Es war für uns zu keinem Zeitpunkt ein besonderes Risiko dieser Anlage erkennbar, weder am Typ der Anlageform (commercial paper), noch am Zinssatz (marktüblich) und auch nicht an der Auswahl des Emittenten (Philipp Holzmann AG), an dem die Deutsche Bank als Aktionär mit 15 % und als wesentlicher Kapitalgeber beteiligt ist.

      Das Unverständnis und den Ärger, den dieser Vorgang bei der Belegschaft von Philipp Holzmann, den Zulieferern und der Öffentlichkeit hervorruft, empfinden auch wir. Wir bedauern, daß unser so erfolgreich arbeitendes Unternehmen von einer solchen Angelegenheit tangiert wird. Wir erwägen derzeit, rechtliche Schritte einzuleiten und so die Auswirkungen für uns zu begrenzen. Unabhängig vom Erfolg dieser Maßnahmen sind durch diesen rein das Finanzergebnis betreffenden Vorgang die Liquidität und das operative Geschäft unseres Unternehmens in keinem Fall beeinträchtigt.

      Deshalb halten wir natürlich an dem eingeschlagenen Expansionskurs unseres Unternehmens fest und sind überzeugt, daß wir auch in Zukunft erfolgreich tätig sein werden.

      Mit freundlichen Grüßen

      Dr. Alexander Pocsay

      Vorstandssprecher

      Für weitere Fragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

      Veronika Bandel
      PR/Media IDS Scheer AG
      Tel. + 49 (0) 681 / 210 - 3203
      Fax + 49 (0) 681 / 210 - 1221
      Email: v.bandel@ids-scheer.de Ingrid Britz-Averkamp
      Investor Relations/Finanzpresse
      Tel. + 49 (0) 681 / 210 – 1050
      Fax + 49 (0) 681 / 210 - 1041
      Email:i.britz@ids-scheer.de
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 00:00:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Siehe einfach letzter Quartalsbericht unter www.ids-scheer.de. Da sind genügend Rücklagen da.

      Ansonsten gilt: Buy on bad news!
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 00:16:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na, dann ist IDS Scheer ja sowas wie ´ne Bank mit Software-Ecke: Strong Buy!
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 20:00:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      ... irgendwie gibts doch bei jedem going-public und jeder kapitalerhöhung aussagen wie.. ".. wird zur finanzierung unserer weiteren expansionsstrategie verwendet..." naja, war interessant mal zu erfahren, wie unternehmen ihre liquiden mittel so verwenden...
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 21:27:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also das ist ja schon echt lächerlich, wenn ein Neuer Markt-Unternehmen sich verspekuliert und dann wie Klein-Erna aus
      Hintertupfingen von der Bank das Geld zurückhaben will. Oder hört einer von Euch in Anlagefragen auf seinen Anlageberater? Sollen sie
      sich eben nächstes Mal Bundesschatzbriefe kaufen, ansonsten: Strong sell.
      Avatar
      schrieb am 24.11.99 22:11:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wie kommentierte das Handelsblatt heute:

      Das Gegenteil von Freude dürfte zur Zeit bei der IDS SCHEER AG herrschen. Sie hatte sich finanziell beim Baukonzern Holzmann engagiert. Dies war vielleicht noch ein verzeihlicher Fehler. Dass sich das Unternehmen jedoch bei einem Entschuldigungsversuch auf den guten guten Ruf der Deutschen Bank berief, schien den Aktionären etwas zu naiv: Sie straften IDS mit einem Kursverlust von rund 11! auf 14 E ab.
      Avatar
      schrieb am 25.11.99 00:06:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo,

      nachdem Holzmann jetzt doch nicht zerpflückt wird, muß auch das commerzial paper bedient werden.

      Die Aktie dürfte ein guter Kauf auf dem Weg in Richtung des alten High`s sein.

      Trotzdem war die Anlage der 12 Mio. sehr unglücklich.
      Offensichtlicht hat aber in der großen weiten Börsenwelt niemand! etwas gemerkt. Warum also ausgerechnet IDS ?

      Findet ihr nicht das IDS den Anspruch an seine Bank haben sollte nicht übers Ohr gehauen zu werden ?

      Das man sauer reagiert wenn dies doch passiert ist auch klar.
      Avatar
      schrieb am 25.11.99 00:55:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Stuss mit "verspekuliert" nervt mich schon wieder.

      CP dürfen nur von Emittenten mit guter Bonität und ausreichendem Volumen auf den Markt gebracht werden. Hier hat nicht IDS Scheer, sondern die Börsenaufsicht versagt.

      CP sind unter normalen Umständen alles andere als spekulativ und stehen von der Fristigkeit und Sicherheit den Festgeldanlagen nahe.


      Soweit dazu.


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