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    Pro7-Anleihen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 12.12.01 12:00:48 von
    neuester Beitrag 19.04.04 16:06:28 von
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      schrieb am 16.04.03 20:17:02
      Beitrag Nr. 501 ()
      Frankfurt (vwd) - Die Gläubigerinstitute der KirchMedia GmbH & Co KGaA, Ismaning, haben vom US-Medienunternehmer Haim Saban deutliche Änderungen an dessen Geschäftsplan für die Sender-Gruppe ProSiebenSAT1 und die Filmbibliothek gefordert. Der derzeitige Geschäftsplan enthalte gegenüber den bisherigen Vereinbarungen Nachteile für die Banken, hieß es am Mittwoch in Finanzkreisen. Zwar habe Saban im Bieterwettstreit mit dem Bauer Verlag den Zuschlag bekommen. Derzeit nehme Saban aber Nachbesserungen vor, wodurch sich sein Konzept immer mehr dem - schlechteren - Angebot von Bauer annähere, hieß es in den Kreisen weiter.

      Jetzt schon von einem möglichen Abbruch der Verhandlungen zu sprechen, gehe zu weit. Allerdings hätten die Banken klar gestellt, dass sie sich auch aus den Verhandlungen zurück ziehen könnten, hieß es in den Kreisen weiter. Offiziell wollte sich am Mittwoch keines der Finanzinsititute zu dem Sachverhalt äußern.

      Der Geschäftsplan Sabans sei für die Banken nicht akzeptabel, hieß es in den Kreisen weiter. Zum einen seien für die verlängerten Kredite nunmehr deutlich geringere Rückzahlungsraten als ursprünglich in Aussicht gestellt vorgesehen. Zum anderen wolle sich Saban kaum an den Kosten der gesamten Transaktion beteiligen. Schließlich seien in dem Geschäftsplan auch deutlich gestiegene Kosten beim Betrieb der TV-Sender geplant.
      vwd/16.4.2003/rne/pal/nas

      16.04.2003, 16:15
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:54:30
      Beitrag Nr. 502 ()
      "Saban: Idiot. Soll erst mal schauen, dass er seinen Pro7zeugs zum laufen bekommt."

      Und dann EM.TV übernehmen, oder was? :D

      Scheint sein Markenzeichen zu werden, sich bei Übernahmen SEHR spät einzuschalten. Hoffentlich nimmt er den Berlusconi bei Pro7 mit ins Boot.

      - Von Sabine Bub und Mirko Wollrab -
      Frankfurt, Apr. 16 (Reuters) - Die Gläubigerbanken der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] lehnen den jüngsten Geschäftsplan des US-Milliardärs Haim Saban für die Filmbibliothek und die TV-Gruppe ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> ab. In einem Reuters vorliegenden Brief an Sabans Chefunterhändler Adam Chesnoff drohen sie indirekt mit dem Abbruch der Verhandlungen, falls Saban seine Position nicht revidiere.
      Der Geschäftsplan vom 11. April bringe im Vergleich zur ursprünglichen Vereinbarung substanzielle Nachteile für die Banken, heißt es in dem Brief vom 15. April, den die DZ Bank auch im Namen der übrigen Gläubigerinstitute BayernLB[BAYLB.UL], HVB Group<HVMG.DE> und Commerzbank<CBKG.DE> geschrieben hat.
      Zu den Nachteilen zählten unter anderem deutlich niedrigere Rückzahlungen für die von den Banken in neue Kredite übertragenen Altschulden in den Jahren 2004 und 2005 sowie "dramatische Kostenanstiege" und die Tatsache, dass Saban keine Auslagen für Dienstleistungen im Rahmen der Transaktion übernehmen wolle. "Die Verschlechterung der Kreditbedingungen ist ganz und gar nicht akzeptabel für die involvierten Banken", heißt in dem Brief.
      Die Banken machen klar, dass sie sich aus den Gesprächen zurückzuziehen könnten, falls Saban die Änderungen nicht zurücknimmt. "Weitere Verhandlungen können nur auf der von den Banken erstellten Kreditdokumentation vom 8. April und dem Business Plan vom 5. März basieren", heißt es in dem zweiseitigen Schreiben. Die Banken signalisierten dennoch ihre Gesprächsbereitschaft, forderten aber, dass Chesnoff an allen eventuellen Gesprächen persönlich teilnehmen solle.

      SABAN-KREISE WEISEN VORWÜRFE ZURÜCK
      In Saban nahen Kreisen hieß es dagegen, der neue Geschäftsplan beinhalte keine Änderungen oder Benachteiligungen für die Banken. Es gebe auch keinen Grund, an der fristgerechten Finanzierung bis Mitte Mai zu zweifeln. Die Ursprungsvereinbarung, die Teil der Vertragsunterlagen im März war, werde jetzt in einen Kreditvertrag übersetzt. "Das sind ganz normale Vertragsverhandlungen, nichts Dramatisches." Nach Ostern werde mit den Banken weiterverhandelt, um schnell zu einem Abschluss zu kommen. Der US-Investor spreche mit mehreren Banken und Finanzinvestoren über eine Beteiligung an der Übernahme. "Eine kleine Gruppe von Investoren macht gerade eine Unternehmens-Prüfung (Due Diligence). Mehr als 30 Gruppen sind auf uns zugekommen und weniger als fünf sehen sich den Deal jetzt genau an", hieß es in den Kreisen.
      Nach monatelangem Bieterwettstreit hatte Saban im März den Zuschlag für Deutschlands größten TV-Konzern ProSiebenSat.1 und den KirchMedia-Filmrechtehandel erhalten. "Geld ist kein Problem", hatte er damals gesagt. Als Partner bei der Übernahme des US-Investors war zunächst der französische TV-Konzern TF1<TFFP.PA> vorgesehen "Eine 50/50-Beteiligung ist aber wohl vom Tisch. Wenn, dann wird TF1 einen kleineren Anteil übernehmen", hieß es in verhandlungsnahen Kreisen.
      Unterdessen bestätigte der von der Familie des italienischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi kontrollierte Medienkonzern Mediaset<MS.MI> laufende Gespräche mit Saban, ohne aber Details zum Inhalt zu nennen. Finanzchef Marco Giordano sagte zu Reuters, Saban habe angeboten, einen Minderheitsanteil an ProSiebenSat.1 zu erwerben. Der Vorschlag sei jedoch "hinsichtlich des Preises und anderer Aspekte weit entfernt" von den Vorstellungen Mediasets gewesen.
      Insolvenzverwalter Michael Jaffe hatte am Donnerstag in einem Reuters-Interview gesagt, er betrachte die Verhandlungen mit Saban als abgeschlossen und die Finanzierung als gesichert. Der Abschluss des Verkaufs, den noch die Kartellbehörden genehmigen müssen, wird für Mitte Juni angepeilt. Für zunächst 36 Prozent an der Senderfamilie bezahlt Saban den Kreisen zufolge 525 Millionen Euro, der Preis für die Filmbibliothek liegt bei rund 1,2 Milliarden Euro. Da ein Teil der Altschulden der Filmrechtegesellschaft in neue Kredite umgewandelt wird, muss Saban insgesamt rund eine Milliarde Euro aufbringen - für eine geplante Kapitalerhöhung bei ProSiebenSat.1 und ein mögliches Übernahmeangebot an die außen stehenden Aktionäre kämen noch mehrere hundert Millionen Euro hinzu.

      ZWEITER ANLAUF FÜR BAUER ODER BANKEN IN EIGENREGIE?
      Der Hamburger Bauer-Verlag, der lange als Favorit galt - dann aber sein Angebot überraschend zurückzog, beobachtet die Situation sehr genau. Geschäftsführer Manfred Braun hatte erst in der vergangenen Woche ein anhaltendes Interesse an dem Deal bekundet. Die Frage ist aber, ob der Bauer-Verlag, der im Konsortium mit der HVB aufgetreten war, noch einmal eine Chance bekommt. "Eine Alternative ist immer noch Bauer, eine andere der Verkauf des Filmrechtestocks aus der Insolvenz heraus. Das wäre für die Banken keine attraktive Lösung", hieß es in den Bankenkreisen. Denkbar sei auch, dass die Banken die Übernahme von ProSiebenSat.1 doch noch in Eigenregie versuchen. Die Kapitalerhöhung von gut 100 Millionen Euro bei dem TV-Sender ließe sich darstellen und für die Filmrechtebibliothek würden keine außen Stehende gebraucht, hieß es in den Kreisen.
      mwo/bub/hgn/ban

      Wednesday, 16 April 2003 18:29:21
      ENDS [nL16525043]
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:26:57
      Beitrag Nr. 503 ()
      Und dann EM.TV übernehmen, oder was?

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 12:12:43
      Beitrag Nr. 504 ()
      Paris, 23. Apr (Reuters) - Der französische TV-Konzern TF1<TFFP.PA> plant, sich mit 100 bis 150 Millionen Euro an der Übernahme des KirchMedia[KRCH.UL]-Filmrechtestocks und der Sendergruppe ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> durch Haim Saban zu beteiligen.
      Man wolle versuchen, 100 bis 150 Millionen Euro für einen Anteil von etwa zehn Prozent an dem Konsortium zu kaufen, das die Kirch-Vermögenswerte übernimmt, sagte TF1-Chef Patrick Le Lay am Mittwoch vor Aktionären in Paris. Auf diese Weise könne der Medienkonzern Fuß auf dem deutschen Fernsehmarkt fassen, ohne eine Mehrheitsbeteiligung eingehen zu müssen. Aus mit der Situation betrauten Kreisen war bereits in der vergangenen Woche verlautet, TF1 werde sich womöglich mit 100 bis 200 Millionen Euro dem US-Milliardär Haim Saban anschließen.
      Knapp ein Jahr nach der Insolvenz von KirchMedia hatte Saban im März den Zuschlag für die Filmrechte-Bibliothek und die Sender-Tochter ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> bekommen. Ursprünglich war TF1 als gleichberechtigter Partner des US-Investors im Gespräch gewesen, beschränkt sich nun aber auf einen Minderheitsanteil. Auch der von der Familie des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrollierte Medienkonzern Mediaset<MS.MI> spricht derzeit offenbar über eine Beteiligung an dem Übernahme-Konsortium.
      hgn/ale

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      [GER] [SWI] [OE] [DNP] [WEU] [EUROPE] [GEE] [DE] [FR] [PUB] [ENT] [LEI] [BNK] [DBT] [MRG] [IT] [LDE] [RTRS]
      [TFFP.PAc] [KRCH.ULc] [PSMG_p.DEc] [MS.MIc]

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      <TFFP.PA> <KRCH.UL> <PSMG_p.DE> <MS.MI>

      Wednesday, 23 April 2003 12:04:52
      RTRS [nL23269933]
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 08:53:53
      Beitrag Nr. 505 ()
      Die Weichen für die planmäßige Rückzahlung der Bonds werden gestellt. Bin mal gespannt, ob wir dieses Jahr noch ein Upgrade sehen.

      Frankfurt, 30. Apr (Reuters) - Die Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> will sich von seinen Aktionären für die nächsten fünf Jahre umfangreiche Kapitalerhöhungen genehmigen lassen, durch die dem TV-Konzern zu derzeitigen Kursen bis zu rund 480 Millionen Euro zufließen könnten.
      Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung hervorgeht, soll die Hauptversammlung einer Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 97,24 Millionen Aktien mit einem Nennwert von je einem Euro zustimmen. Zum Schlusskurs von Dienstag bei 4,96 Euro könnte sich der Konzern damit bis zu 480 Millionen Euro besorgen. Das muss aber nicht in einem Schritt geschehen. Denn die Ermächtigung soll für fünf Jahre bis zum 15. Juni 2008 gelten. Eine Erhöhung könne einmalig oder in mehreren Schritten erfolgen, hieß es in der Einladung.

      SPRECHER - NOCH KEINE KONKRETEN PLÄNE
      Die Genehmigung der Kapitalerhöhung ist nach Angaben von Finanzkreisen eine Bedingung für die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den US-Investor Haim Saban. Bisher war in den Kreisen von einer Kapitalerhöhung von zunächst rund 300 Millionen Euro die Rede gewesen. Ein Sprecher von ProSiebenSat.1 wollte diese Zahl nicht kommentieren. "Über die Schaffung des genehmigten Kapitals hinaus steht noch nichts fest", sagte er. Die Senderfamilie, die unter dem schwachen Werbemarkt leidet und für das erste Quartal einen Verlust erwartet, wolle durch den Schritt Flexibilität bei der Finanzierung der Gesellschaft erhalten.
      Den Aktionären solle bei einer Kapitalerhöhung ein Bezugsrecht in der Höhe ihrer jeweiligen Beteiligung eingeräumt werden, hieß es in der Einladung weiter. Ausgegeben werden sollen neue Stamm- und Vorzugsaktien entsprechend ihrem jetzigen Verhältnis.

      ZWEI KANDIDATENLISTEN FÜR AUFSICHTSRAT
      Auf der Hauptversammlung am 16. Juni soll auch ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden. ProSiebenSat.1 veröffentlichte dafür zwei Listen mit Kandidaten. Wenn die Übernahme durch Haim Saban rechtzeitig unter Dach und Fach gebracht werden kann, soll Saban selbst in das Gremium einziehen, mit ihm unter anderem sein Chefunterhändler Adam Chesnoff sowie der TV-Entertainer Thomas Gottschalk. Sollte sich das so genannte Closing noch weiter verzögern, werden unter anderem KirchMedia[KRCH.UL]-Insolvenzverwalter Michael Jaffe und der frühere RTL-Chef Helmut Thoma für das Gremium nominiert.
      bub/leh

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      [GER] [OE] [SWI] [DNP] [DE] [WEU] [EUROPE] [GEE] [PUB] [ISU] [STX] [MRG] [LDE] [RTRS]
      [PSMG_p.DEc] [KRCH.ULc]

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      <PSMG_p.DE> <KRCH.UL>

      Wednesday, 30 April 2003 08:47:22
      RTRS [nL30185324]

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      Avatar
      schrieb am 30.04.03 12:20:24
      Beitrag Nr. 506 ()
      Tja, die ursprüngliche Investmentidee hat sich mittlerweile im positiven Sinne erledigt. Das große Zittern hat sich gelohnt. Kursziel und Zielrendite sind seit rund zwei Wochen erreicht. Bislang hab ich rund ein Drittel (350409) abgebaut.

      Mit dem Rest drinbleiben oder ganz raus? Alles andere macht irgendwie keinen großen Sinn. Wobei ich das Drinbleiben als zweite und neue Investmentscheidung unabhängig von der ursprünglichen Investmentidee betrachte. Ausgangsrendite und Risiko von damals haben mit den heutigen Daten ja nicht mehr viel zu tun. Das Risiko ist heute ungleich geringer als vor 1,5 Jahren, dafür hat sich aber auch die Rendite mehr als halbiert.
      Insofern geht es jetzt nur noch um ein kleines Zittern und eine verhältnismäßig kleinere Prämie. Mal schaun. Zur Zeit neige ich zum Drinbleiben. Allerdings weniger aus Überzeugung sondern eher aus Liquiditätsersatzgründen.

      So Long,
      Sarah
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:33:06
      Beitrag Nr. 507 ()
      Wenn ich sehe, wie teuer viele Corporate Bonds in den letzten zwei Wochen geworden sind, dann sind die ProSieben Anleihen auch auf diesem Niveau noch relativ attraktiv. Aus einem Super-Zock ist mittlerweile ein guter Cash-Ersatz geworden.

      Es gibt (in Euro) fast keine Bonds mehr, die zwischen 50% und 80% notieren. Entweder sind sie Richtung par hochgelaufen oder in den tiefsten Junk-Bereich gefallen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:37:12
      Beitrag Nr. 508 ()
      Saban erklärt ProSieben zum Sanierungsfall
      06. Mai 09:49, ergänzt 10:16

      Der US-Investor Haim Saban will seine Übernahme von ProSiebenSat.1 als Sanierungsmaßnahme deklarieren. Die freien Aktionäre der TV-Kette würden damit leer ausgehen.

      Die freien Aktionäre von ProSiebenSat.1 Media |PSM Chart für prosiebensat.1 o.n.vzo 5,07 -0,98%| sollen kein Übernahmeangebot vom amerikanischen Investor Haim Saban bekommen. Dies habe Saban beantragt, sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Dienstag der Netzeitung. Die Prüfung des Antrags laufe. Saban berufe sich dabei auf den Ausnahmefall «Übernahme zum Zwecke der Sanierung». Damit wurde ein Artikel der «Financial Times» bestätigt.

      Dieser Schritt war von Branchenkennern erwartet worden. Sprecher von Saban hatten aber immer wieder betont, dass Saban sich an das geltende Recht halten werde. Dieses sieht vor, dass bei einer Übernahme von mehr als 30 Prozent der Stimmrechte eines Unternehmens im Normalfall ein Übernahmeangebot an die verbleibenden Anteilseigner folgen muss.

      Einzelfallprüfung läuft

      Saban will dieses Übernahmeangebot vermeiden – es würde ihn bis zu 500 Millionen Euro kosten. Saban hält nach der Übernahme der Anteile von der insolventen KirchMedia 36 Prozent an ProSiebenSat.1 und aufgrund der Zweiteilung der Aktien in Stamm- und Vorzugsaktien 72 Prozent der Stimmrechte.

      Das Bafin prüft nun, inwieweit die Ausnahmeregelung für ProSiebenSat.1 Geltung finden kann. «In diesem Fall muss Herr Saban klarmachen, dass ein Sanierungsfall vorliegt», sagte die Bafin-Sprecherin. Die Bafin habe von Saban weitere Informationen verlangt. Wann eine Entscheidung falle, sei noch unklar, so die Sprecherin weiter.

      Erfolg ungewiss

      In der kommenden Woche wird die Fernsehgruppe die Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Experten erwarten einen Verlust und einen Umsatzrückgang um 15 Prozent. Das Geld für das Übernahmeangebot solle besser in die Restrukturierung des Unternehmens gesteckt werden, zitiert die «Financial Times» einen Insider.

      Das Unternehmen hat schon bekannt gegeben, auf der Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung zu beantragen. Demnach sollen knapp 98 Millionen Aktien ausgegeben werden. Dem derzeitigen Kursniveau zufolge könnte die Sendergruppe dadurch rund 480 Millionen Euro einnehmen.

      Branchenkennern zufolge ist es alles andere als sicher, dass Saban mit der Berufung auf die Ausnahmeregelung Erfolg hat. Das Unternehmen sei kein Sanierungsfall. Der Bestand des Unternehmens müsse in diesem Fall gefährdet sein oder es muss zumindest die Kündigung von Kreditlinien drohen, hieß es. (nz)

      -------

      Na, der Onkel Saban scheint doch eine windige Backe zu sein.. Wenn das mit dem "Sanierungsfall" bei Pro7 durchgeht, dann gibt es in Zukunft wohl keine Pflichtangebote mehr, weil alle Unternehmen Sanierungsfälle sein werden..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:12:07
      Beitrag Nr. 509 ()
      psm zum Sanierungsfall erklären zu wollen ist schon besonders dreist. Im jüdischen gibt es dafür den treffenden Begriff `Chuzpe`.

      PSM ist eines der ganz wenigen werthaltigen assets aus Kirchs undurchschaubarer Konkursmasse, unentwegt wurde es als `Perle` dargestellt, und dann soll es auf einmal ein Sanierungsfall sein? Außerdem wird ein Unternehmen noch lange nicht dadurch zum "Sanierungsfall", weil es nach zig hochprofitablen Jahren ein Verlustjahr schreiben könnte. Einfach grotesk!
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 21:23:38
      Beitrag Nr. 510 ()
      Ist doch besser, die 500 Mio. € für die Tilgung der Anleihen zu verwenden als sie den Aktionären in den Rachen zu werfen.

      Saban ... find ich gut ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 08:55:40
      Beitrag Nr. 511 ()
      Meine ich auch ..... je weniger Cash Saban an die Aktionär verteilt , desto sicherer werden die Anleihen .... dazu noch die kommende KE ... meiner Meinung ist bei den Anleihen immer noch gut Luft nach oben .... ...wenn ich mir mal anschaue wie JB Brasilien etc gestiegen sind ........


      Saban , finde ich gut ..;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 09:05:55
      Beitrag Nr. 512 ()
      Also ich bin seit kurzem Pro7Anleihen "frei". Wer Aktionäre versucht zu hintergehen versucht das auch mit Anleihegläubigern - naja vieleicht nicht ganz so ;-) aber dass Geld, was über eine eventuelle Befreiung vom Pflichtangebot eingespart wird dann in das Unternehmen fließt ist wohl mehr als ein frommer Wunsch...

      Und da es sich ja bei Pro7 mittlerweile laut Saban um einen "Sanierungsfall" ;-) handelt sind mir solche Minirenditen dann im Verhältnis zum Risiko doch zu hoch...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 10:09:13
      Beitrag Nr. 513 ()
      Ich kann K1 nur zustimmen, wer versucht Aktionäre und Banken zu linken, der könnte dies auch mit Anleihegläubigern versuchen.
      Ich bin ebenfalls seit ein paar Tagen ProSieben frei.

      Grüße
      Transaction
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 16:25:41
      Beitrag Nr. 514 ()
      Also bitte ... die Anleihebediehnung und Rückzahlung ist doch MIT oder besser DURCH Saban wesentlich sicherer als OHNE .......

      Da sind wir uns doch einig , oder ?

      Dazu ... wenn ich ne Bundeslanleihe mit den historischen Zinstief und ne Pro7/Saban Anleihe vergleiche .... soooo viel sicherer sind doch die BAL auch nicht ,,, oder glaubt Ihr Herrn Eichel Hans mehr als Herrn Saban ??? nur zahlt der Saban fast das 3 --fache an Zinsen .....;), und darum sehe ich bei den Pro7 Anleihen noch Luft nach oben .....


      CURE
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 16:46:56
      Beitrag Nr. 515 ()
      >>oder glaubt Ihr Herrn Eichel Hans mehr als Herrn Saban ???<<

      Das hätt ich nicht besser formulieren können :)

      Ich habe zwar auch die Hälfte meiner Position abgebaut, weil die Spreads eine irre Übergewichtung nicht mehr rechtfertigen. Aber die 05er ist immer noch ein guter Cash-ersatz und im Vergleich zu anderen BB-Schuldnern wie Heidelzement und Thyssen sehr billig.

      Ich sehe natürlich die Gefahr, dass Herr Saban einige Schauermärchen erzählen wird, um den "Sanierungsfall" zu begründen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 21:55:15
      Beitrag Nr. 516 ()
      manager-magazin.de, 08.05.2003, 11:37 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,24775…

      P R O S I E B E N S A T 1

      Saban verliert die Lust

      Von Andreas Nölting

      Platzt die spektakuläre Übernahme von ProSiebenSat1 doch noch? Der schillernde US-Milliardär Haim Saban findet keine Investoren und keine geeigneten Topmanager für sein Konzept - das er eigentlich noch gar nicht hat. Das könnte eine neue Chance für Verleger Heinz Bauer sein.

      Hamburg - Haim Saban liebt es luxuriös. Zum Poker um die lukrativen Reste des fallierten Kirch-Imperiums flog der schillernde US-Milliardär standesgemäß mit einer Gulfstream V (Kennung: N -451 CS) der Saban Capital Group ein. Und besucht er jetzt seine jüngste Akquisition, den Fernsehsender ProSiebenSat1 , dann gastiert Saban stilvoll im Münchener Mandarin Oriental, einer edlen Nobelherberge im Neorenaissance-Stil.

      Platzt der Deal doch noch? Haim Saban sucht Geldgeber
      Es darf gerne etwas mehr sein. Saban sei ein Mensch, der das Leben wohl zu genießen wisse, erzählt ein enger Bekannter des sonnengebräunten Kaliforniers. Mühsame Kleinarbeit und der zähe Kampf gegen Widrigkeiten sei seine Sache nicht: "Er liebt das Leben und die kalifornische Sonne."

      Genau dieser Hang zum Mondänen führt möglicherweise dazu, dass der bisher größte deutsche Mediendeal (Volumen etwa zwei Milliarden Euro) scheitert, bevor er endgültig besiegelt ist. Saban verliert offensichtlich die Lust an der Übernahme der einstigen Kirch-Sendergruppe und des Filmrechtegeschäfts, die er eigentlich aus der Insolvenzmasse erwerben wollte.

      Schlüssiges Sanierungskonzept fehlt immer noch

      Zunächst hatte sich Saban 36 Prozent an ProSiebenSat1 und 72 Prozent der Stimmrechte im Bietergefecht gegen den Hamburger Bauer Verlag gesichert. Der Vertrag ist unterzeichnet, das Kartellamt hat der Übernahme bereits zugestimmt.

      Saban sucht noch Geldgeber
      Der US-Milliardär Haim Saban spricht mit US-Kapitalgebern, um noch einige Millionen Euro für die Übernahme der von ProSiebenSat1 aufzutreiben. ...mehr
      Zwar war auch das Angebot des Bauer Verlags nach Meinung des Kirch-Insolvenzverwalters Michael Jaffé "schlüssig und stimmig". Allerdings sei die Offerte des Mitbieters Saban sowohl im materiellen Bereich als auch in der zeitlichen Umsetzung attraktiver, begründete Jaffé Mitte März den Zuschlag.

      Doch nun gerät die spektakuläre Übernahme ins Stocken. Saban fehle immer noch ein schlüssiges Sanierungskonzept, überzeugendes Personal für die Umsetzung der notwendigen Schritte und das nötige Netzwerk ("er spricht kein Wort Deutsch" ), erzählen mit dem Geschäft vertraute Manager.

      Schlimmer noch: Dem Amerikaner fehlen offensichtlich die zahlungskräftigen Investoren. Saban versuche momentan Anteile in der Größenordnung von 350 Millionen Euro je "Slot" zu platzieren, sagt ein Insider. Bisher habe er sich bei institutionellen Finanzinvestoren wie Blackstone, Apax oder Permira nur Absagen eingehandelt.

      Die potenziellen Geldgeber monierten vor allem die fehlende Exit-Strategie, sie sähen kaum eine Möglichkeit, ihren Einsatz nach vier bis sieben Jahren mit einer ordentlichen Risikoprämie (etwa 20 bis 30 Prozent jährlich) zu versilbern.

      Vier bis fünf Slots muss Saban wohl verkaufen, sollte er seine Pläne umsetzen können. Doch von diesem Ziel ist er noch weit entfernt. Selbst das Engagement des französischen TV-Senders TF1 (angedacht ist eine Beteiligung von zehn Prozent ) an dem deutschen Unternehmen ist noch nicht unter Dach und Fach. Der politische Zwist zwischen den USA und Kriegsverweigerer Frankreich erschwere die heikle Vereinbarung, heißt es.

      © REUTERS
      Auf Gegenkurs zu Saban Urs Rohner, CEO der ProSiebenSat1 Media AG
      Eigentlich könnte Saban auf Partner verzichten, Geld hat er genug. Sein Vermögen wird auf 1,5 Milliarden Dollar geschätzt. Doch dass er einen solchen Mega-Deal allein finanziert, das können sich mit dem Geschäft vertraute Insider nicht vorstellen ("Dazu liebt er sein Geld zu sehr" ).

      Ein Mann wie Saban werde nie alle Eier in ein Nest legen, heißt es. Er wolle maximal 250 Millionen Euro aus eigenen Mitteln beisteuern.

      Gut möglich also, dass der Lebenskünstler Saban sich wieder in seine kalifornische Heimat verabschiedet. Im Vertrag hat er sich, wie es heißt, etliche Ausstiegsmöglichkeiten zusichern lassen. Und auch sein jüngst begonnener Streit mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) deutet womöglich auf ein Ende hin.

      Squeeze-Out würde weitere 400 Millionen Euro kosten

      Nach deutschem Übernahmerecht müsste Saban auch den freien Aktionären ein Kaufangebot machen. Ein solches Squeeze-Out würde ihn zusätzlich noch einmal 400 Millionen Euro kosten.

      Nun allerdings hat Saban bei der BaFin den einen Antrag eingereicht, in dem er darauf drängt, von der Pflicht eines Angebots an die Kleinaktionäre befreit zu werden. Sein Argument: ProSiebenSat1 sei ein Sanierungsfall. In einer solchen Situation sieht das Recht eine Ausnahme zum Pflichtangebot vor.

      Rohner will am kommenden Dienstag Zahlen vorlegen

      Eine paradoxe Lage: Saban macht ein Unternehmen schlecht, das er eigentlich als Sicherheit bei den Banken und Investoren einbringen will. Zudem unterläuft er die Politik des ProSiebenSat1-Chefs Urs Rohner. Der will am kommenden Dienstag Zahlen vorlegen und eigentlich eine optimistische Prognose für das Gesamtjahr abgeben.

      © DPA
      Er könnte profitieren: Verleger Heinz Bauer
      Findet die Kirch-Krise, eines der größten deutschen Unternehmensdebakel der Nachkriegszeit, also immer noch kein Ende? Geht das Drama nun wieder von vorne los?

      Nutznießer der sich anbahnenden Entwicklung könnte der Bauer Verlag sein. Die Hamburger sind weiterhin an einer Übernahme von ProSiebenSat1 interessiert. Geschäftsführer Manfred Braun sagte kürzlich auf einer Podiumsdiskussion: "Ich zünde jeden Abend eine Kerze an, gehe in mich und warte, was auf uns zu kommt". Fraglich allerdings ist, ob Pfennigfuchser Bauer weiterhin zur Höhe seines einstigen Angebotes steht.

      Hinter der Kulisse, so heißt es, bereite sich Bauer bereits für die "Nach-Saban-Zeit" vor und spreche mit Partnern sowie Investoren über den potenziellen Deal. Saban, der für einen Kommentar nicht zu erreichen war, dürfte das nicht zu sehr ärgern. Was soll`s, mag sich der Milliardär denken, sollen die Deutschen ihre Probleme doch alleine lösen, ich lege mich wieder in die kalifornische Sonne und genieße das Leben.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 00:17:17
      Beitrag Nr. 517 ()
      München/Hamburg (vwd) - Als "völligen Unsinn" haben verhandlungsnahe Kreise einen Bericht bezeichnet, in dem über das wahrscheinliche Scheitern der Übernahme von ProSiebenSAT1 und der Kirch-Filmbibliothek durch den US-Investor Haim Saban spekuliert wird. Ein Sprecher der insolventen KirchMedia GmbH & Co KGaA, Ismaning, wiederholte am Donnerstag, man gehe noch immer davon aus, dass ein "Closing" mit dem Medienunternehmer erreicht werde. Die Online-Redaktion des "manager magazins" hatte zuvor berichtet, Saban habe bei der Platzierung von Anteilen des Geschäfts im Volumen von 350 Mio EUR bisher nur Absagen von institutionellen Investoren erhalten.

      Angeblich soll der Wiederausstieg den Investoren nach einigen Jahren keine hinreichende Prämie auf ihr Beteiligungsrisiko bieten, heißt es in dem Bericht. Saban habe sich in dem von ihm bereits unterschriebenen Vertrag etliche Ausstiegsmöglichkeiten einräumen lassen.

      Unterdessen hat die Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg, ihr Interesse an den interessantesten Teilen der KirchGruppe erneuert. Sprecher Andreas Fritzenkötter sagte vwd, KirchMedia müsse dazu allerdings auf Bauer zukommen. Das sei bisher nicht geschehen. Bauer hatte beim Ausstieg aus dem Bieterverfahren im März verlauten lassen, der Verlag sei bereit, die Verhandlungen mit den Insolvenzverwaltern der KirchMedia wieder aufzunehmen, sofern das Verkaufsverfahren eine neue Entwicklung nehme. Diese Erklärung gilt laut Fritzenkötter noch immer.

      Aus den verhandlungsnahen Kreisen verlautete, auf Haim Saban seien rund 30 Investoren zugekommen. Mit weniger als fünf von ihnen - darunter sollen die US-Investmenthäuser Blackstone und Thomas H. Lee sein - werde "detailliert" verhandelt. Diese Investoren machten eine Due Diligence der geplanten Transaktion. Eine Beteiligung des französischen Fernsehsenders Television Francaise TF 1 SA, Paris, von rund zehn Prozent ist bereits angekündigt. Ein entsprechender Vorstandsbeschluss des Senders stehe allerdings noch aus, erfuhr vwd weiter aus den Kreisen. Das "Closing" des Verkaufsvertrags mit Haim Saban soll in der zweiten Junihälfte stattfinden.
      vwd/11/8.5.2003/mbu/kib/rio/zwi
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 19:40:11
      Beitrag Nr. 518 ()
      K1 und Transaction: Wie könnten denn die Anleiheinhaber gelinkt und hintergangen werden? Irgend eine Idee?
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 08:58:13
      Beitrag Nr. 519 ()
      Meiner Ansicht nach nur dadurch, dass ProSieben überzogene Preise für die Filme zahlen muss und dadurch die Erträge von ProSieben zum Filmrechtehandel umgeleitet werden. Ist für mich ein theoretisches Problem.

      Den Andreas Nölting vom MM kannste vergessen. Ich hab mal privat im Zuge der Goldzack-Wandelanleihe-Transaktion versucht, ihm den Unterschied zwischen einem Kapitalschnitt und einer Kapitalerhöhung zu erklären, da er dies in einem Artikel verwechselt hatte. Der hat null Ahnung und versucht nur, irgendwie ne Story zusammenzubasteln, die druckreif erscheint :(
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 12:48:17
      Beitrag Nr. 520 ()
      @noch-n-zocker

      sooooo theoretisch ist das Problem des Verschiebens von Erlösen aus Pro7 in den Filmrechtehandel (das problematische ist, dass Saban im Filmrechtehandel m.E. einen zu Pro7 relativ grösseren Anteil halten wird = Interesse an Verschiebung) nun auch nicht. Das betrifft aber letztlich die Aktionäre, weniger die 2005er Anleihebesitzer, denn auf (noch) legalem Weg ordentlich Summen aus dem Unternehmen zu ziehen ist nicht von heute auf morgen möglich, das muss über einen längeren Zeitraum gehen.

      Eine weitere Möglichkeit die Pro7sat1 AG auszunehmen wäre der unter Wert Verkauf von Einzelteilen an "befreundete" Investoren.

      Ich halte die Risiken für nicht so hoch, sehe aber auch keine Unterbewertung der Pro7 Anleihen mehr.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:17:20
      Beitrag Nr. 521 ()
      Ich habe heute meine 05 in die 06 getauscht. ProSieben mag insgesamt nicht mehr billig sein, aber die Differenz der beiden Bonds heute halte ich für übertrieben.

      ProSieben hat nominal 62 Mio. eigene Bonds zurückgekauft, dass spricht für mich eindeutig gegen ein mögliches Linken der Anleger. Und wenn die Kapitalerhöhung kommt, sieht`s natürlich noch besser aus.

      München, 13. Mai (Reuters) - ProSiebenSat.1-Vorstandschef<PSMG_p.DE> Urs Rohner rechnet mit einer Kapitalerhöhung in dreistelliger Millionenhöhe noch bis Ende des Jahres oder im ersten Quartal 2004, auch wenn die geplante Übernahme durch den US-Investor Haim Saban noch scheitern würde.
      Die Muttergesellschaft KirchMedia[KRCH.UL] würde eine Kapitalerhöhung in dreistelliger Millionenhöhe mittragen, wenn die Übernahme durch Saban noch platzen würde, sagte Rohner am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz von Deutschlands größtem TV-Konzern in München. "Beim Einstieg von Saban ist eine Kapitalerhöhung auf alle Fälle geplant, das ist ja auch schon bekannt", sagte Rohner. Er rechne damit, dass diese Erhöhung ebenfalls im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich noch in diesem Jahr oder im ersten Quartal 2004 durchgeführt werde.
      bub/ked


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      [PSMG_p.DEc] [KRCH.ULc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <PSMG_p.DE> <KRCH.UL>

      Tuesday, 13 May 2003 11:56:41
      RTRS [nL13399502]
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:34:44
      Beitrag Nr. 522 ()
      auch ich hab heute in der 635232 Positionen aufgestockt!

      José
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 14:03:15
      Beitrag Nr. 523 ()
      Artikels: http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=239068

      Angebot für ProSieben hängt von Banken ab
      13. Mai 13:21

      Mit dem Einwand, ProSiebenSat1 sei ein Sanierungsfall, will Haim Saban ein Übernahme-Angebot an die freien Aktionäre umgehen. Experten sehen dafür keine Grundlage - doch die Banken könnten das ändern.

      Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 ist nach Auffassung von Experten derzeit zwar schwach aufgestellt, aber noch kein Sanierungsfall. Nach Informationen der Netzeitung könnten aber die Gläubigerbanken dafür sorgen, dass er dazu wird. Damit könnte der US-Investor Haim Saban viel Geld sparen, weil er von einem Übernahmeangebot an die freien ProSieben-Aktionäre befreit würde. Davon würden auch die Banken profitieren.

      Banken könnten mitverdienen

      «Jede Mark, die Haim Saban an einem Übernahmeangebot spart, könnte er in die Sendergruppe selber stecken», sagte ein Branchenkenner der Netzeitung. Bei guter Liquiditätslage in Folge einer Kapitalerhöhung der Gruppe würde auch wieder vermehrt in Filme investiert – und die werden bei der Filmbibliothek der insolventen KirchMedia gekauft. Diese soll ebenfalls in den Besitz Sabans übergehen. Mit den Gläubigerbanken ist dem Vernehmen nach vereinbart, dass ein Teil ihrer Kredite durch Gewinne aus diesem Geschäft zurückgezahlt wird. Spart Saban an der Übernahme, könnten die Institute also auf mehr Geld hoffen.

      Saban versucht derzeit, ein Angebot an die freien ProSiebenSat.1-Aktionäre zu vermeiden, indem er sich auf den Ausnahme-Tatbestand «Übernahme zum Zwecke der Sanierung» beruft. Bei der Bundesanstalt für Finanzdienst-Leistungsaufsicht (Bafin) wurde ein entsprechender Antrag eingereicht. Nach Auffassung der Behörde müsste in einem solchen Fall der Bestand des Unternehmens gefährdet sein oder es müsste zumindest die Kündigung von Kreditlinien drohen.

      Kredite könnten eingefordert werden

      «Moralisch wäre es nicht gerechtfertigt, ProSiebenSat.1 als Sanierungsfall zu deklarieren», sagte der Branchenkenner. Es sei aber möglich, dass die Banken dem Unternehmen die Kreditlinien kündigen - und damit entsprechend ihrem Eigeninteresse selbst dafür sorgen, dass ProSieben zum Sanierungsfall vor dem Gesetz wird.

      Thoma: Programm schlecht

      Ex-RTL-Chef Helmut Thoma, der möglicherweise in den Aufsichtsrat des Unternehmens einzieht, wollte auf Anfrage keine Einschätzung abgeben, ob ProSiebenSat1 wirtschaftlich als Sanierungsfall anzusehen ist. Beim Programm aber sieht er große Probleme: «ProSiebenSat.1 ist programmlich ein Sanierungsfall, ob es auch juristisch der Fall ist, muss das Bafin entscheiden», sagte er am Dienstag der Netzeitung.

      ProSiebenSat.1 habe keine eigene Daily-Soap. Serien wie «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten» hätten sich bei RTL zu einer Cash-Cow entwickelt. Die Produktionskosten seien überschaubar und die Vermarktungsmöglichkeiten sehr gut.

      ProSieben sei dagegen von amerikanischen Produktionen abhängig – und Spielfilme kosteten viel Geld. Sat.1 habe zwar mit der Sport-Show «Ran» eine starke Marke, die Sendung sei aber viel zu teuer: «Sat.1 bekommen sie nicht finanziert», sagte Thoma. Beide Sender - ProSieben und Sat.1 - müssten ihr Programm grundlegend verbessern. (nz)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 14:26:30
      Beitrag Nr. 524 ()
      Herrscht mal wieder weitgehende Einigkeit hier im Thread...
      Hab heute auch den größten Teil meiner 05 in die 06 getauscht und zusätzlich ne kleine Trading Position in der 06 aufgebaut.

      Grüße
      Sarah
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:24:42
      Beitrag Nr. 525 ()
      Hab heute auch mal einer erste kleine Anfangsposition in der 06 erworben :)
      Die 05 er behalte ich aber aus Liquiditätsgründen erst einmal.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 16:35:20
      Beitrag Nr. 526 ()
      Ich frage mich, ob Saban durch sein Herumgezackere nicht mehr zerstört als er durch einen günstigeren Einstieg gewinnen kann...

      Grüße K1

      Kirch Media bietet Alternative zu Einstieg Sabans
      Eigenregie bei Pro Sieben Sat 1 möglich

      München - Kirch Media hat sich für den Fall eines Scheiterns des geplanten Einstiegs des amerikanischen Medienunternehmers Haim Saban im Kerngeschäft der Kirch Media einen Alternativ-Plan zugelegt. Demnach soll die Senderkette Pro Sieben Sat 1 und der Filmrechtehandel unter der Regie von Kirch Media weitergeführt werden. In den Pro-Sieben-Sat-1-Aufsichtsrat gewählt werden sollen dann Kirch-Media-Insolvenzverwalter Michael Jaffé und die Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems und Wolfgang van Betteray.

      Allerdings heißt es in Kirch-Media-Kreisen, man rechne nach wie vor damit, dass der Einstieg von Saban bis zur Pro-Sieben-Sat-1-Hauptversammlung am 16. Juni über die Bühne gehen kann. "Wir gehen davon aus, dass alles in geregelten Bahnen verläuft", heißt es.

      Im Falle eines Einstiegs strebt Saban den Aufsichtsratsvorsitz bei der größten deutschen Senderkette an. Ziel der Kirch-Media-Geschäftsführung ist es nach wie vor, sowohl die Senderkette als auch den Filmrechtehandel gemeinsam weiterzuführen.

      Die Saban-Gruppe arbeitet nach eigener Darstellung "hart daran, die Transaktion zum frühstmöglichen Zeitpunkt zum Abschluss zu bringen", wie Saban-Capital-Group-Chef Adam Chesnoff sagte. Auf einen konkreten Zeitpunkt will man sich allerdings nicht festlegen, die Rede ist von Mitte oder Ende Juni.

      Im Heinrich-Bauer-Verlag, der sich auch für einen Einstieg in das Kirch-Media-Kerngeschäft interessiert hatte, kommentiert man den Wirbel um den Saban-Einstieg so: "Wir schauen uns das dramatische Schauspiel an." Die Lage bei Pro Sieben Sat 1 sei wohl angespannt. Falls die Senderkette bis zur Tele-Messe in Köln im August kein schlüssiges Konzept vorlege, "sei auch das nächste Jahr schon gelaufen".

      Erst am Dienstag präsentierte der Sender-Chef Urs Rohner einen Verlust für das erste Quartal vor Zinsen und Steuern von 13,5 Mio. Euro, nach einem Gewinn von 30 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Die Fernsehgruppe habe unter der negativen Marktentwicklung überproportional gelitten, sagte Rohner. Für den insgesamt unbefriedigenden Geschäftsverlauf machte der Vorstandschef nicht nur den Einbruch im Fernsehwerbemarkt verantwortlich, sondern auch hausgemachte "Leistungsschwächen von Sat 1 und Pro Sieben", die noch nicht behoben seien. In Branchenkreisen wird die schlechte Verfassung der Senderkette insbesondere auch mit der ungeklärten Eigentümerstruktur begründet. Zur Zukunft von Rohner als Chef der Senderkette heißt es in Saban-Kreisen, man sehe "im Moment keinen Anlass zu einer Personaldiskussion". Es sei nach wie vor geplant, nach dem Einstieg eine Bestandsaufnahme mit dem derzeitigen Management durchzuführen. Auch handle es sich bei Pro Sieben Sat 1 nicht um einen akuten Sanierungsfall. Es gehe aber darum, das Unternehmen davor zu bewahren, auf mittelfristige Sicht zu einem Sanierungsfall zu werden, heißt es.

      Eng verbunden ist damit auch die Frage, ob der US-Milliardär Saban den freien Aktionären der Pro Sieben Sat 1 Media AG ein Übernahmeangebot unterbreiten muss. Die Entscheidung darüber muss die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erst noch treffen. ehr

      http://www.welt.de/data/2003/05/15/95045.html
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 12:01:40
      Beitrag Nr. 527 ()
      Na, die 2005er ist ja ordernlich zurückgekommen. Wird ja fast schon wieder interessant.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 13:58:19
      Beitrag Nr. 528 ()
      Ganz hübscher Renditeanstieg in der 05er heute ....

      Scheint als ob jemand vor der HV etwas kalte Füße kriegt. Sabans Finanzierung ist ja wohl immer noch nicht in trockenen Tüchern und die HV (mit den geplanten KE Beschlüssen) rückt näher.
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 14:16:03
      Beitrag Nr. 529 ()
      Auch die 2009 jetzt wiede mit ner Rend. von 11,50 % ..und das bei hist. Zinstief ... selbst Brasilien ist da mittlerweile wesentlich teuerer :)


      Vielleicht macht es ja doch noch der Herr Bauer ,dann wird man nicht mehr reinkommen .:D
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 20:35:22
      Beitrag Nr. 530 ()
      Die Anleihe kann nur bei einem Konkurs der AG platzen. In keinem realen Szenario wird dies angesichts zahlreicher Interessenten an der AG in Bedracht gezogen.

      Wenn die Bauers klug sind, dann kaufen sie die Anleihen auf und halten ihr Angebot für die AG bis zum Laufzeitende aufrecht. Sollte Saban sich zurückziehen haben sie ihr Hauptziel erreicht, sollte er bleiben haben sie eine Verzinsung von 11%! Bei einem Einsatz im kleineren zweistelligen Mio.-Bereich sollten sie ihre "Aufwendungen Aquisition sonstige" wieder reinholen!
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 22:38:35
      Beitrag Nr. 531 ()
      Cool...


      Aus der FTD vom 23.5.2003
      Großaktionär von Pro Sieben verklagt BaFin
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Ein Großaktionär der TV-Gruppe Pro Sieben Sat 1 verklagt die deutsche Börsenaufsicht BaFin in einem Präzedenzfall für die Rechte von Minderheitsaktionären. Damit wird die geplante Übernahme von Pro Sieben durch den US-Milliardär Haim Saban zu einem Fall für die Gerichte.

      Die US-Investorengruppe K-Capital Partners - die nach eigenen Angaben 8,03 Prozent der Pro-Sieben-Vorzugsaktien hält - will erreichen, dass die Behörde die freien Aktionäre im Fall Saban hinzuzieht. Das verweigert die BaFin bislang. K-Capital hat eine 13-seitige Beschwerde beim Oberlandesgericht Frankfurt eingereicht, die der FTD vorliegt.

      Kern des Streits ist die Frage, ob Saban den freien Aktionären von Pro Sieben das gesetzliche Pflichtangebot machen muss. Saban argumentiert, er sei davon befreit, da die TV-Gruppe ein Sanierungsfall sei. Die Anwälte von K-Capital halten das für unsinnig und haben bei der BaFin mehrfach Anträge auf Akteneinsicht und Hinzuziehung zum Befreiungsverfahren gestellt. Das wurde mit dem Argument abgewiesen, die Behörde agiere ohnehin im öffentlichen Interesse.

      Erheblicher Schaden

      K-Capital hält das für falsch. Der Fonds mit Sitz in Boston sei durch die Entscheidung in subjektiven Rechten betroffen und würde zudem "erheblichen Schaden" erleiden, würde Saban Recht gegeben. Der Fonds fordert das Frankfurter Gericht daher per Eilantrag auf, an die BaFin eine einstweilige Anordnung zur Hinzuziehung zum Verfahren zu verfügen.

      Damit könnte K-Capital ein Grundsatzurteil darüber anstoßen, welches Mitspracherecht die freien Aktionäre eines deutschen Unternehmens haben, wenn bei einem Kontrollwechsel der Firma das Pflichtangebot behördlich geprüft wird. "Es gibt noch keine gerichtliche Entscheidung zu diesem Thema", räumte ein ranghoher Beamter in der BaFin ein.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 11:21:55
      Beitrag Nr. 532 ()
      Bin jetzt bei der 350409 auch wieder (zu 89) dabei. Der "Saban-Effekt" drückt ganz schön auf die Kurse.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 14:59:30
      Beitrag Nr. 533 ()
      #k1
      Haben wir alle einen Denkfehler oder bietet sich für Aussitzer tatsächlich ein blendendes Chance/Risiko Verhältnis?
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:16:42
      Beitrag Nr. 534 ()
      Sehr merkwürdig ist das alles schon....:confused:
      Also eigentlich müsste man ja nun bei 88 richtig zulangen, aber solange ich diese Abwärtsentwicklung nicht verstehe,halte ich mich erstmal etwas zurück. 13% sind allerdings schon sehr verlockend. Hoffe nur, dass Kirch zukünftig keine Rolle mehr spielen wird bei Pro Sieben...
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 15:41:50
      Beitrag Nr. 535 ()
      Komisch irgendwie. Der Druck kommt offensichtlich über die 05er. Die 06er liegt ja weitgehend stabil. Ich hab zumindest mal den größten Teil meiner 06er in die 05er zurückgetauscht.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 16:53:59
      Beitrag Nr. 536 ()
      @hossinger

      ich sehe den Denkfehler nicht. Ich bin auch nur deshalb ausgestiegen, weil mir bei Kursen von 94 die Rendite von gut 8% nicht mehr ausgereicht hat (gewisses Risiko besteht ja nun immer). Bei Kursen von 89 und einer Rendite von deutlich über 10% scheint mir das dann schon wieder deutlich interessanter. Die 05er gefällt mir deshalb besser als die 06er, da sie vom Volumen her deutlich kleiner ist und deutlich vor der 06er fällig ist.

      Das was K-Partners da macht ist zusätzlichen Druck auf das Bafin auszuüben. Die Befreiung vom Pflichtangebot würde mich schon sehr wundern (wäre natürlich gut für die Anleihen), befürworten würde ich das aber im Sinne der "Aktienkultur" überhaupt nicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.05.03 22:08:41
      Beitrag Nr. 537 ()
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 09:56:38
      Beitrag Nr. 538 ()
      Saban scheint also doch eine klamme Luftpumpe zu sein... ;-)

      Wäre mir persönlich sogar am liebsten, wenn der nicht zum Zuge käme. Hätten sie doch lieber einen soliden wie Bauer genommen... - aber mich fragt ja keiner ;-)

      Für die Anleihen ist dieser Schwebezustand, so pervers es auch ist eigentlich positiv, denn bis zu einem Verkauf wird Pro7 sicher von den Banken nicht fallen gelassen.

      Grüße K1

      München/Düsseldorf (vwd) - Banken und Insolvenzverwalter der KirchMedia GmbH & Co KGaA planen nach Zeitungsinformationen bereits für ein Scheitern der im März ausgehandelten Transaktion mit dem US-Medienunternehmer Haim Saban. Laut "Süddeutscher Zeitung" vom Montag haben vier Bankenvertreter sowie Insolvenzverwalter Michael Jaffe und KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems am Vorabend an einem Plan gearbeitet, der eine Weiterführung des Filmrechtehandels und der ProSiebenSAT1 Media AG durch KirchMedia selbst vorsieht. Demnach würde sich KirchMedia mit mindestens 150 Mio EUR an der geplanten Kapitalerhöhung der Senderfamilie beteiligen.

      Ziel dieses Plans sei, den Wert von Filmrechtehandel und Fernsehgeschäft in den nächsten drei Jahren im Alleingang zu steigern und dann einen neuen Verkaufsversuch zu starten. Hintergrund für diese Überlegungen sei neuerlicher Ärger im Verkaufsprozess mit Saban. Die Banken sähen die Chancen für einen Abschluss mittlerweile skeptisch. Der Amerikaner versuche durch eine Hinhaltetaktik den Preis zu drücken, zitiert das "Handelsblatt" Branchenkreise. Ihm fehlten vermutlich die finanziellen Mittel, schreibt die Zeitung in ihrer Montagausgabe. Aus Sabans Umfeld wird dies dementiert, doch heiße es auch dort, ein Durchbruch mit den Investoren sei in wenigen Tagen nicht zu erwarten.

      Das neueste Problem tut sich laut "Süddeutscher Zeitung" beim Kreditrahmen der neun Hausbanken von ProSiebenSAT1 Media auf. Die Banken wollten das bis Ende 2004 gültige Volumen von 425 Mio EUR senken. Dies lehne Saban ab. Er wolle das Geschäft notfalls daran scheitern lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Banken verwiesen darauf, dass die Sendergruppe diesen Rahmen ohnehin nie ausgeschöpft hätte und betrachteten die Forderung als vorgeschobene Rechtfertigung für ein Scheitern der Transaktion.

      Laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hätte der Insolvenzverwalter bereits jetzt die Möglichkeit, das Geschäft platzen zu lassen. Saban habe mit dem 14. Mai die Frist für die Vereinbarung mit den Gläubigerbanken verstreichen lassen, in der die Übernahme des Filmrechtehandels geregelt ist. Aus KirchMedia-Kreisen sei verlautet, in dieser Woche entscheide sich, ob es überhaupt noch zu einem Abschluss mit Saban komme. KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems halte sich bereit, den neuen Konzern zu leiten, heißt es in der "Süddeutschen Zeitung".

      vwd/11/26.5.2003/rio/nas
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 16:21:57
      Beitrag Nr. 539 ()
      Bin nochmal Papa geworden und hab vor lauter Windelwechseln und Pampers im Sonderangebot kaufen das Sonderangebot bei ProSieben verpasst. Naja, es gibt schon mal Wichtigeres als Börse :)

      Saban hat mächtig Wirbel gemacht, um doch noch den Zuschlag für ProSieben zu erhalten. Wenn er jetzt den Deal platzen läßt, dann ist er auch zu Hause in den USA unten durch. Kann ich mir wirklich nicht vorstellen.

      Aber für die Anleihen ist das Hick-Hack eher nebensächlich, ich wüßte gern, welcher Insti da mit Gewalt aus der 05 rauswollte oder welcher Newsletter gekonnt gebasht hat.
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 16:56:16
      Beitrag Nr. 540 ()
      Glückwunsch NNZ. Windeln und ProSieben-Anleihen gibts morgen auch noch.:) Ich habe mir ein wenig von der 350409 gegönnt..
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 17:00:18
      Beitrag Nr. 541 ()
      @n-n-z & Frau & Kids

      auch von mir Glückwunsch - und ausreichend Nachtschlaf ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 17:59:54
      Beitrag Nr. 542 ()
      auch von mir alles gute


      philipp
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 18:03:33
      Beitrag Nr. 543 ()
      GLÜCKWUNSCH ....

      Hab selber zwei ( 3 und 5 Jahre ) .... dagegen ist Börse trivial ;)

      Gute Nächte wünsche ich :D



      CURE
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 18:19:29
      Beitrag Nr. 544 ()
      @cure

      Du hast "nur" 3+5 ? Ich habe 4+7 ;)

      Wer bietet mehr ;) ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 18:20:48
      Beitrag Nr. 545 ()
      Herzlichen Glückwunsch!

      Jetzt gibt es noch nen Zocker mehr;)
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 19:57:23
      Beitrag Nr. 546 ()
      @ noch-n-zocker

      auch von mir noch nachträglich alles Gute und Gottes Segen für Euren Nachwuchs und die ganze Familie

      José:lick:
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 10:31:20
      Beitrag Nr. 547 ()
      K1

      3 und 5 ist aber in den ersten 2 Jahren härter als 4 und 7


      :confused:
      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 21:07:09
      Beitrag Nr. 548 ()
      @cure

      3 und 5 waren meine auch mal - insofern kann ich mitfühlen ;)

      Grüße K1

      Ansonsten zum Thema Saban der tägliche Wasserstandsbericht...

      Kreise: Banken und Saban bewegen sich offenbar aufeinander zu

      München (vwd) - Im Übernahmepoker um das Kerngeschäft der KirchMedia scheinen sich die Banken und der US-Medienunternehmer Haim Saban offenbar aufeinander zu zu bewegen. Nach Angaben aus Saban-nahen Kreisen vom Dienstag sind die Verhandlungspartner "auf einem guten Weg", was die Frage der Kreditlinien für die ProSiebenSAT1 Media anbelangt. Am Vortag hatte es geheißen, die Banken wollten die Kreditlinie von gegenwärtig 425 Mio EUR reduzieren. Dies lehne Saban jedoch ab. Den Kreisen zufolge sollen in dieser und der kommenden Woche die größten Teile der Übernahmefragen geklärt werden. "Alle arbeiteten auf den 16. Juni hin", erklärten die Kreise.

      Bis zu diesem Tag soll bekanntlich nicht nur das Closing für die Übernahme der Mehrheitsanteile an der ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, sowie für die KirchMedia-Filmrechtebibiliothek durch Saban abgeschlossen sein. Am 16. Juni findet auch die Hauptversammlung der ProSiebenSAT1 Media statt. Allerdings würden die im März festgelegten Termine für bestimmte Fristen auf dem Weg zum "Closing" nicht immer eingehalten, hieß es.

      So bestehe Einigkeit darüber, dass die bis zum 31. Mai fällige Überweisung für die Stimmrechtsmehrheit an ProSiebenSAT1 Media erst erfolgen soll, wenn alle Finanzierungspunkte geklärt seien, verlautete aus den Saban-nahen Kreisen. Sollte entgegen des ursprünglichen Zeitplans das so genannte "Closing" bis zur Hauptversammlung der ProSiebenSAT1 Media nicht eingehalten werden, so könne eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) einberufen werden, hieß es. Saban will bekanntlich den Mehrheitsanteil an der Senderfamilie sowie die Filmrechtebibliothek der KirchMedia übernehmen.

      Ein ProSiebenSAT1-Sprecher meinte dazu, zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe er keine Veranlassung für eine außerordentliche Hauptversammlung. Selbst wenn es bis zum 16. Juni zu keinem "Closing" mit Saban käme, habe ProSiebenSAT1 Media - wie bereits in der Einladung zur HV mitgeteilt - eine Alternativliste von Aufsichtsräten. Außerdem wolle sich die Senderfamilie genehmigtes Kapital von der HV bewilligen lassen. Dies sei unabhängig von einer Mehrheitsübernahme durch Saban.

      Mit Blick auf die Verhandlungen um die Filmrechtebibliothek verlautete aus Finanzkreisen, diese dauerten weiter an. Einen endgültigen Durchbruch habe es noch nicht gegeben, allerdings könne unter Umständen schon bald "weißer Rauch aufsteigen", hieß es weiter. +++ Marion Brucker
      vwd/27.5.2003/mbu/ces/bb
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 10:51:37
      Beitrag Nr. 549 ()
      Ich kann an Sabans Salamitaktik nichts Ungewöhnliches erkennen. Mit jedem Tag Zeitverzögerung sinkt der Preis für das Übernahmeangebot an die Vorzugsaktionäre um 1 Mio. Euro. Für die Tagesgage würde ich auch den bad boy geben, mich von K1 als Luftpumpe titulieren lassen und die Presse dürfte über mich herziehen :)

      In Anbetracht der Summe, die er sich bislang schon erspart hat, sind die Beträge, um die er sich mit den Banken kabbelt, doch Peanuts. Würd mich auch nicht wundern, wenn er noch gezielt Aktien verkaufen läßt, um den Durchschnittskurs noch weiter zu drücken.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 16:46:31
      Beitrag Nr. 550 ()
      Bin mal gespannt, ob Saban sich bei der BAFIN noch in die Sommerpause retten kann. Pech für ihn, dass NRW dieses Jahr so spät in die Ferien geht :D

      Eben kommt noch die Flashmeldung, dass Saban 10 Tage Zahlungsaufschub erhalten hat.



      Frankfurt, 28. Mai (Reuters) - In den turbulenten Endverhandlungen um die Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] haben sich die Gläubigerbanken und der US-Investor Saban offenbar angenähert. Die Banken forderten nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen aber ein klares Signal der Bekenntnis von Saban, die Transaktion wirklich abschließen zu wollen - die Überweisung von 525 Millionen Euro für 36 Prozent an der Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE>.
      "Wir glauben, dass Saban den Deal machen will, aber wir warten auf ein Signal. Die Überweisung der 525 Millionen Euro wäre ein solches Signal", erfuhr Reuters am Mittwoch aus Kreisen der Gläubigerbanken. Gespräche zwischen Vertretern der Saban Group und der Kreditinstitute am Dienstag, die bis weit nach Mitternacht gedauert hätten, seien "sachlich, nüchtern und ruhig" gelaufen, hieß es in den Kreisen. "Es sind nach wie vor Fragen offen, aber man ist sich näher gekommen."
      Am Mittwoch tagte der Gläubigerausschuss von KirchMedia, in dem neben den Gläubigerbanken BayernLB[BAYLB.UL], HVB<HVMG.DE>, Commerzbank<CBKG.DE> und DZ Bank auch Vertreter der Filmstudios Columbia<6758.T> und Disney<DIS.N> sitzen. Das Gremium treffe unter anderem Vorbereitungen für einen alternativen Plan, falls die Übernahme durch Saban scheitern sollte, hieß es.
      Der US-Milliardär hatte im März die Übernahme des größten deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat.1 und der Filmbibliothek von KirchMedia vereinbart. Bis zum so genannten Closing der Transaktion, das für Mitte Juni geplant ist, muss sich Saban mit den Banken auf einen Geschäftsplan für den Filmrechtehandel einigen, bei dem die Kreditinstitute durch die Umwandlung alter in neue Kredite engagiert bleiben. Schon einmal hatten die Banken mit einem Scheitern der Gespräche gedroht, weil Saban von früheren Zusagen abgewichen war.

      ALTERNATIVPLAN ZUR HAND
      Am Freitag läuft die Frist zur Überweisung der 525 Millionen Euro ab, die Saban für den Kauf von 36 Prozent an ProSiebenSat.1 zahlen muss. Dem US-Investor würde aber wahrscheinlich eine Frist von ein paar Tagen gewährt, wenn es Fortschritte in den Gesprächen gebe, hieß es in den Kreisen. Andernfalls hätten sich die Banken bereits auf einen Alternativplan geeinigt. "Das Modell ist auf höchster Ebene der Banken schon vorabgestimmt. Es ginge auch ohne Saban", sagte ein beteiligter Banker. Demnach würden die Institute ProSiebenSat.1 und den Filmrechtehandel vorübergehend selbst übernehmen. Details für eine Lösung ohne einen externen Investor könnten schon auf der ProSiebenSat.1-Hauptversammlung am 16. Juni präsentiert werden.
      In den vergangenen Wochen waren von Bankenseite immer wieder Zweifel daran geäußert worden, dass Saban die Übernahme alleine finanzieren werde. Der Medienunternehmer verhandelt mit weiteren Finanzinvestoren über eine Beteiligung an der Übernahme. Saban müsse aber jetzt erst einmal den Deal selbst unter Dach und Fach bringen, hieß es in verhandlungsnahen Kreisen.

      BAFIN ENTSCHEIDET IM JUNI ÜBER PFLICHTANGEBOT
      Eine weitere offene Frage ist, ob Saban ein Übernahmeangebot an die übrigen ProSiebenSat.1-Aktionäre machen muss, wie es das deutsche Aktienrecht nach der Erlangung der Kontrolle über eine Gesellschaft vorsieht. Saban, den eine Abfindung der Aktionäre mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich kosten würde, hat bei der Finanzaufsichtsbehörde BaFin aber einen Antrag auf Befreiung von diesem Pflichtangebot eingereicht. Er argumentiert, die Senderfamilie sei ein Sanierungsfall und den Aktionären nütze es mehr, wenn er Geld in das Geschäft statt in ein Übernahmeangebot stecke. Eine BAFin-Sprecherin erklärte, eine Entscheidung werde wahrscheinlich im Juni fallen.
      Einen Rückschlag erlitt der US-Hedgefonds K Capital Partners in seinem Begehren, als ProSiebenSat.1-Aktionär zu dem BaFin-Verfahren hinzugezogen zu werden. Das Frankfurter Oberlandesgericht urteilte am Mittwoch, Aktionäre hätten keinen Anspruch auf eine solche Beteiligung.
      bub/fun


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      Wednesday, 28 May 2003 16:22:43
      RTRS [nL28581640]
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 17:47:34
      Beitrag Nr. 551 ()
      >>Würd mich auch nicht wundern, wenn er noch gezielt Aktien verkaufen läßt, um den Durchschnittskurs noch weiter zu drücken.<<

      Hihi, das passiert ja schneller als gedacht :)

      Hat sich hier schon mal jemand Gedanken zum Wert der Aktie gemacht? So langsam denke ich über Abstauberlimits nach.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 10:38:32
      Beitrag Nr. 552 ()
      meine Güte was ist denn nun schon wieder
      bei der 635323er in 1 Minute für 350.000 Euro
      Verkäufe !!!!!

      José
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 11:36:28
      Beitrag Nr. 553 ()
      hat von Euch jemand eine Ahnung wesshalb wir heute bei sehr hohem Volumen uns im Freien Fall auf inzwischen nun unter 83% befinden ?????

      Kurs nun 82 zu 83 % bei nom. 650.000 Euro

      José
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 12:27:56
      Beitrag Nr. 554 ()
      Auch bei der 707328 (11,25 % ) - 4 % ... 96 %... :eek: :eek:


      Na los, weiter runter ...wenn das so weitergeht werde ich ein bisl. meine 3 %ig verzinste BAL , bei gleicher Laufzeit, tauschen ...... oder was meint Ihr, ist Eichel wirklich seriöser als Saban ,oder die Banken,oder vielleicht Bauer ...;)


      Gruss CURE
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:16:32
      Beitrag Nr. 555 ()
      Wie sieht das WORST CASE Szenario eigentlich aus?
      Einen echten Crash kann ich mir nicht vorstellen oder übersehehe ich da etwas??
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:46:20
      Beitrag Nr. 556 ()
      INSOLVENZ - so sieht das worst case szenario aus

      den aktuellen Einbruch kann ich mir nicht anderst erklären!
      Wer lässt seine U-Anleihen ins Bodenlose fallen, wenn keine Hiobsbotschaft ansteht

      José
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 14:57:03
      Beitrag Nr. 557 ()
      Insolvenz ist natürlich das worst case Szenario, das ist aber aktuell aufgrund der letzten Zahlen doch lächlerich. Siehe auch Meldung vom 13. Mai:Die Planungen für das Jahr 2003 seitens der Gruppe sehen vor, dass man im Konzern selbst im Worst Case, bei einem Rückgang der TV-Werbeerlöse um bis zu zehn Prozent, noch ein EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe erzielen will.

      Auch wenn der Deal mit Saban jetzt platzt, was macht das schon, außer Zeitverlust? OK Zeitverlust ist in einer Sanierungsphase immer wichtig, aber bei dem geplanten EDBITDA redet man sicherlich nicht von einer Insolvenz.

      Andere Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:00:50
      Beitrag Nr. 558 ()
      Hallo ???

      EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe !!!

      Man kann sehr viel Sagen - vergleich einmal diese Aussage mit den tatsächlichen Zahlen und dann erkläre mir wie dieses Ziel erreicht werden soll

      Pro7 kann bei diesen Renditen sich nicht mehr finanzieren! Eine Rendite über 10 % kann man sich in Unterf. nicht leisten

      José
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:18:11
      Beitrag Nr. 559 ()
      Deine Aussage:
      Pro7 kann bei diesen Renditen sich nicht mehr finanzieren! Eine Rendite über 10 % kann man sich in Unterf. nicht leisten
      stimmt m. M. nach doch so nicht.

      Die offenen zu zahlenden Zinsen liegen doch bei 5,5 % bzw. 5,875 % egal wie tief der Anleihekurs liegt. Deine Aussage stimmt "nur" annähernd, wenn Pro 7 neue Anleihen zur Bedienung der alten Schulden aufnehmen muss.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 16:14:32
      Beitrag Nr. 560 ()
      Reuters
      KirchMedia-Verhandlungen von Saban und Banken festgefahren
      Freitag 30. Mai 2003, 15:48 Uhr
      Frankfurt, 30. Mai (Reuters) - Die Verhandlungen des US-Investors Haim Saban mit verschiedenen Kreditinstituten
      über die Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia sind offenbar festgefahren.

      Saban werde eine eigentlich am Freitag fällige Summe von 525 Millionen Euro nicht überweisen, solange die Banken
      keine Zugeständnisse bei der Finanzierung der Filmrechtebibliothek und der Senderfamilie ProSiebenSat.1 machten,
      erfuhr Reuters am Freitag aus verhandlungsnahen Kreisen. Die KirchMedia-Gläubigerbanken hatten von Saban die
      Überweisung des Betrags als Zeichen dafür gefordert, dass er
      die Finanzierung der Übernahme tatsächlich auf die Beine
      stellen kann. Wenn Saban das Geld am Freitag nicht
      überweist, kann der Insolvenzverwalter von KirchMedia,
      Michael Jaffe, innerhalb der nächsten zehn Tage von dem im
      März geschlossenen Vertrag mit Saban zurücktreten.

      Saban will Deutschlands größten TV-Konzern und die KirchMedia-Filmbibliothek für 1,7 Milliarden
      Euro übernehmen, muss für eine Kapitalerhöhung bei ProSiebenSat.1 und ein Übernahmeangebot
      an die übrigen Aktionäre aber möglicherweise noch mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich auf
      den Tisch legen. Zur Finanzierung verhandelt Saban derzeit mit mindestens zwei
      US-Investmenthäusern und dem französischen Sender TF1 (Paris: 5490.PA - Nachrichten) . In der
      Vergangenheit hatte der Medienunternehmer betont, das Geschäft auch selbst zu finanzieren zu
      können, was von manchen Bankern aber bezweifelt wird.

      ZWEI KNACKPUNKTE BEI VERHANDLUNGEN

      Nach Angaben aus unternehmensnahen Kreisen will Jaffe Saban die vollen zehn Tage Zeit geben,
      die fälligen 525 Millionen Euro für einen 36-prozentigen Anteil an ProSiebenSat.1 zu überweisen und ein endgültiges Finanzierungskonzept vorzulegen.
      "Anfang übernächster Woche ist der aller-, allerletzte Termin", hatte es geheißen. Ansonsten werde ein Alternativplan verfolgt, demzufolge KirchMedia
      die Geschäfte zunächst weiter führen und zusammen mit den Gläubigerbanken finanzieren werde.

      "Solange Saban keine Zusagen von den Banken hat, überweist er auch kein Geld", hieß es am Freitag in verhandlungsnahen Kreisen. Der US-Milliardär
      sehe vor allem zwei Probleme: Zum einen hakten die Verhandlungen mit den Kirch-Gläubigerbanken - BayernLB (München: 802108.MU - Nachrichten) ,
      Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) , HVB und DZ-Bank - an der Frage der Finanzierung eines neuen Kredits über 150 Millionen
      Euro für die Filmbibliothek. Zum zweiten streite Saban mit einem Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank über eine
      425-Millionen-Euro-Kreditlinie für ProSiebenSat.1. Die Banken wollten diese kürzen und ihr Risiko vermindern, Saban wolle den vollen Spielraum erhalten.
      "Diese Knoten müssen durchschlagen werden", hieß es in den Kreisen.

      VIEL ZEIT BLEIBT NICHT, ALTERNATIVPLAN STEHT

      Viel Zeit bleibt Saban nicht. Ein weiterer Aufschub wird ihm sicher nicht gewährt. "Auf der Hauptversammlung von ProSieben (Xetra: 777117.DE -
      Nachrichten - Forum) am 16. Juni muss der Alternativplan schon präsentiert werden. Die Gremienbeschlüsse der Banken müssen dafür Anfang nächster
      Woche erfolgen", erläuterte ein Banker den Zeitdruck. Eine Einigung mit Saban, der in einem monatelangen Bieterverfahren den Hamburger Bauer-Verlag
      ausgestochen hatte, sei trotz der momentanen Sackgasse möglich. "Eine Lösung ist nicht ganz ausgeschlossen. Aber zurzeit ist das Finanzkonzept
      nicht erkennbar", hieß es.

      Auf der ProSiebenSat.1-Hauptversammlung sollte eigentlich ein neuer, mit Saban-Vertretern besetzter Aufsichtsrat gewählt und eine Kapitalerhöhung für
      die unter der Werbekrise leidenen Senderfamilie beschlossen werden. Eine alternative Liste mit AR-Vertretern aus dem Umkreis von KirchMedia und den
      Banken liegt bereits vor. Im Falle des Scheiterns der Verhandlungen mit Saban würden KirchMedia und die Banken die fällige Kapitalerhöhung von 200
      bis 300 Millionen Euro selbst finanzieren - ganz grob je zur Hälfte, hieß es in Bankenkreisen. Die Filmrechtebibliothek werde umgeschuldet und
      weiterbetrieben. Neue Kredite seien nicht nötig, weil keine neuen Rechte eingekauft würden. So könne das Geschäft überdauern, bis sich in ein oder
      zwei Jahren bei dann hoffentlich besserer Marktlage, ein neuer Investor finde.

      bub/fun






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      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:09:32
      Beitrag Nr. 561 ()
      >>Wer lässt seine U-Anleihen ins Bodenlose fallen, wenn keine Hiobsbotschaft ansteht<<

      Jose, hast Du schon vergessen, wo die Anleihen vor anderthalb Jahren standen? Vom Boden sind wir sehr weit entfernt. Wenn die Aktie auf Allzeittief fällt und Saban rumzickt können wir nicht erwarten, dass die Bonds nichts abkriegen. Ich überlege ja selbst, ob die Aktie auf diesem Niveau nicht interessanter ist.

      ProSieben hat den letzten Bond mit 11,25% Kupon gebracht. Tut zwar weh, aber wieso sich das Unternehmen auf diesem Niveau nicht REfinanzieren können soll, verstehe ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 15:50:35
      Beitrag Nr. 562 ()
      Mist, ich hätte mir doch ein paar Aktien kaufen sollen. Wenigstens beruhigen sich die Bonds wieder. Aber die letzten Tage haben gezeigt, weswegen ich immer versuche, die Euphorie zu bremsen wenn User wie z.B. hossinger die ProSieben-Anleihen als risikolos bezeichnen. Das sind keine Witwen- und Waisenpapiere und wir werden noch so manche Berg-und Talfahrt erleben.


      Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Im Falle des Scheiterns der Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> durch den US-Investor Haim Saban soll nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen ein langes Vorhaben verwirklicht werden - die Umwandlung der börsennotierten Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien.
      "Die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien ist Bestandteil von Plan B", bestätigten die Kreise am Dienstag einen Bericht des Magazins "Spiegel". Saban hat noch bis zum 10. Juni Zeit, die Finanzierung für die im März vereinbarte Übernahme von Deutschlands größter Senderfamilie und des Filmrechtehandels der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] zu sichern. Ansonsten wird der so genannte Plan B verfolgt, demzufolge KirchMedia die Geschäfte zunächst weiter führen und zusammen mit den Gläubigerbanken finanzieren wird.
      Die im Nebenwerteindex MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien stiegen am Dienstag mehr als acht Prozent auf 4,55 Euro. Händler konnten keinen bestimmten Grund dafür nennen. Die Aktie sei derzeit sehr spekulationsgetrieben, hieß es.
      Der Alternativplan zur Saban-Übernahme beinhaltet Beteiligten zufolge eine Kapitalerhöhung für ProSiebenSat.1 in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro, die KirchMedia und die Banken etwa jeweils zur Hälfte finanzieren sollen. Durch die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erhoffe man sich eine höhere Attraktivität der Vorzugsaktien, hieß es in den Kreisen. "Die Vorzugsaktien werden aufgewertet und damit auch die Zeichnungsbereitschaft bei der Kapitalerhöhung größer."
      Die ProSiebenSat.1-Aktionäre hatten die Aufteilung des Kapitals des Konzerns zur Hälfte in Vorzugs- und Stammaktien immer kritisiert. Großaktionär KirchMedia kontrolliert mit 88,5 Prozent der Stammaktien die Gesellschaft, während die Anleger an der Börse nur stimmrechtslose Vorzüge erwerben können. Die Umwandlung war schon einmal geplant gewesen, doch im Mai 2002 wurde sie auf Drängen KirchMedias verschoben.
      bub/ban

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      Tuesday, 3 June 2003 14:32:59
      RTRS [nL0371877]
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 17:22:30
      Beitrag Nr. 563 ()
      haettest doch lieber in die 401972 gehen sollen.
      Die naechste Verlosung steht bereits im August an.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 17:28:26
      Beitrag Nr. 564 ()
      Falscher Thread. Und wie Du aus dem Venezuela-Thread weißt, habe ich soviel von der 401972, wie eben möglich. Venezuela ist aber noch mal en Tick riskanter, im Vergleich zu Chavez ist Saban völlig harmlos :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:44:49
      Beitrag Nr. 565 ()
      Wie gut, dass ich toller Hecht die Aktie nicht gekauft habe :D

      Nehme alles über Saban zurück und behaupte das Gegenteil:cry:

      Frankfurt, 04. Jun (Reuters) - Die geplante Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] durch den US-Investor Haim Saban ist nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen gescheitert.
      "Es ist vorbei", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Haim Saban sei am Mittwoch persönlich nach München gekommen, um noch einmal mit KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass Saban das Rad noch einmal herumreißen kann, es sei denn, er legt Geld auf den Tisch", hatte ein Beteiligter vor dem Treffen gesagt.
      Saban hatte sich im März in einem monatelangen Bieterwettbewerb um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch durchgesetzt und den Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> und der Filmrechtebibliothek von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro vereinbart. In den Endverhandlungen bis zum für Mitte Juni geplanten Abschluss tauchten aber immer mehr Probleme auf. KirchMedia und die Gläubigerbanken haben daher bereits einen Alternativplan vorbereitet, demzufolge KirchMedia zunächst weiter Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine notwendige Kapitalerhöhung gemeinsam mit den Banken finanziert. Auch die Filmrechtebibliothek soll weiter betrieben werden. Nach einem neuen Investor soll erst in ein oder zwei Jahren Ausschau gehalten werden.
      bub/nro

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      [PSMG_p.Fc] [PSMG_p.DEc] [KRCH.ULc]

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      Wednesday, 4 June 2003 16:32:39
      RTRS [nFAD001792]
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:48:39
      Beitrag Nr. 566 ()
      sollte es wirklich stimmen, dass er das Geschäft nun nicht auf die Beine bekommt, dann hoffe ich wird dieser Wichtigtuer so richtig ausgegrenzt und von jeglichen "Geschäftspartnern" gemieden - wie blöd sind denn diese Verhandlungspartner hier in D. dass sie auf so einen Luftikuss hereinfallen ???
      Oder waren die Bedingungen unserer DeutschenBanken einmal wieder alles andere als mit Weitblick und somit nicht machbar ????

      José
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:56:21
      Beitrag Nr. 567 ()
      Soll man nun sich freuen oder weinen ;)

      Also ein Bauer war mir immer lieber , und ich denke mal da wird es hinlaufen ..., oder :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:58:25
      Beitrag Nr. 568 ()
      Ich weiß nur noch, dass ich nichts weiß :confused:

      Wieso ist Bauer jetzt überhaupt kein Thema mehr? Wieso bekommt KirchMedia die Kohle für eine KE zusammen, Saban aber nicht?

      Bin froh, dass ich nur noch in der 05 engagiert bin, die wird jetzt zu einer verkappten HVB-Nachranganleihe. Und die stehen bei 170 bp über Swap (197555) :)

      Bin mal gespannt, wie sich die beiden anderen Anleihen entwickeln, aber ich gebe lieber keinen Tipp ab.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:05:49
      Beitrag Nr. 569 ()
      Na ja , ein möglicher Bauer sollte mehr Sicherheit in die Anleihen bringen als ein klammer Saban .............

      Aber , wozu dieser ganze Circus :confused:

      Bauer wird es billig bekommen...wenn er will .... und wenn er nicht will, dann muß es eben Pro7 operativ machen .....
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:32:17
      Beitrag Nr. 570 ()
      Bauer wird es billig bekommen...wenn er will ..

      cure
      aber Bauer ist seit Wochen kein Thema mehr. Wann und wieso haben die Gläubigerbanken entschieden, ProSieben notfalls im Alleingang weiterzuführen. Wollte Bauer nicht mehr, wollten die Banken nicht mehr. Auch wenn uns das Hick-Hack so manche Trading-Möglichkeit eröffnet, so möchte ich diese Frage schon ganz gerne zufriedenstellend beantwortet haben.

      Wenn die KE wie geplant über die Bühne geht, dann sollte die 05er durch sein. Aber daran glaube ich erst, wenn`s soweit ist.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:38:44
      Beitrag Nr. 571 ()
      Hier noch eine Meinung des manager-Magazins:


      Geschäft mit Saban geplatzt


      Die Verhandlungen um die Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia durch den US-Investor Haim Saban sind endgültig gescheitert. Der schillernde Lebemann aus Kalifornien fand wohl keinen einzigen Co-Investor für sein Zwei-Milliarden-Projekt.

      Frankfurt am Main - "Es ist vorbei", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Haim Saban sei am Mittwoch persönlich nach München gekommen, um noch einmal mit KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass Saban das Rad noch einmal zurückdrehen kann, es sei denn, er legt Geld auf den Tisch", hatte ein Beteiligter vor dem Treffen gesagt.



      Verhandlungsnahe Kreise bestätigten auch gegenüber manager-magazin.de, dass der geplante spektakuläre Mediendeal gescheitert sei. Für Sabans Ausstieg gebe es drei Gründe: Erstens habe die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ihm signalisiert, dass er an die freien ProSiebenSat1-Aktionäre eine Abfindung zahlen müsse. Zweitens habe Saban keine Co-Investoren gefunden. Und drittens seien die Banken nicht bereit gewesen, einem Umschuldungsplan zuzustimmen.

      Saban hatte sich im März in einem monatelangen Bieterwettbewerb um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch durchgesetzt und den Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und der Filmrechtebibliothek von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro vereinbart. In den Endverhandlungen bis zum für Mitte Juni geplanten Abschluss tauchten aber immer mehr Probleme auf.

      KirchMedia und die Gläubigerbanken haben daher bereits einen Alternativplan vorbereitet, demzufolge KirchMedia zunächst weiter Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine notwendige Kapitalerhöhung gemeinsam mit den Banken finanziert. Auch die Filmrechtebibliothek soll weiter betrieben werden. Nach einem neuen Investor soll erst in ein oder zwei Jahren Ausschau gehalten werden.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:44:31
      Beitrag Nr. 572 ()
      Oder ist es so, wie die 3Sat-Börse vermutet, dass nicht der Durchschnittskurs der letzten drei Monate für die Vorzugsaktien bezahlt werden muss, sondern ein fester Preis von 7,50 Euro? Das wäre die einfachste Erklärung, wieso die Mehrheit offiziell bei KirchMedia bleiben muss. Bevor die Aktionäre die Kohle kriegen, soll sie natürlich lieber an die tapferen Bondholder fliessen :)


      Saban läßt Frist für ProSieben-Einstieg verstreichen


      03.06.2003

      Der US-Milliardär Haim Saban hat eine von den Banken gesetzte Frist für die Überweisung von 525 Millionen Euro für die Teilübernahme des einstigen Kirch-Imperiums verstreichen lassen.

      Die Zahlung sei nicht wie gefordert bis zum Samstag erfolgt, sagten mehrere mit dem Verfahren vertraute Personen am Montag. Saban will die Filmbibliothek und 36 Prozent von der Sendergruppe ProSiebenSat.1übernehmen.

      Insolvenzverwalter Michael Jaffe könne nun bis zum 10. Juni von dem Geschäft zurücktreten. Die Parteien streiten über die Finanzierung des Geschäfts. Saban verlange, dass die Kreditlinie bei den beiden Gesellschaften unverändert bleibe, hieß es von einer Quelle.

      Die Banken hatten die Überweisung der 525 Millionen Euro verlangt, damit Saban seine Zahlungsbereitschaft für die bereits im März vereinbarte Transaktion zeigt. Insgesamt soll die Investitionssumme bei 2 Milliarden Euro liegen.

      "Es besteht kein Zweifel, dass Saban über das Kapital verfügt. Aber offenbar findet er keine Finanzpartner", hieß es. Hintergrund sei der Kursverfall der ProSiebenSat.1-Aktie. Der Milliardär müsse laut Vereinbarung 7,50 Euro je ProSiebenSat.1-Aktie zahlen. Am Markt ist der Titel zurzeit 4,20 Euro wert.

      Mit einem endgültigen Platzen des Einstiegs rechnet keine der Quellen. "Ich erwarte, dass bis zum Wochenende eine Lösung gefunden wird", hieß es. Die Gespräche würden die Woche über weiter laufen
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:45:51
      Beitrag Nr. 573 ()
      Hab heute mal was von der 05 er gekauft, der Kurs um 90 scheint mir attraktiv.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:13:27
      Beitrag Nr. 574 ()
      Saban ist raus: http://www.ftd.de/tm/me/1054369227714.html?nv=nl

      warum fällt jetzt nicht mehr der Name Bauer? er hatte doch weiterhin Interesse bekundet


      philipp
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:18:53
      Beitrag Nr. 575 ()
      was kann es besseres geben als quasi alle großen deutschen Banken somit als Werbekunden zu gewinnen :laugh:

      Hiermit haben die Banken ihre Haussender

      José
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:19:48
      Beitrag Nr. 576 ()
      bleibe long und werde bei Kursen um 80% bei der 635232 weiter zukaufen

      José
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:21:26
      Beitrag Nr. 577 ()
      Meine ich auch , kam doch noch vor 2/3 Wochen in den Medien das er weiter Interesse hätte, wenn .....


      Schaun wir mal , vielleicht wird zu Abwechsung die Deutschland AG nicht weiter ins Ausland verramscht ....
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:56:04
      Beitrag Nr. 578 ()
      @ nnz # 572

      Wenn da was dran wäre (klingt gar nicht unplausibel) müßte man wohl schleunigst Wella-Vz-Aktien kaufen, denn da ist doch auch noch ein Verfahren wegen der Höhe des Übernahmepreises anhängig. P&G hat schon 65 geboten, Kurs aktuell 66. Wenn das BAFin hier analog dazwischenhaut gäbe es evtl. Nachschlag.

      #572 von noch-n-zocker 04.06.03 17:44:31 Beitrag Nr.: 9.652.897 9652897
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben PROSIEBENSAT.1 O.N.VZO

      Oder ist es so, wie die 3Sat-Börse vermutet, dass nicht der Durchschnittskurs der letzten drei Monate für die Vorzugsaktien bezahlt werden muss, sondern ein fester Preis von 7,50 Euro? Das wäre die einfachste Erklärung, wieso die Mehrheit offiziell bei KirchMedia bleiben muss. Bevor die Aktionäre die Kohle kriegen, soll sie natürlich lieber an die tapferen Bondholder fliessen
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 19:00:04
      Beitrag Nr. 579 ()
      Meine Einschätzung, dass es sich bei Saban um eine windige Luftpumpe handelt hat sich hiermit erst mal bestätigt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 08:51:04
      Beitrag Nr. 580 ()
      @noch-n-zocker,

      Saban muss m.W. nach beim Pflichtangebot entweder den besagten Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Kontrollwechsel oder den Preis, der einer anderen Partei (in dem Fall KirchMedia) geboten wurde bezahlen. Es zählt dabei der höhere der beiden Kurse. Für Saban hat sich also durch sein Verzögerungsspiel der Einstiegspreis täglich verteuert (schau mal auf den US$/€ Chart).

      Dass ihm im Verlauf der letzten Zeit alle Partner abgesagt haben bzw. die Entscheidung auf die lange Bank geschoben haben (TF1 etc.) zeigt das (fehlende) Vertrauen in die Fähigkeiten von Saban. Hätten sie nur einen soliden Bauer ;) genommen - dann gäbs jetzt aber auch keine Einstiegsmöglichkeiten in die Anleihen ;)

      Die 05er ist m.E. z.Zt. die am wenigsten unsichere Pro7 Anleihe und hat den Vorteil (#536/538), dass sie mit 128 Mio€ ein geringes Volumen hat (06er ist ein Brocken von 400 Mio€!) und dass jetzt -solange kein Kontrollwechsel stattfindet- auch zusätzlich nicht die Kündigung/Rückzahlung der 707328 Anleihe droht. Nach heutigem Stand wäre also die 05er die erste Fälligkeit.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 10:42:37
      Beitrag Nr. 581 ()
      Wenn Saban mehr als sein Haushaltsgeld im Dollar angelegt hat, dann ist er auch noch eine dumme Luftpumpe.

      Außerbörslich hat sich die Aufregung von gestern abend gelegt. Dennoch hoffe ich, dass es noch eine vernünftige Erklärung der Gläubigerbanken gibt, damit die KE über die Bühne gehen kann.

      PROSIEBEN - trading higher again


      EUR 06 85 1/2-87 1/2 2x2

      EUR 09 96-98 2x2

      dm 05 91-94 2x2
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 12:16:19
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ich denke mal wir werden bald (spätens wenn die KE durch ist ) neue Höchststände bei den Anleihen sehen .... vielleicht war es wirklich das Beste was passieren konnte , daß der klamme Saban die Segel gestrichen hat ........

      ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 12:45:05
      Beitrag Nr. 583 ()
      Die HV dürfte turbulent werden uns spätestens dann sollten wichtige Fragen beantwortet werden.


      Frankfurt, 05. Jun (Reuters) - Nach dem Scheitern der Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 <PSMG_p.DE>hat der US-Investor Haim Saban seinen Antrag auf Befreiung von einem Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre bei der Finanzaufsichtsbehörde BaFin zurückgezogen.
      "Die Anwälte von Saban haben den Befreiungsantrag zurückgezogen", sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Donnerstag in Bonn. Der US-Investor hatte den Antrag gestellt, um sich von einem im Gesetz vorgesehenen Pflichtangebot an die Aktionäre von ProSiebenSat.1 befreien zu lassen, das ihn mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich gekostet hätte. Eine Sprecherin Sabans erläuterte, dabei handele es sich um einen technischen Vorgang, weil der Befreiungsantrag an den aufgelösten Verkaufsvertrag gebunden wäre.
      Am Mittwoch war die geplante Übernahme der Senderfamilie und des Filmrechthandels von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro durch Saban wegen zu vieler offener Fragen geplatzt. Beide Seiten traten von dem im März geschlossenen Vertrag zurück. Saban ließ allerdings durchblicken, dass er noch Chancen auf weitere Verhandlungen mit der ProSiebenSat.1-Muttergesellschaft KirchMedia[KRCH.UL] und den Gläubigerbanken schon in den nächsten Wochen sehe. In Bankenkreisen wurde es dagegen als eher unwahrscheinlich bezeichnet, dass so kurzfristig erneut Gespräche geführt würden.
      Nun wird KirchMedia zunächst Großaktionär von ProSiebenSat.1 bleiben und eine notwendige Kapitalerhöhung zusammen mit den Gläubigerbanken BayernLB[BAYLB.UL], Commerzbank<CBKG.DE>, HVB<HVMG.DE>, DZ-Bank finanzieren. Der so genannte "Plan B" wird bereits auf der ProSiebenSat.1-Hauptversammlung am 16. Juni den Aktionären vorgestellt. Ein neuer Investor soll erst in ein oder zwei Jahren gesucht werden.
      bub/fun



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      [PSMG_p.DEc] [KRCH.ULc] [BAYLB.ULc] [CBKG.DEc]

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      <PSMG_p.DE> <KRCH.UL> <BAYLB.UL> <CBKG.DE>

      Thursday, 5 June 2003 12:35:17
      RTRS [nL05299286]
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 20:23:13
      Beitrag Nr. 584 ()
      Die Bankenlösung scheint doch nicht so einfach zu gehen. Das Bäumchen-wechsle-dich-Spiel mit allerlei Interessentennamen geht also weiter.



      Donnerstag, 05.06.2003, 19:37
      Rundfunkaufseher: Banken-Lösung für Kirch Media rechtlich fragwürdig

      FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Plan der Gläubigerbanken, die Fernsehkette ProSiebenSat.1 Chart nach dem gescheiterten Verkauf an Haim Saban auf längere Sicht in Eigenregie weiterzubetreiben, stößt auf Bedenken der zuständigen Aufsichtsbehörden. "Die jetzige Lösung ist unbefriedigend" sagte Wolfgang Thaenert, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe).

      Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit äußerte Thaenert unter anderem mit Blick auf die Bayerische Landesbank: "Bei diesem Institut handelt es sich um ein staatliches Unternehmen. Der Staat darf in Deutschland aber keinen Rundfunk veranstalten." Auch sei fraglich, ob die Banken das für die Erteilung einer Sendelizenz notwendige publizistische Interesse nachweisen könnten. Er unterstrich, dass die Geldhäuser für ihren Plan die Genehmigung der Landesmedienanstalten brauchen./af/she
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 00:15:43
      Beitrag Nr. 585 ()
      >>Der Staat darf in Deutschland aber keinen Rundfunk veranstalten<<

      Und was ist mit ARD und ZDF?? Da darf der Staat sogar eine Fernsehbetriebsgebühr erheben:mad:

      Ich glaube aber auch nicht, dass in dieser Sache das letzte Wort gesprochen worden ist.

      Was mich immer wieder überrascht ist die unterschiedliche Entwicklung der Bonds. Heute rennt plötzlich die 06er los, der Spread zur 05er verringert sich auf 4 Punkte.

      Anfang des Jahres, als wir ungefähr so schlau waren wie heute, stand die 05er bei 88 und die 09er bei 102. Arbitrage findet in diesen Anleihen wahrlich nicht statt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 09:26:36
      Beitrag Nr. 586 ()
      Mein favorisiertes Szenario ist immer noch, dass ProSieben an Bauer und die Filmbibliothek an Saban geht. Das ist leider nie in Erwägung gezogen worden, macht für mich aber jetzt noch mehr Sinn, da Saban`s Probleme offensichtlich mit ProSieben (Übernahmeangebot, Anleihekündigung) zusammenhingen.


      - Von Sabine Bub -
      Frankfurt, 05. Jun (Reuters) - Nach dem Scheitern der Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] durch den US-Investor Haim Saban halten Vertreter der Gläubigerbanken eine Wiederaufnahme der Gespräche mit Investoren vor dem nächsten Jahr für unwahrscheinlich.
      "Es gibt einen Grundkonsens von allen, dass jetzt erst einmal Ruhe in die Senderfamilie kommen muss", hieß es am Donnerstag in Kreisen der Kreditinstitute. Sich mit Saban oder dem Hamburger Bauer-Verlag schon in den nächsten Wochen wieder zusammenzusetzen, hätte wenig Sinn. "Frühestens Anfang nächsten Jahres" werde wohl wieder nach Käufern für die Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> und der KirchMedia-Filmbibliothek Ausschau gehalten. Analysten bezeichneten das Szenario für die ProSiebenSat.1-Aktie als unbefriedigend. "Ein Einstieg Sabans wäre die bessere Story gewesen", sagte ein Medienanalyst.
      Am Mittwoch war die geplante Übernahme der Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, für die Saban mindestens 1,7 Milliarden Euro zahlen sollte, wegen zu vieler offener Fragen geplatzt. Beide Seiten traten von dem im März geschlossenen Vertrag zurück. Saban ließ aber durchblicken, dass er noch Chancen auf weitere Verhandlungen mit KirchMedia und den Gläubigerbanken - BayernLB[BAYLB.UL], Commerzbank<CBKG.DE>, HVB <HVMG.DE>und DZ-Bank - schon in den nächsten Wochen sehe. Auch der Bauer-Verlag, den Saban Anfang des Jahres mit seinem Angebot ausgestochen hatte, bekräftigte noch einmal sein Interesse.

      PLAN B JETZT ERST EINMAL IM VORGERGRUND
      Die Banken und KirchMedia wollten nun aber erst einmal "Plan B" umsetzen, hieß es in den Kreisen weiter. Demnach bleibt KirchMedia zunächst Großaktionär von ProSiebenSat.1 und wird eine notwendige Kapitalerhöhung von 200 bis 300 Millionen Euro mit den Gläubigerbanken etwa je zur Hälfte finanzieren, wenn es nicht genügend Nachfrage von Bezugsrechteinhabern gebe. Die Banken würden sich im Verhältnis ihrer Kredite beteiligen. "Bis zum Herbst sollte die Kapitalerhöhung durch sein".
      Von den 1,2 Milliarden Euro Schulden der Filmbibliothek würden die Banken wie geplant etwa die Hälfte in neue Kredite umwandeln. Der Rest werde aus der Insolvenzmasse bedient. Der Alternativplan soll den ProSiebenSat.1-Aktionären auf der Hauptversammlung am 16. Juni vorgestellt werden.

      ANALYSTEN SEHEN KURZFRISTIG KEINE HOFFNUNG FÜR AKTIEN
      Analysten werteten das Scheitern der Gespräche als eher schlecht für die ProSiebenSat.1-Aktie. "Jetzt geht es genauso weiter, wie in den vergangenen zwei Jahren - sinkende Gewinne, sinkender Kurs", sagte ein Experte, der nicht genannt werden wollte. Dem Unternehmen, das von der Krise auf dem Werbemarkt arg gebeutelt wird und in den vergangene Monaten Marktanteile an den Konkurrenten RTL<AUDKt.BR> verloren hat, hätte der Einstieg eines erfahrenen Medienmenschen wie Saban nur gut getan. WestLB-Analyst Stefan Weiss erklärte, bei einer so in Not geratenen Firma werde eher zum Wohle der Gläubiger als der Aktionäre gehandelt. "Wir bleiben skeptisch bis zur HV."
      Am Donnerstag machten die im MDax gelisteten Vorzugsaktien ihre Verluste vom Mittwoch aber zum Teil wieder wett und notierten mit rund elf Prozent im Plus bei 4,79 Euro. Vor rund zwölf Monaten waren die Aktien noch über zehn Euro wert gewesen. Saban hatte nach Angaben aus Verhandlungskreisen einen Preis von 7,50 Euro je ProSiebenSat.1-Stammaktie vereinbart.

      SABAN ZIEHT ANTRAG AUF BEFREIUNG VON BAFIN ZURÜCK
      Bei der Bundesaufsichtsbehörde BAFin zog Saban seinen Antrag auf Befreiung von dem Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre von ProSiebenSat.1 zurück. "Die Anwälte von Saban haben den Befreiungsantrag zurückgezogen", sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn. Der US-Investor hatte den Antrag gestellt, um sich von einem im Gesetz vorgesehenen Pflichtangebot befreien zu lassen, das ihn mehrere hundert Millionen Euro zusätzlich gekostet hätte. Eine Sprecherin Sabans erläuterte, dabei handele es sich um einen technischen Vorgang, weil der Befreiungsantrag an den aufgelösten Verkaufsvertrag gebunden wäre.
      bub/ked



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      [KRCH.ULc] [PSMG_p.DEc] [BAYLB.ULc] [CBKG.DEc]

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      Thursday, 5 June 2003 16:33:17
      RTRS [nL0536042]
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 09:38:35
      Beitrag Nr. 587 ()
      Moin

      Heute FAZ mal reinlesen .... ließt sich sehr spannend ...


      Gruss CURE
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:34:51
      Beitrag Nr. 588 ()
      die 06 ist 89G und die 05 91,5B. Da fällt mir nix mehr zu ein :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:55:19
      Beitrag Nr. 589 ()
      Cure

      danke für den Hinweis!


      Scherbenhaufen Kirch Media
      Von Marcus Theurer

      05. Juni 2003 Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Als "König Midas der Medienbranche" wurde der israelisch-amerikanische Milliardär Haim Saban in den vergangenen Monaten gerne bezeichnet, seit er zu Jahresanfang überraschend sein Interesse an Kirch Media bekundet hat. Der Reichtum und der unternehmerische Erfolg des smarten Medienunternehmers beeindruckten auch die Gläubigerbanken der Pleite-Gesellschaft, die, um wenigstens einen Teil ihrer Kredite von rund 1,3 Milliarden Euro zurückzubekommen, seit einem Jahr nach einem Kaufinteressenten für das insolvente Unternehmen suchen lassen. Sie gaben Saban gegenüber dem im Rennen um Kirch Media lange Zeit favorisierten Heinrich Bauer Verlag den Vorzug. Sabans Offerte schien attraktiver.

      Doch der Goldjunge aus Hollywood hat die Banken hängenlassen. Der Verkauf der führenden deutschen Privatfernsehkette Pro Sieben Sat.1 und der größten europäischen Filmrechtebibliothek ist geplatzt. Und die Gläubiger stehen bei der Käufersuche wieder da, wo sie am 8. April 2002 - dem Tag, als Kirch Media Insolvenz anmeldete - waren: ganz am Anfang.

      In der Rückschau kann die Verhandlungstaktik Sabans, wenn man es denn freundlich ausdrücken will, als kaltschnäuzig bezeichnet werden, andernfalls könnte man sie auch schlicht unseriös nennen. Saban versprach, bis Bauer, der schon einen Kaufvertrag in der Tasche hatte, die Segel strich, sehr viel, um anschließend in den weiteren Verhandlungen von seinen Zusagen immer weiter abzurücken.

      Ob er seine Versprechungen gab, ohne die finanziellen Folgen vollständig zu überblicken, oder ob er von Anfang an darauf setzte, die Geldhäuser später herunterzuhandeln, läßt sich von außen kaum beurteilen. Beide Alternativen werfen aber kein sonderlich gutes Licht auf ihn. Noch in der vergangenen Woche behaupteten seine Vertreter jedenfalls, der Milliardär werde eine notwendige Kapitalerhöhung bei Pro Sieben Sat.1 auch dann finanzieren, wenn er zugleich den freien Aktionären des Unternehmens ein kostspieliges Übernahmeangebot machen müsse. Doch von Bankenvertretern war am Donnerstag zu hören, der Verkauf sei unter anderem auch daran gescheitert sei, daß Saban genau dazu eben nicht bereit gewesen sei.

      Für die Kirch-Banken ist die Bilanz ihrer Bemühungen bislang ein Fiasko. Zwei schon unterschriebene Kaufverträge sind geplatzt. Statt das Kapitel Kirch Media mit einem Stoßseufzer schließen zu können, legen sie den Verkauf nun notgedrungen auf Eis und führen das Unternehmen wohl auf längere Sicht selbst weiter. Und das bedeutet, daß sie erstens bei der Kapitalerhöhung für Pro Sieben Sat.1 neues Geld ins Unternehmen pumpen müssen und zweitens die schwierige Sanierung der Sendergruppe selber in Angriff nehmen müssen.

      Die Käufersuche soll offenbar erst wiederaufgenommen werden, wenn auf dem rückläufigen Markt für Fernsehwerbung eine Erholung einsetzt. Und weil die Erfahrung seit dem Insolvenzantrag von Kirch Media lehrt, daß bei diesem Unternehmen nichts unmöglich ist, könnte dann unter den denkbaren Interessenten neben Bauer auch wieder Saban sein.

      Die Banken stecken jetzt in einer Zwickmühle. Einerseits müssen sie schnellstmöglich einen branchenerfahrenen Investor finden, der die Sanierung von Pro Sieben Sat.1 mit mehr Aussicht auf Erfolg vorantreiben kann als sie selbst. Ansonsten droht der Fernsehkonzern weiter an Wert zu verlieren. Denn es wäre eine Illusion, anzunehmen, daß sich die Schwierigkeiten von Pro Sieben Sat.1 nach einer Kapitalspritze und einer Erholung am Werbemarkt in Luft auflösen. Das zeigt das Beispiel Sat.1: In den Sender wurden seit Mitte der achtziger Jahre Hunderte Millionen Euro gepumpt, und auch die Fernsehwerbeeinnahmen sind seit damals rapide gestiegen. Und dennoch hat der älteste Kirch-Kanal nie auf Dauer Gewinn erzielt.

      Die Zeit drängt also. Doch andererseits zeigen die zwei vergeblichen Anläufe, daß Kirch Media in ihrer heutigen Form nicht zu verkaufen ist. Es war eben doch nicht nur der Bezahlsender Premiere, das Milliardengrab der Kirch-Gruppe, der eine gesunde Konzernhauptgesellschaft mit in die Tiefe riß. Die Probleme liegen bei Kirch Media selbst.

      Was ist also zu tun, um doch noch einen Käufer zu finden? Denkbar wäre, Filmhandel und Fernsehsender nicht wie bisher als Einheit, sondern getrennt zum Verkauf zu stellen. Denn zeitaufwendig dürfte vor allem der Verkauf des schwer zu bewertenden Filmrechtehandels sein. Ein Verkauf nur der Sender ließe sich vermutlich schneller abwickeln. Die Pro Sieben Sat.1 auszehrende Hängepartie könnte rascher beendet werden. Auf den ersten Blick erscheint es zwar vorteilhaft, wenn ein Fernsehkonzern auf eine große Filmbibliothek zurückgreifen kann. Doch notwendig ist das nicht: RTL, der zweite private Fernsehkonzern in Deutschland, verfügte nie über den Zugang zu einem eigenen Filmschatz wie die Kirch-Sender. Und dennoch ist die RTL-Gruppe wirtschaftlich weitaus erfolgreicher als Pro Sieben Sat.1.

      Möglicherweise liegen die Ursachen für das Scheitern des Verkaufs aber auch tiefer. Gibt es hierzulande vielleicht schlicht zu viele werbefinanzierte Sender? Daß RTL hochprofitabel ist, spricht nicht gegen diese Vermutung. Denn die Kölner profitieren natürlich von der Schwäche des Konkurrenten. Im internationalen Vergleich ist Fernsehdeutschland mit seinem üppigen Programmangebot ein Schlaraffenland. Doch finanziert wurden die vielen Sender, jedenfalls auf seiten der Kirch-Gruppe,zu einem erheblichen Teil nicht durch Einnahmen aus Fernsehwerbung, sondern durch die Zuführung externer Mittel - vor allem von Krediten. Damit ist nach der Kirch-Pleite Schluß.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.06.2003, Nr. 130 / Seite 13
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:50:14
      Beitrag Nr. 590 ()
      Was geht da ab? Der 11,25%er geht ja gut ab. Aktuell wieder bei 99,25 wobei die Briefseite in Frankfurt sogar auf 101,45 gestellt wird. Nach der Absage von Saban bin ich davon ausgegangen die Bonds würden den Weg Richtung süden antreten.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:34:05
      Beitrag Nr. 591 ()
      ich hab die `06er dienstabend zu 83 nachgekauft, zur zeit ein breites grinsen im gesicht (nachdem ich zeitweise ein eher langes gesicht hatte) und wünsch euch frohe pfingsten :D

      gruss Gidorah
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:36:15
      Beitrag Nr. 592 ()
      Also das Spreadverhalten zwischen der 05er und der 06er ist ja nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Mir soll´s recht sein. Hab heute wieder alles aus der 05er in die 06er getauscht.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:45:31
      Beitrag Nr. 593 ()
      sorry, soll natürlich heissen aus 06 in 05
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:46:00
      Beitrag Nr. 594 ()
      sarah96

      Zu lange in der Sonne gewesen, oder was?:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:48:52
      Beitrag Nr. 595 ()
      #594 bezog sich auf #592 :)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 17:05:38
      Beitrag Nr. 596 ()
      Frankfurt, 06. Jun (Reuters) - Commerzbank<CBKG.DE>-Vorstand Wolfgang Hartmann hat den Einstieg der Gläubigerbanken bei den Kerngeschäften der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] nach dem Scheitern der Übernahmegespräche mit dem US-Investor Haim Saban verteidigt.
      "Wir würden uns sonst von einem Asset trennen, das erhebliches Wachstumspotenzial hat", sagte Hartmann am Rande einer Veranstaltung am Freitag in Frankfurt. Die Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE>, bei der sich die vier Gläubigerbanken BayernLB[BAYLB.UL], Commerzbank, HVB<HVMG.DE> und DZ-Bank an einer Kapitalerhöhung beteiligen würden, habe in den vergangenen Monaten wieder Marktanteile gewonnen. "Die Ergebnisentwicklung geht auch wieder nach oben." So werde für das zweite Quartal ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwartet, nachdem der TV-Konzern im ersten Quartal einen Verlust von 13 Millionen Euro ausgewiesen hatte, sagte Hartmann, der im Aufsichtsrat der Senderfamilie sitzt.
      Am Mittwoch war die geplante Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern und dem Filmrechtehandel von KirchMedia durch Haim Saban nach turbulenten Verhandlungen gescheitert. Der von KirchMedia und den Gläubigerbanken parallel vorbereitete Alternativplan sieht nun vor, dass die Filmrechtegesellschaft Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine Kapitalerhöhung von 200 bis 300 Millionen Euro gemeinsam mit den Banken finanziert. Die Filmbibliothek soll ohne Neugeschäft weiterbetrieben und in die Senderfamilie integriert werden.
      Die Gläubigerbanken würden kurzfristig keine Verhandlungen mit Investoren anstreben, sagte Hartmann. "Wir brauchen im Moment niemand mehr." Saban hatte durchblicken lassen, er sehe noch Chancen auf weitere Verhandlungen mit KirchMedia und den Gläubigerbanken schon in den nächsten Wochen. Auch der Bauer-Verlag, den Saban Anfang des Jahres mit seinem Angebot ausgestochen hatte, bekräftigte noch einmal sein Interesse.
      Hartmann wies auch die Darstellung zurück, die Banken würden nun eine Senderfamilie betreiben. "Die vier Banken beteiligen sich an einer Kapitalerhöhung, betreiben damit aber nicht die TV-Sender. Großaktionär bleibt KirchMedia, und hier hat der Insolvenzverwalter Michael Jaffe das Sagen".
      bub/mit

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      Friday, 6 June 2003 16:57:38
      RTRS [nL06594411]
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 23:44:48
      Beitrag Nr. 597 ()
      ..."Die Ergebnisentwicklung geht auch wieder nach oben." So werde für das zweite Quartal ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwartet, nachdem der TV-Konzern im ersten Quartal einen Verlust von 13 Millionen Euro ausgewiesen hatte, sagte Hartmann, der im Aufsichtsrat der Senderfamilie sitzt....:D
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 16:21:17
      Beitrag Nr. 598 ()
      Moody`s hat ProSieben auf negative Outlook gesetzt.

      Hier noch ein Artikel aus dem Tagesspiegel


      Streit um Pro Sieben Sat 1
      Medienwärter uneins, ob Banken die TV-Gruppe führen dürfen

      München (jojo/HB). Die geplante Übergangslösung für die Pro Sieben Sat 1 Media AG ist umstritten. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) sieht keine Probleme darin, dass die Banken nun das Sagen in der Sendergruppe haben. Die Medienwächter anderer Länder kündigten dagegen eine genaue Prüfung an. „Die Banken üben keinen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit des Unternehmens aus. In ihrer Rolle als Finanzinvestor können wir mit den Instituten leben“, sagte BLM-Präsident Wolf-Dieter Ring dem „Handelsblatt“. Es sei sehr erfreulich, dass die Banken nun das nötige Kapital zuschießen wollen, um die TV-Gruppe zu stärken.

      In der vergangenen Woche war der Verkauf der Mehrheit von Pro Sieben Sat 1 an den amerikanischen Investor Haim Saban geplatzt, weil Saban die geforderte Kaufsumme nicht zusammenbringen konnte. Jetzt wollen und müssen die Gläubigerbanken der insolventen Kirch Media – die Commerzbank, die DZ Bank, die Hypo-Vereinsbank und die Bayerische Landesbank – den so genannten „Plan B“ umsetzen. Demnach übernehmen die Institute selbst die Kontrolle über Deutschlands größten Senderverbund, denn Kirch Media hält die Mehrheit an Pro Sieben Sat 1. Experten haben allerdings Bedenken, ob der Plan der Banken rechtlich zulässig ist. Schmerzen bereitet Branchenbeobachtern vor allem die Frage, ob die Bayerische Landesbank als staatliches Institut Fernsehsender besitzen darf. Darüber sind sich die Chefs der einzelnen Landesmedienanstalten nicht einig. Den Fall werde man genau unter die Lupe nehmen, heißt es etwa in Berlin-Brandenburg und Rheinland Pfalz.

      Der Münchener Medienwächter Ring teilt diese Zweifel nicht. Seiner Auffassung nach entscheidet über das Geschäft von Pro Sieben Sat 1 einzig der Vorstand des börsennotierten Unternehmens: „Ich habe keine Sorge, dass die Banken Einfluss auf das Programm ausüben.“ Für die bislang geplante Übergangszeit von mindestens zwei Jahren seien die Banken daher als Mehrheitseigner akzeptabel. Rings Meinung ist deshalb wichtig, weil sowohl Kirch Media als auch die Konzernzentrale von Pro Sieben Sat 1 ihren Sitz in München haben.

      Die Geldinstitute planen, zusammen mit Kirch-Media-Insolvenzverwalter Michael Jaffé bis zu 300 Millionen Euro frisches Kapital in die Firma zu stecken. Das ist dringend nötig, um die Schulden zu drücken. Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann unterstrich derweil, dass die Banken selbst kein Fernseh-Geschäft betreiben wollten. Die Mehrheit an Pro Sieben Sat 1 bleibe wie bisher bei Kirch Media.

      Nach dem gescheiterten Einstieg Sabans wollen die Banken Branchenkreisen zufolge voraussichtlich erst im kommenden Jahr wieder mit potenziellen Käufern für Pro Sieben Sat 1 und die Kirch-Media-Filmbibliothek Gespräche aufnehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:12:23
      Beitrag Nr. 599 ()
      So langsam nervt die Underperformance der 350409 :(

      Ahold, Corus, SAS, EL Paso, ABB, Bombardier, TUI, Heidelzement, Thyssen-Krupp, der ganze vergleichbare Corporate-Bereich läuft wie gedopt, nur ProSieben nicht.

      Von Brasilien ganz zu schweigen. Selbst die Venezuela 05 bringt nur noch einen Schnaps mehr Rendite, nach Steuern ist ProSieben selbst dagegen schon besser. Wenn es wenigstens eine halbwegs nachvollziehbare Erklärung für den Deckel auf der 05er geben würde.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 12:10:44
      Beitrag Nr. 600 ()
      Die einzige "rationale" Erklärung die mir einfallen könnte, ist dass die 05er für Instis zu illiquide ist und sich quasi nur Private oder Mini-Instis in dieser Tranche tummeln.
      Ich weiss, so richtig überzeugend ist diese Erklärung auch nicht. Aber sonst fällt mir nicht viel besseres ein...

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 12:13:26
      Beitrag Nr. 601 ()
      na vielleicht hat´s der Markt ja gerade gemerkt... Seit einigen Minuten ist bei der 05er keine Briefseite mehr vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 17:18:21
      Beitrag Nr. 602 ()
      Jetzt geht`s lo-os :)


      München, 11. Jun (Reuters) - Die Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> überträgt für die nächsten drei Jahre erstmals die Spiele der Championsleague, dem Tunier der besten europäischen Fußballclubs.
      ProSiebenSat.1 habe von der europäischen Fußballunion UEFA die Rechte an insgesamt 39 Live-Spielen und 90 Highlightmagazinen in den nächsten drei Spielzeiten erworben, teilte der größte deutsche TV-Konzern am Mittwoch mit. Bisher hatte der Konkurrent RTL<AUDKt.BR> die Rechte an dem europäischen Fußballwettbewerb. Über den Kaufpreis wollte ein Unternehmenssprecher keine Angaben machen. Medien hatten zuvor von einem Angebot über rund 70 Millionen Euro für drei Spielzeiten der Championsleague berichtet.
      ProSiebenSat.1 bleibe trotz des Erwerbs der Championsleague-Rechte an den Erstverwertungsrechten der Fußball-Bundesliga interessiert, sagte ein Sprecher. "Die Gespräche laufen weiter", fügte er hinzu. ProSiebenSat.1 verhandelt seit Monaten mit dem Schweizer Rechtevermarkter Infront über die Bundesligarechte, will aber nicht mehr so viel wie bisher pro Saison zahlen.
      bub/mit

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      Wednesday, 11 June 2003 17:14:06
      RTRS [nL11612474]
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 17:23:23
      Beitrag Nr. 603 ()
      Das ist nur ne gute Nachricht, wenn der Preis stimmt..und wer weiß das schon...bei sowas ist RTL für mich immer cleverer.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 10:13:41
      Beitrag Nr. 604 ()
      Und ob der Preis gut ist, hängt entscheidend vom Abschneiden der deutschen Vereine ab. Ich verstehe immer nicht, wieso die Sender bereit sind, bei diesen Rechten das volle sportliche Risiko zu tragen. Da gehört eigentlich ne variable Komponente rein.

      Aber vielleicht gewinnt der BVB ja dreimal hintereinander :)
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 14:34:02
      Beitrag Nr. 605 ()
      @ Shortguy

      Presse: Sat1 kauft Rechte für Champions League bis 2006 für 70 Mio Euro

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der Fernsehsender Sat1 hat nach Berichten mehrerer Zeitungen vom Donnerstag die Senderechte für die Spiele der Champions League bis 2006 für rund 70 Millionen Euro gekauft. Das entspricht für den Sender Kosten von rund 23 Millionen Euro pro Saison. Der Preis würde damit im Vergleich zur gerade abgelaufenen Saison sehr niedrig liegen. Für die Spielzeit 2002/03 hatte RTL noch rund 65 Millionen Euro bezahlt.

      Donnerstag, 12.06.03, 08:40
      Quelle: dpa-AFX

      ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy! :)

      MfG
      megamagic1
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 14:41:41
      Beitrag Nr. 606 ()
      - Von Sabine Bub -
      Frankfurt, 12. Jun (Reuters) - Frischen Wind aus Richtung Hollywood hatten sich die ProSiebenSat.1-Aktionäre wohl erhofft, als sie sich zur Hauptversammlung der gebeutelten Senderfamilie anmeldeten. Doch der glamouröse US-Medienunternehmer Haim Saban hat den Einstieg bei Deutschlands größtem TV-Konzern und damit seinen Auftritt auf dem Aktionärstreffen verpasst. Banker, Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten sind nun die neuen Gesichter, die in den Aufsichtsrat gewählt werden sollen.
      Etwa 300 bis 400 Aktionäre werden am Montag in München erwartet. Wenn die Übernahmegespräche mit Saban vergangene Woche nicht gescheitert wären, wäre das Interesse sicher größer gewesen. Auf der Hauptversammlung soll der Alternativplan zum Erwerb durch den US-Investor erläutert werden. "Wir werden klare Verhältnisse haben", sagte Konzernsprecher Torsten Rossmann. Und das ist wichtig, weil die seit mehr als einem Jahr anhaltende Unsicherheit über den künftigen Eigentümer die Gruppe belastete.

      TALSOHLE IM WERBEMARKT DURCHSCHRITTEN
      Die Familie der Sender ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 leidet seit Monaten unter schrumpfenden Werbeeinnahmen, die mehr als 90 Prozent ihres Umsatzes ausmachen. Hinzu kam der Verlust von Marktanteilen an den Konkurrenten RTL<AUDKt.BR>, der bei Showideen wie "Deutschland sucht den Superstar" ein glücklicheres Händchen hatte als die Münchener. Im ersten Quartal verbuchte ProSiebenSat.1 einen Verlust von 33 Millionen Euro, erwartet für das laufende Vierteljahr aber wieder Gewinne. "Der Tiefpunkt im Markt liegt sicher hinter uns", sagte Rossmann. Auch für das Gesamtjahr erwartet der Konzern Gewinne.
      Analysten hätten Saban als Großaktionär lieber gesehen, nicht zuletzt deshalb, weil ein mögliches Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre Kursphantasien angeregt hätte. Dem Unternehmen hätte frischer Input von einem Mehrheitsaktionär aus der Branche gut getan, hieß es. Banken verstünden nichts vom Mediengeschäft. "Jetzt geht es genauso weiter wie in den letzten zwei Jahren", sagte ein Analyst, der nicht genannt werden wollte.

      ERMÄCHTIGUNG ZUR KAPITALERHÖHUNG
      Dem so genannten Plan B zufolge, den die insolvente ProSiebenSat.1-Muttergesellschaft KirchMedia[KRCH.UL] mit den Gläubigerbanken parallel zu den Verhandlungen mit Saban entwickelte, bleibt KirchMedia zunächst Mehrheitsgesellschafter der Senderfamilie. Eine notwendige Kapitalerhöhung von bis zu 300 Millionen Euro bei ProSiebenSat.1 will KirchMedia mit den Banken BayernLB[BAYLB.UL], HVB<HVMG.DE>, Commerzbank<CBKG.DE> und DZ-Bank finanzieren. Die Versammlung soll dazu den Vorstand zur Ausgabe von bis zu 97,2 Millionen neuer Aktien ermächtigen - mit Bezugsrecht für die Aktionäre.
      Bei fehlender Nachfrage der Anleger nach den neuen Titeln sollen die Kreditinstitute einspringen und sich nach Angaben aus Bankenkreisen entsprechend ihrem Kreditengagement beteiligen. Maximal erhielten die Banken so einen Anteil von zusammen zehn Prozent an der Senderfamilie, hieß es. Ob sich der Axel Springer Verlag<SPRGn.DE>, der 11,5 Prozent an der ProSiebenSat.1 hält, an der Maßnahme beteiligt, steht noch nicht fest.
      Unklar ist auch, ob schon diese Hauptversammlung die in Plan B vorgesehene Umwandlung der Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien beschließen kann. Die ProSiebenSat.1-Aktionäre hatten die Aufteilung des Kapitals je zur Hälfte in die beiden Gattungen immer kritisiert. KirchMedia kontrolliert mit 88,5 Prozent der Stammaktien die Gesellschaft, während die Anleger an der Börse nur stimmrechtslose Vorzüge erwerben können. Die Umwandlung war schon einmal geplant gewesen, wurde im Mai 2002 auf Drängen KirchMedias aber verschoben.

      NEUE AR-MITGLIEDER
      Neu in den Aufsichtsrat gewählt werden sollen KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe und Sanierungsberater Hans-Joachim Ziems, der für den Vorsitz des Gremiums vorgesehen ist. BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowski soll den früheren BayernLB-Chef Alfred Lehner ersetzen. Ex-RTL-Chef Helmut Thoma, der in der Einladung noch als AR-Kandidat steht, wird nach Angaben aus Branchenkreisen nicht zur Wahl antreten. Der Medienprofi sei auch Berater des Bertelsmann-Konzerns[BERT.UL] und damit der Muttergesellschaft der konkurrierenden Sendergruppe RTL, hieß es zur Begründung.
      bub/mit

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      Thursday, 12 June 2003 14:33:55
      RTRS [nL1243890]
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 20:45:40
      Beitrag Nr. 607 ()
      ftd.de, Fr, 13.6.2003, 20:01

      Kirch Media: Gläubiger beschließen Liquidation
      Von Thomas Clark, Hamburg Die Kirch Media steht endgültig vor dem Aus. Die Gläubiger haben die Liquidation beschlossen. Die Zukunft des Filmhandels, der Kern des insolventen Medienkonzerns, steht in den Sternen.
      Die Banken und der Insolvenzverwalter der ehemaligen Kernfirma von Leo Kirch haben am Donnerstag im Gläubigerausschuss beschlossen, die Kirch Media zu liquidieren. Wie die FTD erfuhr, wird das riesige Lager an Filmen und Fernsehserien zum Ausverkauf geöffnet. Die knapp 200 Mitarbeiter der Kirch Media sollen am Montag schriftlich über den Beschluss informiert werden.

      Für sie bedeutet der Beschluss der Liquidation eine baldige Entlassung. "De facto ist die Kirch Media tot, denn sie kann jetzt keine Neugeschäfte mehr machen", sagte Betriebsratsvorsitzender Guido Buchholz der Financial Times Deutschland. Derzeit werde über Abfindungen verhandelt. Für kurze Zeit wurde die Möglichkeit eines Management-Buyouts diskutiert, dieser ließ sich jedoch nicht finanzieren.

      10.000 Spielfilme auf Lager

      Mit der Liquidation verschwindet der Name "Kirch" endgültig aus der Liste der aktiven Firmen in der deutschen Medienlandschaft. Aus wirtschaftlicher Sicht stellt sich zudem die Frage nach der Zukunft des Filmhandels, dem traditionellen Kerngeschäft Kirchs. Dieser hatte bis zu seiner Pleite im April 2002 über fünf Jahrzehnte mehr als 10.000 Spielfilme und mehr als 40.000 Serienstunden angesammelt.

      Der Filmhandel war zuletzt als einziges Geschäftsfeld der Kirch Media übrig geblieben, nachdem der Handel mit Sportrechten schon im Vorjahr verkauft wurde und die Film- und Fernsehproduktion fast gänzlich zum Erliegen kam. Kirchs Fernsehsender wiederum sind schon vor Jahren ausgegliedert worden und befinden sich in der Pro Sieben Sat 1 Media.

      Unklarheit über TV-Anteile

      Unklar ist derzeit, was mit den Anteilen der liquidierten Gesellschaft an der Pro Sieben Sat 1 Media passieren soll. Kirch Media hält die Mehrheit der Aktien an der börsennotierten TV-Gruppe. Möglicherweise wird diese juristische Frage bei der am Montag stattfindenden Hauptversammlung der Pro Sieben Sat 1 behandelt.

      Der Zugang zu den Filmen im Kirch-Lager soll jedenfalls durch einen Rahmenkaufvertrag sichergestellt sein. Vor allem der zu Pro Sieben Sat1 gehörende Evergreen-Sender Kabel 1 bestückt sein Programm zu großen Teilen mit den Filmkonserven aus dem Lager der Kirch Media. Mit dem Rahmenvertrag sollen die Filme nun nach und nach zur TV- Gruppe wandern. Möglicherweise werden auch Dritte die Möglichkeit haben, Filme und TV-Serien zu ersteigern.

      Die beschlossene Liquidierung der Kirch Media ist das traurige Fazit des gescheiterten Versuches, den Filmhandel und die TV-Senderfamilie als Gesamtpaket zu verkaufen. Denn während es schon vor einem Jahr zahlreiche Interessenten gab, die Pro Sieben Sat 1 übernommen hätten, schreckten fast alle vor dem komplizierten und überschuldeten Geschäft mit den Filmrechte-Lizenzen zurück.

      Als vergangene Woche dann der schon fast sicher scheinende Deal mit dem US-Milliardär Haim Saban platzte, war der Weg zur Liquidierung vorgeebnet. Saban hätte angeblich rund 1,3 Mrd. $ für das Filmrechtegeschäft bezahlt, den Großteil davon allerdings durch die Übernahme von Schulden. Ein Sprecher der Kirch Media war am Freitagabend nicht erreichbar.
      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 14:20:16
      Beitrag Nr. 608 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Alech... - es fällt auf ...

      .
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 17:20:32
      Beitrag Nr. 609 ()
      interessante Aussagen aus dem aktuellen Spiegel Interview:

      "Rohner: Von Schieflage kann überhaupt nicht die Rede sein. Wir haben bei der ProSiebenSat.1 Media AG nie ein Liquiditätsproblem gehabt. Richtig ist, dass wir historisch bedingt eine hohe Verschuldung haben, die wir, gerade in Zeiten schwächerer Ergebnisse, mit einer Kapitalzufuhr teilweise reduzieren müssen. Wir denken auch darüber nach, damit einen Teil der Hochzinsanleihe zurückzunehmen, die wir im vorigen Jahr ausgegeben haben. Vor allem würde uns eine Kapitalerhöhung für die Zukunft zusätzlichen Spielraum bringen. "

      ---

      Rohner: Wir würden mit Sat.1 gern Bundesliga-Sender bleiben und haben ein wirtschaftlich vernünftiges Angebot gemacht. Wir haben aber auch klar artikuliert, was wir wollen: Fußball ist ein Live-Event, also brauchen wir - wie bei der Champions League - auch Live-Rechte. Es geht aber nicht nur um Sport. Ganz zentral ist für uns etwas anderes: Wir stehen vor dem Abschluss eines Rahmenvertrags mit unserem neuen alten Gesellschafter KirchMedia, der unsere Versorgung mit fiktionalen Programmen auf völlig neue Beine stellt.

      SPIEGEL: Wie das?

      Jaffé: Wir planen eine Vereinbarung über die Filmrechtebibliothek mit einer Laufzeit von zehn Jahren mit einem Erlösbeteiligungsmodell. Der Gläubigerausschuss hat dem bereits zugestimmt.

      Rohner: Wir haben uns in der Kirch-Bibliothek rund 2000 Titel ausgesucht, die für unsere drei Sender interessant sind. Für diese Filme zahlen wir keine fixen Summen. Stattdessen beteiligen wir die KirchMedia nach einem bestimmten Schlüssel an den Werbeerlösen, die wir mit diesen Programmen einnehmen können. Nur wir entscheiden also, was wir spielen, wann wir es spielen. Und vor allem bezahlen wir nur, wenn wir es auch spielen. So viel Flexibilität auf der Rechteseite hat in Deutschland niemand sonst. Im Übrigen wird der Neueinkauf von Programmen exklusiv bei der Senderfamilie liegen.

      ---

      SPIEGEL: Was ist mit den Verlustbringern innerhalb der Sendergruppe? Hat der Nachrichtenkanal N24 eine realistische Chance, jemals Geld zu verdienen?

      Rohner: Noch sind wir damit in der Verlustzone, aber die Marktanteile und vor allem die Werbeeinnahmen entwickeln sich erfreulich. Wir liegen da nur noch 0,2 Prozentpunkte hinter N-tv. Ich glaube, N24 hat in den nächsten 12 bis 24 Monaten gute Chancen, eine zweite Raketenstufe zu zünden und profitabel zu werden. Dann muss sich der Sender allerdings wirklich im Markt behaupten. Nur zum Spaß werden wir kein Nachrichtenfernsehen betreiben. Für alle Sender gilt: Sie müssen sich rechnen.

      SPIEGEL: Insgesamt klingt das bei Ihnen allen fast so, als seien Sie mit der Notlösung "Plan B" gar nicht so unglücklich.

      Jaffé: Das mag daran liegen, dass es einfach so ist. Immerhin haben wir die Sache unter dem Codenamen KirchMedia 2.3 von Beginn an als echte Alternative vorbereitet.

      ---

      SPIEGEL: Angeblich stehen jetzt die üblichen Verdächtigen schon wieder Schlange: die Altgesellschafter um Silvio Berlusconis italienische Mediaset und den Saudi-Prinzen Walid, der Hamburger Bauer-Verlag ...

      Jaffé: ... Investorenanfragen haben derzeit keinen Sinn. Der Gläubigerausschuss hat uns am Donnerstag ausdrücklich beauftragt, den Verkaufsprozess vorerst nicht fortzuführen. Wir ziehen das jetzt wie geplant allein durch.

      SPIEGEL: Welche Rolle werden Sie dabei spielen, Herr Ziems? Herr Jaffé soll Auf-

      sichtsratsvorsitzender werden, auch Sie werden wohl in das Gremium einziehen - wollen Sie sich darüber hinaus für einen bestimmten Zeitraum in den Vorstand delegieren lassen?

      ---

      SPIEGEL: Sollte Ihr Konzept aufgehen und der Wert der ProSieben-Aktien bis dahin kräftig steigen, brauchten Sie dann überhaupt noch einen neuen Großinvestor? Sie könnten dann ja einfach kleinere Aktienpakete am Markt platzieren.

      Ziems: Sie werden es nicht glauben. Daran haben wir auch schon gedacht.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 07:29:08
      Beitrag Nr. 610 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Alech... - es fällt auf ...

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 11:17:28
      Beitrag Nr. 611 ()
      @DrBBraun: was haben Sie denn gegen diese Kanzlei?
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 22:02:15
      Beitrag Nr. 612 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"


      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 10:41:53
      Beitrag Nr. 613 ()
      Sapperlot, da wagen die es auf der HV doch tatsächlich, noch über andere Dinge als die Hauskanzlei zu sprechen. Alles Verbrecher :D


      München, 16. Jun (Reuters) - Die von den Aktionären langersehnte Umwandlung von Vorzugsaktien der Senderfamilie ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> in stimmberechtigte Stammaktien ist nach den Worten von Vorstandschef Urs Rohner näher gerückt.
      "Ich kann Ihnen heute berichten, dass diese Frage geprüft wird und dass (der ProSiebenSat.1-Hauptaktionär) KirchMedia inzwischen klar dahin tendiert, einer Umwandlung zuzustimmen", sagte Rohner am Montag auf der Hauptversammlung von Deutschlands größtem TV-Konzern in München. Wenn die Entscheidung falle, werde die Umwandlung so schnell wie möglich durchgeführt. Rohner bestätigte auf dem Aktionärstreffen auch eine geplante Kapitalerhöhung von bis zu 300 Millionen Euro, mit der die hochverschuldete Senderfamilie ihre Nettoverschuldung zurückführen und neues Wachstum finanzieren wolle.
      Die Prüfung der Umwandlung der Aktiengattung und die Kapitalerhöhung sind Bestandteile des Alternativplans zu der Übernahme der Senderfamilie durch den US-Investor Haim Saban, die Anfang Juni nach monatelangen Verhandlungen gescheitert war. Die Kapitalerhöhung soll nun zur Hälfte von KirchMedia[KRCH.UL] finanziert werden, wie Rohner weiter erläuterte. Die restlichen 150 Millionen Euro würden die KirchMedia-Gläubigerbanken - BayernLB[BAYLB.UL], Commerzbank<CBKG.DE>, HVB Group<HVMG.DE> und DZ-Bank - garantieren, falls die Nachfrage der Aktionäre mit Bezugsrecht zu gering sei.
      bub/ked


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      Monday, 16 June 2003 10:30:00
      RTRS [nFAD001871]
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:01:29
      Beitrag Nr. 614 ()
      rede wird im internet übertragen, rohner macht eine gute figur

      "prosiebensat.1 ist kein sanierungsfall"


      philipp
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:02:34
      Beitrag Nr. 615 ()
      .

      Wie kann es nach Sabans Rückzug nun zu solch unglaublichen Personalentscheidungen kommen:

      1.) Helmut Thoma (erfolgreicher Ex-RTL-Chef) wird von der CSU-Staatsregieung nicht gewünscht.

      2.) Michael Jaffé (Insovenzverw. der dubiosesten Pleite "Schneider Technologies AG" - mit
      ehemals ca. 60%-Freistaats-Beteiligung),
      der nun wirklich kein Medienprofi sein kann, soll hier eingesetzt werden.

      ==> Könnte es sich bei Nr. 2 um einen "fast gar Hörigen" (FGH) oder gar "Abhängigen" handeln?

      Wer weiß hierzu mehr?

      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:27:41
      Beitrag Nr. 616 ()
      Mailand, 16. Jun (Reuters) - Der italienische Medienkonzern Mediaset<MS.MI>, die französische Sendergruppe TF1<TFFP.PA> und frühere Gesellschafter der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] prüfen nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen ein neues Angebot für den TV-Konzern ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE>.
      Die früheren KirchMedia-Gesellschafter um Mediaset, die bereits vor der Insolvenz des Imperiums von Unternehmer Leo Kirch die Übernahme des Konzerns angestrebt hatten, und TF1, die sich an einem Konsortium unter Führung des US-Investors Haim Saban beteiligen wollte, hätten Kontakt aufgenommen, um ein neues Angebot vorzulegen, hieß es am Montag in den Kreisen. Man könne aber noch nicht von einem Bieterkonsortium reden.
      Das Management von KirchMedia will nach dem Scheitern der geplanten Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern durch Saban Anfang Juni aber zunächst keine Verhandlungen mehr mit neuen Investoren führen. "Investorenanfragen haben derzeit keinen Sinn. Der Gläubigerausschuss hat uns am Donnerstag ausdrücklich beauftragt, den Verkaufsprozess vorerst nicht fortzuführen", sagte KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe in einem Interview am Wochenende. KirchMedia soll für die nächsten ein bis zwei Jahre Hauptaktionär bei ProSiebenSat.1 bleiben und zusammen mit den Gläubigerbanken eine notwendige Kapitalerhöhung finanzieren.
      Die italienische Zeitung "La Repubblica" hatte am Samstag berichtet, Mediaset, der saudische Prinz Al-Waleed, die Investmentbank Lehman Brothers<LEH.N> und TF1 wollten noch Ende Juni ein neues Angebot vorlegen. "Es ist noch nicht so weit fortgeschritten", hieß es am Montag in den verhandlungsnahen Kreisen. Eine Mediaset-Sprecherin wollte die Angaben nicht kommentieren. "Wir warten, was passiert."
      bub

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      [MS.MIc] [TFFP.PAc] [KRCH.ULc] [PSMG_p.DEc] [LEH.Nc]

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      Monday, 16 June 2003 11:22:54
      RTRS [nL16615097]
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:59:17
      Beitrag Nr. 617 ()
      .


      Kontaktaufnahme mit

      - Mediaset Italia,
      - dem saudischen Prinzen Al-Waleed sowie
      - der Investmentbank Lehman Brothers

      laufen erfolgreich an.

      Wer noch zusätzliche Fragen zu Pro7-Sat1 bzw. an die entsprechen Parteien hat, kann diese gerne über Boardmail einreichen.

      ==> Al-Waleed hat dabei natürlich ein besonderes Interesse
      zu erfahren wie in der Vergangeheit mit seinem hier in
      Dtl. investierten Kapital verfahren wurde ...

      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:22:40
      Beitrag Nr. 618 ()
      Ein erfolgreicher Tag geht zu Ende :)

      Eben kommt noch die erhoffte Nachricht, dass die Vorzüge erst nach der KE in Stämme umgewandelt werden sollen. Das sollte Anreiz für die Aktionäre sein, die KE zu zeichnen und den Weg zur Entschuldung von ProSieben frei zu machen.

      So, schönen Feierabend, geniesst das tolle Wetter. Ich mach heute abend eine sehr gute Flasche Wein auf.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:46:00
      Beitrag Nr. 619 ()
      Wein vertragt mein magen nicht.
      andere frage anexperten.
      ich habe heute call auf prosieben gekauft
      laufzeit 2004 basisi5 euro meinungen ??
      wäre danbar
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:04:31
      Beitrag Nr. 620 ()
      Auch wenn DrBBraun die sommerlichen Temperaturen offensichtlich aufs Hirn geschlagen sind, so gebe ich ihm darin recht, dass ich Jaffe als AR-Vorsitzenden auch für eine schlechte Wahl halte. Als KirchMedia-IV ist er m.E. ein Totalausfall.


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
      Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

      MELDUNG NACH § 15 WPHG
      München, 16. Juni 2003. Der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1
      Media AG<PSMG_p.DE> hat heute auf seiner konstituierenden
      Sitzung Dr. Michael Jaffe, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter
      der KirchMedia GmbH & Co. KGaA, zum Vorsitzenden gewählt. Zum
      stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Wolfgang
      Hartmann, Mitglied des Vorstands der Commerzbank AG, bestimmt.
      Neben Dr. Michael Jaffé und Wolfgang Hartmann hatte die
      ordentliche Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG zuvor
      in München auch Wolfgang van Betteray, Steuerberater, Dr.
      Gerhard Gribkowsky, Mitglied des Vorstands der Bayerischen
      Landesbank, Prof. Dr. Hans-Joachim Mertens, Professor an der
      Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, Thomas Welte,
      Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Dr. Oliver Wilken,
      Rechtsanwalt, und den Diplom-Kaufmann Hans-Joachim Ziems,
      Unternehmensberater, in den Aufsichtsrat gewählt.
      Dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG gehört außerdem
      wie bisher Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des
      Vorstands der Axel Springer AG, an.
      Die Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat waren nach der mit dem
      Ablauf der Hauptversammlung am 16. Juni 2003 erfolgten
      Mandatsniederlegung von acht Aufsichtsratsmitgliedern notwendig
      geworden. Aus dem Gremium ausgeschieden sind Norbert Deigner,
      Fred Kogel, Alfred Lehner, Hans Reischl und Gisela Schmitt. Nach
      ihrer Mandatsniederlegung wiedergewählt wurden Wolfgang van
      Betteray, Wolfgang Hartmann und Prof. Dr. Hans-Joachim Mertens.

      Rückfragehinweis:
      Ansprechpartner:
      Dr. Torsten Rossmann
      Konzernsprecher
      ProSiebenSat.1 Media AG
      Medienallee 7
      D-85774 Unterföhring
      Tel.: +49 [89] 95 07-11 80
      Fax: +49 [89] 95 07-11 84
      email: Torsten.Rossmann@ProSiebenSat1.com
      Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com
      Tel: 0049 (89) 9507-10
      FAX: 0049 (89) 9507-1122
      Email: aktie@ProSiebenSat1.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc ..

      Emittent: ProSiebenSat.1 Media AG
      Medienallee 7
      DE-85774 Unterföhring
      Tel: 0049 (89) 9507-10
      FAX: 0049 (89) 9507-1122
      Email: aktie@ProSiebenSat1.com
      WWW: http://www.ProSiebenSat1.com
      ISIN: DE0007771172
      WKN: 777117
      Indizes: CDAX, Classic All Share, HDAX, MDAX, Midcap Market
      Index,
      Prime All Share, Prime Standard
      Börsen: Amtlicher Markt Frankfurter Wertpapierbörse;
      Freiverkehr
      Niedersächsische Börse zu Hannover, Berliner Wertpapierbörse,
      Bayerische Börse, Hamburger Wertpapierbörse, Bremer
      Wertpapierbörse
      (BWB), Börse Düsseldorf
      Branche: Medien
      Sprache: Deutsch


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      Monday, 16 June 2003 18:36:48
      RTRS [nL16313635]
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:49:50
      Beitrag Nr. 621 ()
      Schön, wenn selbst meine optimistischen Erwartungen bei den Anleihen noch übertroffen werden. Hier geht`s jeden Tag ab und selbst ein schwacher Rentenmarkt kann uns nicht stoppen :)
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:59:12
      Beitrag Nr. 622 ()
      Hallo noch-n-zocker,
      jo. Die laufen wirklich gut. Der 707328er ist heute bereits bei 106,1 bezahlt in ffm und stg. Na schauen wir mal weiter. Viele Anleger scheinen nach der Zinssenkung verzweifelt gute Anlagemöglichkeiten zu suchen. Gerade dieses Papier lockt als gute Beimischung.

      viele Grüße

      BondAnleger
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 13:11:27
      Beitrag Nr. 623 ()
      Ich hatte ja gedacht, mit dem Kauf der langen ProSieben hättest Du was falsch gemacht, aber der Erfolg gibt Dir recht. Glückwunsch!
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 10:59:29
      Beitrag Nr. 624 ()
      Hallo,
      wie seht ihr die beiden Anleihen 707328 und 350409 ?
      Die Rendite ist ja ausgesprochen gut, aber wie sieht es mit dem Risiko aus?
      Lohnt sich hier ein Einstieg?
      Und wenn in welche der beiden Anleihen?
      Gruß Broker223
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:03:18
      Beitrag Nr. 625 ()
      Finde ich super, dass nach anderthalb Jahren und 623 Postings dieses Thema mal schonungslos angesprochen wird :D

      Die 350409 finde ich besser, weil bald fällig und nach Vollendung der Kapitalerhöhung "sicher".
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:22:02
      Beitrag Nr. 626 ()
      Danke für die rasche Antwort.
      Wie kommen eigentlich die hohen Renditen bei den Prosiebenanleihen zustande?
      Wo liegt hier das Risiko?
      Gruß Broker223
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 12:32:45
      Beitrag Nr. 627 ()
      ProSieben ist ziemlich hoch verschuldet, hat einen insolventen Großaktionär und leidet unter dem schwachen Werbemarkt.

      Im Vergleich zu Heidelzement, TUI oder Dt. Nickel finde ich ProSieben auch billig (von Rinol ganz zu schweigen), aber die Anlage ist nicht risikolos. 9% für die relativ kleine DM-Emission, die komplett aus der KE zurückgezahlt werden könnte, finde ich interessant, die längeren Laufzeiten würde ich nach der Rallye erst mal nicht mehr kaufen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 14:13:36
      Beitrag Nr. 628 ()
      Endlich kommt mal wieder ein bisschen Bewegung in die Anleihen, jedenfalls in die Kurze.

      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:48:00
      Beitrag Nr. 629 ()
      wie hoch ist die rendite bei der pro 7 anleihe ?
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:29:15
      Beitrag Nr. 630 ()
      Hi Wallstone,
      haste die Zinsrechnung verlernt?
      Solch alte und erfahrene Börsianer wie Du sollten das doch im Kopf zumindest überschlägig ausrechnen können.
      Grüße
      Sarah
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:39:13
      Beitrag Nr. 631 ()
      Es gibt nicht "die" Pro7-Anleihe, sondern gleich drei davon.

      die 350409 rentiert mit 8,30 (swap + 615)
      die 635232 rentiert mit 9% (swap + 660)
      die 707328 rentiert mit 10,5% (swap + 720)

      Die Bonds unterscheiden sich darüberhinaus noch ein wenig in den Emissionsbedingungen, ist aber nicht weltbewegend.

      Ich finde trotz der geringeren Rendite die 350409 am besten, weil die Tilgung nach erfolgter Kapitalerhöhung sehr sicher ist. Für die Refinanzierung der anderen beiden Anleihen muss sich die Gesellschaft was einfallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:02:39
      Beitrag Nr. 632 ()
      passt zwar nicht hierher aber Altria Anleihen werden langsam wieder interessant.
      z.B. die 1371752 mit 89,25 %
      in Zuerich. Merkwuerdigerweise rentieren Franken Anleihen einen Prozent hoeher als Euroanleihen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 16:50:46
      Beitrag Nr. 633 ()
      München, 16. Jul (Reuters) - Die Münchener Sendergruppe ProSiebenSat.1 hat sich nach eigenen Angaben in einem Exklusivvertrag die Rechte für die Spielfilme von Sony Pictures Entertainment der Jahre 2001 bis 2003 gesichert.
      In Branchenkreisen hieß es am Mittwoch, das Rechtepaket habe ein Gesamtvolumen im "unteren dreistelligen Millionen-Bereich". Ein Konzernsprecher wollte diese Zahl auf Anfrage nicht kommentieren. Nach Unternehmensangaben umfasst die Vereinbarung über 80 Spielfilme, darunter Blockbuster wie "Spider-Man" oder "Men in Black II".
      hgn/leh

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      Wednesday, 16 July 2003 16:42:48
      RTRS [nFAD002135]
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:50:38
      Beitrag Nr. 634 ()
      Frankfurt, 17. Jul (Reuters) - Die Münchener Sendergruppe ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> hat im zweiten Quartal offenbar ihre Ziele erreicht und sieht eine Erholung des Fernsehwerbemarktes.
      "Mit Blick auf den Quartalsbericht bin ich entspannt", sagte Vorstandschef Urs Rohner der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe). "Es wird keine negativen Überraschungen geben", fügte er hinzu. Das Unternehmen hatte für das zweite Quartal einen Gewinn in Aussicht gestellt, nachdem es im ersten Quartal wegen weiter rückläufiger Werbeeinnahmen deutlich in die roten Zahlen gerutscht war.
      Rohner bekräftigte, ProSiebenSat.1 wolle im Gesamtjahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in dreistelliger Millionenhöhe erzielen. "Tendenziell bin ich etwas optimistischer", ergänzte er. Zuversichtlich zeigte sich Rohner auch über die Entwicklung des Fernsehwerbemarktes. Zwar hätten auch im zweiten Quartal die Einnahmen unter dem Vorjahresniveau gelegen, aber wesentlich weniger stark darunter als im ersten Quartal. "Im Juli werden wir uns erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder im Monatsvergleich mit dem Vorjahr verbessern", kündigte er an. Ohne Berücksichtigung der Werbeeinnahmen im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 sei schon der Juni besser gewesen.
      Die ProSiebenSat.1-Aktie hatte am Donnerstag beflügelt von Spekulationen über einen überraschend hohen Gewinn im zweiten Quartal deutlich zugelegt. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, im zweiten Quartal könne der Gewinn bei 33 Millionen Euro liegen. Im Vorquartal hatte das Unternehmen noch einen Verlust in dieser Höhe verbucht. Ein Firmensprecher wollte die Spekulationen über einen höher als erwarteten Gewinn im zweiten Quartal nicht kommentieren. "Wir haben bei der Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal gesagt, das zweite Quartal und auch das Gesamtjahr mit Gewinn abzuschließen. An dieser Aussage hat sich nichts geändert."
      pag/leh

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      Thursday, 17 July 2003 20:48:08
      RTRS [nL17378533]
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 09:21:31
      Beitrag Nr. 635 ()
      td.de, Sa, 19.7.2003, 12:12, aktualisiert: Sa, 19.7.2003, 15:42

      US-Milliardär Saban plant offenbar neues Angebot für Kirch Media

      Sechs Wochen nach dem Platzen der Kirch-Media-Übernahme hat Haim Saban immer noch Interesse an einem Kauf von Deutschlands größtem TV-Konzern Pro Sieben Sat 1. Der US-Investor sei auf Gläubigerbanken zugegangen, um Verhandlungen aufzunehmen, hieß es aus Branchenkreisen.


      In Kreisen der Gläubigerbanken hieß es am Samstag, in der nächsten Woche würden mehrere Offerten auch von Finanzinvestoren erwartet. Nach dem gescheiterten Versuch die Kerngeschäfte der insolventen Kirch Media zu übernehmen, wolle Saban wieder Gespräche mit der Münchner Mediengruppe aufnehmen, verlautete aus den Kreisen in New York. Er werde von mehreren Beteiligungsfirmen unterstützt.

      Vieles deute aber darauf hin, dass Finanzinvestoren den Deal auf eigene Faust - ohne einen Partner aus der Medienbranche - stemmen wollten, hieß es in Kreisen der Gläubigerbanken. Die Kreditinstitute, die eigentlich erklärt hatten, in den nächsten ein bis zwei Jahren keine Investorengespräche mehr führen zu wollen, würden sich attraktive Angebote sicher anschauen. Eine Sprecherin von Saban und ein Kirch-Media-Sprecher lehnten einen Kommentar zu den Angaben ab.

      Angeblich Unterstützung durch Investoren

      Nach einem Bieterwettstreit um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, der mehr als ein Jahr dauerte, waren Anfang Juni die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Kandidaten Saban gescheitert. Der in Ägypten geborene Medienunternehmer, der in den USA mit Kindertrickfilmen ein Vermögen verdient hat, hatte mit seiner Offerte unter anderem den Hamburger Bauer Verlag ausgestochen und wollte als erster Ausländer in großem Stil in den deutschen TV-Markt einsteigen.

      Saban hatte nach dem Scheitern betont, weiter an Pro Sieben Sat 1 und der Bibliothek interessiert zu sein. Er wolle nun erneut 72 Prozent der Stammaktien von Pro Sieben Sat 1 und damit die Kontrolle über den TV-Konzern übernehmen, hieß es in den Kreisen. Saban bewerte die Stammaktien mit 625 bis 650 Mio. Euro. Bei seinem ersten Übernahmeversuch hatte er 525 Mio. Euro für 72 Prozent geboten.

      Die Gespräche waren im Juni vor allem an der Skepsis der Banken gescheitert, ob Saban den Kauf überhaupt finanzieren könne. Im Gegensatz dazu habe der Unternehmer nun die Unterstützung von Finanzinvestoren, darunter die Beteiligungsfirmen Providence Equity Partners, Hellman & Friedman, Thomas H. Lee, Quadrangle Group und Bain Capital, hieß es in den Kreisen.

      Mehrere Interessenten erwartet

      Diesmal könnten Finanzinvestoren wie Hellmann & Friedmann, Thomas H. Lee oder auch die Beteiligungsfirma Permira aber alleine zum Zug kommen, wenn sie genügend Geld mitbringen, hieß es in Bankenkreisen: "Der Deal ist viel einfacher geworden. Es geht jetzt praktisch nur noch darum, die Aktienmehrheit von Pro Sieben Sat 1 zu erwerben." Die Komplexität des Deals habe sich extrem verringert, weil sich Pro Sieben Sat 1 durch einen Vertrag den Zugang zu den wichtigsten Filmen aus der Kirch-Bibliothek für die nächsten zehn Jahre gesichert habe. Ein Kauf der Library sei nicht mehr notwendig, um die Sendergruppe mit Programm zu versorgen.

      Bei den genannten Finanzinvestoren war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Permira übernahm im Frühjahr bereits den Abo-Sender Premiere, ein weiteres Überbleibsel der Kirch-Gruppe, und prüft nun nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" auch ein Engagement bei Pro Sieben. Einen Bericht des "Platow Briefs", wonach auch der Bauer Verlag ein neues Angebot plane, dementierte ein Sprecher des Hamburger Hauses. Wenn, dann müsse Kirch Media auf Bauer zukommen, sagte er. "Das ist bisher nicht geschehen."

      Banken gesprächsbereit

      Den Banken dürfte es nur Recht sein, ihr Engagement in der krisengeschüttelten Filmindustrie schnell zu beenden. "Wir haben immer gesagt, dass wir keine Medienmanager sind", hieß es in den Kreisen. Die BayernLB, HVB, DZ Bank und Commerzbank könnten mit einem Ausstieg ihre Belastungen aus der risikoträchtigen Beteiligung deutlich reduzieren.

      Derzeit gilt noch der so genannte "Plan B", den die Banken und Kirch Media entwickelten, als die Verhandlungen mit Saban immer zäher wurden. Dabei soll die Senderfamilie, die unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal Verluste über 33 Mio. Euro geschrieben hat, durch eine Kapitalerhöhung rund 300 Mio. Euro frisches Geld erhalten. Die Hälfte der Summe finanziert Kirch Media, die Mehrheitsaktionär bei dem TV-Konzern bleibt, den Rest übernehmen die Gläubigerbanken, wenn es nicht genug Interesse der Anleger an den neuen Aktien gibt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 18:39:40
      Beitrag Nr. 636 ()
      td.de, Sa, 19.7.2003, 12:12
      [size=18]US-Milliardär Saban plant offenbar neues Angebot für Kirch Media[/size]

      Sechs Wochen nach dem Platzen der Kirch-Media-Übernahme hat Haim Saban immer noch Interesse an einem Kauf von Deutschlands größtem TV-Konzern Pro Sieben Sat 1. Der US-Investor sei auf Gläubigerbanken zugegangen, um Verhandlungen aufzunehmen, hieß es aus Branchenkreisen.


      In Kreisen der Gläubigerbanken hieß es am Samstag, in der nächsten Woche würden mehrere Offerten auch von Finanzinvestoren erwartet. Nach dem gescheiterten Versuch die Kerngeschäfte der insolventen Kirch Media zu übernehmen, wolle Saban wieder Gespräche mit der Münchner Mediengruppe aufnehmen, verlautete aus den Kreisen in New York. Er werde von mehreren Beteiligungsfirmen unterstützt.

      Vieles deute aber darauf hin, dass Finanzinvestoren den Deal auf eigene Faust - ohne einen Partner aus der Medienbranche - stemmen wollten, hieß es in Kreisen der Gläubigerbanken. Die Kreditinstitute, die eigentlich erklärt hatten, in den nächsten ein bis zwei Jahren keine Investorengespräche mehr führen zu wollen, würden sich attraktive Angebote sicher anschauen. Eine Sprecherin von Saban und ein Kirch-Media-Sprecher lehnten einen Kommentar zu den Angaben ab.

      Angeblich Unterstützung durch Investoren

      Nach einem Bieterwettstreit um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, der mehr als ein Jahr dauerte, waren Anfang Juni die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Kandidaten Saban gescheitert. Der in Ägypten geborene Medienunternehmer, der in den USA mit Kindertrickfilmen ein Vermögen verdient hat, hatte mit seiner Offerte unter anderem den Hamburger Bauer Verlag ausgestochen und wollte als erster Ausländer in großem Stil in den deutschen TV-Markt einsteigen.

      Saban hatte nach dem Scheitern betont, weiter an Pro Sieben Sat 1 und der Bibliothek interessiert zu sein. Er wolle nun erneut 72 Prozent der Stammaktien von Pro Sieben Sat 1 und damit die Kontrolle über den TV-Konzern übernehmen, hieß es in den Kreisen. Saban bewerte die Stammaktien mit 625 bis 650 Mio. Euro. Bei seinem ersten Übernahmeversuch hatte er 525 Mio. Euro für 72 Prozent geboten.

      Die Gespräche waren im Juni vor allem an der Skepsis der Banken gescheitert, ob Saban den Kauf überhaupt finanzieren könne. Im Gegensatz dazu habe der Unternehmer nun die Unterstützung von Finanzinvestoren, darunter die Beteiligungsfirmen Providence Equity Partners, Hellman & Friedman, Thomas H. Lee, Quadrangle Group und Bain Capital, hieß es in den Kreisen.

      Mehrere Interessenten erwartet

      Diesmal könnten Finanzinvestoren wie Hellmann & Friedmann, Thomas H. Lee oder auch die Beteiligungsfirma Permira aber alleine zum Zug kommen, wenn sie genügend Geld mitbringen, hieß es in Bankenkreisen: "Der Deal ist viel einfacher geworden. Es geht jetzt praktisch nur noch darum, die Aktienmehrheit von Pro Sieben Sat 1 zu erwerben." Die Komplexität des Deals habe sich extrem verringert, weil sich Pro Sieben Sat 1 durch einen Vertrag den Zugang zu den wichtigsten Filmen aus der Kirch-Bibliothek für die nächsten zehn Jahre gesichert habe. Ein Kauf der Library sei nicht mehr notwendig, um die Sendergruppe mit Programm zu versorgen.

      Bei den genannten Finanzinvestoren war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Permira übernahm im Frühjahr bereits den Abo-Sender Premiere, ein weiteres Überbleibsel der Kirch-Gruppe, und prüft nun nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" auch ein Engagement bei Pro Sieben. Einen Bericht des "Platow Briefs", wonach auch der Bauer Verlag ein neues Angebot plane, dementierte ein Sprecher des Hamburger Hauses. Wenn, dann müsse Kirch Media auf Bauer zukommen, sagte er. "Das ist bisher nicht geschehen."

      Banken gesprächsbereit

      Den Banken dürfte es nur Recht sein, ihr Engagement in der krisengeschüttelten Filmindustrie schnell zu beenden. "Wir haben immer gesagt, dass wir keine Medienmanager sind", hieß es in den Kreisen. Die BayernLB, HVB, DZ Bank und Commerzbank könnten mit einem Ausstieg ihre Belastungen aus der risikoträchtigen Beteiligung deutlich reduzieren.

      Derzeit gilt noch der so genannte "Plan B", den die Banken und Kirch Media entwickelten, als die Verhandlungen mit Saban immer zäher wurden. Dabei soll die Senderfamilie, die unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal Verluste über 33 Mio. Euro geschrieben hat, durch eine Kapitalerhöhung rund 300 Mio. Euro frisches Geld erhalten. Die Hälfte der Summe finanziert Kirch Media, die Mehrheitsaktionär bei dem TV-Konzern bleibt, den Rest übernehmen die Gläubigerbanken, wenn es nicht genug Interesse der Anleger an den neuen Aktien gibt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 09:18:38
      Beitrag Nr. 637 ()
      Oh, der grosse NoggerT war nur 9 Stunden langsamer als K1. Diese Aktienzocker werden langsam richtig flott :D

      Viel mehr als die Frage, ob Saban diesmal zum Zug kommt oder nicht, interessiert mich, wie der Vertrag zwischen ProSieben und KirchMedia aussieht.

      Offensichtlich kennt Saban die Details und er ist daraufhin bereit, 100 Mio. mehr für die Firma zu zahlen.

      Aber hätte ein solcher Deal nicht adHoc publiziert werden müssen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 12:35:09
      Beitrag Nr. 638 ()
      Frankfurt, 21. Jul (Reuters) - Die Gläubigerbanken der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] sind nach Angaben aus Bankenkreisen zu einem weiteren Bieterwettbewerb um die Kerngeschäfte der Münchener Mediengruppe bereit, bestehen aber auf einen schnellen Abschluss und einen höheren Preis.
      Nach dem Scheitern der monatelangen Verhandlungen mit dem US-Investor Haim Saban Anfang Juni würden sich die Banken nicht mehr auf ein weiteres langwieriges Verfahren einlassen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag aus den Kreisen. "Wenn überhaupt, muss es aber einen schnellen Abschluss geben. Das Spielchen vom letzten Mal werden wir nicht noch einmal machen." Saban werde nach den schwierigen Verhandlungen im Frühjahr über den Kauf von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 <PSMG_p.DE>und der umfangreichen Filmbibliothek von KirchMedia nur mit einem höheren Angebot eine Chance haben. "Saban muss diesmal sein Angebot aufbessern, sonst wird das nichts."
      Saban plant nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen ein erneutes Angebot für ProSiebenSat.1, will aber offenbar weniger bieten als die 7,50 Euro je Stammaktie bei seinem ersten Übernahmeversuch. "Er wird es schwer haben. Da gibt es auch persönliche Verstimmungen", hieß es in Bankenkreisen. Eine Saban-Sprecherin lehnte einen Kommentar ab. Auch von KirchMedia war keine Stellungnahme erhältlich.

      ANGEBOTE VON FINANZINVESTOREN ERWARTET
      Die Gläubigerbanken erwarten jedoch auch Angebote von einer Reihe von Finanzinvestoren, denn der Deal sei von der Struktur her viel einfacher geworden. "Wir gehen davon aus, dass sich jetzt fast alle Finanzinvestoren ProSieben noch einmal angucken", hieß es in den Kreisen. "Die Banken haben nichts dagegen, aber entscheidend ist, dass es keine lange Due-Diligence (Unternehmensprüfung) mehr gibt. Allenfalls 4 - 6 Wochen zwischen Signing und Closing." ProSiebenSat.1 hat sich mittlerweile durch einen Vertrag den langfristigen Zugang zu den interessantesten Filmrechten aus der KirchMedia-Bibliothek gesichert. Eine Übernahme der Bibliothek für die Investoren ist also nicht mehr nötig, um die Programmversorgung von ProSiebenSat.1 zu sichern.
      Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Saban hatten die KirchMedia-Gläubiger eigentlich entschieden, für die nächsten ein bis zwei Jahren keine Verkaufsgespräche um ProSiebenSat.1 mehr zu führen. Der Konzern, der unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht ist, soll nun mit einer Kapitalerhöhung von bis zu 300 Millionen Euro frisches Geld erhalten. Diese wird zum Teil von den Gläubigerbanken (Commerzbank<CBKG.DE>, HVB<HVMG.DE>, BayernLB[BAYLB.UL], DZ Bank) garantiert.

      BÖRSIANER SKEPTISCH
      Die im MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien notierten im Montagvormittag mit mehr als drei Prozent im Minus bei 6,95 Euro. Mehrere Börsianer äußerten sich zurückhaltend zu den neuen Übernahmegerüchten. "Die Frage ist, wie ernst man das ganze nehmen soll", fasste ein Händler die Skepsis vieler Marktteilnehmer zusammen. Schließlich sei völlig unklar, ob es wirklich ein neues Angebot Sabans gebe und die Banken diese Offerte auch annähmen.
      bub/zap

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      [KRCH.ULc] [PSMG_p.DEc] [CBKG.DEc] [HVMG.DEc]

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      Monday, 21 July 2003 11:25:39
      RTRS [nL21202004]
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 10:30:26
      Beitrag Nr. 639 ()
      München, 29. Jul (Reuters) - Die Talsohle im deutschen TV-Werbemarkt ist nach Einschätzung der ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE>-Vermarktungstochter SevenOne Media durchschritten.
      "Wir sehen, dass wir den Wendepunkt hinter uns haben", sagte SevenOne Media-Chef Peter Christmann der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe). Im Juli hätten die Werbeumsätze seit sehr vielen Monaten zum ersten Mal wieder über dem Vorjahreswert gelegen. "Ich habe den Eindruck, dass das Vertrauen der Kunden jetzt wieder da ist."
      Christmann zufolge besteht ein Nachholbedarf in der Wirtschaft, da schon lange - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - nicht mehr so wenig Geld für Werbung ausgegeben wurde. Zudem könnten die Kunden auf eine Nullrunde bei den Preisen hoffen: "Unsere Botschaft heißt Stabilitiät des Preis-Leistungs-Verhältnisses, das sich im ersten Halbjahr noch einmal nach unten entwickelt hat", sagte er der FTD.
      ProSiebenSat.1, Deutschlands größter TV-Konzern und Teil der insolventen KirchMedia[KRCH.UL], litt zuletzt unter dem Einbruch der Werbeeinnahmen und rutschte im Auftaktquartal 2003 in die roten Zahlen. Für das zweite Quartal rechnet die Sendergruppe aber wieder mit einem Gewinn.
      hgn/fun

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      <PSMG_p.DE>

      Tuesday, 29 July 2003 10:00:49
      RTRS [nL29400502]
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:13:10
      Beitrag Nr. 640 ()
      Trotz der guten Neuigkeiten (Mitteilung über Werbeeinnahmen) fällt die Aktie wieder unter 7 Euro. Woran liegt das??? Am Gesamtmarkt oder hat es einen anderen Grund??!!
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 12:23:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.08.03 17:00:28
      Beitrag Nr. 642 ()
      Frankfurt, 04. Aug (Reuters) - Deutschlands größter
      TV-Konzern ProSiebenSat.1<PSMG_p.DE> hat nach Ansicht von
      Analysten im zweiten Quartal 2003 wieder schwarze Zahlen
      geschrieben, nachdem die Münchener Sendergruppe im ersten
      Vierteljahr wegen des schwachen TV-Werbemarktes in die
      Verlustzone gerutscht war.
      Von Reuters befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit
      einem Vorsteuergewinn von 25 Millionen Euro, nach einem Verlust
      von 31 Millionen Euro im Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr wäre
      das sogar eine Steigerung von fast 50 Prozent, obwohl die
      Experten mit einem Umsatzrückgang von mehr als fünf Prozent auf
      468 Millionen Euro rechnen. Zu Buche schlügen hier die
      Einsparungen vor allem bei den Programmkosten, hieß es.
      Vorstandschef Urs Rohner hatte für das zweite Quartal und für
      das Gesamtjahr Gewinne in Aussicht gestellt, obwohl er erneut
      mit einem Rückgang der Werbeeinnahmen rechnet.
      ProSiebenSat.1 will seine Zahlen für das zweite Quartal am
      Donnerstag veröffentlichen. Doch alle Augen sind derzeit sowieso
      auf den US-Investor Haim Saban gerichtet, der einen zweiten
      Anlauf zur Übernahme von ProSiebenSat.1 aus den Händen der
      insolventen Muttergesellschaft KirchMedia[KRCH.UL] gestartet
      hat. Am Dienstag wird das neue Angebot, das ProSiebenSat.1
      insgesamt mit rund 1,3 Milliarden Euro bewertet, im
      KirchMedia-Gläubigerausschuss diskutiert.

      Im Folgenden eine statistische Auswertung der Umsatz- und
      Ergebnisprognosen der befragten Banken (alle Angaben in
      Millionen Euro):

      ZWEITES QUARTAL
      UMSATZ EBITDA EBIT EBT ÜBERSCHUSS

      Durchschnitt 468 50 40 25 23
      Median 469 50 42 28 23
      Höchste Schätzung 483 63 50 33 32
      Niedrigste Schätzung 448 41 32 14 13
      Standardabweichung 11 9 7 8 10
      Anzahl d. Schätzungen 8 6 7 8 4
      Q2 2002 496 42 29 17 10
      Q1 2003 411 -4 -13 -31 -33


      ERSTES HALBJAHR
      UMSATZ EBITDA EBIT EBT ÜBERSCHUSS

      Durchschnitt 881 46 27 -5 -8
      Median 880 46 29 -1 -1
      Höchste Schätzung 904 60 37 3 0
      Niedrigste Schätzung 859 37 18 -17 -19
      Standardabweichung 13 9 7 8 10
      Anzahl d. Schätzungen 8 6 7 8 5
      H1 2002 985 85 59 25 16


      Befragt wurden folgende Banken: Rating

      Bankgesellschaft Berlin Hold
      BayernLB Neutral
      Cheuvreux Outperform
      Deutsche Bank Sell
      Helaba Trust Neutral
      LBBW Sell
      SG Securities Buy
      West LB Panmure Underperform


      peg/bub/mit


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      Monday, 4 August 2003 16:41:48
      RTRS [nL04526715]
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:59:38
      Beitrag Nr. 643 ()
      wenn saban die prosieben group jetz übernimmt, welche teile übernimmt er dann eigtl. bzw. wären dann diese anleihen gesichert?
      da könnte ja dann evtl. die bonität steigen bzw. der kurs über hundert, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 11:44:26
      Beitrag Nr. 644 ()
      Er übernimmt alles. Vor einem Vierteljahr hätte ich dieses auch noch für bonitätsfördernd gehalten. Nach der Aktion im Juni hat Saban schon ein wenig an Vertrauen eingebüßt.

      Chancen und Risiken haben sich bei ProSieben stark verringert, insbesondere bei der DM-Anleihe. Ich halte sie als gut verzinslichen Kasse-Ersatz.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:27:29
      Beitrag Nr. 645 ()
      wasn jetzt los:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:32:48
      Beitrag Nr. 646 ()
      scheiß auf den Trottel
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 13:11:30
      Beitrag Nr. 647 ()
      Ich will ja nichts sagen, aber irgendwie scheint es mir, als ob Saban mit seiner damaligen Verzögerungstaktik (die ja von vielen als besonders schlau bezeichnet wurde) es übertrieben hat und nun letztlich mehr zahlen muss...

      Grüße K1


      Pro7SAT.1 Med (777117): 6,82 +1,79% Info-Popup

      05.08.2003 - 12:28 Uhr
      Nach APAX-Angebot steigen ProSiebenSat1

      Die ProSiebenSat1-Aktie springt am Dienstagmittag nach einem Angebot der Investmentgesellschaft APAX von 8,00 EUR je Stammaktie deutlich an. "Damit scheint ein Bieterwettstreit entbrannt zu sein", sagt ein Händler. Haim Saban habe Zeitungsberichten zufolge lediglich 7,50 EUR je Stammaktie geboten. Sollte hier wirklich gepokert werden, dürfte dies auch den Vorzugsaktien helfen. Die Wahrscheinlichkeit einer höheren Prämie für die Vorzugsaktionäre würde damit steigen, heißt es weiter.
      vwd/5.8.2003/sst/bek/gre
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 14:21:46
      Beitrag Nr. 648 ()
      Bin mal wieder ganz froh, dass ich bei ProSieben kein Aktionär bin. Die werden nur gefoppt. Jetzt hat Saban den Zuschlag bekommen. Wieso hat APAX so lange gewartet?
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 14:44:53
      Beitrag Nr. 649 ()
      ich behalt jetz mal die anleihenkurse im auge - bin gespannt, bis jetzt tut sich ja noch nichts.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 15:00:17
      Beitrag Nr. 650 ()
      Großer Umsatz bei der 09 und auch die 05 und 06 im Plus. Ich finde, da tut sich doch was. Die Kursbewegungen fallen naturgemäß etwas moderater aus als bei der Aktie :)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 15:29:47
      Beitrag Nr. 651 ()
      k1

      Ich will ja nix sagen, aber wie sieht denn Deine Rechnung aus? Saban zahlt die 7,5 je Stammaktie ein paar Monate später, spart bei den VZ-Aktien knapp 2 Euro und hat die Filmbibliothek nicht am Bein. Ob letzteres gut ist kann man nur beurteilen, wenn man den Vertrag zwischen ProSieben und KirchMedia kennt. Aber von "letztlich mehr zahlen" ist m.E. nicht die Rede.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 16:21:50
      Beitrag Nr. 652 ()
      @n-n-z

      die "Ursprungslösung" von Saban war rd. 7€ für die Stämme, kein Abfindungsangebot für die VZ und den Rechtestock "umsonst" (er schießt kein Geld ein). Da schien er recht nahe an einer Lösung zu sein, hat dann aber nicht genug Geld gehabt bzw. den Bogen überspannt.

      Jetzt zahlt er 7,50€ für die Stämme, muss ein Abfindungsangebot an die Vz machen (was allerdings günstig wird) und Eigentum am Rechtestock erwirbt er auch nicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:11:35
      Beitrag Nr. 653 ()
      #652 korrektur: Es waren nicht 7 sondern auch damals schon 7,50€ pro Stammaktie.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:13:39
      Beitrag Nr. 654 ()
      keine Sorge unter 7 Euro bekommt er nicht einen meiner Vorzüge

      José:D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:50:06
      Beitrag Nr. 655 ()
      VZ-Aktien wird er nicht viele bekommen und was den Rechtestock angeht, wir kennen den Vertrag von ProSieben ja nicht.:(

      Unklar ist für mich, wieso man zwei Tage vor Bekanntgabe der Quartalsergebnisse den Zuschlag erteilt. Wenn ProSieben wirklich den Turnaround bei den Erträgen geschafft hat, dann kommt Saban sogar vergleichsweise günstiger zum Zuge.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 18:53:07
      Beitrag Nr. 656 ()
      Ich verstehe die Gläubigerbanken von PSM nicht: Lassen sich
      auf den gerissenen Hund Saban ein zweites Mal ein obwohl ein Alternativangebot vorlag.

      Ob das diesmal gutgeht?
      :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 19:06:15
      Beitrag Nr. 657 ()
      Ich verstehe das auch nicht .... die lassen alles mit sich machen ,nur wech damit ..... Saban gestern hoppp, heute topppp..

      Was für Pfeifen sitzen da ......:cry:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 19:08:37
      Beitrag Nr. 658 ()
      Werde die 707328 morgen raushauen (zumindest die Hälfte ),der Mut um die 90 zu kaufen war Gold wert , vielleicht erninnert sich hier noch einer an mein Trommeln ....


      Gruss CURE
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 08:17:06
      Beitrag Nr. 659 ()
      München, 07. Aug (Reuters) - Die vor der Übernahme durch den US-Investor Haim Saban stehende Senderfamilie ProSiebenSat.1 <PSMG_p.DE> hat mit Einschnitten vor allem bei den Programmkosten im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Die Höhe des Gewinns lag am obereren Rand der Analystenschätzungen.
      Vor Steuern habe ProSiebenSat.1 im zweiten Quartal einen Gewinn von 33,2 Millionen Euro erzielt, nach 16,8 Millionen Euro im Vorjahr und einem Verlust von 31 Millionen Euro im ersten Quartal, teilte Deutschland größter TV-Konzern am Donnerstag in München mit. Alle Sender, auch das zuletzt defizitäre Programm Sat.1, hätten schwarze Zahlen geschrieben. Wegen des weiter schwachen Werbemarktes fiel der Umsatz im zweiten Quartal um sechs Prozent auf 466,9 Millionen Euro. bub/ked

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      [GER] [OE] [SWI] [DNP] [DE] [WEU] [EUROPE] [GEE] [PUB] [ADV] [ENT] [RES] [RESF] [LDE] [RTRS] [MRG] [GEM] [BNK] [DBT] [US]
      [PSMG_p.Fc] [PSMG_p.DEc] [KRCH.ULc]

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      <PSMG_p.F> <PSMG_p.DE> <KRCH.UL>

      Thursday, 7 August 2003 08:04:49
      RTRS [nFAD002366]
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 14:20:33
      Beitrag Nr. 660 ()
      Da muss ich mich gegen Ende doch noch ein bisschen ueber ProSieben aergern. Ich will meine 05er mit 98,75 verkaufen und jetzt hat die 06 die 05 trotz eines schwachen Rentenmarktes locker ueberholt :(
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 09:47:32
      Beitrag Nr. 661 ()
      Hi n-n-z,
      sieht ja ganz so aus als ob du dich heute aus dem Pro7-Bond-Club verabschieden kannst. Wirst wohl nicht der Einzige sein der diesen Club in den letzten Wochen verlassen hat - aber die meisten dürfte äußerst gerne geschieden sein.

      So long, Sarah
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 10:29:43
      Beitrag Nr. 662 ()
      So ist es, eines der schoensten Kapitel meines Zocker-Lebens wurde heute beendet. Der Corporate-Bond-Markt zeigt heftige Ueberhitzungserscheinungen. Es ist noch kein Jahr her, da wollte keiner sowas haben und jetzt werden Sammlerpreise dafuer bezahlt.

      In Anbetracht des guten Boersenumfelds halte ich meine Augusta- und EM.TV-Wandelanleihen sowie Westfalenbank- und Draegerwek-Genuesse, aber vom normalen Bondmarkt ziehe ich mich erstmal zurueck und tilge meinen CHF-Kredit.

      2003 war nach 1999 mein bestes Boersenjahr und man soll (wenigstens teilweise) aufhoeren, wenn es am Schoensten ist.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 12:15:19
      Beitrag Nr. 663 ()
      @all: die 09er ist im Vergleich wenig gelaufen und meiner Meinung nach noch günstig, trotz der Rückkaufmöglichkeit. Was könnten die Gründe sein?
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 10:56:11
      Beitrag Nr. 664 ()
      Die 350409 ist über 100! Zu welchen Kursen würdet Ihr ans Kassemachen denken? Sind bei der 707328 nicht sogar Kurse von 120 drin?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 21:12:38
      Beitrag Nr. 665 ()
      Da wir das ja mit Premiere(Kirch hier auch ab und an hatten...

      Grüße K1

      Premiere: Bezahlsender nimmt erstmals Gewinnhürde

      Der Bezahlsender Premiere hat erstmals operativ schwarze Zahlen geschrieben. Bislang hatte der TV-Kanal hauptsächlich durch hohe Verluste Schlagzeilen gemacht.

      Wie Premiere am Montag mitteilte, erzielte der Sender im dritten Quartal einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 16,1 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte das frühere Kirch-Unternehmen ein Minus von 15,9 Mio. Euro verzeichnet. Der Umsatz sei um 14 Prozent auf 235,9 Mio. Euro gestiegen. Die Milliardenverluste von Premiere hatten maßgeblich zum Zusammenbruch des Kirch-Medienimperiums im vergangenen Jahr beigetragen.

      Premiere verbucht demnach auch nach drei Quartalen zusammen erstmals eine "schwarzen Null" mit einem EBITDA von 0,8 Mio. Euro. Unter dem Strich drücken vor allem die hohen Abschreibungen den Sender jedoch weiterhin ins Minus. Im dritten Quartal lag der Reinverlust bei 25,4 Mio. Euro nach 85,6 Mio. ein Jahr zuvor. Nach den ersten neun Monaten summierte sich das Minus auf 123,9 Mio. Euro; im Vorjahresvergleich war das Minus mehr als drei Mal so groß.

      Kampf gegen Schwarzseher

      Premiere-Chef Georg Kofler rechnet zwar für das Gesamtjahr insgesamt weiter mit einem Minus, hob aber die Prognose an: Der operative Verlust werde unter 30 Mio. Euro liegen. Diese Verluste würden im vierten Quartal anfallen und resultierten aus erhöhter Abo-Gewinnung und damit verbundenen variablen Kosten, sowie den Kosten für das neue Verschlüsselungssystem.

      Die Zahl der Abonnenten stieg laut Kofler binnen eines Jahres um 13 Prozent auf gut 2,76 Millionen. Das neue Verschlüsselungssystem soll bei Premiere für weiteres Wachstum sorgen. Bis Jahresende sollen es 2,9 Millionen Abonnenten werden.

      © 2003 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels: http://www.ftd.de/tm/me/1066030084715.html
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 12:39:47
      Beitrag Nr. 666 ()
      sind die 09er Anleihen eine Finanzinnovation (eventuell wegen den Put- und Calloptionen) oder sind die nach einem Jahr steuerfrei?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 10:06:12
      Beitrag Nr. 667 ()
      Die Entwicklung der Pro7 Anleihen war ja weiterhin sehr erfreulich (allerdings zum Schluß ohne mich - dafür war ich ja am Anfang dabei ;-)).

      Ich habe ja ziemlich darüber geknöttert, dass Saban kein anständiges Angebot an die freien Aktionäre gemacht hat (m.E. wäre damals statt der 7,x ein Angebot zu 10 erfolgreich gewesen). Jetzt steht der Kurs bei 17,-, hätte Saban mal anständig abgefunden ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 10:39:49
      Beitrag Nr. 668 ()
      bin erst im März steuerfrei und bete bis dahin täglich, dass der Kurs der 06er und 09er nicht abstürzt. währenddessen geht die 06er immer weiter hoch und die 09er liegt seit Monaten stabil zwischen 116 und 118. die Aktien sind viel zu früh verkauft, und jetzt hat die Deutsche Bank ihr Kursziel auf 20 angehoben und Prior schreibt gar von 30...


      philipp
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 11:18:01
      Beitrag Nr. 669 ()
      Wenn ich´s noch richtig im Kopf hab ist die 09er kündbar (weiss nur nicht mehr zu welchem Kurs) - insofern ist da logischerweise nach oben ein Deckel drauf.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 11:50:57
      Beitrag Nr. 670 ()
      @sarah96: schön nochmal was von dir zu hören. die 09er ist 2006 zu ca. 106 kündbar, also im selben jahr wie die 06er ausläuft
      Avatar
      schrieb am 16.04.04 08:44:59
      Beitrag Nr. 671 ()
      hi leute,

      ich hab` mir ein paar pro7-anleihen gekauft gehabt (5,875%/2006), sie weggelegt und wollte sie eigentlich bis zum laufzeitende vergessen......................und gestern flattert mir ein rückkauftangebot ins haus........................hat jemand von euch `ne meinung dazu ???????????

      dank und gruss
      Gidorah
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 16:06:28
      Beitrag Nr. 672 ()
      Bei Kursen von 105 und mehr ist das ein glatter Verkauf, es sei denn, Du bist noch nicht außerhalb der Spekufrist.
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