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    WCM attraktiv - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.03.02 10:22:53 von
    neuester Beitrag 13.04.02 19:32:51 von
    Beiträge: 51
    ID: 571.249
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      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:22:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Charttechnisch gesehen zeichnet sich bei der WCM Beteiligungs AG eine interessante Turn-Around Spekulation ab. Nach dreifacher Prüfung des Bodens bei 10,50 € sollte der Kurs eigentlich einen Widerstand gefunden haben und hat jetzt Potenzial bis 12 €.

      Auch wenn die Transparenz des Unternehmens zu wünschen übrig lässt, ist der Wert mit Sicherheit der günstigste im DAX100. Mit einem KGV von 6,5 für 2003 und durchschnittliche Gewinnsteigerungen von 20% ist das Chance-Risiko-Ratio sehr attraktiv.

      Im Übrigen kann man von der Beteiligungsgesellschaft in ZUkunft weitere Überraschungen erwarten, e.g. Wiederverkauf Commerzbankanteile, Verkauf Klöckner-Werke etc.

      WCM ist ziemlich unabhängig von der Entwicklung der Hauptindices, die derzeitige Nervosität am Markt prallt also ab.

      Einstieg bis 11 €!

      Bei Fragen: EMail an: jenseits81@aol.com
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:32:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      nicht schreiben,kaufen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:35:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bin drin!!! Hajo weiß warum!!!
      Hajo
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:51:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      welche gründe sprechen für einen Einstieg bei WCM ?
      viel kapital wurde in commerzb. gebunden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:54:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die 30-Tage Linie läuft bei caq. 11 €, wenn diese genommen wird, gilt dies als nacchaltiges Kaufsignal. Der Aufwärtstrend könnte weiter Bestand haben, wenn die 200-Tage-Linie bei ca. 12 € geknackt wird.

      MfG

      Aufnahme in Verteiler und Fragen: jenseits81@aol.com

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      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:56:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Frage zurück: Ist Commerzbank solch eine schlechte Investition?
      Natürlich, ein Engagement in WCM bedeutet immer gleichzeitig auch ein Investment in die Commerzbank, welche meiner Meinung nach enormes Erholungspotential hat.

      MfG

      je
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 12:39:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      HI Leute!

      Seit 22.3. sind WCM Aktien eingebucht (aus Klöckner Deal). Das könnte noch diese Woche Druck ausüben, sollte sich aber nach Ostern wieder normalisieren.

      Aufsammeln könnte nicht schaden, da WCM cyclische Bereiche unterhält, die wie wahnsinnig an der Börse gelaufen sind, als auch ein sehr konservatives real estate geschäft.

      Kapitalbindung durch CoBa ist auch nicht so hoch, wie die meisten denken.

      Alles Gute,

      Philipp
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 13:01:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bei mir ist noch nichts eingebucht!
      Kann das sein?
      Wer hat auch noch keine?
      1000kV
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 14:30:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei mir noch nichts eingebucht, bin Diraba-Kunde.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 23:13:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Comdirect ebenfalls noch nichts.

      Denke, dass das zur Zeit stattfindende Einbuchen ein Grund für den miesen Kurs derzeit ist.
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 08:56:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Quelle zur Einbuchung:

      WCM Homepage: Aktuell

      22.3.02

      Alles Gute,

      Philipp
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 10:02:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bei Consors ist noch nichts eingebucht....
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 09:12:07
      Beitrag Nr. 13 ()
      Heute sind die Treuaktien bei Consors eingebucht....
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 11:45:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bei comdirect immer noch nicht....
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 12:45:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      und die aktie schläft weiter bei 10,40 - 10,60 EUR rum...
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 18:58:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Charttech. ist WCM kurzfristig ganz klar kein Kauf.
      Deßhalb auch der schlechte Kursverlauf trotz guter
      fundamentaler Zahlen..
      Viele Anleger orientieren sich halt an der Charttech. um ein guten Einstiegszeitpunkt zu erwischen.

      Kurse unter 10 Euro sind denkbar.
      Ein gutes mittel um ein tiefen Einstieg zu bekommen ist mit Stopbuy zu arbeiten,
      den würde ich bei aktuell 11,04 setzen.(4-5%über dem letztem Schlußkurs).

      Gruß.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 20:23:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich erhielt heute meine Treueaktien aus dem Klöckner-Umtausch und bin baff erstaunt. Da macht der Ehlerding aus einer "Aktienspende" ja noch Gewinn:
      Nach dem Umtausch war ich mit 200 St. WCM dabei. Nach dem genialen Dividenden-Split (1 Berichtigungsaktie für 3 WCM) hatte ich 266 St. WCM im Depot. Nach meiner Rechnung müßten nun (1 Treueaktie für 4 WCM) 66 Treueaktien rüberwachsen. Was erhalte ich aber: 50 Stück, also bezogen auf die 200 ursprünglichen Aktien.
      Jetzt die Rechnung für Herrn Ehlerding (der Einfacheit halber bezogen auf 1000 St seines Privat-Paketes): Bestand nach Klöckner 1.000
      + Dividende 1/3 333
      - Treueaktien 1/4 250
      Bestand nach Treueaktion 1.088

      Zugegeben, die Rechnung eiert unter verschiedenen Voraussetzungen. Eines ist jedoch klar: Der Grund, die Dividende dieses Mal in Form von Gratisaktien auszukehren ist eindeutig durch die Treueaktion begründet.
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 23:48:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Luesen,
      vielleicht hättest Du Dir das Umtauschangebot mal vorher genau durchlesen sollen.

      "Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG hatte in einem freiwilligen Pflichtangebot allen Aktionären der Klöckner-Werke AG angeboten, ihre Klöckner-Aktien gegen WCM-Aktien im Verhältnis 1:1 und einer Zuzahlung von 7 € umzutauschen.
      Mit einem Pflichtangebot, gibt in Einhaltung der Regeln des Übernahmekodexes, der beherrschende Aktionär den Minderheitsaktionären Gelegenheit, die aufgrund der geänderten Kapitalverhältnisse später nur schwer handelbaren Aktien eines Unternehmens, zu einem fairen Preis zu verkaufen.
      Diese Offerte der WCM AG wurde von der Familie Ehlerding, Großaktionär der WCM, während der Laufzeit des Angebotes erweitert. Allen umtauschwilligen Klöckner-Aktionären bot der Großaktionär eine zusätzliche Treueprämie an. Wer die in WCM getauschten Aktien mindestens 12 Monate im Bestand hält, erhält zusätzlich für vier gehaltene WCM-Aktien eine Aktie als Treuebonus.
      Roland Flach, Vorstandsmitglied der WCM: „Die Übernahme ist ein großer Erfolg für uns und unterstreicht das Vertrauen der Anleger in die WCM-Aktie. Mit Klöckner bleibt WCM auf Wachstumskurs und wir erreichen einen weiteren Ausbau der Ressourcen unseres Unternehmens.“ Nach dem Plan des Jahresergebnisses von ca. 250 Mio. DM in 2000 erwartet WCM für 2001 ein Ergebnis von mindestens 800 Mio. DM.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 17:04:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,

      denkt eigentlich keiner über die MG-HV laut nach ???

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 21:05:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Cornelius,
      wo Du Recht hast, hast Du Recht. Aber:
      1. Selbstverständlich erfülle ich die Jahresfrist
      2. Aus meinen damals 200 Aktien (à 18 € ) wurden zwischenzeitlich durch die Gratisaktien (besser: Berichtigungsaktien) aus der Dividende 266 Stück (à 12 € , der Einfachheit halber).
      3. Mein Anlagevolumen blieb also gleich. Woraus ich folgere, daß die Treue-Aktien 1/4 von 266 St. zu betragen haben (= 66 Stück) statt 1/4 von 200 St. Ansonsten mache ich Verlust i.H.v 16 Stück (= 192 € )
      4. Zum besseren Verstehen biete ich folgendes Modell an: Die Berichtigungsaktien betragen für 1 Aktie alt 10 Aktien neu. Danach hätte ich also 2200 WCM Aktien, erhielte aber trotzdem nur 50 Treueaktien. Das wäre die absolute Verwässerung der Treueprämie gewesen.
      5. Eins ist klar: Ehlerding zahlt wohl aus seinen Gratisaktien locker die Treueaktien.
      Avatar
      schrieb am 31.03.02 21:33:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Luesen,

      Die Gratisaktien (statt einer Dividende) stammen aus einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Für den Anleger bedeutet dies, wenn ich es richtig verstanden habe, der relative Anteil am Unternehmen bleibt gleich, das Unternehmen aber wird "wertvoller". - In der Theorie !!
      In der Praxis bedeuten Gratisaktien einen steuerlichen Vorteil gegenüber der Zahlung einer Dividende für das Unternehmen und für den Aktionär meist, das er mehr Aktien besitzt, wobei der Kurs der einzelnen Aktie natürlich sinkt.
      Damit hast Du recht, das durch die Gratisaktien auch die Ausgabe von Treueaktien für WCM im Rahmen des Klöcknertausches ein Geschäft wurde - zum Nachteil der Aktionäre.
      Deshalb bin ich auch kein Freund von Gratisaktien - die Zahlung einer Dividende läßt mir als Aktionär zumindest die Möglichkeit, das Geld nach meinem Geschmack zu verwenden und wenn ich umbedingt will, damit neue WCM-Aktien zu kaufen, die dann aber meinen Anteil am Unternehmen erhöhen!!

      Gruß,

      C.

      P.S.: Diese Politik von WCM schafft, neben anderem, nicht gerade Vertrauen und ich kann nur hoffen, dieses Jahr kommt es zu einer Dividendenzahlung
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 00:56:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Luesen,

      bei näherer Betrachtung hat Deine Überlegung einen gewissen Charme.
      Rechtlich könnte man so argumentieren: Mit der Ankündigung von Treueaktien wurde den ehemaligen Klöckner-Aktionären ein bestimmter Anteil am Unternehmen WCM zugesichert. Dieser Anteil ist nun durch die Ausgabe von Gratisaktien verwässert worden. Logisch wäre demnach Deine Rechnung. Die Anzahl der Treuaktien muß im Verhältnis zu den gehaltenen Aktien+Gratisaktien stehen, um weiterhin den gleichen Unternehmensanteil zu besitzen.
      Wäre eine interessante Frage an die IR-Abteilung von WCM oder die Schutzvereinigung der Aktionäre!!

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 09:48:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo, Cornelius

      Freut mich, daß Du Dich meinem Gedanken anschließen könntest. Sollte es bei der Auffassung der WCM bleiben, wäre der Wert der Treueaktien absolut ins Belieben der Gesellschaft gestellt (mit einem Extremwert gegen Null).
      Ich habe daher bei WCM nachgefragt. Der Gedanke mit der Schutzvereinigung ist auch nicht schlecht. Werde mich da mal erkundigen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 10:12:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich würde WCM zur Zeit meiden. War früher in RSE investiert. Nach der Übernahme durch WCM schmolzen die schönen Gewinne dahin. Seit der Übernahme von RSE Anfang 2000 fiel die Aktie von WCM um über 60%. Habe Mite Januar 2002 zu 12,10 Euro verkauft (hätte ich früher tun sollen)und habe mir PUMA zugelegt (hier habe ich seitdem einen Gewinn von 40 %).

      Trotz vollmundiger Versprechen seitens WCM, sowie die Verarschung der Aktionäre mit den Berichtigungsaktien im Juni 2001 hat sich der Kurs bis heute stetig gegen Süden bewegt.

      Ich werde erst wieder investieren, wenn die Geschäftspolitik aktionärsfreundlicher wird.

      Der Moseländer
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 10:57:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      @cornelius
      @luesen

      Hallo,
      sofern die Formulierung "je gehaltene Aktie eine Treueaktie"
      so stimmt, ist meines Erachtens auf den Bestand zum Zeitpunkt
      Angebotes abzustellen! Die Gratisaktien gab es erst später,
      auch den Gewinn, den diese ja dokumentieren hat wcm erst später
      ausgewiesen. Es handelt sich ja auch um Aktien, die man dafür erhält,
      dass man seine Anteile über einen bestimmten Zeitraum hält. Das ist
      bei den Gratisaktien aber nicht der Fall. Die Berechtigung
      zum Erhalt der Gratisaktien erwirbt man ja erst zum Zeitpunkt
      der "Ausschüttung". Auch ist zum Zeitpunkt der Ausgabe der Gratisaktien
      noch nicht klar, ob der ehemalige Klöckner-Aktionär seine Aktien durch-
      gehend halten wird. Seinen Anspruch erwirbt er erst mit Ablauf der Halte-
      frist. Dieser Anspruch ist der Erhalt einer Treueaktie! Keinesfalls der
      an zurückliegenden Gewinnausschüttungen beteiligt zu werden! Bei einer
      Dividende würde dies noch offensichtlicher werden.

      Für den wcm-aktionär ist das übrigens auch attraktiver,
      denn sein Anteil am Unternehmen wird nicht durch eine Massnahme,
      von der er nicht unmittelbar profitiert, verwässert. Anders für den
      ehemaligen Klöckner-Aktionär! Allerdings ist es auch naheliegend, den
      wcm-Aktionär besser zu stellen als den Aktionär des Unternehmens, das
      übernommen wird. Das gilt natürlich nur für den Übernahmezeitpunkt.
      M.E. sollte man auch das Alternativszenario betrachten. Wenn wcm
      Klöckner mit cash bezahlt/finanziert worden wäre, hätte man nicht
      von der seinerzeit hohen Bewertung wcm`s profitieren können.

      Ausserdem wären keine Geschäfte mit dem im Unternehmen verbliebenen
      Kapital möglich gewesen, wodurch zukünftig noch Mehrwert geschaffen
      werden kann. Beispiel ivg. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass da sicher
      noch Überraschungen auf uns warten, die so nicht möglich wären,
      wenn man sich damals verschuldet hätte.
      Für den jetztigen Zeitpunkt mag das ja etwas schmerzlich sein, aber
      wenn man das etwas längerfristig sieht, kann sich das schon als wirtschaftlich
      sinnvoll erweisen.

      @cornelius
      Ich weiss ja aus einer älteren Diskussion, dass Du kein Freund der
      Gratisaktien bist. Allerdings bin ich der Meinung, dass Du etwas kurz fasst,
      wenn Du sagst, Du würdest durch die Wiederanlage der Dividende Deinen Anteil
      am Unternehmen erhöhen können. (#21 a.E) Es geht ja um Mehrwert. Wenn Du Deine
      Dividende erhälst, fliesst das Kapital aus dem Unternehmen und muss von Dir evtl.
      sogar noch zusätzlich versteuert werden. Dein Anteil am Unternehmen bleit prozentual
      gleich, aber das Unternehmen ist weniger wert. Sofern Du dann auch noch Steuern
      bezahlen mußt, kannst Du Dir zwar Aktien kaufen, was unter Berücksichtigung der Spesen
      auch meist nicht so lukrativ ist, allerdings ist der einzige Gewinner in diesem Spiel
      der Fiskus!!! Evtl. auch noch Deine Bank. Einziges Argument für die Ausschüttung wäre,
      Du würdest Dein Geld so viel rentabler als wcm investieren, dass Du damit ggf die
      Steuerquote nebst Spesen ausgleichen kannst.
      Eine andere Möglichkeit wäre, das Geld einfach einzubehalten und keine Gratisaktien aus-
      zugeben. Der einzige Unterschied ist, dass Du die Gewinne nicht so deutlich auf-
      gezeigt bekommst.

      Gruß

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 12:33:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo mr.lukoil,

      die Diskussion über die Treueaktien finde ich aus zwei Gründen interessant.
      1. Sie zeigt, daß WCM es geschickt versteht, nicht nur Geschäftspartner (siehe Klöckner/Foliensparte), sondern auch die Aktionäre über den Tisch zu ziehen.
      Unbestritten dürfte sein: Durch die Ausgabe von Gratisaktien wurde es für die Familie Ehlerding deutlich billiger, die ehemaligen Klöckneraktionäre mit Treueaktien abzufinden.
      2. Eine rechtliche Handhabe dürfte es dagegen nur geben, wenn man die versprochenen Treueaktien als Unternehmensbeteiligung versteht. Der Anteilswert einer Aktie hat sich aber durch die Ausgabe von Gratisaktien vermindert. Dies war zum Zeitpunkt der Offerte nicht vorhersehbar für die Klöckneraktionäre.

      Der Text von WCM ist allerdings sehr allgemein gehalten:
      Diese Offerte der WCM AG wurde von der Familie Ehlerding, Großaktionär der WCM, während der Laufzeit des Angebotes erweitert. Allen umtauschwilligen Klöckner-Aktionären bot der Großaktionär eine zusätzliche Treueprämie an. Wer die in WCM getauschten Aktien mindestens 12 Monate im Bestand hält, erhält zusätzlich für vier gehaltene WCM-Aktien eine Aktie als Treuebonus. (Text auf der WCM-homepage)

      Als Jurist würde ich argumentieren, daß jede Aktie eines Unternehmens untrennbar mit einem gewissen Anteil des Unternehmens verbunden ist oder diesen repräsentiert. Verändert sich nun dieser Anteil durch Ausgabe von Gratisaktien oder Kapitalerhöhungen, so muß diese Veränderung auch an den ehemaligen Klöckneraktionär weitergegeben werden, da dieser zum Zeitpunkt der Offerte von einer bestimmten Anteilshöhe seiner Aktien am Unternehmen ausgehen mußte.

      Du hast natürlich recht, was den Zeitpunkt des Gewinns betrifft. Hätte WCM eine Dividende gezahlt, so hätte man auch auf die Treueaktien keine Dividende erhalten, da man ja erst mit Ablauf der Treuefrist einen Anspruch auf diese erwirbt.

      Kurz, es läßt sich trefflich über diesen Punkt streiten - ein fader Beigeschmack wird bleiben.

      Gruß

      C.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 13:36:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi Cornelius,

      bin nicht sicher, ob man hier von über den Tisch ziehen reden kann,
      soweit es die wcm-aktionäre betrifft. Ehlerding bezahlt die Treue-
      aktien aus seinem Bestand. Der Bestand der anderen wcm-Aktionäre bleibt
      der gleiche. Sie erhalten aber trotzdem ihre Gratisaktien. Der prozentuale
      Anteil Ehlerdings an wcm sinkt dadurch. Als Aktionär muss mir dieses
      Verhalten mehr als recht sein. Was kümmert es mich, was mit den Aktionären
      des übernommenen Unternehmens geschieht? Mein wirtschaftliches Interesse
      wird durch wcm gewahrt! Die Treueaktien wurden auch nicht etwa neu begeben,
      sondern stammen aus den Beständen Ehlerdings. Es gab also keine Kapitaler-
      höhung, die wirklich geschadet hätte.
      Mir erscheint das insoweit alles in Ordnung zu sein. Allerdings stört mich
      schon eher, dass die rse-Altaktionäre mit m.E. derzeit unterbewerteten
      wcm-Aktien abgefunden werden. Ich hoffe daher, dass die nächsten Transaktionen
      mit den Erlösen aus den Klöckner-deals finanziert werden.

      Gruß

      lukoil

      ps: cornelius, schau mal in Deinen Briefkasten
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 13:41:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Weil es Spaß macht ein Beispiel aus dem Leben zur Vorgehensweise von WCM.

      Ich besitze ein Unternehmen, eine AG mit insgesamt 100 Aktien. Nun beschließe ich, das Nachbarunternehmen zu kaufen. Ich zahle dem Verkäufer 40 Aktien meines Unternehmens und stelle Ihm nach Ablauf eines Jahres weitere 10 "Treueaktien" in Aussicht. Der Geschäftspartner geht also davon aus, daß er nach einem Jahr die Hälfte der Aktien und damit des gemeinsamen Unternehmens besitzen wird.

      Das neue große Unternehmen macht nun nette Gewinne und es werden statt Dividende, Gratisaktien,z.B. im Verhältnis 1:2 ausgegeben.
      Ich erhalte auf meine noch 60 Aktien 30 Gratisaktien, mein Geschäftspartner auf seine 40 Aktien 20 Gratisaktien.
      Nach einem Jahr halte ich 60+30 = 90 Aktien.
      Mein Geschäftspartner 40+20+10 Treueaktien = 70 Aktien

      Tja - da heißt es dann Pech gehabt für meinen Partner - die Mehrheit am Unternehmen besitze weiterhin ich.

      Gruß

      C.

      P.S. Ich denke, das wars, was luesen zeigen wollte
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 13:53:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Fehler in der Rechnung:
      nach einem Jahr habe ich nicht 90 Aktien, sondern nur noch 80, da ich ja die 10 Treueaktien an meinen Partner zahlen mußte _ was mich aber auch nicht traurig macht, denn ich besitze ja weiterhin die Mehrheit.

      C.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 14:28:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Was mich bei Ehlerding stört, ist die Verquickung von privaten Interessen und denen von WCM. Es ist schon ein starkes Stück, dass er zuerst privat bei der Commerzbank (cobra) einsteigt, und nachdem die Spekulation durch das energische Auftreten des Commerzbank Vorstands vereitelt wird, er die Aktien einfach an WCM (vermutlich mit Gewinn) weiterreicht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 15:02:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      @alamos
      Die Anteile sind zwischen 17 und 18 Euro erworben worden.
      Große Gewinne sind da nicht drin. Die Tiefs waren bei ca 15.
      Glaube demnach, dass die Sorge unbegründet ist. Vielleicht
      wissen wir aber auch einfach (noch) zu wenig, um das abschließend
      zu beurteilen. Ich halte Ehlerding und auch den wcm-Vorstand durchaus für
      integer und kompetent! (Sonst sollte man auch nicht investiert sein.)
      Glaube auch weiterhin nicht, dass der cobank-deal die ganze Wahrheit ist.
      (Ehlerding hatte vorher 4% und die wcm 1%, jetzt wcm 5%). Was macht denn Ehlerding mit
      seinen xxx Mio? Sicher nicht auf einem Konto liegen lassen.

      Gruß
      lukoil
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 08:48:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hi Leute,

      noch mal zu eurer Treueaktien-Diskussion. WCM hat damals ausdrücklich gesagt, daß die Gratisaktien keinen Treueaktienanspruch begründen werden. (Wer in alten Threads gräbt wird das da auch finden.)

      Man kann der WCM allenfalls vorwerfen, dass sie es damals nicht laut hinausposaunt haben, sondern nur unmissverständlich in das Übernahmeangbot geschrieben haben (wer liest das schon so genau?). Auf Nachfrage hin wurde aber klar auf diesen Umstand hingewiesen.

      @ Luesen: Hier musst du dich an die eigene Nase fassen. Die Treueaktien wurden damals in WO ausführlich diskutiert. Auch auf den fehlende Treueaktienaktienanspruch der Gratisaktien wurde genügend hingewiesen.

      Grüße,
      Sarah
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 13:07:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi, Sarah
      Zum Zeitpunkt der Klöckner-Übernahme war von der Ausgabe von Gratisaktien statt Dividende noch keine Rede. Die HV und die Zahlung der Dividende lagen weit nach der Übernahme. Du magst recht haben, daß auf Nachfrage von WCM Auskunft gegeben wurde. Nur: wer dachte bei der Übernahme an sowas. Gratisaktien statt Dividende ist nun mal ein Konstrukt, welches (überspitzt) in jedem Jahrhundert nur einmal vorkommt. Auch mag es sein, daß es juristisch einwandfrei ist. In einem kannst Du mir aber wohl zustimmen, ohne die Gratisaktien hätte Ehelerding finanziell schlechter dagestanden. Es bleibt ein Gschmäckle und das ist gerade bei WCM nicht positiv.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 14:23:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi Luesen,

      war alles damals schon bekannt...


      Frankfurt am Main, den 14. Dezember 2000 - Umtauschfrist für Klöckner-Aktionäre beginnt am 19. Dezember 2000...


      Das Umtauschangebot enthält folgende Bedingungen für den Umtausch:
      · WCM bietet für jede eingereichte KLÖCKNER-Aktie eine WCM-Aktie.
      · Zusätzlich zahlt WCM für jede eingereichte KLÖCKNER-Aktie 7 €.
      · Weiterhin wird die Hauptversammlung der WCM am 6. Juni 2001 über die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 3:1 beschließen; diese werden auch allen KLÖCKNER-Aktionären zu Gute kommen, die ihre durch Tausch erhaltenen WCM-Aktien zu diesem Zeitpunkt noch besitzen.
      · Das vorliegende Angebot gilt vom 19. Dezember 2000 bis 16. Januar 2001 (einschließlich).
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 14:30:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Luesen,

      hab extra für dich nochmal in alten threads gewühlt...

      #81 von kn 30.01.01 15:55:00
      Gratisaktien 1 für 3 sind für den Sommer aber bereits angekündigt !

      #82 von DrW.L. 30.01.01 16:09:24
      Treueaktien sind steuerpflichtig, Gratisaktien nicht. Der Unterschied ist ja auch der, dass Berichtigungsaktien (Gratisaktien) keinen grösseren Anteil am Unternehmen beinhalten, da sie jeder Aktionär bekommt. Es werden lediglich Rücklagen in Stammkapital umgewandelt, das Eigenkapital und der eigene Anteil daran ändert sich nicht.

      #83 von sarah96 30.01.01 16:14:
      Hi kn,
      genau da liegt der Hase im Pfeffer.
      Ich finde im Übernahmeangebot zwar einen Splitschutz, falls ein anderes Verhältniss als 3:1 rauskommt - aber ob die Treueaktien auch gegen die 3:1 geschützt sind kann ich nirgendwo definitiv rauslesen.
      Anderseits hat auch RSE-Inv´s Argumentation was für sich und anders komme ich nicht auf die Nachbesserungszahl des KLKG-Vorstands von grob 13%.
      Im Zweifel ruf ich mal die IR bei WCM an. Die sollten´s ja wissen.
      so long, S.

      #84 von sarah96 30.01.01 16:24:
      Hi Leute,
      warum kompliziert - wenn´s auch einfach geht. Ein Anruf bei der IR brachte ruck zuck Klarheit.

      Die Treueaktien sind gegen den 3:1 Split nicht geschützt.

      Beispiel: Wer heute 4 WCM aus Umtausch hat kriegt nach Plan im Sommer 1,33 Gratisaktien hat dann 5,33 WCM´s. Auf diese 5,33 WCM gibt später 1 glatte Treueaktie.

      D.h. Die Treueprämie beträgt nicht (wie von mir bislang angenommen 25%) sondern 18,75%.

      So long, S.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 15:03:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo zusammen,
      hat jemand von Euch als Diraba-Kunde schon seine "Treueaktien" bekommen? Ich nämlich nicht, warte aber ungeduldig.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 16:25:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Danke Dir Sarah für Deine Mühe und Geduld mit mir. War ne schwere Geburt. mea culpa. Ich habs glatt verschlafen.
      Nun sollten wir das "Problem" still beerdigen !
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 18:33:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      "ftd.de, Di, 2.4.2002, 16:50
      Commerzbank: Investorengruppe Cobra zerfällt

      Die Investorengruppe Cobra nimmt ihre Interessen bei der Commerzbank künftig nicht mehr gebündelt wahr. Nach dem faktischen Rückzug der Kölner Beteiligungsgesellschaft geriet die Aktie des Finanzdienstleisters unter Druck.

      Die Cobra-Gruppe teilte mit, dass einzelne Investoren in den vergangenen Monaten die niedrigen Aktienkurse der Commerzbank zu weiteren Käufen genutzt hätten. Dadurch sei zum Teil die Fünf-Prozent-Schwelle des Aktienanteils überschritten worden. Das Papier der Commerzbank verlor daraufhin am Dienstagnachmittag 2,4 Prozent auf 20,17 Euro.

      Mit Wirkung vom 1. April vertrete Cobra nur noch die Aktien der niederländischen Rebon-Anteilseigner, hieß es weiter. Auf Grund der drohenden Überschreitung der wichtigen 10- und 20-Prozent-Schwellen und der daraus resultierenden Genehmigungspflicht durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) sei die Interessenbündelung beendet worden. Gleichzeitig habe der Geschäftsführer der Amsterdamer Rebon, Martin Fervers, die Geschäftführung der Cobra von Hans-Georg Hofmann übernommen.


      Cobra hatte in der Vergangenheit immer wieder für Wirbel bei der Commerzbank gesorgt. "Seit dem ersten Auftreten der Rebon/Cobra ist der Kurstrend der Commerzbank-Aktie abwärts gerichtet", sagte Ex-Vorstandschef Martin Kohlhaussen auf einer Hauptversammlung im Mai 2001. Mehrere institutionelle Investoren hätten dem Vorstand zu verstehen gegeben, dass die undurchsichtige Gruppe ein Hinderungsgrund für ein Engagement in Commerzbank-Aktien darstelle.


      "Für mich ich dieser Rückzug keine große Überraschung", sagte Finanzanalyst Andreas Pläsier von der Berenberg Bank in Hamburg. Mit dem Rückzug von Cobra sei die so genannte "Paketlösung" zur Teilübernahme weggefallen. Bei der Commerzbank handele es sich aber grundsätzlich "nicht um einen Übernahmekandidaten", sagte Plaisir.
      © 2002 Financial Times Deutschland "


      Man beachte die völlig idiotische Überschrift.

      Wie schon in der Pisa Studie beschrieben,
      scheinen deutsche (Schüler ?) nicht in der Lage zu sein,
      den Inhalt eines Textes zu verstehen,
      ihn in Zusammenhänge zu setzen.

      Nochmal für die "Deutschen Schulkinder"
      in der FTD-Redaktion:

      "Diejenigen Investoren, die sich mal den "Gang-Namen" COBRA gaben, haben die Gang aufgelöst, weil die "Polente"
      gesagt hat, "wir finden das nicht nett, wenn ihr euch immer im Clubheim trefft".
      Nur können wir euch nicht die handys verbieten, verabredet eure dealereien jetzt bitte am handy.
      Erst wenn ihr die Bank besetzt habt,
      dann kriegt ihr eure Club-T-Shirts und das Vereinsheim wieder. Also unterlaßt es, das Vereinslied zu singen,
      sonst dürft ihr im Dunkeln machen, was ihr wollt."

      Voll KLAR ?

      Nichts ist also abgesagt. -
      Ganz im Gegenteil, die Allianzen finden sich neu zusammen
      und kaufen unter Umgehung der Meldepflicht weiter.

      horrex
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 22:07:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      Schön gesagt, genau so isses.
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 22:11:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zustimmung
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:14:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      04.04.2002
      WCM "strong buy"
      Concord Effekten

      Die Analysten vom Investmenthaus Concord Effekten stufen die Aktie von WCM (WKN 780100) in einer Ersteinschätzung mit "strong buy" ein.

      Das Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsunternehmen WCM habe zwei Geschäftsbereiche, die sich nahezu perfekt ergänzen. Auf der einen Seite das relativ stabile Immobiliengeschäft mit ehemals gemeinnützigen Wohnimmobilien, das für konstante Ergebnisbeiträge und einen hohen Cash-Flow sorge, auf der anderen Seite der Handel mit Unternehmensbeteiligungen.

      Allein der sehr vorsichtig gerechnete Substanzwert des Immobilienbestandes rechtfertige mit 11 Euro schon die aktuelle Börsenbewertung. Unter ebenfalls konservativer Einbeziehung des lukrativen Beteiligungsgeschäfts liege der faire Wert der Aktie bei 16 Euro.

      Vor diesem Hintergrund nehmen die Analysten von Concord Effekten die Bewertung von WCM mit dem Prädikat "strong buy" auf.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 00:04:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      So, da haben wir sie auch schon, die von mir am 26.03.02 angekündigte Überraschung.

      Habe zwar auf eine weitere Akquisition spekuliert, die sicherlich auch bald folgen wird, aber WCM versteht es geschickt, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

      US-Investoren haben sich mit 5% in den Wert eingekauft. So what? Über den Value dieser Aktie sagt diese Meldung rein gar nichts aus.

      Man könnte die Neuigkeit auch negativ interpretieren: Ehlerding verschebelt sein Unternehmen an die Amerikaner. Die ad hoc Meldung impliziert auch nicht, zu welchem Preis die geschehen ist. Mit ziemlicher Sicherheit unter 10 Euro.

      DIe Argumentation, man wolle den Free Float erhöhen klingt ja gut und schön, andererseits könnte man auch negativ argumentieren: WCM führte eine Kapitalerhöhung durch, die sich ja bekanntermaßen negativ auf Aktien auswirken sollte.

      Nach dem vollzogenen Umtausch mit den Klöckner-Aktien sorgen Anleger, die das Übernahmeangebot angenommen haben und nicht langfrisitg investiert bleiben wollen, weiter für Verkaufsdruck.

      Auch die Analystenhäuser, welche zum Kauf raten, klingen nicht unbedingt wie das Who is Who der Finanzbranche. Concord Effecten hat bis vor kurzem beispielsweise noch zum Akkumulieren von Comroad Anteilen geraten.

      Es gilt jetzt erst einmal die doppelte Widerstandslinie von 11 Euro zu überklimmen. Wenn dies geschehen ist, besteht weiteres Aufwärtspotential. Die nächste größe Etappe ist die 200-Tage-Linie, welche bei ca. 12 Euro verläuft.

      Ab 12,50 Euro sollte an Gewinnmitnahmen gedacht werden, Kurse von 15 oder 16 Euro sind utopisch.

      Mit freundlichen Grüßen

      Jens Eichler
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 00:26:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      @jenseitsvonkacke
      Lange nicht so eine Scheiße gelesen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 08:29:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ all

      sehr aufschlußreicher Artikel

      - Aktien stammen wohl von Ehlerding
      - Spekulation über Rückkaufprogramm, damit Ehlerding Anteil steigt
      - Ehlerding kaufe angeblich bereits jetzt über die Börse WCm

      Ich frage mich, wieviel die US-Fonds wohl für die Anteile bezahlt haben. Ich gehe mal so von Kursen um die 12-15 Euro aus, was für Ehlerding ja immer noch eine Niederlage wäre, da er ja den wahren Wert der WCM am besten kennt. Wenn der Preis bei 15 läge, würde man damit ja ein akkurates Kursziel für die nächsten Monate haben, denn Ehlerding wird bestimmt weiter zukaufen...

      Ciao

      Art


      [Quelle, Die WELT vom 13.4.2002]

      Amerikanische Investoren kaufen sich beim WCM-Konzern ein
      Fondsgesellschaften sichern sich Anteil von gut fünf Prozent. Großaktionär Ehlerding gilt als Verkäufer
      Von Robert Ummen und Frank Seidlitz

      Berlin - Amerikanische Investoren haben einen Anteil von knapp über fünf Prozent an der im MDax notierten WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Frankfurt/Main, übernommen. Nach Informationen dieser Zeitung stammt der Großteil der Aktien, die gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung einen Börsenwert von etwa 150 Mio. Euro haben, aus dem Privatbesitz der Hamburger Unternehmerfamilie Ehlerding.

      Bei den institutionellen US-Anlegern handelt es sich nach Auskunft von WCM-Chef Roland Flach um mehrere "große Fondsgesellschaften", die auf die WCM zugekommen seien aber namentlich noch nicht genannt werden wollten.

      Unter den Mitgliedern des WCM-Aufsichtsrats, der am Donnerstag tagte, sorgte der Einstieg der amerikanischen Investmentfonds zunächst für einige Verwirrung. Denn während der Sitzung des Kontrollgremiums machte der Vorstand trotz Nachfragen keinerlei Aussagen über die neuen Großaktionäre. Verschiedene Aufsichtsratsmitglieder erfuhren erst nach dem Treffen durch die Ad-hoc-Mitteilung von WCM von der veränderten Aktionärsstruktur. Zu weiteren Irritationen sorgte auch der Hinweis von WCM, dass das Aktienpaket außerbörslich aufgekauft wurde.

      Den Einstieg der Amerikaner begrüßte Flach am Freitag ausdrücklich und nannte ihn eine "sehr schöne Sache", die sich positiv auf den WCM-Kurs auswirken dürfte. Nach seinen Angaben werde sich der Free-Float der Gesellschaft wegen neuer Zurechnungsweisen auf künftig etwa 60 Prozent erhöhen.

      WCM-Großaktionär Karl Ehlerding und seine Familie halten nach dem Verkauf nur noch etwa 43 bis 44 Prozent der WCM-Aktien. Schon nach Übernahme der RSE AG sank sein Anteil von ehemals über 60 und mehr Prozent auf unter 50 Prozent. Allerdings hat Ehlerding noch nicht die Kontrolle über die WCM verloren, da auch sein reduzierter Anteil ausreicht, um die Hauptversammlungen zu dominieren.

      Dennoch sehen Analysten einen Zusammenhang zwischen dem Aktienverkauf und dem jüngsten Aufsichtsrats-Beschluss, sich auf dem Aktionärstreffen im Juni ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals genehmigen zu lassen. Denn durch einen Einzug von WCM-Papieren würde Ehlerding eine sicherere Kontrolle wiedererlangen. Zudem wird an der Börse gemunkelt, dass Ehlerding schon jetzt WCM-Aktien zurückkauft.

      Bereits Mitte Februar hatte die Familie Ehlerding ein Aktienpaket in Höhe von 5,5 Prozent an der Commerzbank an die WCM verkauft. Die Transaktion zwischen WCM und dem Großaktionär hatte nach Schätzung von Analysten ein Volumen von rund 500 Mio. Euro. Seinerzeit erklärte Flach, dass "WCM beabsichtigt, den Anteil an der Commerzbank auf knapp unter zehn Prozent zu erhöhen".

      Die WCM hat für das vergangene Jahr vor allem durch den Verkauf der Pentaplast-Sparte der Duisburger Klöckner Werke und deren erstmaligen Konsolidierung einen Rekordgewinn ausweisen können. Der Konzernbilanzgewinn betrug rund 460 Mio. Euro.

      Mit der Kursentwicklung können jedoch weder WCM-Chef Flach noch Großaktionär Ehlerding zufrieden sein. Zwar löste die Nachricht über den Einstieg der Amerikaner zunächst einen kurzfristigen Kurssprung um fünf Prozent aus. Gestern dümpelte das WCM-Papier jedoch bei deutlich niedrigeren Umsätzen weiter um 10,90 Euro. Dabei hatte Ehlerding vor gut einem Jahr noch im WELT-Interview die Erwartung geäußert, heute bei einem Kurs "von mindestens 30 Euro" zu liegen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 10:50:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      @jenseits
      Die Erhöhung des freefloats hat nichts,
      aber auch gar nichts mit einer Kapitalerhöhung zu tun!
      Lies das bitte selbst mal nach, das ist Grundwissen. Sorry.

      lukoil
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:36:56
      Beitrag Nr. 46 ()
      Man kann einen außerbörslichen Verkauf von Anteilsscheinen sehr wohl - wenn auch nicht im eigentlichen Sinne - als Kapitalerhöhung verstehen.
      Durch die Abgabe von 5% der Anteile hat das Unternehmen ihr Kapital erhöht.
      Vershiebung des Common Stocks, das Kapital in die Kassen des Unternehmens spült.
      Nur ist die Kapitalerhöhung áußerbörslich erfolgt.

      BHW wollte mit der Kapitalerhöhung Anfang Februar auch den Free Float erhöhen, also weitere Unternehmensanteile abgeben. Die Stücke sind damals zumindest institutionellen Anlegern zu einem wesentlich niedrigeren Preis angeboten worden, als der tatsächliche Aktienkurs. Dies belastete den Kurswert.

      Bei WCM ist dieses Prozedere nur unter der Hand erfolgt, mit Sicherheit aber zu einem Preis von um die 9€.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 13:57:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sorry jenseits, aber die Aussage ist schlicht falsch. Es handelt
      sich nicht um eine Kapitalerhöhung.
      Man kann den freefloat zwar durch eine Kapitalerhöhung erhöhen, aber
      das sind zwei paar Schuhe. Auch fliesst das Geld nicht der Gesellschaft
      zu, sondern dem bisherigen Anteilseigner. Kurz: Die Stücke gab es schon,
      somit keine Kapitalerhöhung!!!
      Das einzige was sich erhöht ist die Anzahl der frei gehandelten Stücke.
      Und natürlich der Cash-Bestand beim Verkäufer. Das ist aber nicht die WCM!

      Deine Aussage zu dem Verkaufspreis ist reine Spekulation! Es wäre logischer,
      wenn der Preis leicht über dem derzeitigen Börsenkurs liegt, denn solche
      Beteiligungen in der Größenordnung von 150 Mio Euro lassen sich nur schwer
      über die Börse erwerben, ohne den Kurs auch zu treiben. Würde mich aber
      interessieren, wo der Preis gelegen hat.

      Gruß
      lukoil
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 14:39:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ jenseits

      eine solche KE, wie Du sie ansprichst, muß immer im HR eingetragen werden, was ja nicht geschehen ist. also Abgabe von einem Aktionär an einen anderen und außerbörslicher Übertrag der Aktien.

      Art
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 15:57:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      die ausserboersliche Transaktion ist aus 3 Gruenden positiv:

      1. der Free Float steigt
      2. Ehlerding kann mit dem Geld an der Boerse Aktien zurueckkaufen, d.h. der Kurs steigt
      3. der Einstieg von US-Funds in ein deutsches Unternehmen ist heutzutage eine positive Ausnahme, wird ggf. noch mehr internationale Investoren anziehen

      Ehlerding weiss, dass WCM unterbewertet ist, und hat die beste Strategie gewaehlt, um durch die billige Kaufgelegenheit reicher zu werden und gleichzeitig den Kurs zu foerdern.
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:05:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ jenseits,
      Du bist ja wohl von einem andern Stern.

      @ all,
      ich weiß garnicht,
      was ihr immer mit dem Rückkaufprogramm habt.
      Das ist ein ganz normaler Vorratsbeschluß, der praktisch jedes Jahr gefaßt wird.
      (kenne nur eine Ausnahme, ich glaube 99, was man erst vergessen und dann bereut hat)
      Normaler Sinn ist das WEGBÜGELN von Kursspitzen,
      wenn man keine bessere Anlagemöglichkeit sieht.
      In der augenblicklichen Situation kommt natürlich
      noch der kursschonende Effekt - Abgabe an INSTIS - in Richtung Freefloat dazu.
      Was Ehlerding betreibt ist Sinngemäß dasselbe.
      Wissend, was die Kiste wirklich wert ist, sammelt er,
      solange WCM noch nicht "in Mode" ist, ein und gibt ab, wenn die Instis ( DAX) kaufen müssen, ab.
      Dasselbe kann jeder von uns auch machen.
      (vielleicht ein bischen kleiner)

      horrex
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:32:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      PS:
      ...was in der WELT steht ist ja - in epischer Breite -
      wohl ziemlich genau das, was ich vorgestern gepostet habe.
      .
      .
      Unerwähnt bleibt die spätere Wirkung des "im Ausland" plazierens.
      Es wird das hiesige Angebot - bei DAX-Aufnahme - verknappt.
      Und natürlich trotzdem - Freefloat! - geschaffen.

      "Chapeau" Herr Ehlerding.


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