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    Royal Dutch - eine historische Kaufchance - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.02.03 21:45:40 von
    neuester Beitrag 05.11.05 13:17:29 von
    Beiträge: 95
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      schrieb am 17.02.03 21:45:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte in diesem Thread einmal einen Vertreter der Ölaktien analysieren, also einer Branche, für die sich trotz explodierenden Ölpreises offenbar niemand interessiert. Dabei bieten sich hier derzeit historische Kaufgelegenheiten.

      KGV und Dividendenrendite
      Für Royal Dutch liegt laut Comdirect der Durchschnitt der Gewinnschätzungen für dieses Jahr bei 3,06 € (nach 2,61 € in 2002).
      Demnach besäße RD bei einem Kurs von 36,34 € ein KGV von 11,89. Die historische Bandbreite der KGV`s in den letzten 10 Jahren lag zwischen 20 und 15.
      Ähnliches gilt für die Dividendenrendite, die mit aktuell 4,73% historisch hoch ist, insbesondere wenn man die Differenz zum Anleihenzins betrachtet. Die historische Bandbreite der Div.rendite lag zwischen 2,3% und 3,1%.

      Erstes Zwischenfazit: Bis zum Erreichen eines durchschnittlichen KGV von 17,5 hat der Kurs 47% Luft. Das ganze wohlgemerkt, ohne daß der Gewinn höher als die sehr niedrige Schätzung von 3,06 € ausfallen muß.

      Der Hebel auf den Ölpreis
      Bei dem erwarteten EPS = 3,06 € ist noch ein Ölpreis von unter 20 USD eingepreist, der offenbar von vielen Analysten im Jahresdurchschnitt für 2003 als klar absehbar vorausgesetzt wird. Dabei stellt sich dem unbefangenen Beobachter natürlich sofort die Frage: Sind eigentlich alle anderen, die seit Monaten 33 USD und mehr für ein Barrel Öl bezahlen, bescheuert? Wenn der zukünftige Rückgang jedem so sonnenklar ist, warum verdienen sich die Leute dann nicht mit Arbitragegeschäften (Verkauf von Öl-Futures und Kauf von Ölaktien) dumm und dämlich?
      Offenbar deshalb nicht, weil die Risiken bei einem möglichen Irak-Krieg für die Weltwirtschaft und die Ölversorgung bei weitem höher sind, als offiziell in den Best-Case-Szenarien durchgespielt wird. Was ist, wenn wie im 91er Golfkrieg die Ölquellen in Brand gesetzt werden oder der Krieg sich auf Nachbarländer ausweitet? Oder was, wenn der Krieg länger als ein paar Monate dauert? Selbst wenn Anfang März der Ölpreis wirklich schlagartig auf 20 USD zurückginge und für den Rest des Jahres dort bliebe, dann läge aufgrund der beiden ersten Monate der durchschnittliche Jahrespreis schon bei 22 USD.

      Ich gehe bei ganz vorsichtiger Schätzung von einem durchschnittlichen ÖP von 25 USD für 2003 aus. Was bei einem steigenden ÖP mit den Gewinnen von Royal Dutch passiert, zeigt das letzte Quartal 2002: der Gewinn stieg um 46% gegenüber dem Vorquartal. Der Hebel von RD auf den Ölpreis liegt bei 5% Gewinnsteigerung pro 1 USD Anstieg im Ölpreis. Meine Gewinnschätzung für RD liegt demnach bei ca. 3,06 € * (1,05)**5 = 3,91 €. Trifft das zu, dann liegt bei einem unterstellten fairen KGV von 17,5 mein Kursziel in diesem Jahr bei 68 €.

      Royal Dutch gegenüber der Peer Group
      Insbesondere die europäischen Ölwerte Total Fina, ENI und Repsol (mit Abstrichen auch BP) sind klare Kaufgelegenheiten mit ähnlich niedriger Bewertung wie RD. Einige Punkte, die meines Erachtens für RD sprechen:

      1. breiteste regionale Diversifikation (RD ist in 135 Staaten weltweit vertreten)
      2. starkes Standbein im zukunftsträchtigen Feld der Alternative Energiequellen
      3. In puncto Profitabilität hat RD einen großen Satz nach vorn getan und liegt jetzt mit einer EK-Rendite von 19%, einer
      Umsatzrendite von 8% und einer Cash-Flow-Marge von 12,5 % klar in Front.
      4. Mit einer EK-Quote von 50% ist Royal Dutch am solidesten von allen finanziert.

      Der Chart
      Im Langfristchart sehen wir zur Zeit eine extrem überverkaufte Situation, die in der Vergangenheit allein aus technischen Gründen für Erholungen von 30% und mehr gut waren.



      Zweites Fazit: Egal ob unter fundamentalen oder unter technischen Gesichtspunkten betrachtet: RD ist bei Kursen um 36 € eine historische Kaufchance, die uns durch eine Gunst des Schicksals (oder eine vorübergehende Schizophrenie der Anleger) gewährt wird, und von der wir noch unseren Enkeln erzählen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 22:24:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dem ist nichts mehr hinzuzufügen - aber die Hälfte würde ich in Lukoil inverstieren.:D
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 23:38:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      @spekulant2001

      Lukoil ist mit Sicherheit ebenfalls interessant, ich bin auch indirekt über das Global Oil Basket-Zertifikat (WKN 624 091) investiert.
      Zu einem Direktinvestment in russische Ölwerte kann ich mich wegen der kaum durchschaubaren Bilanzen bisher nicht durchringen.
      Vielleicht sind meine Sorgen ja unbegründet, aber bei russischen Firmen weiß ich nie, in welche dunklen Kanäle (-> Staat, -> Mafia) dort Gelder abfließen.

      Schöne Grüße
      Kanzler
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 15:01:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mittlerweile scheinen sogar die großen Fonds-Gesellschaften mitzubekommen, daß ein Ölpreis von über 30 USD nicht mit Aktienkursen kompatibel ist, die einen ÖP von nur 15 USD einpreisen:


      DIE WELT vom 18.2.03
      DWS rät zur Übergewichtung von Öl- und Telekom-Titeln
      Irak-Krise an den Börsen noch nicht ausgestanden

      Frankfurt/Main - Die Deutsche-Bank-Tochter DWS Investmentgruppe hält die Irak-Krise an den Börsen noch nicht für ausgestanden. Daher seien relativ konjunkturresistente Titel wie Telekomaktien zu bevorzugen.

      Auch Ölaktien seien angesichts der Kursverluste des Vormonats und des steigenden Ölpreises vielversprechend, heißt es. Entgegen der Einschätzung anderer Analysten sehen die DWS-Experten die Ölunternehmen noch unterbewertet. Die Kurse entsprächen einem Preis von nur 15 Dollar je Barrel (159 Liter), so dass angesichts der aktuellen Notierung oberhalb von 30 Dollar pro Fass Rohöl Kursgewinne gerechtfertigt seien. Die niedrigen Aktiennotierungen in der Ölbranche erklärt der DWS mit massiven Verkäufen dieser Papiere durch Fonds.

      ...
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 02:44:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      aus der WELT vom 20.3.03

      Royal-Dutch-Aktien haben ihre Rallye noch vor sich

      Experten schätzen die Solidität des niederländisch-britischen Unternehmens - Hohe Dividendenrendite - Ertragsstark auch bei fallenden Ölpreisen

      Berlin - Trotz aller Kapriolen am Ölmarkt hat sich die Aktie des
      niederländisch-britischen Ölkonzerns Royal Dutch Shell in den
      vergangenen Monaten stets im Einklang mit der allgemeinen
      Börsenentwicklung bewegt. Kaum ein Ausschlag des
      Euro-Stoxx-50 nach oben oder unten, den die Dividendenscheine
      des Unternehmens nicht mitmachten. Entsprechend notieren sie
      heute rund 13 Prozent niedriger als zu Jahresanfang.
      Nach Ansicht von Experten sollten Anleger mit dem Wert aber
      nicht die Geduld verlieren. Die große Zeit der Ölaktie könnte noch
      kommen. Eine Mehrzahl von Analysten hat das Papier auf ihre
      Kauflisten gesetzt oder empfiehlt zumindest "Halten". Aus
      fundamentaler Sicht sprechen eine Reihe von Gründen dafür, sich
      Royal-Dutch-Papiere ins Depot zu packen. Besonders die
      Ertragsstärke und Solidität der Gesellschaft beeindrucken die
      Experten, wie sich auf der morgigen Bilanzpressekonferenz
      bestätigen dürfte.
      "Selbst wenn der Ölpreis nach dem Ende des Irak-Kriegs stark
      sinken sollte, würde dies Gewinne des Unternehmens nur
      unwesentlich schmälern", sagt Andy Sommer, Stratege bei der
      Hamburgischen Landesbank. Grund: Die Gesellschaft verdient
      nicht nur am Verkauf des geförderten Rohöls, sondern auch an
      dessen Weiterverarbeitung in Raffinerien und am
      Tankstellengeschäft. In letzten beiden Bereichen gehen die
      Margen nach oben, wenn der Ölpreis sinkt. Merrill-Lynch-Analyst
      Mark Iannotti hat sogar ausgerechnet, dass sich der Preis des
      schwarzen Goldes auf 13 Dollar pro Barrel halbieren könnte und
      Royal Dutch Shell dennoch weiter profitabel wirtschaften würde.

      Das Kursrisiko ist daher stark begrenzt. Für Royal-Dutch-Aktien
      spricht aber auch die hohe Dividendenrendite von derzeit 4,4
      Prozent, womit sie besser dastehen als zehnjährige
      Bundesanleihen. Im kommenden Jahr könnte sogar eine
      Dividendenrendite von imposanten 4,7 Prozent erreicht werden.
      Die durchschnittliche Ausschüttung der Dax-Unternehmen liegt
      dieses Jahr nicht einmal halb so hoch.
      Iannotti glaubt zudem, dass Royal Dutch Shell innerhalb der
      Branche deutlich unterbewertet ist. Nach seinen Berechnungen
      ist die Aktie im Vergleich mit dem ähnlich aufgestellten
      Hauptkonkurrenten BP um 37 Prozent zu billig.
      Für die
      nachhaltige Ertragskraft von Royal Dutch spricht auch, dass die
      Ratingagentur Standard & Poor`s dem Unternehmen die
      Bonitätsspitzennote AAA verliehen hat - ein Privileg, das nur eine
      Hand voll europäische Gesellschaften für sich beanspruchen
      können.
      Dass das Geschäft der niederländisch-britischen Ölgesellschaft
      jedoch nicht frei von den geopolitischen Risiken ist, offenbarte
      sich gestern. Wenige Stunden vor dem Ablauf des
      US-Ultimatums an Saddam Hussein ordnete die Konzernleitung
      an, alle Mitarbeiter auf den Ölplattformen im Persischen Golf zu
      evakuieren. Sollte sich die militärische Konfrontation wider
      Erwarten vom Irak auf andere Länder in der Region ausweiten,
      müsste auch Royal Dutch mit Einnahmeausfällen rechnen, räumt
      Sommer ein. Rund 15 Prozent seines Öls fördert Royal Dutch im
      Nahen Osten. dde

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      Mega-Ausbruch – Neubewertung angelaufen?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 14:08:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      Total & Royal Dutch - Warum ausgerechnet jetzt in Ölwerte investieren?
      Anlageurteil für beide Aktien: "Long Term Buy"

      Bericht kann heruntergeladen werden unter http://www.boerse-am-sonntag.de/

      Hier eine kurze Auflistung der Argumente zu Royal Dutch:

      - Royal Dutch ist gegenüber BP und Exxon um 25% unterbewertet, ohne daß es dafür einen plausiblen Grund gibt
      - die gesteigerte Effizienz im Raffineriegeschäft spiegelt sich noch nicht im Kurs wieder
      - der Ölpreis wird voraussichtlich nicht so weit fallen, daß das derzeit im Kurs eingepreiste worst-case-Szenario eintritt
      - historisch hohe Dividendenrendite von 5% und historisch niedrieges KGV von 12
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 02:23:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      aus dem Sunday Analyser vom 30.3.03:

      Royal Dutch - Neue Chance bei Ölwerten

      Bei Royal Dutch ergibt die Analyse nach dem technischen Modell einen positiven Outlook. Wir identifizieren ein typisches Korrekturmuster (A-B-C), welches beendet zu sein scheint. Die Wave A hat die gleiche Länge wie die Wave C. Zusätzlich zeigt Wave C einen Impuls, der durch das Channelling (Parallele von 2 über die 4 an 1 zeigt die 5) bestätigt wird. Da bei dem Kursrückgang in der Region von 56 € ein Gap hinterlassen wurde, sehen wir dort ein erstes Kursziel. Als Stop Loss dient das bisherige Low der 5 der C knapp unter 34 €. Da die Aktie von der breiten Masse seit einiger Zeit gemieden wird, weist der Wert ein niedriges Beta auf, welches wir als Chance sehen.

      Der interessierte Anleger kauft WKN 770 597; Stopp 34 €
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 03:29:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Royal Dutch hat für das letzte Quartal Rekordergebnisse vorgelegt:
      Der Gewinn stieg um 96 Prozent von 1,99 auf 3,91 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich sogar von 4,01 auf 9,21 Mrd. Euro.
      Der Umsatz erhöhte sich von 47,88 auf 69,37 Mrd. Euro.

      Auch wenn diese Ergebnisse vom hohen Ölpreis begünstigt waren und so sicher nicht in die Zukunft fortzuschreiben sind, bleibt festzuhalten:
      Die derzeitige Börsenbewertung der Firma auf dem Niveau von 1998 ist geradezu lächerlich niedrig.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 02:33:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      aus der WELT vom 31.7.03

      Hoher Ölpreis zwingt Analysten zum Umdenken bei Shell & Co
      Fundamentaldaten gewinnen wieder an Bedeutung

      von Jens Wiegmann

      Berlin - Die Rahmenbedingungen für Mineralölkonzerne sind derzeit prächtig: Der Ölpreis ist hoch, unter anderem weil die Förderung in Irak nicht richtig auf die Beine kommt und die US-Lagerbestände extrem niedrig sind. Hinzu kommen Quartalsergebnisse, die die Erwartungen der Analysten wie im Fall Royal Dutch/Shell und BP deutlich übertroffen haben, und günstige Bewertungen der meisten Titel. Vom Opec-Treffen in Wien am heutigen Donnerstag ist zudem keine Erhöhung der Förderquoten zu erwarten, obwohl der Preis für ein Barrel (159 l) die Opec-Spanne von 22 bis 28 Dollar zeitweise überschritten hatte.

      Trotzdem will sich bei den Anlegern keine rechte Kauflaune einstellen, die Kurse der Ölaktien hängen der allgemeinen Entwicklung hinterher. Ein Grund ist, dass die meisten Anleger die fundamentalen Daten noch in den Hintergrund stellen. Sie schichten in Erwartung einer baldigen Konjunkturerholung von defensiven Werten wie Ölaktien in Zykliker um, die stärker von einem anziehenden Markt profitieren. Zudem erwarten

      Viele Investoren für das kommende Jahr sinkende Ölnotierungen. "Dies ist bereits in die Kurse der Ölaktien eingepreist", sagt Analyst Gregor Elze von der Bayerischen Landesbank (BLB). Kurz nach Ende dies Irak-Krieges stellte sich heraus, dass die Schäden für die irakische Ölindustrie geringer waren als befürchtet. Das ließ so manche Beobachter auf eine schnelle Rückkehr Iraks in den Kreis der bedeutenden Förderländer und damit auf ein höheres Weltmarktangebot und sinkende Preise schließen.

      Die Instandsetzung der Anlagen dauere aber länger als gedacht, wegen technischer und finanzieller Probleme, aber auch wegen der andauernden Unsicherheiten, sagt Ralph Herre von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Der Ölpreis dürfte nach unserer Ansicht auf einem höheren Niveau bleiben als von den meisten Analysten nach Ende des Irak-Krieges erwartet." Den Durchschnittspreis für ein Barrel der Sorte Brent sieht Herre im dritten Quartal auf dem hohen Niveau von 27,50 Dollar, in 2004 bei 25 Dollar. BLB-Experte Elze rechnet im zweiten Halbjahr 2003 und in 2004 mit durchschnittlich 26 Dollar, JP Morgan mit 26,8 Dollar in diesem und 24,6 Dollar im nächsten Jahr.

      Aber nicht nur im Upstream-Geschäft (Förderung), sondern auch im schwierigen Downstream-Bereich (Verarbeitung, Tankstellen) sieht Herre einen Lichtblick. Die Margen im Raffineriegeschäft hätten sich in diesem Jahr trotz hoher Ölpreise erholt, da Kapazitäten und Kosten gesenkt worden seien. Er gehört damit zu der langsam wachsenden Zahl der Analysten, die die bisherigen Szenarien und Preiserwartungen in Frage stellen. "Vor diesem Hintergrund sind beispielsweise die Aktien von Royal Dutch/Shell günstig bewertet", sagt Herre und empfiehlt die Titel zum Kauf. Auch bei Merrill Lynch stehen sie auf der Kaufliste. Die Titel waren kürzlich unter Druck geraten, weil der Konzern seinen Aktienrückkauf storniert hat.

      Für Merrill Lynch wie für BLB-Analyst Elze gehört die französische Total zu interessantesten Titeln. Der Riesenkonzern habe eine Wachstumsdynamik wie ein kleiner, unter anderem wegen eines gut diversifizierten Förderportfolios mit niedrigen Produktionskosten, und eines starken Engagements im Mittleren Osten, so Elze. "Das hatte vor dem Irak-Krieg wegen des erhöhten Risikos bei vielen Anlegern zu Zurückhaltung geführt, aber langfristig bietet ein Engagement im Mittleren Osten mit rund 70 Prozent der weltweiten Öl- und Gasreserven ein hohes Potenzial." ENI sei ein Kauf, weil die Italiener voraussichtlich von der Liberalisierung des Gasmarktes profitieren würden.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 06:15:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Royal Dutch sind ein klarer Kauf für mich. Die Öltitel werden im Moment von den Anlegern links liegen gelassen, obwohl diese Titel in den letzten Jahren und auch momentan am meisten Geld von allen Branchen machen. Innerhalb der Branche ist Royal Dutch die billigste Aktie (wenn man die etablierten Firmen als Massstab nimmt).
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 14:50:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Letzte Woche könnte der Startschuss für die grossen Ölaktien gewesen sein. Habe nochmals Royal Dutch zugekauft. Ich denke, dass wir bis Ende Jahr hier noch mit einer Aufwärtsbewegung rechnen können, sollte der Ölpreis nicht zusammenbrechen. Aber bis jetzt sieht es eher so aus, als ob der Ölpreis alte Hochs ansteuert. Also für Royal Dutch gute Gewinne im 3. Quartal und beste Chancen, das beste Unternehmensergebnis aller Zeiten zu machen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 14:22:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo,

      weshalb hat Royal Dutch eigentlich sein Ergebnis so versiebt, nur 2,5 Mrd. Gewinn gegenüber Prognose von 3,2-3,5.
      Ist mir bisher noch nicht klar.

      Ich habe zwar die Presse-Mitteilung gelesen, aber die Gründe gehen daraus nicht hervor.

      Wer weis da mehr?

      Viele Grüße
      HoppundTop
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 16:41:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Grund könnte für das Verfehlen der Erwartungen (3,2 Mrd. USD Gewinn) darin liegen, daß weniger zusätzliche Ölreserven akquiriert wurden als geplant/erwartet.



      Shell: Milliardengewinn stellt Anleger nicht zufrieden

      Amsterdam/London - Mit Kursverlusten hat die Börse auf die jüngsten Quartalszahlen des niederländisch-britischen Energieriesen Royal Dutch/Shell reagiert. Zwar hat der zweitgrößte Ölkonzern der Welt von Juli bis September wie im Vorjahr einen Gewinn von 2,6 Mrd. Dollar erwirtschaftet, doch angesichts der hohen Energiepreise hatten Analysten in Londons Finanzdistrikt mit mehr als 3,2 Mrd. Dollar gerechnet. Während Royal-Dutch-Aktien in Amsterdam im Handelsverlauf 2,2 Prozent verloren, dort sind 60 Prozent des Firmenkapitals gelistet, gaben Shell-Titel in London gut drei Prozent nach.

      Finanzvorstand Judy Boynton sagte, die Öl- und Gasförderung werde im laufenden Jahr ein Prozent hinter dem Plan zurückbleiben. Ursprünglich wollte das Unternehmen pro Tag 4,1 Mio. Barrel (159 Liter) Öl an die Erdoberfläche pumpen. Wegen des schwachen Dollar werde die Kapitalrendite im kommenden Jahr außerdem nicht wie geplant zwischen 13 und 15 Prozent liegen, sondern zwei Prozentpunkte niedriger ausfallen.

      Im Gegensatz zum britischen Erzkonkurrenten BP hat sich Royal Dutch/Shell in den vergangenen Jahren mit milliardenschweren Akquisitionen zurückgehalten und war nach der Fusion der beiden US-Konkurrenten Exxon und Mobil auf den zweiten Platz abgerutscht. Während BP in den vergangenen Jahren mehr als 100 Mrd. Dollar für Übernahmen ausgegeben hat, trat das Management von Royal Dutch/Shell nach dem Verfall des Ölpreises im Jahre 1998 auf unter zehn Dollar je Barrel auf die Kostenbremse. Seitdem investierte das Unternehmen nur noch in Erfolg versprechende Einzelprojekte. So will der Energiemulti im Wüstenstaat Quatar für fünf Mrd. Dollar eine Raffinerie für die Umwandlung von Erdgas in Treibstoff bauen, und für die Ausbeutung der Ölvorräte im kaspischen Meer sollen mindestens 7,6 Mrd. Dollar ausgeben werden.

      Fondsmanager reagierten enttäuscht auf die Zahlen. Die Aktie sei "reif für einen Ausverkauf", sagte Crispin Odey von Odey Asset Management. Während US-Ölwerte seit Jahresbeginn mehr als zehn Prozent zugelegt haben, verloren die Titel von Royal Dutch/Shell dagegen mehr als fünf Prozent. her
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 02:33:26
      Beitrag Nr. 14 ()


      Shell hat eigene Ölreserven überschätzt
      Vorräte 20 Prozent niedriger als gedacht - Aktienkurs bricht ein - Bilanz 2003 nicht betroffen

      Den Haag - Die niederländisch-britische Royal Dutch/Shell hat ihre Ölvorräte zu hoch eingeschätzt. Statt 19 Mrd. Fass (159 Liter) betrügen sie nur 15,2 Mrd. Fass, berichtete das Unternehmen in Amsterdam. Der Aktien-Kurs des hinter Exxon Mobil zweitgrößten Öl-Konzerns der Welt brach gleich zu Börsenbeginn um mehr als sieben Prozent auf 38,40 Euro. Der Ölpreis in London stieg um mehr als ein Prozent auf knapp 31,50 Dollar.

      Besonders die Vorräte in Nigeria und Australien bewertete der Konzern neu. Die Ölmenge, die Shell nicht mehr als sicher einstuft, entsprechen dem Weltölbedarf für 50 Tage. Die neu bewerteten firmeneigenen Öl- und Gasvorräte reichen für einen Förderzeitraum von 13,2 Jahren aus. Der Jahresabschluss 2003 und das Finanzergebnis seien nicht betroffen, behauptete der Konzern. Mittelfristig sei mit einem etwa zehn Prozent niedrigeren Cash Flow zu rechnen. Die Zahlen für 2003 will Shell am 5. Februar vorlegen. Die Shell-Gruppe fördert täglich mehr als zwei Mio. Barrel Öl und rund 270 Mio. Kubikmeter Erdgas.

      Die heftige Reaktion der Börse und die für Royal Dutch/Shell außergewöhnlich hohen Kursabschläge sind auch damit zu erklären, dass die Märkte wegen der Bilanzskandale um den italienischen Milchfabrikanten Parmalat und den niederländischen Einzelhandelskonzern Ahold höchst sensibel sind. Institutionelle Anleger reagierten verärgert darauf, dass ausgerechnet die als solide geltende Shell-Gruppe eine derart wichtige Zahl revidieren muss. "Ich nehme die negative Nachricht zum Anlass, um meine bisherige Kauf-Prognose für die Shell-Titel zu revidieren", kündigte Richard Brakenhoff von der Amsterdamer Effektenbank Kempen & Co. an. "Das Vertrauen ins Management war schon vorher nicht besonders hoch", sagte Jon Wright von der Citigroup. "Dieser neue Vorfall ist da nicht hilfreich."

      Der Bereich Erdöl-Exploration ist die profitabelste Konzernsparte von Shell. Das Vertrauen der Analysten und Anleger in Konzernchef Phil Watts hatte bereits im Oktober einen Dämpfer erlitten, als Shell zugeben musste, dass das selbst gesteckte Produktionsziel 2003 wohl nicht erreicht wird. Shell-Konkurrent BP erklärte, man müsse die eigenen Reserven nicht überprüfen. Total Fina Elf will über seine Reserven bei der nächsten Bilanzvorlage berichten. htz.

      Artikel erschienen am 10. Jan 2004
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 09:52:18
      Beitrag Nr. 15 ()


      Reservations about Reserves
      by Richard Mason Tuesday, January 13, 2004

      Abstract:
      Royal Dutch/Shell Group`s reclassification of proven reserves downward has revived questions about whether the industry`s self-reported numbers are inflated. At least one study indicates the industry generally understates U.S. numbers.

      Analysis:
      Now you see `em; now you don`t.

      Shell Oil Company set the energy community spinning last week with an announcement the company planned to revise its proven reserves and remove 3.9 billion barrels of oil equivalent from the company`s books.

      It amounted to a 20 percent reduction in the company`s 19 billion barrels of oil equivalent reserves.

      Technically the reserves didn`t disappear as much as they were reclassified. Essentially the company was aggressive in booking readily accessible reserves in the late 1990s--particularly from foreign projects--as it struggled to overcome the curse of the majors: namely, critical mass is so large, the companies face a greater challenge each year in finding enough new oil and gas to demonstrate meaningful growth.

      Shell has been under pressure from the analyst community in recent years because its growth profile, particularly on proven reserve replacement, has not been on par with its peers, BP, ExxonMobil, or ChevronTexaco.

      Shell`s revisions primarily involve the Gorgon gas project in Australia, which shocked the Australian oil and gas community, and Shell reserves in Nigeria. But the angst that accompanied the announcement is generating calls for the resignation of Shell chairman Sir Philip Watts who, ironically, was in charge of the company`s exploration and production segment during the time the original reserves were booked.

      The Shell incident re-awakened slumbering disaffection with the method for defining reserves. After all, even "proved" reserves are an estimate of economically and technically recoverable oil or gas. Unfortunately, no one can see with certainty into the earth. Proved reserves are what a company`s technical staff says they are, and one has to trust that the company is playing straight--that the check is, in fact, in the mail.

      The Shell incident is prompting analysts, rating agencies, and investors to call for greater transparency from oil and gas companies on "proved" reserves, or oil and gas which a company can produce with reasonable certainty.

      Definitions of reasonable certainty vary by company. And while the U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) has guidelines for defining reserves, even the SEC is not always sure. In October 2002, the agency sent letters to operators in the Gulf of Mexico inquiring how they went about compiling reserve figures. That inquiry has not produced results to date and it is difficult to discern whether the investigation is even moving forward, since the agency has had its hands busy with corporate governance issues.

      However, developing greater transparency may be a challenge since some companies view the information as strategic. The lack of an independent third-party opinion is one area ripe for review in the opinion of some analysts. So far, the industry has avoided requirements for independent third-party review of U.S. reserves.

      But reserve revisions are nothing new, particularly for international holdings. BP revised reserve estimates down for some of its Russian holdings in 2002 following a third-party review.

      And while Shell may be on the way to making the reserve revision Hall of Fame, last week`s announcement pales in comparison to the revision in global reserves among OPEC nations in the 1986-1990 era. As the organization set about finalizing quotas among members, it determined that the apportionment should be based on each country`s reserves.

      The world witnessed the biggest reserve jump ever the following year. In 1987, the Middle East was home to 401 billion barrels in proven reserves. By 1990, the number had risen to 654.7 billion barrels.

      Iran and Iraq, then at war with each other, saw reserves rise from a combined 95.9 billion barrels in 1987 to 192.8 billion barrels the following year. Saudi Arabia got to the game a year late, but between 1988 and 1990 Saudi reserves jumped from 169 billion barrels to 257.6 billion barrels.

      These are not modest changes.

      Closer to home, the U.S. has a reputation for conservatism when it comes to reserve identification. For perspective, it helps to examine U.S. reserves compiled by the U.S. Department of Energy. The agency, displaying uncanny timing, just released its 2002 figures (see "U.S. Crude Oil, Natural Gas, and Natural Gas Liquids Reserves 2002 Annual Report" on the organization`s website: eia.doe.gov). The report provides solace to those worried about the possibility that the energy industry has been masquerading behind an Enron-esque "big lie."

      The easiest way to conceptualize the DOE`s study is the biblical analogy of the loaves and fishes. Despite its nature as a mature province, U.S. reserves continue to stay flat, or even expand a little every year. In 2002, crude oil reserves were up one percent to 22.7 billion barrels. Indeed, U.S. crude reserves have risen in five of the last six years.

      Over the last 25 years, U.S crude oil reserves have been characterized by an appreciation in recoverability for existing fields either through better technology, additional exploratory work, or improved downhole information.

      In other words, the industry is getting better at what it does.

      This is particularly true for natural gas. In 2002 dry natural gas reserves rose two percent to 186.9 trillion cubic feet. Natural gas reserves have increased in eight of the last nine years. In 1992, the U.S. had an estimated 165 trillion cubic feet in gas reserves. It has added 20 trillion cubic feet in 10 years, thanks to the evolution from conventional gas production to nonconventional gas production such as tight sands and coalbed methane.

      It points to a unique phenomenon in the oil and gas industry: Sometimes the more effort the industry generates in producing reserves, the more reserves there seem to be. This fact is the nemesis of Hubbert Curve enthusiasts who speculate that the world faces imminent peak oil production based on declines in new discoveries.

      The U.S. demonstrates that even mature provinces without a continuing record of dramatic discoveries have plenty of oil and gas left for an industry with initiative, insight, and technological capability. Despite scare talk about accelerating depletion, natural gas crises, declining prospects--and other "Chicken Little" terminology, the trend over the last decade indicates the U.S. energy industry continues to replace more than it consumes.

      When it comes to proved reserves in the U.S., you can take the industry`s word for it.
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 08:29:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      RD hat sich von seinem übertriebenen Kursabsturz erholt und notiert nun in der Nähe seiner seit fast einem Jahr gültigen Tradingrange. Dürfte ein guter antizyklischer Einstiegszeitpunkt sein.

      Royal Dutch (WKN 907 505), Börse Xetra

      Avatar
      schrieb am 02.02.04 20:16:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Korrektur: "notiert in der Nähe des unteren Endes seiner seit einem Jahr gültigen Tradingrange"
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 09:38:42
      Beitrag Nr. 18 ()


      Shell lässt Ölvorräte erneut überprüfen
      Konzern will Fehleinschätzungen vermeiden - 13 Milliarden Dollar Jahresgewinn - Quartalsergebnis enttäuscht

      von Helmut Hetzel

      Den Haag - Der nach Exxon Mobil zweitgrößte börsennotierte Energiekonzern der Welt, die niederländisch-britische Royal Dutch/Shell-Gruppe, will von einer unabhängigen Instanz untersuchen lassen, wie groß die firmeneigenen Vorräte an Erdöl und Erdgas wirklich sind. Das kündigten die beiden Konzernchefs Phill Watts und Jeroen van der Veer zeitgleich in London und Den Haag an. Der Ölmulti hatte am 9. Januar die Märkte mit der Mitteilung geschockt, dass die Größe der eigenen Öl- und Gasvorräte um 20 Prozent oder 3,9 Mrd. Fass nach unten revidiert werde müsse. Daraufhin verlor der Kurs der Shell-Aktien acht Prozent an Wert. Die Titel pendeln seither um 38 Euro.

      Der Konzern geht nun davon aus, über rund 15,5 Mrd. Fass an bewiesenen Öläquivalenten (Öl und Gas) zu verfügen. Bei Beibehaltung des heutigen Förderniveaus würden diese Vorräte noch 10,9 Jahre ausreichen, betonten die Shell-Chefs bei der Bilanzvorlage. Die Probleme bei der Einschätzung der eigenen Öl- und Gasvorräte, deren Existenz in den Fördergebieten sicher bewiesen ist, sei nun erkannt. Fehleinschätzungen sollten sich nicht mehr wiederholen.

      Watts und van der Veer übten öffentlich Selbstkritik. "Die Reputation unseres Unternehmens hat eine Delle erhalten", sagte van der Veer, Vorstandschef der niederländischen Muttergesellschaft Royal Dutch NV, die 60 Prozent der Shell-Anteile hält, in Den Haag. "Wir wollen durch Transparenz, Zuverlässigkeit und Integrität das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen." Darum werde auch eine unabhängige Kommission die konzerneigenen Öl- und Gasvorräte nochmals unter die Lupe nehmen.

      Nach Darstellung des niederländischen Konzern-Chefs beeinträchtigt die zeitweilige Neubewertung der Vorräte "die Ausführung unserer Zukunftspläne und unsere Gewinn- und Verlustrechnung nicht." Shell sei auch im Vergleich mit den Konkurrenten gut aufgestellt und werde in den kommenden Jahren jährlich durchschnittlich rund zehn Mrd. Dollar in die Öl- und Gasförderung investieren.

      Allerdings konnte auch das gestern präsentierte Jahresergebnis 2003 die negative Marktstimmung gegenüber Shell nicht verbessern, denn es fiel teilweise enttäuschend aus. Zwar verdiente der Ölmulti im Gesamtjahr mit einem Nettoüberschuss von 12,7 Mrd. Dollar ein Drittel mehr als 2002 und steigerte die Umsätze um 13 Prozent auf 202 Mrd. Dollar. In den letzten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2003 verzeichnete der Konzern einen bereinigten Gewinn von 1,8 Mrd. Dollar, während Analysten mit 2,7 bis 3,3 Mrd. gerechnet hatten. Das Quartalsergebnis wurde auch von außerordentlichen Kosten in Höhe von 1,02 Mrd. Dollar belastet, die für die Schließung einer petrochemischen Fabrik in Kalifornien aufgewendet werden mussten.

      Je Aktie verdiente die Muttergesellschaft des Shell-Konzerns, die niederländische Royal Dutch NV, im Jahr 2003 3,36 (2,86) Euro. Royal Dutch will den Aktionären für das vergangene Jahr eine um 2,3 Prozent auf 1,76 Euro je Aktie erhöhte Dividende ausschütten. Daraus errechnet sich eine stolze Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Die hohe Dividendenrendite legt einen Boden unter den Kurs der Shell-Aktien, die gestern an der Amsterdamer Börse nachgaben.

      Der Shell-Vorstand wies ferner darauf hin, dass der Energiekonzern in 2003 "den höchsten Cash Flow in seiner Geschichte generieren konnte." Der Cash Flow 2003 betrug stolze 21,9 Mrd. Dollar gegenüber 16,4 Mrd. Dollar in 2002.

      Den Ausblick für dieses Jahr bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Sir Philip Watts als unsicher. "Wir operieren weiterhin in einem unsteten Umfeld", sagte er.

      Artikel erschienen am 6. Feb 2004
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 12:54:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Handelsblatt.com - Unternehmen / Industrie

      Energie-Branche fordert Standard zur Bewertung von Ölreserven
      Freitag 16. Januar 2004, 08:12 Uhr

      LONDON. Hintergrund ist, dass bislang unterschiedliche und alte Standards bei der Bewertung von Ölreserven benutzt werden. Nachdem der Konzern Royal Dutch/Shell Group (London: SHEL.L - Nachrichten) vergangene Woche die Märkte mit einer drastischen Korrektur des Werts seiner Vorkommen geschockt hat, stellen Analysten auch die Reserven anderer Ölriesen in Frage.

      Die geltenden Regelungen der zuständigen US-Börsenaufsicht SEC stammen aus dem Jahr 1934 und berücksichtigen nicht den heutigen Stand der Fördertechnik – nach Ansicht von Branchenexperten ist diese aber ein wesentliches Kriterium für die Bewertung von Reserven. Darum sei es an der Zeit, dass die SEC ihre Standards überprüfe, heißt es.

      „Die neuen SEC-Regeln müssen aber für alle gleich gelten“, sagt ein BP-Sprecher in London zu dem Vorstoß. Denn ein Probleme bei der Bewertung sei, dass es „fast so viele Definitionen wie Länder“ gebe, pflichtet Michael Lynch-Bell, Energieanalyst bei Ernst & Young, bei. Vor allem zwischen privaten Unternehmen und den staatlichen Ölkonzernen ist der Unterschied besonders groß. So bewerte die Regierung von Saudi Arabien ihre Ölvorkommen völlig anders als der US-Weltmarktführer Exxon-Mobil.

      Aber auch unter den privaten Ölkonzernen gibt es Nuancen. „Gib zehn Ingenieuren die gleichen Daten und nicht zwei werden eine einheitliche Antwort geben“, spöttelt Experte Horace Brock. So wurde ein gemeinsames Ölfeld bei Shell als Reserve gebucht, nicht aber bei Exxon. Für Brock existiert die oft unterstellte wissenschaftliche Präzision bei der Erfassung von Ölreserven nicht. Zwar müssen die Unternehmen der SEC regelmäßig den Stand ihrer Reserven bestätigen, eine Prüfung durch Dritte findet jedoch nur freiwillig statt. Für Anleger ist das bitter. Der Stand der Reserven schlägt sich zwar nicht in der Bilanz nieder, für Investoren ist er aber wichtiges Bewertungskriterium. „Viele sind sehr beunruhigt“, sagt Jim Washer vom Branchendienst Petroleum Intelligence Weekly.

      Aus Sicht der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) wirft die Korrektur im Hause Shell „berechtigte Fragen“ an den Rivalen BP auf. Der Konzern habe mehrfach seine Angaben über Reserven einzelner Felder angepasst, musste 2002 seine Produktionsziele reduzieren. „Die Wachstumsprobleme in den vergangenen Jahren scheinen mit den allzu optimistischen Meldungen (über Reserven) der Standorte zu tun zu haben“, so die Bank.

      Bei BP ist man von der Korrektheit der Angaben überzeugt. Eine gesonderte Revision der eigenen Reserven sei nicht geplant, heißt es. Man vertraue weiter in die seit 15 Jahren weltweit angewandte Buchungsmethode. BP habe drei interne Sicherungen, sagt ein Sprecher. Erstens würden die weltweiten BP-Reserven vom Topmanagement alle drei Monate überprüft. Daneben würden die großen Ölfelder alle zwei Jahre zusätzlich unter die Lupe genommen. Und drittens beurteile bei BP ein internes, aber vom sonstigen Geschäft völlig unabhängiges Team die Ölreserven.

      Auch Branchenexperten nennen die Probleme bei Shell hausgemacht – als Folge der dezentralisierten Unternehmensstruktur. Dennoch gehe der Fall die gesamte Branche an, sagt der Londoner Fondsmanager Garrett Smith. Er werde den Druck auf die Ölkonzerne erhöhen, die Bewertung ihrer Reserven transparenter zu gestalten.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 13:06:35
      Beitrag Nr. 20 ()


      Sachsen: Größtes Solarstrom-Kraftwerk der Welt geplant

      Die Shell Solar GmbH und der Projektentwickler GEOSOL wollen in Sachsen das größte Solarstrom-Kraftwerk der Welt bauen.

      Hamburg (dpa) - Die Shell Solar GmbH (München) und der Projektentwickler GEOSOL (Berlin) bauen nach eigenen Angaben in Sachsen das größte Solarstrom-Kraftwerk der Welt. Standort sei eine ehemalige Deponiefläche bei Espenhain südlich von Leipzig, teilten beide Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Die Anlage wird rund 33.500 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von fünf Megawatt umfassen. Das Kraftwerk soll im Juli dieses Jahres in Betrieb gehen.

      Mit dem Strom, der in das Netz der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) eingespeist wird, lässt sich der Strombedarf von etwa 1800 Haushalten decken. Die bislang größte Solarstromanlage hatte Shell Solar 1997 in München realisiert. Das Unternehmen vermarktet seine Produkte in mehr als 75 Ländern. Die Mitarbeiterzahl beläuft sich auf 1300, davon rund 150 in Deutschland. Bisher hat Shell Solarzellen und -module mit einer Leistung von mehr als 350 Megawatt ausgeliefert. Das entspricht etwa einem Fünftel der weltweit installierten Gesamtleistung.

      - 19.01.2004 -
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 00:39:20
      Beitrag Nr. 21 ()


      Watts hat bei Shell keine Zukunft
      An der Spitze des europäischen Ölmultis zeichnet sich ein Wechsel ab

      von Helmut Hetzel

      Den Haag/London - Die Tage von Sir Philip Watts an der Spitze des niederländisch-britischen Ölkonzerns Royal Dutch/Shell scheinen gezählt. Ein rascher Rücktritt wird immer wahrscheinlicher. Denn der 59-jährige Brite, der die Shell-Gruppe seit dem 1. Juli 2001 leitet, hat den noch vor fünf Jahren größten Energiekonzern der Welt in eine schwere Krise manövriert. Als letzter Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, gilt der 9. Januar 2004. An diesem "Black Friday" musste Shell bekannt geben, dass die konzerneigenen Öl- und Gasvorräte um 3,9 Mrd. Barrel oder rund 20 Prozent niedriger sind als gedacht. Was tat Watts? Er ging auf Tauchstation. Ein Monat lang herrschte Funkstille. Bis sich der oberste Shell-Manager in dieser Woche auf der Bilanzpressekonferenz in London öffentlich für sein Fehlverhalten entschuldigte.

      Die Bilanz, die Watts bislang vorweisen kann, ist bescheiden. Die einst bei Anlegern so geliebten Royal Dutch-Aktien sanken seit dem Amtsantritt von Sir Philip unaufhörlich ab - von einst über 60 Euro (2001) auf heute magere 37 Euro. Allein am Black Friday verloren die Shell-Titel acht Prozent an Wert. Innerhalb weniger Minuten verdampften zehn Mrd. Euro des Börsenwerts der Shell-Gruppe. Die Börsenkapitalisierung ist mit rund 132 Mrd. Euro weit hinter die des Marktführers Exxon-Mobil (219 Mrd. Euro) zurückgefallen.

      Für eine solche Performance sollte ein Konzernchef die Verantwortung übernehmen, heißt es in Finanzkreisen. Zwar will der zweite starke Mann bei Shell, der Chef der niederländischen Muttergesellschaft Royal Dutch Jeroen van de Veer, keine persönlichen Schuldzuweisungen gelten lassen. Immer deutlicher wird aber, dass zwischen dem niederländischen Mutterhaus Royal Dutch NV und der britischen Shell Transport & Trading plc der Haussegen schief hängt.

      Die Konzernstruktur steht zur Debatte. Während Watts in London die duale, binationale Struktur der Shell Gruppe, die sich mehr als 100 Jahre gehalten hat, in Frage stellt, steht dieses Thema für van der Veer in Den Haag nicht auf der Tagesordnung. Zwei völlig verschiedene Sichtweisen.

      Aus Sicht der Niederlande entpuppt sich Watts, der als "Tough Cookie" (harter Brocken) angetreten war, als schwacher Kommunikator, der mit der Forderung nach einer Strukturreform nun den Bogen überspannt. Besser wäre es für Shell aus Sicht vieler Beobachter, wenn sich der studierte Physiker, der schon seit 34 Jahren für den Ölmulti arbeitet, bald ganz seinem Hobby widmen würde - der Rosenzucht. Unter einer neuen Führung könnte dann wieder mehr Ruhe in den Konzern einkehren.

      Artikel erschienen am 7. Feb 2004
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 01:01:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      Objektiv betrachtet war der Kurssturz am "Black Friday" maßlos übertrieben, denn

      1. werden die niedrigeren Reserven in den nächsten 10 Jahren keinerlei Einfluß auf Bilanz und GuV haben (das hätten sie nur, wenn impairment tests einen Abschreibungsbedarf signalisieren würden, was offenbar nicht der Fall ist)

      2. ist anzunehmen, daß die abgestuften Reserven im Laufe der nächsten Jahre aufgrund höheren Ölpreises und/oder fortgeschrittener Fördertechnik ohnehin wieder in die Kategorie "proved and probable" aufgestuft werden können.

      Es gibt also weit und breit keinen Grund, der eine Pulverisierung von 10 Mrd. € (!) an Marktkapitalisierung rechtfertigen würde.

      Wenn nun der "tough cookie" Watts sein Amt abgibt, könnte das allein aufgrund des psychologischen Effektes eine Aufwärtsbewegung der Aktie einleiten. Auch die von Shell offenbar favorisierte Aufspaltung des Konzerns könnte einiges an Kursphantasie für die fundamental krass unterbewertete Aktie eröffnen.

      Bedenklich stimmt allerdings das charttechnische Bild, das mit dem Unterschreiten der Unterstützungszone 37,50 / 38 € die Gefahr eines Abgleitens bis auf 33,60 € möglich erscheinen läßt.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 05:04:58
      Beitrag Nr. 23 ()


      http://www.wams.de/data/2004/02/08/234484.html

      In einem Interview mit WamS wies Murdo Murchinson (Manager des Templeton Growth Fund) darauf hin, daß die großen Ölmultis auch unter dem Gesichtspunkt des chinesischen Energiebedarfs zu Unrecht verschmäht werden:

      "China ist eine tolle Story. Man kann langfristig sehr bullish für den Markt sein, kurzfristig ist allerdings ein wenig Vorsicht gefragt. Abgesehen von China Mobile profitieren wir lieber indirekt. Da bietet sich für uns Hongkong an. Dort finden wir westlich geprägte Standards und Managements, die Situation ist insgesamt etwas besser berechenbar. So weit muss man aber gar nicht schauen. Nehmen wir den Energiebedarf in China, der ist enorm. Wo kommt die Energie her? Von BP, Shell, Chevron. Es ist schon
      paradox: Jeder will China kaufen, aber keiner will Energieaktien kaufen. Außer uns."
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 03:01:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Ölpreis (Brent 32,50 USD, WTI 37,20 USD) ist heute wieder einmal rasant gestiegen, und RD ist noch immer bewertet, als ob der ÖP bei 20 USD läge. Noch deutlicher geklingelt wird nicht mehr!

      Charttechnisch steht nach Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends nun das Schließen des im Januar gerissenen Gaps an, was ein kurzfristiges Kursziel von 41 € ergibt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 15:46:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich habe die Free-Trade-Aktion bei Consors (alle Derivate von Sal.Oppenheim spesenfrei bis zum 19.3.04) genutzt, um mich bei Royal Dutch folgendermaßen neu zu positionieren:

      a) Royal Dutch Call (WKN 771 752, Basis 40, Laufzeit 9.12.05)
      Kauf zu 0,31 €. Hiermit setze ich auf eine kurzfristige Schließung des Januar-Gap.

      b) Royal Dutch Discount-Zertifikat (WKN 771 637, Basis 42, Laufzeit 25.6.04)
      Kauf zu 37,95 €. Der Discount beträgt hier 1,50 €. Damit kann ich bis Juni eine maximale Rendite von 10,6% einfahren, falls RD dann über 42 € liegt. Notiert RD darunter, bekomme ich die Aktie (spesenfrei) ins Depot.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 15:24:27
      Beitrag Nr. 26 ()


      Großprojekt in Kasachstan
      Shell

      Die niederländisch-britische Ölgesellschaft Royal Dutch/Shell beteiligt sich an einem Ölförderprojekt in Kasachstan. Shell wird zusammen mit den Partnern Eni, British Gas, Exxon Mobil, Conoco Philipps und Inpex am Kaspischen Meer eines der größten Ölfelder der Erde erschließen. Das Feld birgt geschätzte Ölvorräte von 38 Mrd. Fass (je 159 Liter). Davon können mindestens 13 Mrd. Barrel gefördert werden. Die Ölgesellschaften werden gemeinsam 29 Mrd. Dollar in das Projekt investieren. Royal Dutch/Shell ist zu rund 17 Prozent beteiligt, hat aber die Option, zum Leading Manager zu werden und seine Beteiligung auf über 20 Prozent aufzustocken. Langfristig sollen dort täglich 1,2 Mio. Fass Öl gefördert werden - eine Menge, mit der man den täglichen Ölbedarf Deutschlands stillen kann. htz.

      Artikel erschienen am 27. Feb 2004
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 14:08:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das Ölfeld in Kasachstan ist eines der weltweit größten und damit eine wahre Goldgrube für die beteiligten Gesellschaften.
      17% von 13 Mrd. Barrel ergibt also einen Anteil von mindestens 2,2 Mrd. Barrel, um den Royal Dutch seine Reserven aufstocken kann.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 15:28:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Gap-Close erfolgte schneller und rasanter als erwartet.

      Royal Dutch - Xetra (Zehntageschart)

      Avatar
      schrieb am 03.03.04 21:36:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Chairman von Royal Dutch/Shell wirft nach Kritik das Handtuch

      London (vwd) - Nach anhaltender Kritik ist der Chairman und Managing
      Director der Royal Dutch/Shell Group of Companies, Philip Watts, am Mittwoch
      von seinen Ämtern zurückgetreten. Watts war nach der überraschenden
      Abwertung der Ölreserven des Konzerns im Januar unter Druck geraten. Die
      Aktien der Gruppe verzeichneten nach dem Rücktritt deutliche Kursgewinne.
      Nachfolger Watts als Chairman im "Committee of Managing Directors", das die
      Gruppe kontrolliert, wird Jeroen van der Veer, President von Royal Dutch
      Petroleum - welche 60% des Konzerns ausmacht.

      Das Amt des Managing Direktor wird abgespalten. Malcom Brinded, Leiter
      des Gas & Power Business bei Shell, wird die Funktion sowie den Posten eines
      Vice-Chairman im Committee of Managing Directors übernehmen. Die
      Entscheidung zu Watts Ausstieg sei "im Gegenseitigen Einvernehmen" gefallen,
      hieß es. Über die näheren Umstände wollte sich ein Sprecher nicht äußern. In
      einer Research-Note schrieb die Investmentbank Merrill Lynch, der Konzern
      habe dem Druck der Aktionäre nachgeben müssen. Die Aktien der Shell
      Transport & Trading - welche die restlichen 40% des Konzerns ausmacht,
      legten zwischenzeitlich mehr als 5% zu.

      Watts war erheblich unter Druck geraten, nachdem der Konzern Anfang
      Januar verkündet hatte, seine Öl- und Gasreserven um 20% nach unten
      revidieren zu müssen. Einen Rücktritt lehnte er aber ab und erklärte, den
      vollen Rückhalt des Board zu haben. Die Neubewertung der Reserven steht auch
      im Mittelpunkt einer Untersuchung durch die Securities and Exchange
      Commission (SEC). Außerdem laufen eine Reihe von Klagen gegen den Konzern,
      die möglicherweise in einer Sammelklage einfließen. Der Vorwurf lautet, dass
      Shell den Markt durch die zu hohe Bewertung absichtlich in die Irre geführt
      hat.

      Investoren haben mehrfach den Rücktritt Watts gefordert sowie die
      Vereinfachung der komplizierten Unternehmensstruktur verlangt. Die Aktionäre
      zeigten sich insbesondere wütend darüber, dass die Überbewertung der
      Reserven in den Zeitraum von 1996 bis 2002 fiel, also in die Zeit, als Watts
      verantwortlich für den Bereich Exploration & Production war. Verärgert
      zeigten sie sich auch, dass Watts während einer Telefonkonferenz zu der
      Neubewertung abwesend war.

      Watts ist jedoch nicht der einzige, der seinen Hut nehmen musste.
      Ebenfalls zurückgetreten ist der Leiter der Sparte Exploration und
      Förderung, Walter van de Vijver. Auch hier wurde im "gegenseitigen
      Einvernehmen" entschieden. Der Rücktritt von van de Vijver sei jedoch "mehr
      als eine Überraschung", hieß es bei Merrill Lynch. Er habe als heißer
      Kandidat für die Nachfolge Watts gegolten, dessen Vertrag ursprünglich bis
      Mitte 2005 gelaufen wäre. Analyst Peter Nicol von ABN Amro nimmt an, dass
      van de Vijver bei Royal Dutch/Shell als Sündenbock für das Bewertungsproblem
      herhalten muss.

      Seinen Posten wird ebenfalls Brinded übernehmen, der zudem seine Aufgaben
      in der Sparte Gas & Power weiterführt. Die Verantwortung für das
      Chemiegeschäft, welches bislang von dem zukünftigen Chairman van der Veer
      geleitet wird, soll Ron Routs übernehmen, der für seinen Bereich Oil
      Products zuständig bleibt. Ein Konzernsprecher sagte, die derzeitige
      Management-Umbesetzung sei eine "Zwischenlösung".
      vwd/DJ/3.3.2004/nas/rio

      Quelle: VWD 03.03.2004 18:31:42
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 17:32:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Shell Makes Deepwater Discovery Offshore Malaysia
      Monday, March 08, 2004

      Shell Malaysia announced that a Shell - Petronas Carigali - Conoco Phillips joint venture has made an important oil discovery with their recent Gumusut-1 exploration well, located in Deepwater Block J, in waters on the northwest of Sabah, Malaysia.

      The Gumusut-1 exploration well encountered a long gross oil column in excellent reservoir quality rock. Initial indications are that the Gumusut crude oil is light and of high quality. The discovery well was drilled in a water depth of 1 km and was completed in December 2003, after 80 days of drilling operations; a vertical well and two sidetracks were drilled. The discovery was drilled by Atwood Oceanics` semisub, Atwood Falcon.

      Jon Chadwick, Chairman of Shell Malaysia, said "This is a particularly pleasing oil discovery. It is good for Malaysia and good for the joint venture partners. The priorities are now to appraise the discovery and develop the field in a timely manner".

      Chadwick added, "Shell and its partners are totally committed to a business strategy that generates wealth and contributes to Malaysia`s economy. These are still early days for Gumusut, but this discovery is a key achievement. Development will require that state-of-the-art technologies are deployed"

      The joint venture partners in Block J are Shell Malaysia with 40% equity, Conoco Phillips (40%) and Petronas Carigali (20% Equity). Shell Malaysia is the operator of the Block on behalf of this partnership.

      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:57:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Personal-Querelen bei Royal Dutch gehen weiter und belasten den Kurs. Sobald hier Ruhe einkehrt, könnte die Aktie den zweiten Anlauf auf die 41 € unternehmen. Zudem könnte zusätzliche Phantasie durch die offenbar von Shell favorisierte Aufspaltung des Konzerns ins Spiel kommen.

      Machtkampf um Führung des Ölkonzerns Shell schwelt weiter
      http://www.welt.de/data/2004/03/11/249471.html?search=royal+…

      Stuhl der Shell-Finanzchefin wackelt
      http://www.welt.de/data/2004/03/11/249523.html?search=royal+…
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 03:22:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      An Art, Not a Science Lots of Guesswork in Setting Oil Reserves

      International Herald Tribune - Friday, March 12, 2004

      The recent cuts in reserves at Royal Dutch/Shell, El Paso and other energy companies have raised some sobering questions about why companies could suddenly have far less oil and gas than they initially reported.

      The questions are not easy to answer, considering the mixture of imprecise regulations, geological guesswork and corporate culture that go into the accounting of reserves.

      Shell stunned the markets two months ago when it cut its proven reserves of oil and natural gas by 20 percent, or the equivalent of 3.9 billion barrels. A February 2002 memorandum said 1 billion barrels of reserves are no longer fully aligned with the rules of the U.S. Securities and Exchange Commission because the agency had clarified the regulations. The memorandum said a further 1.3 billion barrels of reserves were at risk.

      The starting point for most discussions is the SEC`s requirements for what constitutes an oil or gas reserve. As with any law, it is open to broad interpretation, though it is also a best effort, considering how difficult it is to find oil in the first place, analysts say.

      The U.S. government requires companies to disclose their proved oil and gas reserves, which it defines as estimated quantities of crude oil, natural gas, and natural gas liquids that can be shown with reasonable certainty to be recoverable in future years from known reservoirs under existing economic and operating conditions.

      The phrase reasonable certainty is crucial. One company might decide that a 90 percent probability of finding and extracting oil is reasonable, while others might want more proof.

      Companies also often lump together proved reserves that are developed and undeveloped. Developed reserves can be extracted with equipment already in use, while undeveloped reserves may require new well or other investments.

      Then there is the issue of how companies calculate their estimates. How long, for example, will it take to drill a new well and how much will it cost? Such information, some argue, should not be disclosed for competitive reasons. Others say such detail would help investors determine the likelihood that a company will produce a return on its reserves.

      It`ll be inexact no matter what you do, said Mark Easterbrook, who tracks the oil industry for RBC Capital Markets in Dallas. But at least you can get more specific about the assumptions.
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 09:54:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Royal Dutch hat für Ende 2002 weitere 250 Millionen boe proved reserves abstufen müssen.
      http://www.shell.com/home/Framework?siteId=investor-en

      Zudem wurde ein großer Teil der 256 Mio. boe aus dem Ormen-Lange-Feld in Norwegen, die für 2003 neu in die proved reserves eingebucht werden sollten, wieder herausgenommen, weil die 3-D seismischen Daten dies bei strenger Auslegung der SEC-Richtlinien nicht zulassen. So können für Ormen Lange nur 90 statt 256 Mio. boe proved reserves verbucht werden.

      Obwohl beide Abstufungen nicht cashflow-wirksam sind, doch eine ärgerliche Sache. Der Kurs hat gestern entsprechend nachgegeben. Die Neubewertung wurde mittlerweile unter Hinzuziehung externer Consulting-Firmen vorgenommen, und es wurde eine Reihe von Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz bei der Reservenbewertung getroffen, so daß die Reserven nun bald sauber sein sollten.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 06:25:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Manager-Magazin.de

      S H E L L
      Analysten lassen Gnade walten

      Nach dem Schock um falsche Angaben zu Öl- und Gasreserven zieht das neue Shell-Management die Reißleine. Die Bilanz wird überarbeitet, die Bereichsvorstände müssen zum Rapport, ihre Boni werden neu geregelt, ein unabhängiger Gutachter ist bestellt. Analysten bewerten dies mit Wohlwollen.

      London - Der britisch-niederländische Ölmulti Royal Dutch/Shell hat jetzt zum zweiten Mal seine Angaben zu Öl- und Gas-Reserven nach unten korrigiert und den für diesen Freitag erwarteten Jahresabschluss auf Mai verschoben. Die Hauptversammlung wurde von April auf Juni vertagt. Die falschen Angaben zu den Vorräten sollen indes einen politischen Hintergrund haben, berichtete die "New York Times" am Freitag.

      Shells Reserven soll jetzt ein unabhängiger Gutachter prüfen

      Shell hatte am Donnerstag seine jeweils zum Jahresende 2002 und 2003 ausgewiesenen Gas- und Ölreserven insgesamt um 470 Millionen Barrel gesenkt. Der Konzern will nun weltweit seine Öl- und Gasfelder neu überprüfen und den Prüfbericht im April veröffentlichen. Bereits im Januar hatte Shell zugegeben, seine Reserven um 20 Prozent oder 3,9 Milliarden Barrel zu hoch eingeschätzt zu haben.

      Bei den in den Bilanzen angegebenen Öl- und Gasreserven handelt es sich nicht um bereits geförderte Brennstoffe, sondern um jene, auf die ein Unternehmen aufgrund von Verträgen und Ausbeutungsabkommen in der Zukunft ein Anrecht hat. In der Branche gilt der Wert als wichtiger Indikator für die Zukunft von Förderunternehmen.

      "New York Times" vermutet politische Motive

      Die "New York Times" (NYT) vermutete am Freitag wirtschaftspolitische Motive hinter den nicht korrekten Angaben. Der Zeitung zufolge wollte Shell mit dem positiven Reserveausblick auch die nigerianische Regierung unterstützen. Nigeria ist der siebtgrößte Ölproduzent der Welt und einer von Shells wichtigsten Partnern.

      Seit geraumer Zeit bemüht sich das Land bei der Organisation Erdöl fördernder Länder (Opec), eine höhere Förderquote durchzusetzen. In der Diskussion mit der Opec sei die Höhe der vorhandenen Ölreserven in Afrikas bevölkerungsreichstem Staat ein wichtiger Faktor.

      Analysten sehen Shell nicht in Gefahr

      Nach Einschätzung der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) könnte der verschobene Jahresabschlussbericht unter Umständen auf weitere negative Überraschungen hinweisen, "andererseits aber auch Ausdruck der gründlichen Überprüfung des Konzerns durch das neue Management sein", hieß es in einer Studie am Freitag.

      Im Conference Call am Donnerstag habe der Konzern erklärt, dass die kommenden Wochen bis zur Veröffentlichung genutzt werden sollen, um die Anpassung der Reserven technisch aufzubereiten und das Gutachten eines unabhängigen Beraters abzuwarten. Dieser beschäftige sich derzeit mit der Quantifizierung der Reserven und es sei möglich, dass vor Bekanntgabe des Geschäftsberichts noch kleinere Korrekturen notwendig werden könnten. Diese sollten sich allerdings auf niedrigem Niveau bewegen.

      Die LRP-Analystin Katja Blanke geht deshalb davon aus, dass nicht mit weiteren negativen Überraschungen zu rechnen sei. "Operativ sehen wir keine großen Auswirkungen auf den Konzern", heißt es in der am Freitag veröffentlichten Studie. Durch die Reservenreduktion dürften zusätzliche Abschreibungen von rund 20 Millionen Dollar nach Steuern anfallen, was für Shell eine zu vernachlässigende Größe sei. Der Cash Flow sollte nicht belastet werden.

      Das neue Management räumt auf

      Nach Ansicht der Analystin habe das seit etwa zwei Wochen im Amt befindliche neue Management unter Jeroen van der Veer bereits mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Abläufe eingeleitet.

      Dazu zählt sie unter anderem: 1. Die direkte Auskunftspflicht aller Segmentsvorstände an den Finanzvorstand der Konzerngruppe 2. Der Reservenstatus ist keine Basis mehr für Boni des Managements im Bereich Exploration und Förderung 3. Ein unabhängiger Gutachter soll sich ausschließlich um die Quantifizierung der Reserven kümmern.

      "Insgesamt sind wir der Ansicht, dass die Strategie stimmt und die Zwistigkeiten innerhalb der zwei Konzernzentralen mittelfristig zu lösen sein sollten", schreibt die Expertin weiter. Die verbesserte Marktkommunikation seit Austausch des Managements bestätige nach ihrer Auffassung diese "positive Tendenz".

      Die Nachricht, dass die Reserven erneut herabgesetzt werden, bewertete die Analystin als "Aufräumaktion", mit der sich der Konzern von Altlasten trennen wolle. Die Analystin stufte die Aktie von Shell weiter mit "Marketperformer" ein und bestätigte das Kursziel (Ende 2004) von 41 Euro. Kurzfristig dürfte die Aktie allerdings unter Druck bleiben.

      Goldman Sachs und J.P. Morgan bleiben gelassen

      Die Experten von Goldman Sachs stuften die Aktie von Shell am Freitag unverändert mit "In-Line" ein. Die Analysten sind der Auffassung, dass die Probleme mit den Reserven bei Royal Dutch/Shell symptomatisch für ein Unternehmen in einer Krise seien. Langfristig sehen die Experten Kurspotenzial bei dem Titel. Auf kurze Sicht dürfte sich die Lage aber nicht aufhellen, hieß es am Freitag.

      Auch die Analysten von J.P. Morgan wiederholten ihr Rating "Neutral" für den Wert. Die Nachricht, dass Shell seine Öl- und Gasreserven erneut herabsetze, trage zwar zur allgemein negativen Stimmung bei. Die Analysten sehen aber keine wirtschaftlichen Auswirkungen.


      :) OKDDW
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      schrieb am 22.03.04 21:35:09
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hintergründe zu der Überbewertung der Reserven:

      Shell Concealed Extent of Its Problems to Protect Nigeria Partnership
      International Herald Tribune - Friday, March 19, 2004
      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=11688
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      schrieb am 24.03.04 00:53:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die korrekte Einstufung von Reserven ist keineswegs eine simple Angelegenheit, wie #32 zeigt. Von der Notwendigkeit, Abstufungen vorzunehmen, waren auch viele nordamerikanische Ölförderer aufgrund verschärfter SEC-Richtlinien betroffen. Letztes Beispiel ist Forest Oil, das vermutlich seine Reserven in Alaska um 49 Mio. Barrel abstufen muß.

      Forest Oil Latest Energy Producer to Lower Estimated Reserves
      The Denver Post - Friday, March 19, 2004
      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=11696
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      schrieb am 08.04.04 17:09:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zu der heiklen Frage der Reservenschätzung hier noch ein interessanter Beitrag:

      Anadarko CEO Describes Best Practice for Estimating Reserves
      Anadarko - Monday, March 29, 2004
      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=11891
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 17:13:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Den Haag (vwd) - Die Royal Dutch/Shell Group of Companies, Amsterdam, zieht ihren Vorschlag für die Schlussdividende 2003 vom 5. Februar zurück. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wird es jedoch für das Geschäftsjahr 2003 eine zweite Zwischendividende von 1,02 je Stammaktie zahlen. Diese werde am 6. Mai 2004 gezahlt. Die Aktie von Royal Dutch werde am 26. April in Amsterdam ex Dividende gehandelt. Aufsichtsrat und Management des Unternehmens wollen der Hauptversammlung am 28. Juni vorschlagen, dass die schon gezahlte erste Zwischendividende von 0,74 EUR zusammen mit der noch zu zahlenden zweiten Zwischendividende die gesamte Dividende für 2003 darstelle. vwd/12/18.3.2004/cn/rio

      Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),14:45 18.03.2004
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      schrieb am 09.04.04 17:14:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Shell Says it was `Open` About Production Shortfall in Oman
      AFX News Limited - Thursday, April 08, 2004

      Royal Dutch/Shell Group insisted that it has been "open" about the production shorfall in Oman, dismissing a press report that claimed it overstated reserves there.

      "Shell has been open about the production shortfall in Oman, most recently in the presentation to analysts on Feb 5," a Shell spokesman said.

      "As from the moment production shortfalls were incurred in Oman, Shell ....has dedicated significant additional technical resources" to improve field production, he added.

      Shell operates in Oman through Petroleum Development Oman LLC (PDO), in which it holds a 34 percent stake.

      The Omani government owns a 60 percent interest in PDO.

      The New York Times reported that Shell`s oil output in Oman has been declining for years, belying the company`s optimism and raising doubts over whether new technology can extend the life of mature Middle Eastern fields.

      The newspaper cited internal company documents and technical papers as showing that Shell`s Yibal field, Oman`s largest, began to decline rapidly in 1997.


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      schrieb am 14.04.04 03:31:52
      Beitrag Nr. 40 ()


      Shell hat die Sündenböcke gefunden
      Interner Bericht: Entlassene Top-Manager tragen Hauptschuld an Überbewertung der Ölreserven - Verschärfte Kritik an Konzernstruktur

      von Helmut Hetzel

      Den Haag - Der Skandalgeschüttelte niederländisch-britische Ölkonzerns Royal Dutch/Shell kommt nicht zur Ruhe. Nachdem kurz vor Ostern ein weiterer Top-Manager seinen Hut nehmen musste, sind nun erste Ergebnisse einer Shell-internen Untersuchung an die Öffentlichkeit gelangt. Nach Informationen des "Wall Street Journals" werden hauptsächlich der entlassene Konzernchef Philip Watts und der ehemalige Leiter der Sparte Produktion und Erforschung, Walter van de Vijver, für die zu hoch angesetzte Bewertung der Energiereserven verantwortlich gemacht. Shell hatte Anfang Januar seinen Bestand als sicher geltender Ölreserven um mehr als ein Fünftel nach unten revidiert.

      Dem Bericht zufolge sollen die Falschbuchungen schon in den 90er Jahren begonnen haben. Teile des damaligen Managements seien der Meinung gewesen, dass die konzerneigenen bewiesenen Ölvorräte zu konservativ verbucht würden. Der Druck, die Reserven großzügiger zu definieren, sei auch dadurch gewachsen, dass Shell-Manager, die für die Kategorisierung und Einschätzung der Ölvorräte verantwortlich waren, zusätzliche Boni erhielten, wenn sie neue Ölvorräte melden konnten. Watts war seinerzeit Chef der Sparte Ölförderung.

      Die US-Regulierungsbehörde hat mittlerweile rechtliche Untersuchungen eingeleitet. Der Vorwurf: Die zwei entlassenen Top-Manager sollen bereits 2002 gewusst haben, dass die Bewertung der Reserven nicht den Richtlinien der US-Behörden entspricht. Shell hatte Anfang Januar seine nachgewiesenen konzerneigenen Ölvorräte in den Büchern um mehr als ein Fünftel oder um 3,9 Mrd. Barrel Öl je 159 Liter reduzieren müssen.

      Der zuletzt entlassene Frank Coopman, Finanzvorstand der Ölförderungs-Sparte, war die rechte Hand von Walter van de Vijver. Aus niederländischen Branchenkreisen verlautete, die drei gefeuerten Manager sollen angeblich gemeinsam versucht haben, das fatale System der Fehlbuchungen so lange wie möglich zu vertuschen. Um das möglich zu machen, habe Watts während seiner Amtszeit als Shell-Chef die Methode des "Management by Fear" eingeführt und keine Kritik an den Buchungsmethoden der Ölvorräte zugelassen, obwohl diese Methoden von Fachleuten immer wieder angezweifelt wurden.

      Seit dem Rauswurf des Briten Watts amtiert der Niederländer Jeroen van der Veer als neuer CEO an der Konzernspitze. Er will bis Ende April einen Untersuchungsbericht vorlegen. "Der Bericht wird von einer unabhängigen Anwaltskanzlei unter Federführung des Prüfungsausschusses des Konzerns erstellt", sagte ein Sprecher.

      Mit der Fertigstellung dürfte die Affäre aber noch nicht ausgestanden sein. Denn das Vertrauen der Finanzmärkte in die Zuverlässigkeit der von Shell präsentierten Zahlen hat schwer gelitten.

      In der jetzigen Krise gerät nun auch die Konzernstruktur des binationalen Ölmultis ins Kreuzfeuer. Vor allem von britischer Seite wird gefordert, dass die Struktur vereinfacht und vereinheitlicht werden müsse. In der Tat ist das Gebilde höchst kompliziert. Derzeit gibt es zwei verschiedene Vorstände im Shell-Konzern. Einen für die niederländische Muttergesellschaft Royal Dutch NV., die 60 Prozent der Anteile des Ölkonzerns hält und einen für die britische Shell Transport & Trading plc., die mit 40 Prozent am Energiekonzern beteiligt ist. Dazwischen geschaltet ist das so genannte Committee of Managing Directors (CMD). Chef und CEO des CMD ist derzeit der Niederländer van der Veer, der auch CEO des Mehrheitsaktionärs Royal Dutch NV ist. Kontrolliert wird die Royal Dutch NV von einem Aufsichtsrat, dessen Vorsitz der Niederländer Ad Jacobs innehat. Jacobs, der einst den Finanzkonzern ING leitete, ist auch Chef des internen Audit Committees und des Shell-intern als "The Conference" umschriebenen Konzernverwaltungsrats, der sowohl die niederländischen als auch die britischen Aufsichtsräte (Non-Executives) umfasst. Unterhalb der niederländisch-britischen Konzernstrukturen thronen die drei Konzern-Töchter Shell-Petroleum NV, Shell Petroleum plc. und Shell Petroleum Inc. USA mit rund weiteren 145 Tochtergesellschaften in aller Welt. Geleitet wird der mit einer Börsenkapitalisierung von rund 130 Mrd. Euro drittgrößte Ölunternehmen der Welt von zwei Hauptsitzen aus. Dies sind Den Haag und London.

      Bevor Shell ins Schlingern geriet, charakterisierte der heutige Shell-Chef van der Veer im Gespräch mit der WELT diese Struktur noch als relativ einfach. "Von jedem Dollar, den wir verdienen, erhält die Royal Dutch NV 60 Dollarcent. 40 Dollarcent gehen an die Shell Transport & Trading."

      Artikel erschienen am 13. April 2004
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      schrieb am 16.04.04 22:44:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      SEC to Allow Oil Firms to Use New Ways to Assess Reserves
      FT World Media Abstracts via Comtex - Thursday, April 15, 2004

      Oil companies will be allowed to use other means of confirming deepwater reserves in the Gulf of Mexico, according to Roger Schwall, an official at the US Securities and Exchange Commission`s corporate finance division.

      The move follows complaints by company engineers about outdated SEC guidelines for proving oil and gas reserves.

      The SEC normally requires flow tests to confirm a discovery before a company can book it as a proved reserve, under rules last updated in the late 1970s. But in the case of deepwater Gulf exploration, it is giving energy companies a break.

      Under SEC rules, companies are required to perform a flow test for reserves to be categorized as "proved." Proved reserve bookings are a key measure of an energy company`s ability to find and replace reserves being depleted by active production.

      A flow test determines if an oil well will flow at commercial rates. But companies have long complained that flow tests are too costly in deepwater fields.

      The industry has been pushing the SEC to give greater recognition to alternative technologies to define the potential volumes of oil and natural gas in reservoirs.

      The agency has been reviewing the matter over two years. In that time, it has not required any changes be made by companies that have already booked Gulf reserves without flow tests. Some in the industry had feared such changes would be required.

      Schwall said the SEC staff will not object to companies booking proved undeveloped deepwater Gulf reserves using four procedures other than flow tests.

      "This is a positive. It will help quell some of the uncertainty regarding reserve booking practices," said John Bailey, an oil and gas company analyst at Deutsche Bank.

      The four alternative procedures being given the SEC`s limited blessing are open-hole logs, core samples, wire-line conveyed sampling and seismic surveys, Schwall said.

      "We`re not saying you don`t have to do flow tests anymore. It`s just that, in this one location, the staff is not objecting, recognizing the costs and environmental concerns associated with that location," he said.

      "For any other location, the staff`s position is the same that it`s always been, which is that companies must conduct a flow test prior to booking reserves."

      "This is limited only to the Gulf of Mexico and really should not be taken as more than that."
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      schrieb am 19.04.04 16:26:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Shell entlässt CFO, korrigiert Reserven erneut nach unten

      Der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch/Shell meldete am Montag, dass er seinen CFO Judith Boynton entlassen hat. Der weltweit drittgrößte Ölproduzent beugte sich damit dem Druck seiner Aktionäre, nachdem die Reserven im Januar deutlich und im März ein zweites Mal nach unten korrigiert wurden.

      Wie weiter mitgeteilt wurde, müssen nun die Schätzungen für die gesicherten Öl- und Gasreserven der Jahre 2002 und 2003 ein drittes Mal gesenkt werden. Demnach werden die geschätzten Reserven Ende 2002 um weitere 300 Millionen Barrel of Oil Equivalent (BOE) gekürzt, während die für Ende 2003 um 200 Millionen BOE nach unten korrigiert werden. Dies bedeutet für 2002 eine Korrektur von insgesamt 4,35 Milliarden BOE und für 2003 eine von 500 Millionen BOE.

      Zudem legte der Konzern die Resultate einer internen Untersuchung vor. Danach müssen die Ergebnisse für 2002 und 2003 neu ausgewiesen werden. Der Gesamteffekt auf die Nettoergebnisse von 2000 bis 2003 beläuft sich dabei auf etwas über 100 Mio. Dollar pro Jahr.

      Die Aktie der Shell Transport & Trading Co. plc notiert in London derzeit unverändert bei 392,75 Pence, die der Royal Dutch Petroleum Co. verliert in Amsterdam 0,07 Prozent auf 41,62 Euro.
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 21:30:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      RD wird heute ex Dividende (1,02 €) gehandelt. Im Vergleich dazu ist der Kursabschlag mit 0,85 € sehr moderat ausgefallen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.04 05:07:05
      Beitrag Nr. 44 ()


      Börsenbrief vom 30. April 2004

      Überraschend gute Geschäftszahlen hat Royal Dutch/Shell (Kurs: 40,64) für das erste Quartal vorgelegt. Das anglo-niederländische Unternehmen verbuchte einen bereinigten Nettogewinn von USD 4,25 Mrd. (+9% vs. Vorjahr) für die ersten drei Monate diesen Jahres. Dies schlug die Markterwartungen. Selbst wenn man den Sonderertrag aus dem Verkauf von Anteilen an der chinesischen Sinopec in Höhe von USD 350 Mio. abzieht, lag Royal Durch/Shell über den meisten Analystenprognosen. Profitiert hat der Öl-Konzern von höheren Rohölpreisen, gestiegenen Raffinerie-Margen und einer besseren Performance im Petrochemiebereich. Leicht negativ war lediglich die Entwicklung im Gassegment.

      Neben der Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigte Royal Dutch/Shell ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von USD 2 Mrd. für das laufende Jahr an. Dies erachten wir als einen ersten Schritt, das durch die Reservefehlbewertungen verlorene Vertrauen bei Investoren zurückzugewinnen. Wir empfehlen die Aktien von Royal Dutch/Shell langfristig orientierten Anlegern zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 05:06:09
      Beitrag Nr. 45 ()


      Shell will sich bessern
      Quartalsgewinn übertrifft Erwartungen - Aktienrückkauf geplant

      von Helmut Hetzel

      Den Haag/London - Der Energiekonzern Royal Dutch/Shell hat bei den Anlegern etwas Vertrauen zurückgewinnen können. Das niederländisch-britische Unternehmen steht wegen überhöhter Angaben zu den konzerneigenen Ölreserven unter Druck. Nachdem Shell aber nun gute Quartalsergebnisse veröffentlichte und zudem ein Aktienrückkaufprogramm ankündigte, bewegte sich der Kurs wieder nach oben.

      Das sind gute Nachrichten für Shell - und davon gab es zuletzt so gut wie gar keine. Im Januar hatte das Unternehmen mitgeteilt, die Reserven - eine wichtige Kennziffer für Ölkonzerne - seien zu hoch ausgewiesen worden. Insgesamt drei Mal wurden die Angaben korrigiert, das löste eine Untersuchung der Regulierungsbehörden aus, vier ranghohe Manager mussten gehen, darunter Konzernchef Phil Watts.

      Dessen Nachfolger Jeroen van der Veer sagte anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen, Änderungen der viel kritisierte Konzernstruktur könnten bereits vor der für Juni geplanten Hauptversammlung vorgenommen werden.

      Zwar sank der Gewinn von Royal Dutch/Shell im ersten Quartal 2004 um 16 Prozent auf 4,4 Mrd. Dollar gegenüber 5,3 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Doch die Vergleichszahl enthält Buchgewinne in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar, die hauptsächlich aus einem Beteiligungsverkauf resultierten. Lässt man die Buchgewinne unberücksichtigt, dann hat der Shell-Nettogewinn aus dem operativen Geschäft in der Berichtszeit um 9 Prozent zugelegt. Die Umsätze stiegen um acht Prozent auf 58,1 Mrd. Dollar. Vor allem der hohe Ölpreis während der Berichtsperiode ließ die Gewinne sprudeln.

      Van der Veer kündigte auch ein neues Aktienrückkaufprogramm an: Shell wird dafür 2004 und zwei Mrd. Dollar ausgeben. Zudem sollen die Investitionen 2004 um zwei Mrd. Dollar auf 14,5 bis 15,0 Mrd. Dollar erhöht werden. Der Großteil davon soll in den Bereich Ölförderung fließen: Shell will zeigen, dass die Aufstockung der Ölreserven Vorrang hat.

      Shell wird außerdem den Unternehmensbereich Informationstechnologie (IT) umstrukturieren. 20 bis 30 Prozent der rund 9300 Stellen im IT-Bereich sollen entfallen, andere in Niedriglohnländer verlegt werden. So will Shell Einsparungen von bis zu 850 Mio. Dollar erreichen.

      Artikel erschienen am 30. April 2004
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 05:07:02
      Beitrag Nr. 46 ()


      Die Aktionäre sollten auf unabhängige Gutachter drängen
      Marktplatz

      von Daniel Wetzel

      Nach der peinlichen Neubewertung der Erdölreserven lässt es sich Shell nun zwei Milliarden Dollar kosten, das Vertrauen der Aktionäre zurück zu gewinnen. Für diesen Betrag will Europas zweitgrößter Ölkonzern eigene Aktien zurückkaufen, um seine Anteilseigner für die drastischen Kursverluste der letzten Wochen zu entschädigen. Das Sühneopfer hat bereits zu einem Anstieg des Aktienkurses geführt. Doch es wäre mutig anzunehmen, dass der Anstieg auch nach dem Rückkauf anhalten wird. Shell hat nämlich noch längst nicht alle nötigen Konsequenzen aus dem Bewertungsdesaster gezogen. Investoren machen einen Fehler, wenn sie zu schnell General-Pardon geben. Nur weil einige Köpfe rollten, heißt das nicht, dass die Missstände strukturell beseitigt sind. Es gab ein Schuldeingeständnis und ein Gelöbnis zur Besserung. Sehr viel konkreter wurde das Management bislang nicht.

      Nachdem sie innerhalb weniger Wochen gleich drei Mal getäuscht wurden, bleibt aber Alt-Aktionären nichts anderes übrig als abzuwarten, bis der Erfolg der versprochenen Aufräumarbeiten auch sichtbar wird. Sie müssen darauf drängen, dass die Höhe der Erdölreserven in Zukunft regelmäßig von unabhängigen Gutachtern zertifiziert wird. Bei kleineren Erdöl-Förderern war das schon immer üblich. Marktführer wie Shell glaubten, so etwas nicht nötig zu haben. Der Skandal hat gezeigt, dass sich auch eine Shell Überheblichkeiten dieser Art in einem transparenter werdenden Kapitalmarkt nicht mehr leisten kann.

      Artikel erschienen am 30. April 2004
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      schrieb am 23.05.04 00:30:46
      Beitrag Nr. 47 ()


      Linda Cook soll in Shell-Vorstand
      Menschen und Märkte

      Die 46jährige Amerikanerin Linda Cook soll in den Vorstand des Ölkonzerns Shell berufen werden. Wie die Royal Dutch/Shell-Gruppe mitteilte, soll die Ernennung von Cook als Shell-Vorstandsmitglied zum 1. August auf der Hauptversammlung am 28. Juni von den Aktionären beschlossen werden. Frau Cook wird für den Bereich Erdgas und Strom zuständig sein. Linda Cook ist Ölingenieurin und seit 1980 bei Shell im Dienst. Seit 2003 leitete sie Shell Canada. Davor war sie als Managerin im Sektor Gas und Strom tätig. Das US-Blatt Fortune setzte sie im vergangenen Jahr auf den 17. Rang der mächtigsten Frauen in Managementpositionen. Nun dürfte sie auf dieser Rangliste weiter nach oben klettern. Wegen der Fehleinschätzung der Ölreserven mussten Anfang des Jahres Shell-Chef Phil Watts, der für die Ölförderung zuständige Manager Walter van de Vijver und der CFO von Shell Judy Boynton ihren Hut nehmen. htz

      Artikel erschienen am 22. Mai 2004
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 21:02:59
      Beitrag Nr. 48 ()
      Shell Sells Remaining Initial Pohokura Gas to NGC
      Crown Minerals - Friday, June 11, 2004

      Shell New Zealand has sold two further parcels of gas from its 48% share of Pohokura gas to NGC Holdings Ltd.

      This essentially concludes Shell`s gas sales agreements before the final investment decision is made in mid-2004 on development of the Pohokura offshore gas-condensate field, Shell`s commercial manager Ajit Bansal said.

      Earlier Dr Bansal announced sales of Pohokura gas to three other companies - Contact Energy Ltd, Genesis Power Ltd, and Multigas (NZ) Ltd.

      The sales to NGC are a mixture of firm and conditional commitments running from commencement of field production expected in mid 2006 through to 2010.

      The deal with NGC also encompasses supply of gas from the Kapuni field in settlement of an indemnity arrangement, which originated with Fletcher Challenge Energy (FCE) dating from 1992. Shell New Zealand inherited this issue when it acquired FCE.

      NGC said the purchase agreements were for approximately 105 petajoules (PJ) of gas from the Pohokura and Kapuni fields. NGC had exercised an option under the indemnity to purchase up to 70PJ of gas from Shell, and the parties had been negotiating a detailed contract. Purchases of Kapuni gas from Shell will be in the period 2005 to 2013.

      NGC said the exact volume of Pohokura gas to be purchased will depend on the Pohokura joint venture obtaining a field mining permit, the start of post-commissioning production, the amount of gas actually produced and supply to higher priority customers. The amount of Kapuni gas purchased from Shell will depend on the level of Pohokura gas deliveries.

      Gas purchase price under the agreements have not been disclosed but include commodity and nominated capacity charges.

      NGC chief executive Phil James said the agreements together represented an important and positive event for the company and for the New Zealand gas industry, while Dr Bansal described the negotiations as proactive and constructive on both sides.

      All three Pohokura partners have now made agreements for the initial few years of gas. OMV New Zealand Ltd which holds a 26% interest in the field has sold its entire initial five year tranche of gas to Contact Energy Ltd. Todd Energy (also 26% interest) has also made a five year sale of gas to Genesis Power.

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      schrieb am 19.06.04 02:27:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Oil Majors Replaced Only 75% of the Oil They Pumped
      FWN Select - Wednesday, June 16, 2004

      Oil companies replaced only 75% of the reserves they pumped during the past few years, far below what SEC filings indicate, a report by Deutsche Bank says.

      The Securities and Exchange Commission says oil majors actually increased their total oil reserves, replacing 116% of what they pumped during 2001-2003. But Deutsche Bank says those figures represent historic discoveries that companies booked later and don`t reflect current realities.

      "SEC filings are time-lagged and don`t really reflect contemporary exploration performance," the bank said.

      In fact, the majors increased their reserves at a rate 20% lower than during the 1990s.

      Part of the reason was a cut of nearly a third in exploration budgets as companies streamlined operations after a series of mergers.

      In addition, companies focussed more on getting out the oil they`d already discovered, an estimated 50 billion barrels of oil equivalent.

      Also, governments hungry for cash and technology invited the majors to invest in already proven reserves - a low-risk option for companies. While that saved on costs, deals with governments also cut into profits.

      Now, companies under pressure to rebuild their reserves and facing problems accessing proven fields in OPEC countries and Russia are once again focussing on finding fresh fields, the report says.

      Winners could be Royal Dutch/Shell Group (RD) currently under fire for writing down a huge amount of its reserves, and Total SA (TOT), Repsol (REP), ChevronTexaco (CVX), and ExxonMobil (XOM). Losers may be Occidental (OXY), Petro-Canada (PCZ) and the Norwegian players.
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 16:15:09
      Beitrag Nr. 50 ()
      Shell Brings Serai Project Onstream
      Bernama - Friday, June 18, 2004

      The Serai gas field, located offshore Sarawak Block SK-8, has started delivering natural gas, its operator Shell Malaysia announced Friday.

      The first gas was delivered on June 9 with the start up of the field`s subsea gas production facilities, the company said in a statement.

      The gas field, discovered in 1993, is produced as a satellite to the nearby M3 gas product facilities, supplying feed gas to the MLNG Tiga plant in Bintulu.

      Serai`s subsea wells` total production of 300 million cu ft per day is sent to shore via Shell`s M3 and E11 hub complexes.

      Shell Malaysia, a unit of Royal Dutch/Shell Group owns a 37.5 percent stake in the Serai project. Nippon Oil Exploration (Sarawak) Ltd (Nosa) also holds an equal 37.5 percent equity in the field while Petronas Carigali, the upstream arm of Petronas owns the remaining 25 percent share.

      MLNG Tiga is a joint venture between Petronas (60 percent), the Sarawak state government (10 percent), Shell (15 percent), Nippon Oil (10 percent) and Diamond Gas Netherlands (5.0 percent).

      MLNG Tiga is expected to produce 6.8 million tons of liquefied natural gas (LNG) annually.

      Avatar
      schrieb am 29.10.04 22:49:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      Royal Dutch / Shell Proposes One Company, Board and One CEO
      Shell 10/28/2004
      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=17633" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=17633
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 09:48:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      News - 26.11.04 09:38


      ROUNDUP: Shell verschiebt Hauptversammlung wegen Unklarheit bei Ölreserven

      LONDON/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Ölkonzern Royal Dutch/Shell hat wegen anhaltender Unsicherheiten über die Bewertung seiner Ölreserven seine Hauptversammlung von April auf Ende Juni verschoben. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, könnte dies auch zu einer verzögerten Vorlage der Geschäftszahlen führen. Auf der Hauptversammlung sollte auch über die Umstrukturierung der Gesellschaft abgestimmt werden. Als neuer Termin ist der 28. Juni vorgesehen.

      Die Überprüfung der Ölreserven ist noch nicht abgeschlossen. Das Unternehmen rechnet jedoch Ende des Jahres mit einem Ergebnis. Jede weitere Änderung bei der Bewertung seiner Ölreserven könnte auch eine Revision der zurückliegenden Bilanzen bedeuten, teilte Shell in der Mitteilung mit. Da die Ergebnisse jedoch bei der Hauptversammlung benötigt würden, würde sich das jährliche Aktionärstreffen verschieben.

      SHELL HAT ÖLRESERVEN BEREITS MEHRMALS NACH UNTEN REVIDIERT

      Der Konzern hatte im Oktober angekündigt, dass die geschätzten Ölreserven weiter nach unten korrigiert werden müssten. Dabei handele es sich voraussichtlich um rund 900 Millionen Barrel Öl-Äquivalent. Anfang des Jahres hatte der Konzern die Bewertung seiner Ölreserven bereits in fünf Schritten um insgesamt 25 Prozent nach unten korrigiert und muss deswegen eine Strafe an die britische Finanzaufsichtsbehörde FSA zahlen.

      Royal Dutch/Shell hatte Ende Oktober die Märkte mit der Nachricht überrascht, dass die beiden Teil-Konzerne in eine rechtliche Einheit zusammengelegt werden und einen gemeinsamen Vorstand bekommen sollen. Der neu gebildete Mutterkonzern wird unter dem Namen "Royal Dutch Shell" geführt. Shell geht derzeit von einem Abschluss der Transaktion im Juli aus./ep/mur/hi




      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



      man, was sind das für clowns :(
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 14:59:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi !!
      Ich haette mal gerne gewußt, was Royal Dutch (Shell)
      mit Solartechnologie zu tun hat wie ich mal vor langer Zeit
      gehört habe.
      Kann mir bitte hier jemand was dazu schreiben. Danke
      Wäre sehr intressant,zumal Solar zurzeit sehr hoch im Kurs
      steht nur anscheinend Shell noch nicht??


      Gruß fuj
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 12:06:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Royal Dutch ist, wie auch BP, einer der ganz großen Spieler im Solargeschäft. Das Solargeschäft ist aber trotzdem so klein, das es nur einen unbedeutenden Einfluss auf die Gewinne von Royal Dutch, und damit auch auf den Aktienkurs haben wird.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:51:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Danke, daß kann der Grund sein,vieleicht wird der Geschäftszweig noch ausgebaut,Genügend Geld müßte ja vorhanden sein.Damit der Kurs endlich mal anfängt zu
      "explodieren" genügend Treibstoff ist ja vorhanden.:laugh:

      Gruß fuj
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:50:29
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo!
      Öl und Shell der Hyp 2005/2006?
      Gute Gründe sprechen dafür1!
      1.Die Weltweite Ölnachfrage Wird enorm weiter anziehen!
      2.Ich denke die Weltkriese (auch Terror genannt) wirdleider
      weiter anhalten?!
      und noch einen Grund ,Daß betrifft jetzt Shell, die zusammenlegung der Aktien, was schon beschloßen wurde ab
      Anfang/mitte nächsten jahres.
      Die Einschätzung gilt natürlich nur mittlel bis langfristig!!

      Gruß fuj
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 15:39:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Shell Makes Major Natural Gas Discovery in Central Alberta
      Shell Canada 12/8/2004

      Shell Canada has made a major natural gas discovery on a previously untested structure located 30 kilometers southwest of Rocky Mountain House in central Alberta.

      An exploration well, Shell Tay River RicinusW 2-6-37-10-W5 (Shell Canada Limited 75 per cent, Mancal Energy Inc. 25 per cent), was drilled on a previously untested Leduc reef feature analogous to the nearby Ricinus West field. The well was drilled to a depth of 5100 meters and encountered approximately 140 meters of net pay. Test data indicates that the well will be capable of a restricted flow rate of 30 million cubic feet per day through existing 3.5 inch tubing. Based on seismic evaluation, pressure and well data, Shell estimates that this new feature could contain in the range of 500 to 800 billion cubic feet of original raw gas in place. The raw gas contains approximately 60 per cent methane and 35 per cent hydrogen sulphide. Additional drilling and production information will be required to confirm the amount of gas in place and recovery factors.

      Ian Kilgour, Senior Vice President of Exploration and Production, Shell Canada said, "Our Foothills exploration team used sophisticated technology and know-how to map, successfully drill and test a new and significant structure in a basin that is generally considered mature. This is one of the largest gas discoveries in Western Canada in recent years and related economic benefits will be important to both Shell and the Province of Alberta."

      The discovery well is in the vicinity of existing sour gas processing facilities with capacity to handle incremental volumes, and is expected to be tied-in and producing by mid-2005. Further delineation drilling is also planned during 2005.

      Clive Mather, Shell Canada`s President and CEO, said, "The objective of our ongoing exploration effort in the Alberta Foothills has been to find and develop additional gas to maintain production from existing fields, and we`ve had good success with that program over the years. This significant and exciting new discovery could take us beyond that objective and contribute to the future growth of our natural gas business."
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 14:37:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      Presse: Royal Dutch/Shell plant Übernahme von Repsol


      Der Ölkonzern Royal Dutch/Shell plant Presseangaben zufolge die Übernahme des spanischen Mitbewerbers Repsol YPF S.A.

      Wie die Nachrichtenagentur "dpa" am Mittwoch unter Berufung auf einen Artikel der spanischen Tageszeitung "La Gaceta de Negocios" berichtet, soll die geplante Übernahmeofferte für den spanischen Ölmulti bei 23,00 Euro je Aktie liegen. Ein Konzernsprecher von Repsol wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur nicht zu den Übernahmespekulationen äußern.

      Die Aktie von Repsol notiert aktuell mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 18,85 Euro. Die Aktie der Shell Transport & Trading Co. plc verliert in London derzeit 0,45 Prozent auf 443,25 Pence. Der Anteilsschein von Royal Dutch Petroleum Co. gibt in Amsterdam 0,68 Prozent auf 42,21 Euro ab.

      Quelle: Finanzen.net 12.01.2005 11:23:00
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 15:49:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Royal Dutch Shell will 2005 Aktien für 3-5 Mrd USD zurückkaufen

      AMSTERDAM (Dow Jones-VWD)--Die Royal Dutch Shell plc, Amsterdam, will im
      laufenden Jahr eigene Aktien für 3 Mrd bis 5 Mrd USD zurückkaufen. Für die
      Zahlung von Dividenden sollen 2005 mindestens 10 Mrd USD aufgewendet werden,
      teilte der Konzern am Donnerstag bei Vorlage der Zahlen für 2004 mit. Die
      Investitionen sollen mittelfristig bei rund 15 Mrd USD pro Jahr liegen,
      exklusive der Minderheitsbeteiligung am Sakhalin-Vorkommen. Shell
      bekräftigte zudem den Förderausblick. Demnach sollen 2005 und 2006 rund 3,5
      Mio bis 3,8 Mio Barrel am Tag (bpd) und 2009 etwa 3,8 Mio bis 4,0 Mio bpd
      gefördert werden.

      Dow Jones Newswires/12/3.2.2005/mi/jhe
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 15:51:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      Royal Dutch/Shell kann Gewinn verdreifachen, korrigiert Reserven

      Die Royal Dutch/Shell Group, der zweitgrößte Ölkonzern in Europa, meldete am Donnerstag, dass sie den Gewinn im vierten Quartal deutlich gesteigert und ihre Reserven ein weiteres Mal nach unten korrigiert hat.

      Demnach konnte sich der Nettogewinn aufgrund steigender Öl- und Gaspreise von 1,69 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 5,13 Mrd. Dollar mehr als verdreifachen. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 4,9 Mrd. Dollar ausgegangen.

      Für das Gesamtjahr 2003 wurden die Öl- und Gasreserven des Konzerns - zum fünften Mal innerhalb von 13 Monaten - um 1,4 Milliarden Barrel gesenkt. Ende 2003 verfügte der Ölgigant demnach noch über Reserven in Höhe von 12,95 Milliarden Barrel. Für 2004 deutete man jedoch bereits eine weitere Korrektur an.

      Darüber hinaus kündigte der weltweit drittgrößte Ölkonzern an, in 2005 sein Aktienrückkauf-Programm wieder aufzunehmen und demnach Aktien im Wert von 3-5 Mrd. Dollar zurückzukaufen.

      Ende 2004 gab der Konzern bekannt, seine beiden Muttergesellschaften, die niederländische Royal Dutch Petroleum Co. und die britische Shell Transport & Trading Co. plc, unter der Royal Dutch Shell plc zusammenzuführen.

      Die Aktie der Shell Transport & Trading Co. plc verliert in London aktuell 0,88 Prozent auf 476,00 Pence, die der Royal Dutch Petroleum Co. in Amsterdam 1,10 Prozent auf 45,69 Euro.

      Quelle: Finanzen.net 03.02.2005 09:31:00
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 19:18:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      Shell: Reserve Replacement Ratio 2004 bei 49%

      AMSTERDAM (Dow Jones-VWD)--Die Reserve Replacement Ratio (RRR) der Royal
      Dutch Shell plc, Amsterdam, hat 2004 bei 49% und damit in der am 3. Februar
      genannten Spanne von 45% bis 55% gelegen. Dies teilte der Ölkonzern am
      Donnerstag mit. Shell strebe im Zeitraum 2004 bis 2008 weiter einen
      mindestens 100%igen Ersatz alter Reserven durch neue an, bekräftigte das
      Unternehmen.

      Dow Jones Newswires/31.3.2005/mi/chr
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 00:30:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Shell Says 2004 Proved Reserves 11.9 Billion BOE
      AFX News Limited 3/31/2005

      The Royal Dutch/Shell Group said its proved reserves at the end of 2004, including associates, was 11.9 bln barrels of oil equivalent (boe), excluding the Athabasca oil sands mining reserves of 0.6 bln boe, according to a filling with the US Securities and Exchange Commission.

      Net income for the year to end December 2004 was 18.2 bln usd after taking into account the impact of a reserves restatement on Feb 3. In February, Shell reported 2004 net income of 18.5 bln but said this did not include the latest reserves restatement, its fifth since last year.

      Shell`s reserve replacement ratio, including disposals, was 19 pct, within the 15-25 pct range provided on Feb 3 but way short of the 100 pct figure reported by its rivals, including US giant ExxonMobil.

      The group reiterated that it is continuing to try to bring the ratio back to 100 pct in the five years to 2008.

      Shell said its reserve replacement ratio, excluding the impact of divestments and year-end pricing and including associates, was 49 pct, within the 45-55 pct range provided on Feb 3.

      The group said it remains on target to unify the Royal Dutch/Shell Group of companies under a single parent company, Royal Dutch Shell PLC.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 13:53:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      Kann mir jemand erklären warum RD vs Shell unterbewertet ist ? :confused:

      Exchange ratios :

      1 Shell = 0.2874 RDS (RoyalDutchShell)
      1 Royal Dutch = 2 RDS

      Momentane Kurse :

      Shell : 6,93 Euro, entspricht 24,11 Kurs für RDS
      Royal Dutch : 46,26 Euro, entspricht 23,13 Kurs für RDS

      Das ist ein ganzer Euro unterschied !! :eek: Die unterschiedliche Steuerliche Behandlung von A und B shares kann doch nicht der Grund für so eine massive Über bzw. Unterbewertung sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 13:56:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Übrigens ist die momentane Dividendenrendite nach Quellensteuer von Royal Dutch gerade mal 2,9%, nicht gerade prickelnd für einen "starken Dividendentitel". Der Kurs ist offenbar schon ziemlich weit gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 00:24:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Royal Dutch: Berichtungen abgeschlossen?

      Quelle: Oppenheim Espresso 22.4.05

      Knapp daneben ist auch vorbei.
      Nicht weniger als fünfmal mußte Royal
      Dutch im Jahr 2004 seine Schätzungen für
      die eigenen Ölreserven um insgesamt
      30% nach unten korrigieren. Ende 2004
      betrugen die geprüften Reserven 11,9
      Mrd. Barrel. Die Reichweite der Reserven
      liegt damit bei rund neun Jahren.

      Neue Projekte besitzen allerdings das
      Potential, die Reservestatistik aufzuhellen.
      Dabei handelt es sich um Ölfelder in
      Kasachstan, Rußland und Westafrika. Das
      Athabasca-Vorkommen soll beispielsweise
      weitere 0,6 Mrd. Barrel beherbergen.
      Bei diesen Zahlen wird vor allem eines
      deutlich: Die Ressource Öl steht nicht
      unbegrenzt zur Verfügung.

      Trotzdem sprudelt der Gewinn. Gegenüber
      dem Vorjahr konnte das Unternehmen
      seinen Nettogewinn in 2004 um
      48% auf 18,2 Mrd. Dollar steigern. Zahlen
      für das erste Quartal werden am
      kommenden Donnerstag erwartet. Frische
      Impulse für den Aktienkurs könnte die für
      die Jahresmitte geplante Fusion von Royal
      Dutch und Shell bringen. Denn als
      flankierende Maßnahme will das Management
      Aktien im Wert von 3 bis 5 Mrd.
      Dollar zurückkaufen.

      Charttechnisch erfährt der Titel bei 45
      Euro eine erste Unterstützung. Eine noch
      stärkere Haltelinie ist bei 40 Euro auszumachen.
      Daher ist dem Wert ein zweiter
      Anlauf auf den 38,2%igen Fibonacci-
      Widerstand bei 49,70 Euro zuzutrauen.
      Gelingt der Sprung darüber, ist der Weg
      bis 54,75 Euro frei und das CLASSICOutperformance-
      Zertifikat (SAL 4C6) würde
      zur Höchstform auflaufen, indem es
      Gewinne über 47,30 Euro mit 1,55 hebelt.
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 21:00:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Shell und PetroChina erschließen gemeinsam Erdgasfeld in China

      Der britische Ölkonzern Shell Transport & Trading Co. hat mit der chinesischen Ölgesellschaft PetroChina Co. Ltd. eine Vereinbarung über die gemeinsame Erschließung eines Erdgasfelds im chinesischen Changbei unterzeichnet.

      Das zwischen der Tochter Shell China Exploration and Production Co. Ltd. und dem größten chinesischen Öl- und Erdgaskonzern am Dienstag vereinbarte Abkommen beinhaltet die gemeinsame Erschließung des in der Provinz Shaanxi und in der Inneren Mongolei gelegenen Erdgasfelds. Ab dem Jahr 2007 wird die Fördermenge bei 1,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas liegen. Ab 2008 soll die Fördermenge auf jährlich 3,0 Milliarden Kubikmeter Erdgas ausgeweitet werden.

      Die Gesamtkosten zur Erschließung sowie die Errichtung der notwendigen Produktions- und Förderanlagen, der Pipelinenetzwerke und der etwa 50 Bohrtürme wurden auf insgesamt 600 Mio. Dollar beziffert. Das Gesamtprojekt hat eine Lebensdauer von knapp 20 Jahren, wobei Shell im Rahmen der Vereinbarung 50 Prozent der geförderten Erdgasmenge erhält.

      Die Aktie von PetroChina notiert in Frankfurt aktuell unverändert bei 0,48 Euro. Die Aktie der Shell Transport & Trading Co. plc gewinnt in London aktuell 0,54 Prozent auf 464,50 Pence, die der Royal Dutch Petroleum Co. in Amsterdam 0,20 Prozent auf 44,83 Euro.

      Quelle: Finanzen.net 17.05.2005 14:06:00
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 10:25:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Shell nennt Einzelheiten zur Unternehmenszusammenführung

      LONDON (Dow Jones-VWD)--Die Royal Dutch/Shell Group of Companies und die
      Shell Transport & Trading Co haben am Donnerstag die Einzelheiten zur
      angekündigten Zusammenführung der beiden Unternehmensteile mitgeteilt. Der
      Zwillingskonzern soll künftig als Royal Dutch Shell plc firmieren. Das neue
      Unternehmen wird zwar als britische plc geführt, hat seinen Sitz aber in den
      Niederlanden und wird dort auch seine Steuern entrichten. Die Aktionäre
      sollen der Zusammenführung auf den jeweiligen Hauptversammlung am 28. Juni
      zustimmen. Als Termin für den anberaumten Abschluss der Transaktion wird der
      20. Juli genannt.

      Bereits am 28. Oktober hatte der britisch-niederländische
      Mineralölkonzern Shell den Plan für einen Zusammenschluss mitgeteilt.

      Quelle: VWD 19.05.2005 09:14:51
      Avatar
      schrieb am 20.05.05 18:44:35
      Beitrag Nr. 68 ()
      Royal Dutch/Shell Sees Unification Completed by July
      AFX News Limited 5/19/2005

      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=22635" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=22635

      Royal Dutch Petroleum Co NV and Shell Transport & Trading Co PLC said they expect completion of the proposed unification of the two companies under a single parent company, Royal Dutch Shell PLC, on July 20.

      The unification, which will result in one parent company with one board, one chairman and one chief executive, was announced last October.

      Shareholder approval is expected to be granted at meetings on June 28.

      The new holding company will be owned 60 pct by Royal Dutch shareholders and 40 pct by Shell Transport shareholders, reflecting the current ownership proportions of the group.

      Royal Dutch Shell will have two classes of ordinary shares, `A` and `B`, in order to preserve the current tax treatment of dividends.

      Holders of Royal Dutch Petroleum shares will receive 2 class `A` ordinary Royal Dutch Shell shares for each Royal Dutch Petroleum share tendered.

      The acceptance period for this exchange offer will start tomorrow and will end at 11 pm Amsterdam time on July 18, subject to extension.

      Shell Transport ordinary shareholders are being offered `B` shares under a scheme of arrangement whereby they will receive just over 0.287 `B` shares for each Shell Transport share held.

      Holders of Royal Dutch Petroleum American Depositary receipts will receive one Royal Dutch Shell `A` ADR, while for each Shell Transport ADR they will recive just over 0.86 `B` ADR.

      The new Royal Dutch Shell shares will be listed in Amsterdam and London, the ADRs traded in New York.

      Royal Dutch Petroleum and Shell Transport & Trading shares will be delisted from the Amsterdam and London stock exchanges respectively following completion of the transaction.

      Royal Dutch Shell intends to continue 3-5 bln usd share buyback programme for this year announced by Royal Dutch and Shell Transport in February.

      Royal Dutch Shell expects to buy back `A` shares in preference to `B` shares considering, among other factors, the prevailing market prices and relative tax treatment of buybacks of `A` shares and `B` shares.
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 14:19:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Shell Unveils Reserves Rules for SEC Compliance

      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=23080" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=23080

      LONDON, Jun 09, 2005 (Dow Jones Commodities News Select via Comtex)

      Royal Dutch/Shell Group (RD, SC) Thursday published new internal rules on booking oil reserves that were revised to meet U.S. regulatory guidelines and help put behind it a scandal that unfolded last year.

      The Anglo-Dutch oil major - which cut its estimate of reserves by over a third since last January,aims to address criticism of former accounting practices, such as booking reserves on projects in which investment plans hadn`t been approved.

      Under its new rules, Shell said that for a major field of 50 million barrels of oil equivalent or more, the final investment approval must be received before a project is booked in its reserves.

      For smaller fields, Shell must also have evidence that similar projects have come to fruition.

      It said all proved reserves must be monitored at every year-end, to make sure prior bookings are still valid. Documentation of changes at the reservoir level must be carried out each year.

      The disclosure follows a $150 million settlement with both the Securities and Exchange Commission and the U.K.`s Financial Services Authority in July, following a string of restatements after the company allegedly boosted its numbers artificially.

      The payments didn`t imply a recognition of guilt but the company is still the target of related class-action lawsuits in the U.S.

      Unlike other oil majors who recently sponsored a study criticizing the U.S. Securities and Exchange Commission`s reserves-accounting standards as obsolete, Shell appears to consider the guidelines as pertinent.

      "The SEC requirement of "reasonable certainty" represents the rationally high standard of evidence/confidence consistent with the meaning of the word `Proved`", it said in the report. (C) 2005 FWN Select. All Rights Reserved
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 21:52:57
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo,

      gibts was neues zu unserem Liebling?

      Viele grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 14:14:19
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die HV hat der Fusion von Shell und Royal Dutch zur "Royal Dutch Shell Plc." zugestimmt.
      Ab dem 20. Juli gibt es nur noch eine Börsennotierung.
      Avatar
      schrieb am 18.07.05 22:59:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      und abwärts, tolle EMPFEHLUNG Kanzler.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 18:03:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hat jemand eine Ahnung,weshalb die Aktie in Amsterdam so stark in der Schlußauktion verloren hat????
      16 Mio. Aktien zu 50,50€ das ist ne Nummer!
      Avatar
      schrieb am 20.07.05 11:31:12
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo,

      #73
      Ich denke die Sache hängt mit dem AktienTausch zusammen.

      Viele Grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 11:22:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      Royal Dutch Shell Unification Completed
      http://www.rigzone.com/news/article.asp?a_id=23927
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 11:34:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      Der Ausverkauf hängt außschließlich mit der Neustrukturierung zusammen, das ist klar. Aber ich dachte da weiß einer mehr. Ich denke, da wurden durch den Herauswurf aus dem Eurostoxx 50 noch Positionen in Royal Dutch abgebaut, das hielt ja gestern noch an. Jetzt ist bestimmt erst mal abwarten angesagt und dann steigt die Aktie wieder. Falls die Aktie in den FTSE- Index aufgenommen wird, müßte ja dort wieder gekauft werden, da kann Royal Dutch Shell schnell wieder Boden gut machen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 09:13:46
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hallo,

      wurden eure Aktien im Depot schon getauscht?
      Bei mir hat sich noch nichts getan.

      Viele Grüße
      H+T
      Avatar
      schrieb am 22.07.05 12:29:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Am 09.08.05 soll der Tausch erfolgen. Die alten Aktien werden ja auch noch gehandelt. Am 28.07.05 gibts die Zahlen für das 2. Quartal und die Dividendenankündigung.
      Der Ausverkauf müßte wohl auch bald stoppen. Ich warte mit einem Nachkauf aber erst mal ab. Bis auf 49€ kann das wohl noch fallen. Wie weit wird es dann hoch gehen?
      Langfristig sind sicherlich die Alltimehighs drin. Kurzfristig ist bestimmt bei ca. 55€ erst mal wieder Pause.
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:34:25
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo,

      meine wurden heute getauscht.
      Ich mache mir gerade Gedanken um einen Nachkauf.
      Am Donnerstag die Zahlen schätze ich sehr gut ein. Die Divi so wie so.

      Und der Ausblick jetzt mit der neuen Struktur sollte auch passen.

      Viele Grüße H+T
      Avatar
      schrieb am 28.07.05 12:13:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die Zahlen waren wohl nicht ganz im Interesse der Großanleger. Ich hatte gehofft, daß die Zahlen die Wende bringen. Aber die Unterstützung zwischen 48-49,50€ wird wohl hoffentlich halten. Nachgekauft habe ich zum Glück noch nicht. Zu beachten ist, daß im zweiten Quartal keine Aktienrückkäufe erfolgt sind. Da haben die ihr Pulver noch nicht verschossen. Die Kurse sind deshalb auch volatiler als bei den anderen Ölmultis.
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 19:11:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      Hallo,

      Kann mir bitte jemand sagen, warum Shell A u. B "Aktiengattungen" ausgegeben haben bzw. wo ist da der
      unterschied. Danke

      Gruß fuj
      Avatar
      schrieb am 31.07.05 20:10:44
      Beitrag Nr. 82 ()
      Royal Dutch Aktien wurden in RDS A umgewandelt,
      Shell T&T Aktien wurden in RDS B umgewandelt.
      Der Unterschiede zwischen A und B Aktien :
      1) Es gibt mehr A als B Aktien (von allen RDS Aktien sind 60% A und 40% B-Aktien)
      2) Die Dividenden für A-Aktien kommen aus Holland und unterliegen einer 25% Quellensteuer, die Dividenden der B-Aktien kommen aus UK und unterliegen keiner Quellensteuer.

      Inwiefern diese Tatsachen eine ca 1 Euro höhere Bewertung der B-Aktien rechtfertigt kann ich mir nicht erklären, und die Leute bei Shell auch nicht. Immerhin haben Sie mir gesagt dass Sie jetzt nur noch A-Aktien zurückkaufen da die ja billiger sind.

      Man beachte, dass die B-Aktien VOR der Umwandlung sogar teilweise 2 bis 3 Euro teurer waren, was sich nun "etwas" reduziert hat.

      Man kann nur hoffen, dass durch Arbitrage dieser Spread weiter verringert wird.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 16:35:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      Meine alten sind jetzt immer noch nicht getauscht worden.
      Hat jemand eine Ahnung, warum daß so lange dauert? Die wollten doch bis zun 09.08. die Sache über die Bühne haben. Unterdessen ist der Kurs sogar deutlich schlechter bei der alten Royal Dutch, das kotzt mich an!!!:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 12:33:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Wurden heute getauscht. Alles Ok. Hat über 4 wochen gedauert.
      Mal sehen wie es weiter geht. Der relativ hohe Ölpreis schlägt sich nicht in den Kursen nieder. Die Konsensmeinung geht wohl davon aus, daß die Gewinne in 2006 sogar zurückgehen. Schauen wir mal.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:15:52
      Beitrag Nr. 85 ()
      Was ist eigentlich mit der Zwischendividende los ? Weiß jemand, wann die kommt ?
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 14:30:58
      Beitrag Nr. 86 ()
      am 15.09.05 gibts Kohle für eine Tankfüllung ;););)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:14:14
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]17.878.947 von tcfighter am 13.09.05 14:30:58[/posting]Danke für die Indo - dann sag ich meinem Tankwart, dass ich erst morgen komme.
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 15:21:16
      Beitrag Nr. 88 ()
      Bei mir ist das Geld für den Tankwart eingelaufen;)
      Zur Zeit weiß ich nicht so recht,was ich von der RDS so halten soll, das hängt zu sehr an den kurzfristigen Ölpreisen, mir ist da nicht so recht geheuer dabei, denn der kann schnell mal auf 50- 55$ fallen. Da steht sie dann wieder bei unter 25€.:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 16:55:43
      Beitrag Nr. 89 ()
      Jetzt läuft genau das Szenario ab, welches ich befürchtet habe. Zum Glück habe ich bei 27,20 € verkauft.:):):)
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 16:34:02
      Beitrag Nr. 90 ()
      ärgert sich hier eigentlich niemand über den Preisunterschied zwischen A und B Aktien ? :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:43:53
      Beitrag Nr. 91 ()
      Hat jemand genauere Infos, was mit den Aktien/Aktionären passiert, die das Umtauschangebot in die A/B-Shares nicht wahrgenommen haben?

      Die alten Aktien KON.NED.PETROLEUM MIJ., N.V. (907505) waren nur bis zum 30.09.2005 handelbar. Liege ich da richtig?

      Bisher ist mir jedenfalls nichts von einer Barabfindung bzw. Squeeze Out zu Gehör gekommen.

      @jerobeam:

      Zum Thema Preisunterschied zwischen den A/B-Shares siehe z.B.
      http://nachrichten.finanztreff.de/ftreff/kurse_einzelkurs_ne…
      Dort steht irgendwo in der Mitte - ist wahrscheinlich schon bekannt:

      "Die A-Aktien von Royal Dutch werden künftig wohl mit einem Abschlag zu den B-Aktien gehandelt, so ein Londoner Analyst. Der Abschlag der A-Aktien liege in der besseren steuerlichen Behandlung der B-Aktien begründet, erklärt er weiter."

      Gruß onkeltom17
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 14:08:15
      Beitrag Nr. 92 ()
      @OnkelTom17

      ja, dass mit der Steuerlichen Behandlung weiss ich und eigentlich ist es das, was mich ärgert ... ;)

      Was Squeeze-Out / Abfindung angeht :

      http://www.shell.com/home/Framework?siteId=investor-en&FC2=/…

      Aber warum hätte man das Angebot nicht annehmen sollen ? :confused:

      Die übriggebliebenen Aktien sind wahrscheinlich noch effektive Stücke usw. die in Tresoren oder Kellern liegen und deren Besitzer schon längst verstorben sind ...
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 23:19:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Jetzt ist das weitere Vorgehen bei den verbliebenen Royal-Dutch Aktionären wohl geklärt. Das stand gestern bei Finanztreff:


      31.10.2005 - 17:37 Uhr
      Shell bietet restlichen Royal-Dutch-Aktionären 52,21 EUR/Aktie

      LONDON (Dow Jones)--Die Royal Dutch Shell plc will den noch ausstehenden 1,5% der Royal-Dutch-Aktionären im Zuge des Zusammenschlusses der Royal Dutch Petroleum Co und der Shell Transport and Trading 52,21 EUR je Aktie zahlen. Sollten sich alle Aktionäre für die Barzahlung entscheiden, so summiere sich die Zahlung auf 1,6 Mrd EUR, teilte das Unternehmen am Montag mit. Royal Dutch Shell wies erneut darauf hin, dass britische Aktionäre die Wahl hätten, statt der Barzahlung Anleihen zu beziehen, die zum Bezug von zwei Royal-Dutch-Shell-Aktien je Royal-Dutch-Anteilsschein berechtigten.

      Royal Dutch Shell verwies darauf, dass die Zahlung der 1,6 Mrd EUR zusätzlich zum Aktienrückkaufprogramm 2005 über 5 Mrd USD erfolge. Die Neuordnung des Unternehmens soll am oder um den 21. Dezember abgeschlossen sein. Royal Dutch und Shell hatten ihre Doppelstruktur im Sommer aufgegeben und sich in der Royal Dutch Shell plc vereinigt.

      -Von Benoit Faucon, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103, unternehmen.de@dowjones.com

      DJG/DJN/bam/nas


      Gruß onkeltom17
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 16:38:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo,

      ich wurde von der DAB bezüglich der Dividende angeschrieben. Sie meinten eine Teilgutschreibung von Aktien wäre in Deutschland nicht möglich.
      Hat jemand andere oder die gleichen Erfahrungen gemacht? Ansich wäre das ja gar nicht schlecht, die Gutschrift der Dividende in Aktien, da man sich dann die Quellensteuer sparen würde.

      MFG
      JB
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 13:17:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      die Reinvestierung der Dividende ist überall möglich.
      Allerdings spart man sich dabei KEINE Quellensteuer, da es sich um eine Reinvestierung in alte Aktien handelt, und nicht um eine Emission neuer Anteile (wie z.B. bei ABN.Amro) - dies wurde mir von Shell bestätigt.
      Das Formular für die Reinvestierung bekommt man bei Shell (einfach die IR anschreiben).
      Nach wie vor sind die A-Aktien wegen der Quellensteuer :rolleyes: nicht zu empfehlen - nur die B-Aktien.


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