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    Der ist doch cool oder?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.04.03 14:26:07 von
    neuester Beitrag 22.04.03 15:40:20 von
    Beiträge: 4
    ID: 723.601
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      schrieb am 22.04.03 14:26:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dr. Kimble: „Ich habe eine Deutschland-Allergie“
      Jetzt kommt es ganz Dicke: Kim Schmitz (29) alias Dr. Kimble will ins Geschäft mit

      Jetzt kommt es ganz Dicke: Kim Schmitz (29) alias Dr. Kimble will ins Geschäft mit Hedge-Fonds einsteigen. „Das Kapital wird sich jährlich verdoppeln“, tönt er aus Hongkong. Frisch aus der Haft wegen Insiderhandels entlassen, tüftelt der schwergewichtige Jungunternehmer an seinem neusten Coup: Er hat die Firma Trendax Inc. gegründet und will die Fondsbranche durch computergesteuerte Expertisen revolutionieren. Mit Hedge-Fonds und einer neuen Software will er wieder hin, wo er vor der Haft aufhören musste: nach ganz oben. Schmitz hat sich dem Gespräch mit DER FONDS.com gestellt.

      Ganz wie man Kim Schmitz kennt, nimmt er kein Blatt vor den Mund. Seine Meinung zu Deutschland ist eindeutig: „Es wird in den nächsten Jahren in seinem Bürokratenmief und Steuerdunst ersticken. Ich bevorzuge einen frischen Wind in einem unbürokratischen Steuerparadies. Außerdem habe ich in den letzten Jahren eine Deutschland-Allergie entwickelt, deren Heilung zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich ist.“ Die Allergie konnte Schmitz zuletzt im Gefängnis während der U-Haft pflegen. Er machte als „Retter der Ameisen“ von sich reden, als er Ende 2001 den Neuen-Markt-Wert Letsbuyit.com mit seiner Kimvestor AG vor dem Konkurs retten wollte. Doch undurchsichtige Geschäftspraktiken und Insiderhandel brachten ihm eine Zeit in der Untersuchungs-Haft und eine Bewährungsstrafe von 20 Monaten ein.

      Dass Hedge-Fonds voraussichtlich erst im kommenden Jahr in Deutschland zugelassen werden, ist für Schmitz völlig unrelevant. „In diesen Fragen werden wir uns auf unsere Bankingpartner verlassen. Ich werde mich bei Trendax auf meine technische Expertise konzentrieren, und der langweilige Kram wird delegiert. Ich werde mich jedenfalls nicht mit dem deutschen Bürokraten-Quatsch rumärgern“, teilt er DER FONDS.com mit.

      Ärger droht Schmitz von zwei Seiten: Trendax ist weder bei der Börsenaufsicht in Hongkong noch bei der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemeldet. Zudem ist der Name in Deutschland von dem Tübinger Forschungs-Institut Trendata urheberrechtlich gesichert. Beide Stolpersteine bügelt Schmitz weg: „Ich rechne mit einer Zulassung innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate, und wegen des Namens machen wir uns überhaupt keine Sorgen. Wir haben doch gute Anwälte.“

      Trendax soll ein von Schmitz entwickeltes Computer-Programm sein, das Dank der Genialität des Entwicklers und einer künstlichen Intelligenz einen Fonds-Manager überflüssig macht. Klecker-Renditen sollen nicht zu Schmitz’ Tagesgeschäft gehören: 25 Prozent Rendite will er dank Trendax schaffen, mindestens. Bestenfalls soll sich das Kapital jährlich verdoppeln. Laut Schmitz hat die Investoren-Suche schon längst begonnen: „Unsere Vertriebspartner werden die kommenden 18 Monate Investoren werben. Natürlich mit der Unterstützung meines Marketings.“

      Seine jüngste Vergangenheit wird auf dieses Marketing keinen Einfluss nehmen, teilt die selbsternannte Legende mit: „Ich mache mir über meine Vergangenheit keine Sorgen, die ist sekundär. Die zertifizierte Performance unserer Fonds wird für sich sprechen“, erklärt er selbstsicher aus seinem Domizil in Hongkong. Die Kapitaldecke seiner Gesellschaft ist allerdings noch sehr dünn. Nur 250.000 Euro hat die Mannschaft um Schmitz bisher laut „Spiegel online“ eingesammelt. Dort hat er in gewohnt großspuriger Weise eine baldige Finanzspritze von drei Millionen Euro angekündigt, die sein System perfektionieren werde.

      INFO: Kim Schmitz alias Dr. Kimble dürfte zu den schillernsten Figuren der New Economy gehört haben. Mit 16 Jahren soll er als Hacker unter dem Pseudonym „Dr. Kimble“ die Zugangscodes der Nasa und des Pentagons geknackt haben. 1994 wurde er zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, weil er Kreditkarten-Codes kopierte. 1997 gründete er Data Protect und vernetzte Luxus-Karossen mit jeglichen technischen Finessen. Mittlerweile ist diese Firma pleite. Zuletzt machte der Sohn einer Köchin als vermeintlicher „Retter der Ameisen“ von sich reden. Undurchsichtige Geschäftspraktiken und eine Verurteilung wegen Konkursverschleppung und Insiderhandels brachten ihm eine Untersuchungshaft in Thailand und Deutschland ein. Anschließend wurde er zu 20 Monaten auf Bewährung verurteilt.

      Quelle: DER FONDS.com

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 14:48:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Erst Deutschland leerfressen, dann Allergie dagegen entwicklen. Tss tss.
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 15:19:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:



      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 15:40:20
      Beitrag Nr. 4 ()


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