Ergebis des Value-Ansatzes: z.B. Tschechische Braunkohle aus Severoceske Doly - 500 Beiträge pro Seite

[Rudi6]

Nach einem Jahr - und daher steuerfrei - ziehe ich Bilanz zu meiner Empfehlung, nachzulesen im historischen Thread hier:
Thread: Was macht die Kohle?

- bezogen auf meinen Einstandskurs gerade 25% Dividende erhalten (60 Kronen/Aktie = 2 Euro)
- Kurssteigerung schon > 100%, jetzt bei 22 Euro, aber immer noch erst bei ca. 50% des Buchwertes und unter dem Eigenkapital je Aktie

Schlussfolgerung:
Vor dem s i c h e r e n Erfolg steht die Arbeit:
1. Grundlagenlehrgang Bilanzbuchhaltung
2. Lektüre Warren Buffet, Abschnitt Rechnungslegung
3. Internetrecherche Original-Konzernabschlüsse
4. Datenaufbereitung

Da ich 4. programmiert habe, 3. aber sehr zeitaufwendig ist, erscheint mir eine Zusammenarbeit mit gleichgesinnten zweckmäßig. Wer 1. zu bieten hat und etwas Zeit für 3. findet, kann sich ja mal per Bordmail melden - zwecks Datenaustausch zum gegenseitigen Vorteil, Start z.B. ab 01/2004.

Anläßlich der Funkausstellung mein aktueller Value-Tipp:
Samsung Vorzüge (2 GDR = 1 Aktie); nicht den veröffentlichten AG-Abschluss betrachten, sondern die erst später veröffentlichten Zahlen des Konzerns!

J.R.

[superguergen]

[stelax]

Hallo Rudi6 !
Ihren / Deinen Beitrag finde ich ausgesprochen interessant! Ich surfe zwar nur ab und an durch die diversen Internet-Boards, denn meist findet sich darin wenig Sinnvolles. Freut mich daher mehr zu sehen, dass sich jemand nicht mit schlauen Sprüchen begnügt, sondern auf die Fakten sieht und sich im Zeitalter der Chart-Jünger noch mit so was „Altertümlichen“ wie der Fundamental-Analyse auseinandersetzt!

Warren Buffet ist sicherlich ein (wenn nicht der) Ansatzpunkt. Nur verstehen ihn die wenigstens, und dass es ein bisschen mehr braucht zeigen ja die unzähligen Nachahmer von Warren Buffet: Alle, die schon länger versuchen seinen Ansatz zu kopieren, können dennoch seine Performance bei Weitem nicht erreichen!

Interessant, und seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist es dennoch, den Value-Ansatz in Ländern aus Osteuropa anzuwenden. Hier lassen sich wahre Perlen finden, ohne auf die letzte Stelle hinter dem Komma rechnen zu müssen: Oftmals findet man Aktien, die derart unterbewertet und hinsichtlich Ihrer EK-Rendite extrem renditeträchtig sind, dass man das Interesse an der Analyse westlicher Aktien ganz verlieren kann.

Ich habe Punkt 4 mit einem Excel-Programm gelöst, das meinen Zwecken recht dienlich ist, aber nicht unbedingt so aufbereitet ist dass ein „fremder“ Unser damit klar kommt. Alle Versuche, auf dem Markt etwas käuflich zu erwerben schlugen fehl, da gibt es wenn überhaupt, dann nur selbstgestrickte Programme in den Analyseabteilungen der großen Banken. Ergo bleibt nur: Selber machen.

Punkt 3 bleibt wohl immer noch Handarbeit. Und wenn man auch in etwas exotischere Länder geht wie ich das mache, kommt oftmals noch das Übersetzen hinzu, wenn keine GB´s in Englisch sondern in Landessprache vorliegen. Wer das nicht will, findet natürlich in fast allen EU-Beitrittskandidaten die Geschäftsberichte auf Englisch vor, manchmal sogar in Deutsch.

Wenn Sie/Du Interesse haben/hast, hier weiter zu machen dann einfach in der Boardmail nachsehen.

Herzliche Grüße

Stefan Laxhuber
http://www.ostinvestor.com