interessant für Maybachbesitzer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.11.03 00:46:09 von
neuester Beitrag 02.11.03 17:43:38 von
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L U X U S L I M O U S I N E N
Kolossale Karossen
Heft 9/2003
Von Michael O. R. Kröher
Was taugen Maybach, Rolls-Royce Phantom und Bentley Arnage? Wer soll die dicken Schlitten kaufen, wer will damit gesehen werden?
John Pierpont Morgan, in Finanzkreisen bekannter unter dem Kürzel J. P., war ein Mann klarer Einschätzungen. "Wer mich fragt, was meine Jacht gekostet hat, der hat nicht genug Geld", pflegte der schwerreiche Banker und Besitzer des legendären Regattaseglers "Corsair" zu sagen. Ein souveräner Umgang mit Luxus, so J. P. Morgan, verbiete jeden Gedanken an den Preis.
© Wolfgang Meier
Großansicht
Teurer als jedes andere Serienautomobil: Der Maybach von DaimlerChrysler
Ähnliche Verhältnisse herrschen auf dem Markt der Luxuslimousinen. Wer zum Beispiel einen Maybach kauft, der hat das Geld einfach übrig. Er überlegt allenfalls, ob er sich lieber ein Chalet im Engadin zulegt. Oder ein Wasserflugzeug für das Resort in der Karibik. Ein großer Maybach kostet, ausgestattet mit silbernen Champagnerkelchen, einer Hi-Fi-Anlage mit 21 Lautsprechern und anderen Hightech-Extras, knapp eine halbe Million Euro.
So teuer ist kein anderes Serienauto. Insofern, glaubt Stefan Diehl, bei DaimlerChrysler Sprecher für die Marke Maybach, habe das Gefährt keine automobilen Wettbewerber. Der Maybach konkurriere allenfalls mit anderen hochpreisigen Anschaffungen der Superreichen.
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Showroom Maybach:
Bitte klicken Sie einfach auf ein Bild,
um zur Großansicht zu gelangen.
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Großansicht
Maybach: Die 6,16 Meter lange Großversion bewegt sich wie ein Raumgleiter - kursstabil und niemals schwankend. Die belüfteten Ledersessel dämpfen jede Vibration.
Über diese Aussage lässt sich trefflich streiten. Denn oberhalb der so genannten Oberklasse haben die Autokonzerne in den vergangenen Monaten ein neues Marktsegment geschaffen: das der Luxuslimousinen.
In dieser Klasse tummeln sich nicht nur die beiden Maybach-Modelle 57 und 62. Aus dem BMW-Konzern stößt der neue Rolls-Royce Phantom hinzu, VW steuert den Bentley Arnage bei. Doch die beiden Briten offerieren keine Pullman-Formate mit extra langem Radstand. Eine direkte Gegenüberstellung ist daher nur mit dem kürzeren Maybach 57 zulässig.
© mm
Großansicht
Amerika im Mittelpunkt: In welchen Regionen der Maybach vermarktet werden soll
Was bieten die Nobelkarossen? Lassen sich Rolls-Royce und Bentley, die im Vergleich zum PR-Getöse um den Maybach mit geradezu britischem Understatement vermarktet werden, überhaupt in eine Reihe stellen mit dem dicken Schlitten aus Sindelfingen?
Selbstverständlich. Es duftet überall nach edelstem Leder. Unter allen Motorhauben schnurren unglaublich kraftvolle und zugleich laufruhige Motoren; unterhalb von 200 Stundenkilometern lässt sich in allen Innenräumen problemlos ein Brief von Hand schreiben - wobei der Verfasser eher das Kratzen seiner Feder auf dem Büttenpapier hört als irgendein Geräusch von außen.
Gruss
Trader13
Kolossale Karossen
Heft 9/2003
Von Michael O. R. Kröher
Was taugen Maybach, Rolls-Royce Phantom und Bentley Arnage? Wer soll die dicken Schlitten kaufen, wer will damit gesehen werden?
John Pierpont Morgan, in Finanzkreisen bekannter unter dem Kürzel J. P., war ein Mann klarer Einschätzungen. "Wer mich fragt, was meine Jacht gekostet hat, der hat nicht genug Geld", pflegte der schwerreiche Banker und Besitzer des legendären Regattaseglers "Corsair" zu sagen. Ein souveräner Umgang mit Luxus, so J. P. Morgan, verbiete jeden Gedanken an den Preis.
© Wolfgang Meier
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Teurer als jedes andere Serienautomobil: Der Maybach von DaimlerChrysler
Ähnliche Verhältnisse herrschen auf dem Markt der Luxuslimousinen. Wer zum Beispiel einen Maybach kauft, der hat das Geld einfach übrig. Er überlegt allenfalls, ob er sich lieber ein Chalet im Engadin zulegt. Oder ein Wasserflugzeug für das Resort in der Karibik. Ein großer Maybach kostet, ausgestattet mit silbernen Champagnerkelchen, einer Hi-Fi-Anlage mit 21 Lautsprechern und anderen Hightech-Extras, knapp eine halbe Million Euro.
So teuer ist kein anderes Serienauto. Insofern, glaubt Stefan Diehl, bei DaimlerChrysler Sprecher für die Marke Maybach, habe das Gefährt keine automobilen Wettbewerber. Der Maybach konkurriere allenfalls mit anderen hochpreisigen Anschaffungen der Superreichen.
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Maybach: Die 6,16 Meter lange Großversion bewegt sich wie ein Raumgleiter - kursstabil und niemals schwankend. Die belüfteten Ledersessel dämpfen jede Vibration.
Über diese Aussage lässt sich trefflich streiten. Denn oberhalb der so genannten Oberklasse haben die Autokonzerne in den vergangenen Monaten ein neues Marktsegment geschaffen: das der Luxuslimousinen.
In dieser Klasse tummeln sich nicht nur die beiden Maybach-Modelle 57 und 62. Aus dem BMW-Konzern stößt der neue Rolls-Royce Phantom hinzu, VW steuert den Bentley Arnage bei. Doch die beiden Briten offerieren keine Pullman-Formate mit extra langem Radstand. Eine direkte Gegenüberstellung ist daher nur mit dem kürzeren Maybach 57 zulässig.
© mm
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Amerika im Mittelpunkt: In welchen Regionen der Maybach vermarktet werden soll
Was bieten die Nobelkarossen? Lassen sich Rolls-Royce und Bentley, die im Vergleich zum PR-Getöse um den Maybach mit geradezu britischem Understatement vermarktet werden, überhaupt in eine Reihe stellen mit dem dicken Schlitten aus Sindelfingen?
Selbstverständlich. Es duftet überall nach edelstem Leder. Unter allen Motorhauben schnurren unglaublich kraftvolle und zugleich laufruhige Motoren; unterhalb von 200 Stundenkilometern lässt sich in allen Innenräumen problemlos ein Brief von Hand schreiben - wobei der Verfasser eher das Kratzen seiner Feder auf dem Büttenpapier hört als irgendein Geräusch von außen.
Gruss
Trader13
L U X U S L I M O U S I N E N
Kolossale Karossen (3)
Heft 9/2003
Von Michael O. R. Kröher
Wer kauft nun die neuen Luxuslimousinen? Rund 1000 Stück sollen vom Maybach jedes Jahr abgesetzt werden, davon 10 Prozent in Deutschland. Gibt es hier zu Lande jährlich 100 Unternehmer und ähnlich solvente Käufer, die in den dicken Schlitten vorfahren, etwa vorm Festspielhaus in Bayreuth oder beim Rosenball in Gütersloh? Kaum zu glauben.
Großansicht
Beste Beschleunigung: Ein aufpolierter Turbomotor lässt den Bentley Arnage T genauso schnell beschleunigen wie den viel leichteren Porsche 911er
Autospezialist Wolfgang Reitzle, einst Spitzenmanager bei BMW und Ford und heute Vorstandsvorsitzender bei Linde, kann sich keinen Chef eines deutschen Unternehmens vorstellen, der "in diesen Zeiten" einen Maybach fährt. "Es sei denn, er muss, weil er das Auto selbst herstellt."
Reitzle spielt auf die DaimlerChrysler-Vorstände Jürgen Schrempp und Jürgen Hubbert an, die sich beide gern im Flaggschiff-Modell ihres Konzerns sehen lassen.
Carsten Maschmeyer, Vorstandschef beim Finanzdienstleister AWD, hat seinen Maybach wieder abbestellt ("Passt nicht in die derzeitige Wirtschaftslage"). Im Straßenbild tauchen weder Maybachs noch neue Royces auf; die Bentleys, seit vielen Jahren in Produktion, sind gleichfalls äußerst rar.
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Showroom Bentley Arnage T:
Bitte klicken Sie einfach auf ein Bild,
um zur Großansicht zu gelangen.
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Dabei wäre vor allem der Phantom kaum zu übersehen: Sein monströser Kühlergrill wirkt, als habe Kitschkünstler Jeff Koons die Fassade des Parthenon-Tempels auf der Akropolis verchromt und an die Front der britischen Luxuslimousine genietet.
Großansicht
Bentley: Das Modell Arnage stammt aus dem vorigen Jahrhundert - und wirkt entsprechend betagt. Das Cockpit erinnert an ein Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Lüftungshebel sind pure Nostalgie.
Doch offenbar gibt es nur hier zu Lande ernste Vorbehalte gegen die protzige Ästhetik. Andernorts, so heißt es bei Rolls-Royce, finde der Phantom reißenden Absatz - so reißend, dass nicht einmal die neue Fabrik im britischen Goodwood mit der Fertigung nachkommt. Die erste Jahresproduktion von 700 bis 800 Stück ist angeblich bereits ausverkauft.
An wen die teuren Karossen gehen, darüber schweigen sich alle Hersteller grundsätzlich aus. Diskretion gehört eben zu den Geschäftsgrundlagen in diesem Marktsegment. Nicht einmal Rudolph Moshammer, Besitzer der Münchener Boutique "Carnaval de Venise" und seit Jahrzehnten bekennender Royce-Fahrer, mag auf Anfrage Design und Technik des neuen Modells kommentieren.
Gruss
Trader13
Kolossale Karossen (3)
Heft 9/2003
Von Michael O. R. Kröher
Wer kauft nun die neuen Luxuslimousinen? Rund 1000 Stück sollen vom Maybach jedes Jahr abgesetzt werden, davon 10 Prozent in Deutschland. Gibt es hier zu Lande jährlich 100 Unternehmer und ähnlich solvente Käufer, die in den dicken Schlitten vorfahren, etwa vorm Festspielhaus in Bayreuth oder beim Rosenball in Gütersloh? Kaum zu glauben.
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Beste Beschleunigung: Ein aufpolierter Turbomotor lässt den Bentley Arnage T genauso schnell beschleunigen wie den viel leichteren Porsche 911er
Autospezialist Wolfgang Reitzle, einst Spitzenmanager bei BMW und Ford und heute Vorstandsvorsitzender bei Linde, kann sich keinen Chef eines deutschen Unternehmens vorstellen, der "in diesen Zeiten" einen Maybach fährt. "Es sei denn, er muss, weil er das Auto selbst herstellt."
Reitzle spielt auf die DaimlerChrysler-Vorstände Jürgen Schrempp und Jürgen Hubbert an, die sich beide gern im Flaggschiff-Modell ihres Konzerns sehen lassen.
Carsten Maschmeyer, Vorstandschef beim Finanzdienstleister AWD, hat seinen Maybach wieder abbestellt ("Passt nicht in die derzeitige Wirtschaftslage"). Im Straßenbild tauchen weder Maybachs noch neue Royces auf; die Bentleys, seit vielen Jahren in Produktion, sind gleichfalls äußerst rar.
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Dabei wäre vor allem der Phantom kaum zu übersehen: Sein monströser Kühlergrill wirkt, als habe Kitschkünstler Jeff Koons die Fassade des Parthenon-Tempels auf der Akropolis verchromt und an die Front der britischen Luxuslimousine genietet.
Großansicht
Bentley: Das Modell Arnage stammt aus dem vorigen Jahrhundert - und wirkt entsprechend betagt. Das Cockpit erinnert an ein Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Lüftungshebel sind pure Nostalgie.
Doch offenbar gibt es nur hier zu Lande ernste Vorbehalte gegen die protzige Ästhetik. Andernorts, so heißt es bei Rolls-Royce, finde der Phantom reißenden Absatz - so reißend, dass nicht einmal die neue Fabrik im britischen Goodwood mit der Fertigung nachkommt. Die erste Jahresproduktion von 700 bis 800 Stück ist angeblich bereits ausverkauft.
An wen die teuren Karossen gehen, darüber schweigen sich alle Hersteller grundsätzlich aus. Diskretion gehört eben zu den Geschäftsgrundlagen in diesem Marktsegment. Nicht einmal Rudolph Moshammer, Besitzer der Münchener Boutique "Carnaval de Venise" und seit Jahrzehnten bekennender Royce-Fahrer, mag auf Anfrage Design und Technik des neuen Modells kommentieren.
Gruss
Trader13
Hallo Maybachbesitzer,
wie seit Ihr zufrieden mit Eurem Auto
Gruss
Trader13
wie seit Ihr zufrieden mit Eurem Auto
Gruss
Trader13
Bin auf der Warteliste erst auf Platz 43 - dauert also noch ein Weilchen, bis ich berichten kann
@Selter,
ein paar Plätze vor mir !!!!!!!
wie hast Du das nur gemacht ?
Gruss
Trader13
ein paar Plätze vor mir !!!!!!!
wie hast Du das nur gemacht ?
Gruss
Trader13
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