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    Hilfe bei meiner BU/KLV bei der MLP - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.04 22:31:42 von
    neuester Beitrag 28.01.04 08:37:08 von
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    MLP
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      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:31:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Ex-MLP´ler bzw. Versicherungsfachleute,
      wer von euch kann mir vielleicht bzgl. der weiteren Verfahrensweise meiner BU/KLV bei der MLP Ratschläge geben bzw. die mir angebotenen Konditionen analysieren.
      Folgender Hintergrund: Ich besitze eine kombinierte BU/KLV bei der MLP (Versicherungsgesellschaft früher Concodia, jetzt AXA Colonia) seit 1995, Jungesellentarif, Ablauftermin 2036!!!, erster Abruftermin 2022 (da bin ich 60). Z. Zt. Beitrag 233 Euro (BU Anteil 65 €), Versicherungssumme 110.190 €, nun wurde der Vertrag geändert auf vollen Todesfallschutz (!!was bedeutet das genau?) mit folgenden Konditionen: Versicherungssumme 110.190 €, Beitrag 279 €!!, eine Erhöhung um 46 € für die gleichen Konditionen??? Auf Nachfrage bei meinem persönlichen Berater konnte er sich die Beitragserhöhung auch durch Nachrechnungen nicht erklären, nach Rückfrage bei der Zentrale schien die Erhöhung ursächlich tatsächlich nur auf die Umstellung auf vollen Todesfallschutz zurückzuführen sein. Was sich an den Konditionen für mich positiv geändert hat ist mir nicht ersichtlich.
      Nun bin ich verheiratet und an einer KLV mit „hoher Ablaufleistung“ (höhö , durch Nachrechungen meines Beraters Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 1,75% ) bzw. vollem Todesfallschutz?? nicht unbedingt interessiert, zugleich störte mich der lange Versicherungsablauf bis 2036 (wollte ich beim Vertragsabschluss nicht, bin darüber auch nicht aufgeklärt worden, da sind schöne Provisionen geflossen) und habe eine Vertragsänderung angefragt bzw. Entschädigung für die ungünstigen Vertragskonditionen (Laufzeit bis Endalter 74/2036, wer braucht das??); Versicherungsablauf nur noch 2022 (mit 60 Jahren) und bekomme folgendes Angebot:
      Versicherungssumme nur noch 56100 €, Monatsbeitrag wie gehabt 233 €, also aus meiner Sicht bei schlechteren Konditionen die gleichen Kosten und keine Entschädigung für die damaligen ungünstigen Vertragskonditionen…..Rein bauchmäßig fühle ich mich verarscht!!!
      Ich habe noch mal um einen Beratertermin gebeten. Im Vorfeld möchte ich mich nochmals über euch sachlich kundig machen damit ich mitargumentieren kann bzw. fachlich MLP-unabhängige Meinungen einholen kann auch bzgl. meines schlechten Bauchgefühls. Ich neige dazu folgende Alternativen anzugehen:
      Beibehaltung des BU-Schutzes und Reduzierung der Versicherungssumme auf das Minimum
      Kündigung des gesamten Vertrages unter Bezugnahme auf Urteile des BDV unter Rückzahlung aller eingezahlten Verträge + Zinsen (das wird sicherlich ein Kampf!)
      Kompromiss mit MLP wenn ich das Gefühl habe, dass mich MLP ernst nimmt und mir Vertragskonditionen anbietet die ok sind (ohne Hintertürchen die ich nicht überblicke, wie gesagt ich bin kein Fachmann)
      Frage: fließen bei Vertragsänderungen irgendwelche Provisionen, de sich negativ auf meine Abschlussleistung auswirken?
      Zu meiner Frage, wie sich MLP vorstellen könnte sich

      Wäre nett, wenn sich die Fachleute unter euch meiner Fragen annehmen würden ( z..B.@ Interna)

      Grüssi Impactor

      (PS: mein Berater hat die Frage nach „Entschädigung für die damaligen schlechten Vertragskonditionen an die Zentrale nach Heidelberg weitergeleitet mit der Antwort:“ das wird schwierig“….)
      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:46:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi, ich kann dir nur teilweise helfen. also: bezüglich der laufzeit. du mußt eigentlich nur bis 2022 zahlen und bis dahin wird auch nur die ablaufsumme gerechnet. dann bist du, wie gesagt 60, diese klv-konstruktion ist absolut normal. du kannst die klv aber noch bis zum späteren termin stehen lassen, wenn du das geld nicht brauchst....durch zinseszins dreht die klv erst dann richtig auf- und das geld bleibt steuerfrei. von daher ist alles in ordnung. und die provision wird auch nicht höher gewesen sein als bei allianz oder provinzial.

      der niedrige zins ist ja nur der garantiezins. in der regel und vergangenheit wurden deutlich über 6% verdient. allerdings scheint mir auch dieser garantiezins zu niedrig, wenn eine deutsche gesellschaft dahinter steht. nur britische haben so niedrige , da extrem hohen aktienanteil.
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 22:46:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sag mal, warum schließt du eine KLV ab, die bis zu deinem 74sten Lebensjahr läuft? Werden in deiner Familie alle weit über 100 jahre alt?

      Zu den Konditionen kann ich leider nix sagen, kenne mich da nicht aus.

      Aber die Spezis melden sich schon noch!


      mfg
      Money
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 00:15:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      mmmh, warum schließe ich einen Vertrag bis zum 74 Lebensjahr ab :( : stelle dir vor: du hast gerade dein technisches Studium fertig und bist noch geschafft von den ganzen Strapazen und hast den Kopf voll mit anderen Dingen, bist aber kein Fachmann in Versicherungsfragen. Die Oberschwätzer der MLP (alles voll vertrauenwürdige Jungens die sich um uns Jungingeniuere uneigennützig kümmern :cry:, nein keine normalen Versicherungsandreher, denen hätte ich nie im Leben vertraut) schlagen dir eine tolle Absicherung vor, blaah, blaah..Versorgunslücke im Alter, tolle Produkte nur für Akademiker.. Klang alles sehr plausibel und ohne Hintertüren und ohne Druck.
      Wenn man dann aber die schriftlichen Vertragsdetails fachlich nicht hinterfragen kann (mangels Fachkenntnisse), bestimmte Fragen einfach nicht stellen kann weil man die Thematik halt nicht beherrscht und keine Vergleichsangebote zwecks besserer Alternativen hat und die ohnehin nicht neutral bewerten kann, dann wird es schwierig.
      Vertrag bis 74 Jahre klingt eigentlich nicht so schlimm, bis 60 einzahlen, dann stehenlassen und weiterverzinsen klingt neutral. Das kann ich aber auch alleine entscheiden, was will ich mit 74 mit so einem theoretischen Haufen Geld -- aber: von einem MLP User habe ich die Info: ich zahle dann auch Beiträge bis 74! für die letzten 14 weiteren Jahre zahle ich hohe Abschlußprovisionen, Zitat: MLp dürfte bei Vetragsabschluß ca 6.5 % als Provision bekommen haben. Wenn man die Beiträge von 60-74 mit 6 % auf das Jahr 1993 (meinem damaligen Vertragsabschluß) herunterdiskontiert, bleiben von 100 € Beitrag noch ca. 12-13% übrig, ca. 6.5 € gehen an die MLP.
      Wer an solchen langen Verträgen also verdient ist vor allem MLP und das schmälert meine Rendite.
      Fazit: manche Fallen durchschaut man erst später, es gibt bessere Alternativen sein Geld anzulegen, (deutsche) KLV als Geldanlage ist überflüssig und Geldvernichtung, da verdienen vor allem die Berater. Mit meinen heutigen Kennnissen hätte ich damals nie den Vertrag abgeschlossen:cry:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 01:00:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also ich bin unabhängiger Versicherungsfachmann und würde dir, wenn ich dich beraten würde folgendes vorschlagen:

      1. Falls dir nichts fehlt seit Beginn BU und du noch Kerngesund bist, BU Kündigen.

      2. KLV verkaufen. Dann bekommst du mehr Geld als bei Kündigung. Oder Beitragsfrei stellen (nach 12 Jahren kannst du das Geld steuerfrei rausholen, oder wenn du es nicht brauchst weiter liegen lassen). Da müßte man schauen wie du am besten wegkommst.

      3. Risiko BU (z.B. Alte Leipziger, Kaufmann als Beruf (Risikoklasse 2), 1400€ Monatsrente = 64€ Monatsbeitrag)

      4. Risikoleben (z.B. Hannover Leben, 30 Jahre Laufzeit bis 58, 100000€ Versicherungssumme = 176€ Jahresbeitrag)

      Bei den restlichen 154€ (bei 6% mit 65 Jahren = ca. 220000€) würde ich folgendes empfehlen:

      5. Ich empfehle Fondgebundene LV wie z.B. Metlife (kann man auch Garantiefond mit reinnehmen)oder

      6. Wenn eine Garantiesumme erwünscht wird, z.B. Standard Life, das ist eine KLV, die aber mehr in Wertpapiere/Fonds anlegt als normale KLV´s, deshalb bei geringem Risiko trotzdem gute Gewinnchancen (bessere als bei jetziger trotz geringerer Laufzeit)

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      Avatar
      schrieb am 26.01.04 08:23:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      RE: Impactor

      ich würde alles so lassen wie es ist.
      Die Abschlußkosten haste schon bezahlt, bei einem Neuabschluß werden diese Kosten nochmal fällig.
      Daher zahlste doppelt.

      Ob man die BU rauskündigen sollte ist schwer zu beurteilen. Hier würde ein Bedingungsvergleich/Beitragsvergleich Sinn machen.

      Quadros Vorschlag kann ich in den Punkten nicht folgen :
      1.) ist ein Verkauf von Policen mit einer so langen Restlaufzeit nicht/ oder nur schwer möglich
      2.) liegen die Vorgeschlagenen anderen Engl. Versicherer wie Standard Life in Schieflage.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 09:57:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      @impactor

      Ich bitte um Verständnis, daß ich Dir hier an Board aus folgenden Gründen keine Empfehlung geben werde:

      1) Ich kenne Dich weder persönlich noch Deine wirtschaftliche und berufliche Situation. Daher wäre eine Empfehlung möglicherweise falsch.

      2) MLP könnte nur darauf warten, daß ich irgendeinen kleinen Fehler begehe, um mich möglicherweise wegen Verletzung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb verklagen zu wollen.


      Mit Maklerauftrag (natürlich kostenfrei) gebe ich Dir gerne eine Empfehlung.

      Zur AXA-LV bis 74: Die Provisionen wurden möglicherweise nicht nur bis zum Alter 60 berechnet, sondern viel länger. Das kann dazu führen, daß Du bei einem "Abruf" mit 60 auch die Jahre 61-74 "bezahlt" hast.

      Rechenbeispiel (!):

      Abschluß 1995
      Abruf 2022
      Ablauf 2036
      Monatsbeitrag 100 €

      1) 100 x 12 x 27 = 32.400 Wertungssumme
      2) 100 x 12 x 41 = 49.200 Wertungssumme

      49.200/32.400 = 151,85 %

      => Es könnten bis zu 51,85% mehr an Provision geflossen sein als bei einer Versicherung mit Ablauf = Abruf = 2022

      => Bei einer Provisionssumme von beispielhaft 5,5% auf die Wertungssumme könnten das

      5,5% * (49.200 - 32.400) = 5,5% * 16.800 = 924 € mehr gewesen sein

      Was würde das bedeuten?

      Was sind die monatlichen Zahlungen von 2022 - 2036 in Höhe von 100 € heute wert, wenn ich diese Werte mit 6% diskontiere?


      1) Barwertberechnung für 2022: 11.404,44 € (d.h. 11.404,44 € einmalig in 2022 einzahlen ist wertmäßig vergleichbar mit 100 € monatlich von 2022 bis 2034 bei 5% Zinserwartung).

      2) 11.404.44 € 2022 sind heute ca. 2.364,92 € wert!

      3) => 924 €/2.364,92 € = 39,07%

      4) => Fast 40% Deiner Beiträge von 2022 bis 2034 gingen möglicherweise alleine für die "Sonder"Provision drauf!

      5) Oder andersrum: 924 € heute sind nach 27 Jahren (1995 bis 2022) bei 6% ca. 4.455,85 € wert. Das Geld wäre bei einem Abruf in 2022 möglicherweise "verschenkt".


      Schicke mir eine Boardmail, wenn Du Interesse an einer Empfehlung haben solltest.


      Herzliche Grüße an alle, insbesondere diejenigen, die jetzt verstanden haben, was ein "Langläufer" ist.


      interna
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 10:04:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      @SOM.you.

      bei den neuen Abschlußkosten muß man folgendes gegenrechnen:
      Jedes Prozent, das die neue Versicherung besser läuft sind auf 35 Jahre Laufzeit ca. 30000€ mehr. Das wiegt die neuen Abschlusskosten bei weitem auf, oder? Und es ist nachzurechnen, daß gute Fonds im Schnitt in jeder Dekade (immer 10 Jahre Zeitraum) ca. 10% gewinnen. Wenn ich nun sehe, daß trotz Riesenzugewinn im Dax z.B. die Allianz ihre KLV-Verzinsung dieses Jahr auf 4,5% zurücknimmt von letztem Jahr 5,3%, dann gibt mir das zu denken. Und ab einer Laufzeit von 20Jahren und mehr empfehle ich Fondgebundenen-LV, es kommt hier auch der Coast-Average-Effekt zugute, den man in der KLV nicht hat:( .

      Die Alte Leipziger biete ich an, da diese im Bedingungsvergleich mit allen anderen unter den 3 Besten ist, und trotzdem relativ günstig ist.

      zu 1) Die Laufzeit geht bis minimal 65 Jahre, wie bei allen anderen KLV´s auch. Die 74Jahre schließt man wegen der Steuer ab. Holst du alles raus, musst du den Rest den du nicht brauchst wieder anlegen. Darauf musst du dann wieder auf die Gewinne Kapitalertragssteuer zahlen :cry: .
      Um das zu vermeiden 74 Jahre Laufzeit. Gute Versicherungen haben sogar lebenslange Laufzeit (siehe Metlife) oder man kann bis zu 6 Generationen mit in den Vertrag als Versicherungsnehmer reinnehmen (Laufzeit 6 Generationen ohne Erbschaftskosten bei CMI). DIe Versicherung wird von Unternehmenb gekauft, die die Garantiewerte wollen und die bekommen sie wenn sie wollen wie bei anderen KLV´s auch mit 65 (Laufzeit vergessen, ist nur wegen Steuer hier, es gibt auch Versicherungen mit so langem Versicherungsschutz)

      zu 2) Standard Life hat nur gemeldet, daß die letzten 3 Jahre nicht nach Plan gelaufen sind (bei welchem Versicherer sind sie das schon). Die höheren Renditen als bei anderen KLV´s wurden angepasst, sie liegen aber immer noch einiges höher als bei Deutschen. Also von Schieflage kann keine Rede sein! Sonst währen alle anderen die Kürzungen vornehmen mussten auch in Schieflage (z.B. die größten Deutschen: Allianz, Hamburg Mannheimer, usw.)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 10:59:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Quadro

      Widerspruch: Es gibt ausreichend viele Tarife mit

      1) Beitragszahlungsdauer bis 60
      2) Versicherungsdauer bis 70/75

      => Keine Provisionsbelastung für 60 bis 70/75
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 11:25:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8
      "Um das zu vermeiden 74 Jahre Laufzeit. Gute Versicherungen haben sogar lebenslange Laufzeit (siehe Metlife) oder man kann bis zu 6 Generationen mit in den Vertrag als Versicherungsnehmer reinnehmen (Laufzeit 6 Generationen ohne Erbschaftskosten bei CMI)."

      Wenn Du dies ergänzen würdest mit:" .. und Beitragszahlungsdauer bis z.Bsp. 60.Lj" geb ich Dir bei den heutigen Tarifen recht. Bei Altverträgen erhöht sich allerdings alleine durch die lange rechnerische Versicherungsdauer ( auch ohne weitere Beitragszahlung)die Versicherungssumme und damit die Provision.

      Da die angesprochenen Verträge jedoch mit rechnerischer Beitragszahlungsdauer bis 74 und geplanter Auflösung mit 60 ausgestattet waren, ist dies zum Renditenachteil des Kunden.

      Warum? Behauptung: Die Mehrprovision aufgrund längerer provisionsberechtigter Beitragszahlungsdauer (und bei Altverträgen höherer provisionsgberechtigter Versicherungssumme) führt bei diesen Verträgen mit üblicher Laufzeit (bei Eintrittsalter 30) von ca 45 Jahren
      zu erheblicher! Renditekürzung.

      Pervers wirds mit den Dynamiken!
      Extrem-Bsp.: bei obigem Vertrag wird mit 58 Dynamik angenommen und mit 60.Lj planmässig aufgelöst.
      Resultat: Auszahlungsbetrag deutlich niedriger als ohne Annahme der Dynamik, trotz niedigerem Beitrag für die letzten zwei Jahre.

      Dies bezieht sich auf die in #1 angesprochenen Vertragskonstellationen unabhängig von MLP.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 11:41:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      @#1,
      Ich habe selber einen ähnlichen Vertrag, allerdings 1994 über einen Makler abgeschlossen und mit Endalter 70; die Umstellung auf den Tarif K1-94 habe ich schon 1998 gemacht.

      Wenn der Vertrag aus 1995 ist hat er vermutlich auch einen Garantiezins von 4%.
      Durch die vorgeschlagene Umstellung erhöht sich die Mindesttodesfalleistung auf die Versicherungssumme; gleichzeitig erhöht sich die Ablaufleistung, da die Überschüsse angesammelt werden.
      Mit 60 entfällt dann der Beitragsanteil für die BUZ.
      Du hast dann verschiedene Möglichkeiten:
      1.Vertrag normal weiterlaufen lassen.
      2.Vertrag irgendwann zwischen 60 und 74 beitragsfrei stellen.
      3. GGF. Zuzahlung zur Laufzeitverkürzung (verbleibende Restlaufzeit muss mindestens 5 Jahre sein); Bedingungen dazu prüfen!
      4.a: Vertrag zum tatsächlichen Renteneintritt abrufen (z.B. 67, oder wie hoch dieser bis dahin auch immer ist);
      4.b: wenn das Geld nicht gleich benötigt wird, erst die "liquide" Altersversorgung verbrauchen und danach den Vertrag abrufen bzw. bis zum Ende laufen lassen.
      Wenn der Vertrag (bis dahin) nicht Deine einzige Altersvorsorge ist (was ich vermute), empfiehlt sich wahrscheinlich 3. oder 4b.
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:29:42
      Beitrag Nr. 12 ()
      @interna:

      bei AWD sagte man immer, daß MLP`ler nur Langläufer verbimmeln. Eben abschlußorientiert...und gar nicht beratungsorientiert. Bei AWD gibt es m.E. eine Geschäftsanweisung, daß nur Laufzeiten bis. max. 65 Jahre erlaubt sind. Alles andere führt zu einer Nachbearbeitung bzw. Kürzung.

      Ist das nun ein Einzelfall oder doch gängige Praxis bei MLP?

      FL
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:42:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Filialleiter

      :D

      Das Beispiel war von 1995. Zu dieser Zeit soll es angeblich noch des öfteren vorgekommen sein, daß man nach der Methode geschult wurde:

      "Das ist gut für den Kunden, denn er hat ja folgende Vorteile:

      1) Er kann eine vergleichsweise hohe BU in den Vertrag integrieren (24% von der VS).
      2) Er kann ja steuerbefreit bis Alter x ansparen.

      ..."

      Meines Wissens nach wurde das Thema Langläufer in der jüngeren Vergangenheit dann auf jeden Fall reduziert.

      Habe ich mich möglicherweise deutlich genug ausgedrückt?

      interna
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:49:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      :) Lang lebe der Konjuktiv. Ich habe es verstanden.

      FL ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 12:59:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Filialleiter

      Möglicherweise oder sicher verstanden ;)!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 13:42:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      @all

      Wer wissen möchte, wieviel % vom letzten Beitrag noch zum Sparen übrig bleiben, kann in Excel mal folgendes eingeben (als Formel):


      "=Provisionssatz/(1+POTENZ(1+Diskontierungssatz;Laufzeit)"

      Bsp:
      Provisionssatz = 5,5%
      Diskontierungssatz: 6,0%
      Laufzeit: 35 Jahre

      => = 5,5%/(1+Potenz(1+6%;35)) = 42,27%
      => 42,27% des Monatsbeitrags in 35 Jahren gehen für eine heutige (!) Abschlußprovision "drauf"

      Ach ja, bei 41 Jahren sind es: 59,97%

      etc.

      uups, was wäre denn bei 41 Jahren, 7% Diskontierung, 6,0% Abschlußprovision?

      Ergebnis: 96,14%, d.h. fast die gesamte Rate ginge für die heute Abschlußprovision "drauf".

      Viele Grüße an alle
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 01:07:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo Boardteilnehmer, vielen Dank erst einmal für die interessanten Boardbeiträge und die sachlich fundierten Argumente. Muß das alles erst einmal sacken lassen und für mich nachrechnen. Na jedenfalls habe ich auf Anhieb die Modellrechnungen verstanden. Barwertmethode sagt mir schon was, ist vom Studium schon ein wenig her :yawn: Werde mal versuchen mich auf auf mein Gespräch mit meinem jungen, dynamischen, erfolgreichen Berater ein wenig vorzubereiten. Habe allerdings beruflich auch einiges um die Ohren. Wer in der KFZ-Zulieferindustrie schon mal einen Serienanlauf mitgemacht hat weiß das zu schätzen :cry: Airbagindustrie insbesondere :cry: :cry:

      Grüssi Impactor

      PS: was zum Lachen :D : mein Berater erzählte mir so nebenbei, daß er bei der MLP selber 4 KLV hat und nicht den Firmentarif in Anspruch nimmt (Ich denke mal es gibt einen). Hat er nicht nötig, will er nicht. Da mußte ich innerlich laut losschreien respektive der Glaubwürdigkeit, da war ich fassungslos...:cry:
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:25:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      @alle

      hab mal eine frage: habe vor ca einem jahr einige LV´s und andere versicherungen bei MLP abgeschlossen. da gewisse diskrepanzen zwischen mir und meinem berater aufgetreten sind, wird meine akte, auf meinen wunsch hin, auf einen neuen berater übertragen.
      muss mein alter berater nun seine provisionen die in den nächsten jahren bzgl. den laufenden versicherungen anfallen an den neuen berater abgeben oder hat mein neuer berater nun pech und darf nur noch meine fragen "zum nulltarif" beantworten da meine altersvorsorge absolut ausgeschöpft ist und ich bestimmt in den nächsten 10 jahren keine neuen versicherungen mehr abschliessen werde

      :confused:
      besten dank im voraus
      chickenking
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 16:38:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      @chickening

      Fiktives Bsp. als mögliche Antwort:

      Produkt: Lebensversicherung
      Monatsbeitrag: 100 €
      Laufzeit: 30 Jahre

      => Abschlußprovision von möglicherweise ca. 900 €
      => Bestandsprovision von 0 € (bei Kapital-LV)
      => Neuer Berater verdient 0,00 € die nächsten 30 Jahre

      Bei einer Dynamik (wie Neuvertrag ohne Gesundheitsprüfung) bekommt er schon etwas (nach interner, meiner Meinung nach fairer Aufteilung).


      Reicht das für Dich?

      (Ist übrigens fast überall so. Das Problem sind einmalige Abschlußprovisionen, die eben nur am Anfang anfallen).

      Dein neuer Berater könnte dann an Dir "verhungern"!

      Schade um ihn!
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:06:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      @interna

      danke interna,
      das war für mich absolut aufschlussreich und es trifft genau das ein was ich befürchtet habe. mit entsprechender motivation werde ich dann in zukunft auch beraten werden.:cry:

      gruss
      chickenking
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 18:19:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      chickening,

      das Thema wurde auch mal in GL-Runden etc. besprochen. Es gab Vorschläge (ja, unter anderem auch von mir), die AP zeitlich zu teilen, wenn man einen Kunden (aus welchen Gründen auch immer) zu früh weiterreicht.

      Bsp: 900 € auf einmal, aber Rückforderung von 720 € im ersten Jahr, 540 € im zweiten etc. bis 0 € nach dem vierten Jahr. Gleiches gilt für Dynamiken.

      So ähnlich wurde das dann im Bereich PKV gemacht (AP verringert, dann drei Jahre eine Betreuungsprovision). Das war ein richtiger und guter Schritt von MLP.

      Ach ja, #19 gilt z.B. auch für noch nicht losgelaufene LVs (z.B. im November 2004) etc. Rest über Boardmail!


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 23:03:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      "So ähnlich wurde das dann im Bereich PKV gemacht (AP verringert, dann drei Jahre eine Betreuungsprovision). Das war ein richtiger und guter Schritt von MLP."

      öh - ich kann mich zwar düster daran erinnern, dass es nicht ungeteilte Begeisterung gab ... aber andererseits soll das ja jetzt auch wieder rückgängig gemacht worden sein (so hört man von unbestätigten Quellen ...)
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 08:37:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      amalgan,

      die wollen das rückgängig machen? Falls dem so ist, dann kann das nur den Grund haben, daß die Berater vorab wieder volle AP bekommen sollen.

      Schade, in diesem Punkt war MLP wirklich mal fortschrittlich. Wenn das System noch auf LV ausgedehnt worden wäre, dann wäre das ganze "Wem gebe ich meinen Kunden ab - Spiel" gelöst worden - kurzfristig im Sinne der Kunden und langfristig im Sinne der Berater und MLP.


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