R. Stahl AG - Ist das der Turnaround (Seite 80)
eröffnet am 23.10.03 12:37:31 von
neuester Beitrag 16.04.24 15:00:01 von
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#7:
Ist das jetzt halten oder kaufen?
Ist das jetzt halten oder kaufen?
Anbei eine gewohnt bahnbrechende Einschätzung vom Bankhaus Lampe. Werden die für solche Analysen eigentlich irgendwie bezahlt ???
26.01.2004
R. Stahl halten
Bankhaus Lampe
Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten die R. Stahl-Aktie (ISIN DE0007257727/ WKN 725772) mit "kaufen".
Die jüngsten Unternehmensnachrichten, nach denen die Gesellschaft bereits nach dem dritten Quartal 2003 mit einem kumulierten Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,2 Mio. Euro den Break-even erreicht habe, hätten positiv überrascht, da man mit der Rückkehr in die Gewinnzone erst im vierten Quartal gerechnet habe. Gleichwohl beurteile das Management das vierte Quartal noch vorsichtig, bekräftige jedoch die Prognose, das Gesamtjahr 2003 operativ mit einem positiven Ergebnis abzuschließen.
Die Bewertungsmodelle würden zeigen, dass die R. Stahl-Aktie auf Grundlage der Zahlen bzw. Erwartungen für das Gesamtjahr 2003 fair bewertet sei, sich jedoch auf Basis der Erwartungen für 2004/2005 eine Unterbewertung ergebe. Insgesamt erwarte man nach der jüngsten Aufwärtsbewegung zunächst eine Stabilisierung des Aktienkurses. Wenn die kommenden Zahlen jedoch dann wiederum bestätigen würden, dass das Unternehmen - wie erwartet - weitere Profitabilitätsfortschritte mache, sehe man auf Jahressicht einen weiteren Kursanstieg als fundamental gerechtfertigt an.
Die Empfehlung der Analysten des Bankhauses Lampe für R. Stahl lautet "halten" mit dem Kursziel von 7 Euro.
Weitere Analysen zur ISIN DE0007257727
26.01.2004
R. Stahl halten
Bankhaus Lampe
Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten die R. Stahl-Aktie (ISIN DE0007257727/ WKN 725772) mit "kaufen".
Die jüngsten Unternehmensnachrichten, nach denen die Gesellschaft bereits nach dem dritten Quartal 2003 mit einem kumulierten Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,2 Mio. Euro den Break-even erreicht habe, hätten positiv überrascht, da man mit der Rückkehr in die Gewinnzone erst im vierten Quartal gerechnet habe. Gleichwohl beurteile das Management das vierte Quartal noch vorsichtig, bekräftige jedoch die Prognose, das Gesamtjahr 2003 operativ mit einem positiven Ergebnis abzuschließen.
Die Bewertungsmodelle würden zeigen, dass die R. Stahl-Aktie auf Grundlage der Zahlen bzw. Erwartungen für das Gesamtjahr 2003 fair bewertet sei, sich jedoch auf Basis der Erwartungen für 2004/2005 eine Unterbewertung ergebe. Insgesamt erwarte man nach der jüngsten Aufwärtsbewegung zunächst eine Stabilisierung des Aktienkurses. Wenn die kommenden Zahlen jedoch dann wiederum bestätigen würden, dass das Unternehmen - wie erwartet - weitere Profitabilitätsfortschritte mache, sehe man auf Jahressicht einen weiteren Kursanstieg als fundamental gerechtfertigt an.
Die Empfehlung der Analysten des Bankhauses Lampe für R. Stahl lautet "halten" mit dem Kursziel von 7 Euro.
Weitere Analysen zur ISIN DE0007257727
Kontinuierlich positiver Newsflow .... auf jeden Fall mal gute IR:
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
------------------------------------------------------------------------------------
Neues Produkt aus Gemeinschaftsentwicklung mit amerikanischem Partner
besetzt Spitzenposition in der Handheld-Technologie - Rahmenvertrag
über 5 Jahre unterschrieben - Auftragsvolumen über mehrere Mio.
¤ p.a. für die nächsten zwei Jahre bereits fixiert -
Auftragseingang rund 40 % über Vorjahr
Waldenburg, 20. Januar 2004 - die im August letzten Jahres durch die
R. STAHL AG komplett übernommene SAE-STAHL GmbH, Köln, - ein
Hersteller für Bedien- und Beobachtungsterminals - entwickelt sich
sehr positiv. Gemeinsam mit einem weltweit führenden
US-amerikanischen Konzern der Elektroindustrie, wurde eine neue
tragbare Terminalreihe (Handheld) für den Einsatz im
explosionsgeschützten Bereich entwickelt. Damit besetzt R. STAHL eine
Spitzenposition in der zunehmend wichtigen Handheld-Technologie für
den Sicherheitsbereich. Zwischen den Partnern besteht ein
Rahmenvertrag über fünf Jahre. Für die ersten zwei Jahre sind bereits
Aufträge über mehrere Millionen Euro pro Jahr fest vereinbart. (Für
aussagefähige Auftragseingangszahlen des Konzerns werden die Volumina
nicht en bloc, sondern kontinuierlich je nach Abruf ausgewiesen.) Die
neue Handheld-Gerätereihe, die durch den amerikanischen Partner
vertrieben wird, ist mehrfach patent-angemeldet und wird vom Markt
sehr gut aufgenommen. So konnten in den ersten Monaten bereits
mehrere tausend Geräte produziert und geliefert werden.
Das Kölner Tochterunternehmen der R. STAHL AG meldet seit Mitte des
vergangenen Jahres einen sprunghaft angestiegenen Auftragseingang.
Dies ist neben dem Erfolg des neuen Gemeinschaftsprodukts mit dem
US-Partner auch auf die Einführung einer neuen Gerätereihe von
Bedienterminals für explosionsgefährdete Bereiche zurückzuführen.
Diese neu entwickelte Reihe zeichnet sich durch zahlreiche innovative
Leistungsmerkmale für den Explosionsschutz aus und bietet dadurch
einen hohen Kundennutzen.
In dem Ende 2003 abgeschlossenen Restrukturierungsprogramm der R.
STAHL AG war ein wichtiges Ziel, die Basis für Innovationen und
Wachstum zu legen. "Die Investition in die Übernahme der SAE-STAHL
zur Stärkung der Innovationskraft im schwierigen Jahr 2003 war
richtig. Dies zeigt der Markterfolg des mit unserem amerikanischen
Partner zügig umgesetzten Projektes," so Martin Schomaker,
Vorstandsvorsitzender R. STAHL AG.
R. STAHL AG
Kommunikation / Investor Relations
Judith Schäuble
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ. )
Fon: 07942.943-1217, Fax: 07942.943-1364
e-mail: judith.schaeuble@stahl.de
--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 725772; ISIN: DE0007257727 ;
;
Copyright © Hugin ASA . All rights reserved.
Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),08:00 20.01.2004
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Neues Produkt aus Gemeinschaftsentwicklung mit amerikanischem Partner
besetzt Spitzenposition in der Handheld-Technologie - Rahmenvertrag
über 5 Jahre unterschrieben - Auftragsvolumen über mehrere Mio.
¤ p.a. für die nächsten zwei Jahre bereits fixiert -
Auftragseingang rund 40 % über Vorjahr
Waldenburg, 20. Januar 2004 - die im August letzten Jahres durch die
R. STAHL AG komplett übernommene SAE-STAHL GmbH, Köln, - ein
Hersteller für Bedien- und Beobachtungsterminals - entwickelt sich
sehr positiv. Gemeinsam mit einem weltweit führenden
US-amerikanischen Konzern der Elektroindustrie, wurde eine neue
tragbare Terminalreihe (Handheld) für den Einsatz im
explosionsgeschützten Bereich entwickelt. Damit besetzt R. STAHL eine
Spitzenposition in der zunehmend wichtigen Handheld-Technologie für
den Sicherheitsbereich. Zwischen den Partnern besteht ein
Rahmenvertrag über fünf Jahre. Für die ersten zwei Jahre sind bereits
Aufträge über mehrere Millionen Euro pro Jahr fest vereinbart. (Für
aussagefähige Auftragseingangszahlen des Konzerns werden die Volumina
nicht en bloc, sondern kontinuierlich je nach Abruf ausgewiesen.) Die
neue Handheld-Gerätereihe, die durch den amerikanischen Partner
vertrieben wird, ist mehrfach patent-angemeldet und wird vom Markt
sehr gut aufgenommen. So konnten in den ersten Monaten bereits
mehrere tausend Geräte produziert und geliefert werden.
Das Kölner Tochterunternehmen der R. STAHL AG meldet seit Mitte des
vergangenen Jahres einen sprunghaft angestiegenen Auftragseingang.
Dies ist neben dem Erfolg des neuen Gemeinschaftsprodukts mit dem
US-Partner auch auf die Einführung einer neuen Gerätereihe von
Bedienterminals für explosionsgefährdete Bereiche zurückzuführen.
Diese neu entwickelte Reihe zeichnet sich durch zahlreiche innovative
Leistungsmerkmale für den Explosionsschutz aus und bietet dadurch
einen hohen Kundennutzen.
In dem Ende 2003 abgeschlossenen Restrukturierungsprogramm der R.
STAHL AG war ein wichtiges Ziel, die Basis für Innovationen und
Wachstum zu legen. "Die Investition in die Übernahme der SAE-STAHL
zur Stärkung der Innovationskraft im schwierigen Jahr 2003 war
richtig. Dies zeigt der Markterfolg des mit unserem amerikanischen
Partner zügig umgesetzten Projektes," so Martin Schomaker,
Vorstandsvorsitzender R. STAHL AG.
R. STAHL AG
Kommunikation / Investor Relations
Judith Schäuble
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ. )
Fon: 07942.943-1217, Fax: 07942.943-1364
e-mail: judith.schaeuble@stahl.de
--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 725772; ISIN: DE0007257727 ;
;
Copyright © Hugin ASA . All rights reserved.
Autor: Hugin (© Hugin ASA. All rights reserved.),08:00 20.01.2004
Anbei ein ganz interessanter Artikel mvom vwd:
<Mittelständler gehen wieder auf Expansionskurs
- von vwd Redakteur Michael Matern -
Frankfurt (vwd) - Der Gang an die Börse galt lange als Königsweg für den
Mittelstand, um das Eigenkapital zu stärken und zugleich die Expansion zu
finanzieren. Etlichen Mittelständlern hat das IPO aber Probleme gebracht
oder diese zumindest verstärkt. Erst jetzt, 3 Jahre nach dem Beginn der
Baisse, gehen die Unternehmen wieder auf Wachstumskurs. Beobachter verweisen
auf verschiedene Fehler: hochfliegende Expansionspläne; Eigentümer, die die
Kontrolle nicht aufgeben wollten; über Jahre gewachsene Verkrustungen in den
Unternehmen. "Viele Mittelständler haben ganz klassische Fehler begangen",
sagt Analyst Heiko Bienek von der Fondsgesellschaft Lupus Alpha.
Es gebe aber auch eine Reihe von Unternehmen, die frühzeitig auf die
strukturellen Verwerfungen und die konjunkturelle Delle reagierten. Hätten
sie es nicht getan, "hätte das für Viele das Aus bedeuten können", meint
Bienek. Ein wesentliches Erfolgskriterium war seiner Ansicht nach die
Nutzung externer Manager, denen die ursprünglichen Unternehmer die Steuerung
und Restrukturierung überlassen hätten. Durch die Einbeziehung solcher
Personen sei es vielfach gelungen, die klassischen Tugenden neu zu beleben:
Flexibilität und Wendigkeit. Zu den Unternehmen, die diesen Weg gegangen
sind, gehören elexis und R.Stahl.
Modernisierung des Mittelstandes
Unter dem Etikett "Modernisierung des Mittelstandes" sieht der
Vorstandsvorsitzende der elexis AG, Siegfried Koepp, das Programm, dem sich
sein Unternehmen in den vergangenen 2 Jahren unterzogen hat. Der
Nischenanbieter in der Fertigungsautomatisierung hat seine Restrukturierung
im Herbst für beendet erklärt. Nun liege der Fokus wieder auf Wachstum und
Gewinn. Gleiches gilt auch für die R.Stahl AG. Deren Vorstandsvorsitzender
Martin Schomaker übergibt auch gleich den Zukunftsglauben der New Economy
den Archivaren: "Wir brauchen keine Visionen, wir brauchen Profite", lautet
sein Credo.
Dem Management beider Unternehmen bescheinigt auch Analyst Bienek, die
Hausaufgaben gemacht zu haben. Vor allem bei der elexis habe es dabei ein
Wettrennen gegen die Zeit gegeben. Das Unternehmen hatte sich unter dem Dach
einer Finanzholding organisiert, die ganz auf Wachstum ausgerichtet war. Als
dieses ausblieb, saB elexis auf einer teuren Holding. Zudem schrieben
etliche Töchter rote Zahlen. Gemeinsam mit seinem Vorgänger Willi Loose
<verkleinerte Koepp die Holding erheblich. Lagen ihre Kosten 2001 inklusive
Börsengang noch bei 6 Mio EUR, so sollen es 2004 nur noch 500.000 bis
600.000 EUR sein.
"Beeindruckend, dass ein Vorstandsvorsitzender den Dreck macht und seinem
Nachfolger den Ruhm überlässt," kommentiert ein Beobachter den Rückzug von
Loose in den Aufsichtsrat. Bei elexis heiBt es dazu, es habe eine Ebene
zuviel gegeben und das operative Geschäft gehe eben vor. So sei Koepp als
Leiter der gröBten Tochter neuer Vorstandsvorsitzender geworden. Vor allem
auf das Operative legt Koepp wert. Gut die Hälfte seiner Zeit verbringe er
beim Kunden, denn "der bringt das Geschäft". elexis habe eine gute
Technologie, daraus müsse gutes, profitorientiertes Geschäft werden. Auch
das ist eine Parallele zu R.Stahl.
Während sich Koepp vorgenommen hat, bis 2006 eine operative Marge
zwischen 8% und 10% zu erzielen, formuliert Schomaker das Ziel, R.Stahl so
bald wie möglich dividendenfähig zu machen. Das mag damit zusammen hängen,
dass sich die Mehrheit der Aktien noch im Besitz der Gründerfamilien
befindet. Ohne deren Stillhalten und Dividendenverzicht in den vergangenen
Jahren wäre die Restrukturierung kaum umzusetzen gewesen. Auch Analyst
Bienek verweist auf die entscheidende Rolle der Familienaktionäre bei vielen
Mittelständlern. Dort, wo diese dem traditionellen "Herr im Haus"
verpflichtet seien, gebe es eine ganze Menge Schwierigkeiten.
Bei R.Stahl trugen die Familienaktionäre das umfangreiche
Restrukturierungsprogramm mit. Als Schomaker 2002 ans Ruder kam, sei der
Maschinenbauer zwar in Technik und im Vertrieb gut aufgestellt gewesen, aber
in der Wertschöpfung, in der Führung und in der Organisation habe Vieles im
Argen gelegen. Ähnlich wie Koepp bei elexis traf Schomaker auf Strukturen,
die dem Unternehmen nicht passten. elexis trennte sich von Töchtern,
Schomaker schloss mehrere Auslandsniederlassungen. Koepp nahm eine
Leitungsebene aus dem Unternehmen raus, Schomaker tauschte seine
Führungsmannschaft teilweise aus.
Abkehr von patriarchalischen Führungsmodellen
So mussten die Produktionsleiter der beiden Sparten von R.Stahl gehen.
IT, Controlling und Personal wurden zentralisiert. "Jeder Leiter war Fürst
in seinem Bereich und wachte über seine Kompetenzen." Das habe zu
erheblichen Reibungsverlusten geführt. Also baute Schomaker seine
Führungsmannschaft um. Jeder leitende Angestellte musste durch ein
Assessment Center, dabei seien Stärken und Schwächen oftmals sehr deutlich
offengelegt, aber auch viel verborgenes Talent entdeckt worden. Dabei sei
die wirkliche Schwierigkeit, den einmaligen Restrukturierungsprozess in eine
kontinuierliche Entwicklung umzubauen.
Schomaker wie auch sein Kollege Koepp legen dabei groBen Wert auf
Transparenz und Einbindung der Mitarbeiter. Die elexis führte
Organisationseinheiten von rund 70 Mann ein - "Firmen in der Firma" nennt
das Koepp. Diese seien für ihren unternehmerischen Erfolg selbst
verantwortlich. Das gehe bei der überschaubaren GröBe gut. Zudem habe man
flexible Arbeitszeitmodelle eingeführt. SchlieBlich sei wichtig,
Möglichkeiten zum offenen Austausch zu eröffnen. Beides sind für ihn
zentrale Kriterien eines wettbewerbsfähigen Mittelstands.
Monatliche Leistungsübersichten und ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess sollen bei R.Stahl das Entstehen neuer Verwerfungen
verhindern. Damit soll R.Stahl die kommende Expansion bewältigen. Vor allem
auf Asien und Nordamerika setzt Schomaker dabei. "R.Stahl ist strukturell
sauber aufgestellt. Wenn die Konjunktur jetzt mitspielt, kommt es da zu
einem groBen Hebel," so Bienek. Schomaker denkt derweil anscheinend schon
über die nächsten Herausforderungen nach. R.Stahl werde wohl mittelfristig
nicht umhin kommen, verstärkt Standardprodukte in Niedriglohngebieten
herzustellen.
Nun erwarten beide Unternehmen wieder profitables Wachstum und richten
sich auf Expansion ein - auch wenn die konkreten Ausblicke noch vorsichtig
formuliert sind, um der unsicheren konjunkturellen Lage nicht zum Opfer zu
fallen. Die Aktienkurse sprechen auf jeden Fall dafür. In den vergangenen 6
Monaten stiegen elexis auf über 3 EUR von 0,77, R. Stahl gewannen auf 7,20
von 4,05 EUR.
vwd/3.12.2003/mim/zwi
Mal schuaen, 1. Schwalbe bzw. ein gutes Quartal bei R. Stahl machen noch keinen Sommer, "Dividendenfähigkeit" hört sich allerdings gut an.
MMI
<Mittelständler gehen wieder auf Expansionskurs
- von vwd Redakteur Michael Matern -
Frankfurt (vwd) - Der Gang an die Börse galt lange als Königsweg für den
Mittelstand, um das Eigenkapital zu stärken und zugleich die Expansion zu
finanzieren. Etlichen Mittelständlern hat das IPO aber Probleme gebracht
oder diese zumindest verstärkt. Erst jetzt, 3 Jahre nach dem Beginn der
Baisse, gehen die Unternehmen wieder auf Wachstumskurs. Beobachter verweisen
auf verschiedene Fehler: hochfliegende Expansionspläne; Eigentümer, die die
Kontrolle nicht aufgeben wollten; über Jahre gewachsene Verkrustungen in den
Unternehmen. "Viele Mittelständler haben ganz klassische Fehler begangen",
sagt Analyst Heiko Bienek von der Fondsgesellschaft Lupus Alpha.
Es gebe aber auch eine Reihe von Unternehmen, die frühzeitig auf die
strukturellen Verwerfungen und die konjunkturelle Delle reagierten. Hätten
sie es nicht getan, "hätte das für Viele das Aus bedeuten können", meint
Bienek. Ein wesentliches Erfolgskriterium war seiner Ansicht nach die
Nutzung externer Manager, denen die ursprünglichen Unternehmer die Steuerung
und Restrukturierung überlassen hätten. Durch die Einbeziehung solcher
Personen sei es vielfach gelungen, die klassischen Tugenden neu zu beleben:
Flexibilität und Wendigkeit. Zu den Unternehmen, die diesen Weg gegangen
sind, gehören elexis und R.Stahl.
Modernisierung des Mittelstandes
Unter dem Etikett "Modernisierung des Mittelstandes" sieht der
Vorstandsvorsitzende der elexis AG, Siegfried Koepp, das Programm, dem sich
sein Unternehmen in den vergangenen 2 Jahren unterzogen hat. Der
Nischenanbieter in der Fertigungsautomatisierung hat seine Restrukturierung
im Herbst für beendet erklärt. Nun liege der Fokus wieder auf Wachstum und
Gewinn. Gleiches gilt auch für die R.Stahl AG. Deren Vorstandsvorsitzender
Martin Schomaker übergibt auch gleich den Zukunftsglauben der New Economy
den Archivaren: "Wir brauchen keine Visionen, wir brauchen Profite", lautet
sein Credo.
Dem Management beider Unternehmen bescheinigt auch Analyst Bienek, die
Hausaufgaben gemacht zu haben. Vor allem bei der elexis habe es dabei ein
Wettrennen gegen die Zeit gegeben. Das Unternehmen hatte sich unter dem Dach
einer Finanzholding organisiert, die ganz auf Wachstum ausgerichtet war. Als
dieses ausblieb, saB elexis auf einer teuren Holding. Zudem schrieben
etliche Töchter rote Zahlen. Gemeinsam mit seinem Vorgänger Willi Loose
<verkleinerte Koepp die Holding erheblich. Lagen ihre Kosten 2001 inklusive
Börsengang noch bei 6 Mio EUR, so sollen es 2004 nur noch 500.000 bis
600.000 EUR sein.
"Beeindruckend, dass ein Vorstandsvorsitzender den Dreck macht und seinem
Nachfolger den Ruhm überlässt," kommentiert ein Beobachter den Rückzug von
Loose in den Aufsichtsrat. Bei elexis heiBt es dazu, es habe eine Ebene
zuviel gegeben und das operative Geschäft gehe eben vor. So sei Koepp als
Leiter der gröBten Tochter neuer Vorstandsvorsitzender geworden. Vor allem
auf das Operative legt Koepp wert. Gut die Hälfte seiner Zeit verbringe er
beim Kunden, denn "der bringt das Geschäft". elexis habe eine gute
Technologie, daraus müsse gutes, profitorientiertes Geschäft werden. Auch
das ist eine Parallele zu R.Stahl.
Während sich Koepp vorgenommen hat, bis 2006 eine operative Marge
zwischen 8% und 10% zu erzielen, formuliert Schomaker das Ziel, R.Stahl so
bald wie möglich dividendenfähig zu machen. Das mag damit zusammen hängen,
dass sich die Mehrheit der Aktien noch im Besitz der Gründerfamilien
befindet. Ohne deren Stillhalten und Dividendenverzicht in den vergangenen
Jahren wäre die Restrukturierung kaum umzusetzen gewesen. Auch Analyst
Bienek verweist auf die entscheidende Rolle der Familienaktionäre bei vielen
Mittelständlern. Dort, wo diese dem traditionellen "Herr im Haus"
verpflichtet seien, gebe es eine ganze Menge Schwierigkeiten.
Bei R.Stahl trugen die Familienaktionäre das umfangreiche
Restrukturierungsprogramm mit. Als Schomaker 2002 ans Ruder kam, sei der
Maschinenbauer zwar in Technik und im Vertrieb gut aufgestellt gewesen, aber
in der Wertschöpfung, in der Führung und in der Organisation habe Vieles im
Argen gelegen. Ähnlich wie Koepp bei elexis traf Schomaker auf Strukturen,
die dem Unternehmen nicht passten. elexis trennte sich von Töchtern,
Schomaker schloss mehrere Auslandsniederlassungen. Koepp nahm eine
Leitungsebene aus dem Unternehmen raus, Schomaker tauschte seine
Führungsmannschaft teilweise aus.
Abkehr von patriarchalischen Führungsmodellen
So mussten die Produktionsleiter der beiden Sparten von R.Stahl gehen.
IT, Controlling und Personal wurden zentralisiert. "Jeder Leiter war Fürst
in seinem Bereich und wachte über seine Kompetenzen." Das habe zu
erheblichen Reibungsverlusten geführt. Also baute Schomaker seine
Führungsmannschaft um. Jeder leitende Angestellte musste durch ein
Assessment Center, dabei seien Stärken und Schwächen oftmals sehr deutlich
offengelegt, aber auch viel verborgenes Talent entdeckt worden. Dabei sei
die wirkliche Schwierigkeit, den einmaligen Restrukturierungsprozess in eine
kontinuierliche Entwicklung umzubauen.
Schomaker wie auch sein Kollege Koepp legen dabei groBen Wert auf
Transparenz und Einbindung der Mitarbeiter. Die elexis führte
Organisationseinheiten von rund 70 Mann ein - "Firmen in der Firma" nennt
das Koepp. Diese seien für ihren unternehmerischen Erfolg selbst
verantwortlich. Das gehe bei der überschaubaren GröBe gut. Zudem habe man
flexible Arbeitszeitmodelle eingeführt. SchlieBlich sei wichtig,
Möglichkeiten zum offenen Austausch zu eröffnen. Beides sind für ihn
zentrale Kriterien eines wettbewerbsfähigen Mittelstands.
Monatliche Leistungsübersichten und ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess sollen bei R.Stahl das Entstehen neuer Verwerfungen
verhindern. Damit soll R.Stahl die kommende Expansion bewältigen. Vor allem
auf Asien und Nordamerika setzt Schomaker dabei. "R.Stahl ist strukturell
sauber aufgestellt. Wenn die Konjunktur jetzt mitspielt, kommt es da zu
einem groBen Hebel," so Bienek. Schomaker denkt derweil anscheinend schon
über die nächsten Herausforderungen nach. R.Stahl werde wohl mittelfristig
nicht umhin kommen, verstärkt Standardprodukte in Niedriglohngebieten
herzustellen.
Nun erwarten beide Unternehmen wieder profitables Wachstum und richten
sich auf Expansion ein - auch wenn die konkreten Ausblicke noch vorsichtig
formuliert sind, um der unsicheren konjunkturellen Lage nicht zum Opfer zu
fallen. Die Aktienkurse sprechen auf jeden Fall dafür. In den vergangenen 6
Monaten stiegen elexis auf über 3 EUR von 0,77, R. Stahl gewannen auf 7,20
von 4,05 EUR.
vwd/3.12.2003/mim/zwi
Mal schuaen, 1. Schwalbe bzw. ein gutes Quartal bei R. Stahl machen noch keinen Sommer, "Dividendenfähigkeit" hört sich allerdings gut an.
MMI
#3
korrekt, ich hatte die die Spalte von 2002 angeschaut --- Peinlich, schäm.....
Dennoch ist der operative Cashflow nahezu ausgeglichen, die Investitionen liegen ungef. auf höhe der Abschreibungen.
Im Gegensatz zu manch anderen Unternehmen immer noch recht solide Struktur.
Leider verstehe ich vom operativen Geschäft nicht viel.
Wer kann da helfen ?
MMI
korrekt, ich hatte die die Spalte von 2002 angeschaut --- Peinlich, schäm.....
Dennoch ist der operative Cashflow nahezu ausgeglichen, die Investitionen liegen ungef. auf höhe der Abschreibungen.
Im Gegensatz zu manch anderen Unternehmen immer noch recht solide Struktur.
Leider verstehe ich vom operativen Geschäft nicht viel.
Wer kann da helfen ?
MMI
"Im ersten Halbjahr konnten Kredite zurückgezahlt werden, der op. Cashflow ist positiv"
das ist nicht korrekt. es wurden neue kredite aufgenommen und der operative cash flow war leicht negativ. beides wurde im bericht auch deutlich kommentiert.
das ist auch gleich der grund, warum mir stahl grundsätlich zusagt: offene kommunikation, glaubwürdiger vorstand und eine restrukturierung, die offensichtlich sehr ernst genommen wird und keine modeerscheinung darstellt. dazu gehört auch, das in jedem report ausführlich über den fortschritt des programms berichtet wird.
mein fazit: die haben den turn-around verdient. mal sehen ob`s klappt.
das ist nicht korrekt. es wurden neue kredite aufgenommen und der operative cash flow war leicht negativ. beides wurde im bericht auch deutlich kommentiert.
das ist auch gleich der grund, warum mir stahl grundsätlich zusagt: offene kommunikation, glaubwürdiger vorstand und eine restrukturierung, die offensichtlich sehr ernst genommen wird und keine modeerscheinung darstellt. dazu gehört auch, das in jedem report ausführlich über den fortschritt des programms berichtet wird.
mein fazit: die haben den turn-around verdient. mal sehen ob`s klappt.
Mittlerweile wurde das Jahreshoch bei frecht ansehlichen Umsätzen (für R. Stahl) mit 5,45 € überschritten.
Da juckts in den Fingern ...
MMI
Da juckts in den Fingern ...
MMI
Der Kurs hat schon mal reagiert und ist in den vergangen Tagen fast ans 52 Wochen Hoch rangekommen.
PRESSEINFORMATION – ad hoc – Die R. STAHL Technologiegruppe erreicht früher als erwartet wieder die Gewinnzone
Waldenburg, 23. Oktober 2003 – Die R. STAHL AG meldet für das 3. Quartal 2003 ein operatives Quartalsergebnis von + 1,7 Mio. €. Damit wurde kumuliert zum Ende des 3. Quartals mit + 0,2 Mio. € Ergebnis vor Steuern bzw. 1,1 Mio. € EBIT wieder die Gewinnzone erreicht.
Die R. STAHL Technologiegruppe wird seit Anfang 2002 umfassend restrukturiert, da aufgrund nachlassender Ertragskraft das Jahr 2001 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen hatte ( - 6,1 Mio. €. Die Rezession im internationalen Anlagenbau verschärfte die Situation 2002 und auch 2003 durch Preisverfall und Umsatzrückgang noch erheblich. Durch die konsequente Umsetzung des Restrukturierungsprogramms konnten die Negativeinflüsse mehr als kompensiert und wieder schwarze Zahlen erreicht werden.
Der Auftragseingang hat sich seit dem Sommer 2003 auf niederem Niveau stabilisiert; die Konjunktursituation ist aber nach wie vor noch nicht stabil und kann noch erhebliche Schwankungen aufweisen. Martin Schomaker, Vorstandsvorsitzender der R. STAHL AG: „Wir freuen uns über den Teilerfolg Break even erreicht zu haben, werden uns jetzt aber nicht zurücklehnen und auf die Konjunktur hoffen, sondern daran arbeiten, die Ertragskraft der R. STAHL Technologiegruppe weiter zu verbessern“.
Das 4. Quartal wird von der Unternehmensleitung noch vorsichtig beurteilt. Die Prognose am Jahresende operativ mit einem positiven Ergebnis abzuschließen, wird jedoch bekräftigt.
Kontakt: R. STAHL AG, Kommunikation / Investor Relations, Judith Schäuble
Telefon:+49 (7942) 943-1217, Telefax:+49 (7942) 943-1364
E-Mail: judith.schaeuble@stahl.de
Ob es tatsächlich ein operativer Turnaround ist, wird wohl erst der Quartalsbericht zeigen, solange sollte man wohl noch "on hold" bleiben.
Positv ist auf den ersten Blick, dass die Finanzverschuldung bei Stahl nicht so hoch ist wie beispielsweise bei Greiffenberger o.ä. vergleichbaren Unternehmen. Im ersten Halbjahr konnten Kredite zurückgezahlt werden, der op. Cashflow ist positiv.
Kennzahlen:
KGV: negativ
Dividenden: keine
KBV: 1,0
KUV: 0,14
P/CF: 2,3
P/EBITDA: 4,2
Wer hat Meinungen oder kennt Hintergründe zu R. Stahl ?
Danke,
MMI
PRESSEINFORMATION – ad hoc – Die R. STAHL Technologiegruppe erreicht früher als erwartet wieder die Gewinnzone
Waldenburg, 23. Oktober 2003 – Die R. STAHL AG meldet für das 3. Quartal 2003 ein operatives Quartalsergebnis von + 1,7 Mio. €. Damit wurde kumuliert zum Ende des 3. Quartals mit + 0,2 Mio. € Ergebnis vor Steuern bzw. 1,1 Mio. € EBIT wieder die Gewinnzone erreicht.
Die R. STAHL Technologiegruppe wird seit Anfang 2002 umfassend restrukturiert, da aufgrund nachlassender Ertragskraft das Jahr 2001 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen hatte ( - 6,1 Mio. €. Die Rezession im internationalen Anlagenbau verschärfte die Situation 2002 und auch 2003 durch Preisverfall und Umsatzrückgang noch erheblich. Durch die konsequente Umsetzung des Restrukturierungsprogramms konnten die Negativeinflüsse mehr als kompensiert und wieder schwarze Zahlen erreicht werden.
Der Auftragseingang hat sich seit dem Sommer 2003 auf niederem Niveau stabilisiert; die Konjunktursituation ist aber nach wie vor noch nicht stabil und kann noch erhebliche Schwankungen aufweisen. Martin Schomaker, Vorstandsvorsitzender der R. STAHL AG: „Wir freuen uns über den Teilerfolg Break even erreicht zu haben, werden uns jetzt aber nicht zurücklehnen und auf die Konjunktur hoffen, sondern daran arbeiten, die Ertragskraft der R. STAHL Technologiegruppe weiter zu verbessern“.
Das 4. Quartal wird von der Unternehmensleitung noch vorsichtig beurteilt. Die Prognose am Jahresende operativ mit einem positiven Ergebnis abzuschließen, wird jedoch bekräftigt.
Kontakt: R. STAHL AG, Kommunikation / Investor Relations, Judith Schäuble
Telefon:+49 (7942) 943-1217, Telefax:+49 (7942) 943-1364
E-Mail: judith.schaeuble@stahl.de
Ob es tatsächlich ein operativer Turnaround ist, wird wohl erst der Quartalsbericht zeigen, solange sollte man wohl noch "on hold" bleiben.
Positv ist auf den ersten Blick, dass die Finanzverschuldung bei Stahl nicht so hoch ist wie beispielsweise bei Greiffenberger o.ä. vergleichbaren Unternehmen. Im ersten Halbjahr konnten Kredite zurückgezahlt werden, der op. Cashflow ist positiv.
Kennzahlen:
KGV: negativ
Dividenden: keine
KBV: 1,0
KUV: 0,14
P/CF: 2,3
P/EBITDA: 4,2
Wer hat Meinungen oder kennt Hintergründe zu R. Stahl ?
Danke,
MMI
18.04.24 · dpa-AFX · R. Stahl |
17.04.24 · Thomas Schumm · R. Stahl |
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