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    OMV - ein Multitalent im Ölgeschäft (Seite 6)

    eröffnet am 04.07.05 17:47:00 von
    neuester Beitrag 05.05.24 10:28:35 von
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    OMV
    ISIN: AT0000743059 · WKN: 874341 · Symbol: OMV
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      schrieb am 10.11.23 09:29:20
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      OMV und Wien Energie bündeln ihre Kräfte für die Wärmewende: Im Joint Venture mit dem Namen „deeep“ arbeiten die beiden Unternehmen eng zusammen, um Tiefengeothermie im Großraum Wien nutzbar zu machen. Sie wollen Tiefengeothermie-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 200 Megawatt entwickeln und damit klimaneutrale Fernwärme für umgerechnet bis zu 200.000 Wiener Haushalte erzeugen. Weiterhin planen die Partner, bis zu sieben Tiefengeothermie-Anlagen in Wien im Rahmen von Bohrprogrammen umzusetzen.

      „Die Gründung von deeep mit unserem langjährigen Partner Wien Energie ist ein wichtiger Meilenstein beim Ausbau der klimaneutralen Energieversorgung. Mit innovativer Technologie liefern wir Lösungen, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Dabei bringt OMV langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Exploration und Förderung ein. Dazu kommen unsere einzigartigen Kenntnisse der Geologie des Wiener Beckens. Hier, in der Wiege der OMV, starten wir unser nachhaltiges Fernwärme-Projekt für Wien. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Wien Energie“, erklärt Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV Aktiengesellschaft.

      Mit dem Gemeinschaftsunternehmen „deeep“ arbeiten Wien Energie und OMV gemeinsam an der Dekarbonisierung der Fernwärme in Wien. Die Umstellung auf nachhaltige Quellen ist entscheidend für den Erfolg der Wärmewende, ist Peter Weinelt, designierter Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, überzeugt: „Die Fernwärme ist ein zentraler Baustein für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Wien. Wir haben das klare Ziel, die Fernwärme bis 2040 klimaneutral zu erzeugen und die Tiefengeothermie spielt dabei eine wesentliche Rolle. Mit dem Joint Venture sind wir gut gerüstet für diese Aufgabe.“
      Technologie mit großem Potenzial in Wien

      Um Tiefengeothermie erfolgreich nutzen zu können, braucht es mehrere Faktoren: Ein Heißwasservorkommen unter der Erde, ein ausgereiftes Verteilnetz über der Erde und die entsprechenden Abnehmer*innen. Alle diese Voraussetzungen sind in Wien gegeben. Wien Energie betreibt eines der größten Fernwärmenetze Europas mit rund 440.000 Privat- und 7.800 Gewerbekund*innen. Gemeinsam mit weiteren Partner*innen haben OMV und Wien Energie zudem im Rahmen des Forschungsprojekts „GeoTief Wien“ bereits das geothermische Potenzial im östlichen Wiener Becken erkundet und nachgewiesen.

      „Die Wärmewende ist eine der größten Herausforderungen bei der Bekämpfung der Klimakrise. Diese Aufgabe kann niemand allein schaffen, es braucht neue Wege der Zusammenarbeit. Das Gemeinschaftsunternehmen von Wien Energie und OMV ist einzigartig und europaweit ein Musterbeispiel, wie die Wärmewende in einer Millionenstadt gelingen kann. Mit dem Joint Venture bringen wir auch den langfristigen Ausbau der Tiefengeothermie in Wien auf den Boden“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.
      Tiefengeothermie-Anlage in Aspern als erstes gemeinsames Projekt

      Die von Wien Energie angekündigte erste Tiefengeothermie-Anlage in Aspern setzen die Partner im Joint Venture als erstes großes Projekt gemeinsam um. Die Anlage soll künftig klimaneutrale Fernwärme mit bis zu 20 Megawatt erzeugen – in Kombination mit Wärmepumpen von Wien Energie. Ziel ist die Versorgung von bis zu 20.000 Wiener Haushalten mit Fernwärme durch diese Anlage. Aktuell laufen die Genehmigungsverfahren, gegen Ende 2024 sollen die Bohrungen starten. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen. Die Einbringung des Projekts in das Joint Venture bringt wertvolle Erkenntnisse und Daten für Folgeprojekte, wodurch Wien Energie und OMV den weiteren Geothermie-Ausbau in Wien schneller und effizienter umsetzen zu können.
      Bohrprogramm beschleunigt Tiefengeothermie-Ausbau

      Das Joint Venture „deeep“ ist für OMV und Wien Energie die Grundlage für den umfassenden Tiefengeothermie-Ausbau in Wien: In gemeinsamen Bohrprogrammen wollen die Partner bis zu sieben Tiefengeothermie-Anlagen in Donaustadt und Simmering gemeinsam umsetzen. Der Zeitplan für die Umsetzung und die Leistung der Anlagen ist von den Erkenntnissen aus der Pilotanlage in Aspern abhängig.

      Bei einem Bohrprogramm werden mehrere Bohrungen und Anlagenstandorte parallel geplant und umgesetzt. Das hat den Vorteil, dass in der Umsetzung der Anlagen die Ressourcen, die für Bohrungen und die Bauarbeiten benötigt werden, noch effizienter eingesetzt und Synergien genutzt werden können. Wien Energie und OMV starten im Rahmen des Joint Ventures bereits jetzt mit der Konzeption des ersten Bohrprogramms. Sobald die Bohrungen für die erste Anlage in Aspern abgeschlossen sind, kann auf Basis dieser Erfahrungen die Planungen fertiggestellt und umgesetzt werden. Die gemeinsame Investition in die Planung dieser Tiefengeothermie-Projekte beläuft sich auf rund EUR 20 Millionen Euro.
      Partner mit langjähriger Expertise

      OMV und Wien Energie bringen in ihren Kompetenzbereichen umfassende Erfahrungen und technische Expertise mit. Wien Energie betreibt zahlreiche Wärmeerzeugungsanlagen und eines der größten Fernwärmenetze Europas. Bis 2040 will Wien Energie die Fernwärmeerzeugung gänzlich klimaneutral gestalten. Die Geothermie spielt dafür eine entscheidende Rolle. Wien Energie erforscht in Kooperation mit Partner wie der OMV seit vielen Jahren die Potenziale im Wiener Raum.

      OMV bringt als eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs und weltweit tätiger Energie- und Chemiekonzern jahrzehntelange Erfahrungen in den Bereichen Geologie und Geophysik sowie Bohr- und Fördertechnik mit. Im Weinviertel verfügt OMV über einzigartige Kenntnisse der vorhandenen geologischen Formationen, die dem Joint Venture zugutekommen. Die Nutzung der Tiefengeothermie ist ein erklärtes Ziel der OMV-Strategie 2030, um in Zukunft CO2-arme Energieformen zur Verfügung stellen zu können. Für den Aufbau eines CO2-armen Geschäfts plant die OMV bis 2030 EUR 5 Mrd. zu investieren.
      So funktioniert die Nutzung von Tiefengeothermie

      Tiefengeothermie ist ein entscheidender Baustein für die Wärmewende. Die Technologie verringert die Abhängigkeit von Energieimporten und ist eine regionale Energiequelle. Sie ist außerdem 100 Prozent klimaneutral. Egal, wie kalt es draußen ist: Je tiefer es unter die Erdoberfläche geht, desto wärmer wird es. So ist das Wasser, das sich tiefer als 3.000 m unter der Erdoberfläche befindet, mehr als 100°C heiß.
      Dieses Heißwasservorkommen kann zur Fernwärme-Erzeugung eingesetzt werden. Die Förderung des Wassers aus dem Untergrund erfolgt mittels einer Förderpumpe. An der Oberfläche wird dem Wasser die Wärme mittels Wärmetauscher entzogen. Die gewonnene Wärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist und verteilt. Das abgekühlte Wasser wird nach der Wärmeentnahme wieder in das ursprüngliche Reservoir rückgeführt. Es entsteht dadurch ein geschlossener erneuerbarer Kreislauf.
      https://www.omv.com/de/news/231106-fuer-klimaneutrale-fernwa…
      OMV | 41,69 €
      Avatar
      schrieb am 09.11.23 16:23:55
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      Ukrainische Vize-Regierungschefin garantiert Gas-Durchleitung
      09.11.2023, 14:05:00

      Stefanischyna im ORF-Interview: "Wir sind ein verlässlicher Partner"
      Nachdem ukrainische Regierungsvertreter wiederholt erklärt hatten, dass man den Gas-Transitvertrag mit dem russischen Gazprom-Konzern nicht über 2024 hinaus verlängern werde, hat die ukrainische Vizepremierministerin Olha Stefanischyna Österreich nun im ORF-Interview versichert, dass die Ukraine weiterhin die Durchleitung von russischem Gas ermöglichen werden. "Wir sind ein verlässlicher Partner", sagte die Politikerin am Donnerstag im Ö1-"Frühjournal".

      Sie garantiere, dass die Ukraine weiter russisches Gas nach Österreich durchlassen werde, auch wenn Kiew den Transitvertrag mit den russischen Angreifern nicht verlängern will. Zuletzt hatte der Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogaz, Olexij Tschernyschow, noch erklärt, man habe nicht die Absicht, den Transitvertrag mit den Russen zu verlängern. Die OMV hatte daraufhin versichert, ihre österreichischen Kunden auch ohne russisches Gas jederzeit versorgen zu können. Allerdings habe die OMV bei Erdgas in Österreich nur einen Marktanteil von 30 Prozent und sei nur einer von vielen Marktteilnehmern in Österreich.

      Österreich bekommt sein Gas zu rund zwei Dritteln aus Russland und über die Ukraine. Die OMV hat einen langfristigen Liefervertrag mit Russland bis 2040.

      Dass die ukrainische Vize-Regierungschefin nun beruhigt, hängt wohl auch damit zusammen, dass sie Ukraine auf die Zustimmung der EU-Staaten zu Beitrittsgesprächen mit ihrem Land hofft.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1121427…
      OMV | 41,73 €
      Avatar
      schrieb am 08.11.23 09:13:32
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Kepler Cheuvreux bestätigt die OMV mit Kaufen und nimmt das Kursziel von 56,0 auf 49,0 Euro zurück. .>>>https://www.wienerborse.at/news/wiener-boerse-news/mayr-meln…
      OMV | 40,87 €
      Avatar
      schrieb am 07.11.23 14:30:15
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      6.11.
      Abu Dhabi, OMV Move Closer to Forming €30 Billion Chemical Giant
      https://www.bnnbloomberg.ca/abu-dhabi-omv-move-closer-to-for…
      ...
      Abu Dhabi National Oil Co. and Austria’s OMV AG are putting the final touches on a deal to create a petrochemical firm worth more than €30 billion ($32 billion), according to people with knowledge of the matter.

      Officials may reach a breakthrough as soon as mid-November, when the two sides will meet to discuss details of the planned merger of Abu Dhabi-listed Borouge Plc with Borealis AG, the people said. They’re aiming to reach an agreement before year-end on the proposal, which could see Adnoc and OMV each hold 47% of the combined entity, the people said. That would leave 6% as free float.

      OMV owns 75% of Borealis, with the remainder held by Adnoc, while Borouge is a partnership between Adnoc and Borealis. The deal could value Borealis at just above €10 billion while Borouge may be valued at nearly €20 billion, in line with its current market value, the people said.

      The latest proposal envisions OMV injecting about €1.7 billion of cash into the joint company to ensure its stake is equal to Adnoc’s, they said. The parties are still negotiating the combined firm’s listing venue and headquarters location.

      ...
      OMV | 41,06 €
      Avatar
      schrieb am 07.11.23 11:13:32
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.755.298 von D4YW4LK3R am 06.11.23 16:54:50
      OMV und Shell - ich habe mal die Charts verglichen:

      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.



      Auf 10 Jahre nehmen sich die beiden Firmen in der Kursentwicklung nicht viel -
      allerdings hat sich Shell die letzten 1, 3 und 5 Jahre deutlich besser entwickelt.


      Freundliche Grüße
      supernova
      OMV | 40,85 €

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      Avatar
      schrieb am 07.11.23 10:41:33
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.755.298 von D4YW4LK3R am 06.11.23 16:54:50Richtig gemacht beim Atx kann man nicht langfristig denken, der geht immer in den Keller und über Jahre seitwärts.
      OMV | 40,99 €
      Avatar
      schrieb am 06.11.23 16:54:50
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      Habe eben Gewinne mitgenommen :) Und eben auch in Shell umgeschichtet.

      Warum?

      1. Quartärliche Dividende
      2. Unabhängiger von politischem Goodwill Österreichs (und Regierungen allgemein)
      3. Weniger Woke
      4. ARP - Macht OMV (warum auch immer?) nicht
      5. Voller Fokus aufs Öl und Gasgeschäft

      Aber will OMV hier auf keinen Fall schlecht machen - super Unternehmen nur sehe ich bei Shell noch mehr potential :)

      Euch allen hier ein glückliches Händchen und bleibt gesund und locker :)
      OMV | 42,92 €
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      Avatar
      schrieb am 06.11.23 15:51:19
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.754.632 von lyta am 06.11.23 15:13:45WAG = West-Austria-Gasleitung:
      https://de.wikipedia.org/wiki/West-Austria-Gasleitung
      https://www.gasconnect.at/netzinformationen/unser-netz-im-de…
      ...
      OMV | 42,62 €
      Avatar
      schrieb am 06.11.23 15:13:45
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Gas - Experten: West-Ost-Pipelinekapazitäten rasch steigern
      06.11.2023, 12:55:00

      Roiss/Boltz: Erweiterte WAG-Pipeline "muss spätestens im ersten Quartal 2025 in Betrieb" gehen
      Energieexperte Walter Boltz und Ex-OMV-Manager Gerhard Roiss haben einmal mehr kritisiert, dass der Anteil russischen Gases in Österreich zuletzt wieder auf etwa 60 Prozent gestiegen sei, während dieser in der EU unter 10 Prozent gefallen sei. Schließlich will die Ukraine ab 2025 kein Gas mehr aus dem Land nach Westen liefern, das sie überfallen hat. Das Risiko eines Ausfalls dieses Lieferweges sei "so groß, dass es fahrlässig wäre, sich nicht zeitgerecht vorzubereiten".

      "Die OMV als Vertragspartner der Gazprom nimmt dieses Risiko zumindest so ernst, dass sie nach eigenen Angaben für ihre direkten Kunden Vorkehrungen getroffen hat", so Roiss und Boltz. OMV-Chef Alfred Stern betont diese Vorkehrungen und die Versorgungssicherheit für die OMV-Kunden.

      Er sprach am Montag davon, dass die OMV-Kundenzahl einem Drittel des Austro-Marktes entspreche. Stern betonte auf Nachfragen von Journalistinnen und Journalisten am Montag am Rande einer Pressekonferenz ebenso, dass es für Österreich wichtig sei, Pipelinekapazitäten aus dem Westen auszubauen.

      Das Erneuerbare Wärmegesetz (EWG) wiederum, das für Heizungstausch sorgen soll, sei "noch nicht das, was wir uns gewünscht haben", sagte Wien-Energie-Manager Michael Strebl auf Nachfragen beim selben Termin wie Stern, bei dem es um Fernwärme ging, die künftig verstärkt klimaneutral erzeugt werden soll und auch Gasheizungen ersetzen könnte. Schließlich gebe es zwar Förderungen für den Tausch, Fragen für Mehrparteienhäuser und einzelne Wohnungsbesitzer blieben aber offen, so Streb.

      Das geplante EWG soll nicht verpflichtend in den Bestand gehen, Förderungen sollen dazu aber verlocken. Aber: Ein einzelner Wohnungsbesitzer in Wien kann seine Gasetagenheizung kaum bis gar nicht in eine erneuerbare Heizungsform ändern, wenn nicht genügend andere Wohnungsbesitzer mitziehen. In der Bundeshauptstadt gibt es rund eine halbe Million Gasetagenheizungen. Die Wien Energie beziehe ihr Gas von der OMV, so Strebl.

      Roiss und Boltz erinnern die Verantwortlichen in der Politik in ihrer Stellungnahme, dass die OMV nur für ihre eigenen Kunden und nicht für die Versorgung von ganz Österreich verantwortlich ist. Auch wenn der Gasmarkt in Europa momentan gut versorgt sei, sei die Nervosität auf den Märkten groß. "Geringfügige Probleme auf den globalen Gasmärkten führen zu teils massiven Preissprüngen." Ein Wegfall der russischen Gasmengen würde nach Einschätzung der beiden Experten zwar nicht unmittelbar zu Engpässen in Österreich führen, "aber sehr wohl zu hohen Preissprüngen von 100 bis 300 Prozent". Das sei auch der Fall, weil die West-Ost-Pipelinekapazitäten aus Deutschland nach Österreich der WAG-Pipeline "nicht ausreicht", stoßen sie ins selbe Horn wie Stern.

      Es gehe aber nicht nur um den kurzfristigsten WAG-Ausbau, der seit heuer zwar grundsätzlicher Konsens und am wichtigsten sei, so Boltz und Roiss. Einerseits sei dieser noch nicht endgültig fixiert, "natürlich sind auch andere Ausbaumaßnahmen wichtig". Eine Entscheidung sei "überfällig. Ziel muss es jedenfalls sein, die Leitung spätestens im ersten Quartal 2025 in Betrieb zu nehmen." Das könne sich auch noch ausgehen, wenn jetzt rasch gehandelt werde.

      "Nachdem die E-Control im Sommer 2023 dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von ca. 200 Mio. Euro nunmehr auch in die Langfristplanung aufgenommen hat, besteht für den Netzbetreiber GCA und den Mehrheitsaktionär Verbund kein wirtschaftliches Risiko mehr, weil damit ein Rechtsanspruch der GCA auf Abdeckung der Kosten vorliegt", schreiben Boltz und Roiss. "Andererseits ist die GCA nunmehr aber auch verpflichtet, den Ausbau tatsächlich vorzunehmen." Umso unverständlicher seien die Verzögerungen und die Tatsache, dass bis heute kein genehmigungsfähiger Antrag bei den zuständigen oberösterreichischen Behörden vorliegt.

      Stern betonte auch, dass man davon ausgehe, dass der Vertragspartner Gazprom seine Lieferverpflichtungen einhält. Die Verträge, die bis 2040 laufen, besagten den Abnahmepunkt an der slowakisch-österreichischen Grenze.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1121134…
      OMV | 42,10 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 06.11.23 15:12:17
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      OMV und Wien Energie gehen für klimaneutrale Fernwärme in die Tiefe
      06.11.2023, 11:48:00

      Joint-Venture deeep beginnt mit 20 Mio. Euro in Wien-Aspern um weitere Erkenntnisse rund um Tiefengeothermie zu gewinnen - Bis zu sieben Anlagen sollen bis zu 200.000 Haushalte versorgen
      Die OMV und die Wien Energie haben das Gemeinschaftsunternehmen deeep gegründet und treiben damit die Wärmewende voran. Vorerst werden 20 Mio. Euro investiert, um in der Tiefengeothermie voranzukommen. In weiterer Folge sind Anlagen mit einer Leistung bis zu 200 Megawatt geplant, so könnten bis zu 200.000 Haushalte mit dekarbonisierter, also klimaneutraler Fernwärme versorgt werden, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

      "Wir haben das gemeinsame Ziel, die Energieversorgung in Wien noch nachhaltiger zu machen. Wir setzen auf die klimaneutrale Technologie der Tiefengeothermie", sagte OMV-Chef Stern. Es handle sich bei diesem Plan um einen "Zusammenschluss mit einem langjährigen Partner". Erkenntnisse aus bisherigen Tests in Aderklaa stimmten positiv.

      Ein erstes Projekt wird in Wien-Aspern umgesetzt. Diese Anlage soll dann Erkenntnisse und Daten für Folgeprojekte liefern. Insgesamt sind bis zu sieben Anlagen geplant, gebohrt wird in eine Tiefe von drei bis fünf Kilometern. Eine Anlage wie sie in Aspern geplant ist, kostet grob geschätzt etwa 80 Mio. Euro, soll etwa 20 Megawatt liefern.

      Die Wärme des Tiefenwassers wird genutzt, das Wasser zurück in die Erde gepumpt. Mit dem Bohren hat die OMV Erfahrung, die Wien Energie mit der Verteilung der Wärme an die Kunden über ihr Netz.

      Peter Weinelt, der designierte Generaldirektor der Wiener Stadtwerke und damit der Wien-Energie-Mutter, sprach bei der Fernwärme von einem zentralen Baustein für die klimaneutrale Wärmeversorgung Wiens. Beim Ziel die Fernwärme bis 2040 klimaneutral zu gestalten, sei die Tiefengeothermie zentraler Baustein. "Dafür sind starke Partner nötig." Und: "Alle großen Dinge haben einmal klein begonnen."

      Derzeit sorgt die Wärmeversorgung für etwa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes in Wien, erläuterte Wien-Energie-Chef Michael Strebl. Das ist gleich viel wie vom Verkehr kommen, für 20 Prozent des Ausstoßes ist Strom verantwortlich. 900 Gigawattstunden Fernwärme sollen bis 2030 laut seinen Angabe aus Geothermie entstehen.

      Ein gutes Drittel der derzeit 440.000 Fernwärmekunden könnte so klimaneutral versorgt werden, so Strebl. Die Fernwärmeendnutzung liege stark witterungsabhängig derzeit bei etwa 6.500 Gigawattstunden. 55 bis 60 Prozent der Fernwärme kommen derzeit aus Gas, der Rest aus Abwärme wie etwa dem Manner-Werk in Westen Wiens oder der Müllverbrennung in der Spittelau.

      "Im Endzustand möchten wir grob gesagt vierteln", so der Manager: "Aus einer Großwärmepumpe soll ein Viertel bis zu einem Drittel der Fernwärme entstehen, ein Viertel aus der Müllverbrennung, ein Viertel aus der Geothermie und ein Viertel auf einem zu errichtenden Kraftwerk auf Grünbasis." Bis 2040 wird sich Fernwärme mit einem Energiebedarf von etwa 2.250 Gigawattstunden niederschlagen, so Strebl.

      Er betonte deutlich, dass eine Wärmewende nur möglich sei, wenn nicht nur umgestellt sondern auch beim Verbrauch eingespart wird. Die gesamte Wärmewende koste - ohne Beachtung der Kosten fürs Stromnetz - etwa 20 Mrd. Euro.

      Die Technologie verringert die Abhängigkeit von Energieimporten und ist eine regionale Energiequelle, wurde von den deeep-Partnern mehrfach betont. Sie sei außerdem 100 Prozent klimaneutral. Das Wasser, das sich tiefer als 3.000 Meter unter der Erdoberfläche befindet, ist heißer als 100 Grad Celsius.

      Das Heißwasservorkommen soll zur Fernwärme-Erzeugung eingesetzt werden. Die Förderung des Wassers aus dem Untergrund erfolgt mittels einer Förderpumpe. An der Oberfläche wird dem Wasser die Wärme mittels Wärmetauscher entzogen, so die OMV. Die gewonnene Wärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist und verteilt. Das abgekühlte Wasser wird nach der Wärmeentnahme wieder in das ursprüngliche Reservoir rückgeführt. Es entsteht dadurch ein geschlossener erneuerbarer Kreislauf. Beim Öl- und Gasfördern werde auch oft hochgepumptes Wasser vom fossilen Energieträger abgeschieden und wieder in die Erde gepumpt, erläuterte OMV-Chef Stern vor Journalistinnen und Journalisten.>>>>https://www.wienerborse.at/news/apa-news-detail/?apa=1121127…
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