Raiffeisen International > Wette auf Osteuropa (Seite 159)
eröffnet am 22.07.05 12:53:14 von
neuester Beitrag 31.12.23 12:16:45 von
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@unkenhorst1
Ich sehe RI langfristig. Bevor sich RI nicht verzehnfacht hat, denke ich nicht einmal an einen Verkauf. Ich kann auch 10 Jahre warten.
mfg
G007
Ich sehe RI langfristig. Bevor sich RI nicht verzehnfacht hat, denke ich nicht einmal an einen Verkauf. Ich kann auch 10 Jahre warten.
mfg
G007
Hi Leute,
Nach meiner Meinung seht Ihr das ganze zu kurzfristig: Der Osten brummt. Die Menschen brauchen alles: Wohnungen, Möbel, Autos etc. Die Menschen im Osten wollen alles sofort. Der ideale Nährboden für Gewinne einer Bank.
Mit RI haben wir außerordentliches Wachstum für Jahre ....
Unkenhorst
Nach meiner Meinung seht Ihr das ganze zu kurzfristig: Der Osten brummt. Die Menschen brauchen alles: Wohnungen, Möbel, Autos etc. Die Menschen im Osten wollen alles sofort. Der ideale Nährboden für Gewinne einer Bank.
Mit RI haben wir außerordentliches Wachstum für Jahre ....
Unkenhorst
@Trapos
Schönen Guten Morgen!
50% von 65 € sind 100% von meinem 32,5 €.
Bin voll Deiner Meinung!!
mfg G007
Schönen Guten Morgen!
50% von 65 € sind 100% von meinem 32,5 €.
Bin voll Deiner Meinung!!
mfg G007
[posting]20.020.568 von G007 am 02.02.06 22:50:06[/posting]Ich habe den Gewinn VK.ca 53,- im Herbst am Kreuzfahrtschiff "Verbraucht" daher Weine ich den
15% mehr nicht nach.
Jetzt bin ich ja wieder dabei also auf die nächsten
100%. Wobei mir 50% auf Sicht bis Herbst 2006 schon genügen würden.
Gruß Trapos
15% mehr nicht nach.
Jetzt bin ich ja wieder dabei also auf die nächsten
100%. Wobei mir 50% auf Sicht bis Herbst 2006 schon genügen würden.
Gruß Trapos
@all
Bin seit Anfang an dabei und heute war es soweit. Die ersten 100% sind erreicht. Ich warte auf die nächsten 100%!
mfg
G007
Bin seit Anfang an dabei und heute war es soweit. Die ersten 100% sind erreicht. Ich warte auf die nächsten 100%!
mfg
G007
[posting]20.018.583 von ciel34 am 02.02.06 21:14:47[/posting]Kann nur allen Gratulieren die seit der Emmission dabei
sind. Ich habe meine beiden Emmissions Pakete ja schon mal
bei 53 Euro versilbert.
Bin aber seit gestern wieder mit mit EK ca.63 wieder
dabei.
ciel34
Wäre schade wenn Du nicht mehr postet. Ist schon so so wenig los in Forum für österreichische Aktien. Ganz im Gegensatz zu der Kursentwicklung unserer ÖSI Aktien.
Aber selbst im BEW Thread ist nur wirklich was los
wenn die Aktie mal 8% steigt oder fällt.
Morgen mit den vorab Zahlen wird es mal wieder so ein Tag werden.
Gruß Trapos
sind. Ich habe meine beiden Emmissions Pakete ja schon mal
bei 53 Euro versilbert.
Bin aber seit gestern wieder mit mit EK ca.63 wieder
dabei.
ciel34
Wäre schade wenn Du nicht mehr postet. Ist schon so so wenig los in Forum für österreichische Aktien. Ganz im Gegensatz zu der Kursentwicklung unserer ÖSI Aktien.
Aber selbst im BEW Thread ist nur wirklich was los
wenn die Aktie mal 8% steigt oder fällt.
Morgen mit den vorab Zahlen wird es mal wieder so ein Tag werden.
Gruß Trapos
PUNKTLANDUNG (dedicated to capital liberal)
seit dem ipo im april 2005 (also in ca 10 monaten) hat die ri um 100% zugelegt. ipo-kurs 32,5€; schlusskura wien 65€
über die bewertung kann man (siehe differenz ubs und morgan stanley wünscht) unterschiedlicher meinung sein - über den aktienkurs nicht.
ps: werde in zukunft nicht mehr/nur mehr selten posten, mir ist die "one man show" (ein dumpfer begriff, ich weiß) zu blöd.
lg an alle (un-)investierten
ciel
seit dem ipo im april 2005 (also in ca 10 monaten) hat die ri um 100% zugelegt. ipo-kurs 32,5€; schlusskura wien 65€
über die bewertung kann man (siehe differenz ubs und morgan stanley wünscht) unterschiedlicher meinung sein - über den aktienkurs nicht.
ps: werde in zukunft nicht mehr/nur mehr selten posten, mir ist die "one man show" (ein dumpfer begriff, ich weiß) zu blöd.
lg an alle (un-)investierten
ciel
Raiffeisen International übernimmt russische Impexbank
Mittwoch, 1. Februar 2006 08:17
Die österreichische Raiffeisen International Bank-Holding AG (RI) (ISIN AT0000606306/ WKN A0D9SU) meldete am Mittwoch, dass sie gestern einen Vertrag zum Erwerb sämtlicher Anteile der russischen JSC Impexbank geschlossen hat. Der Kaufpreis wird bis zu 550 Mio. Dollar betragen, zuzüglich einer möglichen Preisanpassung durch die Neubewertung einer Immobilie.
Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt eines erfolgreichen Closings, vor allem auch der Zustimmung der zuständigen Behörden wie der Finanzmarktaufsicht, der Central Bank of Russia und der Wettbewerbsbehörden in Russland und Österreich. Die Akquisition bedeutet eine Beschleunigung der bestehenden Retail-Strategie der Raiffeisen International in Russland. Mit der Übernahme der Impexbank steigt man zur größten ausländischen Bankengruppe in Russland auf.
Die Impexbank wurde 1993 gegründet und ist im Besitz von mehreren russischen Unternehmen. Sie ist primär auf die Betreuung von Privatkunden und KMU ausgerichtet, die sie über ihr landesweites Netz von etwa 190 Filialen und Büros sowie 350 Vertriebsstellen betreut. Die Impexbank wies für die erste Hälfte 2005 eine Bilanzsumme von 1,2 Mrd. Euro sowie einen Periodenüberschuss nach Steuern von 9,0 Mio. Euro auf und beschäftigte 4.320 Angestellte.
Raiffeisen International ist bereits seit 1997 durch die ZAO Raiffeisenbank Austria in Russland vertreten. Die Raiffeisenbank wies für die erste Hälfte 2005 eine Bilanzsumme von 3,0 Mrd. Euro aus und beschäftigte in 23 Geschäftsstellen 1.312 Angestellte.
Die Aktie der Raiffeisen International Bank-Holding schloss gestern in Wien bei 59,54 Euro (-0,93 Prozent).
Mittwoch, 1. Februar 2006 08:17
Die österreichische Raiffeisen International Bank-Holding AG (RI) (ISIN AT0000606306/ WKN A0D9SU) meldete am Mittwoch, dass sie gestern einen Vertrag zum Erwerb sämtlicher Anteile der russischen JSC Impexbank geschlossen hat. Der Kaufpreis wird bis zu 550 Mio. Dollar betragen, zuzüglich einer möglichen Preisanpassung durch die Neubewertung einer Immobilie.
Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt eines erfolgreichen Closings, vor allem auch der Zustimmung der zuständigen Behörden wie der Finanzmarktaufsicht, der Central Bank of Russia und der Wettbewerbsbehörden in Russland und Österreich. Die Akquisition bedeutet eine Beschleunigung der bestehenden Retail-Strategie der Raiffeisen International in Russland. Mit der Übernahme der Impexbank steigt man zur größten ausländischen Bankengruppe in Russland auf.
Die Impexbank wurde 1993 gegründet und ist im Besitz von mehreren russischen Unternehmen. Sie ist primär auf die Betreuung von Privatkunden und KMU ausgerichtet, die sie über ihr landesweites Netz von etwa 190 Filialen und Büros sowie 350 Vertriebsstellen betreut. Die Impexbank wies für die erste Hälfte 2005 eine Bilanzsumme von 1,2 Mrd. Euro sowie einen Periodenüberschuss nach Steuern von 9,0 Mio. Euro auf und beschäftigte 4.320 Angestellte.
Raiffeisen International ist bereits seit 1997 durch die ZAO Raiffeisenbank Austria in Russland vertreten. Die Raiffeisenbank wies für die erste Hälfte 2005 eine Bilanzsumme von 3,0 Mrd. Euro aus und beschäftigte in 23 Geschäftsstellen 1.312 Angestellte.
Die Aktie der Raiffeisen International Bank-Holding schloss gestern in Wien bei 59,54 Euro (-0,93 Prozent).
19.01.2006
EBRD-Ausstieg bei Raiffeisen International steht fest, Zeitplan ist aber offen
Strategie der EBRD sei, Beteiligungen nach gewisser Zeit wieder abzustossen
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die seit 2004 an der Raiffeisen International beteiligt ist, wird nicht für immer in der Bank investiert bleiben. Beteiligungen an Finanzinsitutionen in CEE gehören zur Strategie der EBRD, über kurz oder lang gebe man die Beteiligung aber wieder ab und verwende den Erlös für andere Investments, sagte Steven Kaempfer, First Vice President der EBRD gegenüber Bloomberg TV.
Satte Renditen
Das werde auch bei RI der Fall sein, es gebe allerdings noch keinen konkreten Zeitplan. Die EBRD ist - wie auch die International Finance Corporation (IFC) - mit 3% an RI beteiligt. Gemessen am aktuellen Börsekurs wäre das Paket rund 255 Mio. Euro wert. EBRD und IFC zahlten bei ihrem Einstieg 2004 je 100 Mio. Euro. EBRD und IFC machen derzeit auch durch die Übernahme der rumänischen BCR durch die Erste Bank Kasse. Sie verkaufen ihre Anteile von jeweils 12,5% plus eine Aktie, die sie 2003 um je 111 Mio. Dollar erworben haben, für umgerechnet mehr als 900 Mio. Dollar an die Erste Bank.
Die Aktie von Raiffeisen steigt heute weiter und erreicht wieder die Marke von 60 Euro. Fundamentale Neuigkeiten gibt es nicht. Allerdings heisst es heute, dass die Privatisierung der rumänischen Sparkasse CEC, für die sich auch Raiffeisen gute Chancen ausgerechnet hat, um bis zu zwei Jahre verschoben wird. Dies mache eine mögliche Akquisition zwar einerseits deutlich teurer, da die CEC während dieser Zeit restrukturiert werden soll, andererseits verschaffe eine Verschiebung Raiffeisen allerdings auch zeitlichen Spielraum, können Marktteilnehmer auch Positives darin erkennen. So hat RI für 2006 eine Kapitalerhöhung ja ausgeschlossen, ausserdem sollen heuer wie berichtet um die 75 Mio. Euro in eine Kapitalerhöhung der Bank Aval fliessen, die ursprünglich auch nicht vorgesehen war. (bs)
Aus dem Börse Express vom 19. Jänner 2006
Abo unter: http://www.boerse-express.at
EBRD-Ausstieg bei Raiffeisen International steht fest, Zeitplan ist aber offen
Strategie der EBRD sei, Beteiligungen nach gewisser Zeit wieder abzustossen
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die seit 2004 an der Raiffeisen International beteiligt ist, wird nicht für immer in der Bank investiert bleiben. Beteiligungen an Finanzinsitutionen in CEE gehören zur Strategie der EBRD, über kurz oder lang gebe man die Beteiligung aber wieder ab und verwende den Erlös für andere Investments, sagte Steven Kaempfer, First Vice President der EBRD gegenüber Bloomberg TV.
Satte Renditen
Das werde auch bei RI der Fall sein, es gebe allerdings noch keinen konkreten Zeitplan. Die EBRD ist - wie auch die International Finance Corporation (IFC) - mit 3% an RI beteiligt. Gemessen am aktuellen Börsekurs wäre das Paket rund 255 Mio. Euro wert. EBRD und IFC zahlten bei ihrem Einstieg 2004 je 100 Mio. Euro. EBRD und IFC machen derzeit auch durch die Übernahme der rumänischen BCR durch die Erste Bank Kasse. Sie verkaufen ihre Anteile von jeweils 12,5% plus eine Aktie, die sie 2003 um je 111 Mio. Dollar erworben haben, für umgerechnet mehr als 900 Mio. Dollar an die Erste Bank.
Die Aktie von Raiffeisen steigt heute weiter und erreicht wieder die Marke von 60 Euro. Fundamentale Neuigkeiten gibt es nicht. Allerdings heisst es heute, dass die Privatisierung der rumänischen Sparkasse CEC, für die sich auch Raiffeisen gute Chancen ausgerechnet hat, um bis zu zwei Jahre verschoben wird. Dies mache eine mögliche Akquisition zwar einerseits deutlich teurer, da die CEC während dieser Zeit restrukturiert werden soll, andererseits verschaffe eine Verschiebung Raiffeisen allerdings auch zeitlichen Spielraum, können Marktteilnehmer auch Positives darin erkennen. So hat RI für 2006 eine Kapitalerhöhung ja ausgeschlossen, ausserdem sollen heuer wie berichtet um die 75 Mio. Euro in eine Kapitalerhöhung der Bank Aval fliessen, die ursprünglich auch nicht vorgesehen war. (bs)
Aus dem Börse Express vom 19. Jänner 2006
Abo unter: http://www.boerse-express.at
Morgan Stanley beäugt Raiffeisen International kritisch
Ergebnisqualität wird bemängelt, Kapitalerhöhung wäre unter anderen Umständen schon notwendig
Bislang wird der Schwerkraft getrotzt, aber was nach oben geht, kommt auch wieder herunter" - die Analysten von Morgan Stanley setzen sich in einem aktuellen Update kritisch mit der Raiffeisen International auseinander. Die Empfehlung lautet auf "Underweight", das Kursziel wird von 40,4 auf 46,1 Euro erhöht.
Analyst Walid Khalfallah und seine Kollegen stellen gleich anfangs die Frage, ob die Raiffeisen International nach dem Erwerb der ukrainischen Bank Aval nicht eine Kapitalerhöhung benötigen würde. Die Antwort: In der Theorie ja, aber da das Unternehmen als Holding-Gesellschaft nicht den österreichischen Bankregulierungs-Vorschriften unterliege, eben nicht. Würde man die RI allerdings unter diesen Gesichtspunkten als "Bank" betrachten, wäre die Kapitalausstattung "angespannt". Nach den Berechnungen von MS sei die Kernkapitalquote nach der Übernahme auf 7% zurückgegangen. Die gesamte CAR (Capital Adequacy Ratio) liege bei 8,7% und damit unter dem aggregierten Minimum von 9,3%, das von den Aufsichtsbehörden in jenen Ländern, in denen RI tätig ist, gefordert wird.
Auch wenn es verlockend klinge, dass RI in der Theorie somit einen unbegrenzten Leverage hätte, dürfe der Markt nicht übersehen, dass mit einem höheren Gearing zwar die Gewinne verstärkt werden könnten, allerdings auch die Verluste, da damit ein höherer Diskontierungssatz verbunden sei, so die Analysten. Die Tatsache, dass das RI-Management eine Kapitalerhöhung für 2007 in Aussicht gestellt hat, deute darauf hin, dass die Situation nicht auf Dauer fortgesetzt werden kann.
In weiterer Folge "bereinigen" (deleverage) die Analysten den Gewinn und den Return on Equity der RI um die positiven Auswirkungen dieser zusätzlichen Verschuldung und zeigen so eine geringere Profitabilität (ROE 2006e von 15%) auf. Skeptisch zeigen sich die Analysten auch über die Qualität der Ergebnisse, die zu grossen Teilen aus dem Treasury kommen. So stieg im dritten Quartal 2005 zwar der Vorsteuergewinn um 28% an, von den 91 Mio. Euro an Zuwachs kamen aber rund 70% aus dem Treasury, heisst es in der Analyse.
Insgesamt seien die Markterwartungen in die RI zu hoch, die Aktie zähle zu den teuersten Bank-Titeln in den Emerging Markets. "Nach unseren Berechnungen wird die Aktie zum einem 2007e KGV von 14,8 gehandelt. Nimmt man nur das Kerngeschäft, exklusive Treasury, beträgt das KGV 16,2", heisst es. Die Erste Bank weise ein KGV von 12,2 auf. "Futter zum Nachdenken", so die Analysten.
Und zu guter Letzt schliessen die Analysten auch eine negative Ergebnisüberraschung im vierten Quartal 2005, aufgrund höherer Expansionskosten der RI, nicht aus. "Ist das der Fall, wird den Bullen keine andere Wahl bleiben, als ihre Erwartungen zu drosseln", so die Analysten. Für 2005 erwartet Morgan Stanley einen Konzernüberschuss der RI von 365 Mio. Euro, für 2006 sind es 490 Mio. und für das Folgejahr 600 Mio. Euro. (bs)
Ergebnisqualität wird bemängelt, Kapitalerhöhung wäre unter anderen Umständen schon notwendig
Bislang wird der Schwerkraft getrotzt, aber was nach oben geht, kommt auch wieder herunter" - die Analysten von Morgan Stanley setzen sich in einem aktuellen Update kritisch mit der Raiffeisen International auseinander. Die Empfehlung lautet auf "Underweight", das Kursziel wird von 40,4 auf 46,1 Euro erhöht.
Analyst Walid Khalfallah und seine Kollegen stellen gleich anfangs die Frage, ob die Raiffeisen International nach dem Erwerb der ukrainischen Bank Aval nicht eine Kapitalerhöhung benötigen würde. Die Antwort: In der Theorie ja, aber da das Unternehmen als Holding-Gesellschaft nicht den österreichischen Bankregulierungs-Vorschriften unterliege, eben nicht. Würde man die RI allerdings unter diesen Gesichtspunkten als "Bank" betrachten, wäre die Kapitalausstattung "angespannt". Nach den Berechnungen von MS sei die Kernkapitalquote nach der Übernahme auf 7% zurückgegangen. Die gesamte CAR (Capital Adequacy Ratio) liege bei 8,7% und damit unter dem aggregierten Minimum von 9,3%, das von den Aufsichtsbehörden in jenen Ländern, in denen RI tätig ist, gefordert wird.
Auch wenn es verlockend klinge, dass RI in der Theorie somit einen unbegrenzten Leverage hätte, dürfe der Markt nicht übersehen, dass mit einem höheren Gearing zwar die Gewinne verstärkt werden könnten, allerdings auch die Verluste, da damit ein höherer Diskontierungssatz verbunden sei, so die Analysten. Die Tatsache, dass das RI-Management eine Kapitalerhöhung für 2007 in Aussicht gestellt hat, deute darauf hin, dass die Situation nicht auf Dauer fortgesetzt werden kann.
In weiterer Folge "bereinigen" (deleverage) die Analysten den Gewinn und den Return on Equity der RI um die positiven Auswirkungen dieser zusätzlichen Verschuldung und zeigen so eine geringere Profitabilität (ROE 2006e von 15%) auf. Skeptisch zeigen sich die Analysten auch über die Qualität der Ergebnisse, die zu grossen Teilen aus dem Treasury kommen. So stieg im dritten Quartal 2005 zwar der Vorsteuergewinn um 28% an, von den 91 Mio. Euro an Zuwachs kamen aber rund 70% aus dem Treasury, heisst es in der Analyse.
Insgesamt seien die Markterwartungen in die RI zu hoch, die Aktie zähle zu den teuersten Bank-Titeln in den Emerging Markets. "Nach unseren Berechnungen wird die Aktie zum einem 2007e KGV von 14,8 gehandelt. Nimmt man nur das Kerngeschäft, exklusive Treasury, beträgt das KGV 16,2", heisst es. Die Erste Bank weise ein KGV von 12,2 auf. "Futter zum Nachdenken", so die Analysten.
Und zu guter Letzt schliessen die Analysten auch eine negative Ergebnisüberraschung im vierten Quartal 2005, aufgrund höherer Expansionskosten der RI, nicht aus. "Ist das der Fall, wird den Bullen keine andere Wahl bleiben, als ihre Erwartungen zu drosseln", so die Analysten. Für 2005 erwartet Morgan Stanley einen Konzernüberschuss der RI von 365 Mio. Euro, für 2006 sind es 490 Mio. und für das Folgejahr 600 Mio. Euro. (bs)
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