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    CAMECO neue Tipp von Swen Lorenz Global Profit Hunter (Seite 137)

    eröffnet am 11.08.05 18:30:42 von
    neuester Beitrag 01.05.24 16:17:47 von
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      schrieb am 10.08.06 07:28:14
      Beitrag Nr. 74 ()
      Anpassung nach oben?
      Cameco ist der weltweit führende Uranproduzent und deckt 20 Prozent der globalen Förderung ab. Dass die Geschäfte gut laufen, zeigen die letzten Quartalszahlen.

      Wie DerAktieninvestor.de schreibt, verdiente Cameco im zweiten Quartal 0,40 CAD pro Aktie nach 0,09 CAD im Vorjahr. Der Umsatz stieg ebenfalls deutlich von 287 auf 417 Millionen CAD. Die Experten gehen nun davon aus, dass die Jahresprognose kräftig nach oben angepasst wird. Schließlich liegt diese bei 0,92 CAD pro Aktie, von denen bereits im ersten Halbjahr 0,72 CAD erzielt wurden! :lick::D

      Das geht in den nächsten 6 Monaten steil gen Norden!!:kiss::)
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 20:58:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      Eine Warnung an alle Uraninvestoren
      von Andreas Lambrou

      In den letzten Tagen erhielt ich zahlreiche Anfragen von Lesern, die mich nach meiner Meinung zu einzelnen Uranaktien fragen.

      Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich nicht auf jede einzelne Anfrage eingehen kann.

      Zu Einzelaktien darf ich aus rechtlichen Gründen ebenfalls keine Anlageberatung erteilen.

      Allerdings möchte ich Ihnen dennoch gerne meine Meinung mitteilen.

      Das Interesse an Uran nimmt auf jeden Fall stetig zu. In dieser Woche haben sich die Uranpreise ja auf 47,25 US-Dollar je Pfund exakt auf dem Vorwochenwert gehalten.

      Ein wichtiger Hinweis an alle Urananleger

      Mit dem Thema Uran befasse ich mich nun bereits seit einigen Jahren. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 200 Aktienunternehmen, die sich das Thema Uran auf ihre Fahnen schreiben. Das erinnert stark an den ersten Uranboom Anfang der 50er Jahre als schnell über 80 Uranminen an der Börse notierten. Leider sind die meisten dieser Aktien, heute wie vor 50 Jahren nicht einmal das Papier wert auf dem sie gedruckt wurden.

      Das wichtigste vorab

      Es gibt kein direktes Uranzertifikat mit dem Sie 1:1 auf die Entwicklung des Uranpreises spekulieren können, so wie dies zum Beispiel bei Öl oder Gold der Fall ist. Allerdings gibt es mittlerweile 2 börsennotierte Aktienunternehmen, die ihre Erlöse aus dem Börsengang in schwach angereichertes Uranoxid (U308) anlegen. Beide Unternehmen, die ich in einer Sonderanalyse des Tiger & Dragon vorgestellt habe, halte ich langfristig für sehr interessant. Kurzfristig orientieren sich die Preise dieser Unternehmen jedoch nicht am Uranpreis. Der Aktienkurs wird aus Angebot- und Nachfrage gebildet, deshalb schwankt der Kurs dieser Aktien oft sehr stark und übertreibt in beide Richtungen. Deshalb ist es unbedingt wichtig hier den richtigen Einstiegszeitpunkt abzuwarten und nicht blind über den Markt zu kaufen.


      Vorsicht vor dubiosen Empfehlungen

      Ich warne Sie deshalb insbesondere davor den Empfehlungen von kostenlosen Newslettern und Artikeln auf Aktienboards blind zu folgen. Oft bestehen die genannten Unternehmen lediglich aus einer Idee irgendwo und irgendwann einmal Uran zu finden. Von der Förderung ganz zu schweigen. Die Förderung von Uran ist nämlich eine sehr komplexe Angelegenheit. Sicherheitsbedenken und politische Restriktionen verhindern die schnelle Inbetriebnahme einer neuen Mine. Ganz zu schweigen von den damit verbundenen Baukosten.

      Mehr 10 Jahre benötigt die Planungs- und Bauphase

      Vorausgesetzt eine Mine erhält die notwendige Fördererlaubnis von Seiten der Regierung, so vergehen von der Entdeckung eines Vorkommens bis zu deren Förderung gut und gerne 10 oder sogar 15 Jahre. Bis dahin könnte der Uranboom bereits sein Ende gefunden haben.

      Setzen Sie auf Unternehmen die bereits fördern

      Aktuell verfasse ich für meinen Börsenbrief Tiger & Dragon eine Sonderausgabe zum Thema Uran. Darin empfehle ich 2 Uranunternehmen, die bereits Uran fördern. Zum Vergleich: Weltweit gibt es insgesamt nur eine handvoll börsennotierter Unternehmen, die ausschliesslich Uran fördern.

      Was nützt mir eine Aktie von einem Unternehmen, welches noch gar nicht fördert und dementsprechend gar nicht am aktuellen Uranboom teilnimmt?

      Die einzige Ausnahme stellt die Empfehlung eines Unternehmens dar, deren Minen bereits in Vergangenheit, also im letzten Uranboom der 70er Jahre, erhebliche Mengen an Uran gefördert haben und deren Vorkommen dementsprechend voll gesichert und erschlossen sind. Die Bauvorhaben in dieser Mine sind zudem soweit, dass bereits ab Anfang 2007 mit dem Beginn der Förderung zu rechnen ist.

      Dieses Unternehmen hat seine Vorlaufzeit also bereits hinter sich, während hunderte Unternehmen sie noch vor sich haben.

      Ihr
      Andreas Lambrou

      Meiner persönlichen Meinung nach, sind wir mit Cameco am besten aufgehoben und werden in den nächsten Jahren noch viel Spaß am Weltmarktführer haben.

      Gruß vom stiefelriemen
      ;):lick::D
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 20:30:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      Uranaktien nach Störfall in schwedischem AKW belastet

      Damit erschöpfen sich die Nachrichten aus dem Energiebereich allerdings noch nicht. So sorgte ein Störfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark für einige abermalige Diskussion um die Nutzung der Kernenergie in Schweden und – natürlich – Deutschland. Auch unsere Uranaktien wurden von diesem Stimmungstief getroffen und gaben etwas an Boden preis. Diese Entwicklung und das Verhalten der Anleger ist rein emotional zu sehen, denn natürlich wird durch dieses Ereignisse nicht ein Gramm Uran weniger auf diesem Planeten benötigt. Ferner wird auch keins der derzeit weltweit geplanten 160 neuen Atomkraftwerke wieder storniert. :)
      Die Angebotslücke zwischen Minenförderung und Verbrauch von jährlich 30 bis 50 % (je nach Bezugsgröße) wird daher unverändert anhalten.:kiss::lick: Wir rechnen daher schon sehr schnell mit einer Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung. Ganz am Rande: Der Uranpreis erreichte in der vergangenen Woche mit 47,50 USD/Pfund ein abermals neues Rekordhoch. :D




      Emotionen bestimmen die Kernkraftdiskussion!

      Was uns in diesem Zusammenhang nachdenklich stimmt, ist die noch immer unglaublich emotionale und meistens auch falsche Darstellung der Chancen und Risiken der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Sie findet sowohl durch einen Großteil unserer Politiker, als auch die unreflektierende Medienberichterstattung statt. Um nicht missverstanden zu werden: Jeder Störfall in einem Kernkraftwerk ist einer zu viel und jede eventuelle Vertuschungsaktion durch die jeweiligen Betreiber aus unserer Sicht ein strafrechtlich relevantes Vergehen. Ein Blick auf die aktuelle Situation der Kerntechnik ist daher notwendig, um zu begreifen, wo die Probleme liegen, wie diese überhaupt erst entstehen konnten und wie sie wieder beseitigt werden können.

      Der „Atomausstieg light“ funktioniert nicht.

      Schweden und Deutschland haben in Bezug auf die Verwendung der Kernkraft für die primäre Stromerzeugung einige Gemeinsamkeiten: Beide wollen den Ausstieg! Er ist ausschließlich politisch motiviert, wie die weiteren Ausführungen noch zeigen werden.
      Die grundsätzliche Verteufelung der Kernkraft nach dem Beinahe-Unglück in Harrisburg/USA und dem Mega-GAU in Tschernobyl/Ukraine nährte den Boden für die inzwischen grundsätzliche und tief verwurzelte Abneigung gegen Kernkraftwerke. Besonders in Deutschland ist diese Haltung inzwischen fast komplett parteiübergreifend in die Bevölkerung eingesickert. Da sowohl Deutschland als auch Schweden allerdings die Abschaltung der Kernkraftwerke nicht sofort vornehmen konnten, ansonsten wäre angesichts der Abhängigkeit von dieser Energiequelle in Höhe von 25 bzw. 50 %, das Licht ausgegangen, wurden extrem lange Ausstiegszeiträume festgelegt. Dieser „Atomausstieg light“ stellt eine politische und wirtschaftliche Dummheit allererster Güte dar, doch diese Eigenschaft ist der Politik ja nicht grundsätzlich wesensfremd.:laugh::laugh: Was wir mit dieser Aussage meinen, möchten wir Ihnen kurz erläutern.

      Einige Fakten zu Kernkraftwerken

      Bitte vergegenwärtigen Sie sich, wie jung die Entdeckung der Kernspaltung noch ist.
      Nach dem Kriegseinsatz durch den Abwurf der Atombomben 1945 vergingen 9 Jahre ehe das erste zivile Kernkraftwerk 1954 in der Sowjetunion entstand. Ein Jahr später wurde in England das erste kommerziell genutzte Kernkraftwerk ans Stromnetz angeschlossen. Viele weitere Länder folgten, so auch die Bundesrepublik 1960 und die DDR 1966. Im Einsatz befanden sich damals überwiegend so genannte Siedewasser-Reaktoren. Sie nutzten das einfachste Prinzip der Stromerzeugung aus Kernspaltung: Eine kontrollierte Kettenreaktion erhitzt Wasser, das gleichzeitig das Kühlmittel des Reaktors darstellt, der aufsteigende Wasserdampf treibt dann Turbinen an, fertig ist die Stromerzeugung. Simpler geht es nicht. Natürlich wird bei dieser primitiven Variante der ersten Stunde der Kernkraftnutzung relativ viel Material radioaktiv verstrahlt, so auch die Turbinen, die ja Bestandteil des geschlossenen Dampfsystems sind. Ganz klar: Der Siedewasserreaktor stellte die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit der Stromerzeugung dar – doch weiß heißt hier schon „stellte“? Dieses Fossil tut heute noch seinen Dienst – und zwar auch in Schweden und in Deutschland, natürlich auch im vom Störfall betroffenen Forsmark. Diese Anlage ist seit über 25 Jahren in Betrieb, in Deutschland laufen Siedewasser-Reaktoren, die bereits 30 Jahre auf dem Buckel haben. Der verordnete Ausstieg aus der Kernkraft sorgte dafür, dass diese Anlagen nicht weiterentwickelt wurden und die sich dort befindliche Technik zwar ständig geprüft und bei Bedarf auch erneuert wird, aber dennoch völlig veraltet ist. Das wirklich bedenkliche ist aber, dass uns diese Siedewasser-Reaktoren noch immer als DIE Kernkraftwerke präsentiert werden. Mit eben all den Problemen, die diese vor erstmals über 50 Jahren entwickelte Variante so mit sich bringt, als da wären:
      - Geringer Wirkungsgrad
      - Hoher Uranverbrauch
      - Große Mengen verstrahlter Materie
      - Gefahr der Kernschmelze
      - Generell hohe Störanfälligkeit

      Die neue Generation der Kernkraftwerke

      Während der Siedewasser-Reaktor zu der Gruppe der Leichtwasser-Reaktoren gehört, werden heutzutage vor allem Hochtemperatur-Reaktoren gebaut.
      Sie arbeiten nach einem völlig anderen Prinzip und zeichnen sich vor allem durch folgende Eigenschaften aus:

      - Hoher Wirkungsgrad durch Verwendung von Helium statt Wasser
      - Kugelförmige Brennelemente mit geringem (Uran-)Verbrauch
      - Hohe Betriebssicherheit
      - Keine Kernschmelze möglich

      Besonders bedauerlich aus deutscher Sicht ist der Umstand, dass dieser Reaktortyp in Deutschland entwickelt wurde. Inzwischen wird hier zu Lande nicht mehr zu dieser Technik geforscht. Deutsche Unternehmen sind vielmehr ins Ausland abgewandert und beteiligen sich zum Beispiel in Japan und Indonesien an der Weiterentwicklung dieses und anderer Raktortypen(s). In den USA betreibt das bekannte MIT die Fortentwicklung dieser Reaktorart, der modular und vergleichsweise preiswert hergestellt werden kann. Vor drei Jahren gab China bekannt, in den nächsten gut 10 Jahren allein 30 dieser neuen Reaktoren errichten zu wollen. Auch Russland wird für die geplanten 40 neuen Reaktoren zumindest teilweise auf die deutsche Entwicklung zurückgreifen.

      Wer beim Thema Kernkraft mitreden will, muss die Fakten kennen!

      Wenn sich deutsche Politiker und irgendwelche Vertreter der entsprechenden Interessensgemeinschaften hinstellen und sagen: „Die Kernkraft ist nicht beherrschbar“, dann meinen sie eigentlich nur: „Wir haben keine Ahnung und daher schreckliche Angst“.:laugh::D Natürlich: Bei der Kernenergie handelt es sich keineswegs um die perfekte Form der Energieerzeugung. Und auch wenn der durch die modernen Reaktoren produzierte Atommüll sogar wieder neu verwendet werden kann, so stellt er doch eine Gefahr dar. Von daher steht es jedem frei, gegen die Kernkraft zu votieren und die Schließung der Reaktoren zu fordern. Wichtig ist nur, dass man weiß, worüber man eigentlich redet, dafür muss man die Fakten kennen. Wer noch nie von einem Hochtemperatur-Reaktor gehört hat – vielleicht noch nicht einmal weiß, dass es verschiedene Reaktortypen gibt – ist natürlich permanent durch andere in seiner Meinungsbildung manipulierbar. Für ihn gilt: „Wer nichts weiß, muss alles glauben“, und dieser Zustand gehört generell sicherlich nicht zu den erstrebenswertesten.
      Wir können Ihnen zwei Internet-Links für die Online-Enzyklopädie „Wikipedia“ empfehlen, die häufig eine hervorragende und kostenlose Informationsquelle darstellt:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk
      http://de.wikipedia.org/wiki/Hochtemperaturreaktor
      Alle wichtigen Begriffe in diesen Artikeln sind erneut „verlinkt“ und können aufgerufen werden.

      Ohne Kernkraft geht es derzeit nicht!

      Angesichts der Endlichkeit der fossilen Energiequellen, gepaart mit den enormen Umweltschäden bei deren Verbrennung, sowie die – noch – nicht ausreichende Menge preiswerten Stroms durch nachhaltige (alternative) Energieerzeugung, stellt die Kernkraft eine wirkliche Alternative dar. In vielen Teilen der Erde wird das so gesehen, in Mitteleuropa offenbar nicht – und hier, gerade in Deutschland, wäre ein Umdenken besonders dringend notwendig, denn unsere herkömmlichen Kraftwerke gehören zu den größten Klimakillern der Welt. Der WWF hat dazu eine Studie veröffentlicht. Die Fakten lesen Sie hier:
      http://de.wikinews.org/wiki/WWF:_Deutsche_Kraftwerke_Europas…
      Die durch den WWF eingeforderten Konsequenzen können wir allerdings nur zum Teil unterstützen. So ist zum Beispiel, gerade was die Gasversorgung angeht, eine Ausweitung der Abhängigkeit von russischen Lieferungen sicherlich weder politisch und wirtschaftlich zu empfehlen…




      Mit wahrlich besten Grüßen

      Ihr

      Martin Stephan
      Chefredakteur „Wahrer Wohlstand“
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 20:24:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      China bricht Rekord um Rekord
      von Andreas Lambrou

      China ist nicht nur weltweiter Rekordhalter was den Verbrauch an Rohstoffen und das Wirtschaftswachstum betrifft; nein, auch bei der Umweltverschmutzung bricht China alle Rekorde.

      Chinas CO2 und SO2 Ausstoß nimmt deutlich zu

      In der letzten Woche wurden Berichte veröffentlicht wonach der chinesische Ausstoß an Schwefeldioxid im Jahr 2005 bei 26 Millionen Tonnen gelegen hat.

      Das ist weltweiter Rekord. Allein in den letzten 5 Jahren stieg der Schwefeldioxidausstoß um 27 % an.

      Durch den entstehenden sauren Regen, der die Flüsse verseucht und den Boden unfruchtbar macht entsteht China laut dem Report ein jährlicher Schaden von 65 Milliarden US-Dollar.

      Grund ist der hohe Kohleverbrauch

      Grund dafür war vor allem die stärkere Nutzung der Kohleenergie, die in China 70 % des Energieverbrauchs abdeckt. Bis 2010 möchte China seinen SO2 Ausstoß um 10 % senken. Angesichts des erwarteten Wirtschaftswachstums und des erwarteten Wachstums der Kohlenachfrage ist dieses Ziel sehr ambitioniert.

      Lösung des Problems durch Atomkraft:kiss:

      Meines Erachtens lässt sich dieses Ziel nur durch den kombinierten Ausbau der Wasser- und Atomkraft erreichen.

      Der kanadische Uranförderer Cameco bestätigte die große Nachfrage auf dem „Spotmarkt“ im Rahmen der Veröffentlichung seiner Quartalsergebnisse beschrieb Cameco einen für die Sommermonate „ungewöhnlich aktiven Uranmarkt“. Dies erlaube dem Unternehmen höhere Verkäufe auf dem „Spotmarkt“ durchzuführen. Bislang ist Cameco immer noch daran gebunden zu wesentlich niedrigen Lieferpreisen zu verkaufen.:D:D:lick:

      Uranpreise weiter stark

      Kein Wunder also, dass die Uranpreise letzten Montag mit 47,25 US-Dollar je Pfund ein neues Rekordhoch erreicht haben und in den letzten 2 Jahren in keiner einzigen Woche rückläufig waren. :eek:Heute Abend werden wieder mit Spannung die Preise für den Uranpreis dieser Woche erwartet.

      Bis Morgen
      Andreas Lambrou
      Avatar
      schrieb am 04.08.06 12:18:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      Von Sönke Gäthke
      Seit einem Jahr baut das französisch-deutsche Unternehmen Areva NP den Europäischen Druckwasserreaktor. Ein neues Atomkraftwerk in Europa - noch vor zehn Jahren war das undenkbar. Doch die Industrienationen sind nervös geworden. Die Preise für Gas und Öl explodieren. Die Vorräte in der Nordsee und in Texas gehen zur Neige, die Abhängigkeit von Russland und dem Nahen Osten wächst. Zudem lässt sich der Klimawandel nicht mehr leugnen.


      Finnland. Die Halbinsel Olkiluoto, eine Stunde Autofahrt von der Stadt Pori entfernt. Links und rechts Kiefernwälder, weiter vorn die Ostsee. Im Rücken zwei große Quader, rot mit weißen Kanten - wie die Holzhäuser.

      Das sind die Kernkraftwerke Olkiluoto eins und zwei, gebaut in den achtziger Jahren. Sie erhalten jetzt Zuwachs: Olkiluoto drei. Größer, leistungsfähiger und moderner: ein EPR, ein Europäischer Druckwasserreaktor, der erste Reaktor einer neuen Generation.

      Zu Füssen eine tiefe Grube, hineingesprengt in den felsigen Boden. Zum Teil gefüllt mit mächtigen Beton-Fundamenten. Darüber ein weißes, provisorisches Haus. Christian Wilson von Areva NP:

      Ja, also wir stehen hier direkt vor dem späteren Reaktorgebäude, das Reaktorgebäude ist hier noch abgeschirmt durch ein so genanntes Winter- oder Weathershelter, einfach aus dem Grund auch weil die Arbeiten, die hier stattfinden, die müssen natürlich vor extremen Umwelteinflüssen, Wettereinflüssen, wie sie hier in Finnland stattfinden können, ja auch geschützt werden.

      Seit einem Jahr baut das französisch-deutsche Unternehmen den Europäischen Druckwasserreaktor. Der Framatome-Nachfolger setzt große Hoffnungen in diesen Reaktor: Er soll das Geschäft mit den Kernreaktoren in Europa, später vielleicht auch in den USA wiederbeleben und so das Überleben der Branche sichern. Am Rand eine Holztreppe. Sie führt nach unten. In das künstliche Tal. Zwischen steilen Wänden verteilt eine Raupe Sand auf dem felsigen Boden.

      Ein neues Atomkraftwerk in Europa - noch vor zehn Jahren war das undenkbar. Temelin in Tschechien oder Cernavoda in Rumänien, gut, das sind Atomkraftwerke, die lange vor 1990 geplant wurden, aber erst jetzt fertig werden. Aber ein ganz neues Projekt? Noch um die Jahrtausendwende schien die Zukunft ganz und gar Kohle, Gas und den Regenerativen Energien zu gehören.

      Schweden, Belgien und Deutschland hatten den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Österreich ein bereits fertig gebautes Kraftwerk nie in Betrieb genommen, Italien alle seine Atommeiler abgeschaltet. Und auch England begann auszusteigen, wenn auch nicht politisch motiviert: In den kommenden Jahrzehnten sollen die britischen Atomkraftwerke abgeschaltet werden, weil sie alt sind.

      Doch jetzt hat sich der Wind gedreht. :D

      G8 Staaten setzen auf Atomenergie.

      CDU will Atomkraftwerk an deutsch-polnischer Grenze.

      Polnische Wissenschaftler wollen Atomkraftwerke an Polnisch-Deutscher Grenze.
      Was hat sich in den letzen Jahren geändert?

      Die Industrienationen sind nervös geworden. Die Preise für Gas und Öl explodieren. Die Vorräte in der Nordsee und in Texas gehen zur Neige, die Abhängigkeit von Russland und dem Nahen Osten wächst. Zudem lässt sich der Klimawandel nicht mehr leugnen.

      Politiker und Energieexperten sehen daher in der Kernenergie wieder eine Option. CO2-frei und unabhängig vom Öl soll sie zum idealen Energiemix der Zukunft beitragen. Von neuen Reaktortypen versprechen sich Befürworter mehr Sicherheit und eine bessere Ausbeute des Brennstoffs Uran.

      Die Frage ist jedoch: Kommen diese Entwicklungen schnell genug? Und welchen Beitrag kann die Kernenergie tatsächlich zum Klimaschutz leisten.

      Am Grund der Grube. Eingekreist von Granitwänden. Höhe ca. 10 Meter. Bagger fahren vorbei. Vorn das Fundament. Weißer Beton. Holztreppen führen hoch. Zum Eingang. Christian Wilson:

      Hier müssen wir die ersten Stufen überwinden, über die Betonfundamente, man sieht schon, wenn man auf diese Fundamente drauf steigt, welche Mächtigkeit sie haben werden, und das zeugt auch von der Sicherheitsphilosophie, die dahinter steckt hinter dem ganzen Bauwerk EPR auch, also nicht nur die Fundamentplatten, die aus mehreren, meterdicken Betonplatten insgesamt zusammengesetzt sind, sondern das setzt sich ja auch nach oben hin fort, in eine zweifache Beton-Bewehrung, die also einerseits vor Unfällen von innen nach außen schützt und andererseits den inneren Bereich auch vor Auswirkungen von außen schützt.

      Der Eingang. Zum Wetterschutz. Schmal. Halbdunkel drinnen. Eine Stahlwand, Eisenstangen. Viele Eisenstangen. Arbeiter bleiben unsichtbar.

      Beton und Stahl - darauf gründet die Sicherheit des EPR. Und Sicherheit ist der wichtigste Faktor bei Kernkraftwerken.

      Ein Atomkraftwerk ist im Prinzip eine Batterie von Tauchsiedern - den Brennstäben. Aufgeheizt durch zerfallendes Uran werden sie in Wasser getaucht und bringen es zum Kochen. Der Dampf schließlich treibt eine Turbine an.

      Wenn alles glatt läuft. Wenn aber die Kühlung ausfällt, dann droht eine Katastrophe.

      Die Tauchsieder, die Brennstäbe, werden immer heißer, bis sie schließlich schmelzen. Eine glühende Masse strahlenden Materials bahnt sich dann ihren Weg durch das Kraftwerk. Trifft Wasser auf diese Schmelze, verdampft es explosionsartig und sprengt den Reaktor auseinander. Feiner, radioaktiver Staub verteilt sich in der Umwelt.

      Als der Meiler von Tschernobyl explodierte, zog eine radioaktive Wolke über ganz Europa.

      Drei Faktoren sollen so einen Unfall in Zukunft verhindern: aktive Sicherheitssysteme, passive Sicherheitssysteme und eine Auslegung des Reaktors, die einen Unfall unwahrscheinlich macht. Rüdiger Leverenz von Areva NP in Erlangen:

      Also beim EPR handelt es sich in der Regel um aktive Sicherheitssysteme.

      Wenn es um die Sicherheit von Reaktoren geht, unterscheiden Fachleute gern zwischen aktiven und passiven Systemen. Aktiv ist alles, was von Menschen geschaltet werden muss oder Strom benötigt wie etwa Pumpen oder Schalter.

      Der Vorteil: Diese Systeme sind erprobt. Der Nachteil: Fällt der Mensch oder der Strom aus, fallen auch die Sicherheitssysteme aus.

      Passiv ist alles, was von alleine läuft, nur den Regeln der Physik folgt.

      Der Nachteil: Sie sind relativ neu und nicht erprobt. Der Vorteil: Fällt der Mensch oder der Strom aus, sorgen die passiven Systeme weiterhin für Sicherheit. Leverenz:

      Es gibt auch beim EPR, wie auch bei den Konvoi-Anlagen einige passive Sicherheitsauslegungsmerkmale wie zum Beispiel die passiv einfallenden Steuerelemente für die Reaktor-Schnellabschaltung, das Containment, oder das Sicherheitsbehältnis selbst ist eine passive Sicherheitseinrichtung, und auch die Vorkehrungen für die Beherrschung dieser hypothetischen Kernschmelzunfälle funktionieren weitestgehend passiv.

      Das ist das Neue an diesem Reaktor: Zum ersten Mal kalkulieren die Ingenieure den Totalausfall aller Sicherheitssysteme mit ein. Auch damit soll das Kernkraftwerk fertig werden.

      Also, wir haben jetzt bei dem EPR eine Ausbreitungsfläche unterhalb des Reaktordruckbehälters angeordnet und im Falle einer Kernschmelze wird diese Schmelze innerhalb dieser Ausbreitungsfläche aufgefangen und stabilisiert, so dass sie nicht den Sicherheitsbehälter verlassen kann, einerseits, andererseits werden frei gesetzte Gase innerhalb des Sicherheitsbehälters zurückgehalten, der Sicherheitsbehälter ist auf einen entsprechenden Störfalldruck ausgelegt, so dass die Leckdichtheit dieses Sicherheitsbehälters sichergestellt wird, so dass keine radioaktive Freisetzung erfolgt.

      Die Tauchsieder, die Brennstäbe, werden immer heißer, bis sie schließlich schmelzen. Eine glühende Masse strahlenden Materials bahnt sich dann ihren Weg durch das Kraftwerk -- wird aufgefangen in einem Becken, breitet sich wie ein Pfannkuchen auf einer kalten Herdplatte aus, dampft aus und kann dann irgendwann gekühlt werden.

      Dafür die ungeheuren Mengen Beton und Stahl beim EPR in Olkiluoto.

      Im Reaktorgebäude. Links eine gebogene Stahlwand, meterhoch. Rechts vier Reihen dicke Stahlstangen, im Kreis. Mehr Holztreppen. Niedrige Durchgänge.

      Der Weg führt um den künftigen Reaktor herum. Der wird hinter der Stahlwand gebaut. Eine Etage tiefer entsteht das Auffangbecken. Wir dürfen keinen Blick auf die Arbeiten werfen - aus Sicherheitsgründen. Man kann nur durch schmale Öffnungen hineinkriechen. Und es dürfen nie mehr Menschen als Öffnungen innerhalb des Stahlkranzes sein - damit sie bei Gefahr alle schnell fliehen können. Wilson:

      Also wir umrunden hier gerade das Reaktorgebäude auf dem Weg zum späteren Brennstoff-Gebäude, und man sieht, man muss immer wieder die Köpfe einziehen, hier, es ist schon auch eine Baustelle wie jede andere, auf der einen Seite, auf der anderen Seite muss auf dieser Baustelle jedoch auch jeder Arbeitsschritt vorher abgeklärt werden, zum Beispiel auch die Qualität des vergossenen Betons wird also ständig nachgeprüft, auch von unabhängigen Laboratorien, dadurch wollen wir auch sicherstellen, dass selbst wenn Abweichungen festgestellt werden, dass man die also nachher beurteilen kann oder gegebenenfalls korrigieren.

      Hier entsteht also das System des EPR, das den Reaktor sicherer machen soll als seine Vorläufer.

      Ein passives Sicherheitssystem. Daneben wird die Sicherheit des Reaktors noch von seinen aktiven Systeme bestimmt und von seiner Auslegung.

      Nicht alle sind allerdings davon überzeugt, dass das Prinzip funktionieren kann. Das Problem ist die Kühlung, sagt Henrik Paulitz von der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs IPPNW:

      Wenn diese Schmelze gekühlt wird mit Hilfe von Wasser, dann kann es zu Dampfexplosionen kommen, zu eruptiven Prozessen. Man hat im Kernforschungszentrum Karlsruhe verschiedene Untersuchungen, Experimente durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass bei verschiedensten Kombinationen dieser metallischen Schmelze mit dem Kühlwasser, egal, wie man es anstellt, sozusagen, kommt es zu hocheruptiven, explosiven Prozessen, in Karlsruhe ist wiederholt die Experimentieranlage regelrecht hoch gegangen, es sind tonnenschwere Metalldeckel abgehoben und hochgeschleudert worden.

      Die Frage ist also, ob die Druckhülle des EPR stabil genug konstruiert wurde. Doch auch mit den aktiven Schutzsystemen ist Henrik Paulitz unzufrieden.

      Der EPR ist angewiesen auf eine elektrische Energieversorgung, um Tausende von Motoren steuern und verstellen zu können, und dieses Kraftwerk zu steuern, dies ist eine zentrale Schwachstelle dieser Anlage.

      Am 10. Mai 2000 fiel im Deutschen Kernkraftwerk Neckarwestheim 1 für 14 Minuten während einer Simulation ein zentrale Sicherheitseinrichtung aus: Die Steuerstäbe ließen sich nicht mehr bewegen. In der Untersuchung kam die Reaktorsicherheitskommission zur Überzeugung, dass die neu installierte digitale Leittechnik den Ausfall verursacht hat. Der Fehler wurde behoben. Doch die Reaktorsicherheitskommission beschloss, digitale Leittechniken weiter im Blick zu behalten.

      Auch der EPR in Finnland soll eine digitale Leittechnik erhalten. Paulitz hält diese prinzipiell für unsicher.

      Und auch der dritte Sicherheitsfaktor, die Auslegung des Reaktors, könnte Grund zur Sorge sein. Paulitz:

      Das betrifft allein die Leistungsgröße, die schrittweise heraufgesetzt wurde auf 1600 Megawatt, obwohl sich die Reaktorsicherheitsexperten vor 10, 20 Jahren einig waren, dass man die Leistung auf maximal 600 Megawatt begrenzen müsste. Um eben von dieser Kernschmelzgeschichte weg zu kommen.

      Dabei gibt es Reaktor-Konzepte, die sicherer sind. Den SWR 1000 beispielsweise, mit mehr passiven Sicherheitssysteme, die es erlauben, den Reaktor nach einem Unfall sich selbst zu überlassen, ohne dass es zu einer Katastrophe kommt. Oder den Hochtemperatur-Kugelhaufen-Reaktor.

      Das Konzept wurde seit den sechziger Jahren in Deutschland vom Forschungszentrum Jülich entwickelt: Das Uran wird dabei in Kugeln aus Graphit in den Reaktor geschüttet. Gekühlt wird der Meiler mit Gas: mit Helium, Stickstoff oder Kohlendioxyd.

      Fällt in diesem Reaktortyp einmal die Kühlung aus, bleibt die große Katastrophe aus. Wolfgang Kröger, von der ETH in Zürich:

      Es hat einfach damit zu tun, dass im Normalbetrieb die Wärme, die man also - pro Volumeneinheit, also pro Kubikmeter erzeugt, im Vergleich zu einem LWR kleiner ist.

      Kröger hat lange Jahre ebenfalls in Jülich gearbeitet. LWR ist übrigens die Abkürzung für Leicht Wasser Reaktor. Der EPR ist ein Leichtwasserreaktor.

      Dementsprechend ist bei gleicher Leistung der Reaktor selbst viel größer als der Leichtwasserreaktor zum Beispiel.

      Das hat eben zur Folge, dass diese Einheiten größer bauen, hat den Vorteil dann auch mit dem Bauelement Graphit zusammen, dass man eine so genannte Wärmekapazität, eine große Wärmekapazität erzeugt, und in diese Wärmekapazität, in die Stoffe, die diese Eigenschaft haben, leitet man dann die Nachzerfallswärme ein, und die Temperaturen steigen dann langsam moderat an bis hin zu einem Maximum, und wenn dieses Maximum in den Brennelementen einen bestimmten Wert, konkret etwa 1600 Grad nicht überschreitet, dann verlieren die Hüllen um die kleinen Brennstoffpartikel herum nicht ihre Rückhalteeigenschaften, und damit bleiben die Spaltprodukte, die sich dort befinden, an Ort und Stelle.


      Mehr als 165 Megawatt Strom darf der Reaktor allerdings nicht produzieren. Sonst verliert auch dieser Reaktor seine Sicherheitseigenschaften.

      Hier trifft das Sicherheitsbedürfnis auf die Wirtschaftlichkeit.

      Kernkraftwerke sind teuer. Der Bau des EPR in Olkiluoto ist mit 3 Milliarden Euro veranschlagt. Zu diesem Preis muss der Reaktor Leistung bringen, damit der Strompreis konkurrenzfähig ist.

      Die 165 Megawatt, die ein Kugelhaufenreaktor produzieren darf, wären da viel zu wenig. Wolfgang Kröger:

      Nun hat man es fertig gebracht, dass man diese Preise wohl deutlich reduziert hat bei den modernen Anlagen, auch dadurch, dass man auf Sicherheitssysteme, die Leichtwasserreaktoren haben, hier verzichten kann, beziehungsweise hofft, verzichten zu können; hoffen heißt, dass auch die Genehmigungsbehörde das akzeptiert. So dass also wirklich diese kleinen Brennelemente das eigentliche sicherheitstechnische Herzstück sind, sie verlieren ihre Rückhalteeigenschaften für Spaltprodukte nicht, und dann braucht man viele andere Sicherheitseinrichtungen, die ein großer Leichtwasserreaktor hat, nicht, dann kriegt man also sozusagen da einen Bonus.

      Das Südafrikanische Unternehmen ESKOM, das den Kugelhaufenreaktor in Serie bauen möchte, hofft daher, den Preis so weit drücken zu können, dass der Reaktor mit Kohle- oder Gaskraftwerken konkurrieren kann.

      Das liest sich auf dem Papier ganz gut. Nur: gebaut wurde so ein Reaktor für kommerzielle Zwecke noch nirgends. Also liegen auch keine Erfahrungen vor. Erfahrung mit dem Betrieb und den Kosten standen für Finnland jedoch im Vordergrund.

      Am Grunde der Baugrube. Auf dem Weg zur Brennstoff-Halle. Über eine Rampe fährt ein Radlader.

      Hier treffen wir auf Martin Landtmann. Landtmann ist der Projektmanager von TVO, der Betreibergesellschaft der Kernkraftwerke in Olkiluoto. Sein Unternehmen ist zufrieden mit den Sicherheitsstandards, die der EPR erreicht.

      Die Schlüsselrolle bei der Auswahl des Kraftwerks spielten Sicherheit, Zuverlässigkeit und Erfahrung. Wir haben den EPR ausgewählt, weil er auf vorhandener Technik aufbaut. Wir wollten keine Schritte ins Unbekannte. Vorbild für den EPR sind die N4 Anlagen in Frankreich, die seit langem zuverlässig arbeiten.

      Auch die Atomkraftwerke in Finnland laufen seit langem ohne Probleme. Landtmann:

      Finnland hat seit 25 Jahren vier Kernkraftwerke. Kernkraft hat sich als eine zuverlässige Technik zur Produktion von Strom erwiesen. Daher verlassen sich die Anwohner auf diese Technik, sie haben keine Angst vor ihnen.

      Der andere Grund ist, dass Finnland nicht zu sehr abhängig sein möchte von Stromimporten. Wir führen bereits 20 Prozent ein, und möchten nicht noch mehr importieren - ganz besonders nicht - von unserem östlichen Nachbarn.

      Schon heute decken Finnlands Atomkraftwerke 25 Prozent des Strombedarfs. Mit Olkiluoto 3 werden es noch einmal 10 Prozent mehr sein. Auf dem Freien Markt wird der Strom allerdings nicht verkauft. Der Kunde ist der Bauherr selbst

      Wir haben kein Marktrisiko, weil unsere Anteilseigner verpflichtet sind, unser Produkt zu kaufen. Und das ist ein zentraler Grund für diese riesige Investition. Wir haben einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro im Jahr, und müssen drei Milliarden für den Bau aufbringen. Das war aber kein Problem: 75 Prozent der Kosten konnten wir auf dem freien Markt aufbringen - weil wir kein Marktrisiko haben und Erfahrung im Betrieb mit Kernkraftwerken.

      Die Baukosten werden auf 60 Jahre sicheren Stromabsatz verteilt. So lassen sich die versprochenen niedrigen Festpreise realisieren.

      In Deutschland hält die Große Koalition am Atomausstieg wie er von der letzten Regierung beschlossen wurde, fest. Andere europäische Länder dagegen setzen künftig doch wieder auf Kernenergie: Zum Beispiel Großbritannien.

      Die Regierung kommt zu dem Schluss, dass Kernenergie einen signifikanten Beitrag zu unserer Energiepolitik leisten könnte.

      So der britische Wirtschaftsminister Alistair Darling, am 11. Juli vor dem Unterhaus in London.

      Die Regierung ist überzeugt, dass ein Mix von Energieträgern wesentlich ist. Wir sollten nicht zu sehr von einer Quelle abhängig sein, besonders wenn wir Versorgungssicherheit haben wollen.

      In Großbritannien tragen Kernkraftwerke derzeit rund 24 Prozent zur Stromversorgung bei. In den kommenden zwei Jahrzehnten werden die meisten davon abgeschaltet. Gleichzeitig müssen viele Kohlekraftwerke stillgelegt werden. Die britische Regierung fürchtet, dass diese Kraftwerke durch Gas-Kraftwerke ersetzt werden; fürchtet, weil die eigenen Gas-Vorräte zur Neige gehen und das Land den Brennstoff künftig importieren müsste - aller Wahrscheinlichkeit nach von Russland.

      Die Milliarden, die für den Bau eines Kernreaktors aufzubringen wären, will die Regierung allerdings nicht tragen. Das Geld für den Bau, den Betrieb den Abriss und die Endlagerung, verkündet der Wirtschaftsminister, solle von Privatunternehmen aufgebracht werden:

      Die Vorsicht der Briten ist verständlich: Im Jahr 2002 war das Unternehmen British Energy in eine schwere finanzielle Krise geraten.

      British Energy betreibt die britischen Kernkraftwerke. Auf dem weitgehend liberalisierten Markt ließ sich deren Atomstrom aber immer schwerer absetzen: Er war zu teuer.

      Auf wie viele Kernkraftwerke die britische Regierung setzt, ist unklar. Die Rede ist von sechs oder gar 12. Fest steht: Die Reaktoren dürften 60 Jahre lang laufen - wie das Atomkraftwerk in Finnland. Die Frage ist nur: Wird das Uran so lange reichen?

      Wenn ein nüchterner Rechner sagt: Das Uran reicht noch für 25 Jahre, dann meint der nicht: dann gibt es kein Uran mehr. Er sagt dann nur, dass es sich dann nicht mehr lohnt, das noch vorhandene Uran abzubauen, falls es in 25 Jahren noch genauso viel kostet wie heute. Die Preise für Uran sind aber in den letzten Jahren gestiegen. 2003 kostete ein Kilo Uran noch 10 Dollar. 2006 kostet es bereits 60 Dollar. Zu diesem Preis lohnt sich der Abbau des strahlenden Erzes noch weit länger. Johannes Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover:

      Damit kommen wir auf eine Reichweite von etwa 67 Jahren, darüber hinaus gibt es so genannte Ressourcen, die zu höheren Preisen gewonnen werden können, und die dazu gerechnet führen dann dazu, dass man unter augenblicklichen Verbrauchszahlen, die liegen so in der Höhe von 70 tausend Tonnen weltweit pro Jahr, dass wir zu einer Reichweite von mehr als zweihundert Jahren kommen.

      Uran für mehr als zweihundert Jahre. Keine Ewigkeit, aber immerhin bessere Aussichten als für Öl.

      Unter der Voraussetzung, dass alles zusammengezählt wird was Wissenschaftler derzeit an Uranlagern ins Auge fassen: Minen, unbekannte Adern und Lagerstätten an Orten, an denen ein Uranvorkommen wahrscheinlich ist - aber nicht bewiesen. Und wenn Unternehmen bereit sind, bis zu 130 Dollar pro Kilo zu zahlen. Peter Gerling:

      Warum erlauben wir uns jetzt diese relativ teuren Spezies auch noch mit rein zu nehmen, das hat im wesentlichen damit zu tun, dass bei der Stromerzeugung aus Kernbrennstoffen der Rohstoffpreis maximal zwei Prozent für die gesamte Stromerzeugung ausmacht, dass heißt, im Grunde spielt es gar keine Rolle, ob sie vierzig oder 140 Dollar für ihr Kilogramm Uran ausgeben müssen, weil eben das für die Endpreisgestaltung des Stroms sozusagen ziemlich irrelevant ist angesichts des kleinen Anteils an den Gesamtkosten.

      Dazu kommt, dass die größten Uran-Vorkommen in Ländern mit politisch stabilen Systemen liegen: Australien, Kasachstan und Kanada.

      Finnland will sein Uran aus Kanada beziehen.

      Eine Plattform, die wie eine Loge in einer Felsenoper über der Bühne hängt. Wilson:

      Hier unter uns ist zu sehen die Bodenplatte des späteren Brennstoffgebäudes, in diesem Brennstoffgebäude wird sich also nicht nur der neue Brennstoff befinden, der dann angeliefert wird, und dann später im Reaktor eingesetzt wird, ...

      Bleibt die Endlagerfrage.

      ... sondern später auch der Brennstoff, der abgebrannt ist, die so genannten abgebrannten Brennelemente, also die verbrauchten, die klingen hier weiterhin ab, in einem so genannten Abklingbecken, das gibt's also heute bei jedem anderen Kernkraftwerk auch schon, und hier werden auch zum Beispiel die Pumpen installiert, die dann später auch dafür sorgen, dass das Wasser hier in diesem Bereich entsprechend für die Kühlung sorgen kann.

      Wichtig ist vielleicht auch an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Brennstoff, der Verbrauchte, später dann hier auch in der Nähe gleich zu einem Endlager zugeführt werden kann, er muss natürlich entsprechend vorbereitet werden dann später, aber die Endlagervoraussetzungen sind hier in Finnland dann auch gegeben.

      Das Endlager wird keine 500 Meter von hier entfernt liegen. Inmitten von Kiefern wird ein Schacht entstehen, über 500 Meter tief. In Stollen werden dann die strahlenden Reste der Kettenreaktion endgelagert.

      Für Finnland ist damit die Endlagerfrage gelöst. Andere Länder sind noch längst nicht so weit. In Deutschland zum Beispiel ist die Frage, ob Gorleben nun zum Endlager für mittel- und hochradioaktiven Abfall werden kann, immer noch offen.
      Trotzdem sehen inzwischen selbst Umweltschützer in der Kernenergie das kleinere Übel.

      So äußerte sich Patrick Moore, Mitbegründer und langjähriger Präsident von Greenpeace, gegenüber der Schweizer Weltwoche:

      Inzwischen ist die Frage des Klimawandels so drängend geworden, dass wir etwas gegen den Konsum fossiler Brennstoffe tun müssen. Er wird weiter steigen, wenn wir kein aggressives globales Programm verfolgen, das erneuerbare Energien mit Atomstrom kombiniert.

      Patrick Moore spricht heute für sich selbst und nicht mehr für Greenpeace. Doch eine Tatsache lässt sich nicht leugnen: Bei der Kettenreaktion entsteht kein Kohlendioxyd. Manfred Fischedick, Leiter des Bereichs Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie::

      Nun zunächst einmal muss man berücksichtigen, dass das Kernkraftwerk nicht isoliert, als Anlage gesehen werden kann, sondern es gibt eine vor- und eine nachgelagerte Prozesskette, und dabei wird CO2, Kohlendioxyd, freigesetzt. Wenn Sie es vergleichen mit herkömmlichen Kohle- oder Gaskraftwerken ist es natürlich schon so, dass Kernkraftwerke Kohlendioxydemissionen in der Größenordung von 90 bis zu 95 Prozent einsparen.

      Das klingt gut. Also braucht die Welt doch mehr Atomkraftwerke?

      Wenn Sie sich das Klimaschutzproblem insgesamt ansehen, dann zählt nicht so sehr das einzelne Kraftwerk, sondern es zählt die Rolle von Technologien im gesamten Kontext. Und in diesem gesamten Kontext, insbesondere auf globaler Ebene betrachtet, ist die, ist der Klimaschutzbeitrag der Kernenergie insgesamt nur ein begrenzter.

      Zwar laufen weltweit derzeit 442 Kernkraftwerke. Aber der Anteil der Kernenergie an der Gesamt-Energieversorgung liegt trotzdem gerade einmal bei 7 Prozent. Der Grund: Kernenergie kann nur zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Verkehr und Heizung benötigen jedoch auch Energie.

      Und was Strom angeht: Der Bedarf steigt und er steigt sehr viel schneller, als Atomkraftwerke gebaut werden können.

      Manfred Fischedick:
      Wenn man sich heute mal sehr engagierte, auch sehr offensiv ausgerichtete Szenarien ansieht, beispielsweise der Internationalen Atomenergie-Organisation, dann gehen diese Szenarien schon davon aus, dass mehr Kernkraftwerke gebaut werden, sie gehen aber davon aus, dass der relative Anteil der Kernenergie im Energiemix nicht steigen wird. Und selbst ein sehr engagiertes Szenario zeigt, dass insgesamt der Beitrag, und damit auch der Klimaschutzbeitrag der Kernkraftwerke sicherlich begrenzt ist.

      Für Deutschland hat der Wissenschaftler einmal durchgerechnet, wie viele Kernkraftwerke notwendig wären, wenn Kernkraftwerke die wichtigste Rolle bei der Kohlendioxydreduktion spielen sollten.

      Und hier habe ich eine Zahl im Kopf, das heißt, wenn Sie das mit Kernenergie machen wollten, als maßgeblichen Baustein, müssen Sie in Deutschland etwa 50 Kernkraftwerke neu bauen. Das heißt, nicht nur die bestehenden weiter nutzen, sondern noch 50 zusätzlich bauen, und das zeigt schon, dass das eine flächendeckende Verteilung von Kernkraftwerken wäre, mit zu erwartenden Risiken und Widerständen in der Bevölkerung.

      Eine Reihe von Politikern - nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland - fordern, wenigstens die Laufzeiten der bestehenden Kraftwerke zu verlängern. Dadurch könne der Anstieg des CO2 Ausstoßes verhindert werden, so die Argumentation.

      Dieses Argument wird jedoch von Kritikern nicht nur in Deutschland bezweifelt.

      Edward Davey, Wirtschaftspolitischer Sprecher der Liberal-Demokraten im Britischen Unterhaus, während der Debatte um den Energiebericht des Britischen Wirtschaftsministers am 11. Juli.

      Besteht nicht die Gefahr, Mr. Speaker, dass wenn die Regierung sich die nukleare Option offen halten will, die Investitionen für Energiesparen und Erneuerbare Energien zerstört werden? Der vorherige Wirtschaftminister sagte diesem Haus: Es wäre dumm eine neue Generation von Kernkraftwerken zu bauen, weil es sicher wäre, dass wir dann die notwenigen Investitionen sowohl für Energiesparen wie für Regenerative Energien unterlassen würden.

      Manfred Fischedick:

      Aus Klimaschutzgründen ist es sicherlich so, dass die Kernkraftwerke CO2-Emissionen vermeiden und damit einen Klimaschutzbeitrag leisten, auf der anderen Seite ... denke ich, wären wir in Deutschland falsch beraten, das, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben, auch an Vorreiterrolle in diesen technologischen Bereichen, aufs Spiel zu setzen, indem wir die Kernkraftwerkslaufzeit verlängern, ich denke, wir sind besser beraten, auch mit Blick auf spätere Exportmärkte, wenn wir uns hier konzentrieren auf eine dynamische Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung.

      Diese Entwicklung hat inzwischen eine große Dynamik gewonnen. Seit 2005 produzieren - so jedenfalls die Internationale Energie Agentur IEA - kleine Wind-, Solar- und CO2 reduzierte Gaskraftwerke weltweit erstmals mehr Strom als die Kernkraftwerke.

      Die kleinen Kraftwerke im Schatten der großen Kühltürme liegen im Wettlauf mit den Kernkraft-Giganten derzeit also vorn. Diese werden zwar das Rennen nicht verloren geben, vor allem nicht in Ländern wie Indien oder China, aber eine deutliche Steigerung ihres Anteils an der Welt-Energieproduktion ist nicht mehr zu erwarten.

      Auch Finnland mag beim Wettlauf um die Energie der Zukunft offenbar nicht abseits stehen. Auf dem Kraftwerksgelände in Olkiluoto dreht sich auch ein Windrad.






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      schrieb am 04.08.06 12:10:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ein Sprung von 1,75$:eek::eek::D


      Weekly Spot Ux U3O8 Price
      as of July 31, 2006
      Change from previous (week)


      1 US$ = 0.78348 €
      U3O8 Price (lb) $47.25 [Unch.]:D €37.02 [Unch.]

      Ux Month-End Spot Prices
      as of July 31, 2006
      Change from previous [month]
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 00:18:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.255.178 von stiefelriemen am 31.07.06 15:14:37Stiefelriemen , danke für den informativen Beitrag .Im Gegensatz zu anderen Uranwerten hat sich Cameco gut gehalten - wie man es eben vom Marktführer erwarten kann .
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 15:14:37
      Beitrag Nr. 67 ()
      Cameco erneut mit glänzenden Quartalszahlen:)

      Sehr gut aufgenommen wurden von den Investoren die veröffentlichten Quartalszahlen unseres Uranwertes Cameco. Kein Wunder, erhöhten die Kanadier doch den Umsatz zum Vorjahresquartal um satte 45 %. Der Gewinn erreichte 150 Millionen kanadische Dollar oder 40 Kan-Cents pro Aktie, ein Zuwachs von gewaltigen knapp 350 %.:eek::D Angesichts eines von uns geschätzten KGVs von knapp 35 für 2006 ist Cameco natürlich auch zum Erfolg „verdammt“.

      Langfristige Liefervereinbarungen bestimmen den Uran-Markt

      Doch dieser notwendige Erfolg in den kommenden Jahren ist schon vollständig in trockenen Tüchern! Wir wollen Sie an dieser Stelle mit einer Besonderheit im Urangeschäft vertraut machen. Natürlich nutzen auch wir den aktuellen Uran-Spotpreis, um uns ein Bild über die derzeitige Situation am Markt zu machen. Dieser Spotpreis für freie und unmittelbar lieferbare Ware hat aber für einen Uranproduzenten von der Größe Camecos nur eine begrenzte Aussagekraft. Denn Verträge über Uranlieferungen, zum Beispiel mit einem Energieversorger, werden in der Regel mit einem beachtlichen zeitlichen Vorlauf geschlossen. So bedient Cameco auch heute noch, mit allerdings nur noch geringen Restmengen, Verträge, die zu Uranlieferungen zu Preisen von nur wenig oberhalb der 10 US-Dollar-Marke je Pfund zwingen. Zur damaligen Zeit, als die Renaissance der Kernkraft noch nicht abzusehen war und die Uranpreise deshalb am Boden lagen, musste sich der Uranförderer auch bei weit in der Zukunft liegenden Lieferungen auf entsprechend niedrige Preisobergrenze einlassen. Verträge, die heute weit in die Zukunft hineinreichen, werden hingegen inzwischen mit Preisuntergrenzen zum Schutz der Minen unterzeichnet. Eine Drehung im Markt um 180 Grad – zum Vorteil der Produzenten. Ein typischer Liefervertrag heutiger Prägung sieht laut Angaben des Cameco-Managements derzeit so aus: 40 % des Urans wird zu heutigen Preisen während der Vertragslaufzeit von mehreren Jahren geliefert, ist damit im Preis festgeschrieben. Die restlichen 60 % werden vom Käufer zu einem späteren Zeitpunkt zu dann gültigen , eventuell gestaffelten, Marktpreisen bezahlt, wobei eine Preisuntergrenze auf etwa aktueller Spotbasis im Normalfall vereinbart wird.


      Cameco hat die nächsten Jahre schon voll in der Tasche

      Die aktuellen gewaltigen Gewinnsteigerungen hat Cameco mit Uranverkäufen zu Preisen, die deutlich unterhalb des aktuellen Spotniveaus liegen erreicht. So wird der erzielte Durchschnittspreis im Gesamtjahr 2006 kaum über 20 US-$ je Pfund liegen. Den heutigen Uranpreis unterstellt, werden 2007 etwa durchschnittlich 27, 2008 dann etwa 34 US-$ erlöst. Sogar ein theoretischer Preisverfall auf nur noch 35 US-$ für Spot-Uran würde 2008 noch immer einen Durchschnittserlös von knapp 29 US-$ ergeben. Doch das ist nur die eine Hälfte des gewaltigen Erfolgsstory der kommenden Jahre. Die andere Hälfte ergibt sich aus den steigenden Uranfördermengen. Die neuen Minenprojekte sind bereits weit vorangeschritten und damit die Uranförderung bereits prognostizierbar. Werden 2007 etwa 21 Millionen Pfund gefördert, werden es 2010 bereits gut 31 Millionen sein. Entsprechend groß werden aller Voraussicht nach auch die Gewinnsprünge.:D Da Cameco natürlich permanent an neuen Projekten und Kooperationen arbeitet, ist es sehr wahrscheinlich, dass die zu fördernden Uranmengen in den Folgejahren stets weiter nach oben korrigiert werden. :kiss::lick:

      Schon 2009 ist das Cameco-KGV auf aktueller Kursbasis einstellig :eek::D

      Mit dieser recht ausführlichen Darstellung wollen wir Ihnen, lieber Leser, klar machen, dass ein aktuell ambitioniert erscheinendes Kursgewinnverhältnis sehr schnell an „Schrecken“ einbüßt, wenn die Zukunft bereits erfolgreich gemeistert wurde. Wir gehen bei diesen Angaben von absoluten Untergrenzen ;)aus, so dass es ab 2007 bei Cameco eher Überraschungen nach oben als nach unten geben wird. Während das erwartete 2009er KGV bereits bei vorsichtigen Bewertungsansätzen einstellig ist, erwarten wir in der Realität für die Folgezeit, angesichts des gewaltigen Uranbooms und der Ausnahmestellung Camecos, allerdings eher steigenden KGVs. Da der Uranpreis ebenfalls weiter kräftig anziehen wird, stellt die Aktie noch immer eine hervorragende Zukunftsinvestition dar. Da wir bereits in der Vergangenheit nachgekauft hatten, steht uns diese Möglichkeit für unser Musterdepot derzeit leider nicht mehr zur Verfügung. Das braucht Sie aber natürlich nicht davon abhalten, weiterhin in Cameco zu investieren. Sollten Sie noch nicht dabei sein, schlagen Sie bitte zu! :D:D

      aus Wahrer Wohlstand Telegramm ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 00:29:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      Dementsprechend auch ein Kurssprung von 3,19 % auf US$ 39,46 ! :eek:




      Gruß,
      Fantomas
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 00:26:38
      Beitrag Nr. 65 ()
      Heute wieder einmal super Zahlen von CAMECO !

      Gruß,
      Fantomas


      Press Release Source: Cameco Corporation


      Cameco Reports Higher Earnings for the Second Quarter

      Friday July 28, 3:10 am ET


      SASKATOON, SASKATCHEWAN--(MARKET WIRE)--Jul 28, 2006 -- Cameco Corporation (TSX:CCO.TO - News) (NYSE:CCJ - News) today reported its unaudited financial results for the second quarter and six months ended June 30, 2006. All numbers in this release are in Canadian dollars, unless otherwise stated. For a more detailed discussion of our financial results, see the management's discussion and analysis (MD&A) following this news release.
      Second Quarter 2006
      ---------------------------------------------------------------------
      Financial Highlights Three Months Ended
      ($ millions except per share amounts) June 30 Change %
      ---------------------------------------------------------------------
      2006 2005
      ---------------------------------------------------------------------
      Revenue (a) 417 287 45
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings from operations 89 37 141
      ---------------------------------------------------------------------
      Cash provided by (used in)
      Operations (b) 40 (45) 189
      ---------------------------------------------------------------------
      Net earnings 149 32 366
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings per share -- basic ($) 0.42 0.09 367
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings per share -- diluted ($) 0.40 0.09 344
      ---------------------------------------------------------------------
      Adjusted net earnings (c) 76 32 138
      -------------------------------------------------------------------





      Year to Date 2006
      ---------------------------------------------------------------------
      Financial Highlights Six Months Ended
      ($ millions except per share amounts) June 30 Change %
      ---------------------------------------------------------------------
      2006 2005
      ---------------------------------------------------------------------
      Revenue (a) 959 503 91
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings from operations 233 52 348
      ---------------------------------------------------------------------
      Cash provided by operations (b) 326 38 758
      ---------------------------------------------------------------------
      Net earnings 266 59 351
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings per share -- basic ($) 0.76 0.17 347
      ---------------------------------------------------------------------
      Earnings per share -- diluted ($) 0.72 0.17 324
      ---------------------------------------------------------------------
      Adjusted net earnings (c) 193 59 227
      ---------------------------------------------------------------------
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