Diskussion zum Thema Silber - Älteste Beiträge zuerst (Seite 9975)

[Motleifaul]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.324.436 von lordknut am 04.08.15 02:20:31

Mit den Sammlerpreisen ist das so ein Ding. Wenn das Sammelobjekt keiner will, ist es wertlos, oder wird bestenfalls für Pfennige verramscht.
Ein Beispiel: Jeder kennt wohl die ECU-Münzen, die vor der Euro-Einführung von manchen europäischen Zentralbanken ausgegeben wurden. Belgirn hat sich wohl hervorgetan. Ich weiß nicht, was sie im Einzelnen wert sind; ich habe aber einige in Silber und auch Gold. Ich habe aber auch 1 transferablen Rubel. Das war seinerzeit das östliche Pendant zum ECU. Er wurde emittiert von der Internationalen Bank für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Moskau und existierte wie der ECU zum Zahlungsausgleich eigentlich nur als Buchgeld. Aus Anlass des 20jährigen Jubiläums wurde aber auch eine begrenzte kleine Anzahl Münzen geprägt. Ich habe, wie geasgt, eine. Aber es gibt dafür keinen Markt. Den transferablen Rubel gibt es, wie auch den ECU, nicht mehr. Der Unterschied: Im Westen weiß kaum jemand vom transferablen Rubel und schon gar nicht, dass es da eine Münze gibt. Folglich gibt es keinen Preis. Die Münze ist wertlos, obwohl selten.
Ähnlich sieht es mit DDR-Aktien aus. Ja, auch die gab es. Es gab nämlich einige Aktiengesellschaften(zum Beispiel die MITROPA und die Wismut). Und von diesen Aktien gab es auch Stücke. Aber das weiß kaum jemand. Folge: Kein Preis und kein Wert, obwoh extrem selten. Denn erstens gab es nur wenige und zweitens sind in der Wendezeit viele dem Schredder anheim gefallen. Ich kenne einen Bank-Kollegen, der vor meinen Augen eine zerrissen und weggeschmissen hat, bevor ich ihn hindern konnte. Aber auch davon konnte ich einige retten; Namensaktien mit händischen Unterschriften und Indossamenten aus den 50er Jahren bis 1991. Wenn man da sieht, was andere historische Aktien so auf die Waage bringen... Manche mehr, als so manche börsengehandelte gültige Aktie.
Aber so ist das mit den Sammlerwerten. Ob man dafür je Geld sieht, weiß man nicht. Ich denke da auch an Briefmarkensammler, die kleine Vermögen in den Sammlungen versenkt haben. Weiß jemand noch, was eine Telefonkarte ist? Die wurden auch gesammelt, aber unbenutzt und aufgeladen musste sie sein! Wen interessiert's heute noch?

[ernestokg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.324.175 von auro am 03.08.15 23:33:51

Aha, es gibt sie also noch die Leutchen die immer noch nicht gemerkt haben, dass Gold in der heutigen Zeit kaum intrinsischen Wert hat, da es nicht mehr "Geld" ist ,dass es heutzutage Spekulation pur ist !

Im Gold Thread schrieb mir doch vor einigen Tagen einer , Gold wird gebraucht, in der Elektronik und Computer-Industrie und zwar die sagenhafte Menge von 200 Tonnen jährlich!!!

Kann sich jeder selber ausrechnen wie lange die über 170 0000 bereits geförderten Tonnen Gold da reichen !

Und bei Silber sieht es besser aus ?

IMOP kaum , denn bei vielen Silber-Minen meines Depots heißt es :


Die Grenzen unserer Silbervorkommen sind weder in ihrer oberflächlichen Ausdehnung noch in ihrer Tiefe abschließend festgelegt !

Na ja und dann gibt es immer noch Gegenden in dieser Welt wo man bisher noch gar nicht richtig nach Silber gesucht hat.

[ernestokg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.325.000 von ernestokg am 04.08.15 08:27:18

PS :

Laut Goldseiten werfen immer mehr Vermögensverwalter Gold aus den Depot der Kundschaft !


Na so was !

[macvin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.325.189 von ernestokg am 04.08.15 08:50:05

Das machen die gerne so bei tiefen Preisen. Dir haben sie umgekehrt ja auch den Kauf von EM zu Höchstkursen empfohlen....

dass Gold in der heutigen Zeit kaum intrinsischen Wert hat, da es nicht mehr "Geld" ist ,dass es heutzutage Spekulation pur ist

Der Prof. Bocker behauptet jetzt das Gegenteil: "Sachwerte und besonders Gold und Silber dagegen sind keine Versprechen, sondern haben "intrinsic value".

Wem soll man in dieser bösen Welt noch glauben....

http://www.goldseiten.de/artikel/254031--Solidarische-Traene…

[wallstreetmarc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.325.423 von macvin am 04.08.15 09:15:39

"Laut Goldseiten werfen immer mehr Vermögensverwalter Gold aus den Depot der Kundschaft"


Das machen die gerne so bei tiefen Preisen


das war übrigens der Hauptgrund für mich Gold nicht mehr long zu sehen ab ca. 221/2012:
Um 2011 begannen doch schon die großen erfolgreichen Mrd-Fonds Gold rauszuwerfen!
Und genau diese Fondmanager (Z.B Ede Carmignac* etc.) (mit über 5-10 Mrd Kohle) im Blick zu haben schadet nie, schon alleine weil diese Fonds mit ihren Mrd. Kurse am Markt beeinflussen können. Wenn man dann noch auf die Top-Fondmanager schaut, gibt/gab es oft ein paar WKNs (Top Holdings), die aus meiner Erfahrung dann ganz gut liefen.
Warum sollte auch ein jahrelang erfolgreicher, hoffentlich emotionsloser Vollprofi am Markt, der in Schwächephasen gute Rendite macht, nicht auch mal zum Kopieren verwendet werden für uns Kleinanleger?!
Bei Goldaktien warte ich noch drauf bis genau diese Vermögensverwalter wieder einsteigen. Deren Einstieg könnte einen Tournaround einläuten: WEIL: ohne deren Kapitalmacht kaum Kurse nachhaltig zur Trendumkehr gedreht werden können. Das ist nämich genau das Smart Money (Instis), das nach dem Platzen der Blase längst Gewinne eingeheimst hat; auf Kosten der trägen Privatanlegerklasse etc., die erst nach ein paar Jahren des Preisniedergangs verwundert feststellen, dass die auf ner riesen Finanzblase aufgesessen sind.. 50 auf 14 ff

*
Carmignac Patrimoine -Mischfonds
https://chart.consorsbank.is-teledata.com/module.chart?&LANG…

[wallstreetmarc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.327.427 von wallstreetmarc am 04.08.15 12:30:21

sehen ab ca. 2011/2012:

[wallstreetmarc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.327.436 von wallstreetmarc am 04.08.15 12:31:32

kurzum: schlauer als das "Smart money" sollte man sich selten halten..
Das ging nämlich schon in den 90ern/Anfang 200er um die 250$ in Gold und Silber* (damals bei ca. 5$) und steht nun längst an der Seitenlinie (siehe gute Profi-Vermögensverwalter-Teams)

Selbst im Kurzfristtrading sollte man immer einen Blick darauf werfen:
http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortge…

*

(ganz links..)
Sieht irgendwie dem 10J-Silberchart immer ähnlicher, was?!..

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.327.508 von wallstreetmarc am 04.08.15 12:41:09

Lieber WM. Fondsmanager oder bei dir: Vermögensverwalter sind NICHT das Smart Money. Das sind die Specs, die Trendtreiber, bzw. -folger.

Smart Money sind Banken und Institutionelle im Eigenhandel wie JPM.

Es kauft in den USA auch so gut wie NIEMAND aus dem Privatbereich die Rekordmünzenabsätze auf. Und deine tollen Vermögensverwalter mit Sicherheit auch nicht.
Wer dann am Tiefpunkt? Woher nimmst du die Aussage, dass sie das nicht weiterhin tun? Weisst du überhaupt, wer die Buillons in den Mengen kauft?

Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und VORHER die Parteien am Terminmarkt mal anschauen und sich informieren!

Vermutlich antwortest du jetzt wieder mit Judenverschwörung, MH-17 oder Chemtrails, weil ich Recht habe und du nicht. Oder du beachtest es gar nicht, wie so oft.

Aber die anderen könnte es interessieren.

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.327.427 von wallstreetmarc am 04.08.15 12:30:21

sorry, in einem Punkt hast du Recht: Der Trend nach oben läuft erst, wenn die Fonds/SPecs einsteigen, bzw. ihre Shorts zermalmt werden. Den Anlaß dafür sehe ich NOCH nicht.

Den Trend DREHEN tut das Smart Money, nicht die Fonds.

[lordknut]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.324.451 von Motleifaul am 04.08.15 03:12:53

Ja, mit den Sammlerpreisen gibt's immer wieder Überraschungen.

Ich kann mich noch gut an die kuk-Telefonkarten erinnern, die in den 1970ern keinen interessierten.

Als dann der Telefonwertkartenboom in dem 1990ern war, explodierten die Preise dieser Vorläufer extrem.

Seltsamerweise blieben aber die alten Karten im Preis recht hoch, während die neueren Plastikkarten jetzt meist unverkäuflich sind.

Oder detto mit den Kinder-Überraschungseiern. Ich kannte einen, der hatte sogar ein Geschäft nur mit dem Zeug. Kaufte palettenweise die Eier, verschenkte die Schokolade und lebte vom Verkauf des Klumpats aus den Eiern.

Von den Ecu-Silbermünzen habe ich auch einige von diversen Münzinstituten. Allerdings nur Second Hand. Bekommt man recht häufig am Flohmarkt. Ebenso andere Medaillen. Preise sind halt recht unterschiedlich. Manche Vekäufer kennen en ursprünglichen Kaufpreis und glauben, das wieder dafür zu bekommen, oder gar eine Wertsteigerung. Viele, die solche Münzen geschenkt oder vererbt bekamen verschleudern sie wiederum, da sie nicht wissen, dass sie aus Silber sind.

Hab sogar ein extrem seltenes Set aus dem Jahr 1997 der Münze Österreich, damals!!! schon mit Euro!!!!-Münzen aus Palladium, Platin, Silber und Gold. Hin und wieder wird es auf willhaben oder ebay angeboten, aber kaum unter 1000 Euro. Diese ganzen Silbermünzen etc haben halt den Vorteil, dass zumindest ein Silberwert bleibt, sollte der Sammlerwert sich vertschüssen.

Im Gegensatz zu Telefonwertkarten, Ü-Eiern, Milchrahmdeckeln, Bierdeckeln, Briefmarken, Gemälden (wo sich auch der SammlerGeschmack ändert) Zündapps und was sonst noch so alles gesammelt wird.

Andererseits könnte der Sammlerwert mancher Dinge aus Silber, wie z.B. vor Jahren bei der 10 Schilling Münze von 196, die um 800 Schilling gehandelt wurde explodieren und bietet daher 2 Möglichkeiten für eine Wertsteigerung.

Das ist auch einer der Vorteile, das ein Investment in Silber bringen kann.