GAZPROM - Russland Rohstoffperle - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1248)

[beglae]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.172.831 von trick17-2 am 31.08.16 10:12:35

Auch der Kurs der Gazprom Aktie zeigt stärke, könnte der Anfang einer Rally werden.

[beglae]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.462 von beglae am 03.10.16 13:54:50

Zitat von beglae: Auch der Kurs der Gazprom Aktie zeigt stärke, könnte der Anfang einer Rally werden.

Auch der Rubel zeigt "stärke" 69,5 rubel/ 1 Euro 3.10.2016
auch die Anleihen Russlands erreichen wieder die 100 %

[R-BgO]

bin gespannt, ob sie recht haben:


Gazprom says U.S. LNG is not a competitor in European market

Russian gas conglomerate Gazprom sees no threat from U.S. liquefied natural gas (LNG) supplies coming to the European market.

Gazprom, that generates more than a half of its revenue in Europe, said in a statement on Tuesday that in the European market “U.S. LNG was losing” against the company’s pipeline gas deliveries.

This was noted during a meeting of Gazprom’s board of directors which discussed prospects of the shale gas and LNG sectors around the world, as well as the start of LNG deliveries from the U.S. East Coast, the company said.

“Based on current estimates and projections, Latin America may become one of the main markets for U.S. LNG in the medium and long term. In fact, most of U.S. LNG was supplied to Latin America between March and September 2016,” the statement reads.

To remind, U.S. LNG export player Cheniere started exporting LNG in February from it Sabine Pass liquefaction plant in Lousiana, the first of it kind to send U.S. shale gas overseas. Since then, three U.S. LNG cargoes were delivered to European shores, including one to Turkey.

Gazprom operates Russia’s only LNG plant, built within the Sakhalin II project, which currently has an annual production capacity of 9.6 million mt. The agreement to add a third liquefaction train to the LNG plant at Prigorodnoye was signed in June last year.

State-owned energy giant is also planning to build the Baltic LNG project near the seaport of Ust-Luga.

During the meeting of Gazprom’s board, it was also stressed that “increasing the LNG share in Gazprom’s portfolio with the purpose of expanding sales geography and boosting gas exports was among the company’s priorities,” the company added.

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.507 von beglae am 03.10.16 14:03:04

Zitat von beglae:

Zitat von beglae: Auch der Kurs der Gazprom Aktie zeigt stärke, könnte der Anfang einer Rally werden.

Auch der Rubel zeigt "stärke" 69,5 rubel/ 1 Euro 3.10.2016
auch die Anleihen Russlands erreichen wieder die 100 %

ist ein starker Rubel wirklich gut für Gazprom? Die halten doch viel Dollar und Euro...

Die Aufwendungen sind fast ausschließlich in Rubel...

Verkauft wird viel in Euro oder Dollar... Gut die Dividende wird in Dollar umgerechnet... ich weiß au ned... mit 1:70 kann ich gut leben... jetzt müssen nur noch 35 Rubel je ADR ausgeschüttet werden... aber das passiert wohl frühestens, wenn die ganzen Pipelines gebaut sind...

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.151.357 von Karbon am 27.08.16 16:51:55

Zitat von Karbon: "Bislang spielte diese Art der Beförderung nur eine untergeordnete Rolle, da insbesondere für die aufwändige Verflüssigung etwa 10 bis 25 Prozent des Energieinhaltes des Gases benötigt werden. "

Schön, wenn man bis zu einem Viertel direkt "abschreiben" kann.Sehr Umweltfreundlich.
Und dann noch zusätzlich die Energie für den Transport........

so sehe ich das auch, es gibt für Europa und die Umwelt nichts besseres als russisches Erdgas! Ich gebe viel lieber Putin mein Geld als islamistischen Wahabiten oder irgendwelchen Muftis aus dem Iran...

Das ist für die Welt eine win/win/win Situation...

die Geschichte mit der Ostukraine muss sofort aufhören! Ich weiß nicht was Putin sich dabei gedacht hat... allerdings sind die Kriebstreiber aus den USA die deutlich schlimmeren Übeltäter - ohne die US Amerikaner gäbe es weder Taliban noch einen destabilisierten Irak voller IS Terroristen.... und auch der Iran wäre wahrscheinlich ein demokratisches laizistisches Land! Selbst die Saudis sind nur dank den USA so mächtig geworden!

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.152.572 von TME90 am 27.08.16 23:27:51

Zitat von TME90: Das ging doch aus dem Kontext hervor. Es geht um die Sicht der Importeure und das Zitat von Biden. Eine hohe Abhängigkeit von einem Lieferanten erhöht dessen Macht und vor allem Preissetzungsmacht. Der Wettbewerb wird geschwächt und der Exporteur erzielt eine Monopolrente. Mehr LNG aus anderen Staaten führt zu mehr Wettbewerb und damit effizienterten Preisen (Richtung Polypol).

Nur weil es Pipelines aus Russland direkt nach Deutschland gibt ist das doch kein Monopol - und wenn wir die Transitgebühren der Ukraine einsparen schadet das auch nicht.... sollte Rußland zu viel fürs Gas verlangen kaufen wir es halt wo anders...

Biden will genau das Gegeneteil, er will, dass wir kein Gas aus Rußland beziehen! Das hilft weder Europa noch der Umwelt!

Wir müssen uns 1. von islamistischen Ländern unabhängig machen, 2. die Umwelt schützen und 3. günstig an Energie kommen! All dies bietet Rußland.

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.153.745 von TME90 am 28.08.16 12:33:20

Zitat von TME90: Natürlich freut es eine Regierung (z. B. die US-Amerikanische), wenn LNG-Anlagen für den Export gebaut werden -> BIP/Arbeitsplätze/Steuern. Aber die Entscheidung kommt von den privaten Konzernen aus wirtschaftlichem Kalkül.

Wenn die Amis die Infrastruktur bauen ist das doch top, wir kaufen doch eh von dem der uns am günstigsten beliefert

DAS verhindert ein Monopol!

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.172.831 von trick17-2 am 31.08.16 10:12:35

Zitat von trick17-2: Die DPA-Nachricht ist auch nicht der Bringer.
Die gestiegenen operativen Kosten sind zum Großteil auf den Assetswap mit BASF zurückzuführen.
Gazprom hat hier Downstream-Assets in die Hand bekommen, u.a. Gashandelsaktivitäten.
Hier wird der Erdgasbezug als Kosten verbucht. Diese Kosten sind erstmalig konsolidierend
in der Bilanz. Also steigen durch den BASF-Deal die operativen Kosten bei Gazprom.
Der Deal verringert auch die durchschnittliche Marge bei Gazprom. Trotzdem ist der Deal für
Gazprom positiv, da die Margen zwar gering, aber positiv sind. Zudem wird die Wertschöpfungskette verlängert.

Ich habe mir die 2016H1-Zahlen abgebaut und freue mich, dass die Nettoschulden rückläufig sind,
vorrangig resultiert dies allerdings aus veränderten Wechselkursen.
Ich fand auch den Hinweis schön, dass durch den Aktienrückkauf am 15.07.16 die Anzahl der
ausstehenden Aktien um 3,7% sank und die Bilanzsumme gleichzeitig um 0,8 % sinkt.

Beeindruckend ist die Bilanz von Gazprom, insbesondere die Eigenkapitalquote. Sie verbessert sich zunhemend von Quartal zu Quartal. Allerdings ein sehr hohes Anlagevermögen in der Bilanz.
Wollen wir hoffen, dass dies alles werthaltig ist - und keine Impairments kommen.

Unschön sind die hohen Zinsen auf das Fremdkapital, insbesondere auf Rubel-Anleihen.
Das ist sicherliche auch ein Hinderungsgrund für Aktienrückkäufe über die Börse.
Eine Ami-Firma würde bei einer solchen Eigenkapitalquote massivst Aktien zurück kaufen.

Gazprom braucht allerdings auch viel Cash für das nach wie vor große Investitionsprogramm
(LNG-Projekte, Nordstream 2, China-Pipelines, Power os Siberia, Turkish Stream). Hier ist auch keine Ende abzusehen.

Die letzten Winter waren alle mild in Europa. Einen kalten Winter hat keiner auf dem Zettel, er könnte aber so manchen kalt erwischen, wenn er kommt. Wir haben uns alle an die niedrigen Gaspreise gewöhnt und glauben, dass sie länger auf dem Niveau verbleiben. Kann dann aber ganz anders kommt. Gründe:

1. LNG aus den VSA für die EU ist eine Fiktion der Amis - zur Verhinderung weitere Pipelinge-Projekte Russland nach Westeuropa
2. Erdgasförderung in Norwegen und Niederlande sind rückläufig. Gasfelder sinken mit 8-9% Fördermenge pro Jahr (Öl 3-4%, Fracking-Öl und Gas ist wesentlich stärker rückläufig).
3. Pipeline-Gas aus Iran, Syrien, Irak etc. (früher Nabucco) ist eine Fiktion. Projekte sind tot, durch den Syrien-Krieg auf Jahrzente nicht wieder belebar.

Neben russischem Gas bleibt dann noch LNG, z.B. aus Katar. Preissetzend für LNG war bisher Japan/Südkorea mit dem sehr großen Bedarf. Gehen in Japan wieder verstärkt Atomkraftwerke
ans Netz, so könnte LNG im Preis fallen und dann auch in Europa verstärlt anlanden. Dann wäre aber wohl weltweite LNG-Pries preissetzend für den Gaspreis in Europa. Dieser sollte deutlich höher als der Pipeline-Preis aus Russland liegen.

Eigentlich gute Aussichten für Gazprom.

trick17

top Beitrag, einer der besten die ich seit ner ganzen Weile gelesen habe. Danke dafür.

Ich sehe es ähnlich wie Sie. Die EU hat praktisch alles zu Gunsten Gazproms UND Europas entschieden! Klar stehen jetzt noch große Investitionen in Pipelines an aber sobald die durch sind ist Gazprom nicht mehr zu stoppen :-)

Sobald die Ausschüttungsquote von 50 % auch auf Gazprom angewendet wird können wir uns auf eine zweistellige Dividendenrendite freuen.

KBV von 0,3
KGV von 2,5-4
Dividendenrendite von 5-15 %

Kann man von einem Investment viel mehr verlangen?!

Ich bin mittlerweile mit 13.000 ADRs unter 3,90 Euro dabei und bin am überlegen ob ich daraus ein langfristiges Investment machen soll :-)

[TME90]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.583.318 von TurboTrader3000 am 30.10.16 11:58:57

Was Biden will, ist relativ egal. Die Konzerne gehören ihm ja nicht.

Es gibt auch nicht nur Monopol und kein Monopol bei solchen Sachverhalten. Natürlich hat Gazprom keinen 100 %-Anteil. Nur ist jeder weitere Anbieter positiv für den Abnehmer. Das führt zu Preisdruck. Mein Link hat das für Osteuropa gut aufgezeigt. Wir können froh sein, dass wir mehrere Lieferanten haben, wir können über Russland froh sein, über Norwegen, Katar und vielleicht bald die USA. Mehr Angebot ist positiv.

[TurboTrader3000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.583.414 von TME90 am 30.10.16 12:27:32

Zitat von TME90: Was Biden will, ist relativ egal. Die Konzerne gehören ihm ja nicht.

Es gibt auch nicht nur Monopol und kein Monopol bei solchen Sachverhalten. Natürlich hat Gazprom keinen 100 %-Anteil. Nur ist jeder weitere Anbieter positiv für den Abnehmer. Das führt zu Preisdruck. Mein Link hat das für Osteuropa gut aufgezeigt. Wir können froh sein, dass wir mehrere Lieferanten haben, wir können über Russland froh sein, über Norwegen, Katar und vielleicht bald die USA. Mehr Angebot ist positiv.

ja und Nordstream 2 bringt noch mehr Angebot nach Europa :-) Deutschland ist diesbezüglich gut aufgestellt und im Baltikum haben Sie auch genau richtig gehandelt durch den Bau des Flüssiggasterminals!

Ich bin zuversichtlich :-) es handelt sich um eine herausragende Partnerschaft!