Börse Frankfurt Schluss

Im Plus, Volkswagen im Höhenflug

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes tendierten im Donnerstaghandel im positiven Bereich. Der Fokus der Investoren richtete sich dabei auf zahlreiche Quartalsbilanzen. Der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) gewann zuletzt 0,53 Prozent auf 6.739,90 Punkte. Der MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) legte um 1,24 Prozent zu auf 10.761,31 Punkte. Für den SDAX (ISIN DE0009653386/ WKN 965338) ging es derweil um 0,07 Prozent nach oben auf 5.095,45 Zähler, während der TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) um 0,54 Prozent auf 788,62 Punkte anzog. Der Bund Future gewann zuletzt 0,52 Prozent auf 140,93 Zähler, während der Euro um 0,03 Prozent auf 1,3235 Dollar zulegte.

In den USA notieren die wichtigsten Indizes zur Stunde mit bis zu 0,41 Prozent im Plus. Am Freitag stehen in Deutschland konjunkturseitig die Außenhandelspreise und das GfK-Konsumklima auf der Agenda. Aus den USA werden die Arbeitskosten, das BIP und die Verbraucherstimmung gemeldet.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im April 2012 weiter angezogen. Wie das Statistische Bundesamt heute nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, wird sich der Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen. Die Preise für Energie entwickelten sich im April 2012 gegensätzlich. Während der Preis für Heizöl gegenüber dem Vormonat erneut zurückging, erhöhten sich die Kraftstoffpreise im vierten Monat in Folge. Auch Gas und Strom verteuerten sich gegenüber dem Vormonat erneut. Weiteren Angaben zufolge werden die Lebenshaltungskosten binnen Monatsfrist voraussichtlich um 0,1 Prozent zulegen. Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im Berichtsmonat voraussichtlich um 2,2 Prozent höher liegen als im April 2011. Gegenüber März 2012 wird der Index voraussichtlich um 0,2 Prozent anziehen.

Im Mittelpunkt des Interesses der Investoren stand heute der Zahlenausweis der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008/ WKN 514000). Dabei musste das Institut im ersten Quartal 2012 einen deutlich niedrigeren Gewinn ausweisen. Auch die Konzernerträge zeigten sich rückläufig. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern und bezogen auf das durchschnittliche Active Equity betrug 14 Prozent. Die Tier-1-Kernkapitalquote ohne Hybridinstrumente (Core-Tier-1) lag im ersten Quartal 2012 mit 10,0 Prozent höher als zum Jahresschluss 2011 (9,5 Prozent) und befindet sich damit auf gutem Weg, die regulatorischen Anforderungen vorzeitig zu erfüllen. Die Aktie fiel als schwächster Wert im DAX um 2,8 Prozent. Unterdessen zeigte sich Munich Re (ISIN DE0008430026/ WKN 843002) im Rahmen der Hauptversammlung am heutigen Donnerstag mit dem ersten Quartal 2012 zufrieden. Der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard erklärte, dass man davon ausgehe, im ersten Quartal über 750 Mio. Euro Quartalsgewinn erzielt zu haben. Der Titel verbesserte sich um 1,8 Prozent.