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     767  0 Kommentare Telekom, E.ON, RWE – Dividende aus anderem Blickwinkel

    Dividenden haben offenbar eine heilende Wirkung auf Anleger. Zwar hatten die meisten Investoren in den vergangenen zwölf Monaten keinen Grund, massiv über die Kursentwicklung ihrer DAX-Aktien zu klagen. Perfekt scheint das Wohlbefinden aber erst, wenn die Dividendenzahlung auf das Konto eingegangen ist. Und so ist es kein Wunder, dass die Monate April und Mai  – hier fanden 90 Prozent der diesjährigen DAX-Hauptversammlungen statt – bereits so etwas wie die Hochsaison der Börsianer gewesen ist. Für 2013 haben 18 der 30 DAX-Konzerne ihre Dividende erhöht, fünf haben sie unverändert gelassen, fünf Unternehmen haben die Gewinnbeteiligung gekürzt, bei zwei Gesellschaften gab es eine Nullrunde. Soweit die grobe DAX-Statistik.

    Dividenden auf einen Blick

    Angesichts der Popularität von Dividenden ist es allerdings erstaunlich, wie viele Missverständnisse und eher negative Überraschungen es noch immer unter den Anlegern gibt. Mit ein Grund dafür ist die eher einseitige Berichterstattung in den meisten Finanzmedien über Renditen und Ausschüttungen. Boersengefluester.de gibt Tipps, Hintergrundinfos und hat eine super nützliche Übersichtstabelle für die DAX-Aktien zusammengestellt. Damit haben sie alle wichtigen Infos auf einen Blick und sehen, welche Titel die wahren Performancekönige aus dem Blue-Chip-Index sind.

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    Zunächst einmal gibt es nicht DIE eine Dividendenrendite. Wenn in den Medien zu lesen ist, dass etwa die Aktie der Allianz derzeit auf eine Dividendenrendite von 4,4 Prozent (auf Basis der bereits erfolgten Ausschüttung von 5,30 Euro je Aktie für 2013) kommt,  dann ist dabei stets unterstellt, das Anleger sich zu dem gerade aktuellen Kurs engagiert haben – in diesem Fall wären das rund 121 Euro. Tatsächlich gibt es aber bestimmt viele Investoren, die die Allianz-Aktie für 75 Euro oder im ungünstigen Fall sogar für 200 Euro gekauft haben. Diese Investoren werden eine ganz andere Rechnung aufmachen und ihre persönliche Rendite – bezogen auf den Einstandskurs – mit stattlichen 7,1 Prozent (5,30Euro/75 Euro )*100 beziehungsweise deutlich geringeren 2,6 Prozent (5,30Euro/200 Euro)*100 angeben.

    Steuerliche Aspekte beachten

    Beinahe der wichtigste Punkt ist, dass Anleger die Dividendenrendite keinesfalls mit der Verzinsung auf einem Sparkonto vergleichen dürfen. Beispiel: Wenn eine Aktie zur Hauptversammlung 30,00 Euro kostet und die Gesellschaft eine Dividende von 1,00 Euro beschließt (das entspricht einer Rendite von 3,33 Prozent), fällt der Kurs am Tag der Ausschüttung – andere Marktfaktoren einmal ausgeklammert – auf 29 Euro. Im Börsenjargon heißt das: Die Aktie wird „ex Dividende“ gehandelt. Unterm Strich ändert sich Ihr Vermögen durch die Dividendenzahlung nicht. Der Wert Ihres Depots nimmt um den Betrag ab, um den Ihr korrespondierendes Wertpapierkonto eine Gutschrift erhält. Streng genommen handelt es sich also um ein Nullsummenspiel. Der Abschlag kommt zustande, weil sich der Vermögenswert der Firma – ausgedrückt im Aktienkurs – genau um die Höhe der Überweisung an die Aktionäre verringert.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Telekom, E.ON, RWE – Dividende aus anderem Blickwinkel Dividenden haben offenbar eine heilende Wirkung auf Anleger. Zwar hatten die meisten Investoren in den vergangenen zwölf Monaten keinen Grund, massiv über die Kursentwicklung ihrer DAX-Aktien zu klagen. Perfekt scheint das Wohlbefinden aber erst, …

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