Alfred Wieder AG (Seite 182)

[austrian1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.457.076 von Sandini am 22.05.16 22:01:44

MIG ist tragfähiges Geschäftsmodell

Im vorigen Posting wird ein Dresdner Beispiel für Betrug erörtert.

Ich will nicht behaupten, dass MIG ähnliches blüht, aber eines steht fest:
MIG ist auch ein "Tragfähiges Geschäftsmodell".
Eben leider nur für das MIG-Management und deren Helfershelfer.
Die Fondszeichner liefern lediglich mit ihrer Kohle das Spielgeld für diese "Never ending Story"

[Sandini]

Schade, dass die Perlenverwalter nicht so angezählt werden können wie die hier: http://www.mdr.de/sachsen/dresden/infinus-strafprozess100.ht…

[Jo1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.453.626 von jonca am 21.05.16 20:06:16

@jonca

Wie jch den MIG Vertrieb einschätze wurden die wenigsten Kunden über die Kosten aufgeklärt, ich vermute speziell der Vertrieb in den Anfangsjahren war an Dilletantismus und blindem Vertrauen kaum zu überbieten... Speziell Gespräche wo es wohl nur darum ging ob man das vierfache zurück bekommt oder doch den tenbagger gezogen hat, am besten noch im Beisein der Gemahlin, das haut jedem Vertriebler der Richter aber so was von um die Ohren. Da liegt natürlich jeder Fall anders. Aber wer das Zeug bedenkenlos verhökert/hat gehört nun mal nicht zu den hellsten Kerzen unserer Zunft und somit ist fraglich ob da was zu holen ist. Ohne Rechtsschutz ein NoGo und zudem bezahlen nur Verträge mit alten Bedingungswerken...
Ein ganz schwieriges Thema aber sicher nicht aussichtslos. Moralisch muss das jeder für sich selbst einschätzen...

[jonca]

Wie denn? Also wie soll Normalanleger hier was rausschlagen? Das ist jetzt ne ernsthafte Frage, würde mich schon interessieren, was du meinst.

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Was mich ärgert, dass ich ganz am Anfang als Altanleger nicht Zuviel investiert habe. Dann kam nach 1,5 Jahren schon der Etkonexit, wo fast die Hälfte des investiert zurückkam, (dabei blieb es auch dann). Da habe ich dummerweise Vertrauen gefasst und nochmal kräftig investiert. Zumal Affiris, Ident und Antisensemit noch vor dem Exit mit viel höherem Potential als Etkon angepriesen wurden.

Tja soviel dazu. Danach gab es nix mehr, was imAnsatz so gut war, wie die Etkon....

[Jo1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.452.909 von jonca am 21.05.16 14:50:31

Natürlich kann man was tun, speziell die Menschen welche aus normaler Altersvorsorge rausgekündigt wurden.... Aber es war in sechs Jahren hier nie meine Absicht Kollegen ans Bein zu pissen. Ich vermute da kommt irgendwann noch was und dann gehts hoffentlich an die richtigen Adressen... Da wäre dann auch was zu holen...

[jonca]

Es handelte sich um Risikokapital und wir würden über die hohen Fondkosten informiert, die zu dem
schon seit Beginn kritisiert wurden. Rechtlich wird man also nichts machen können. Wir sind Risiko gegangen und haben verloren.

Das schlechte Management, die falschen Versprechungen, das Belabern von bodenständigen Anlegern das sei ne relativ sichere Sache - das kann man nur über die Presse öffentlich machen, damit niemand neues auf die Typen reinfällt.

[swakki]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.449.732 von austrian1 am 20.05.16 19:30:31

@unteregi: bei den Jahresabschlüssen wird doch der Anleger nur zu den üblichen Entlastungen zur Stimmabgabe zugelassen.
Meinst du dass die da tricksen? haben die doch gar nicht nötig verdienen sich ja so auch eine goldene Nase.
Sicher kann man Protest wählen aber ob das was bringt? vielleicht eine weitere externe Prüfung der Kassen, die wir natürlich wieder teuer bezahlen müssen.

Zu Abstimmungen über Anlageentscheidungen usw. sind wir nicht berechtigt und das ist auch nicht vorgesehen.

@austrian

Ratenzahler finde ich nicht mal so schlecht, wenn das Geschäftsmodell für die nächsten 20 Jahre wirklich ernsthaft betrieben wird. Wenn natürlich Zombies wie Isarna von den ratierlichen am Leben gehalten werden müssen, weil der <Mut zur Abschreibung fehlt.....
Wenn ich da an MIG1 oder MIG 5 denke, wo die gesammte Investitionssumme des Fonds zu sehr hohen Einstiegspreisen investiert wurde und jetzt die ratierlichen zu wesentlich niedrigeren Preisen in dieselben Firmen einsteigen, sehe ich Vorteile bei den ratierlichen.

TUN
Was sollen die Anleger den tun? Das Managment macht das was im Fondsprospekt ausgewiesen ist und das konsequent ERFOLGLOS.
Wir haben keine Möglichkeit unser Geld rauszuholen und müssen auf die Versager in Pullach hoffen, dass sie wenigstens noch ein bischen was erreichen.

Abstimmen und bewerten tun die Anleger ja längst mit den Füßen und es gibt kaum mehr Zuwachs beim MIG 15 und die Neuzeichnungen sind so gut wie zusammengebrochen.
Das schmerzt die kurzrasierten vermutlich auch am meisten, zu befürchten ist nun natürlich dass sie die Altfondzeichner nun komplett ausschlachten, weil ihr Geschäftsmodel quasi eh zusammengebrochen ist und nun auf nichts mehr Rücksicht genommen werden muss.....

[austrian1]

Ist MIG ein sensationeller Betrug?

Lieber MAXX und andere Zweifler an das Schneeballsystem namens MIG.
(Die Befürworter haben sich ja in den letzten Monaten schon verabschiedet)
Deine Frage: Warum schaun da alle, samt Gesetzgeber zu?

Weil von kurzhaarigen, braungebrannten, Goldbarren hortenden, Sportwagenfahrenden, allein nur in eigene Taschen arbeitenden "Scheinbarinvestmentexperten" uns ständig sagen, dass bald und zwar sehr bald ein "Milliardenexit" bevorsteht und wir MIG-Zeichner bald sehr wohlhabend sein werden.

Für mich als Zeichner von Einmalzahlern muss ich wohl damit leben, dass mein Geld mal in den Fonds steckt und ich nur hoffen kann, dass so manche Firma performt.
Leid tun mir die Ratenzahler. Die werden bis zum Nimmerleinstag zahlen und wenig Geld sehen.

Warum tut hier niemand was?

Das ist ein Aufruf an euch Deutsche Zeichner.
Für uns Österreicher ist es noch schwieriger, da MIG in Deutschland sitzt.
Für mich ist es fast lachhaft, dass es nicht möglich ist ein Medium zu finden, welches diesen Zauberern auf den Zahn fühlt.

Also bitte nicht jammern, es gibt nur 3 Buchstaben: TUN

Schlage wieder mal vor, diesen Beitrag mit vielen positiven Daumen zu beurteilen, dass zumindest am Startfenster die Überschrift erscheint.

Jede Warnung für künftige Investoren ist fair

[unteregi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.448.199 von __MAXX__ am 20.05.16 16:26:21

Was soll denn passieren?

So lange die Mehrheit bei der jährlichen Abstimmung ihr Kreuz immer an der richtigen Stelle macht, passiert denen da oben doch nichts. Die Mehrheit ist doch damit einverstanden, oder es ist denen egal. Also, warum soll sich etwas ändern? So einfach ist es........

[__MAXX__]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.422.132 von malei1501 am 17.05.16 14:35:26

Zitat von malei1501: Das krasseste Beispiel liefert das MIG-Beteiligungsunternehmen Antisense Pharma/ISARNA.

Die Schlüsselpersonen und involvierten Manager (Dr. Karl-Hermann Schlingensiepen, Georg Schlingensiepen, Dr. Reimar Schlingensiepen, Dr. Wolfgang Brysch, Ekkehard Brysch, Sybille C. Grosjean, Renate Schirrow und Rudolf Stäger) haben ein ausgeklügeltes Kapitalvernichtungssystem aufgebaut, so das Ergebnis der Appel-Studie.

Um an das Kapital der Anleger zu kommen, hätten die beteiligten Akteure diverse Firmen gegründet, "um Rechnungen für Leistungen zu generieren, die zum Schaden des MIG-Unternehmens Antisense eigentlich von Antisense selbst erbracht wurden. Faktisch haben sich diese mit Antisense verbundenen Manager unter dem Vorwand, externe Lieferanten zu sein, an dem MIG-Start-Up bereichert." Nachdem das Unternehmen geplündert wurde, hätten sich die Akteure mit einem goldenen Handschlag verabschiedet.

Das MIG-Management habe dem Treiben nicht nur tatenlos zugesehen, sondern dieses sogar gefördert. Um eine Abschreibung der größten MIG-Beteiligung (zum Zeitpunkt der Studie rund 30 Prozent) zu verhindern, habe das MIG-Management immer mehr Geld in das quasi tote Unternehmen investiert, Stillhalteprämien an Altanleger gezahlt und das enorme Klumpenrisiko weiter erhöht, lautet Appels Fazit. Böse Zungen sprächen in solchen Fällen von einem Schneeballsystem. Nun denn...

In den nächsten Folgen der MIG-Serie beschäftigt sich GoMoPa mit weiteren Skandalen rund um MIG-Beteiligungsunternehmen, der Rolle des "Graumarkt-Paten" Markus Fischer sowie der delikaten Vita von Alfred Wieder.

Es kann doch nicht sein, dass die Veröffentlichung solcher Informationen ohne Konsequenzen bleibt.
Ganz egal ob für Appel oder den Freundeskreis. Aber irgendwo in dieser Republik muss doch nun irgendetwas passieren.