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    Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS) (Seite 342)

    eröffnet am 17.10.05 14:04:15 von
    neuester Beitrag 05.07.23 18:42:53 von
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      schrieb am 08.10.06 21:17:16
      Beitrag Nr. 439 ()
      EADS
      Frankfurt/München (dpa) - Airbus-Chef Christian Streiff hat nach Medieninformationen nach nur drei Monaten im Amt seinen Rücktritt eingereicht. Es werde fieberhaft nach einem Nachfolger gesucht, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Montagausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise.

      Beim Mutterkonzern EADS seien bereits zwei Modelle für eine Nachfolge im Gespräch, schreibt die «Financial Times Deutschland» (FTD/Montag) unter Berufung auf französische Branchenkreise. Ein EADS-Sprecher erklärte am Sonntag auf dpa-Anfrage, es handele sich um «ein Gerücht, das er nicht kommentieren wolle.»

      Der französische Premierminister Dominique de Villepin betonte, er sehe «keinerlei Grund» für einen Rücktritt des Airbus-Chefs. Vor dem Hintergrund der Krise um Airbus und den A380 leiste Streiff «wichtige Arbeit, um das Unternehmen wieder auf den Weg zu einem neuen Aufschwung zu bringen», sagte Villepin am Sonntagabend in Paris. Das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtet unterdessen, der krisengeschüttelte Flugzeughersteller müsste bei einem Abzug der A380-Endmontage aus Hamburg bis zu 700 Millionen Euro Regresszahlungen leisten.

      Zwischen Streiff und dem EADS-Verwaltungsrat bestehe kein Vertrauensverhältnis mehr, schreibt die «FAZ». Streiff habe in der vergangenen Woche beim Mutterkonzern EADS seinen Rücktritt eingereicht. Dieser sei inzwischen von der EADS-Führungsspitze angenommen worden, aber offiziell noch nicht verkündet worden.

      Nach Angaben von Branchenkennern ist die Familie Peugeot bestrebt, den Airbus-Chef als Nachfolger für PSA-Chef Jean- Martin Folz anzuwerben, der Anfang 2007 in den Ruhestand tritt. Streiff soll sich bereits mit der Familie getroffen haben. Ein Sprecher des französischen Autokonzerns sagte dem Blatt am Sonntag, dass noch keine Entscheidung gefallen sei.

      Als Gründe für Streiffs Rücktritt seien fehlendes diplomatisches Geschick bei der anstehenden Airbus-Sanierung und eine mangelnde Bereitschaft zur Integration in den EADS-Konzern genannt worden, schreibt die «FAZ». Streiff hatte im Juli den Deutschen Gustav Humbert abgelöst, der in Folge der Produktionsprobleme beim A380 gehen musste. Streiff wurde 1954 im französischen Saarburg geboren und ist Absolvent der Eliteuniversität Ecole des Mines. Der viersprachige Manager hat jahrelang in Deutschland als Firmenchef gearbeitet und auch in den USA und Italien internationale Erfahrung gesammelt.

      Ein Nachfolgemodell sei, dass der EADS-Co-Vorsitzende Louis Gallois auch Airbus-Chef wird und ihm ein starker Manager für das Tagesgeschäft zur Seite gestellt wird, berichtet die «FTD«. Gallois war früher Chef des Luftfahrtkonzerns Aerospatiale und ist mit der Branche gut vertraut. Derzeit versuche Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Breton den scheidenden Manager Streiff doch noch zu überreden, zumindest bis zu den Präsidentschaftswahlen im Mai im Amt zu bleiben.

      Nach Informationen des «Focus» geht die Regresszahlung aus einem Vertrag hervor, den Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) und Airbus-Deutschland-Chef Gerhard Puttfarcken unterzeichnet haben. In dem Vertrag verpflichtete sich der Konzern, bei Vertragsbruch der Stadt ihre Investitionen in die Airbus- Werkserweiterung zu ersetzen. Schon bei einer Verlagerung des Auslieferungszentrums für den A380 könnte Hamburg demnach rund 100 Millionen Euro einfordern. «Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre es absolut unsinnig, die Produktion zu verlagern», sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) dem «Hamburger Abendblatt» (Montagausgabe). Die Lieferverzögerungen seien das Hauptproblem von Airbus. «Eine Verlagerung nach Toulouse würde die Auslieferungen unnötig weitere Monate verzögern.» Er bestätigte, das Regresszahlungen drohten, wenn das Auslieferungszentrum für den A380 nicht in Hamburg entstehe.

      Airbus steckt wegen erneuter Verzögerungen beim Großraumflugzeug A380 in einer Krise und will ein milliardenschweres Sparprogramm umsetzen. Über mögliche Veränderungen bei der Aufgabenverteilung der Airbuswerke in Europa wird spekuliert. Der Co- Chef des Airbus- Mutterkonzerns EADS, Thomas Enders, hatte ein klares Bekenntnis zum Airbus-Standort Hamburg abgegeben.

      erschienen am 08.10.2006 um 20:31 Uhr
      © Welt
      Keine kündigung
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 20:34:16
      Beitrag Nr. 438 ()
      EADS
      Bitte lesen sie

      www-boerse-am-sonntag.de


      ;););););););)
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 18:50:51
      Beitrag Nr. 437 ()
      Experten der Bundesregierung prüfen Gesetzesänderung

      Wirtschaftsminister Glos (l.), Kanzlerin Merkel und Finanzminister Steinbrück: Die Bundesregierung will industriestrategische Interessen sichern

      EADS-Krise» In der Bundesregierung wird nach Informationen der WirtschaftsWoche eine Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes geprüft, um sich im Falle von Unternehmensveräußerungen, die nicht nur wehrtechnische Interessen, sondern auch industriestrategische Interessen betreffen, mehr Einfluss zu sichern.

      Befürwortet wird eine solche Anpassung im Wirtschaftsministerium und Kanzleramt als Antwort auf Forderungen des SPD-geführten Finanzministeriums nach einem Staatseinstieg beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS.

      Wie das Magazin berichtet, wird ein solches Vorgehen für ordnungspolitisch vertretbarer gehalten, wenn der DaimlerChrysler-Konzern weitere Anteile der EADS verkaufen sollte. Schon jetzt sieht das Außenwirtschaftsgesetz ein Vetorecht der Bundesregierung in den Fällen vor, in denen ausländische Investoren mehr als 25 Prozent eines deutschen Wehrtechnikunternehmens übernehmen wollen und die Sicherheitsinteressen Deutschlands berührt sind.

      In der Bundesregierung wird allerdings gesehen, dass dieses Gesetz nicht Fälle abdeckt, in denen befreundete Partner – wie Frankreich – Anteile erwerben oder Anteile ausbauen oder wenn Staaten wie Russland kleinere Anteile erwerben. In der EADS hält man nach Informationen des Blattes dieses Vorgehen für vertretbar. Im Wirtschaftsministerium fürchtet man, dass mehr staatlicher Einfluss auf die EADS die Chancen des Unternehmens auf dem wichtigen US-Rüstungsmarkt drastisch einschränkt.
      [07.10.2006]
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 18:17:18
      Beitrag Nr. 436 ()
      08.10.2006 - 13:02 Uhr
      Verteidigungsminister Jung für staatlichen EADS-Einstieg-Spiegel
      HAMBURG (Dow Jones)--Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung ist zwar prinzipiell dagegen, dass der Staat bei Unternehmen einsteigt. Beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS liege der Fall aber anders: "Wir müssen verhindern, dass sich alles französisch entwickelt", sagte der Minister einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" zufolge.

      Das Verteidigungsministerium ist als Abnehmer des Eurofighter und des geplanten Militärtransporters A400M einer der größten Kunden des EADS-Konzerns.
      Avatar
      schrieb am 08.10.06 18:14:56
      Beitrag Nr. 435 ()
      WirtschaftsWoche - Unternehmen

      DaimlerChrysler verdient am fallenden EADS-Kurs eine halbe Milliarde Euro
      Samstag 7. Oktober 2006, 09:50 Uhr

      DaimlerChrysler hat am Einbruch der EADS-Aktie allein im zweiten Quartal 588 Millionen Euro verdient, rund ein Drittel des operativen Konzerngewinns.

      Wie die WirtschaftsWoche berichtet, hat der Autobauer, der noch 33 Prozent am Flugzeugproduzenten hält, 22 Millionen seiner insgesamt 270 Millionen EADS-Aktien an die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) und weitere rund 62 Millionen Papiere an ein Bankenkonsortium verliehen, diese jedoch gegen fallende Kurse abgesichert.

      Erst wenn der Börsenwert von EADS (Paris: NL0000235190 - Nachrichten) dauerhaft um weitere acht Prozent sinkt, drohen DaimlerChrysler (Xetra: 710000 - Nachrichten) für jeden Prozentpunkt Kursverlust Abschreibungen in Höhe von rund 60 Millionen Euro. Denn die einst milliardenschweren stillen EADS-Reserven in der Konzernbilanz von DaimlerChrysler sind inzwischen auf nur noch rund 400 Millionen Euro gesunken.

      Anfang 2007 muss Zetsche entscheiden, ob die Anteile endgültig an das Banken-Konsortium abgegeben werden. Die letzten Papiere aus dem Deutsche-Bank-Geschäft sind bis 2008 verliehen. Zudem ist wahrscheinlich, dass Zetsche nicht wie bisher erhofft 640 Millionen Euro als Gewinnanteil aus der EADS-Beteiligung verbuchen kann. Denn der im Juli prognostizierte EADS-Nettogewinn von gut 1,9 Milliarden Euro, von dem Miteigentümer DaimlerChrysler ein Drittel zusteht, wird für den Flugzeughersteller kaum zu halten sein.

      Nachdem die Belastungen aus den verzögerten Auslieferungen des A380 bis 2010 bei EADS um 2,8 Milliarden Euro höher liegen als ursprünglich veranschlagt, dürften bei DaimlerChrysler schon in diesem Jahr vor Steuern und Zinsen mindestens 185 Millionen Euro weniger ankommen. Entsprechend dürfte Zetsche am 25. Oktober bei Vorlage seiner Zahlen für das dritte Quartal die eigene Gewinnprognose senken.

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      schrieb am 06.10.06 20:44:23
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.452.901 von primaabzocker am 06.10.06 20:40:15Ja auch.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 20:40:15
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.446.441 von aliekber am 06.10.06 17:43:18ist auch ne fette Millionenabfindung im Schweißband eingenäht ?
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 20:37:53
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.446.441 von aliekber am 06.10.06 17:43:18Immer noch bin ich sehr am zweifeln wie stark Boeing noch profitieren kann, es wird erzählt die aufgebohrte 747-8 käme trotz allem zu spät um dem A380 Paroli bieten zu können.

      Auch wenn einige Airlines durchsickern lassen auf die 737 ausweichen zu wollen, ist es charttechnisch m.E. allerhöchstens noch eine Frage von Wochen, bis bei Boeing eine deutliche Korrektur einsetzt.
      Insbesondere gilt dies natürlich angesichts der Gratwanderung die der DOW gerade hinlegt.
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 17:43:18
      Beitrag Nr. 431 ()
      EADS

      Schiphol Rijk (aktiencheck.de AG) - Der CEO des zum europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) gehörenden Flugzeugbauers Airbus, Christian Streiff, will möglicherweise seinen Hut nehmen.

      Wie die "WirtschaftsWoche" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, hat der Manager erst vor wenigen Tagen der Spitze des Mutterkonzerns EADS mitgeteilt, dass er zurücktreten will. Wie das Wirtschaftsmagazin weiter berichtet, soll er dies bereits schriftlich dem französischen EADS-Co-Chef Louis Gallois mitgeteilt haben. Ein Airbus-Sprecher in Toulouse sagte der WirtschaftsWoche, Streiff sei nicht zurückgetreten: "Mein Chef heißt Christian Streiff." EADS wollte sich nicht äußern.


      Streiff hatte den Angaben zufolge schon am Freitag vor einer Woche im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung mit seiner Kündigu ng gedroht. Am darauf folgenden Wochenende habe er sich, so heißt es in Paris, mit Mitgliedern der Familie Peugeot getroffen. Sie wollten Streiff offenbar als neuen Chef des Autokonzerns PSA verpflichten. Frankreichs Wirtschaftsminister Thierry Breton und Gallois hätten ihn wieder umgestimmt. Nach einem erneuten Führungsstreit Anfang der Woche auf einer weiteren Aufsichtsratsitzung habe Streiff jedoch seine Meinung wieder geändert und seinen Rücktrittswunsch abermals mitgeteilt. Schon beim gestrigen Spitzengespräch über die Airbus-Zukunft bei Bundeswirtschaftsminister Michael Glos war überraschend der deutsche EADS-Co-Chef Thomas Enders an Stelle von Streiff erschienen, was in Berlin für Verwunderung sorgte.


      Hintergrund für die Streitigkeiten sind nach Angaben der "WirtschaftsWoche" der Kurs um die Airbus-Sanierung. Der deutsch-französische Flugzeughersteller hatte am vergangenen Dienstag erneut die Auslieferung s eines Top-Modells A380 verschoben und deshalb einen Ergebnisrückgang in Milliardenhöhe innerhalb von vier Jahren verkündet. Dagegen wollte Streiff einen Sanierungsplan setzen, der unter anderem Entlassungen vorsieht sowie einzelne Flugzeugmodelle verstärkt an einem Standort zu fertigen, hieß es weiter.


      Nach Informationen der Wirtschaftswoche stößt Streiff mit seinen Plänen nicht nur beim französischen Staat auf Widerstand, der mit 15 Prozent an der EADS beteiligt ist und kurz vor den Wahlen Entlassungen vermeiden will. Opposition kommt auch aus Deutschland, wo man Produktionsverlagerungen zulasten Hamburgs fürchtet, hieß es weiter.


      Die Aktie von EADS notiert aktuell mit einem Minus von 2,48 Prozent bei 20,46 Euro. (06.10.2006/ac/n/d)


      Wertpapiere des Artikels:
      European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. Kurs Nachrichten Diskussionen
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 14:48:29
      Beitrag Nr. 430 ()
      Airbus
      Ole von Beust hält Krisengipfel für Erfolg
      Flugzeughersteller EADS tritt Spekulationen entgegen - Hamburg bleibe zweitwichtigster Airbus-Standort hinter Toulouse - Uldall fordert nun Bundesbeteiligung.

      Airbus-Beschäftigte fürchten, dass ihre Firmenleitung sie im Regen stehen lässt
      Foto: APDer Co-Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Thomas Enders, ist Spekulationen über eine Schwächung des Produktionsstandorts Hamburg entgegen getreten. "Ich möchte ein ganz klares Bekenntnis zum Standort Hamburg" und ein "ganz klares Bekenntnis zur Balance" zwischen den französischen und den deutschen Standorten abgeben, sagte Enders am Donnerstag in Berlin nach einem Krisengespräch mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) und Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU). Hamburg bleibe zweitwichtigster Airbus-Standort hinter Toulouse. Zugleich betonte Enders, dass die Stadt bei Entscheidungen über notwendige Umstrukturierungspläne eingebunden werde.

      Von Beust bezeichnete das Gespräch als "gut und wichtig". Er sei darin bestätigt worden, dass die großen betriebswirtschaftlichen Entscheidungen, vor denen Airbus stehe, auf dem Boden der existierenden Verträge geschehen würden. "Diese schließen auch die anteilige Fertigung und Auslieferung des A 380 in Hamburg mit ein." Auch Wirtschaftsminister Glos erklärte, er habe keinen Zweifel, dass die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem neuen Airbus-Management auf der Basis der bisherigen Verträge fortgesetzt werden könne.

      Beide haben damit Meldungen einen Riegel vorgeschoben, nach denen der neue Airbus-Chef Christian Streiff den Abzug der A 380-Produktion aus Hamburg erwäge. Denn die vertraglichen Verpflichtungen des Flugzeugbauers sind eindeutig. Er muss alle notwendigen Investitionen in die Hamburger Werksinfrastruktur vornehmen, damit die im Juni 2000 vom Airbus-Konsortium beschlossene Arbeitsteilung bei der Montage der A 380 stattfinden kann (siehe Kasten).

      Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) sprach sich dafür aus, dass die Bundesregierung über die staatliche KfW-Bankengruppe Anteile an EADS kauft. Das Gleichgewicht zwischen Frankreich und Deutschland müsse gewahrt bleiben. Zu einer Verschiebung der Anteile könnte es kommen, weil EADS-Aktionär DaimlerChrysler seinen Anteil an dem Konzern wie geplant von derzeit noch 22,5 Prozent auf 15 Prozent herunterfahren will. Auch Hamburgs SPD-Landeschef Mathias Petersen befürwortet ein KfW-Engagement bei EADS. Gleichzeitig kritisierte er erneut den Bürgermeister. Petersen forderte von Beust auf, gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel sicherzustellen, dass sich der Flugzeugbauer an seine Vertragspflichten hält.

      "In der Metropolregion hat insbesondere Airbus an seinen Standorten Vorleistungen erbracht und durch Investitionen Vertrauen bei den Bürgern und Know-How bei den Mitarbeitern aufgebaut", sagte der Vorsitzende Industrieverbands Hamburg (IVH), Karl Gernandt gestern. "Es wäre ein folgenschwerer Fehler, dieses Kapital vor dem Hintergrund kurz- und mittelfristiger Sparplanungen zu gefährden."



      Bürgermeister Ole von Beust berief sich gestern noch einmal auf den Vertrag, den die Freie und Hansestadt Hamburg mit der Airbus Deutschland GmbH geschlossen hat. Mit Unterschrift vom 9. Juli 2004 haben die beiden Vertragspartner sich über den Ausbau des Werkflugplatzes in Finkenwerder geeinigt.

      In § 1 verpflichtet sich Airbus, alle Infrastrukturinvestitionen zu tätigen, damit Produktion und Auslieferung der Frachtversion des Airbus A380 in Hamburg-Finkenwerder ermöglicht werden. Dazu gehören laut Vertrag insbesondere die Hallen für Montage und Ausstattung, Lackierhallen, Auslieferungszentrum und Abstellplätze. In § 2 verpflichtet sich Airbus, die für die Erfüllung des Vertragszwecks festgelegten Flächen für mindestens 20 Jahre zu mieten. Und § 6 regelt Schadenersatzansprüche der Stadt, sollte Airbus die Pflichten aus § 1 nicht erfüllen. Dort ist auch die Rückzahlung der Ausgaben für Deich- und Straßenbau an die Hansestadt geregelt.

      mk/stm

      Artikel erschienen am 06.10.2006
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      Airbusgroup Thread eines Überfliegers (ehemals EADS)