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    Morphosys jetzt "Nummer 1" bei Forschungsantikörpern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.06 15:00:55 von
    neuester Beitrag 17.01.06 16:52:18 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 12.01.06 15:00:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Donnerstag, 12.01.2006 - 14:50 Uhr


      Bereits im Januar 2005 begann das Martinsrieder Unternehmen Morphosys (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX; WKN: 663200) seinen Plan, zum größten Anbieter für Forschungsantikörper im europäischen Raum zu werden, in die Tat umzusetzen. Damals kaufte Morphosys die Biogenesis Group, die in den USA und Großbritannien sehr erfolgreich Forschungsantikörper aller Art produziert und vermarktet. Mit der nun bekannt gegebenen Akquisition der privaten Serotec Group setzt Morphosys diese Strategie nun konsequent um. Gemeinsam mit Serotec steigt der Martinsrieder Antikörperspezialist nun zum größten Produzenten von Forschungsantikörpern in Europa auf. Serotec, das schon seit 1982 erfolgreich am Markt mit Forschungsantikörpern agiert, hat seinen Hauptsitz im britischen Oxford, verfügt aber über eine Reihe von Niederlassungen, die den weltweiten Absatz seiner Produkte gewährleisten. Neben den USA agiert Serotec auch in Deutschland, Frankreich und Skandinavien, seit kurzem werden auch Forscher in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg mit den für die Forschung nicht mehr wegzudenkenden Antikörpern versorgt.

      Die Akquisition von Serotec für einen Preis von etwa 29,3 Millionen Euro sollte sich für Morphosys aber schon bald amortisieren, denn der Umsatz mit Forschungsantikörpern soll sich für Morphosys dadurch mehr als verdreifachen. Den Kaufpreis wird Morphosys zwar auch durch die Ausgabe von 208.560 neuen Aktien finanzieren, doch mittel- und vor allem langfristig werden Anleger von dieser Strategie nur profitieren. Durch Serotec erhält Morphosys nämlich ein ganz ausgezeichnetes Distributionsnetzwerk, das den Absatz von Forschungsantikörpern weltweit sichert. Nachdem das menschliche Genom nun aufgeklärt ist, machen sich Forscher weltweit daran, die Struktur und Funktion der aus den Genen hervorgehenden Proteine zu entschlüsseln. Die Anzahl der im menschlichen Körper produzierten Proteine ist immens groß und für die Entschlüsselung ihrer Funktionsweise sind Antikörper ein wichtiger Bestandteil. Da die Proteomik, also die Forschung, die sich mit der Aufklärung der Wirkungsweise aller menschlichen Proteine beschäftigt, noch ganz am Anfang steht, wird die Nachfrage nach Forschungsantikörpern, wie sie Morphosys bereitstellt, weiter steigen.

      Die Gründung einer eigenen Abteilung für Forschungsantikörper innerhalb von Morphosys war also eine ausgezeichnete Strategie des CEOs Simon Morony, zu einem Zeitpunkt, da Morphosys schon fast den Boden unter den Füßen verloren hatte. Damals sollten die Forschungsantikörper Morphosys nur über eine missliche Lage hinweghelfen, einen Mangel an Finanzen. Doch das Geschäft mit den Antikörpern für Forschungszwecke, die ebenfalls zu den Eiweißen zählen, läuft gerade erst an. Es gibt noch hunderttausende von menschlichen Eiweißen, deren Stoffwechselwege aufgeklärt werden müssen, um die Entstehung vieler Krankheiten zu verstehen und letztlich effektive Wirkstoffe dagegen zu entwickeln. Alle Forschungsantikörper vermarktet Morphosys unter der Marke AbD - Antibodies Direct. Alleine Serotec besitzt ein Portfolio von mehr als 4600 Forschungsantikörpern, daneben vermarkten die Briten aber auch wichtige Reagenzien, die für Forschungen in der Immunologie, der Neurologie, der Zellbiologie und der Histologie benötigt werden. Im Jahr 2005 beliefen sich die Umsätze bei Serotec auf ca. 11 Millionen Euro, die künftig in die Kasse von Morphosys fließen werden. Ein wichtiger Punkt ist aber auch, dass Morphosys seine HuCAL® Technologie zur Herstellung von Antikörpern weiter bekannt machen kann, was eine Vielzahl von Forschern auf die einzigartige Technologie aufmerksam werden lässt. Mit Serotec wird es Simon Morony wohl gelingen, neue Märkte für seine Technologie und seine Antikörper zu erschließen, womit die Strategie des CEOs aufgeht.

      Eine strategisch wichtige Position im wachsenden Geschäft mit Forschungsantikörpern könnte Morphosys aber selbst zu einem Übernahmeziel werden lassen. Vor allem dann, wenn es dem Unternehmen endlich gelingt, einen ersten therapeutischen Antikörper, der zur Behandlung einer Krankheit dient, bis zur Marktreife zu bringen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, vor allem durch die Lizenzvergabe, die anderen Unternehmen Zugriff auf die Antikörpertechnologien gewährt, könnte Morphosys schon bald an einem ersten Produktkandidaten beteiligt sein.

      Erst im Dezember des letzten Jahres hat das Pharmaunternehmen Merck & Co. (Nyse: MRK; WKN: 851719) eine fünfjährige Lizenzvereinbarung mit Morphosys unterzeichnet. Merck wird im Rahmen dieser Vereinbarung die von Morphosys entwickelten Technologien HuCAL GOLD® and AutoCAL zur Erforschung und Entwicklung von menschlichen therapeutischen Antikörpern nutzen. Sollten die Forscher bei Merck erfolgreich sein, dann wird Morphosys, zusätzlich zur jährlichen Lizenzgebühr, Meilensteinzahlungen, die mit dem Fortschreiten eines Produktes in der Entwicklung anfallen, erhalten. Bei einer erfolgreichen Zulassung und Vermarktung eines Antikörpermedikamentes werden die Martinsrieder dann auch noch eine Umsatzbeteiligung erhalten. Und wer weiß, vielleicht interessiert sich im Falle eines Erfolges der Pharmagigant Merck ja noch etwas mehr für den Antikörperspezialisten aus Deutschland.

      Simone Hörrlein, M.Sc.
      Life Scientist (TUM)
      Scientific & Medical Editor
      Biotech Consultant


      Quelle: http://www.red-shoes.de/
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 17:32:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      17:30 Uhr: Nachträglich eingefügt, um Mißverständnisse aufzuklären:

      Natürlich ist es weder das Ziel von Morphosys geschluckt zu werden, noch will Morphosys die klinische Entwicklung von Antikörperkandidaten, die erhebliche Summen an Geld verschlingt, auf eigene Kappe durchführen. Von dieser Strategie hat sich das Unternehmen schon vor längerer Zeit verabschiedet.

      Allerdings könnte ein erster erfolgreicher Produktkandidat eines Lizenznehmers dafür sorgen, dass sich ein Pharmaunternehmen Morphosys einverleiben möchte. Schließlich locken durch die Lizenzierung der Antikörpertechnologie und die Beteiligung durch Meilensteinzahlungen und Tantiemen am vermarkteten Produkt nicht unerhebliche Einnahmen. Ein weiterer Grund für eine mögliche Übernahme von Morphosys könnte aber eben auch die Einsparung der genannten Lizenzgebühren und Umsatzbeteiligungen sein, vor allem dann, wenn ein Lizenznehmer eine Reihe von Antikörpermedikamenten mit der Morphosys Technologie erfolgreich entwickeln und vermarkten kann. Da Antikörpermedikamente einen wachsenden Markt vorfinden, könnten durch Umsatzbeteiligungen für mehrere Produkten die Umsätze eines Unternehmens nicht unerheblich leiden, womit eine Übernahme des Lizenzgebers auf alle Fälle in Erwägung gezogen werden würde. - Ende des Nachtrags -
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 08:19:25
      Beitrag Nr. 3 ()




      MorphoSys - konstruktionstechnisch sehr gut
      16.01.06 -23:59 Uhr

      Rückblick:

      Die prognostizierte Jahres-Endrallye vom 27.10.05 fand in dem vermuteten Ausmaß nicht einmal ansatzweise statt. Diese Einschätzung war falsch. Die Aktie lief anschließend im Wesentlichen anderthalb Monate seitwärts, bis endlich in den letzten 3 Wochen von 2005 eine spürbare Erholung stattfand.

      Richtig war allerdings die letzte Einschätzung vom 08.12.05. Der untere zyklische Wendepunkt wurde damit wenigstens als Ausgangspunkt für die jüngste Rallye exakt getroffen.

      Wochen-Chart - Stand: 16.01.06
      Anmerkung:
      Blaue Pfeile kennzeichnen eine bullische Prognose, rote eine fallende, kombinierte Pfeile verdeutlichen die übergeordnete Haltung, verbunden mit einer kurzfristigen Einschätzung. Graue Pfeile zeigen eine Fehlprognose an.)


      Zwei der noch offenen Zielmarken vom 09.01.05 wurden in den letzten Tagen auch endlich erreicht. (42,44 und 44,20 Euro) Unterhalb der ersteren hatte sich die letzte Konsolidierung abgespielt. Die zugehörigen Zeitziele allerdings weit überschritten.

      Indikatorentechnisch zeigt die Aktie zur Zeit eine deutlich überkaufte Lage. Die entstandenen Übertreibungsparameter sind auch nicht ohne. Das Einzige, was zur Zeit noch für einen weitergehenden kurzfristigen Anstieg spricht, ist die entstandene Dynamik.

      Wie auch immer. Die Nackenlinie der großen inversen Kopf-Schulter-Formation ist definitiv nach oben durchbrochen. Das ist der wichtigste Widerstand auf mittel- und langfristige Sicht gewesen. Der 46er-Horizontalwiderstand dürfte dagegen nur für eine temporäre kurze Atempause sorgen.

      Innerhalb der nächsten zwei Monate sind deshalb tatsächlich nun die 98 Euro möglich. Das 55er-Zwischenziel kann als Zielbereich von etwa 55 bis 57 Euro eingegrenzt werden. Außerdem läßt sich ein neues langfristiges Zwischenziel bei 252 Euro definieren.

      Der konstruktionstechnische Unterbau dieser Aktie hat sich merklich verbessert.

      Monats-Chart - Stand: 16.01.06


      Horst Szentiks (Red Shoes)


      Quelle: http://www.red-shoes.de/
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 08:31:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Korrektur eines Zahlendrehers im Datum:

      Zwei der noch offenen Zielmarken vom 09.10.05 wurden in den letzten Tagen auch endlich erreicht. (42,44 und 44,20 Euro) Unterhalb der ersteren hatte sich die letzte Konsolidierung abgespielt. Die zugehörigen Zeitziele allerdings weit überschritten.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 08:49:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]19.745.857 von Red Shoes am 17.01.06 08:31:42[/posting]Innerhalb der nächsten zwei Monate sind deshalb tatsächlich nun die 98 Euro möglich. Das 55er-Zwischenziel kann als Zielbereich von etwa 55 bis 57 Euro eingegrenzt werden. Außerdem läßt sich ein neues langfristiges Zwischenziel bei 252 Euro definieren.

      ..aber keine dausend, oder doch..

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      schrieb am 17.01.06 16:52:18
      Beitrag Nr. 6 ()


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