Nokia - strong buy (Seite 6537)
eröffnet am 24.03.06 14:00:59 von
neuester Beitrag 26.04.24 13:11:26 von
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Habe heute in der WirtschaftsWoche gelesen, das Nokia seinen Marktanteil in Deutschland halten konnte - trotz aller Kampagnen und Boykottaufrufe. 
FTD: Nokia-Ultimatum: Bloße Effekthascherei
11.03.2008 - 15:29
NRW zeigt Zähne: Das Land fordert von Nokia die gezahlten Subventionen zurück. Eine Posse der besonderen Art: Es ist nur eine nach Öffentlickeit heischende Geste, die auf wackeligen Füßen steht.
Nokia steckt in der Krise? Wohl eher die NRW-Landesregierung unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: Sie verkauft die Öffentlichkeit für dumm. Rüttgers Regierungstruppe fordert 41 Mio. Euro vom finnischen Handyhersteller zurück, weil dieser seine Arbeitsplatzzusagen in der Vergangenheit nicht eingehalten habe. Das ist kurios: 14 Jahre lang hatte sich die Landesregierung mit den von Nokia geschaffenen Arbeitsplätzen zufrieden gezeigt.
Seit 1994 hat Nokia staatliche Zuschüsse für den Standort in Bochum erhalten. In unterschiedlichen Tranchen, für unterschiedliche Zwecke. Mal für den Erhalt der Produktion, mal für Forschungsprojekte. Dafür haben die Finnen etwa 3200 Arbeitsplätze im Werk in Bochum geschaffen - 2300 eigene und 900 weitere bei Dienstleistern. 2856 Jobs waren vom Land verlangt.
Darf Nokia eigene und fremde Beschäftigte zusammenrechnen? Vielleicht ja, vielleicht nein. Die Landesregierung jedenfalls hatte nie Einwände. Denn die Fakten lagen stets auf dem Tisch, die Zahlen waren kein Geheimnis. Regelmäßig berichtete Nokia der NRW-Bank die Zahlen, stets blieben sie unbeanstandet. Wohl auch, weil stets klar war, was eine Rückforderung bedeutet hätte: ein wahrscheinliches Aus für das Bochumer Werk, mindestens aber eine gedrosselte Produktion.
Nokia hat seit Beginn der Subventionen Hunderte Millionen Euro an Steuern gezahlt: Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, Lohnsteuer. Ein nach kaufmännischen Kriterien äußerst lukratives Geschäft für Bochum wie Nordrhein-Westfalen gleichermaßen. Doch das Wirtschaftsministerium findet es "unanständig", darauf hinzuweisen.
Die Landesregierung hatte stets "Dauerarbeitsplätze" als Gegenleistung für die Zuschüsse gefordert. Aber was sind das? Ist ein Job, der 10 Jahre lang existiert ein "Dauerarbeitsplatz"? Oder muß er 50 Jahre existieren? Darf sich in der Zwischenzeit die Arbeitswelt ändern, oder muß die Globalisierung eine Pause einlegen, damit in NRW Subventionskriterien erfüllt werden können? Darauf bleibt die Regierung Antworten schuldig.
Die Klage ist ein Lehrstück über den Zustand der Politik. Rüttgers wäre Respekt zu zollen, erklärte er den Rheinländern, worauf es in Zukunft ankommt: auf Bildung, nicht auf Fließbandproduktion oder das Zusammenschrauben vorgefertigter Bauteile. In Indien und China stehen neben den billigen Lohnarbeitern millionenstarke Heere junger, gut ausgebildeter Menschen bereit, das 21. Jahrhundert zu erobern. Sie sind hungrig, ihren Teil vom Wohlstand zu erkämpfen. Mit Subventionen für den Kohletagebau, mit Studiengebühren oder ist dieser Wettbewerb nicht zu gewinnen.
Die Rückforderung der Subventionen von Nokia und die angedrohte Klage mögen sich für Schlagzeilen eignen. Den Betroffenen in Bochum ist damit nicht geholfen. Sie hätten eine bessere Politik verdient: Spätestens nach den Werksschließungen von Benq-Siemens in Bocholt und Motorola in Flensburg hätte klar sein müssen: Die Zeit von Nokia in Bochum geht zu Ende.
Autor/Autoren: Volker Müller (Hamburg)
(c) FTD
11.03.2008 - 15:29
NRW zeigt Zähne: Das Land fordert von Nokia die gezahlten Subventionen zurück. Eine Posse der besonderen Art: Es ist nur eine nach Öffentlickeit heischende Geste, die auf wackeligen Füßen steht.
Nokia steckt in der Krise? Wohl eher die NRW-Landesregierung unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: Sie verkauft die Öffentlichkeit für dumm. Rüttgers Regierungstruppe fordert 41 Mio. Euro vom finnischen Handyhersteller zurück, weil dieser seine Arbeitsplatzzusagen in der Vergangenheit nicht eingehalten habe. Das ist kurios: 14 Jahre lang hatte sich die Landesregierung mit den von Nokia geschaffenen Arbeitsplätzen zufrieden gezeigt.
Seit 1994 hat Nokia staatliche Zuschüsse für den Standort in Bochum erhalten. In unterschiedlichen Tranchen, für unterschiedliche Zwecke. Mal für den Erhalt der Produktion, mal für Forschungsprojekte. Dafür haben die Finnen etwa 3200 Arbeitsplätze im Werk in Bochum geschaffen - 2300 eigene und 900 weitere bei Dienstleistern. 2856 Jobs waren vom Land verlangt.
Darf Nokia eigene und fremde Beschäftigte zusammenrechnen? Vielleicht ja, vielleicht nein. Die Landesregierung jedenfalls hatte nie Einwände. Denn die Fakten lagen stets auf dem Tisch, die Zahlen waren kein Geheimnis. Regelmäßig berichtete Nokia der NRW-Bank die Zahlen, stets blieben sie unbeanstandet. Wohl auch, weil stets klar war, was eine Rückforderung bedeutet hätte: ein wahrscheinliches Aus für das Bochumer Werk, mindestens aber eine gedrosselte Produktion.
Nokia hat seit Beginn der Subventionen Hunderte Millionen Euro an Steuern gezahlt: Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, Lohnsteuer. Ein nach kaufmännischen Kriterien äußerst lukratives Geschäft für Bochum wie Nordrhein-Westfalen gleichermaßen. Doch das Wirtschaftsministerium findet es "unanständig", darauf hinzuweisen.
Die Landesregierung hatte stets "Dauerarbeitsplätze" als Gegenleistung für die Zuschüsse gefordert. Aber was sind das? Ist ein Job, der 10 Jahre lang existiert ein "Dauerarbeitsplatz"? Oder muß er 50 Jahre existieren? Darf sich in der Zwischenzeit die Arbeitswelt ändern, oder muß die Globalisierung eine Pause einlegen, damit in NRW Subventionskriterien erfüllt werden können? Darauf bleibt die Regierung Antworten schuldig.
Die Klage ist ein Lehrstück über den Zustand der Politik. Rüttgers wäre Respekt zu zollen, erklärte er den Rheinländern, worauf es in Zukunft ankommt: auf Bildung, nicht auf Fließbandproduktion oder das Zusammenschrauben vorgefertigter Bauteile. In Indien und China stehen neben den billigen Lohnarbeitern millionenstarke Heere junger, gut ausgebildeter Menschen bereit, das 21. Jahrhundert zu erobern. Sie sind hungrig, ihren Teil vom Wohlstand zu erkämpfen. Mit Subventionen für den Kohletagebau, mit Studiengebühren oder ist dieser Wettbewerb nicht zu gewinnen.
Die Rückforderung der Subventionen von Nokia und die angedrohte Klage mögen sich für Schlagzeilen eignen. Den Betroffenen in Bochum ist damit nicht geholfen. Sie hätten eine bessere Politik verdient: Spätestens nach den Werksschließungen von Benq-Siemens in Bocholt und Motorola in Flensburg hätte klar sein müssen: Die Zeit von Nokia in Bochum geht zu Ende.
Autor/Autoren: Volker Müller (Hamburg)
(c) FTD
Nokia liefert Handys für zwei Milliarden Dollar an China Postel
Helsinki, 07. Mär (Reuters) - Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hat ein weiteres Milliarden-Geschäft aus China an Land gezogen. Der finnische Konzern teilte am Freitag mit, Nokia habe mit dem größten chinesischen Mobilfunkgeräte-Vertreiber China Postel einen Liefervertrag für 2008 im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte Nokia noch Handys im Wert von 2,5 Milliarden Dollar an China Postel geliefert. Analysten sagten, die Differenz könnte sich durch niedrigere Stückpreise erklären. Vielleicht würden aber noch zusätzliche Bestellungen im weiteren Jahresverlauf folgen.
Helsinki, 07. Mär (Reuters) - Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hat ein weiteres Milliarden-Geschäft aus China an Land gezogen. Der finnische Konzern teilte am Freitag mit, Nokia habe mit dem größten chinesischen Mobilfunkgeräte-Vertreiber China Postel einen Liefervertrag für 2008 im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar abgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte Nokia noch Handys im Wert von 2,5 Milliarden Dollar an China Postel geliefert. Analysten sagten, die Differenz könnte sich durch niedrigere Stückpreise erklären. Vielleicht würden aber noch zusätzliche Bestellungen im weiteren Jahresverlauf folgen.
hä - strong sell oder buy ?
ich schieb mal wieder den strong buy - Thread nach oben
wer gegen Nokia ist: bei Harald Schmidt gibts nachher auch was zum Thema
ich schieb mal wieder den strong buy - Thread nach oben
wer gegen Nokia ist: bei Harald Schmidt gibts nachher auch was zum Thema
Rumänien erlässt Nokia Immobiliensteuer
Für den finnischen Handyhersteller Nokia zahlt sich der Umzug von Bochum nach Rumänien aus: Nokia muss für die kommenden 30 Jahre an seinem neuen Standort in Jucu bei Cluj keine Immobiliensteuer zahlen.
...
Falls Nokia vor dieser Frist den Standort verlasse, müssten die Finnen diese Steuern für Grundstück und Fabrikhallen rückwirkend zurückbezahlen, sagte am Donnerstag der Direktor der Industriepark-Gesellschaft Tetarom, Viorel Gavrea, zu der auch das Nokia-Gelände gehört. Die Vereinbarung solle in zwei Monaten in einem Vertrag mit den rumänischen Behörden festgehalten werden, sagte Gavrea. Alle anderen Investoren, die sich dort niederlassen, sollen diese Vergünstigung ebenfalls erhalten.
Die Immobiliensteuer wird ausschließlich von den Kommunen festgesetzt und erhoben. In Jucu beträgt diese ein Prozent des Werts der Immobilie. Die Profitsteuer, die zentral aus Bukarest erhoben wird, müsse Nokia...... aber bezahlen, hatten die Behörden bisher mitgeteilt. Sie liegt in Rumänien einheitlich bei 16 Prozent.
Auf dem 159 Hektar großen Gelände besetzt Nokia 90 Hektar. Vier Nokia-Zulieferer wollen sich ebenfalls dort niederlassen.
http://www.worldofinvestment.com/forum/102-42178/page8/
Niedrigere Immobiliensteuern sind doch ein Argument, wie man hört denkt Daimler auch drüber nach sich dort anzusiedeln. Der Ausverkauf der Großen in Deutschland geht weiter.
Für den finnischen Handyhersteller Nokia zahlt sich der Umzug von Bochum nach Rumänien aus: Nokia muss für die kommenden 30 Jahre an seinem neuen Standort in Jucu bei Cluj keine Immobiliensteuer zahlen.
...
Falls Nokia vor dieser Frist den Standort verlasse, müssten die Finnen diese Steuern für Grundstück und Fabrikhallen rückwirkend zurückbezahlen, sagte am Donnerstag der Direktor der Industriepark-Gesellschaft Tetarom, Viorel Gavrea, zu der auch das Nokia-Gelände gehört. Die Vereinbarung solle in zwei Monaten in einem Vertrag mit den rumänischen Behörden festgehalten werden, sagte Gavrea. Alle anderen Investoren, die sich dort niederlassen, sollen diese Vergünstigung ebenfalls erhalten.
Die Immobiliensteuer wird ausschließlich von den Kommunen festgesetzt und erhoben. In Jucu beträgt diese ein Prozent des Werts der Immobilie. Die Profitsteuer, die zentral aus Bukarest erhoben wird, müsse Nokia...... aber bezahlen, hatten die Behörden bisher mitgeteilt. Sie liegt in Rumänien einheitlich bei 16 Prozent.
Auf dem 159 Hektar großen Gelände besetzt Nokia 90 Hektar. Vier Nokia-Zulieferer wollen sich ebenfalls dort niederlassen.
http://www.worldofinvestment.com/forum/102-42178/page8/
Niedrigere Immobiliensteuern sind doch ein Argument, wie man hört denkt Daimler auch drüber nach sich dort anzusiedeln. Der Ausverkauf der Großen in Deutschland geht weiter.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.155.052 von LDK am 24.01.08 12:57:44....gut dass du aus Prinzip mit Samsung den Standort Deutschland unterstützt....
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.223.235 von kerrie_kip am 31.01.08 10:16:21Bald ist die Sache eh vergessen..muss nur was passieren dass mehr aufsehen erregt..
Aber die Politikern reiten halt im Augenblick gerne drauf rum..
logisch..
sind sie mal nicht im Negativ-Rampenlicht!!!
Aber die Politikern reiten halt im Augenblick gerne drauf rum..
logisch..
sind sie mal nicht im Negativ-Rampenlicht!!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.209.188 von Grafschroeder am 30.01.08 08:01:32glaubst du wirklich, dass irgendein politiker ernstgemeinten druck ausübt???
das ist denen doch scheißegal ob da ein paar leute arbeitslos werden.
das ist denen doch scheißegal ob da ein paar leute arbeitslos werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 33.199.719 von codruta am 29.01.08 12:10:16Alle raus aus Nokia, denn ohne deutsches Börsengeld ist Nokia nicht viel Wert. Wer weis ob die deutschen Banken und Politiker nicht auch Druck auf Nokia machen können. 
Halloooooooo!!!!!!!
Habt ihr alle kapituliert ?????
Habt ihr alle kapituliert ?????
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