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    Air Berlin -- Bruchlandung oder Steigflug? (Seite 1113)

    eröffnet am 11.05.06 15:31:57 von
    neuester Beitrag 17.12.23 19:17:14 von
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      Avatar
      schrieb am 20.08.07 08:56:37
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Kursdaten 20.08.2007 Lang & Schwarz
      Kurs:
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      schrieb am 20.08.07 08:56:02
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.224.096 von LuckyFuture am 20.08.07 08:36:39Air Berlin und LTU sind in Spanien noch kein Paar

      Kartellbehörden lassen auf sich warten
      Berlin/Düsseldorf. Eine Entscheidung zur Übernahme der Düsseldorfer Fluggesellschaft LTU durch Air Berlin auf dem spanischen Markt ist noch nicht gefallen. Die spanischen Kartellbehörden haben einem Zusammengehen der beiden Unternehmen bislang nicht zugestimmt. Das erklärte Air-Berlin-Vorstandschef Joachim Hunold am Wochenende vor Journalisten auf einer gemeinsamen Reise des Flughafens Düsseldorf und Air Berlin nach Palma de Mallorca.
      Hunold rechnet mit einer Entscheidung bis Ende dieses Monats. Auswirkungen auf die Aktivitäten von Air Berlin und LTU in Spanien sollen davon nach Unternehmensangaben nicht abhängen. Air Berlin ist die größte ausländische Fluglinie in Spanien. In Deutschland hatte das Bundeskartellamt der Übernahme vor wenigen Tagen zugestimmt. Trotz einiger Bedenken im Vorfeld wurde die Genehmigung ohne Auflagen erteilt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 08:55:54
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      und was is mit der ecuadoriansichen kartellbehoerde? muss die auch noch zustimmen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 08:36:39
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Guten Morgen zusammen,
      kann mir mal jemand sagen was das mit der spanischen Kartellbehörde auf sich hat? Was steht da noch im Raum?
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 08:20:00
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.223.108 von solarsemi45 am 19.08.07 21:32:39Der Tag wird hoffentlich dunkel-grün!

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      Avatar
      schrieb am 19.08.07 21:32:39
      Beitrag Nr. 1.076 ()







      Air Berlin will auch als Businessflieger auftreten
      19.08.2007 | 11:07 | (APA)


      Die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will die Flugzeuge des übernommenen Ferienfliegers LTU laut einem Magazinbericht schon bald auf die eigenen Firmenfarben umspritzen lassen. Außerdem wolle die zweitgrößte deutsche Airline, die 24 Prozent an Niki Laudas "Niki" hält, auf der Langstrecke die Strategie vom reinen Ferienflieger zum Businessflieger ändern, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus".


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      Die LTU-Maschinen vom Typ A 330 würden mit 30 echten Business-Sitzen ausgestattet, hieß es. Dem Bericht zufolge will Air Berlin darüber hinaus in Düsseldorf ein echtes Drehkreuz errichten und schon in Kürze vom drittgrößten deutschen Flughafen aus neue Verbindungen in nordamerikanische Metropolen, nach China und Indien aufnehmen.

      Laut "Focus" ist der Expansionsdrang bei Air Berlin noch nicht beendet. Vorstandschef Joachim Hunold strebt demnach schon in Kürze die Übernahme der Karstadt-Tochter Condor an. Wenn die Lufthansa allerdings ihr noch 16 Monate geltendes Blockaderecht für die Condor weiter ausübe, wolle sich Hunold nach Alternativen umsehen.

      Im Juni hatte Niki Lauda nicht ausgeschlossen, in absehbarer Zeit wieder Langstrecken-Charterflüge durchzuführen. Voraussetzung dafür sei die Stationierung eines LTU-Flugzeugs in Wien. Das Projekt sei aber noch lange nicht spruchreif, hieß es, das könnte frühestens ab Sommer 2008/09 ein Thema sein.

      (APA)


      solarsemi45
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 21:29:34
      Beitrag Nr. 1.075 ()








      AIRBERLIN

      19. August 2007|Home / Politik / NRW Aktuell / LTU verliert ihren Namen – aber Düsseldorf gewinnt
      NRW AKTUELL
      LTU verliert ihren Namen – aber Düsseldorf gewinnt
      Luftverkehr: Air Berlin macht Düsseldorf zum Drehkreuz für die Langstrecke. Schon ab September soll der Markenname LTU verschwinden.

      Mit diesem neuen Rot-Ton sollen die Flugzeuge von Air Berlin lackiert werden. Der Schriftzug LTU verschwindet. Animation: Archiv
      Palma/Düsseldorf. Die Fluggesellschaft Air Berlin setzt zusammen mit dem von ihr übernommenen Düsseldorfer Ferienflieger LTU zum Höhenflug an: Die zweitgrößte deutsche Airline will jetzt auch auf der Langstrecke vom Ferienflieger zum Businessflieger werden. Die LTU-Maschinen vom Typ A 330 sollen dafür umgerüstet werden, kündigte Air Berlin-Chef Joachim Hunold jetzt in Palma de Mallorca an. Statt der „Comfort Class“ wird es künftig auf den Langstrecken auch eine lupenreine Business Class mit Liegesitzen geben. Mit Düsseldorf als zentraler Drehscheibe sollen dann schon im Winterflugplan nicht nur die Ziele in den USA, sondern auch neue Ziele in Asien angeflogen werden. Hunold nannte Peking, Shanghai und Neu Delhi.

      Allerdings: Mit dem Strategiewechsel wird wohl der traditionsreiche Düsseldorfer Name LTU völlig verschwinden, auch auf der Langstrecke. Laut Hunold laufen derzeit „Marktuntersuchungen“, die Mitte September abgeschlossen sein sollen. Parallel arbeitet Air Berlin gegenwärtig daran, eine „firmenübergreifende Identität“ herzustellen. Die beiden Rot-Töne – der hellere der LTU und der dunklere von Air Berlin – sollen verschmolzen werden. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Name Air Berlin international als zugkräftiger gilt als LTU.

      Profitieren wird Düsseldorf aber dennoch: Der drittgrößte deutsche Flughafen spielt in Hunolds Konzept eine entscheidende Rolle. Düsseldorf soll zum Drehkreuz werden, um die LTU-Langstreckenflüge auch für Business-Kunden ins Zubringernetz von Air Berlin zu integrieren. Hunold: „Die Nachfrage ist da, schließlich verfügt Düsseldorf über ein enormes Wirtschaftspotenzial.“

      Zudem scheint der Expansionsdrang von Hunold noch nicht beendet zu sein. Er strebt offenbar die nächste Übernahme an: Der Airline-Chef hat die Lufthansa-Tochter Condor im Visier. Wenn die Lufthansa allerdings ihr noch 16 Monate geltendes Blockaderecht weiter ausübt, könnte sich Hunold nach Alternativen umsehen.

      Air Berlin und LTU in Düsseldorf
      Passagiere Air Berlin ist nach der Übernahme der LTU, gemessen an der Passagierzahl, die größte Airline am Flughafen Düsseldorf: Bis Juli flogen 3,6 Millionen Menschen mit Air Berlin/LTU, mit Lufthansa 2,3 Millionen. Düsseldorf wiederum ist für Air Berlin der größte Flughafen vor Palma de Mallorca.

      Slots Bei den Slots (Starts und Landungen) liegt die Lufthansa in Düsseldorf mit 70 000 pro Jahr vorn. Air Berlin folgt auf Platz zwei mit 50 000 Slots.

      Drehkreuz Düsseldorf soll zum Drehkreuz für Interkontinentalflüge von Air Berlin/LTU werden. Der Flughafen setzt verstärkt auf die Langstrecke. Bis 2010 soll sich hier die Zahl der Passagiere laut Flughafen-Chef Christoph Blume auf bis zu drei Millionen verdoppeln.

      Die LTU-Ära geht zu Ende


      wolfgang.radau@wz-plus.de

      Auch wenn sich der ansonsten nicht gerade öffentlichkeitsscheue Joachim Hunold noch ziert, ein Datum zu nennen: Seine Airline, die zweitgrößte in Deutschland, wird übers Jahr nur noch einen Namen tragen, und der lautet Air Berlin. Der Schriftzug der jüngsten Air Berlin-Tochter LTU, seit über 45 Jahren am Flughafen Düsseldorf zu Hause, wird ersatzlos verschwinden. An den Ferienflieger, mit dem Millionen Rheinländer und Ruhrgebietler erst die Balearen, dann die Kanaren und schließlich die weite Welt erobert haben, wird nur noch ein freundlich helles Rot erinnern, auf das die gesamte Berlin-Flotte umgespritzt werden soll. Das ist dann die letzte Reminiszenz an eine vergangene Ära im Reiseverkehr.

      Nostalgiker mögen das bedauern. Realisten sehen den Tatsachen ins Auge. Am Markt haben auf Dauer nur Fluggesellschaften eine Chance, die neben modernem Fluggerät eine komfortable Bandbreite an Flugverbindungen anbieten können. Das heißt: Mittelstrecken, wie sie Air Berlin im Portfolio hat, und Langstrecken, auf denen die LTU zu Hause ist. Das vermarktet man vernünftigerweise unter einem einzigen Markenzeichen, und da ist der Begriff Berlin international nun mal aussagekräftiger als die Abkürzung LTU, die Anno 1955 für Lufttransport-Union stand.

      Hinter den Plänen steckt aber mehr als nur Optik und Marketing. Hunold will die Air Berlin-Position als Vize hinter der Lufthansa stärken und geht das strategisch an. Air Berlin wird der Kranich-Airline künftig auf dem Feld der Business-Langstrecken preisgünstige Konkurrenz entgegensetzen. Das bringt Musik in ein Geschäft, das immer mehr unter Kostendruck steht.

      Und der Standort Düsseldorf? Hunold kündigt an, dass schon mit dem Winter-Flugplan von Air Berlin der Rhein-Ruhr-Flughafen zu einem Drehkreuz nach USA, China und Indien ausgebaut wird. Das heißt: Zu den Passagieren aus dem Ballungsraum Rhein/Ruhr werden weitere Langstreckenreisende mit Zubringerflügen nach Düsseldorf transportiert. Das und die Tatsache, dass in Düsseldorf die bisher schon gewinnbringende LTU-Technik noch ausgebaut werden soll, lässt Gutes für das Angebot an (bisher 15 900) Arbeitsplätzen in Lohausen erhoffen. Fragt sich nur, welchen Namen die LTU-Arena künftig tragen wird.


      20.08.2007
      Von Annette Ludwig und Uwe-Jens Ruhnau
      solarsemi45
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 11:11:20
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Ich denke wir werden ende August einiges positive zu hören bekommen um die "schlechten Q1 &2 Zahlen wieder besser aussehen zulassen. AB wird bestimmt 2008 ihr nennen.

      Air Berlin ausgezeichnet


      Berlin (ots) - Air Berlin ist die beste Billigfluggesellschaft
      Europas. Das ist das Ergebnis einer unabhängigen Fluggastbefragung,
      die von der Londoner Beratungsfirma Skytrax durchgeführt wurde und an
      der weltweit fast 15 Millionen Passagiere aus 93 Ländern teilnahmen -
      Geschäftsreisende ebenso wie Urlauber. Air Berlin wurde zudem von
      Skytrax zur zweitbesten Low-Cost-Airline der Welt gewählt.

      Die Teilnehmer der Umfrage bewerteten die Airlines sowohl auf dem
      Boden als auch in der Luft. Unter anderem standen die
      Benutzerfreundlichkeit der Website, der Ablauf des Check-in und des
      Boardings, der Umgang mit dem Gepäck sowie die Freundlichkeit der
      Mitarbeiter auf dem Prüfstand. Während des Fluges ging es um
      Annehmlichkeiten an Bord, den Zustand der Maschinen und den Service
      des Personals.

      Originaltext: Air Berlin PLC & Co Luftverkehrs KG
      Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12274
      Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_12274.rss2
      ISIN: GB00B128C026

      Pressekontakt:
      Yasmin Born
      Pressereferentin
      Air Berlin
      Tel.: ++49 30 3434 1500
      Fax: ++49 30 3434 1509
      Mail: abpresse@airberlin.com

      17.08.2007 16:00
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 16:58:46
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.214.574 von HenryW234 am 18.08.07 12:13:41Nach Erachten der Analysten würden die schwierige Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und die unnötigerweise verzögerte Genehmigung der Übernahme von LTU ausreichend im Kursverlauf reflektiert. Am 29. August werde Air Berlin die Umsatz- und Ergebniszahlen für das zweite Quartal sowie das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bekannt geben. Die Analysten würden von einem deutlichen Ergebnisrückgang ausgehen. Inzwischen dürfte die Financial Community die Gewinnerwartungen für 2007 entsprechend angepasst haben.

      Die Analysten könnten sich vorstellen, dass das Management von Air Berlin am 29. August einige strategische Maßnahmen u. a. im Langstreckenflugverkehr und bei der Kapazitätsplanung veröffentlichen werde, die sich ab 2008 sehr positiv auf die Konzernentwicklung auswirken würden.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 12:35:46
      Beitrag Nr. 1.072 ()




      Klein Aktinär sollen Aktien nicht Verkaufen!


      Fed überrascht mit Zinssenkung - Sorge um Konjunktur
      Fr Aug 17, 2007 6:40 MESZ

      Washington (Reuters) - Die US-Notenbank hat auf die Krise an den Finanzmärkten reagiert und aus Sorge um das Wirtschaftswachstum überraschend einen Leitzins gesenkt.

      Die Währungshüter um ihren Chef Ben Bernanke reduzierten den für die Refinanzierung der Banken wichtigen Diskontsatz am Freitag um einen halben Prozentpunkt auf 5,75 Prozent. Damit drehte die Federal Reserve (Fed) zum ersten Mal seit den Turbulenzen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 zwischen zwei regulären Sitzungen an der Zinsschraube.

      Die einstimmig getroffene Entscheidung löste an den Börsen weltweit nach der jüngsten Talfahrt Erleichterung aus: Der deutsche Leitindex Dax schnellte binnen Minuten von einem knappen Minus auf bis zu drei Prozent ins Plus und schloss mit Gewinnen von 1,5 Prozent. Die zuletzt in Folge der US-Hypothekenmarktkrise arg gebeutelten Bankentitel legten besonders kräftig zu. Auch andere europäische Börsenbarometer sowie die Kurse an der Wall Street zogen an. Der Dollar reagierte zum Euro mit leichten Kursverlusten, für einen Euro bekam man zum Wochenschluss 1,35 Dollar.

      "Die Bedingungen an den Finanzmärkten haben sich verschlechtert", hieß es in der Erklärung des für die Geldpolitik verantwortlichen Offenmarktausschusses (FOMC) der Notenbank. Besonders die angespannte Situation an den Kreditmärkten sowie die Unsicherheit der Anleger könnten das Wirtschaftswachstum abbremsen, warnte die Fed. Die Risiken für die Konjunktur seien merklich gestiegen. Die Senkung des Diskontsatzes nannte die Fed eine vorübergehende Maßnahme, bis "wieder geordnete Verhältnisse an den Finanzmärkten" hergestellt seien.

      Der Diskontsatz ist der Zins, zu dem sich Banken bei der Fed unmittelbar Geld ausleihen können. Die Zinssenkung macht somit die Kapitalbeschaffung für die Finanzinstitute billiger und erhöht die Liquidität im Bankensektor. Aus Angst vor den kaum mehr zu überblickenden Risiken im Zuge des Zusammenbruchs des US-Immobilienmarktes haben viele Institute ihre Bedingungen für die Vergabe von Darlehen massiv verschärft, und dies auch untereinander. Zur Verbesserung der Liquiditätslage pumpten die Notenbanken daher zuletzt rund um den Globus Milliardensummen in den Geldmarkt, was die Talfahrt an den Börsen aber nicht nachhaltig stoppen konnte.

      WEITERE ZINSSENKUNGEN ERWARTET

      Den als Schlüsselzins geltenden Zielsatz für Tagesgeld, der für die Geldmarktzinsen maßgeblich ist, ließ die Fed unverändert bei 5,25 Prozent. Sie stellte aber klar, dass sie die Entwicklung an den Märkten weiter genau beobachte und handeln werde, wenn die Probleme anhielten.

      Experten sahen darin ein Signal, dass die US-Währungshüter bei ihrer nächsten Sitzung am 18. September auch den Zielsatz für Tagesgeld senken könnten, um einen Abschwung zu verhindern. Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise prognostizierte eine Reduzierung um einen Viertel Prozentpunkt. "Eine nächste Zinssenkung um wiederum 25 Basispunkte dürfte auf der darauffolgenden Sitzung anstehen,", sagte er. Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet nun bis Jahresende sogar mit Senkungen um insgesamt 75 Basispunkte. Bislang hatten die Experten des Instituts keine Änderung erwartet, da die Fed erst vor knapp zwei Wochen noch vor Inflationsgefahren gewarnt hatte.

      Thomas Mayer, Chefvolkswirt Europa von der Deutschen Bank, verwies vor allem auf den psychologischen Aspekt der US-Notenbank-Entscheidung. "Die Fed hat damit klar gezeigt, dass sie die Lage ernst nimmt", betonte er.

      BUNDESBANK UND REGIERUNG GELASSEN

      Die Europäische Zentralbank lehnte einen Kommentar zu der US-Zinssenkung ab. Ihr wichtigster Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Geld liegt derzeit bei 4,00 Prozent. Bundesbank-Präsident Axel Weber äußerte sich trotz der jüngsten Marktturbulenzen zuversichtlich zu den Konjunkturaussichten. Auch Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gab sich gelassen. Ein Sondertreffen der sieben führenden Industrieländer (G-7) sei nicht notwendig, sagte er am Mittag in Frankfurt. Die Regierungen tauschten sich aber intensiv aus.

      Die US-Hypothekenkrise hatte in den vergangenen Tagen Anleger verunsichert und an den Börsen heftige Kursverluste ausgelöst. Der Markt für zweitklassige Baufinanzierungen ist in den USA aufgrund gestiegener Zinsen und fallender Häuserpreise völlig zusammengebrochen. Viele Hausbesitzer können ihre Kredite nicht mehr bedienen, ihre Eigenheime werden zwangsversteigert. Neben zahlreichen Hedge-Fonds weltweit haben auch renommierte Banken inzwischen Verluste oder drohende Ausfälle einräumen müssen. Sogar die deutsche Mittelstandsbank IKB geriet in Schieflage und muss mit Milliarden-Bürgschaften der heimischen Kreditwirtschaft gestützt werden.
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