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    CropEnergies AG ++ Börsengang der Südzucker Ethanolsparte + Aussichten + Mitbewerber ++ (Seite 85)

    eröffnet am 06.09.06 11:21:26 von
    neuester Beitrag 24.05.24 16:38:55 von
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      schrieb am 02.01.21 14:02:55
      Beitrag Nr. 3.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.253.011 von 95Prozent-Trader am 01.01.21 11:56:29Ja Methanol ist gut zumal auch DME daraus gewonnen werden kann ,der Als Dieselersatz dienen könnte.

      Stickstoffbasierte Kraftstoffe ( z.b. Ammoniak) wären auch nicht schlecht, da diese bereits in größerer Menge Verfügbar wären.
      CropEnergies | 11,90 €
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      schrieb am 01.01.21 11:56:29
      Beitrag Nr. 3.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.249.678 von Olf1 am 31.12.20 16:53:26Hallo Olf1,
      danke für die Klärung. Und diesen Aussagen kann ich eigentlich nur zustimmen! :)

      Eine Crop in ... hmm, 10 Jahren? wird nicht mehr die Crop von heute sein. Ethanol ist eine Übergangstechnologie. Genauso wie alle Antriebe mit Verbrennungsmotoren. Ich bin mir nur nicht sicher, wie lange dieser Übergang dauern wird. Eigentlich sollte er schnellstmöglichst erfolgen. Aber dazu fehlen aktuell noch die Voraussetzungen. Darum wird uns der Verbrenner noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Ich gehe davon aus, dass es auch noch in 20 Jahren Verbrenner auf unseren Straßen geben wird (was nicht heißt, dass das die Mehrzahl der Antriebe sein wird)

      Dieser Wandel wird dann aber auch den Dieselmotor betreffen. ... Bei Flugzeugen bin ich mir nicht sicher, wo die Reise hingeht. Es gibt ja bereits Pläne für Elektrobetriebene Flugzeuge. Aber ob die den Massentransport übernehmen werden können??? ... Jedenfalls ist die Produktion von dieselähnlichen Kraftstoffen auch nicht unbedingt so zukunftssicher.

      Crop muss sich für die Zukunft anpassen. Ich gehe davon aus, dass das Management sich dessen bewusst ist und die Entwicklung sehr genau verfolgt und entsprechende Pläne macht. Nur ist aktuell noch nicht so gut absehbar, wo die Resie hingeht. Wer hätte vor 10 Jahren geglaubt, dass heute der Elektroantrieb in aller Munde ist?

      Meiner Ansicht nach gibt es durchaus einige interessante Möglichkeiten für eine zukünftige Ausrichtung. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich den Wasserstoffantrieb als eine der zukünftigen Antriebsarten sehe. Und das wäre für Crop meiner Ansicht nach durchaus eine Chance. Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff und Sauerstoff in "Hydrogendioxid" (AKA "Wasser"). Das bedeutet aber nicht, dass der Wasserstoff elementar vorliegen muss. Es gibt z.B. auch die auf Methaol basierende Brennstoffzelle. Ich gehe davon aus, dass diese in Zukunft zumindest einen Teil der verbreiteten Brennstoffzellen darstellen wird. Ob im Verkehr, oder in dezentralen Energieversorgungen, das bleibt abzuwarten. Methanol hat grade bei der längeren Lagerung in heißen Umgebungen Vorteile. Bei elementarem Wasserstoff steigt der Druck bei Erwärmung an. Irgendwann macht das Überdurckventil auf und bläst etwas von dem Wasserstoff-Gas ab. Passiert das grade auf einem Parkplatz mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es hier zu einer kritischen H2-Konzentration kommen kann (bei Windstille).

      Trotzdem (oder grade wegen der beschriebenen Gefahr) könnte die Methanol-Brennstoffzelle für Crop zukünftig eine gute Alternative darstellen. Die Umstellung der Produktion von Ethanol auf Methanol sollte meiner Vermutung nach mit Modifikationen der aktuellen Produktionsanlagen möglich sein (man muss ja nur das E durch ein M ersetzen :laugh: ). Habe dazu noch nicht recherchiert. Falls hier Jemand also mehr weiß, bitte meine Vermutung korrigieren!

      Fazit: ja, Crop muss sich für die Zukunft ändern. Aber sie haben hier meiner Einschätzung nach durchaus gute Voraussetzungen, um auch in Zukunft einen großen Markt bedienen zu können.

      Allen hier im Forum noch ein frohes Neues 🥂
      CropEnergies | 11,90 €
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      schrieb am 31.12.20 16:53:26
      Beitrag Nr. 3.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.248.037 von 95Prozent-Trader am 31.12.20 13:43:15ich sehe es in erster Linie als eine verpasste Chance sich ein zweites Standbein zu schaffen,wie z.b. Verbio. Crop ist zu abhängig vom Ethanolpreis. Den Verbrenner wie wir ihn kennen wird immer weiter zurückgehen und ich bin mir nicht sicher ob der Ethanolmarkt/Preis langfristig noch rentabel sein wird, wenn keine neuen Absatzmärkte/Einsatzmöglichkeiten gefunden werden. Die Alternativen Antriebsarten sind (auch dank von Förderungen) im kommen.

      Gerne würde ich auch eure Sichtweisen dazu im Forum lesen. Aber nicht mehr heute😆

      Ich wünsche Euch allen trotzdem ein gutes und neues Jahr und das ihr gesund bleibt.😜👍
      CropEnergies | 11,90 €
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      schrieb am 31.12.20 14:01:46
      Beitrag Nr. 3.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.247.929 von Olf1 am 31.12.20 13:31:17leider wurde ein Teil der Übersetzung weggelassen. Hier noch mal der erste Teil

      Red Rock und Shell haben einen Kauf- und Verkaufsvertrag für Zellulosekraftstoff geschlossen, in dem Shell nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) und erneuerbaren Dieselkraftstoff für Zellulose von der neuen Bioraffinerie von Red Rock in Lakeview, Oregon, USA, kaufen wird. Shell wird die SAF an die bestehenden Airline-Kunden von Red Rock vertreiben und den erneuerbaren Dieselkraftstoff auf Zellulosebasis von Red Rock vermarkten.

      Durch die Kombination der Produktionskapazitäten von Red Rock mit dem technischen und kommerziellen Know-how von Shell und der erstklassigen Lieferkette zeigen die Unternehmen, wie die Zusammenarbeit die Produktion und den Vertrieb von SAF und erneuerbarem Diesel auf Zellulosebasis ermöglicht und die Dekarbonisierung der Luftfahrt und des Schwerverkehrs unterstützt.

      "Wir freuen uns, dass Shell zu unserem starken Team von Projektpartnern in unserer Lakeview-Bioraffinerie gehört", sagte Terry Kulesa, CEO von Red Rock. "Mit seinen operativen Fähigkeiten und seiner globalen Lieferkettenkompetenz ist Shell ideal positioniert, um uns dabei zu unterstützen, Fluggesellschaften und Schwertransportunternehmen, die sich für die Reduzierung von Emissionen und die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen, dabei zu helfen, kohlenstoffarmen SAF und erneuerbaren Diesel auf Zellulosebasis breiter verfügbar zu machen."

      Die Fertigstellung der Bioraffinerie von Red Rock ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Nach seiner Inbetriebnahme wird es die weltweit erste Anlage im kommerziellen Maßstab sein, die Holzabfallbiomasse aus Waldbränden, die von Waldbränden bedroht sind, zur Herstellung von SAF und erneuerbarem Diesel auf Zellulosebasis verwendet.

      Bei Crop sehe ich persönlich Investitionsbedarf ,damit sie nicht vom Ethanol zu abhängig sind.
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      Avatar
      schrieb am 31.12.20 13:43:15
      Beitrag Nr. 3.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.247.929 von Olf1 am 31.12.20 13:31:17Wo siehst Du denn die Auswirkungen auf Crop?

      Wie geschrieben, handelt es sich bei den von Dir verlinkten Produzenten um einen anderen Kraftstoffbereich (dieselartige)
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      schrieb am 31.12.20 13:31:17
      Beitrag Nr. 3.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.247.476 von 95Prozent-Trader am 31.12.20 12:46:39Ein interessantes Projekt für SAF u Diesel und auch noch kurz vor der Fertigstellung der Produktion in Lakeview .


      Die Fertigstellung der Bioraffinerie von Red Rock ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Nach seiner Inbetriebnahme wird es die weltweit erste Anlage im kommerziellen Maßstab sein, die Holzabfallbiomasse aus Waldbränden, die von Waldbränden bedroht sind, zur Herstellung von SAF und erneuerbarem Diesel auf Zellulosebasis verwendet.

      "Dies war eine der verheerendsten Waldbrandsaisonen aller Zeiten", sagte Kulesa. „Wir haben gesehen, wie Waldbrände an Intensität, Anbaufläche und Schäden für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt zugenommen haben. Einer der vielen potenziellen Vorteile der Anlage besteht darin, die auf dem Waldboden liegende Holzbiomasse zu reduzieren, was dazu beitragen kann, die Ausbreitung von Waldbränden zu verringern. “

      „Nachhaltiger Flugkraftstoff ist neben neuen Technologien und hochwertigen Emissionszertifikaten entscheidend für den Erfolg der Luftfahrt, bis 2050 die Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Damit SAF sein Potenzial voll ausschöpfen kann, müssen wir proaktiv und entschlossen nach Möglichkeiten suchen, die Verfügbarkeit von SAF heute und morgen zu erhöhen “, sagte Anna Mascolo, Präsidentin von Global Aviation bei Shell. „Die Erhöhung der SAF hängt von der Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg ab. Wir sind stolz darauf, mit Red Rock zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung ihrer innovativen neuen Produktionsstätte in Lakeview, Oregon, zu unterstützen. “

      Im Allgemeinen wird erwartet, dass die Lebenszyklus-Kohlenstoffemissionen von SAF und erneuerbarem Diesel auf Zellulosebasis bis zu 80% niedriger sind als bei herkömmlichem Düsentreibstoff. Die SAF wird über die vorhandene Flughafeninfrastruktur an Flughäfen geliefert und kann von Fluggesellschaften gemischt verwendet werden, ohne dass technische Änderungen an ihrer aktuellen Flotte erforderlich sind." />
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      schrieb am 31.12.20 12:46:39
      Beitrag Nr. 3.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.244.422 von Olf1 am 30.12.20 23:07:47
      Zitat von Olf1: Ob es wirtschaftlich ist, kann man eventuell bald bei Red Rock Biofuels https://www.redrockbio.com sehen (News vom 8. Oktober), oder ob Velocys https://www.velocys.com/news/die Anlage bauen wird.

      Hallo Olf1,
      danke für die interessanten Links!

      Hab mir die Links grade angeschaut (bzw. bin grade dabei).

      Was mir als Nebenprodukt grade noch aufgefallen ist: Die Initiative der EU, bis 2030 die Ethanolherstellung zu Lasten des Regenwalds zu unterbinden trifft Crop eher weniger, weil Crop auf heimischen Agrarprodukten Ethanol herstellt und die "Abfallprodukte" dann als Futtermittel regenwaldzerstörende Sojaimporte reduzieren. Nur ein weiteres Indiz, welches für Crop spricht.

      Zur Red Rock Biofules:

      In verlinktem Artikel schreiben sie:
      https://www.cdrecycler.com/article/red-rock-biofuels-woody-b…
      "The project is being funded through grants from the U.S. military" ... "These grants go towards the construction of biorefineries that produce cost-competitive, drop-in military biofuels."
      Zudem:
      "Not only is this cost-competitive compared with petroleum-based fuels, it allows for a 50 percent greater reduction of emissions compared to conventional fuels."

      Da sie (auch) als strategische Option zur Vergrößerung der militärischen Unabhängigkeit agieren, werden sie sich wohl am Markt halten können. Schon alleine wenn sie den Militäranforderungen entsprechenden Spritt für 3,5 $ / Gallone produzieren können (werden). Tankstellenspritt kostet im teuersten Bundesstaat Kalifornien um die 2,8 $ / Gallone. Militärspritt düfte vermutlich teurer sein. ... Wobei ich nach der gesamten Recherche nicht ganz sicher bin, ob es sich hier nicht auch um SAF, also Flugzeugkraftstoff handelt.

      Was hier aber weiterhin das Problem sein könnte, ist die CO2-Reduktion um 50% gegenüber konventionellem Spritt. Aus einer Veröffentlichung des BDBe (scheint schon ein paar Jahre alt zu sein), ergibt sich für die Deutsche Ethanolproduktion ein deutlich größeres CO2-Einsparpotenzial:
      "Bioethanol aus Deutschland mindert den Ausstoß von Treibhausgasen gegenüber Benzin um mehr als 50 Prozent, künftig sogar bis zu 70 Prozent"
      https://www.bdbe.de/download_file/view/68/498 (S. 8)
      Ich gehe davon aus, dass beide Angaben auf die eigenen Ziele "optimiert" sind. Von daher müssten sie vergleichbar sein. Und da sind 70% CO2-Einsparung doch deutlich besser als 50%

      Was ich sonst an aktuellen Infos auf deren Seite gefunden habe, produzieren sie wohl aktuell dieselähnliche Kraftstoffe (Kerosin- und Diesel-Ersatz): "Red Rock Biofuel’s technology platform converts waste woody biomass into low-carbon, renewable jet (SAF) and diesel fuels."

      Somit zudem ein anderes Einsatzgebiet als das hier diskutierte Ethanol.


      Velocys scheint sich auch eher auf die dieselartigen Kraftstoffe (Aircraft Fuels und Diesel) zu fokussieren.

      Leider ist der Diesel ja durch entsprechende Kampagnen in Verruf geraten. Seine enormen CO2-Einsparpotenziale werden gar nicht mehr wahrgenommen und der Anteil des Dieselmotors an den Verbrennungsmotoren sinkt stetig. Also sind auch CO2-reduziert produzierte Diesel-Kraftstoffe nicht das Ziel der Zukunft. Zunächst mal muss der Otto-Kraftstoff als Hauptenergieträger im Individualverkehr CO2-neutraler gemacht werden.

      Ich wünsche allen Foristen einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes 2021 :)
      CropEnergies | 11,90 €
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      Avatar
      schrieb am 30.12.20 23:07:47
      Beitrag Nr. 3.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.199.048 von moneymakerzzz am 27.12.20 01:44:59Ob es wirtschaftlich ist, kann man eventuell bald bei Red Rock Biofuels https://www.redrockbio.com sehen (News vom 8. Oktober), oder ob Velocys https://www.velocys.com/news/die Anlage bauen wird.
      CropEnergies | 11,70 €
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      Avatar
      schrieb am 27.12.20 01:44:59
      Beitrag Nr. 3.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.191.554 von ranne am 25.12.20 07:45:34Danke für den interessanten Eiwurf! Der entscheidende Punkt ist die Wirtschaftlichkeit. Crop forscht viel und könnte theoretisch Kraftstoffe aus Stroh oder Müll herstellen - aber zu anderen Preisen. Ohne klar geregelte Förderung wäre es Selbstmord hier voran zu gehen. Stimmt aber der Rahmen ist man da - dafür auch die knapp 100 Mio. Cash in der Kasse!
      CropEnergies | 11,08 €
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      Avatar
      schrieb am 26.12.20 14:17:21
      Beitrag Nr. 3.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.191.554 von ranne am 25.12.20 07:45:34
      ... im Moment ist es durchaus konkurenzlos
      Hallo ranne,

      ich stimme Dir grundsätzlich durchaus zu. Irgendwann wird Bioethanol keine Rolle mehr spielen.
      Aus Deinem Text kommt ein wenig der Eindruck raus, als ob das schon sehr bald passieren könnte. Nach meinem Kenntnisstand ist das noch nicht absehbar.

      Du erwähnst das Fischer-Tropsch-Verfahren. Aber wie Du selber schon schriebst, ist dieses Verfahren aktuell noch viel zu energieintensiv. Du schriebst ja "wurde" bereits großindustriell betrieben. Und heute? Hat sich irgendeine dieser Anlagen halten können? Also eine, die nicht Kohle in flüssigen Kraftstoff wandelt, oder sonstige wertvolle Biomasse verwendet (das wäre ja dann kein Vorteil mehr)?
      Und warum sollte man in einem Land mit viel Ökoenergie diese in einen Kraftstoff zum Verbrennen umwandeln? Wasserstoff bietet sich hier eher an (noch mehr der direkte Export des Stroms). Wasserstoff hat die deutlich besseren Emissionswerte (NULL CO2, keine Verbrennungs-Nebenprodukte wie Stickoxide oder Partikel). Und grade bei LKWs ist der batterieelektrische Antrieb nicht so geeignet (aufgrund der großen Batterien ist im Laderaum ("leicht" übertrieben dargestellt) nur noch Platz für ein Paket Kaffee. Hier wäre der Wasserstoffantrieb eine mögliche Alternative.

      Sowieso sehe ich den ehesten Gamechanger im Wasserstoff. Die Technologie ist grundsätzlich ausgereift. Die Nachteile der aktuellen batteriegetriebenen Fahrzeuge (Reichweite, Tankdauer) sind nicht vorhanden. Was hier noch der Nachteil ist, ist die miese energieeffizient der Wasserstoff-Erzeugung. WENN jemand hier eine effiziente Herstellungsmethode entwickelt, DANN wird sich Wasserstoff sehr schnell durchsetzen. ... Aber auch hier ist wieder der Knackpunkt, dass trotz intensiver Forschung seit langer Zeit hier keine relevanten Fortschritte gemacht werden.

      Die politischen Entscheidungen für eine klimaneutrale Zukunft sind auf dem Weg

      Und diese sind nach meiner Einschätzung:
      Kurzfristig:
      - immer stärkere Beimischung von Bioethanol
      - Ersatz der waldzerstörenden Rohstoffe in der Ethanolherstellung (bis 2030, trifft aber vermutlich nicht Crop)
      Mittelfristig:
      - Ersatz der zur Ernährung genutzten Rohstoffe durch andere Stoffe. Das könnte dann auch einen anderen Kraftstoff bedeuten (würde Crop treffen -> sie müssten ihre Produktion umstellen)
      - Hier ist der Fortschritt in der Entwicklung wettbewerbsfähiger Technologien zeitbestimmend
      Langfristig:
      - Weg von der Verbrennung irgendwelcher Stoffe zur Fortbewegung

      Die Industrialisierung der Herstellung flüssiger Energieträger ebenso

      Darauf kann man jetzt vielfältig antworten:
      - Haben wir doch schon -> Bioethanol
      - Ist auf dem Weg ... einem möglicherweise noch langem Weg
      - Wozu der Zwischenschritt über einen ineffizienten Kraftstoff, wenn wir doch grundsätzlich weg vom Verbrennungsantrieb wollen?

      Die Automobilindustrie hat im Übrigen die stärkere Nutzung von biosynthetischen Kraftstoffen als ein Baustein zur CO2-Reduktion vorgeschlagen. Sie sind damit aber nicht "durchgekommen". Auch aus diesem Grund glaube ich noch nicht so sehr an einen schnellen Umstieg weg von Bioethanol


      Neueste Forschungen haben übrigens erstaunlich effektive Verfahren zur Reduktion der aus dem Verkehr kommenden Emissionen hervorgebracht. Bitte haltet diese noch recht unbekannte Methode geheim (soll nicht jeder davon profitieren). Die Forschungen haben ergeben, dass man bis zu 100% der CO2- und sogar der übrigen Emissionen spart, wenn man kurze Strecken (z.B. zum Bäcker) zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt. Noch hat dieses revolutionäre Verfahren die Nebenwirkung einer verbesserten Fittness und Gesundheit, aber auch daran wird aktuell bereits geforscht. 😜
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