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    Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 2868)

    eröffnet am 06.10.06 01:08:13 von
    neuester Beitrag 26.05.24 11:52:51 von
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      schrieb am 09.02.16 14:23:19
      Beitrag Nr. 81.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.696.760 von Schürger am 09.02.16 14:13:09
      Es ist viel Panik im Markt...
      mal schauen, wie weit der Ausverkauf noch gehen wird.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 14:18:54
      Beitrag Nr. 81.794 ()
      Das steckt wirklich hinter dem Ausverkauf an den Börsen

      Die Märkte sind auf Talfahrt. Auslöser sind – erneut – die Banken. Will man die erneute Krise verstehen, reicht es, sich die Deutsche Bank anzuschauen. Die Parallelen zum Jahr 2008 sind erschreckend.

      Von Nando Sommerfeldt , Holger Zschäpi

      Längst ist nicht mehr allein China für die globale Abwärtsspirale verantwortlich. Stattdessen forciert das Dilemma der Geldhäuser die Angst vor einer neuen Finanzkrise. Am Dienstag stürzte der Aktienmarkt in Japan in einer Panikreaktion um mehr als fünf Prozent ab. Hintergrund waren wachsende Sorgen über die Weltwirtschaft und eben die Stabilität des Finanzsektors. Auch der Dax setzte am Morgen seine Talfahrt fort.

      Eine Aktie offenbart das ganze Drama um die Börsen. Es genügt der Blick auf ein einziges Papier, um zu verstehen, warum die Finanzmärkte verrücktspielen: Die Deutsche Bank avanciert zum Symbol des aktuellen Börsencrash.

      Deutsche-Bank-Aktie auf dem Niveau von 2008

      Montagabend sah sich die Deutsche Bank sogar in der Not, um Vertrauen zu werben. Man habe genug Geld, um neuartige Anleihen (Contingent Convertible Bonds, "CoCos") zu bedienen, die erst 2014 im Volumen von rund fünf Milliarden Euro ausgegeben wurden. Dieses Jahr steht eine Zinszahlung von rund 350 Millionen Euro an – und nach Konzernangaben steckt etwa eine Milliarde Euro in der Kasse dafür. Derartige Bekenntnisse zur Zahlungsfähigkeit sind ungewöhnlich und sorgten für weitere Unruhe. "Die Investoren haben komplett den Glauben an die Bank verloren", fasst es ein Großaktionär des Instituts zusammen.

      Die Aktie notiert auf dem niedrigsten Niveau seit mehreren Jahrzehnten. Sogar inmitten der historischen Finanzkrise von 2008 ging es dem Papier nicht schlechter. Und es ist die Erinnerung an jene Zeit von vor sechs Jahren, die die Finanzmärkte in diesen Tagen aufschreckt. Denn Bankaktien gelten als Seismograf für den wahren Zustand von Märkten und Realwirtschaft. Läuft im Finanzsektor etwas schief, bekommen Investoren sehr schnell das beklemmende Gefühl, dass irgendetwas im Gesamtgefüge nicht mehr stimmt.

      Und dieses Gefühl täuscht meistens nicht. Der Zustand der europäischen Banken ist in der Tat ein guter Indikator für das, was kommt. In den vergangenen 20 Jahren sind die Aktien der europäischen Geldhäuser immer der Entwicklung der europäischen Industrieproduktion vorweggelaufen.

      "Wenn Bankaktien die Kanarienvögel der globalen Kohleminen sind, dann sollte ihr Taumeln uns in Alarmbereitschaft versetzen", sagt Nick Andrews, Stratege beim unabhängigen Analysehaus GaveKal. Er spielt damit auf die frühere Praxis der Bergarbeiter an. Diese nahmen immer Kanarienvögel mit in die Grube. Sie sollten das tödliche Grubengas entdecken. Fielen sie von der Stange, wurde die Mine sofort evakuiert.

      Die "Evakuierung" der Märkte steht offenbar kurz bevor. Weltweit stürzten die Börsen zuletzt in die Tiefe. Der Deutsche Aktienindex (Dax) rutschte unter die Marke von 9000 Punkten auf das tiefste Niveau seit Oktober 2014. Der Dow Jones verlor zwischenzeitlich mehr als 400 Punkte oder 2,5 Prozent, konnte bis zum Schluss aber einen Teil der Verluste wieder wettmachen.

      Wie groß die Unsicherheit ist, zeigte sich auch an den Rohstoff- und Anleihemärkten. Das Krisenmetall Gold schoss erstmals seit acht Monaten über die Marke von 1200 Dollar je Feinunze. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen rutschten auf 1,74 Prozent, den tiefsten Stand seit Februar 2015.

      Noch krasser war die Situation bei Bundesanleihen. Die Rendite zehnjähriger Bunds, wie die Schuldtitel im Jargon heißen, fiel auf 0,21 Prozent. Papiere mit zweijähriger Laufzeit verzeichneten einen historischen Tiefstand bei -0,52 Prozent. Sogar Bundesanleihen mit einer Laufzeit von bis acht Jahren notierten zu Wochenbeginn mit negativen Renditen. Und in Japan rentierten erstmals Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit im Minus, ein historisches Novum in der Geschichte der führenden sieben Industriestaaten (G7).

      Der Minuszins entwickelt sich damit von der kurzfristigen Ausnahme zu einer Regel und – da schließt sich der Kreis wieder – für die Geldhäuser zu einem existenziellen Problem. Denn das Geld, auf dem sie sitzen, können sie nirgendwo parken, beziehungsweise sie müssen dafür eine Art "Parkgebühr" in Form von Strafzinsen zahlen. Verleihen ist für viele europäischen Institute ebenfalls keine Option. Sie leiden noch unter den faulen Krediten der Vergangenheit, die Bilanzen sind noch nicht wieder so robust, dass sie weitere Risiken auf die Bücher nehmen wollen beziehungsweise können.

      Die Spätfolgen der Finanzkrise werden nun sichtbar

      Hier wird auch das Politikversagen offenbar. Während die amerikanischen Institute nach der Finanzkrise mit frischem Kapital aufgepäppelt wurden, gab es in Europa nicht flächendeckend frisches Geld. Lediglich für die akuten Pleitekandidaten wurde Kapital lockergemacht.

      Verschärft wird das Bankenproblem durch die neuen europäischen Haftungsregeln. Danach werden die strauchelnden Geldhäuser nicht mehr mit Steuermitteln gerettet, vielmehr sollen auch die privaten Gläubiger zur Kasse gebeten werden. Die reagieren entsprechend nervös. Die Kosten für die Absicherung gegen eine Pleite der Deutschen Bank sind zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit 2011 gestiegen. Die Akteure beziffern das Risiko, dass der deutsche Branchenprimus in den kommenden fünf Jahren in eine finanzielle Schieflage gerät, auf knapp 17 Prozent. Das ist mehr als zu Hochzeiten der Euro-Krise im Jahr 2012.

      Damit haben ausgerechnet Notenbanker mit der Einführung von Negativzinsen und Politiker mit neuen Bankenregeln maßgeblich die aktuellen Turbulenzen befeuert. Längst ist nicht mehr allein China für die globale Abwärtsspirale verantwortlich. Stattdessen forciert das Dilemma der Geldhäuser die Angst vor einer neuen Finanzkrise.

      Die Investoren setzen auf absolute Sicherheit

      "Die negativen Zinsen auch bei langen Laufzeiten können als Symptom für eine ökonomische Depression gewertet werden", sagt Carl Weinberg, Ökonom beim unabhängigen Analysehaus High Frequency Economics. "Die Investoren sind so eingeschüchtert, dass sie kein Geld für langfristige Projekte freigeben und ihr Geld nur noch in den Händen von soliden Staaten sicher wähnen und dafür sogar eine Gebühr zu zahlen bereit sind."

      Die offene Frage ist, ob die Marktakteure in ihrer aktuellen Panik irrational agieren und in ihrem Handeln womöglich übertreiben. "Die Kurse haben sich von der realen Situation der Banken abgekoppelt", sagt Pri de Silva, Experte beim Kreditanalysehaus Creditsights.

      Er macht nicht allein panische Investoren für den Ausverkauf verantwortlich, sondern auch die großen Staatsfonds von Norwegen, Russland und Saudi-Arabien. Seit der Ölpreis so stark gefallen ist, bekommen die Vehikel kein frisches Geld mehr zum Investieren. Schlimmer noch: Viele Regierungen zapfen die Fonds an, um Einnahmeausfälle aus dem Verkauf von Öl und Gas zu kompensieren. Die Staatsfonds haben einen großen Teil ihrer Gelder im Finanzsektor investiert, und Verkäufe belasten diesen nun ganz besonders. Er sieht attraktive Kaufgelegenheiten im Finanzsektor, rechnet aber nicht mit einer schnellen Gegenbewegung. "Die Investoren sind nicht mutig genug, jetzt zuzugreifen. Es braucht wohl irgendeinen größeren Auslöser."
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 14:13:09
      Beitrag Nr. 81.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.696.607 von kainza am 09.02.16 14:02:48Deutsche-Bank-Chef John Cryan hat angesichts der jüngsten Turbulenzen die Stärke des größten deutschen Geldhauses betont. "Sie können Ihren Kunden mitteilen, dass die Deutsche Bank angesichts ihrer Kapitalstärke und ihrer Risikoposition absolut grundsolide ist", schreibt der Brite in einer am Dienstag veröffentlichten Botschaft an die Mitarbeiter des Dax-Konzerns.
      Wegen des besorgniserregenden Kurssturzes an den Börsen sah sich das Institut am Montagabend zu einem ungewöhnlichen Schritt genötigt und gab ein öffentliches Bekenntnis zu seiner Zahlungsfähigkeit ab: Die Deutsche Bank versicherte, in diesem und im kommenden Jahr voraussichtlich genügend Geld zu haben, um die Zinsen auch auf neue, besonders riskante Schuldscheine leisten zu können.
      "Der Markt hat sich auch besorgt gezeigt, ob unsere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten ausreichen. Diese Sorge teile ich keineswegs", schreibt Cryan. "Wir werden unsere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im laufenden Jahr sehr wahrscheinlich aufstocken müssen. Dies ist jedoch bereits in unserem Finanzplan berücksichtigt." Derzeit belaufen sich die Rückstellungen für mögliche juristische Niederlagen auf 5,5 Milliarden Euro./ben/

      Da können manche Klugsch... konfabulieren, wie sie wollen, der Cyran hat mit seiner PR richtig gehandelt. Die Amis, die Herren der Welt, wollen alles platt machen. Wie lange noch.
      China schwächelt momentan relativ, aber es wird sich bald wieder ändern.
      Ich bin sicher, der Dollar bleibt auf Dauer nicht die alleinige Weltwährung.

      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 14:02:48
      Beitrag Nr. 81.792 ()
      Es wird ja nicht nur die Deutsche Bank
      abgestraft.
      Den italienischen, schweizer, französischen oder spanischen Instituten geht es doch nicht viel besser.

      Zum einen verkaufen wohl Japaner (habe ich heute hier gelesen) im droßen Stil europäische Aktien.
      Zum anderen gibt es die Staatsfonds der Ölnationen, die wohl Aktien auf den Markt werfen.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 14:00:38
      Beitrag Nr. 81.791 ()
      Ja, alles klar, danke Euch (hatte mich nur gewundert, dass man zur Deutschen Bank bei Leerverkäufen gar nichts findet und dann so etwas dunkel aus dem Gedächtnis gekramt).

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      schrieb am 09.02.16 13:55:59
      Beitrag Nr. 81.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.695.794 von Der Tscheche am 09.02.16 12:51:52
      Zitat von Der Tscheche: Sind nicht Leerverkäufe im Finanzsektor seit Jahren verboten in der EU zumindest?


      Die Commerzbank wird zumindest mit zwei Leerverkaufs-Positionen im Gesamtvolumen von 1,81 % im Deutschen Bundesanzeiger aufgeführt
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 13:44:15
      Beitrag Nr. 81.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.695.794 von Der Tscheche am 09.02.16 12:51:52Was du ansprichst, war eine Übergangsregelung in der Finanzkrise durch Verordnung der BaFin. Später wurden generell für alle Aktien ungedeckte Leerverkäufe gesetzlich verboten, § 30h WpHG.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 13:36:23
      Beitrag Nr. 81.788 ()
      Die Deutsche Bank ist eine führende globale Investment- bank mit einem bedeutenden und wachsenden Privat- kundengeschäft. Ziel der Bank ist es, der weltweit führende Anbieter von Finanzlösungen zu sein und nachhaltig Wert zu schaffen - für ihre Kunden, ihre Aktionäre, ihre Mitarbeiter und für die Gesellschaft als Ganzes.
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 13:33:49
      Beitrag Nr. 81.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.696.103 von Ines43 am 09.02.16 13:18:54Danke dir. Die dümmliche EU Regulierung hat die Banken wehrlos gemacht. Aktienrückkäufe wären jetzt das richtige Mittel. Der Rückzug vom Filialgeschäft in der Fläche ist richtig und wird belohnt. Cryan ist auf dem richtigen Weg.
      Habe etwas beiseite gelegt und kaufe mir von City einen OS 12/17 Basis 15€ DBK. Leichter kann Geld nicht verdienen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 13:31:15
      Beitrag Nr. 81.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.696.103 von Ines43 am 09.02.16 13:18:54Gerade bei einer Bankbilanz wird der Buchwert doch maßgeblich vom Wert der Forderungen beeinflusst, welche eine Bank besitzt. Die sonstigen Vermögensgegenstände kann man größtenteils vernachlässigen. Da sind wir auch schon beim eigentlichen Problem: der Werthaltigkeit der Forderungen. Diese wiederum hängt von der Zahlungsfähigkeit des Schuldners ab.
      Und wenn irgendwo auf der Welt eine Wirtschaftskrise oder Rezession stattfindet, sind die Banken doch die ersten, die ihre Forderungen abwerten müssen.
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