Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 8384)

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.977 von Tom06 am 11.03.10 12:55:38

Und angesichts solcher Informationen ist es in meinen Augen kriminell, dass Analysten von Godmode zum Verkauf raten wenn sie selber short gehen. Aber leider ist das gängige Praxis. Analysten raten den Leuten ein Vorgehen, welches zunächst dem Arbeitgeber der Analysten, also Banken, Fonds, Versicherungen, etc. am meisten nutzt. Wenn dann ein Big Player wie Goldman Sachs massig geshortet hat und die ganzen kleineren Fische unter den Institutionellen nachfolgen, nehmen diese auch mal gerne wieder kurz 100 mrd Dollar in die Hand und macht entgegen des konspirativen Shorttrends diesen mal schnell zunichte und zockt das Geld der kleineren Institutionellen ab. Auch das machen die Geier von Goldman gerne. Täuschen Trends vor um andere in die Falle zu locken und gnadenlos abzuziehen. Mich ärgert es, sofern es dabei Kleinanleger trifft. Andererseits genieße ich Meldungen wonach irgendwelche Hedge Fonds mrd verlieren weil andere Geier schlauer, stärker und schneller waren.

Dafür hat Wiedeking von Porsche noch immer meinen Respekt ! Dieser hat damals mit der Finanzabteilung von Porsche eine Mega Falle für leerverkaufende Banken und Hedge Fonds ausgelegt wobei selbige etwa 5 mrd Dollar beim Shorten der VW Aktie verloren haben. Und sollte ich irgendwann einmal tatsächlich 10 mrd Euro haben,, werde ich wohl nicht umhin kommen im Falle einer Short Attacke von Hedge Fonds auf bestimmte Aktien die Falle zuschnappen zu lassen. Das wäre übrigens bei der Coba sehr gut gegangen. Ca 11 Prozent der Coba Aktien waren an HF verliehen welche die Aktie geshortet haben. Elf Prozent der Coba Aktien macht etwa 132 mio Aktien bei 5,50 Euro etwa um die 800 mio Euro. Hätte da jemand mal kurz binnen kürzester Zeit zu jedem Kurs die Aktien aus dem Markt gezogen nachdem die HF die Leerverkäufe durchgeführt hatten, wäre der Kurs stark gestiegen. Die HF hätten nun sofort zurück kaufen müssen um Verluste zu begrenzen und für kurze Zeit hätte es ein vielfaches an Nachfrage gegeben als tatsächlich Aktien verfügbar gewesen wären. Wohin das geführt hätte, konnte man bei VW eindrucksvoll sehen. Eine Woche später hätten wir dann wohl von der Pleite des einen oder anderen Fonds bzw. Großanlegers gehört. Gott hätte ich das genossen

[oegeat [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.977 von Tom06 am 11.03.10 12:55:38

aus einem anderen Thread habe ich gelesen, dass Insider von Godmode bei einem DAX -Wert von ca. 5800 5-fach short gesetzt haben

so so ja man liest viel .. wenn der Tag lang ist... eigenartig man findet nur charts wo er zu longs rät



Zwischen 5.750 Punkten und ca. 5.888 Punkten kann der Index somit derzeit neutral gesehen werden wobei derzeit der kurz- und auch langfristige Aufwärtstrend völlig intakt ist. Das Verlassen dieser Range warten wir für eine mögliche weitere Positionierung ab. Geht es noch einmal bis 5.750 Punkte zurück, dann bietet sich gegebenenfalls die Gelegenheit die bestehenden (long)Positionen auszubauen. Dies wäre bei einem direkten Anstieg über 5.888 Punkte nur mit einem geringeren Gewicht möglich. Unter 5.750 Punkten werden wir hingegen schnell reduzieren und teilweise Gewinne sichern bzw. in die Gegenrichtung Positionen eröffnen.

quelle [urlgoodmo.... ]http://www.godmode-trader.de/blog/weygand/2010/03/10/dax-dow-jones-nasdaq-100-und-jetzt-achja-das-depot-ist-auf-allzeithoch[/url]

++++++++++

Fazit glaube /vertraue niemanden hir aus dem Thread überprüfe alles selber


aktueller Marktüberblick

[marc996]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.940 von successx am 11.03.10 12:51:15

... yep, das muss ich auch mal anmerken.

es ist für einen einsteiger recht schwer, die zusammenhänge zwischen währungsgeschäft und den internationalen aktienmärkten auch nur näherungsweise (ohne solche fundierten, auch mal mit beispielen unterlegten(!) beiträge) nachzuvollziehen.

solche beiträge haben bei mir massgeblich zum gesamtverständnis des marktgeschehens beigetragen.

m.

[Tom06]

ich finde es sehr positiv, dass viele Marktteilnehmer short sind, das wirkt als Kontrainikator und führt eher zu steigenden Kursen

aus einem anderen Thread habe ich gelesen, dass Insider von Godmode bei einem DAX-Wert von ca. 5800 5-fach short gesetzt haben mit DAX-Limit 6100 ...... oder solange das Geld reicht

[hasni]

bröselige Kurse bei der Deutschen Bank kann ich jedenfalls heute keine sehen

[successx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.692 von Steinwollsocke am 11.03.10 12:24:09

Vielen Dank für die Einführung in die Geschichte von Carry-trades,
ich beobachte deine niveauvollen postings sowieso schon einige Zeit !

Mir kam es aber darauf an, hinzuweisen, dass der US-Dollar doch massiv an Wert zu gelegt hat, in dem beschriebenen Zeitraum !

Gruß successx

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.614 von successx am 11.03.10 12:14:38

Nun, wenn Carry Trades aus dem Dollar oder Yen gegen den Euro aufgelöst werden, werden Anlagen, also Aktien, in Euro verkauft und das Geld wieder zurück in den Dollar oder Yen gewechselt um damit die Dollar oder Yen Spekulationskredite zu tilgen. Folglich verlieren die Aktien, welche in Euro notieren, an Wert. Steigen diese Aktien nach dem vorläufigen Ende des Carry Trade abbaus wieder stark an ohne dass der Euro gegen die Carry Trade Währungen nachgegeben hätte, können die Käufer der Aktien schlecht aus dem Dollar oder Yen Raum kommen bzw. der Kursanstieg schlecht durch den Aufbau neuer Carry Trades bedingt sein. Folglich muss irgendjemand anders diese Aktien gekauft haben. Und wer könnte bei uns dafür in Frage kommen ? Na diejenigen, welche zuvor an der Seitenlinier standen und den Einstieg aufgrund Konsolidierungsgedanken verschlafen haben. Und wer war das bei uns in Deutschland ? Vor allem Versicherungen. Die hatten zuletzt die Aktienquote bei 5 Prozent herum.

[successx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.432 von Steinwollsocke am 11.03.10 11:59:35

ohne dass der Dollar oder Yen gegen den Euro

??

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.091 von marc996 am 11.03.10 11:29:26

Nicht nur die DB Zahlen !

In der letzten Bilanzsaison haben etwa 77 Prozent der Unternehmenszahlen über dem Analystenkonsens gelegen. Das ist komplett untergegangen im Griechenland / Carry Trade Gewirr.

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.112.032 von marc996 am 11.03.10 11:24:34

Entspricht auch meiner Meinung !

Als der Dax nach dem langen Abstieg von 8.000 Punkten auf 3.600 Punkte bis letzten März dann 1.000 Punkte auf 4.600 Punkte zugelegt hat, hat auch jeder Analyst nach Konsolidierung geschrien. Tatsächlich haben wir dann einige Monate später noch die 6.000 gesehen.

Warum muss zwanghaft die Konsolidierung kommen ? Wäre es nicht genaus wahrscheinlich stattdesen den nächsten Schub Richtung Normalität zu sehen ?

Nochmal, zwar ist die DB jetzt von 43,x auf 52 Euro binnen Wochen gestiegen, allerdings kommen wir von 118 Euro und sind noch immer im Chart sehr weit unten. Des weiteren lag die Januar Konsolidierung auch am massiven Abbau von Carry Trades aus dem Dollar und Yen. Seit dem Ende dieser Konsolidierung ist der Dax von 5.400 auf 5.9xx gestiegen, ohne dass der Dollar oder Yen gegen den Euro signifikant zugelegt hätte. Wer also hat für all die mrd Euro Aktien gekauft ? Wir Privatanleger ? Wohl kaum. Die Gelegenheit war sehr günstig für all jene, welche zuvor den Einstieg aufrund eines Konsolidierungsgedankens verschlafen haben, also Versicherungen, Fonds, etc.

Wenn der Dax irgendwann einmal wieder dort stehen soll wo er mal war, muss er auch irgendwann einmal damit beginnen zu steigen. Deswegen dürfte wohl kaum jedes Mal eine Konsolidierung anstehen wenn wir uns mal wieder der Schwelle von 6.000 Punkten nahe befinden.