Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 1450)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.572.484 von Simonswald am 07.09.15 14:28:10

>> Wir in der modernen BWL rechnen halt auch mit dem consolidated return on capital << [@Simonswald]
Ach sooo ...
– Was'n da 'consolidated', wemma's wissen darf, *g*?

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>> auch mal weg von den US-fantasy-KGVs Richtung Europa oder teils viel billiger Richtung Schwellenländer << [@Algol]
Ok; irgendwann ist's in den emmas sicher wieder so billig, dass dortige Risiken als eingepreist gelten können ...

Richtung Europa gerne – mache ich ja.
Nur nicht breiter angelegt Richtung Euroland, solange dort eine masochistische Politik unter Aushöhlung demokratischer Errungenschaften betrieben+durchgewunken wird.

Was 'US-fantasy-KGVs' angeht, ist abseits des Geldtsunamis natürlich die Frage, ob die fantasy Hand+Fuß hat ... – Wenn das wie 2008 z.B. bei CMG oder HANS oder 2015 z.B. bei MLAB oder SLP der Fall ist ...
Bei einigen Deiner Werte sind/wären mir die kolportierten PEGs zu wenig moat-unterlegt und/oder passen nicht zum dräuenden Weltwirtschaftsproblem.

– Freilich kann man auch abseits der Aktienmärkte zocken oder auch, zumindest vornehmer ausgedrückt, swingtraden.
Aber ham' wa's denn wirklich nötig, nicht nur mit diversen Partner(inne)n sondern auch noch auf diversen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen ...

[Algol]

Vielleicht doch keine so gute Idee (nach China auswandern ) :

http://www.welt.de/finanzen/article146129035/Warum-Chinas-Re…



Riecht nach größerer Krise (?)

[Algol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.576.357 von harenberg77 am 08.09.15 07:46:47

Ich wandere aus
Eine "Abgeltungssteuer" auf Kursgewinne kennt man in China vermutlich (?) sowieso nicht.
Und in der Tat, die chinesische Börse momentan mal leicht im Plus.

[harenberg77]

ich kaufe ein l

[harenberg77]

herr schäuble

China senkt Dividendensteuer, um die heimischen Börsen zu stabilisieren. Aktionäre, die ihre Anteilsscheine mindestens ein Jahr halten, werden künftig von der Dividendensteuer befreit. Bei einer Haltedauer von einem Monat bis zu einem Jahr wird die Steuer halbiert.

bitte haten sie es ebenso

[Algol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.571.665 von investival am 07.09.15 12:15:35

Und fertig ist die eierlegende Wollmilchdepotsau

Ja, schön wärs , davon kann zuletzt bei mir leider keine Rede von sein.
Aber sagen wir mal so, diversifizieren ist nie verkehrt, gerade in unsicheren Börsenzeiten.
Also auch mal weg von den US-fantasy-KGVs Richtung Europa oder teils viel billiger Richtung Schwellenländer (insbes. nach einer Bodenbildung).
Und zu versuchen, in Hausse-Phasen eindeutige Looser zu shorten (gelang mir mit RIG), ist sicher auch nicht verkehrt, falls es zu einer echten Baisse kommen sollte, voraussichtlich gewinnbringend derartige Positionen auszubauen.
Ebenso weg von reinen Aktieninvests, gibt auch immer mal wieder absehbare Währungszocks (frag mal Simon ), wie zuletzt den €, demnächst vielleicht den Yen, wenn sie ihr Dauer QE mal wieder intensivieren.
Auch dass deutsche Staatsanleihen von Draghi (QE) und der allmählich greifenden Schuldenbremse profitieren, war wahrscheinlich.
All das kann Depot und Performance stabilisieren.

Niedrige Bewertung + hohes Wachstum wirst in westlichen Geldtsunamimärkten auch im crash kaum finden

Alles ist relativ, hier werden oft Werte (US) diskutiert mit KGVs > 30, teils > 40

Im Vergleich:

LCI: P/E 13,46 mit respektablem Wachstum, PEG 0.96 (laut MORN sogar nur 0.2)

TARO: P/E 10,6 PEG 0.74

KORS P/E ca. 10 beim Wachstum streiten sich die Gemüter (MORN 0.1)

MGA P/E 10,28 PEG 0.88

Mit relativ moderaten KGVs um die 20 und deutlichem Wachstum gibts einiges auch außerhalb der Schwellenländer:

SWKS, THRM, IPGP, THO, NOAH (in USA gehandelt), Melexis, ODFL, PII, SYNA, SYNT, Hexpol

[Simonswald]

Ich sehe da nur knapp die ½ an roe.

Wir in der modernen BWL rechnen halt auch mit dem consolidated return on capital, das ist wesentlich fortschrittlicher.


Consolidated return on capital was 34 percent compared with 26 percent in the prior year period.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.568.872 von Simonswald am 06.09.15 21:02:16

>> Das Hausrenovierungsthema scheint in den USA noch immer gross zu sein. <<
Halt ständig optisch was zu tunen in den Hütten dort,

>> hohe Kapitalrendite von 30% zu einer langfristig überdurchschnittlichen Aktienrendite beiträgt <<
Wenn sie denn 30 % betrüge ... – Ich sehe da nur knapp die ½ an roe.
Und weit offen, ob die mittelprächtigen 7,x % opm in nächster Rezession halten werden.

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>> Auch Öl stehe vor einem weiteren Verkaufssignal. <<
Naja, 'auch' ... – Ich machte da zuletzt eher ein Kauf(vorbereitungs)signal aus. Das könnte nun, mit einer ähnlichen Eindeckungsrally wie Anf. Feb., gut ein falling wedge bottom geben (s.a. deutlich divergierender MACD); es wird sich nun doch kaum mehr einer ohne "Harakiri" finden, Öl noch billiger in den Markt pressen zu wollen.
Auch die offensichtlich hastige Eindeckung so ich las kurz zuvor ausgeweiteter short positions namentlich bei CVX indiziert das.
Im übrigen unwahrscheinlich, dass in einem anhaltenden Geldtsunami alles über den Tag hinaus fällt; eher dürfte geswitcht werden.

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Und was die Aktienmärkte angeht, nun erst mal sehen, wie sich die Reaktion in Richtung, nunmehr freilich widerstandsaffinerer, 200er gestaltet. – Wird das zäh wonach es mit jedem neuen Tag zunehmend aussieht ... => DAX 8xxx, *g*

>> Aktien mit niedrigster Bewertung, bei möglichst hohem Wachstum und ggfs. hoher DivR zu investieren, ist nie verkehrt, Extrem-Blasen wie NFLX vorsichtig shorten, breit diversifizieren und cash vorhalten. << [@Algol]
– Und fertig ist die eierlegende Wollmilchdepotsau, ...

Niedrige Bewertung + hohes Wachstum wirst in westlichen Geldtsunamimärkten auch im crash kaum finden; remember 2008/09 (selbst 2003 mit noch weit höheren Zinsen gab's das eigentlich nur vereinzelt im NM-Bodensatz).
Und in sowas in nicht traditionell kapitalistischen Ländern mit ihren schwer kalkulierbaren Politrisiken seriös zu investieren ...
Ansonsten d'accord.

[Algol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.568.872 von Simonswald am 06.09.15 21:02:16

Es ist momentan verdammt schwer zu orakeln, wie es weiter geht.

Schaut man sich z.B. den DAX-Chart an



dann erkennt man, dass potentiell sehr wohl noch viel Luft nach unten ist.
Und nehmen wir das Jahr 2000, dann musste man immerhin lange 7 Jahre warten, bis es neue Höchstkurse gab.
Blickt man nach China oder Russland, dann ist in den USA, selbst wenn man Bewertungsunterschiede für angemessen hält, noch viel Luft nach unten.
KGVs > 30 sind in Baisse-Phasen jedenfalls sehr ungesund.
Das massive Spekulieren auf Kredit kann auch, ähnlich wie in China, weitere Verkaufskaskaden auslösen.

Andererseits hast du natürlich Recht, in Zeiten von Mini-Zinsen ist eine DivR > 3 verlockend und sollte den Kurs nach unten absichern, wie die Mini-Zinsen sowieso für Aktien sprechen.

Ich suche auch noch nach der richtigen Strategie, es gibt derart viele Handlungsoptionen:

-Nachkaufen in der Erwartung, dass es momentan billiger ist und bald wieder nach oben geht
-weitestgehend aussteigen und auf eine eindeutige Bodenbildung warten (kann u.U. dauern)
- shorten, falls man sich relativ sicher ist, dass noch viel Platz nach unten ist (erfordert starke Nerven bei zwischenzeitlichen Erholungsphasen und verbrennt dein Kapital ganz schnell, wenn du falsch liegst)
- vorsichtig in Märkte switchen, die in der Korrektur schon wesentlich weiter sind (in China gibts vereinzelt Wachstumswerte mit KGVs um die 5 und in Russland eine Gazprom mit KGV 2,7 und DivR > 5)
- teils in aktienferne Invests diversifizieren (Währungspaare, Gold, Long auf Staatsanleihen etc.)

Ich habe die letzten Wochen alles mögliche ausprobiert mit sehr gemischten Erfolgen/Misserfolgen, zufrieden bin ich nicht.
Evtl. ist auch eine Mischung von allem die beste Strategie, in Aktien mit niedrigster Bewertung, bei möglichst hohem Wachstum und ggfs. hoher DivR zu investieren, ist nie verkehrt, Extrem-Blasen wie NFLX vorsichtig shorten, breit diversifizieren und cash vorhalten.

[Simonswald]

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Uwe Lang rät jetzt auch zu ersten Verkäufen. Noch sei allerdings nicht klar, wohin mittelfristig die Märkte gehen. Daher nur Teilverkauf, kein kompletter Verkauf.

Auch Öl stehe vor einem weiteren Verkaufssignal.




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Andererseits haben mittlerweile doch schon viele der Qualitäts-Largecaps Div-Renditen von 3-3,5% erreicht. Das spricht mMn dagegen, dass da aktuell eine massive Überbewertung vorliegt/noch viel Platz nach unten ist.

KO/MCD/INTC/PG aktuell bspw alle mit DivR nahe 3,5%.

Falls KO wider Erwarten so tief fallen würde, dass sie mal wieder 4% DivR hätte, würd ich wohl meine Hermes-Tücher verkaufen und mit dem Geld dann massiv KO-Aktien kaufen.