Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 11661)

[Mietzi543]

Roundtable zu Asset Allocation

„Es kommt auf das Durchhaltevermögen an“
https://www.private-banking-magazin.de/frankfurter-roundtabl…

Das Zusammenspiel von strategischer und taktischer Asset Allocation, von Einzeltitelauswahl und Markt-Timing ist alles andere als trivial. Meist verlieren sich Anleger in den letztgenannten Disziplinen – psychologisch verständlich, aber falsch.

Leider scheint es in der Natur des Menschen zu liegen, bei der ersten Verunsicherung durch unvorhergesehene Ereignisse seine Strategie infrage zu stellen. So auch bei der Geldanlage. Die Anlagestrategie wird viel öfter pro- als antizyklisch angepasst.....

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[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.185.892 von greenanke am 14.04.16 09:22:07

Zitat von greenanke:

Zitat von omega5: ...

Was soll denn diese Übersicht wieder zeigen? Wenn ich eine Übersicht über die gestiegene Verschuldung gezeigt bekomme möchte ich ganz gern auch eine Übersicht über die Rücklagen sehen. Ich denke nämlich, dass auch die Rücklagen gestiegen sind (wie bei Appel) und die Unternehmen ihre Projekte über die sehr günstigen Kredite finanzieren und ihre Rücklagen schonen, was betriebswirtschaftlich durchaus vorteilhaft sein kann.

Du meinst also, die Lage ist wesentlich besser als die das darstellen?! Das wäre ganz in meinem Sinne! Ich bin an kaum etwas mehr interessiert als an gesunden Unternehmen in den USA. Der Großteil meiner Aktien-ETFs legt in US-Unternehmen an!

Du beruhigst mich etwas ...!

Im Schurkenland auf jeden Fall - und wie immer steckt bei den Gewinnentwicklungen der Schurkenwerte der Teufel im Detail.

Die Gewinne der S&P-500-Schurken-Unternehmen sind 2015 im Vergleich zum Vorjahr ja etwas gesunken und auch 2016 ist mit einem leichten Rückgang zu rechnen. Bereinigt man die 2015er Gewinnreihen aber um den Energiesektor, der einen Gewinnrückgang um schlappe 60 % zu verkraften hatte, sieht die Lage viel besser aus und Mr. Market weiß soetwas natürlich

In den verbleibenden Titelsektoren sind die Gewinne dann nämlich um fast 7 % gestiegen - trotz kräftigem US$-Gegenwind / sollte sich der Ölpreis weiter stabilisieren, wird auch wieder mit positivem Gewinnwachstum für den gesamten Durchschnitt zu rechnen sein (wenn man denn unbedingt den Durchschnitt als Maßstab sehen will)

Wichtig ist sowieso nur das Gewinnwachstum im eigenen Depot und Anleger sollten sich auch nicht mit "Durchschnitt" zufrieden geben:


Bildquelle: http://www.suredividend.com/

[57-er]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.185.802 von greenanke am 14.04.16 09:14:41

Zitat von greenanke: Diese Firma erwirtschaftet jedes Jahr einen Gewinn von rund 8 Mrd. CHF (also 8.000 Millionen CHF). Und das bereits seit vielen Jahren - Jahr für Jahr!!!

Und dann überleg mal, was ein kleiner Goldwürfel im Wert dieses Unternehmens erwirtschaftet(!!!!!) - pro Jahr!?!

Sag mal, begreifst Du das nicht ...?

Du begreifst nicht.

Bin ich jetzt der grosse Wohltäter und muss ich mein sauer erspartes Geld zum Fenster rausschmeissen?
Da lasse ich Dir doch gerne den Vortritt!

Der SMI hat im letzten Jahr 15,7% verloren.


Und Nestle hat 10,4% verloren.


Dies wird auch durch Dividenden nicht ausgeglichen, zumal hier Abgeltungssteuer zu zahlen ist.

Ich sehe den weiteren und zukünftigen Verlauf der Aktienmärkte nicht zwingend positiv, zumal die Vorgaben aus den USA aktuell immer negativer ausfallen und hier sogar offiziell das BIP extrem abfällt.. Es besteht hier seit 1 Jahr eine Seitwärts-Range bzw. Trendwende im Chart nach unten (auch wenn Red Shoes hier bei den Indizes etwas anderes suggerieren will).

Gold hat demgegenüber aktuell seit Anfang des Jahres nach oben gedreht. Und weist im Jahreschart nur ein sehr geringes Minus aus.


Nestle zahlt 3% Dividende im Jahr, abzüglich der Abgeltungssteuer + Soli verbleiben davon ca. 2%.
Mietz hat daher im letzten Jahr mit ihrer höchstgepriesenen Nestle (2%-10,4%) -8,4% Verlust gemacht. tú comprende?

[Red Shoes (†) [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.083.914 von Red Shoes (†) am 30.03.16 15:55:44

Zitat von Red Shoes:



Horst Szentiks (Red Shoes)


Sieht ja insgesamt ganz gut aus, aber der S&P 500 z.B. könnte im Bereich von ca. 2.071 Punkten eine Zwischenkonsolidierung zeigen. Wenn nicht, läge dafür mein nächstes Etappenziel bei ca. 2.088 Punkten.

Horst Szentiks (Red Shoes)

So, die ca. 2.088 sind mit dem gestrigen Tageshoch in umittelbarer Greifweite:



Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Zwischenkonsolidierung schon wieder an. (Der Dow hat ja auch schon wieder ein Ziel abgearbeitet.) Einzige Ausnahmemöglichkeit wäre ein Aufwärts-Gap im Bereich der Zielmarke. So etwas ist für mich praktisch nicht vorher einschätzbar, aber es gab so etwas einige Male, wenn auch eher selten, in der Vergangenheit. Insofern würde mich das nicht verwundern.

Horst Szentiks (Red Shoes)

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.186.429 von Mac2013 am 14.04.16 10:02:49

Zitat von Mac2013: (hatte gestern ein kurzes Gespräch mit zwei Nachbarn, u.a. über Geld-/Aktienanlage - da fällt einem nichts mehr ein ...)

Das kann ich mir bildhaft vorstellen

[Red Shoes (†) [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.184.788 von wuscheler am 14.04.16 07:07:39

Zitat von wuscheler:

Zitat von greenanke: Denk in diesem Zusammenhang auch nochmal an das Beispiel mit dem Haus - von vor einigen Tagen! Wenn eine Hypothek ganz getilgt ist, endet das Schuldverhältnis! Das Haus bleibt dann als Vermögen bestehen!

Irrtum.

Das Haus bleibt sogar 1,5-fach als Vermögen bestehen:

=> 1-fach bei der Bank als der Zinsgewinn, für den sich der Betonsklave abgerackert hat
=> 0,5-fach als Verbleib bei dem Betonsklaven, weil nach 30 Jahren Abzahlung der Betonklotz bereits zu 50% verfallen ist (oder entsprechend noch einmal 50% für Instandhaltung gekostet hat).

Unfaßbar, das grenzt ja schon an Realitätsverzerrung, wuscheler.
Sind Sie denn nun völlig von der Rolle???

Horst Szentiks (Red Shoes)

[Mac2013]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.184.788 von wuscheler am 14.04.16 07:07:39

Zitat von wuscheler:

Zitat von greenanke: Denk in diesem Zusammenhang auch nochmal an das Beispiel mit dem Haus - von vor einigen Tagen! Wenn eine Hypothek ganz getilgt ist, endet das Schuldverhältnis! Das Haus bleibt dann als Vermögen bestehen!

Irrtum.

Das Haus bleibt sogar 1,5-fach als Vermögen bestehen:

=> 1-fach bei der Bank als der Zinsgewinn, für den sich der Betonsklave abgerackert hat
=> 0,5-fach als Verbleib bei dem Betonsklaven, weil nach 30 Jahren Abzahlung der Betonklotz bereits zu 50% verfallen ist (oder entsprechend noch einmal 50% für Instandhaltung gekostet hat).

So ein Schmarrn, wieder. Der Betonklotz, der ab den 80ern gebaut wurde, hat aktuell einen 2-3 -fachen Wertzuwachs, trotz Instandhaltung, die eher gering ist, wenn man bei der Planung Qualität berücksichtigt hat. Das Gleiche gilt für ETW´en.

Der 50%-ige Wertverlust ist dann wohl eher deine "objektive" Schätzung für die Bambushütten, in der du Miete bezahlst.

[Mac2013]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.182.460 von Mietzi543 am 13.04.16 19:27:35

Zitat von Mietzi543:

Zitat von greenanke: ...

Ja ... und jetzt kommt wieder die spannende Frage: Kasse machen? Halten? Zukaufen?

(Bei Hebelpapieren immer das Gleiche ...!!! )

Gute Frage - für Kurzfrist-Prognosen bin ich überhaupt nicht geeignet

Die heutige Stärke im Dachs erscheint mir aber eher nur "geborgt".....viel bessere Rahmenbedigungen (Japan, China, fallender Euro und eine starke Schurken-Börse) gibt es ja nicht und ein strukturelles Kaufinteresse sich mit Werten aus Schland vollzuladen, kann ich im Moment eher nicht sehen.

Trotzdem - heute werden die Shorties geschoren und gegrillt.

Die starke Schurken-Börse lebt auch von den positiven Vorgaben, die Korrelation ist a.j.F. gegeben. M.a.W. wenn die Dax-Stärke geborgt ist, ist es sicherlich auch die Aufwärtsbewegung des DJ´s.

Die Vola ist natürlich, wie unten zu sehen, beim Dax größer, liegt aber an der Börsenstruktur und der amerikanischen Aktienempathie (hatte gestern ein kurzes Gespräch mit zwei Nachbarn, u.a. über Geld-/Aktienanlage - da fällt einem nichts mehr ein ...)

[hase54]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.181.575 von der_lupenreine_demokrat am 13.04.16 17:52:56

Die bewährte Ami-Methode!

.... Außerdem wird völlig ignoriert, dass die Bilanzsaison in den USA bereits zweimal schlecht war. Der Auftakt dieser Saison war bisher auch nicht berauschend. Allein durch Umsatz- und Gewinnrückgänge verteuern sich Aktien.

JPM hat wegen der offensichtlich guten Q1_Zahlen den gesamten Bankensektor und auch den DJ gestern mit hochgezogen.
DJ +1,06%; JPM +4,2% ; GS +3,6%; …

So wird’s gemacht:

a) Analysten-Erwartungen deutlich zurücknehmen (JPM Q1_16: Umsatz -3,7%, Gewinn -13,1%)

b) Reduzierte Erwartungen übertreffen und Freude auslösen. So bei JPM gestern geschehen.

JPMorgan Chase & Co. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,35 die Analystenschätzungen von $1,26. Umsatz mit $24,1 Mrd. über den Erwartungen von $23,9 Mrd. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

c) Den Vergleich zum Vorjahr ausblenden, da schon zur Genüge eingepreist.

Umsatz gegenüber Q1_2015: -3,0%
Gewinn gegenüber Q1_2015: -6,7%

Folglich müssten die US-Indices in den nächsten Tagen und Wochen eigentlich weiter hochlaufen, da sich dieses Spiel -mit den stark reduzierten Erwartungen- fortsetzten dürfte.
Ganz schön sportlich bei den aktuell vorliegenden Bewertungen (z.B. KGV_2016: DJ_19,5; N100_31,5). Insbesondere dann, wenn es mit dem Umsatz- und Gewinnwachstum nicht so richtig klappt (siehe 2014, 15, …) und die weiteren Aussichten auch nicht so rosig sind.

MfG
hase54

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.185.658 von omega5 am 14.04.16 09:05:31

Zitat von omega5:

Zitat von greenanke: Ja ... zuuuuuu optimistisch sollte man (ich) auch nicht werden ...







Für US-Unternehmen bahnt sich eine Bilanzkrise an.

Die hyperexpansive Geldpolitik hat den Nebeneffekt, dass Unternehmen Fremdkapital aufnehmen, das sie eigentlich gar nicht brauchen. Das schreibt Andrew Lapthorne, Aktienstratege der französischen Grossbank Société Générale. Mit dem Geld finanzieren sie Aktienrückkaufprogramme und Übernahmen von anderen Unternehmen, um den Aktienkurs zu stützen.

Die Folge für die Bilanzqualität ist bedenklich: In den vergangenen Jahren sind die Nettoschulden von Corporate America (ohne Finanzsektor) viel schneller gestiegen als die Gewinne.

Ende 2015 ist die Verschuldung der Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um 25% gewachsen (vgl. blaue Linie). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist jedoch geschrumpft.

http://www.fuw.ch/article/der-chart-des-tages-781/


Halten wir doch einfach weiterhin ordentlich Cash vor!!!

Was soll denn diese Übersicht wieder zeigen? Wenn ich eine Übersicht über die gestiegene Verschuldung gezeigt bekomme möchte ich ganz gern auch eine Übersicht über die Rücklagen sehen. Ich denke nämlich, dass auch die Rücklagen gestiegen sind (wie bei Appel) und die Unternehmen ihre Projekte über die sehr günstigen Kredite finanzieren und ihre Rücklagen schonen, was betriebswirtschaftlich durchaus vorteilhaft sein kann.

Du meinst also, die Lage ist wesentlich besser als die das darstellen?! Das wäre ganz in meinem Sinne! Ich bin an kaum etwas mehr interessiert als an gesunden Unternehmen in den USA. Der Großteil meiner Aktien-ETFs legt in US-Unternehmen an!

Du beruhigst mich etwas ...!