Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 20439)

[MrLivermore]

Zitat von enrico312: Hallo MrLivermore, von wegen keine Immoblase in Italien, schon mal die aberwitzigen Preise in Südtirol (Meran,Bozen) am Gardasee, in Ligurien, von der Toscana inlcl. Elba ganz zu schweigen, beobachtet?? Da ist ja München Bogenhausen fast Billigland dagegen, wenn man Infrastuktur, Arbeitsplätze u. was weiss ich noch mit berücksichtigt. Zumindest kann man in München sein Heim mal verlassen ohne dass es ausgeräumt wird, da sieht es in bella Italia schon anders aus.

In Deutschland verhält es sich nicht anders. Es gibt Städte, in denen die Immopreise stark nach oben tendieren. Und es gibt Landstriche, in denen genau das Gegenteil der Fall ist.
Man mag in diesen Städten eine Immoblase feststellen, klar. Aber bezogen auf das ganze Land sicherlich nicht.
Und ähnlich sollte es sich in Italien auch darstellen. Das Land besteht aus mehr als aus den erwähnten Gebieten.

MrLivermore

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von fubu79: Und selbst wenn die Inflation 100% betrüge, so würde sich beim beispiel der realmieten niemals ein negativer mietbetrag errechnen. Aber der Autor wollte die Substanzlosigkeit seines Beitrags vermutlich etwas humoristisch aufpeppen.

Ich hatte halt auf das Problem reagiert, das Mittelwerte auch dort genutzt werden, wo keine symmetrischen Verteilungen vorliegen und der Mittelwert folglich in die Irre leiten kann.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von NoBrainNoPain:

Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: [...] Damit führen Produktivitätszuwächse (mehr Güter mit gleicher Anzahl Beschäftigter) zwangsläufig zu höherer Langzeitarbeitslosigkeit, welcher du nur durch noch niedrigere Löhne begegnen könntest, welche aber nach unten durch die Menschenrechte begrenzt werden.

Damit läuft sich der Ansatz der Kostensenkung/Wettbewerbsfähigkeit rein aus algorithmischen Gründen tot [...]

Die Menschenrechte sind in der Tat ein großes technisches Problem. Ein weiterer möglicher Ansatz wäre, sie von einer entsprechenden Arbeitsgruppe neu definieren zu lassen.

Das wird doch schon gemacht:

[fubu79]

Antwort auf Beitrag Nr.: 44.098.469 von EuerGeldWirdMeinGeld am 03.02.13 23:19:34

Und selbst wenn die Inflation 100% betrüge, so würde sich beim beispiel der realmieten niemals ein negativer mietbetrag errechnen. Aber der Autor wollte die Substanzlosigkeit seines Beitrags vermutlich etwas humoristisch aufpeppen.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von 57-er: Zur Propaganda-Nachrichtenlage von Frank Meyer:

Auszug:

Sie wohnen inzwischen umsonst!

Die beste Nachricht der letzten Wochen ist allerdings eine Studie des Maklerverbandes, wonach die Mieten in Deutschland tatsächlich um etwa 20 Prozent gesunken statt gestiegen seien. In Berlin ist die Miete real nur noch so halb hoch wie 1992. Die Berechnungen der Experten basieren auf aktuellen Mietpreisen abzüglich der offiziellen Inflationsrate. Sollte diese Inflation allerdings höher liegen als die mysteriösen zwei Prozent, vielleicht sogar bei echten fünf Prozent, dann besteht Gefahr für Vermieter, ihren Mietern monatlich etwas auszahlen zu müssen.

...
Nachdem mir zu Weihnachten meine rotierende Glaskugel vom Tisch rollte, habe ich in Sachen Prognosen auf sprechende Keksdosen umgestellt. Es hilft und erinnert mich an ein folgenreiches Experiment: Wenn ich den Kopf in den Backofen stecke die Füße in die Gefriertruhe, dann erfreue ich mich statistisch an meiner Körpertemperatur von 37 Grad. Wenn ich die Wohnung auf 10 Grad auskühlen lasse und die Fenster öffne, weil es heute gerade mal 10 Grad warm ist, dann komme ich und ein Ökonom auf wohlige 20 Grad.

Und morgen gibt es dann eine Studie eines großen Zigarettenherstellers, die beweist, Rauchen verlängert das Leben. Kurz darauf wird brutto durch netto ersetzt und Bremsen mit durch Gaspedale ausgetauscht.
http://www.rottmeyer.de/wo-bitte-gehts-nach-absurdistan/2/

Das Ding mit dem Mittelwert, der Standardabweichung, dem Median und der Normalverteilung dürften BWL'ler eher nicht verstehen können.

Nachzulesen ist es dort: http://www.bb-sbl.de/tutorial/verteilungen/normalverteilung.…

Man kann zwar aus einem Mathematiker/Softwarefuzzi einen BWL'ler machen, aber umgekehrt ist das so ein Problem...

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von wuscheler:

Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: Wenn du einem See mehr Wasser entnimmst als nachfließt, läuft dieser See leer.
Du wirst also "alternativlos" gezwungen, diesem weniger Wasser zu entnehmen.

Natürlich gibt es eine Alternative dazu, dem Seen weniger Wasser zu entnehmen: ich kann auch seine Zuflussmenge steigern.

Bei Stauseen in Schland geschieht dies durch Überleitungsstollen von anderen Stauseen oder die Umleitung von Flüssen. Dann kann man die Entnahmemenge sogar noch steigern!

Im Finanzsystem geschieht dies dadurch, dass die Zentralbanken die Auslässe örtlichen Kläranlagen und Gülletanks in den Trinkwasser-Stausee umleiten. Die Zuflussgeschwindigkeit zum See kann dann noch dadurch gesteigert werden, dass man die lästigen Filterbecken abschaltet.

Du siehst: es gibt nicht nur Alternativen, sondern sie werden in der Praxis auch erfolgreich angewendet. Ich sagte schon einmal: Alternativlosigkeit gibt es nur für Idioten.

Und wo entnimmst du in deiner "Alternative" langfristig mehr als nach fließt?

Rhetorik hilft dir hier nicht weiter.

Listig war das Beispiel trotzdem.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von wuscheler:

Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: ...

Die EZB weist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Kreditwachstum von 0,4% aus.
Irgend etwas stimmt also nicht an deiner Aussage...


Quelle: http://sdw.ecb.europa.eu/quickview.do?SERIES_KEY=117.BSI.M.U…

Und wo ist in deiner Grafik der http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/krisenpoliti… ablesbar?

[/url]Im sinkenden Leitzins?

Man kann froh sein in Euroland zu wohnen, denn in Dollarland ist das Problem sehr viel größer...

Das Problem entstand doch bei der Kreditvergabe und abschreiben kannst du jenen Kram nicht, weil dazu das Eigenkapital nicht ausreicht.
Also musst du den Mist langsam abbauen und genau dies geschieht auch.

Du musst dich halt zur Schadensminimerung um jenes Produkt kümmern, welches "jeder" braucht..

[wuscheler]

Zitat von greenanke:

Episode am Rande ... Meine Fans im Thread wird's freuen

Vorm Nachbarhotel stehen seit mehreren Tagen nebeneinander ein Maybach und ein Mercedes-Benz SLR McLaren, beide in weiß. So oft ich kann baue ich mich daneben auf und verbreite den Anschein, ich sei der Besitzer. Unterm Arm meine Lieblingspostille (wie wuscheler zu bemerken pflegt) Focus-Money, auf der Nase meine Ray-Ban!
Was meinst Du, was so ein fetter Wagen hebt ...!!!

Naja, das was da rechts und links von deinem Lieblingsauto so rumschnepft wäre mir nicht einmal den Kauf einer Focus Money wert.
Sind das die Pflegerinnen für den Rentner, der das Auto kauft?

[NoBrainNoPain]

Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: [...] Damit führen Produktivitätszuwächse (mehr Güter mit gleicher Anzahl Beschäftigter) zwangsläufig zu höherer Langzeitarbeitslosigkeit, welcher du nur durch noch niedrigere Löhne begegnen könntest, welche aber nach unten durch die Menschenrechte begrenzt werden.

Damit läuft sich der Ansatz der Kostensenkung/Wettbewerbsfähigkeit rein aus algorithmischen Gründen tot [...]

Die Menschenrechte sind in der Tat ein großes technisches Problem. Ein weiterer möglicher Ansatz wäre, sie von einer entsprechenden Arbeitsgruppe neu definieren zu lassen.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von wuscheler:

Zitat von fubu79: grundsätzlich richtet sich einkommen in einer marktwirtschaft eben nach angebot und nachfrage

Da genau liegt aber der Hase im Pfeffer, denn wir haben keine freie Marktwirtschaft - der Staat greift auf verschiedenste Arten maßgeblich darin ein und schafft somit Ungleichgewichte.

In einer wirklich freien Marktwirtschaft müsstest du aber auch Tote zulassen, d.h. überflüssige Arbeitskräfte müsstest du aus deiner Marktwirtschaft irgendwie "entfernen".

So ganz verträgt sich dein Ansatz jetzt nicht mit Menschenrechten und Grundgesetz...