Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 21919)

[Sternen-Staub]

Zitat von TSIACOM: Hat von Euch jemand im Kino "Margin Call" gesehen?

Leider empfand ich ihn als einen schwachen Film...
Was hätte ein guter Regisseur nicht alles aus diesem Sujet machen können!

Eine kleine Quintessenz:
Selbst nach drei Jahrzehnten mit einem überdurchschnittlich hohen Gehalt
ist die moderne Gier in der westlichen Welt immer noch nicht befriedigt...

Während ich in einer alten Erzählung aus Indien las:
>Nachdem er gut zehn Jahre als Kaufmann tätig war, hatte er genügend Geld verdient und gespart, um sich von nun zur Ruhe zu setzen...<

Dann dürfen natürlich nicht 75 OOO Dollar für Freudenmädchen im Jahr verkloppt werden...



Der große Crash - Margin Call


Genre: Thriller | Länge: 105 Minuten | Land/Jahr: USA/2011
Regie: J.C. Chandor |
Schauspieler: Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons, Zachary Quinto, Penn Badgley, Simon Baker


http://www.movie2k.to/Der-grosse-Crash-Margin-Call-online-fi…


,,Wie viele andere Kollegen wird auch Eric Dale kurzfristig entlassen. Doch sein Vermächtnis, eine Analyse über die Finanzen seines Ex-Arbeitgebers, zwingt das Führungspersonal einer New Yorker Investmentfirma zu einer Blitzkonferenz. Die Firma ist pleite, weil in der Vergangenheit Warnungen ignoriert wurden. Um den Schaden zu begrenzen, will Firmenchef Tuld alle Handelspositionen, die jetzt eigentlich wertlos sind, sofort abstoßen. Ungeachtet der katastrophalen Auswirkungen, die dieser Betrug auf den Markt hätte."



PS.

@ Moderatoren
Hat nicht die kleine und große Gier maßgeblich zu dem ablaufenden Crash beigetragen?

[TSIACOM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.238.373 von EuerGeldWirdMeinGeld am 20.10.11 17:54:47

Die Radikalisierung auf der rechten Seite findet in vielen Ländern statt. Nur in Deutschland wird dies medienwirksam in größerem Maße angeprangert (sicherlich historisch bedingt). Im Osten der Republik hat dies natürlich mit dem Niedergang der alten Wirtschaft sicherlich einen guten Nährboden gefunden.
Das Problem besteht aber europaweit. Länder wie die Schweiz, Großbritannien oder Schweden machen da keine Ausnahme. Dabei leben doch gerade bei uns in Deutschland prozentual gesehen doch recht viel.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von TSIACOM: Was sollte da dagegen sprechen?

Mich würde dies nicht stören.
Aber vielleicht den "PISA-Absolventen", welcher dann die Schuld an seiner Arbeitslosigkeit vermutlich nicht bei sich suchen würde...

Dies nur noch mal, um auf EGwmG´s Fachkräftetransfer innerhalb Europas zurück zu kommen...

Und "schupps" wäre das Demographieproblem in DE verschwunden...
Nur: Nachdem die "guten Ossis" aus der Ex-DDR abgehauen waren, kam dann erst einmal Hoyerswerda...

Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1991-40.html


Ich habe übrigens noch ein altes Titelbild aus dem Spiegel:


http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1997-8.html
Euro-Trip ins Ungewisse: Das Experiment Euro droht zu scheitern, ...

[TSIACOM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.237.776 von RoterDrache am 20.10.11 16:34:25

Hattu gestreamt...?

Schon lustig, daß der promovierte Raketentechniker zu einer Investmentbank (Lehman?!) gegangen ist, weil es dort mit Zahlenschieberei deutlich mehr zu verdienen gibt. was sind denn Ingenieure eigentlich noch wert im Vergleich zu Bankstern??? Kein Wunder, daß auch in Deutschland Jugendliche lieber eine Lehre als Bankkaufmann oder ein BWL-Studium machen, als sich einen Kopf über Technische Mechanik in einem Maschinenbaustudium zu zerbrechen.

Dies nur noch mal, um auf EGwmG´s Fachkräftetransfer innerhalb Europas zurück zu kommen...

[RoterDrache]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.237.505 von TSIACOM am 20.10.11 15:51:09

Im Kino nicht ...

[TSIACOM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.237.355 von EuerGeldWirdMeinGeld am 20.10.11 15:25:48

Was sollte da dagegen sprechen? Das machen Europäer und Asiaten doch schon in Deutschland. Wenn die griechische Industrie auf Grund ihres nahezu Nichtvorhandenseins kene Arbeitsstellen für hochqualifizierte Absolventen hat, dann hat dies vielleicht eutschland, Holland oder Skandinavien eben in den Bereichen, wo Fachkräftemangel herrscht.
Dies dürfte nicht im Bankensektor sein, sondern im Ingenieurwesen.
Hat von Euch jemand im Kino "Margin Call" gesehen?

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von 100facher_Millionaer: Lustig, die ganzen Titelseiten könnte man heute genau so wieder abdrucken.

Das war es, was ich damit zeigen wollte...

Nur leider hat sich die Quote Debt/BIP enorm erhöht, d.h. denkbar, dass wir eine Steigerung bis auf 200% in Germany sehen.

Heute weißt du aber -im Gegensatz zu damals-, dass das mit der "transparency of money" ganz großer Käse ist...

Damit sind aber auch jene Thesen hinfällig geworden, welche besagen dass Steuersenkungen sich quasi selbst bezahlen, weil damit Kaufkraft frei gesetzt wird..

Auch die "Pferdeäpfel-These" (Trickle-Down) hat sich damit erledigt, denn sie führt zu einer Deflationsspirale...

Ich habe versucht dies hier am Computer zu simulieren und als Resultat bekam ich diese komische Progressionskurve als stabilisierendes Element... (Auch die Aussage bezüglich der Volatilitäten stammt aus jenem Ansatz.)

Dies würde dann aber bedeuten, dass das Steuerrecht und die Geldpolitik genau genommen eine Einheit bilden, denn mit obiger Progressionskurve bekommt die Politik ein Instrument in die Hand, welches die Einkommensverteilung (und damit auch die daraus abgeleitete inflationäre Wirkung) direkt steuern kann, der Leitzins der Zentralbank aber der entgegen gerichtete Hebel darstellt.

Ich weiß aber nicht, ob es (abseits von Kirchhoff) nicht Studien gibt, welche diesen Kram schon einmal mit dem Hintergrund eines VWL-Studiums durchgerechnet haben.

Irgendwer muss sich doch schon einmal gefragt haben, wie denn ein "ideales Steuerrecht" aussehen müsste.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.237.083 von TSIACOM am 20.10.11 14:41:49

Die Frage ist doch:

Was machst du wenn die eben nicht so faulen (aber arbeitslosen) Griechen, Spanier und Portugiesen sich ihrer "Fremdsprachkenntnisse" entsinnen und eine in DE besser laufende Wirtschaft sich auf einmal einem gut ausgebildeten Arbeitskräfteangebot aus jenen Staaten gegenüber sieht?

Stelle dir einfach folgende Situation vor:
Studierte Endzwanziger aus Griechenland/Spanien/Portugal bewerben sich bei in DE ansässigen international tätigen Unternehmen, welche bislang mit PISA-Absolventen zu kämpfen haben...

Oder umgekehrt:
Du bist ein studierter Endzwanziger und wohnst derzeit in Griechenland und siehst, wie das Land sich selbst zerstört.

Du sprichst fließend englisch und in DE gibt es internationale Unternehmen, welche mit "PISA-Absolventen" zu kämpfen haben.

Würdest du dich nicht in DE bewerben?

[100facher_Millionaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.236.890 von EuerGeldWirdMeinGeld am 20.10.11 14:02:38

Lustig, die ganzen Titelseiten könnte man heute genau so wieder abdrucken.

Nur leider hat sich die Quote Debt/BIP enorm erhöht, d.h. denkbar, dass wir eine Steigerung bis auf 200% in Germany sehen.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Zitat von TSIACOM: Ich glaube, Du vergleichst dabei Äpfel mit Birnen. Innerhalb Europas treffen nationale Denkweisen und europäische Interessen aufeinander.

Ob man Äpfel mit Birnen vergleicht, weiß man leider vorher nicht...

Die puren Zahlen zwingen die Europäer zur Zusammenarbeit; das ist ja bei China/USA auch nicht anders:
Auch wenn die Chinesen es anders formulieren, so wissen sie doch, dass der Renminbi aufwerten muss und ihre hohe Inflation den Leitzins in gefährliche Höhen gebracht hat. (flache Zinskurve)

Es könnte also sein, dass die PBoC US-Staatsanleihen an die FED verkauft, weil in den USA die Kernrate der Inflation zu niedrig ist.

Wie also formulieren die Europäer jenen nötigen Weg so, dass er ähnlich wie in obigem China/USA-Beispiel klingt?

Das ist für mich die zentrale Frage...
Nationalistische Argumente sind in einer globalisierten Wirtschaft jedenfalls nicht gerade positiv, denn dazu müsste man dann schon die "globale Arbeitsteilung" rückgängig machen.

Wer aber produziert dann die Motorsteuerung und das Navi für deinen BMW?