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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 23933)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
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      Avatar
      schrieb am 28.12.10 09:39:48
      Beitrag Nr. 108.804 ()
      Zitat von angryhol: Auch von mir allen ein frohes Weihnachtsfest, und ein paar besinnliche, angenehme Tage. Ich habe zwar kein so ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis wie einige der Threadteilnehmer, aber lese doch sporadisch mal mit - und möchte mich für die vielen kontroversen Meinungen bedanken, denn nur eine andere Meinung als die eigene zeigt auch neue Wege auf... Nur mal so zum Nachdenken.

      Hier mal "eine" Meinung...

      Anlegerbeschimpfung

      von Dr. Bernd Niquet

      Liebe Leser, wenn Sie, wie so viele, ebenfalls davon ausge-
      hen, dass uns nun bald das Ende blueht mit Staatsbankrotten,
      Waehrungsreformen und einem voelligen Zerfall der oeffentli-
      chen Ordnung, das man eigentlich nur noch mit physischem Gold
      und dem Anbau von Kartoffeln ueberstehen kann, dann ist die-
      ser Text Ihr Weihnachtsgeschenk. Sollte dem jedoch nicht so
      sein, dann ersparen Sie sich das Lesen. Dann wuensche ich
      Ihnen bereits an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest.

      Jetzt ist es also so weit. Sie jubilieren. Lange Jahre, ja
      Jahrzehnte haben Sie auf diesen Moment gewartet. Das Fernse-
      hen berichtet live vom Chaos in Deutschland. Die Banken haben
      dicht gemacht, der Staat ist nicht mehr funktionsfaehig, die
      Geldautomaten sind leer und die Supermaerkte bereits bei vie-
      len Waren ausverkauft.

      Jetzt kommt Ihre Stunde, denken Sie. Sie nehmen die Krueger-
      rands aus der Schmuckschatulle und begeben sich auf Einkaufs-
      tour. Im selben Moment, in dem sie sich zu Dumpingpreisen
      einen Pelzmantel ausgesucht haben, wird der Laden gestuermt.
      "Ey Alter, was hastn da?", fragt einer, der ihre Goldmuenzen
      erspaeht, und haut Ihnen die Faust mitten ins Gesicht. Danach
      sind Sie Ihre Kruegerrands los. Und die Zaehne auch.

      Sie muessen also dringend an das Bankschliessfach. Die Bank
      ist allerdings geschlossen und wird von einer wuetenden Menge
      belagert. Ihre Goldbarren koennen Sie daher abschreiben,
      zudem der Staat eine Sperre saemtlicher Schliessfaecher
      verfuegt hat. Wenigstens ziehen Sie sich keine weitere
      Verletzung zu.

      Gluecklicherweise haben Sie ja noch das Schliessfach in der
      Schweiz. Und die Schweiz ist bisher von allen Krawallen ver-
      schont geblieben. Sie sind wirklich ein echter Koenner,
      Kompliment! Sie schaffen es sogar, mit dem Auto durch die
      Grenzkontrolle zu kommen und stehen endlich vor Ihrer Schwei-
      zer Bank.

      Was Sie allerdings nicht wissen, ist, dass der Schalterbeamte
      dort mit der russischen Mafia zusammen arbeitet, so dass sie
      gleich kurz hinter dem Ortsschild von Zuerich von dieser
      gestoppt werden, einen Kopfschuss erleiden und Ihnen saemtli-
      ches Gold gestohlen wird. Jetzt haben Sie nicht nur ihr Ver-
      moegen eingebuesst, sondern auch ihre Gesundheit. Und bald
      Ihr Leben ebenfalls.

      Sie wachen jedoch noch einmal auf, im Krankenhaus von Zue-
      rich, werden dort allerdings nur notduerftig versorgt, da
      Ihre deutsche Krankenversicherung zahlungsunfaehig ist und
      Sie ueber keinerlei Privatvermoegen mehr verfuegen. Denn Ihr
      Kartoffelacker ist bei dem gefrorenen Boden derzeit gaenzlich
      wertlos.

      Doch Sie besitzen meine ganze Sympathie, wovon Sie sich al-
      lerdings ebenfalls nichts kaufen koennen. Sie waren einfach
      zu clever fuer diese Welt. Jetzt werden Sie an Ihren eigenen
      Erfolgen sterben. Und Ihre letzten Gedanken sind, ob ein
      bisschen mehr soziales Verhalten, ein paar gute Standard-
      aktien im Depot und ein kleines Buendel Euroscheine unter der
      Matratze nicht vielleicht die bessere Strategie gewesen
      waeren.

      Aber nein, Sie haben Recht gehabt! Sie haben richtig gelegen!
      Und jetzt liegen Sie auch richtig! Naemlich dort, wo Sie hin-
      gehoeren. Ich wuensche Ihnen ein letztes wunderbares Weih-
      nachtsfest!


      ++++++


      Bernd Niquet, "Wie ich die Finanzkrise erfolgreich
      verdraengte", Leipzig 2010, 465 Seiten, 16 Euro,
      ISBN 978-3-86901-830-0.


      Wollte nur noch mal an diesen großartigen Beitrag erinnern ... :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 09:01:07
      Beitrag Nr. 108.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.766.526 von MegaMade am 28.12.10 01:07:38
      Alles sehr gut und richtig, was Du schreibst.
      Bei Eon und RWE setze ich meine Hoffnung auf die großen Versicherungen: Sie sind gezwungen, die Mindestrendite bei Lebensversicherungen zu erreichen und möglichst natürlich noch zu übertreffen. Mit Anleihen wird man dies momentan schwerlich erreichen. Ihre derzeit geringe Aktienquote müssen sie m.E. aufstocken. Was liegt für eine Versicherung mit vielen staatlichen Auflagen näher als in relativ sichere Substanzwerte mit z.Zt. relativ geringer Bewertung, aber mit relativ sicherer, hoher Dividendenerwartungen zu investieren?! Vor allem, wenn die anderen DAX-Werte wie Siemens, Automobile usw. bereits sehr gut gelaufen sind.
      Jetzt hoffe ich mal, dass es so laufen wird, wie ich mir das mit meinem laienhaften Wissen vorstelle ... Viel passieren kann mir eigentlich nichts, da ich zu relativ niedrigen Kursen gekauft habe und ein weiterer größerer Einbruch schwer vorstellbar ist.

      Aber keiner kann's wissen. Warten wir's ab! ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 08:12:20
      Beitrag Nr. 108.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.765.824 von Lebowsky am 27.12.10 20:26:19Das hat doch schon seit Jahren Methode.

      Mitte Dezember werden angebliche Umsatzgewinne im Einzelhandel rausposaunt und spätestens Mitte Januar werden diese Gewinne dann plötzlich relativiert und nach unten korrigiert.

      Das wird auch dieses/nächstes Jahr so sein und einen Buhmann wird man im aktuellen Winter-chaos auch schnell finden.
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 03:10:15
      Beitrag Nr. 108.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.766.526 von MegaMade am 28.12.10 01:07:38Zertifikatehandel ist die sicherste Methode, den Verbrauchern, ohne es 'Steuer' nennen zu müssen, weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen.

      Man muß sich das mal reintun: es wird eine neue 'Währung' genannt 'Zertifikate' kreierst, die kostenlos, gratis und franco den jeweiligen Emittenten zugeteilt werden. In der Stunde 1 nach diesem "Schöpfungsakt" beginnen dann die Marktteilnehmer, gegen Geld diese Dinger hin- und herzuschieben, wobei der Staat bestimmte Kaufpflichten festlegt (sonst würde ja gar kein 'Markt' entstehen und auch kein solcher 'Knappheitspreis' bzw. 'Zwangspreis').
      Marktteilnehmer, die dieses Kunstprodukt 'kaufen' müssen, legen den Kaufpreis nun auf die Endverbraucherpreise drauf, während die 'Verkäufer' natürlich nicht im Traum daran denken, diese Einnahmen an ihre Kunden weiterzugeben, schließlich müssen sie sie ja zunächst versteuern (bzw. je nach dem mit Verlusten verrechnen). Das Netto behalten sie als Gewinne ein, ja, so ENTSTEHEN erst gewinnträchtige Wirtschaftszweige. Der Staat hat so also aus heißer Luft Steuermehreinnahmeen 'kreiert', die der Verbraucher, an anderer Stelle, abdrückt.
      Zudem 'riechen' die Zwangskäufer der Zertifikate den Braten, daß man damit auch Geschäfte zu eigenen Gunsten machen kann, und gründen flugs Tochtergesellschaften, die dann der Mutter (oder der Schwester) Zertifikate verkaufen. Über eine Börse kann man zudem den Handel beleben und Derivate auf diese Luftnummer kreieren, um das Volumen (und die Liquidität) zu erhöhen bzw. anzusaugen.

      Das Ganze erinnert an den Hype mit den UMTS-Lizenzen, da hat man auch aus einer staatlichen Monopolsituation heraus Zertifikate (Lizenzen) kreiert und so Milliarden 'geschöpft'. Gezahlt haben die Verbraucher, und nicht die UMTS-Nutzer (die gab es ja erst mal gar nicht), sondern die 'klassischen' Telekomnutzer insgesamt. Durch die Pleite des ein oder anderen kleineren Telcos wurde zudem der Monopolisierungstrend in der Branche und damit die Möglichkeit des Preisdiktats 'verbreitert':cry:

      Wenn wir weiter die McKinseys dieser Welt weiteren solchen Dreck entwickeln lassen im Auftrag der Finanzindustrie, die damit die Politiker füttern, die so einem Müll dann ins Werk setzen, wird unser System ausbeuterischer als es jetzt schon ist, und letztlich krachen gehen:mad:
      Der Umwelt nützt es zudem gar nichts, denn der Klimawandel interessiert sich einen Dreck um hin- und hergehandelte Zertifikate, die seinen Namen tragen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.10 01:07:38
      Beitrag Nr. 108.800 ()
      Zitat von Don_Camillo: Ab 2013 müssen die Versorger CO2 Zertifikate kaufen... (stand irgendwo)...

      Leutle...;) WINDENERGIE!!! kein PV... wieso nur?!...:laugh:

      Munich Re investiert in Windenergieanlagen

      => http://www.boerse-go.de/nachricht/Munich-Re-investiert-in-Wi…


      Obwohl das nicht der richtige Thread hierfür ist, aber kurz zu dem Thema "Energie":

      1. Momentan ist bei den erneuerbaren Energien "der Wurm" drin. Bei der Windenergie haben börsennotierte Gesellschaften wie Nordex, Repower und Vestas ein gemeinsames Problem: Margenschwäche wegen hohem Wettbewerb. Dies ist gut zu erkennen in den EBIT-Margen - gleichzeitig werden diese niedrigen Margen aber nicht durch außergewöhnlich hohes Wachstum kompensiert. Zielt man bspw auf das KGV ab, bzw. betrachtet zusätzlich die erwartete Dynamik des Gewinnwachstums, so sind diese Unternehmen durchaus "sportlich" bewertet. So lange der Markt keine höheren Margen zulässt, werden das nicht unbedingt die extrem aussichtsreichen Wachstumswerte sein. Eine Branchenkonsolidierung mit Übernahmen/Fusionen und mehr Erfahrung mit Offshore Anlagen könnte zu einer Initialzündung führen. Meiner Meinung nach kann man aber diese "Umfeldänderung" gut beobachten, die Kurse werden nicht von heute auf morgen davonrennen. Mit hinreichenden Quartalsberichten und News könnte dann ein Einstieg interessant werden - noch sehe ich aber keinen Grund weshalb sich ein Investment aufdrängt.

      2. Ähnliche Probleme nur noch wesentlich tiefgreifender ist in der Solarbranche vorhanden. Extrem viel Wettbewerb (man schaue nur mal in den Tec Dax und durchforste ihn nach Solarunternehmen - man wird durchaus sehr schnell und sehr häufig fündig ;) - wenn man dann noch die weiteren allein in Deutschland gelisteten Unternehmen hinzuzählt, bzw. zusätzlich noch GmbH´s...) sorgt auch hier für schwache Erträge. Zusätzlich politische Ungewissheit bzgl der Einspeisevergütung und der heftige Wettbewerb aus China macht es Branche richtig schwer. Momentan scheinen die Bewertungen aber schon einigermaßen ok zu sein - es fehlt halt an kurzfristigen Perspektiven. Auch hier muss der Wettbewerb durch Konkurs/Fusionen/Übernahmen niedriger werden, damit sich die Kurse nachhaltig weiterentwickeln können.

      3. "Etablierte Versorger" wie RWE, Eon: befinden sich ebenfalls im Umbruch. Neue Wachstumsfelder müssen erstmal erschlossen werden, die niedrigen Gas Preise an den Spot Märkten drücken auf die Margen (da man langfristig an Verträge gebunden ist), Ausstieg aus der Atomenergie, relativ hohe Verschuldung, usw. Insgesamt sind diese Unternehmen aber Margen/Ertragsstark; Dividendenrenditen sind im Gegensatz zu den erneuerbaren Energien hoch. Leider fehlt es auch hier ein wenig an den kurzfristigen Wachstumsperspektiven und ohne die geht an der Börse nur selten was voran.

      Von daher mein persönliches Fazit:
      Erneuerbare Energien gehört die Zukunft, das mag ich so nicht bestreiten, aber momentan drängt sich ein Investment in die meisten Gesellschaften nicht auf da diese erstmal vor gewaltigen internen Problemen und dem hohen Wettbewerb stehen. Insgesamt ist das Wachstum der einzelnen Unternehmen zu schwach um nachhaltig für Kursphantasien zu sorgen. Eine Trendwende wird sich meiner Meinung nach Schritt für Schritt ankündigen, dann werden Investments interessant.
      Etablierten Versorgern (Meinung ist rein auf Eon und RWE bezogen) fehlt es auch an Wachstum bzw. müssen diese sich der veränderten Situation erst anpassen. So lange das nicht vollzogen ist, wirds schwer. Bei Eon ist immerhin schon ganz gut was passiert, mal schauen was da noch so die nächsten Monate kommt

      So das war meine persönliche Meinung - im wesentlichen ziehe ich das Fazit: "Energieunternehmen" in Deutschland sind aus gutem Grund in letzter Zeit schlecht gelaufen, jedes Unternehmen hat eine Vielzahl an Baustellen und wenn es eins gibt, was die Börse nicht mag, dann ists Margenschwäche in Verbindung mit niedrigem Wachstum oder irgendwelchen Turnaround Phantasien.
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      schrieb am 27.12.10 22:31:07
      Beitrag Nr. 108.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.766.187 von EuerGeldWirdMeinGeld am 27.12.10 22:05:51jetzt ha ich erst mal wieder einen Teil deiner "Gehirnwirrungen/Denkweise" verstand

      Ja, aber genau dies dürfte ja nach der "Geld ist transparent"-Idee (Kredit schafft Nachfrage und die Rendite führt zu neuen rentablen Investitionen) gerade nicht geschehen, d.h. jener Chart widerlegt "ganz einfach" etwas, was dir so ziemlich jeder VWL/BWL-Student erzählt

      ja weißt du warum das so ist..ist doch eigentlich ganz einfach..wenn der Ami sicher verschuldet, also Kredit entsteht, aber das Produkt halt in China hergestellt wird - ist es doch klar, dass es im Inland keine Investitionen gibt
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 22:05:51
      Beitrag Nr. 108.798 ()
      Zitat von smartinversor: :confused:

      Also Dein "100.000mal verlinkter" Quotient aus GDP und der Summe aus MZM und TCMDO-Chart
      sagt doch eigentlich nur aus, dass die Geldmenge schneller wächst als das BIP, oder irre ich mich?
      Ja, aber genau dies dürfte ja nach der "Geld ist transparent"-Idee (Kredit schafft Nachfrage und die Rendite führt zu neuen rentablen Investitionen) gerade nicht geschehen, d.h. jener Chart widerlegt "ganz einfach" etwas, was dir so ziemlich jeder VWL/BWL-Student erzählt :p
      Ursache davon ist die lockere Geldpolitik der Notenbanken.
      Eher weniger... Die Ursache ist eher ein zu hohes Vertrauen auf den Götzen Markt, der Dinge schon richtig bepreisen wird...
      Folge davon ist die aktuelle Inflation der Vermögenspreise,
      bei Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit wird es auch zur Inflation der Verbraucherpreise führen.
      Schwierig in Kreditgeldsystemen, weil der Preis ja auch erarbeitet werden muss und steigende Preise woanders Konsumzurückhaltung erzwingen...

      Das Problem ist halt, was die Chinesen mit den für ihren theoretischen Bedarf nicht ausreichenden Rohstoffen anfangen werden: Ein Pendler, der sein Einkommen für Benzin ausgibt, kann sonst nix mehr kaufen, was "leicht" rezessiv ist...
      "Echte Inflation" entsteht, wenn das Wirtschaftswachstum in den Löhnen landet.
      "Falsche Inflation" entsteht hingegen aus steigenden Fremdkapital-/Rohstoffkosten im Güterpreis.
      Fährst du jedoch das "Geld schafft Arbeit"-Konzept, dann fressen dir die steigenden Fremdkapitalkosten (im Güterpreis) die für Lohnerhöhungen verfügbaren Gewinne weg.

      Steigen die Unternehmensgewinne so, dass ein Fortbestehen jener Entwicklung Lohnerhöhungen möglich machen könnten, ziehen deine Inflationserwartungen an und die Zinsen (und damit deine Fremdkapitalkosten bei der Prolongation eines existierenden Kredits) steigen, was dir das mit den Löhnen leicht vermasseln könnte, denn es gibt sehr viel mehr Geld als das die Rendite schaffende BIP und solche Bewegungen überziehen sehr gerne, denn schließlich kommen "alle" auf jene Idee, was aber wieder nicht funktioniert ;)

      Steigen deine Rohstoffkosten, sinkt deine Nachfrage und die Entwicklung der Unternehmensgewinne schaut auch nicht mehr so prickelnd aus...

      Das ist nicht mehr so einfach, wie die Quantitätsgleichung suggeriert...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 22:05:31
      Beitrag Nr. 108.797 ()
      Handelsblatt holt schon wieder mit dem positiven Rundumschlag aus, eintrichtern von Hoffnung usw.

      Erwartungshaltungen von Unternehmen, die auf Prognosen ihr Geschäftsjahr ausrichten.
      Anhand der Vergabe von Krediten wird seit Neustem die Wirtschaftsleistung bewertet in Deutschland.
      Kredit bekommen nur,durch Einsparungen im Konzern, GmbH, weil wir haben, Mitarbeiter entlassen, Gehalt gekürzt, zusammengestrichen.

      Um Gehälter,Maschinen,Firmenwagen zu finanzieren.., hoffen auf Gewinn.





      Die Zukunft gehört euch.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 21:45:11
      Beitrag Nr. 108.796 ()
      Zitat von Datteljongleur: er wundere sich über die Zahlen der Statisten zur Angabe zum Konsumverhalten der Deutschen, bei ihm liefen die Geschäfte nicht, eine zweite Geschäftsinhaberin, die befragt wurde, sagte bestenfalls auf Vorjahresniveau ..

      Falsches Geschäftsmodell! :laugh::laugh::laugh:



      Genau ausgerechnet beide Interviewpartner mit falschem Geschäftsmodell.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 21:38:37
      Beitrag Nr. 108.795 ()
      Zitat von gornikzabrze:
      Zitat von Dr.Glocke: Der Euro ließ einen riesigen Binnenmarkt entstehen, von dem besonders unsere Exportwirtschaft profitierte. Dadurch entstanden tausende neue Arbeitsplätze in Deutschland. Deutschland verdiente mit der Euro-Einführung zusätzliche Milliarden und alles schien gut...

      Eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik hätte die Überschuldung der Peripherie-Staaten eingedämmt oder sogar verhindert. Nicht der Euro verursachte die Verschuldung dieser Staaten, sondern die niedrigen Zinsen der Eurozone brachten diese Länder in Versuchung.

      Doch nicht die Idee einer Gemeinschaftswährung ist schlecht, sondern vielmehr ist die aktuelle Version des Euro mangelhaft.

      Doch trotz der schwierigen Lage und der extrem negativen Berichterstattung ist eine Gemeinschaftswährung und eine Wirtschaftsunion die beste Option, die wir haben. Die Verwirklichung diese Union ist eine existentielle Aufgabe für Europa. Unser zukünftiger Wohlstand basiert auf einer gemeinsamen europäischen Währung. Darüber, wie man diese europäische Gemeinschaftswährung aufbaut und welche Bedingungen man ihr zugrunde legt, muss man diskutieren.

      Europa braucht eine Gemeinschaftswährung. Auch Deutschland hat ein nationales Interesse an einer europäischen Währung. Der zukünftige Erhalt unseres Wohlstands begründet sich in einem gemeinschaftlich europäischen Wirtschaftsraum. Der ist ohne eine gemeinsame Währung undenkbar. Das sollte uns Deutschen einiges Wert sein. Wir erleben aktuell gerade die Diskussion über mögliche wirtschaftspolitische Fehlentwicklungen die durch Exportüberschüsse entstehen können. Eine Antwort darauf ist ein starker europäischer Binnenmarkt, wie er derzeit bereits - bei aller Ungleichheit - existiert. Eine gemeinsame Währung, stabilisiert durch eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik könnte Verwerfungen verhindern.

      Die Bevölkerungsexplosion in den Schwellenländern sorgt in Zukunft für einen schwindenden Einfluss des europäischen Kontinents, in dem eine gegenläufige demoskopische Entwicklung zu beobachten ist. Der wirtschaftliche Fortschritt der BRIC-Staaten erhöht den Druck auf Europa zusätzlich. Die USA haben ebenfalls eine gesunde Bevölkerungspyramide vorzuweisen.

      Um unsere vitalen europäischen Interessen auch weiterhin im Konzert der Großmächte durchzusetzen, ist eine Gemeinschaftswährung und Wirtschaftsunion für die mittelbare Zukunft unabdingbar. Europa bracht also eine Währung und eine Wirtschaftsunion. Basis dafür könnte ein veränderter Vertrag von Lissabon. Darin müssen die Länder Souveränitätsrechte abtreten.

      Das begrenzte Eintreten für die Schulden unserer Nachbarn wäre dann, unter dem Aspekt, dass die Regeln für den Euro geändert würden, eine Investition in die Zukunft Europas. Und damit auch eine Investition für Arbeitsplätze in Deutschland.


      Da hat Dr.Glocke aber doch vollkommen recht ...??? :confused:
      Ich finde sogar, das ist einer seiner bisher besten Beiträge! :cool:
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