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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 23939)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 08.05.24 21:18:23 von
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      Avatar
      schrieb am 27.12.10 15:13:04
      Beitrag Nr. 108.754 ()
      Hallo! :)

      Ihr seid Euch ja im Prinzip einig.

      Was mich wirklich wundert: Ihr diskutiert hier permanent über Schulden von Wirtschaftsräumen, Staaten, Institutionen, Firmen, Individuen und seid dabei offenbar derart medienverblendet, dass niemand mehr über die Gläubiger spricht, schreibt oder redet.

      Ist das ein Tabu?

      Ist es nicht so, dass Schulden in direkte Abhängigkeitsverhältnisse führen?
      Und zeigt das nicht, wie abstrakt Geld geworden ist?

      Fakt ist: für jeden Euro, Dollar oder sonstirgendeine Währung, gibt es eine Aktivseite, einen Gläubiger, der Zinsen und Zinseszinsen kassiert.

      Wer sind diese Leute?

      Gruß
      Julia
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 14:35:34
      Beitrag Nr. 108.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.306 von EuerGeldWirdMeinGeld am 27.12.10 14:07:24:confused:

      Also Dein "100.000mal verlinkter" Quotient aus GDP und der Summe aus MZM und TCMDO-Chart
      sagt doch eigentlich nur aus, dass die Geldmenge schneller wächst als das BIP, oder irre ich mich?


      Ursache davon ist die lockere Geldpolitik der Notenbanken.

      Folge davon ist die aktuelle Inflation der Vermögenspreise,
      bei Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit wird es auch zur Inflation der Verbraucherpreise führen.

      So einfach würde ich das Ganze interpretieren! :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 14:07:24
      Beitrag Nr. 108.752 ()
      Zitat von gold_nase: Lieber EGwmG…Ich dachte immer, der Staat sei so hoch verschuldet und die Kommunen. Doch die Grafik liefert ein ganz anderes Gebirge.
      Eine Erläuterung auf Unterstufenniveau wäre am hilfreichsten, weil ich ungern dreimal nachhaken möchte.
      Ich versuche es einmal ganz einfach: Für Jahrzehnte hat man wohl gedacht, Geld sei transparent und damit würde die Rendite wieder neue rentable Investitionen generieren.
      Irgendwie scheint das aber nicht zu stimmen und jenen Chart habe ich jetzt wirklich schon "100000-fach" verlinkt.

      Dein Chart ist nichts anderes als eine Variante meines Charts:

      welcher zeigt, das da wohl "etwas" nicht funktioniert hat, obwohl ja so "offensichtlich" ist, dass "es" funktionieren müsste... Wo also steckt der Bug, bzw. die Bugs?
      Wenn jemand Geld verleiht, so hat er doch folgende Betrebungen:

      - Geld muss als Werterhalt dienen, d.h. einen Inflationsausgleich liefern
      - Der Zins muss eine Kompensation des Ausfallsrisikos liefern.
      - Irgend eine Mehrrendite muss existieren, denn sonst lohnt sich die Kreditvergabe nicht.

      Weil die Wertschöpfung nur einmal verteilt werden kann, geht das Ganze zu Lasten einer anderen Bilanzposition, nämlich u.A. den Löhnen und damit der Bonität jenes Ansatzes.

      Damit der Ansatz "Geld ist transparent" funktioniert, müssten deine Löhne also "100% Inflationsausgleich" haben und die Gläubiger 0% "Mehrrendite" haben, was -aus offensichtlichen Gründen- nicht funktioniert, denn wer verleiht Geld, ohne dabei Rendite zu erwarten.

      Also ist Geld nicht vollständig transparent und damit muss man jetzt klar kommen.

      Am einfachsten kommst du aus jenem Dilemma AFAIK raus, indem du "Investitionsanreize" für bereits existierendes Geldvermögen schaffst, denn dann treffen irgendwo Geldvermögen und Schulden aufeinander und kompensieren sich gegenseitig.

      Weil du aber keinen dazu zwingen kannst sein Geld auszugeben und "der Staat" seine Steuergelder auch nicht gerade rentabel investiert, weil der Anreiz zur Wählerbestechung nun einmal nicht verleugnet werden kann, sind "billige Anreize" dazu nötig. Am "einsichtigsten" erscheint mir momentan jene Sache mit der Wärmedämmung denn der Nordatlantikstrom ist auf 70% seiner alten Leistung abgesunken, was in DE wegen der Westverlagerung des Festlandklimas als rentable Investition für niedrig verzinste Guthaben fungieren könnte.

      Investitionen in "Renovierungen" von Immobilien sind aber sehr breitenwirksam, was den Binnenmarkt stärkt und die Abhängigkeit vom (blasenhaften!) Export senkt.

      Zitat von smartinversor: Du immer mit Deiner "Geldtransparenz":confused:
      Wo hast Du das bloß her? Kannst Du mal einen Link angeben, wo die Transparenz definiert wird?
      Wirtschaftswissenschaftler, VWL'ler, BWL'ler, EZB&Co. Jene Quellen habe ich schon unzählige Male verlinkt...

      In Kurz: "Frisches Geld" (Kredit) führt zur Nachfrage, jene zu rentablen Investitionen, deren Rendite wieder neue rentable Investitionen auslöst.
      Oder ganz einfach: Ein Kredit ist genau dann gut, wenn das zugehörige Investitionsmodell rentabel erscheint.
      Es ist bloß ziemlich blöde, wenn alle so handeln, denn alle können nun einmal bei Blasen nicht die Gewinner sein...

      Du kannst diesen -sehr plausiblen- Ansatz leider nicht unbegrenzt ausdehnen, weil du dann mit zwei Exponentialfunktionen (Wirtschaftswachstum und Geldmenge) konfrontiert wirst, von welcher jene der Geldmenge schneller wächst als jene des Wirtschaftswachstums, was zu einer immer niedrigeren Rentabilität deiner Investitionen führt und damit zu immer höherem Risiko.

      Das Problem steckt einfach darin, dass eine Kreditvergabe sich ebenfalls rentieren muss, also eine Mehrrendite über Inflationsausgleich und Forderungsausfallrisiko liefern muss.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:58:19
      Beitrag Nr. 108.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.215 von minister.grasser am 27.12.10 13:38:40Die Eliten bleiben oben.....nicht dass mich das stört, wer weiß, was sonst gekommen wäre....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:58:15
      Beitrag Nr. 108.750 ()
      So langsam befürchte ich, es war ein großer Fehler ... mit meinem Silber-Call :(

      Mit (noch) geringem Verlust verkloppen (versilbern :) ) ...??? :confused:

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      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:51:33
      Beitrag Nr. 108.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.215 von minister.grasser am 27.12.10 13:38:40"Längerfristig gesehen schaden diese zentralistisch gelenkten Eingriffe der Produktivität im Allgemeinen und man kann sich auf einen vergleichsweisen Niedergang dieser Regionen, die von derartigen Kraken gelenkt werden, einstellen."

      Ach.

      So wie China die letzten vierzig Jahre?

      Denke, es kommt auf den Weitblick und einen tolerierbaren Grad an Korruption an.
      Beides bei uns leider lange nicht mehr gegeben.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:38:40
      Beitrag Nr. 108.748 ()
      Ich bin auch gegen den Systemzusammenbruch:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Vielleicht knapp vor Ende noch DEN Top-Spruch des alten Jahres rausgelassen.

      Übrigens ganz auf Greeny Linie...auf die rechte Moral + Phrase + guten Willen/Einstellung kommts an, genauere Analyse unnötig.;)

      Was heißt überhaupt: Systemzusammenbruch?

      Faktum ist: Wir haben eine enorme Schieflage, was die Höhe der Schulden verglichen mit dem Ertragspotential, um die Zinsen für diese Schulden aufzubringen, angeht.

      Was wäre in einer freien Marktwirtschaft die normale Folge?
      Die Leute, die den Fehler begangen haben, den schwachen Schuldnern Geld zu leihen, müssen teilweise auf die Rückzahlung verzichten....

      (Das hätte eine allgemeine Deflation zur Folge, wodurch die sparsamen Nicht-Spekulanten belohnt würden. Die Banken wären massenweise Pleite gegengen. Preise wären gefallen und Löhne und Gehälter hätten sinken müssen......solche Szenarien waren letzmalig im 19.Jahrhundert denkbar....meines Erachtens würden sie den "kleinen Mann" begünstigen, das "Kapital" würde draufzahlen, weil das Verhältnis sich wieder zu Gunsten der Arbeit verschieben würde, das was der "kleine Mann" zur Verfügung stellt, aber das kapiert dieser natürlich nicht...der kuckt nur blöd auf seinen Lohnzettel und den "sicheren" Arbeitsplatz:rolleyes: )

      Inwiefern wird also der freie Markt manipuliert, um dieses Szenario zu unterbinden?

      Primär mit massiven Eingriffen in unser Geldsystem, was möglich ist, da unser "Geld" ja mehr oder weniger aus einem Tastendruck am Computer besteht.
      Die Leitzinsen werden von einer zentralen Stelle enorm niedrig gehalten. Die Schulden, die nicht zurück gezahlt werden können, werden irgendwo geparkt (Staat, Zentralbanken).


      Wie soll das enden?

      Das ist die große Frage! Ich vermute, dass die Zentralbanken und Politiker versuchen werden, weiterzuwursteln und darauf zu warten, dass die Wirtschaft aus der Schuldenkrise, die mit künstlich niedrigen Zinsen abgedämpft werden soll, hoffentlich herauswächst.
      Wenn man hofft, dass dieses gelingt, dann kann das eigentlich nur durch eine reale Inflation, also Ausweitung der Geldmenge geschehen, die sich irgendwann in steigenden Preisen zeigt.


      Cui bono? - Wem nützt das Ganze?

      Zuallererst den Banken, die erstens den säumigen Schuldenern nicht mehr nachlaufen müssen und geringeren Abschreibungsbedarf haben. Außerdem bekommen sie billiges Geld in Hülle und Fülle, mit dem sie spekulieren auf Teufel komm raus.

      Rohstoffe und Emerging markets, auch Gold, sind hier heiße Eisen. Es wäre imho also eher ein Argument für Gold, wenn der Systemzusammenbruch nicht käme (nur als Nebenbemerkung an einige, die den Zusammenhang zwischen Stagflation und Goldpreis nicht kapieren....:kiss: ).

      Es wird eine Zeit der Spekulanten, die mit billigem Geld aufs richtige Pferd bei den zu erwartenden Preisteuerungen setzen. Die Spekulanten haben aber den "kleinen" Nachteil, dass die großen Fische /Banken selbst wissen, wann sie die entscheidenden Drehungen an der Zinsschraube der Zentralbanken machen (vgl. Goldman vor der Subprime Krise - aus meiner Sicht ungeheuerlich - eine Casino - Mafia, die entscheidet, wohin die Kugel rollt und gleichzeitig am Tisch auch noch mitwettet.)

      Draufzahlen tut der, der sich noch in der traurigen Situation findet, mit seinen Steuern den Karren aus dem Dreck ziehen zu müssen, der aufs falsche Pferd setzt, was in diesen Zeiten der UNsicherheit und Instabilität mal mit Aktien, mal mit Anleihen, mal mit Bargeld der Fall sein kann.


      Also verschont mich mit dem Gefasel der wachsenden Kluft zwischen arm und reich. Wenn man die freien Märkte im Sinne eines mit den Banken kooperierenden Staatssozialismus so manipuliert, ist es klar, was dabei rauskommt. (ein schönes Bild dafür ist die Ehe zwischen einer der vier Direktorinnen der Europ. Zentralbank, Frau Gugerell und dem Leiter irgendeines Gewerkschaftsbundes, Herrn Tumpel). Die Eliten bleiben oben.....nicht dass mich das stört, wer weiß, was sonst gekommen wäre.;)

      Ob das Projekt "Leitung des Finanzmarktes durch kapitalistisches Zentralkommittee" allerdings gelingen wird, weiß man nicht.

      Längerfristig gesehen schaden diese zentralistisch gelenkten Eingriffe der Produktivität im Allgemeinen und man kann sich auf einen vergleichsweisen Niedergang dieser Regionen, die von derartigen Kraken gelenkt werden, einstellen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:35:06
      Beitrag Nr. 108.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.164 von Don_Camillo am 27.12.10 13:23:36
      Ich gehe davon aus, dass die großen Versorger noch ganz groß in erneuerbare Energien einsteigen werden. Mit ihrer Kapitalkraft werden sie lukrative Unternehmen zu gegebener Zeit locker übernehmen können (mit dem Inhalt ihrer Portokassen).
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:30:01
      Beitrag Nr. 108.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.763.892 von MegaMade am 27.12.10 12:10:33
      Man sollte sich auch immer wieder mal ganz simpel klar machen, dass täglich (wochentags) an die 40 Mio. Menschen in Deutschland ca. 300 Mio. Arbeitsstunden ableisten und entsprechende neue Werte schaffen!
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 13:26:44
      Beitrag Nr. 108.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.764.099 von MegaMade am 27.12.10 13:05:19ja und, wenn willst du damit bezahlen?

      Staatsverschuldung, vor allem wenn sie primär im Inland ist, ist ziemlich nahe an Betrug..
      wer hält den die Gegenpostion dazu?

      ja richtig, nicht Rothschild & Rockefeller, sondern der Bürger selber...die Bankster sind nur so was wie ein Proxy da zwischen, welcher natürlich seinen Gewinn macht....

      hab ich auch mal eine wirklich interessante Frage ( besonders für unseren NERD, der den Witz mit den 32 Bit verstanden hat :D )

      wenn der Staat jetzt mit z.B. 1000 Verschuldet ist, er von jeden eine Vermögenssteuer von sagen wir gesamt 1000 nimmt - und die Schulden bei den sind, welche die 1000 Vermögenssteuern zahlen :D

      was ist den dann??? sind die, die die Steuer zahlen ärmer? sind die Schulden weg? ist das Geld weg? :kiss:
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