Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 34151)

[risk0207]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.925 von greenanke am 13.04.08 20:13:34

vielleicht ist vielen Leuten einfach nur klar geworden, das man die Hochfinanz einfach mit ihren eigenen Waffen schlagen sollte

Stell dir mal vor, alle Deutschen würden ihren Dispo-Kredit ausschöpfen und Aktien kaufen, nein nicht nur alle Deutschen, alle die es bisher nicht getan haben in Europa und den USA und es noch können.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.780 von winhel am 13.04.08 19:38:24

Es ist tatsächlich erstaunlich, wie schnell sich der Markt an schlechte Nachrichten gewöhnt und abstumpft. Eigentlich hatte ich geplant, Puts zuzukaufen, weil nach General Electric weitere Negativmeldungen folgen werden. Der "normale" Mensch würde nun denken, dass somit auf längere Sicht mit fallenden Kursen zu rechnen sei.
Aber dann fiel mir wieder ein, wie schnell die fürchterlichsten Meldungen aus dem Bankensektor nach kurzem Schock ignoriert wurden. Selbst bei Abschreibungen in zweistelliger Milliardenhöhe zuckte die Börse nicht einmal mehr zusammen. Im Gegenteil: an solchen Tagen stiegen die Kurse sogar an! Das war mir schon unverständlich.
Ich bin jetzt also vorsichtig mit meinen Puts. Beim nächsten schlechten Quartalsbericht eines Dow-Wertes wird die Börse vielleicht nochmal kurz nervös reagieren. Aber dann wird schon wieder das Gefasel einsetzen: Alles schon eingepreist. Es geht wieder aufwärts. Dax 10000. Dow 20000. Kaufen!
Unbegreiflich!
US-Immobilien seit 2005 bis zu 30% an Wert verloren.
Großbanken werden mit Mühe und Not gerettet.
Eine Billion Abschreibungen.
516 Billionen an Derivaten - mehr als das 11fache Sozialprodukt der ganzen Welt(!) ticken als Zeitbombe.
Bankmanager rufen nach dem Staat.
Man befürchtet in immer mehr Regionen Aufstände wegen Hungersnöte aufgrund ausufernder Inflation und steigender Lebensmittelpreise.
usw.
usw.

... und die Leute kaufen Aktien?! Kollektiver Wahnsinn?

Für mich stellt sich somit die Frage:
Puts kaufen, weil es eigentlich gar nicht aufwärts gehen kann
oder
mit der "Dummheit" vieler Anleger rechnen und Calls kaufen?

Und dann stellt sich die Frage: Welche Gruppe ist denn nun klüger?

Danke für die Antwort.

[Yogastern]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.091 von EuerGeldWirdMeinGeld am 13.04.08 15:45:41

Dollarrückgang zum Jahresende auf 1,45

Analysten, die die Welt nicht braucht!

Was haben die denn vor einem Jahr geschrieben? Dollar bei 1,20 Ende 2007 oder so wahrscheinlich.

[TilmannJ]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.780 von winhel am 13.04.08 19:38:24

Ja, es wird in allen Kommentaren davon ausgegangen, das ab Sommer alles wieder gut ist und alle Leute wieder fröhlich neue Kredite aufnehmen, als wäre nichts passiert.

[winhel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.417 von greenanke am 13.04.08 17:58:42

Für mich ist immer wieder erstaunlich, wie gewisse Börsenspezialisten davon ausgehen, dass eine solche Krise nur so mal nebenbei repariert werden kann. Es hat Jahre "Schwerstarbeit" gewisser Fachidioten bedurf, um die Finanzwelt global gesehen in die Kloake zu führen und man ist nun erstaunt, dass es gewaltig stinkt. Das FED mag den Banken jede Menge Kohle zuschustern, aber mehrere Millionen Hausbesitzer allein in den USA sind so was von pleite, dass sie und ihre Angehörigen Jahre benötigen, um einigermaßen wieder Fuss zu fassen, falls das überhaupt mal wieder möglich sein wird. Es sind aber ja nicht nur diese beleidenswerten Menschen, es sind auch Millionen andere betroffen, die ihre Häuser noch gerade so halten können und offensichtlich begriffen haben, dass irgendwo Schluss mit lustig ist und der Dollar dreimal umgedreht werden muss, bevor er ausgegeben wird. Und es wird sicherlich viele Millionen Menschen geben, die dies erstaunt von der Seitenlinie wahrnehmen müssen und vorsichtiger beim Geld ausgeben werden, um nicht auch plötzlich betroffen zu sein.
Tja, und dann sind da noch die Lebensmittel- und Energieprobleme!

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.837 von Fraud123 am 01.08.07 21:18:51

Eigentlich wollte sich an den Aktienmärkten bereits vorsichtiger Optimismus breit machen. Nun kommt es vor allem auf die Quartalsergebnisse der US-Konzerne an. "Bislang haben sich Anleger nur auf die Lage der Finanzinstitute konzentriert. Dieser Fokus hat sich mit der Gewinnwarnung von General Electric hin auf Industrieunternehmen verschoben", sagt Mario Mattera, Analyst beim Bankhaus Metzler. GE ist ein Mischkonzern, der stellvertretend für die US-Wirtschaft steht.

Nun wächst die Furcht, die Finanzkrise könnte andere Branchen stärker als vermutet in Mitleidenschaft ziehen, da selbst die Industriesparte von GE eingebrochen ist. Der Absturz des US-Verbrauchervertrauens auf den niedrigsten Stand seit 26 Jahren lenkt den Blick zudem auf den Konsum, der wichtigsten Stütze der US-Wirtschaft. Daher dürften auch die amerikanischen Einzelhandelsdaten am Montag die Märkte bewegen.

aus

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:B%F6…


Wird eine spannende Woche.

[EuerGeldWirdMeinGeld]

EUR/USD-Kurs bildet Spitze aus

Besser gesagt: Eine Fahnenstange



10.04.2008
Helaba

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In den letzten Wochen schwächte sich die US-Währung bis auf 1,59 USD je Euro ab, berichten die Analysten der Helaba.

Bei den US-Konjunkturindikatoren hätten die negativen Überraschungen überwogen und auch US-Notenbankchef Ben Bernanke habe eine Kontraktion im ersten Halbjahr nicht mehr ausschließen wollen. Im Zuge einer Beruhigung an den Kredit- und Aktienmärkten hätten sich aber die Zinssenkungserwartungen für die FED reduziert, wovon der USD aber nur kurzfristig habe profitieren können. Allerdings sei davon auszugehen, dass die Notenbank noch weitere Zinslockerungen vornehmen werde.

Die Daten zur US-Konjunktur dürften gerade in Q2 schwach ausfallen. An den Finanzmärkten sei das Schlimmste möglicherweise überstanden, aber mit einer nachhaltigen Entspannung sei kurzfristig noch nicht zu rechnen. Von daher sei nicht auszuschließen, dass der USD im laufenden Quartal noch einmal spürbar unter Druck komme.

In der zweiten Jahreshälfte sollte sich das Bild allmählich aufhellen. Die FED werde dann ihren Zinssenkungszyklus beendet haben und die Finanzmarktkrise dürfte im Jahresverlauf auslaufen. Ein Großteil der Verluste der Banken sollte dann offen gelegt sein, und mit zunehmender Transparenz sollte das Vertrauen der Marktteilnehmer untereinander wieder wachsen. Dementsprechend dürften sich die Risikoaufschläge zurückentwickeln. Dank der aggressiven Stimulierungsbemühungen seitens der Geld- und Fiskalpolitik sollte sich die US-Konjunktur im zweiten Halbjahr stabilisieren.

Angesichts der aktuellen Risikoprämie, die auf dem USD laste, dürfte eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage schon für eine spürbare USD-Erholung ausreichen. Man erwarte daher für den EUR/USD-Kurs nach einer volatilen Seitwärtsbewegung bis zur Jahresmitte einen Rückgang auf 1,45 bis Ende 2008.

Das Britische Pfund leide zunehmend unter der heimischen Immobilienmarktschwäche. Mit den damit verbundenen Konjunkturrisiken sowie den Turbulenzen an den Kapitalmärkten würden die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Bank of England wachsen. Die Marke von 0,80 habe der EUR/GBP-Kurs bereits überschritten. Angesichts weiterer BoE-Zinslockerungen und möglicher neuer Finanzmarktunruhen dürfte das GBP auch in näherer Zukunft unter Druck stehen und sich temporär weiter abschwächen. Erst im zweiten Halbjahr sollte sich die britische Währung im Zuge einer Immobilienmarkt- und Konjunkturstabilisierung sowie einer allgemeinen Beruhigung an den Kapitalmärkten gegenüber dem Euro wieder erholen und gegen 0,75 tendieren.

Japanischer Yen und Schweizer Franken würden weiterhin stark von den Veränderungen der Risikoneigung an den Kapitalmärkten abhängen. So hätten beide Währungen mit der Entspannung an den Kreditmärkten zuletzt abgewertet. Kurzfristig könnten neue Turbulenzen die Carry-Währungen stützen, aber sobald sich eine Erholung an den Kapitalmärkten als nachhaltig erweise, sollten sie wieder unter Druck kommen. Der Schweizer Franken sollte dabei aber in geringerem Ausmaß leiden, da für ihn das Carry-Trade-Argument in Anbetracht gesunkener US-Zinsen weniger ins Gewicht falle. (10.04.2008/ac/a/m)

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.624 von greenanke am 13.04.08 12:59:54

Seit Freitag Abend ist die Beteiligung und Leserquote in diesem (und auch anderen Threads) auffallend stark gesunken.

W : O war zeitweilig nur sehr zäh erreichbar, gestern Abend ging dann gar nix mehr. Nur noch Timeouts. Vermutlich bastelt man dort gerade am neuen Layout

Dann wurde man brutal auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht.

Man leckt sich jetzt offensichtlich die Wunden. Und fürchtet sich, dass es nächste Woche weiter abwärts geht.

Ähm...schau 'mal in den Chart...

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.666 von Substanzfritze am 13.04.08 13:14:47

Leider ist mein Arbeitergeber nur einmal monatlich bereit, fresh money nachzuladen

Meiner ist auch nicht besser.
Das ist ja auch der Grund, weshalb ich mich mit dem Thema Aktien beschäftige. Und weil mir das alles nicht schnell genug geht (das Reichwerden), beschäftige ich mich auch mit dem Thema Optionsscheine. Da spielt der Markt bisher aber nicht so mit ... richtet sich immer noch nicht nicht nach meinen Planungen. Aber ich bin zäh ...!

[Substanzfritze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.624 von greenanke am 13.04.08 12:59:54

Seit Freitag Abend ist die Beteiligung und Leserquote in diesem (und auch anderen Threads) auffallend stark gesunken. Die Euphorie der gesamten Woche brach Freitag Mittag in sich zusammen. Viele sahen sich bis dahin in ihrer Einschätzung bestätigt: Das Gröbste ist vorüber ... wir gehen auf die 7000 zu ... die guten Zeiten sind wieder in Sicht ... Aktien kaufen und reich werden.
Dann wurde man brutal auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Man leckt sich jetzt offensichtlich die Wunden. Und fürchtet sich, dass es nächste Woche weiter abwärts geht.
Man kann die derzeitige Situation eben nicht schönreden. Leider nicht.
Der Trost ist, dass es natürlich mal wieder aufwärts geht. Nur nicht in den nächsten Monaten.
Da hat man momentan zum Posten natürlich keine Lust. Und auch der Frühling läßt auf sich warten.
Also hier ist herrliches Wetter,
Will jetzt nicht besserwisserisch wirken, aber ich schrieb, dass es erstmal wieder runter geht. Ich bin jetzt mit über 70% drin, allerdings nur Qualitätsaktien und ETF's, sonst nix. Leider ist mein Arbeitergeber nur einmal monatlich bereit, fresh money nachzuladen und die Familie passt ihr Konsumverhalten leider nicht der Marktlage an.
Von daher gucke ich erstmal, geht es wie vor Ostern unter 6200, bin ich wieder dabei.
Good luck & gute Woche
Fritze