Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 34664)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
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19. Oktober 2007 22:22
Ungebremster Absturz
Dunkle Wolken über Wall Street
Von Lars Halter, New York
Am 20. Jahrestag des "Black Monday" erlebte die Wall Street vielleicht keinen schwarzen, aber zumindest einen dunkelgrauen Freitag. Draußen regnete es aus wolkenverhangenem Himmel, und auf dem Parkett stürzten sämtliche Branchen und alle großen Indizes ungebremst in die Tiefe.
Am Schluss hatte der Dow-Jones-Index 376 Zähler oder 2,64 Prozent auf 13 522 Punkte abgegeben, und der marktbreite S&P-500-Index bilanzierte ein Minus von 39 Zählern oder 2,56 Prozent auf 1500 Punkte.
Die Hightech-orientierte Nasdaq schlug sich trotz einiger guter Quartalszahlen nicht besser: Für den Index ging es um 74 Zähler oder 2,65 Prozent runter auf 2725 Punkte.
Die Sorgen der Anleger sind breit gestreut. Der Ölpreis hatte am Morgen erstmals die 90-Dollar-Marke überschritten. Dass Gewinnmitnahmen den Rohstoff dann wieder etwas drückten, erleichterte die Situation nicht, denn Insider wissen: Der Trend geht nach oben.
Zeitgleich gab der Dollar gegenüber allen Vergleichswährungen weiter nach.
Den größten Schaden richteten dann aber einige Dow-Unternehmen mit ihren Quartalszahlen an: Der Baumaschinenriese Caterpillar hat zwar die Prognosen für das letzte Quartal geschlagen, sagt aber explizit "trotz des schwachen US-Geschäfts". Allein die Umsätze im Ausland haben das Ergebnis gerettet, während die US-Konjunktur offensichtlich schwächelt.
Ähnliche Töne hörte man von 3M. Der Folien- und Bildschirm-Experte schlug ebenfalls die Erwartungen der Analysten, allerdings auch nur wegen des starken Auslandsgeschäfts.
Die Einschätzung von Honeywell klang nicht besser, und ähnliches hatte die Wall Street in den Tagen zuvor von United Technologies und von den Konsumriesen Altria Group und Coca-Cola gehört.
Die Schwäche bei den Finanzwerten, die die ganze Woche unter den katastrophalen Meldungen von Citigroup und Bank of America gelitten hatten, machte die Talfahrt perfekt, die auch weite Teile des Hightech-Sektor einschloss.
Unter den Tech-Aktien verlor vor allem AMD. Der Chiphersteller ist im vergangenen Quartal ins Minus gerutscht und hat im Wettbewerb mit Intel ganz klar den kürzeren gezogen.
Auch die Gewinneraktie des Tages ließ sich nicht wirklich bejubeln: Google blickt für die letzten drei Monate auf ein Umsatzwachstum um 57 Prozent und hat den Gewinn um 46 Prozent gesteigert. Die Erwartungen der Analysten hat man damit sehr deutlich geschlagen. Allerdings steigen auch die Kosten, zumal Google mehr als 2000 neue Mitarbeiter eingestellt hat und damit viel mehr als erwartet. Google kletterte daher nur um bescheidene 0,9 Prozent.
http://www.n-tv.de/868265.html
Ungebremster Absturz
Dunkle Wolken über Wall Street
Von Lars Halter, New York
Am 20. Jahrestag des "Black Monday" erlebte die Wall Street vielleicht keinen schwarzen, aber zumindest einen dunkelgrauen Freitag. Draußen regnete es aus wolkenverhangenem Himmel, und auf dem Parkett stürzten sämtliche Branchen und alle großen Indizes ungebremst in die Tiefe.
Am Schluss hatte der Dow-Jones-Index 376 Zähler oder 2,64 Prozent auf 13 522 Punkte abgegeben, und der marktbreite S&P-500-Index bilanzierte ein Minus von 39 Zählern oder 2,56 Prozent auf 1500 Punkte.
Die Hightech-orientierte Nasdaq schlug sich trotz einiger guter Quartalszahlen nicht besser: Für den Index ging es um 74 Zähler oder 2,65 Prozent runter auf 2725 Punkte.
Die Sorgen der Anleger sind breit gestreut. Der Ölpreis hatte am Morgen erstmals die 90-Dollar-Marke überschritten. Dass Gewinnmitnahmen den Rohstoff dann wieder etwas drückten, erleichterte die Situation nicht, denn Insider wissen: Der Trend geht nach oben.
Zeitgleich gab der Dollar gegenüber allen Vergleichswährungen weiter nach.
Den größten Schaden richteten dann aber einige Dow-Unternehmen mit ihren Quartalszahlen an: Der Baumaschinenriese Caterpillar hat zwar die Prognosen für das letzte Quartal geschlagen, sagt aber explizit "trotz des schwachen US-Geschäfts". Allein die Umsätze im Ausland haben das Ergebnis gerettet, während die US-Konjunktur offensichtlich schwächelt.
Ähnliche Töne hörte man von 3M. Der Folien- und Bildschirm-Experte schlug ebenfalls die Erwartungen der Analysten, allerdings auch nur wegen des starken Auslandsgeschäfts.
Die Einschätzung von Honeywell klang nicht besser, und ähnliches hatte die Wall Street in den Tagen zuvor von United Technologies und von den Konsumriesen Altria Group und Coca-Cola gehört.
Die Schwäche bei den Finanzwerten, die die ganze Woche unter den katastrophalen Meldungen von Citigroup und Bank of America gelitten hatten, machte die Talfahrt perfekt, die auch weite Teile des Hightech-Sektor einschloss.
Unter den Tech-Aktien verlor vor allem AMD. Der Chiphersteller ist im vergangenen Quartal ins Minus gerutscht und hat im Wettbewerb mit Intel ganz klar den kürzeren gezogen.
Auch die Gewinneraktie des Tages ließ sich nicht wirklich bejubeln: Google blickt für die letzten drei Monate auf ein Umsatzwachstum um 57 Prozent und hat den Gewinn um 46 Prozent gesteigert. Die Erwartungen der Analysten hat man damit sehr deutlich geschlagen. Allerdings steigen auch die Kosten, zumal Google mehr als 2000 neue Mitarbeiter eingestellt hat und damit viel mehr als erwartet. Google kletterte daher nur um bescheidene 0,9 Prozent.
http://www.n-tv.de/868265.html
Antwort auf Beitrag Nr.: 32.058.255 von DiMatteo am 17.10.07 22:31:02Das war doch mal eine klare Ansage von mir. Leider habe ich diesmal aber keinen Turbo-Put gehabt, sondern "nur" einen normalen Put mit 13.000 Basis.
Es wird nächste Woche weiter abwärts gehen. Die 13.000 wird dieses Jahr noch mal getestet.
Es wird nächste Woche weiter abwärts gehen. Die 13.000 wird dieses Jahr noch mal getestet.
HANDELSBLATT, Freitag, 19. Oktober 2007, 13:15 Uhr
IWF-Tagebuch
Die verdrängten Risiken
Von Torsten Riecke
Die Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat noch gar nicht begonnen, da wird die Finanzelite bereits von der Aktualität überholt.
WASHINGTON. Der Preis für ein Fass Öl hat bereits erstmals die 90-Dollar-Marke überschritten und der Dollar ist auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Euro gesunken. Der Ölpreis spielt in der Konjunkturprognose des IWF bislang jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Der Preisanstieg hat nur begrenzte Auswirkungen“, sagte IWF-Chef Rodrigo de Rato vor Beginn des Treffens. Und an das Dollarproblem traut sich so recht niemand ran.
Die Ökonomen des Fonds rechnen nach den Worten Ratos für das nächste Jahr immer noch mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 79 Dollar. Das erscheint nach den jüngsten Ereignissen im Mittleren Osten überaus optimistisch. Auf den Terminmärkten wird bereits mit deutlich höheren Notierungen gehandelt. Fred Bergsten, Chef des renommierten Peter Peterson Instituts for International Economics (IIE) in Washington, hält einen Ölpreis von 100 Dollar für durchaus möglich. Ein solcher Energieschock würde die Widerstandskraft der bereits durch die Finanzkrise angeschlagenen Weltwirtschaft einem neuerlichen Stresstest unterziehen.
Auch der rapide Dollarverfall wird auf der IWF-Tagung und dem parallel stattfindenden Treffen der G8-Finanzminister vermutlich nur mit Samthandschuhen angefasst. Zwar haben die Europäer angesichts der wachsenden Währungslast für den Euroraum im Vorfeld der Tagung ihren Unmut deutlich gemacht. US-Finanzminister Hank Paulson wird jedoch nichts akzeptieren, was die Amerikaner in irgendeiner Weise zwingen würde, ihren Greenback zu stärken. Ganz im Gegenteil. der schwache Dollar kommt den USA überaus gelegen. Hilft eine schwache Währung doch dem Export und sorgt so dafür, dass die Konjunkturflaute im Inland durch ein florierendes Auslandsgeschäft etwas abgemildert wird. So trägt die Dollarschwäche dazu bei, dass die bisherige Schieflage im Welthandel langsam korrigiert wird.
Hilfe vom IWF können die Europäer ebenfalls nicht erwarten. „Der Wert des Euro entspricht den (wirtschaftlichen) Fundamentaldaten“, sagt Rato lapidar. Im World Economic Outlook heißt es gar, dass der Dollar noch immer überbewertet ist. Das trifft zwar im Vergleich zu asiatischen Währungen zu, gegenüber dem Euro jedoch kaum. So werden Amerikaner und Europäer beim G8-Treffen vermutlich den Chinesen den schwarzen Peter im weltweiten Währungsstreit zuschieben. Das ist zwar im Prinzip richtig, weil Peking durch seine Interventionen auf dem Devisenmarkt das gesamte Währungsgefüge durcheinander bringt. Helfen wird es dem Euro jedoch kaum. Bislang haben sich die Politkommissare trotz massiven Drucks aus Washington nur minimal bewegt. Das Problem wird also weiter auf die lange Bank geschoben. Spätestens, wenn der Dollar unter 1,50 Euro sinkt, dürften die Europäer wieder auf der Matte stehen.
IWF-Tagebuch
Die verdrängten Risiken
Von Torsten Riecke
Die Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat noch gar nicht begonnen, da wird die Finanzelite bereits von der Aktualität überholt.
WASHINGTON. Der Preis für ein Fass Öl hat bereits erstmals die 90-Dollar-Marke überschritten und der Dollar ist auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Euro gesunken. Der Ölpreis spielt in der Konjunkturprognose des IWF bislang jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Der Preisanstieg hat nur begrenzte Auswirkungen“, sagte IWF-Chef Rodrigo de Rato vor Beginn des Treffens. Und an das Dollarproblem traut sich so recht niemand ran.
Die Ökonomen des Fonds rechnen nach den Worten Ratos für das nächste Jahr immer noch mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 79 Dollar. Das erscheint nach den jüngsten Ereignissen im Mittleren Osten überaus optimistisch. Auf den Terminmärkten wird bereits mit deutlich höheren Notierungen gehandelt. Fred Bergsten, Chef des renommierten Peter Peterson Instituts for International Economics (IIE) in Washington, hält einen Ölpreis von 100 Dollar für durchaus möglich. Ein solcher Energieschock würde die Widerstandskraft der bereits durch die Finanzkrise angeschlagenen Weltwirtschaft einem neuerlichen Stresstest unterziehen.
Auch der rapide Dollarverfall wird auf der IWF-Tagung und dem parallel stattfindenden Treffen der G8-Finanzminister vermutlich nur mit Samthandschuhen angefasst. Zwar haben die Europäer angesichts der wachsenden Währungslast für den Euroraum im Vorfeld der Tagung ihren Unmut deutlich gemacht. US-Finanzminister Hank Paulson wird jedoch nichts akzeptieren, was die Amerikaner in irgendeiner Weise zwingen würde, ihren Greenback zu stärken. Ganz im Gegenteil. der schwache Dollar kommt den USA überaus gelegen. Hilft eine schwache Währung doch dem Export und sorgt so dafür, dass die Konjunkturflaute im Inland durch ein florierendes Auslandsgeschäft etwas abgemildert wird. So trägt die Dollarschwäche dazu bei, dass die bisherige Schieflage im Welthandel langsam korrigiert wird.
Hilfe vom IWF können die Europäer ebenfalls nicht erwarten. „Der Wert des Euro entspricht den (wirtschaftlichen) Fundamentaldaten“, sagt Rato lapidar. Im World Economic Outlook heißt es gar, dass der Dollar noch immer überbewertet ist. Das trifft zwar im Vergleich zu asiatischen Währungen zu, gegenüber dem Euro jedoch kaum. So werden Amerikaner und Europäer beim G8-Treffen vermutlich den Chinesen den schwarzen Peter im weltweiten Währungsstreit zuschieben. Das ist zwar im Prinzip richtig, weil Peking durch seine Interventionen auf dem Devisenmarkt das gesamte Währungsgefüge durcheinander bringt. Helfen wird es dem Euro jedoch kaum. Bislang haben sich die Politkommissare trotz massiven Drucks aus Washington nur minimal bewegt. Das Problem wird also weiter auf die lange Bank geschoben. Spätestens, wenn der Dollar unter 1,50 Euro sinkt, dürften die Europäer wieder auf der Matte stehen.
HANDELSBLATT, Freitag, 19. Oktober 2007, 19:36 Uhr
Marktbericht USA
Wall Street auf Jubiläumstalfahrt
Zum Jahrestag des Börsenkrachs von 1987 haben die US-Börsen wegen neuer Konjunktursorgen am Freitag kräftige Kursverluste erlitten. Der extrem schwache Dollar, der zeitweise auf über 90 Dollar je Barrel gestiegene Ölpreis und enttäuschende Quartalszahlen amerikanischer Großkonzerne setzten den Indizes zu.
Mehr zum Thema: Aktuelle Marktberichte
Dax geht mit Minus ins Wochenende (19.10. 18:22)
Aktienanalysen des Tages (19.10. 14:38)
Welche Dax-Aktien noch Potenzial bieten (19.10. 12:34)
Zum Special ...
New Yorker Börsenhändler betrachtet die Kurve des Dow-Jones-Index am 19. Oktober 2007. Foto: ap
HB NEW YORK. Eine Senkung der Jahresprognose des Baumaschinenherstellers Caterpillar veranlasste die Investoren dazu, sich verstärkt nach Staatsanleihen umzusehen, die als relativ sichere Anlage gelten. Zudem warnte der Konzern, dass sich die Immobilien- und Kreditkrise zunehmend auf andere Teile der Wirtschaft auszuwirken beginne.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor bis zum frühen Nachmittag in New York 1,62 Prozent auf 13 663 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,58 Prozent auf 1 515 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 1,67 Prozent auf 2 752 Stellen ein. Am 19. Oktober vor 20 Jahren, der als „Schwarzer Montag“ in die Börsengeschichte einging, war der Dow um 23 Prozent eingebrochen.
Caterpillar schickte mit der Bilanz für das dritte Quartal seine Aktien auf Talfahrt. Der Gewinn stieg zwar dank starker Nachfrage aus dem Ausland um 21 Prozent, blieb aber hinter den Markterwartungen zurück. Eine schwächelnde Binnenkonjunktur und höhere Herstellungskosten seien dafür verantwortlich. Branchen, die zum Kerngeschäft des Unternehmens gehörten, befänden sich zudem in einer Rezession, erklärte Caterpillar. Die Aktien des Konzerns verloren 3,6 Prozent an Wert.
In ihrem Sog gaben auch die Anteilsscheine anderer Industriekonzerne nach. So rutschten die Titel des Mischkonzerns 3M um knapp sieben Prozent ab.
Auch ein zehnprozentiger Rückgang des Quartalsgewinns bei der viertgrößten US-Bank Wachovia schürte Ängste, dass die Hypothekenkrise noch lange nicht ausgestanden ist. Wachovia musste wegen der Turbulenzen an den internationalen Kreditmärkten im dritten Jahresviertel im Investmentbanking 1,3 Milliarden Dollar abschreiben. Die Aktien des Finanzinstituts gaben 2,1 Prozent nach.
„Der Aktienmarkt macht sich über eine Abkühlung der Konjunktur Sorgen“, sagte Analyst Charles Liebermann von Advisors Capital Management. „Auslöser sind die Bilanzen von Unternehmen wie Caterpillar und Wachovia.“
Zu den Gewinner zählten dagegen Google-Aktien, die um 1,7 Prozent zulegten. Der Internetkonzern hatte im dritten Quartal einen unerwartet deutlichen Gewinnsprung verzeichnet. Beim Reingewinn wies Google am Donnerstagabend ein Plus um knapp die Hälfte auf 1,07 Milliarden Dollar aus.
Marktbericht USA
Wall Street auf Jubiläumstalfahrt
Zum Jahrestag des Börsenkrachs von 1987 haben die US-Börsen wegen neuer Konjunktursorgen am Freitag kräftige Kursverluste erlitten. Der extrem schwache Dollar, der zeitweise auf über 90 Dollar je Barrel gestiegene Ölpreis und enttäuschende Quartalszahlen amerikanischer Großkonzerne setzten den Indizes zu.
Mehr zum Thema: Aktuelle Marktberichte
Dax geht mit Minus ins Wochenende (19.10. 18:22)
Aktienanalysen des Tages (19.10. 14:38)
Welche Dax-Aktien noch Potenzial bieten (19.10. 12:34)
Zum Special ...
New Yorker Börsenhändler betrachtet die Kurve des Dow-Jones-Index am 19. Oktober 2007. Foto: ap
HB NEW YORK. Eine Senkung der Jahresprognose des Baumaschinenherstellers Caterpillar veranlasste die Investoren dazu, sich verstärkt nach Staatsanleihen umzusehen, die als relativ sichere Anlage gelten. Zudem warnte der Konzern, dass sich die Immobilien- und Kreditkrise zunehmend auf andere Teile der Wirtschaft auszuwirken beginne.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor bis zum frühen Nachmittag in New York 1,62 Prozent auf 13 663 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,58 Prozent auf 1 515 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 1,67 Prozent auf 2 752 Stellen ein. Am 19. Oktober vor 20 Jahren, der als „Schwarzer Montag“ in die Börsengeschichte einging, war der Dow um 23 Prozent eingebrochen.
Caterpillar schickte mit der Bilanz für das dritte Quartal seine Aktien auf Talfahrt. Der Gewinn stieg zwar dank starker Nachfrage aus dem Ausland um 21 Prozent, blieb aber hinter den Markterwartungen zurück. Eine schwächelnde Binnenkonjunktur und höhere Herstellungskosten seien dafür verantwortlich. Branchen, die zum Kerngeschäft des Unternehmens gehörten, befänden sich zudem in einer Rezession, erklärte Caterpillar. Die Aktien des Konzerns verloren 3,6 Prozent an Wert.
In ihrem Sog gaben auch die Anteilsscheine anderer Industriekonzerne nach. So rutschten die Titel des Mischkonzerns 3M um knapp sieben Prozent ab.
Auch ein zehnprozentiger Rückgang des Quartalsgewinns bei der viertgrößten US-Bank Wachovia schürte Ängste, dass die Hypothekenkrise noch lange nicht ausgestanden ist. Wachovia musste wegen der Turbulenzen an den internationalen Kreditmärkten im dritten Jahresviertel im Investmentbanking 1,3 Milliarden Dollar abschreiben. Die Aktien des Finanzinstituts gaben 2,1 Prozent nach.
„Der Aktienmarkt macht sich über eine Abkühlung der Konjunktur Sorgen“, sagte Analyst Charles Liebermann von Advisors Capital Management. „Auslöser sind die Bilanzen von Unternehmen wie Caterpillar und Wachovia.“
Zu den Gewinner zählten dagegen Google-Aktien, die um 1,7 Prozent zulegten. Der Internetkonzern hatte im dritten Quartal einen unerwartet deutlichen Gewinnsprung verzeichnet. Beim Reingewinn wies Google am Donnerstagabend ein Plus um knapp die Hälfte auf 1,07 Milliarden Dollar aus.
Julius Bär erwartet 2008 steigenden Dax
Mit einem weiteren guten Aktienjahr rechnen die Anlagestrategen von Julius Bär für 2008. Der Dax könnte bis auf 8 800 Punkte steigen, so Gerhard Grebe, Chief Investment Strategist der Bank Julius Bär Deutschland, am Freitag in Frankfurt. Favorisieren sollten Anleger aber Aktien der sogenannten Schwellenländer, so Gerard Piasko, Chief Investment Officer Private Banking von Julius Bär, Zürich.
Gegenüber Anleihen und im historischen Vergleich seien Aktien nach wie vor unterbewertet, so Piasko. Das sollte auch den Dax stützen, auch wenn die Konsensschätzung eines Gewinnanstiegs im kommenden Jahr um 10 Prozent überzogen sei und die Gewinne nur um 5 Prozent bis 10 Prozent steigen sollten. Der Dollar werde bis zur Jahresmitte tendenziell noch zur Schwäche neigen, meint Grebe. Das könnte das Gewinnwachstum etwas belasten.
Daneben schwäche sich das Wachstum der Weltwirtschaft vorübergehend etwas ab, wobei die Finanzkrise die Konjunkturdelle etwas verlängere. Die Chancen seien aber günstig, dass sich das Wachstum ab Mitte 2008 wieder beschleunige und der Aufschwung noch mehrere Jahre weitergehe. „Wir sind in einem Superzyklus, der acht bis zehn Jahre dauert“, so Grebe.
Mit einem weiteren guten Aktienjahr rechnen die Anlagestrategen von Julius Bär für 2008. Der Dax könnte bis auf 8 800 Punkte steigen, so Gerhard Grebe, Chief Investment Strategist der Bank Julius Bär Deutschland, am Freitag in Frankfurt. Favorisieren sollten Anleger aber Aktien der sogenannten Schwellenländer, so Gerard Piasko, Chief Investment Officer Private Banking von Julius Bär, Zürich.
Gegenüber Anleihen und im historischen Vergleich seien Aktien nach wie vor unterbewertet, so Piasko. Das sollte auch den Dax stützen, auch wenn die Konsensschätzung eines Gewinnanstiegs im kommenden Jahr um 10 Prozent überzogen sei und die Gewinne nur um 5 Prozent bis 10 Prozent steigen sollten. Der Dollar werde bis zur Jahresmitte tendenziell noch zur Schwäche neigen, meint Grebe. Das könnte das Gewinnwachstum etwas belasten.
Daneben schwäche sich das Wachstum der Weltwirtschaft vorübergehend etwas ab, wobei die Finanzkrise die Konjunkturdelle etwas verlängere. Die Chancen seien aber günstig, dass sich das Wachstum ab Mitte 2008 wieder beschleunige und der Aufschwung noch mehrere Jahre weitergehe. „Wir sind in einem Superzyklus, der acht bis zehn Jahre dauert“, so Grebe.
HANDELSBLATT, Freitag, 19. Oktober 2007, 16:26 Uhr
Ursachen der Preissteigerungen
Neue globale Inflation
Die Preise für den täglichen Bedarf sind stark gestiegen, deshalb nehmen Bürger Kaufkraftverlust und gefühlte Inflation viel stärker wahr. Doch nicht nur in Deutschland wird es immer teurer, sondern weltweit. Welche Folgen die Rückkehr der Inflation hat und wer die Verantwortung dafür trägt.
Einkaufswagen mit Lebensmitteln und Haushaltswaren: Produkte des täglichen Bedarfs haben sich kräftig verteuert. Foto: dpa
So teuer wie in diesem Jahr war die Gaudi noch nie. 15,40 Euro für zwei Maß Bier, 8,90 Euro für ein halbes Hendl, 2,20 Euro für zwei Fahrkarten mit dem Bus – macht zusammen 26,50 Euro. Wer in diesem Jahr das Münchner Oktoberfest besuchte, musste tief in die Tasche greifen. Allein die Maß Bier kostete vier Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 1985 war der Gerstensaft sogar 150 Prozent teurer.
Damit ist das Ende der Teuerungswelle beim Bier noch längst nicht erreicht. Die Brauereien klagen darüber, dass der Preis für Strom um 23 Prozent gestiegen ist und der für Glas um 30 Prozent. Braumalz kostet sie 84 Prozent mehr als vor einem Jahr und Hopfen doppelt so viel. „Solche Kostensteigerungen können nicht mehr durch Einsparungen aufgefangen werden“, sagt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes.
Der Preisschub ist nicht aufs Bier beschränkt. Joghurt, Käse, Quark, Milch, Butter, Backwaren, Wurst oder Eiscreme: „Alles teurer!“, schimpft „Bild“ und fragt aufgeregt: „Sollen Rentner jetzt etwa keine Butter mehr essen?“
Auch für Energie müssen die Bürger mehr Geld auf den Tisch legen als je zuvor. In den vergangenen sieben Jahren ist der Preis für Haushaltsstrom um 48 Prozent in die Höhe geschossen. An der Zapfsäule markiert der Preis für einen Liter Diesel im September den neuen Rekordstand von 118,5 Cent. Wäre da nicht der starke Euro, läge der Preis noch viel höher.
Im September schnellte die Teuerungsrate für die Lebenshaltung von 1,9 auf 2,5 Prozent in die Höhe. Verantwortlich dafür sei in erster Line ein Sondereffekt, wiegelten die Experten des Statistischen Bundesamtes ab. Weil der Verbraucherpreisindex durch den Rückgang der Energiepreise im September des vergangenen Jahres besonders niedrig ausfiel, errechne sich jetzt eine höhere Zuwachsrate.
weitere 5 Seiten auf Handeelsblatt.com
Ursachen der Preissteigerungen
Neue globale Inflation
Die Preise für den täglichen Bedarf sind stark gestiegen, deshalb nehmen Bürger Kaufkraftverlust und gefühlte Inflation viel stärker wahr. Doch nicht nur in Deutschland wird es immer teurer, sondern weltweit. Welche Folgen die Rückkehr der Inflation hat und wer die Verantwortung dafür trägt.
Einkaufswagen mit Lebensmitteln und Haushaltswaren: Produkte des täglichen Bedarfs haben sich kräftig verteuert. Foto: dpa
So teuer wie in diesem Jahr war die Gaudi noch nie. 15,40 Euro für zwei Maß Bier, 8,90 Euro für ein halbes Hendl, 2,20 Euro für zwei Fahrkarten mit dem Bus – macht zusammen 26,50 Euro. Wer in diesem Jahr das Münchner Oktoberfest besuchte, musste tief in die Tasche greifen. Allein die Maß Bier kostete vier Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu 1985 war der Gerstensaft sogar 150 Prozent teurer.
Damit ist das Ende der Teuerungswelle beim Bier noch längst nicht erreicht. Die Brauereien klagen darüber, dass der Preis für Strom um 23 Prozent gestiegen ist und der für Glas um 30 Prozent. Braumalz kostet sie 84 Prozent mehr als vor einem Jahr und Hopfen doppelt so viel. „Solche Kostensteigerungen können nicht mehr durch Einsparungen aufgefangen werden“, sagt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes.
Der Preisschub ist nicht aufs Bier beschränkt. Joghurt, Käse, Quark, Milch, Butter, Backwaren, Wurst oder Eiscreme: „Alles teurer!“, schimpft „Bild“ und fragt aufgeregt: „Sollen Rentner jetzt etwa keine Butter mehr essen?“
Auch für Energie müssen die Bürger mehr Geld auf den Tisch legen als je zuvor. In den vergangenen sieben Jahren ist der Preis für Haushaltsstrom um 48 Prozent in die Höhe geschossen. An der Zapfsäule markiert der Preis für einen Liter Diesel im September den neuen Rekordstand von 118,5 Cent. Wäre da nicht der starke Euro, läge der Preis noch viel höher.
Im September schnellte die Teuerungsrate für die Lebenshaltung von 1,9 auf 2,5 Prozent in die Höhe. Verantwortlich dafür sei in erster Line ein Sondereffekt, wiegelten die Experten des Statistischen Bundesamtes ab. Weil der Verbraucherpreisindex durch den Rückgang der Energiepreise im September des vergangenen Jahres besonders niedrig ausfiel, errechne sich jetzt eine höhere Zuwachsrate.
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19.10.2007 - 13:32
HSBC soll von US-Fonds verklagt worden sein
New York (BoerseGo.de) - Laut dem „Wall Street Journal“ sieht sich die britische Bank HSBC mit einer gerichtlichen Klage durch den US-Immobilienfonds Luminent Mortgage Capital Inc. konfrontiert. In dem Klagsbegehren wird HSBC im Zusammenhang mit der Kreditkrise eine unrechtmäßige Vorteilsaneignung aus dem US-Hypothekenhandel vorgeworfen. Luminent beschuldigt die Briten, mehere zweitklassig hypothekarisch gesicherte Schuldverschreibungen mit unangemessenen niedrigen Bewertungen bedacht zu haben. Jene Schuldverschreibungen seien zur Sicherung von Krediten herangezogen worden. HSBC habe auf diesem Weg die Schuldverschreibungen unter deren fairen Wert gekauft, heißt es weiter von der Zeitung. """""""
In Sachen " Meyer gegen Harms" wird es wohl noch häufiger gehn.
HSBC soll von US-Fonds verklagt worden sein
New York (BoerseGo.de) - Laut dem „Wall Street Journal“ sieht sich die britische Bank HSBC mit einer gerichtlichen Klage durch den US-Immobilienfonds Luminent Mortgage Capital Inc. konfrontiert. In dem Klagsbegehren wird HSBC im Zusammenhang mit der Kreditkrise eine unrechtmäßige Vorteilsaneignung aus dem US-Hypothekenhandel vorgeworfen. Luminent beschuldigt die Briten, mehere zweitklassig hypothekarisch gesicherte Schuldverschreibungen mit unangemessenen niedrigen Bewertungen bedacht zu haben. Jene Schuldverschreibungen seien zur Sicherung von Krediten herangezogen worden. HSBC habe auf diesem Weg die Schuldverschreibungen unter deren fairen Wert gekauft, heißt es weiter von der Zeitung. """""""
In Sachen " Meyer gegen Harms" wird es wohl noch häufiger gehn.
19.10.2007 - 17:03
Wall Street: Öl auf Rekordkurs, Ölktien fallen
New York (BoerseGo.de) - Die Irrationalität der Ölrallye zeigt sich am Aktienmarkt. Während Crude heute zeitweise über 90 Dollar stieg - und damit einen neuen Rekord erreichte - , fallen an der Wall Street die Kurse der Ölriesen. Anscheinend herrscht dort wenig Vertrauen in die Spekulationsblase am Ölmarkt.
ExxonMobil Corp. fällt 1,36% auf 93.76 Dollar. Chevron Corp. minus 1,92% auf 90.65 Dollar, ConocoPhillips minus 2,36% auf 85.93 Dollar, Valero, die größte Ölraffinerie Nordamerikas, minus 2,99% auf 69.09Dollar, Suncor, der kanadische Ölsandverwerter, minus 1,82% auf 104.11 Dollar."""""""
Wall Street: Öl auf Rekordkurs, Ölktien fallen
New York (BoerseGo.de) - Die Irrationalität der Ölrallye zeigt sich am Aktienmarkt. Während Crude heute zeitweise über 90 Dollar stieg - und damit einen neuen Rekord erreichte - , fallen an der Wall Street die Kurse der Ölriesen. Anscheinend herrscht dort wenig Vertrauen in die Spekulationsblase am Ölmarkt.
ExxonMobil Corp. fällt 1,36% auf 93.76 Dollar. Chevron Corp. minus 1,92% auf 90.65 Dollar, ConocoPhillips minus 2,36% auf 85.93 Dollar, Valero, die größte Ölraffinerie Nordamerikas, minus 2,99% auf 69.09Dollar, Suncor, der kanadische Ölsandverwerter, minus 1,82% auf 104.11 Dollar."""""""
DOW - 1,5 %
Wird das doch noch ein schwarzer Freitag ???
Gut, dass wir uns nicht von dem ganzen Optimismus der ANALysten anstecken lassen haben.
Die Puten machen sich hervorragend zur Zeit.
Wird das doch noch ein schwarzer Freitag ???
Gut, dass wir uns nicht von dem ganzen Optimismus der ANALysten anstecken lassen haben.
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