checkAd

    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 34784)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 12:53:51 von
    Beiträge: 348.124
    ID: 1.131.140
    Aufrufe heute: 14
    Gesamt: 19.332.336
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 34784
    • 34813

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:59:16
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.715 von ichhabdurst am 14.08.07 17:50:31jo, großer short-squeeze steht unmittelbar bevor.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:50:31
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.416 von Fraud123 am 14.08.07 17:31:46fraudi, von börse haste keine ahnung - der dax hat sich nur scheinbar entkoppelt.

      ab 20°° drehen die amis fett ins plus ! :D

      keinen call im depot - armer junge, deine puten werden brennen ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:31:46
      Beitrag Nr. 292 ()
      Da wird schon wieder kräftig gestützt bei unserem Börsentierchen,
      amüsant, amüsant!

      Der Dax müßte beim jetzigen DJ-Stand eigentlich deutlich unter 7400 stehen, siehe die letzten Tage!

      Das geht nicht gut!

      Bald haben die Brüder ihr Pulver verschossen,
      es bedarf nur einer neuen Hiobsbotschaft von der Bankenfront (Dt.Bank?!) oder von der Konjunkturfront, und es rappelt gewaltig in der Kiste...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:08:57
      Beitrag Nr. 291 ()
      Nachricht vom 13.08.2007 | 16:30 1431 mal gelesen

      \"Der Dax könnte 2007 noch einmal sein Allzeithoch antesten\"
      Leser des Artikels: 1431

      Die Turbulenzen am Hypothekenmarkt haben die Anleger nervös gemacht. €uro fondsxpress diskutierte mit Helmut Knestel von Gecam, wie es an den Märkten weiter geht.

      \"IKB ist die Ausnahme\"

      €uro fondsxpress: Herr Knestel, die Hypothekenkrise lässt die Börsen weltweit wackeln. Ist das jetzt das Ende des Bullenmarktes?

      Helmut Knestel: Nein, das glaube ich nicht. Sicher, der Markt für Schuldenverbriefungen und deren Handel wird nachhaltig leiden. Aber für die Aktienmärkte bin ich optimistisch. Schließlich sind die Fundamentaldaten bis auf eine schwächelnde US-Wirtschaft sehr gut. Die Berichtssaison war eine der besten, die wir je erlebt haben.

      €uro fondsxpress: Viele Anleger sehen das anders. Nachdem jetzt auch die deutsche Mittelstandsbank IKB wegen ihrer Immobiliengeschäfte in die Schieflage geraten ist, fürchten sie, dass die Turbulenzen am Kreditmarkt weitere Kreise ziehen könnten.

      Knestel: Was sich die IKB geleistet hat, grenzt schon an Fahrlässigkeit. Die haben ein Mehrfaches ihrer eigenen Marktkapitalisierung in das hochriskante Geschäft mit schwach besicherten US-Hypotheken gesteckt. Dieses Vorgehen ist jedoch eine Ausnahme. Ich rechne nicht damit, dass sich noch andere deutsche Banken dermaßen im Subprime-Markt verspekuliert haben.

      \"Eine internationale Finanzkrise wird es nicht geben\"

      €uro fondsxpress: Also ist das Ende der Turbulenzen schon in Sicht?

      Knestel: Naja, die EZB hat den Banken etliche Milliarden zugeteilt, um einen Liquiditätsengpass zu vermeiden, die Bank of Japan und die amerikanische Notenbank haben auch Kapital in den Geldkreislauf gepumpt. Das zeigt, dass die Experten die Situation durchaus ernst nehmen. Aber eine internationale Finanzkrise wird es nicht geben. Die Weltwirtschaft ist in einer stabilen Verfassung, sie kann die Schwierigkeiten am Kreditmarkt gut verkraften.

      €uro fondsxpress: Was ist mit den psychologischen Faktoren? Gute Fundamentaldaten nutzen ja nicht viel, wenn die Aktionäre reihenweise die Nerven verlieren.

      Knestel: Es ist schon eine gewisse Panik im Markt zu spüren. Aber der Risikoappetit unterliegt immer starken Schwankungen. Im Moment sind die Investoren nervös, doch das kann sich bald wieder ändern. Sehen Sie, selbst als die Märkte vor ein paar Jahren von Konkursen wie Enron oder Worldcom durchgerüttelt worden sind, haben sich die Börsen sehr schnell wieder erholt. Ich vergleiche das gern mit dem Gammelfleischskandal: Die Verbraucher waren beunruhigt und auf einmal wollte niemand mehr Fleisch haben, egal wo es herkam. Doch schon nach ein paar Wochen war die Angelegenheit in Vergessenheit geraten – und die Nachfrage wieder da. Und sie wird auch an den Börsen wiederkommen.

      \"Volatilere Märkte sind nicht beunruhigend\"

      €uro fondsxpress: Ganz so ungetrübt dürfte der Weg nach oben nicht mehr sein. Egal ob in Asien, USA oder in Europa – die Privatanleger sind vorsichtiger geworden sind.

      Knestel: Die Märkte werden nach vier Jahren Hausse volatiler werden. Aber das sehe ich nicht als beunruhigende Entwicklung. Sämtliche Risiken auszublenden, wie es in jüngster Zeit geschehen ist, entspricht nicht dem normalen Verhalten der Anleger.

      €uro fondsxpress: Wie Sie schon erwähnten, ist der Markt für Kreditderivate schwer angeschlagen. Wird das nicht dazu führen, dass das Geld für Unternehmensübernahmen knapper wird und damit die Kursfantasien schwinden?

      Knestel: Die Euphorie wird abflauen, aber auch das ist nur gesund. Die Dynamik der Übernahmedeals in den letzten Monaten war schon fast beängstigend. Übernahmen, die eine langfristige strategische Ausrichtung haben und solide finanziert sind, wie beispielsweise der Kauf von VDO durch Conti, sind von der Krise ohnehin nicht betroffen. Die brauchen keine Kreditspekulanten, um ihre Deals perfekt zu machen.

      \"Der Dax könnte 2007 noch einmal sein Allzeithoch antesten\"

      €uro fondsxpress: Bei Finanzwerten halten sich viele Anleger derzeit zurück – in welche Branchen sehen Sie die besten Chancen?

      Knestel: In Europa favorisieren wir Werte aus der Pharma- und Biotechbranche. Fusionen und erfolgversprechende Forschungsergebnisse machen den Sektor wieder interessant.

      €uro fondsxpress: Und in den USA?

      Knestel: Bei Konsum- und Bankentiteln sollte man momentan lieber vorsichtig sein. Vielversprechend sind dagegen Exportwerte wie beispielsweise Boeing. Sie profitieren vom schwachen Dollar. Das Gleiche gilt für Japan: Der schwache Yen hat der Exportwirtschaft ordentlich Auftrieb verliehen.

      €uro fondsxpress: Herr Knestel, eine letzte Frage. Geben Sie uns eine Prognose, wohin es mit dem Dax geht?

      Knestel: Ich rechne damit, dass der Dax mit der Jahresend-Rally noch einmal sein Allzeithoch antestet.


      Im Profil: Helmut Knestel

      Helmut Knestel arbeitet seit 1987 in der Finanzbranche. Nach Stationen im Kreditgeschäft und in der Wertpapierberatung kam der gelernte Bankkaufmann 1998 zur Raiffeisenbank Jungholz (Österreich) und begann, sich auf die Fondsanalyse zu spezialisieren. Ab 2003 betreute er das Asset-Management der Raiffeisenbank Jungholz. Seit 2006 ist er als Portfoliomanager für die fünf Dachfonds der Gecam AG verantwortlich.



      Dachfonds (Aktien- und Rentenfonds)

      Fonds: Performance 3 Jahre (in %)
      1. smart-invest Helios AR T 66.4
      2. C-Quadrat ARTS TR Global AMI 57.7
      3. GECAM Global Balanced 46.1
      4. cominvest Best-in-One Eur. Bal. I 43.7
      5. Sauren Global Balanced 39.6
      6. AMB Generali Komf. Balance 38.9
      7. carmignac Profil Reactif 50 34.5
      8. APO Mezzo INKA 32.5
      9. DWS PlusInvest (Balance) 30.9
      10. DekaStruktur: Wachstum 25.9

      Fonds: Volatilität 3 Jahre (in %)
      1. DekaStruktur: Wachstum 5.1
      2. carmignac Profil Reactif 50 5.1
      3. Sauren Global Balanced 5.2
      4. APO Mezzo INKA 5.3
      5. AMB Generali Komf. Balance 5.8
      6. DWS PlusInvest (Balance) 5.9
      7. GECAM Global Balanced 6.6
      8. cominvest Best-in-One Eur. Bal. I 7.2
      9. smart-invest Helios AR T 10.0
      10. C-Quadrat ARTS TR Global AMI 10.2

      Quelle: *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 13.07.2007, 3- und 5-Jahresperformance per 31.07.2007.


      Autor: €URO fondsxpress
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:01:56
      Beitrag Nr. 290 ()
      Ja, vermutlich kommt nach dem (Tech/Internet/Nasdaq) Salamicrash nun der (Kredit/Immobilien/Hedge) Zeitlupencrash.

      Ich traue mir zwar nicht zu Prognosen über derart gigantische, kreuz und Quer verbunden Systeme zu erstellen.
      Aber viel negatives Potential sehe ich schon und auch ich werde das Gefühl einfach nicht los,
      dass die "Offiziellen" im Moment zumindest nicht die ganze Wahrheit sagen.
      (Extrem vorsichtig ausgedrückt)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1975EUR +3,95 %
      InnoCan Pharma: Erwächst aus der LPT-Therapie ein Multi-Milliardenwert?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:22:30
      Beitrag Nr. 289 ()
      Laßt euch nicht von den Notenbanken, Bankfuzzis und Finanzanalysten blenden,
      diese Schweinebacken wollen euch eine heile Welt vorgaukeln,
      dabei werden die Auswirkungen der Immobilienblase, die schon lang hätte platzen müssen, erst nach und nach sichtbar, Woche für Woche, Monat für Monat, Quartal für Quartal...

      Mein Vorschlag:

      Kauft euch sukzessive bei jedem größeren Anstieg einen lang laufenden Put-OS,
      damit solltet ihr ein vernünftiges Chance-Risiko Verhältnis eingehen.

      Die Auswirkungen auf die Konsumbereitschaft der Amis, dem Hauptpfeiler der amerik. Wirtschaft,
      werden nach und nach sichtbar...

      14.08.2007 - 12:59
      Home Depot mit Gewinn-und Erlösrückgang



      Atlanta (BoerseGo.de) - Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot Inc. erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 1,59 Milliarden Dollar bzw 81 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente Home Depot 1,86 Milliarden Dollar bzw 90 Cents je Aktie. Der operative Gewinn nahm von 82 auf 77 Cents je Aktie ab.

      Die Erlöse fielen um 1,8% auf 22,18 Milliarden Dollar. Im Filialerlösbereich stellte sich ein Rückgang von 5,2% ein.

      Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 72 Cents und Erlösen von 22,02 Milliarden Dollar.



      14.08.2007 - 12:51
      Wal-Mart spricht Gewinnwarnung aus :eek::eek:



      Bentonville (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelsriese Wal-Mart Stores Inc. erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 3,11 Milliarden Dollar bzw 76 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente Wal-Mart 2,08 Milliarden Dollar bzw 50 Cents je Aktie.

      Die Nettoerlöse stiegen von 84,52 auf 91,99 Milliarden Dollar. Im Filialerlösbereich stellte sich in den USA ein Plus von 1,9% ein.

      Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 76 Cents und Erlösen von 92,68 Milliarden Dollar.

      Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, wird für das laufende Gesamtjahr mit einem Gewinn von 3,05-3,13 Dollar je Aktie gerechnet. Ursprünglich erfolgte die Inaussichtstellung von 3,15-3,23 Dollar je Aktie. Für das dritte Quartal geht der weltgrößte Einzelhändler von einem Filialerlöszuwachs von 1-3% und einem Gewinn von 62-65 Cents je Aktie aus. Für das dritte Quartal und 2007 sehen die Analystenschätzungen laut Thomson Financial 68 Cents je Aktie bzw 3,15 Dollar je Aktie vor.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 12:03:49
      Beitrag Nr. 288 ()
      Meinung, Beitragsnummer: 75581, Veröffentlicht: 08.08.2007 09:11

      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (1)

      BANKEN Spekulationsblasen wurden in dieser Publikation seit dem Jahr 2000 immer wieder besprochen und analysiert. Die Gründe ihres Entstehens habe ich Ihnen ebenso dargelegt wie die ökonomischen Ungleichgewichte und Risiken, die sie bewirken.


      Eine sehr gestraffte Kurzfassung dieser extrem wichtigen Zusammenhänge soll deshalb an dieser Stelle jetzt genügen:

      1) Die notwendige, aber alleine nicht hinreichende Bedingung für das Entstehen einer Spekulationsblase sind exzessives Geld- und Kreditmengenwachstum - und fällt in den Verantwortungsbereich der Notenbankbürokraten.

      2) Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Spekulationsblasen können unter dem Begriff Kapitalfehlallokation auf den Punkt gebracht werden. Beispielsweise fließt das Kapital in absurde Geschäftsmodelle, die nach spektakulären IPOs (= Neuemission) an einem Neuen Markt gehandelt werden. Oder es fließt in Wohnimmobilien. Oder es wird für Preis treibende Unternehmensübernahmen eingesetzt. Der Möglichkeiten gibt es viele, gemein ist ihnen der - milde ausgedrückt - fragwürdige wirtschaftliche Nutzen.

      3) Alle Spekulationsblasen platzen. Dabei fallen nicht nur die Preise der betroffenen Spekulationsobjekte. Vielmehr entstehen unangenehme gesamtwirtschaftliche Folgen wie beispielsweise Rezessionen oder Depressionen.

      Echoblase an den Aktienmärkten und Spekulationsblase bei Immobilien

      Seit geraumer Zeit habe ich Ihnen Begründungen geliefert, warum ich die meisten Aktienmärkte der Welt als Echoblasen ansehe. Die hohe fundamentale Bewertung steht natürlich im Zentrum dieser Beurteilung. Außerdem habe ich für einen Finanzmarktstrategen ungewöhnlich viel Zeit damit verbracht, die Immobilienblasen in großen Teilen der Welt zu analysieren. Warum? Erstens waren sie für den noch immer laufenden Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre maßgeblich verantwortlich. Und es ist ungemein hilfreich zu verstehen, ob ein Aufschwung eine solide Basis hat oder auf den tönernen Füßen einer Spekulationsblase steht. Zweitens kenne ich die von Immobilienblasen ausgehenden gesamtwirtschaftlichen Gefahren sehr genau. Und zwar sowohl aufgrund theoretischer Überlegungen und Argumente als auch aufgrund empirischer Belege.

      Auf diesem Wissen schließlich basieren meine Befürchtungen und Prognosen, dass es auch dieses Mal das typische böse Erwachen geben wird. Dass auch dieses Mal ein hoher gesamtwirtschaftlicher Preis für die geldpolitisch angestoßenen spekulativen Exzesse und ökonomischen Fehlentwicklungen gezahlt werden muss.

      Neues von Jeremy Grantham

      Der Titel der Mai-Performance lautete: \"Die erste globale Spekulationsblase und Rezessionssignale für die US-Wirtschaft\". Damals erläuterte ich Ihnen, warum einer der erfolgreichsten Value-Investoren der USA, Jeremy Grantham, zu dem Ergebnis gekommen ist, dass wir uns in der ersten globalen Spekulationsblase aller Zeiten befinden. Da prinzipiell der Zusammenhang gilt, dass je größer die Blase, desto schlimmer die Folgen ihres Platzens, ist diese gut begründete Behauptung Granthams von überaus großer Bedeutung - vermutlich auch für Ihr finanzielles Wohlergehen.

      Ebendieser Jeremy Grantham, der nicht als Weltuntergangsprophet gilt, sondern ein sehr nüchterner Verfechter fundamentalanalytischer Methoden ist, hat kürzlich eine Prognose abgegeben, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte, auch wenn wir alle sie vielleicht lieber nicht hören möchten:

      \"In 5 years I expect that at least one major \"bank” (broadly defined) will have failed and that up to half the hedge funds and a substantial percentage of the private equity firms in existence today will have simply ceased to exist.”
      (Im Lauf der kommenden fünf Jahre wird es mindestens eine Pleite einer Großbank geben und bis zu 50% der heute existierenden Hedgefonds und Private Equity-Firmen wird es nicht mehr geben.)

      Schon einmal, im Frühsommer des Jahres 2000, am Höhepunkt der Internetaktieneuphorie, hatte Grantham eine ähnliche Prognose gewagt, die von vielen belächelt wurde. Damals prophezeite er, dass 80% der seinerzeit existierenden Internetunternehmen die kommenden Jahre nicht überleben würden. Wie sich später zeigen sollte, war Grantham mit seiner Prognose etwas zu optimistisch.

      US-Frühindikatorenindex erneut negativ

      Einer der besten Rezessionsindikatoren ist der vom US-Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board erhobene US-Frühindikatorenindex, der aus zehn Komponenten besteht. Dieser in der Vergangenheit extrem treffsichere Indikator hat bereits vor Monaten eine deutliche Rezessionswarnung gegeben, indem er drei Monate in Folge im Jahresvergleich eine negative Veränderung aufwies.

      Im Mai kam es dann allerdings zu einer positiven Veränderung dieses Indikators. Damit wurde die Rezessionswarnung zwar noch längst nicht aufgehoben, aber eine noch genauere Beobachtung des Indikators war angeraten. Jetzt scheint sich der Mai-Wert als Ausreißer erwiesen zu haben. Für den Juni 2007 wurde mit -0,2% erneut ein negativer Wert veröffentlicht, und der Mai-Wert wurde von +0,3% auf +0,2% revidiert. Die Rezessionswarnung hat weiterhin Bestand.

      Ein anderer Rezessionsindikator, das Verhältnis der gleichlaufenden Wirtschaftsindikatoren zu den Frühindikatoren, ging im Juni erneut zurück. Mit 0,961 erreichte dieser Wert im den niedrigsten Stand seit März 1991, am Ende einer Rezession, und notiert jetzt bereits tiefer als im Dezember 2000, unmittelbar vor dem Beginn einer Rezession. Die Analysten von Merrill Lynch haben kürzlich darauf hingewiesen, dass es in der 45-jährigen Geschichte dieses Indikators bei vergleichbarer Datenlage immer zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums kam.

      Bernanke beziffert Verluste aus dem \"Suprime\"-Bereich auf 100 Mrd. Dollar

      Die Bedeutung des US-Hypothekenmarktes für den laufenden Wirtschaftsaufschwung habe ich an dieser Stelle bereits mehrfach thematisiert. Bereits in der Januar-Ausgabe der \"Performance\" habe ich Ihnen gezeigt, in welchem Ausmaß die Immobilienpreissteigerungen per Kreditaufnahme zunächst versilbert und anschließend verfrühstückt wurden. Insbesondere zeigte ich Ihnen eine Grafik, die das Ausmaß dieser dubiosen Geldquelle illustrierte. In den Jahren 2002 bis 2005 wurden auf diese Weise zwischen 150 Mrd. Dollar und 200 Mrd. Dollar pro Quartal locker gemacht. Schätzungen der US-Notenbank zufolge floss die Hälfte dieser auch für amerikanische Verhältnisse nicht zu vernachlässigenden Beträge in den Konsum.

      Ohne diese überaus bedenkliche und riskante Geldquelle wäre das US-Wirtschaftswachstum in den Jahren 2001 und 2002 negativ ausgefallen, hätte in den Jahren 2003 bis 2005 weniger als 1% betragen und im Jahr 2006 auch nur 1,2%. Der Wirtschaftsboom der vergangenen Jahre verdankt seine Existenz also der Inflation der Immobilienpreise und der Bereitschaft großer Teile der amerikanischen Bevölkerung, diese Preissteigerungen zu beleihen und anschließend zu verkonsumieren. Eine gesunde und dauerhaft tragfähige Basis eines Aufschwungs sieht bekanntlich ganz anders aus.

      Im Hypothekenbereich sind auf diese Weise gewaltige Risiken entstanden, die sich in den kommenden Monaten und Jahren vermutlich in ebenso gewaltigen Verlusten realisieren werden. Mit der spektakulären Pleite zweier Hedgefonds, die in diesem Bereich aktiv waren, sind kürzlich die ersten größeren Verluste bekannt geworden. Und jetzt hat sich US-Notenbankpräsident Bernanke, dessen Geldpolitik (und die seines Vorgängers Greenspan natürlich) die Ursache dieser Probleme ist, dazu geäußert. Er ließ sein Publikum wissen, dass er die Kreditausfälle im Bereich besonders schlechter Schuldner (\"subprime mortgages\") auf bis zu 100 Mrd. Dollar schätzt.

      Um diese Zahl einordnen zu können, sollten Sie wissen, dass allein in den Jahren 2005 und 2006, also am Höhepunkt der Immobilienblase, verbriefte Hypotheken schlechter Schuldner in Höhe von 1.000 Mrd. Dollar das Licht der Welt erblickten. Solange der offensichtliche Irrsinn an den US-Hypotheken- und Immobilienmärkten tobte, war seitens der Notenbank oder der Aufsichtsbehörden in Bezug auf Risiken und drohende Verluste nichts zu hören. Stattdessen wurde zunächst sogar die Möglichkeit einer Immobilienblase generell geleugnet. Dann wurden lokale Übertreibungen eingestanden. Später dann wurden landesweit fallende Immobilienpreise kategorisch ausgeschlossen. Jetzt heißt es, die bestehenden Probleme hätten kaum gesamtwirtschaftliche Folgen und die Hypothekenkredite stellten keine Gefahr dar. Wie in einem politischen Untersuchungsausschuss geben die Täter immer nur genau das zu, was ihnen ohnehin nachgewiesen werden kann.

      Wie hoch werden die Verluste tatsächlich werden?

      Eine Antwort auf diese Frage kann derzeit natürlich niemand geben. Dass die Notenbankbürokraten bereits 100 Mrd. für wahrscheinlich halten, sollte Ihnen aber als Hinweis dienen, dass die Verluste vermutlich erheblich höher ausfallen werden. Oder können Sie sich daran erinnern, dass in vergleichbaren Fällen jemals das ganze Ausmaß der Katastrophe von offiziellen Stellen auch nur halbwegs richtig eingeschätzt wurde? Ganz gleich, ob Sie die Kosten der deutschen Wiedervereinigung heranziehen oder die Kosten der großen US-Sparkassenkrise Anfang der 90-er Jahre: Die Fehleinschätzungen der politisch Verantwortlichen waren ebenso enorm wie der Wille, die Belastungen herunterzuspielen.

      Ich glaube, Sie tun gut daran, sich auf ein Vielfaches dieser ersten offiziellen Schätzung einzustellen. Außerdem dürfen Sie getrost davon ausgehen, dass aufgrund der fahrlässig laxen Kreditvergabestandards der vergangenen Jahre auch bei verbrieften Hypothekenpools, die ein gutes Rating tragen - bis hin zu AAA - Verluste eintreten werden. Und dann reden wir auch für amerikanische Verhältnisse über richtig viel Geld.

      Es bleibt dabei: Die extrem laxe Geldpolitik der vergangenen Jahre hat zu gewaltigen Fehlentwicklungen und Ungleichgewichten geführt. Die Risiken sind wesentlich größer als im Jahr 2000, als die große Aktienspekulationsblase ihren Zenit überschritt. Eine durch rückläufige Konsumausgaben ausgelöste Rezession, die auch den Rest der Welt erfassen wird, erscheint mir unausweichlich.


      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (2)
      BANKEN Die US-Immobilienbaisse ist noch lange nicht vorüber.

      Die in den Medien stets lautstark und fast rund um die Uhr aktiven Schönredner und Gesundbeter sind weiterhin dabei, die von der Immobilienblase ausgehenden Gefahren für die Weltwirtschaft klein zu reden. Ihr bisher beliebtestes Argument, eine landesweite Immobilienbaisse sei schlichtweg unmöglich, hat sich mittlerweile allerdings als falsch erwiesen. Und Zeichen eines baldigen Endes der längst eingetretenen landesweiten Immobilienbaisse lassen sich nicht ausmachen. Vielmehr deuten die wichtigsten Indikatoren unisono auf eine Fortsetzung der Baisse hin.

      Der Absatz bestehender Einfamilienhäuser ging im Juni um 3,5% im Vergleich zum Vormonat zurück. Im Jahresvergleich ist das ein Rückgang von 14,2%. Die von vielen herbei gesehnte Trendwende oder wenigstens Stabilisierung ist damit erneut ausgeblieben.

      Die Kennzahl der zum Verkauf stehenden gebrauchten Immobilien im Verhältnis zu den getätigten Umsätzen war im Juni mit 8,8 Monaten unverändert hoch. Sie misst gewissermaßen den Lagerbestand im Verhältnis zum Umschlag. Von einer Lagerräumung auf normale Größenordnungen kann also keine Rede sein. In den Jahren 2004 und 2005 betrug diese Kennzahl nur 4,3 bzw. 4,4.

      Der Absatz neu erstellter Einfamilienhäuser fällt bereits seit fast zwei Jahren. Im Juni ging er im Monatsvergleich um 6,6% zurück, und die Zahlen für Mai und April wurden nach unten revidiert. Auf Jahresbasis beträgt der Rückgang 21,4%. Mit 834.000 Einheiten wurde das niedrigste Niveau seit Juni 2000 erreicht.

      Die Anzahl der zum Verkauf stehenden neu erstellten Einfamilienhäuser befindet sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Sie entsprach im Juni dem 7,8-fachen eines durchschnittlichen Monatsumsatzes. Wie Sie der Grafik entnehmen können, waren es in den Jahren 1998 bis 2005 nur rund 4 Monate. Auch diese Kennzahl deutet nicht auf eine Entspannung der Lage hin, sondern legt weitere Preisrückgänge nahe.

      Die Preise fallen bereits, aber das Angebot ist weiterhin ungewöhnlich hoch. Diese Konstellation spricht natürlich für weitere Preisrückgänge. Verstärkt wird dieser Eindruck durch einen anderen gängigen Immobilienmarkt-Indikator, nämlich die Zeit, die verstreicht, bis für ein neu erstelltes Einfamilienhaus ein Käufer gefunden werden kann. Seit Jahresanfang ist diese wichtige Kennzahl deutlich gestiegen. Im Juni 2006 bedurfte es im Durchschnitt nur 3,6 Monate, um einen Käufer zu finden. Von diesem Extremwert sind wir ein Jahr später bereits deutlich entfernt. Im Juni 2007 musste schon 6 Monate auf einen Käufer gewartet werden.

      KWB Bank Index nach unten ausgebrochen

      Der Bankensektor spielt im laufenden Wirtschafts- und Börsenzyklus eine in mehrerer Hinsicht wichtige Rolle. Der Sektor gehörte selbstverständlich zu den ganz großen Profiteuren der extrem laxen Geldpolitik der vergangenen Jahre. Sowohl die Immobilienblase als auch die Exzesse in anderen Segmenten der ungehemmten Spekulation auf Kredit (Private Equity, Hedgefonds, Eigenhandel) bescherten dem Finanzsektor goldene, besser: auf Kreditexzessen basierende Jahre. Folglich ist der Finanzsektor der am stärksten gewichtete im S & P 500 Index, und er leistet - neben den Ölwerten - einen unverhältnismäßig großen Beitrag zu den US-Unternehmensgewinnen.

      Außerdem ist er aufgrund seiner ausgeprägten Zyklik und seiner hohen Anfälligkeit auf Veränderungen der monetären Rahmenbedingungen ein gewisser Frühindikator für die Finanzmärkte und die Gesamtwirtschaft. Wichtige charttechnische Signale des Bankenindex’ sind deshalb weit über den Sektor hinaus von Bedeutung.

      Der KBW Bank Index umfasst die 24 größten Banken der USA. Vor dem Hintergrund der oben erwähnten Prognose von Jeremy Grantham, dass in den kommenden fünf Jahren mindestens eine Großbank Pleite gehen wird, ist es für Sie sicherlich interessant, sich die Zusammensetzung des US-Bankenindex’ anzusehen.

      Der Chart dieses Bankenindex (siehe Anhang) zeigt jetzt ein überaus bedenkliches, bearishes Bild. Die Kursentwicklung seit August vergangenen Jahres lässt sich als obere Umkehrformation interpretieren, deren Untergrenze bei rund 110 Punkten verläuft. Die Formation ist bereits zwölf Monate lang, und ihre Spanne fast 10%. Das ist eine geradezu perfekte charttechnische Konstellation. In den vergangenen Tagen erfolgte dann ein sehr dynamischer Ausbruch aus dieser Formation nach unten. Damit wurde die Formation mit einem eindeutigen Verkaufsignal beendet. Die im Oktober 2002 begonnene zyklische Hausse ist für diesen Index also vorüber. Die bereits fallende 200-Tage-Durchschnittlinie betrachte ich als Bestätigung dieses wichtigen Signals. Interessant ist außerdem die Tatsache, dass der Bankindex auf seinem aktuellen Niveau von 105 Punkten die Untergrenze einer weiteren potenziell wichtigen und sehr viel größeren Umkehrformation erreicht hat. Damit verstärkt sich die bearishe Botschaft dieses Charts. Die aus fundamentaler Sicht so offensichtlichen Probleme dieses volkswirtschaftlich bedeutenden Sektors werden jetzt auch charttechnisch bestätigt.

      Ausländer sind starke Käufer von US-Aktien und US-Unternehmensanleihen

      Normalerweise ist das vermehrte Auftreten ausländischer Käufer an den US-Finanzmärkten außerhalb des Bereichs Staatsanleihen während der Endphase einer Hausse festzustellen. Deshalb gilt das Kaufverhalten der Ausländer aus amerikanischer Sicht als Kontraindikator. Im Mai waren ausländische Käufer sowohl am Markt für Unternehmensanleihen als auch an der Aktienbörse überaus aktiv. Im April erstanden Sie Aktien in Höhe von 27,4 Mrd. Dollar und im Mai sogar für 41,9 Mrd. Vergleichbar aggressive Auslandskäufe konnten letztmals im Februar/März des Jahres 2000 beobachtet werden. Ich sehe darin ein wichtiges Zeichen für ein baldiges Ende der bereits seit fast fünf Jahren laufenden zyklischen Hausse.


      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (3)


      BANKEN Zinsdifferenzen ziehen an. Die Differenzen zwischen den Zinssätzen guter und schlechter Schuldner sind ein wichtiger
      Indikator für die Verfassung der Finanzmärkte.

      In Zeiten großer Zuversicht oder Sorglosigkeit sind diese Zinsdifferenzen sehr gering, da die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsschwierigkeiten als gering angesehen wird. Geht die Wirtschaft jedoch schlechten Zeiten entgegen, dann wird es für fragwürdige Schuldner schwieriger, Kredite aufzunehmen, und die Zinsen steigen.

      Wie Sie der Grafik im Anhang entnehmen können, ist die Zinsdifferenz in den vergangenen Wochen in einer sehr dynamischen Bewegung nach oben geschossen. Sie sehen auf der Grafik die Differenz zwischen dem Zinssatz des Merrill Lynch Junkbond-Index’ und dem Zins 10-jähriger Staatsanleihen. Aus charttechnischer Sicht hat hier ein wichtiger Ausbruch nach oben stattgefunden.

      Sie sollten sich also auf eine Fortsetzung dieses noch jungen Trends steigender Zinsdifferenzen einstellen. Die alle Rekorde brechenden Aktivitäten im Bereich Unternehmensübernahmen wurden in den vergangenen Monaten immer wieder als treibende Kraft der Aktienmarkthausse genannt. In diesem Sektor spielt der Zugang zu billigen Krediten eine überragend wichtige Rolle. Eine zunehmend restriktive Kreditvergabe macht es schwer, die hektischen Aktivitäten der vergangenen Jahre aufrecht zu erhalten. Die ohnehin immer fragwürdiger gewordenen Deals der vergangenen Monate und - gewissermaßen als krönender Abschluss einer von spekulativen Exzessen geprägten Branche - der Börsengang von Blackstone dürften sich als der Höhepunkt einer spektakulären \"Private Equity\"-Euphorie erweisen.

      Das Gesamtmodell

      Die fundamentale Bewertung der Aktienmärkte ist weltweit sehr hoch. Das gilt insbesondere für die amerikanische Weltleitbörse und betrifft alle Kennzahlen der klassischen Fundamentalanalyse wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis oder Dividendenrendite. Dabei spiegelt das KGV noch die geringste Überbewertung wider, was vermutlich damit zusammenhängt, dass sich die Gewinnmargen der Unternehmen auf einem Rekordniveau befinden. Wenn die US-Wirtschaft - wie von den Frühindikatoren angekündigt - tatsächlich den Weg in eine Rezession eingeschlagen hat, dann werden die Unternehmensgewinne einbrechen und die Aktienmärkte werden eine zyklische Baisse erleben. Die 21 zyklischen Baissen der vergangenen 100 Jahre brachten durchschnittliche Kursrückgänge von 36,1%. Aufgrund der hohen Bewertung und der an dieser Stelle immer wieder beschriebenen extrem großen wirtschaftlichen Ungleichgewichte kann ich keine Gründe ausmachen, warum die kommende Baisse unterdurchschnittlich ausfallen sollte.

      Die monetären Indikatoren deuten ebenfalls auf Rezession und Baisse hin. Der vielleicht beste singuläre Rezessionsindikator ist die Zinsstrukturkurve. Sie ist bereits seit vielen Monaten invers und signalisiert damit eine sehr hohe Rezessionswahrscheinlichkeit.

      Die Rhetorik der Notenbanker lässt noch keine unmittelbar bevorstehende geldpolitische Wende erkennen. Dazu bedarf es besserer Inflationszahlen, deutlicher Zeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung oder einer Krise an den Finanzmärkten. Im vierten Quartal dieses Jahres könnte die eine oder andere dieser Bedingungen erfüllt sein. Dann werden die Notenbankbürokraten in gewohnt beherzter Manier mit Zinssenkungen und dem Einsatz der Gelddruckmaschine versuchen, die Folgen jener Ungleichgewichte und platzender Spekulationsblasen zu mildern, die es ohne ihr geldpolitisches Wirken gar nicht geben würde.

      Das US- Geldmengenwachstum ist für Zeiten ungedeckter Währungen weiterhin relativ niedrig. M-2 wurde im Jahresvergleich um 6,2% vermehrt, M-1 hingegen schrumpfte um 0,6%. Das annualisierte Geldmengenwachstum der letzten drei Monate zeigt keine wesentliche Veränderungen: M-2 plus 6,1% und M-1 plus 0,6%. Lediglich die sehr eng gefasste Geldmenge MZM wächst auf Jahresbasis bereits wieder um 8,5% und im annualisierten Dreimonatsvergleich um 8,6%.

      Eine weitere negative Entwicklung der monetären Rahmenbedingungen fand bei den oben bereits besprochenen Zinsdifferenzen statt. Wenn die viel gerühmte Liquidität verknappt wird, also eine restriktivere Kreditvergabe stattfindet, dann steigen die Zinsen für schlechte Bonitäten an. Dieser Prozess hat negative Auswirkungen auf die gesamten Kapitalmärkte und gilt als Warnsignal für die Aktienmärkte.

      Die längerfristigen Sentimentindikatoren zeigen ein geradezu extremes Maß von Sorglosigkeit an. Beispielsweise fiel die Cashquote der US-Investmentfonds auf den niedrigsten Stand aller Zeiten - deutlich niedriger als am Top des Jahres 2000. Gleichzeitig befindet sich die Summe der Wertpapierkredite auf einem extrem hohen Niveau. Man mag es kaum glauben, aber zurzeit wird an den US-Aktienmärkten mehr auf Kredit spekuliert als am Höhepunkt der NASDAQ-Euphorie im Jahr 2000.

      Der von Investors Intelligence ermittelte Sentimentindikator, der den Börsenoptimismus der Börsenbriefe misst, hat ebenfalls längst alle Rekorde gebrochen. Er weist seit dem Börsentief vom Oktober 2002 Woche für Woche mehr Bullen als Bären aus. Was muss passieren, um den hier zum Ausdruck kommenden ungewöhnlich ausgeprägten Optimismus zu erschüttern?

      Fazit

      Die Folgen der platzenden US-Immobilienblase werden langsam sichtbar, fast wie in Zeitlupe. Dennoch scheint die Überzeugung unerschütterlich zu sein, dass sowohl der Wirtschaft als auch der Börse daraus keine größeren Schwierigkeiten entstehen werden. Das Ausmaß an Sorglosigkeit und Wunschdenken hat eine selten zu sehende Höhe erreicht. Wenn die in der Vergangenheit so erfolgreichen Rezessionsindikatoren auch dieses Mal Recht behalten sollten, dann wird es an den Börsen ein überaus böses Erwachen geben. Dies gilt umso mehr, da die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte und Risiken heute sehr viel größer sind als im Jahr 2000. Der notwendige Korrekturprozess wird vermutlich sehr spannend werden.


      Quelle: http://www.yeald.de/Yeald/a/75581/die_zeichen_fuer_ein_ende_…
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 20:04:14
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.142.399 von Teufelszeug am 13.08.07 16:43:43Junge, wir leben in einer globalisierten Welt. Es tangiert deshalb auch die deutsche Konjunktur, wenn Banken in den USA, China oder anderswo Kredite ohne Bonitätsprüfung vergeben, die dann nicht mehr bedient werden, woraufhin Sicherheiten verwertet werden.

      Sonst wären deutsche Banken kaum in dem Ausmaß vom Thema Subprime betroffen.

      Du solltest mal Deine Hausaufgaben machen, bevor Du hier so unqualifizierte Äußerungen von Dir gibst.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:43:43
      Beitrag Nr. 286 ()
      Wenn die Geldinstitute nicht mehr so großzügig Kredite vergeben, dann werden Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen leiden. Die einen müssten ihren Konsum begrenzen, die anderen ihre Investitionen. Und schon könnte es vorbei sein mit dem schönen Aufschwung, an dem sich nicht nur Deutschland gerade erfreut.

      Absoluter Blödsinn. Diejenigen die vorher schon keine Kredite bekamen werden auch zukünftig keine bekommen. Und das ist gut so. Und alles möglich auf pump kaufen verschiebt die probleme auch nur in die Zukunft. Wer nicht kreditwürdig ist bekommt keine Kohle und hat diese auch vorher schon nicht bekommen. Wer so einen schmarren verzapft gehört am Sack aufgehängt und will seinen senf zu einer Krise da zu geben wo im grunde gar keine ist. Setzten sech und mal Basel2 rein ziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:36:57
      Beitrag Nr. 285 ()
      FINANZMÄRKTE

      Das große Zittern

      Von Beat Balzli, Dietmar Hawranek und Christoph Pauly

      Die US-Hypothekenkrise um marode Immobilienkredite hat Banken und Börsen der Welt mit voller Wucht erfasst. Erstmals wird klar, wie fragil das Netz des großen Geldes ist. Viele Risiken werden offenbar erst erkannt, wenn es schon zu spät ist.


      Die Präsidenten der Notenbanken, ganz egal ob in den USA, Asien oder Europa, pflegen eine ganz eigene Sprache. Sie ermöglicht es ihnen, viel zu reden, ohne allzu viel zu sagen. Alles, was über Sprechblasen hinausgeht, könnte ein Beben an den Weltbörsen auslösen.Am vorvergangenen Donnerstag, als die ersten Ausläufer der amerikanischen Immobilienkrise gerade Deutschland erreicht hatten und die Mittelstandsbank IKB mit einer Milliardenspritze vor dem Absturz bewahrt werden konnte, da sprach Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), von einer "Normalisierung". Trichet sagte, die Anleger sollten Haltung und ruhig Blut bewahren.

      Der Präsident wollte beruhigen. Das allein hatte etwas höchst Beunruhigendes.

      Am Mittwoch vergangener Woche aber fiel es auch dem Franzosen an der Spitze der EZB schwer, Contenance zu wahren. Er startete eine finanzielle Hilfsaktion, wie es sie seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank stellte den Banken knapp 95 Milliarden Euro für einen Zins von vier Prozent zur Verfügung. Trichets Kollege Ben Bernanke von der amerikanischen Notenbank Fed offerierte 24 Milliarden Dollar, und auch die kanadische Notenbank kündigte an, zusätzlich Cash auf den Grabbeltisch zu werfen. Die EZB bot den Banken sogar mehr Geld an als nach dem 11. September. Es war eine konzertierte Aktion der Hochfinanz. Das sorgte für zusätzliche Unruhe. Was ist los an den Weltfinanzmärkten? Wieso ist Geld, das doch angeblich seit Jahren im Überfluss vorhanden ist, plötzlich knapp? Und wie kann es sein, dass leichtfertig vergebene Immobilienkredite in den USA ein solches Beben in Europa und sogar in Asien auslösen?

      Die Aktienkurse in Tokio, New York und Frankfurt rutschten auf breiter Front ab. Alle waren nervös: Bankmanager, -aufseher, Zentralbanker, aber zunehmend auch Kleinanleger, die ihr Erspartes in einen vermeintlich sicheren Geldmarktfonds investiert hatten und nun erfahren mussten, dass auch der einen Teil seines Geldes im US-Hypothekenmarkt angelegt hat.

      Es genügten Gerüchte, um die Finanzwelt in Aufruhr zu versetzen. Der WestLB drohe die Pleite, war so eines. Die Bank räumte ein, zwar von den Problemen in den USA betroffen zu sein. Aber das Engagement halte sich in engen Grenzen. Doch wie solide sind solche Aussagen? Die IKB hatte noch kurz vor ihrem Beinahe-Zusammenbruch behauptet, alles sei im grünen Bereich. Schon untersucht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Landesbank Sachsen (Sachsen LB), die indirekt auf dem US-Immobilienmarkt engagiert ist. Selbst die Postbank musste aufgrund der Krise mehrere hundert Millionen Euro umschichten.In den Führungsetagen der Banken geht das große Zittern um. Jeder traut derzeit jedem fast alles zu. Oder: Man traut niemandem mehr. Das führte vergangene Woche zu einem ernsten Liquiditätsengpass, der die EZB und andere Währungshüter weltweit zum akuten Eingreifen veranlasste.

      Die Alarmzeichen kamen vom Geldmarkt. Auf diesem Billionenbasar versorgen sich Banken gegenseitig mit der nötigen Liquidität, um ihre täglichen Geschäfte am Laufen zu halten. Die einen verleihen, die anderen leihen über Nacht. Das läuft so seit Jahren. Der Geldmarkt ist das Herz der Finanzwelt. Er sorgt quasi für die Blutzirkulation. Doch vergangene Woche drohte erstmals seit langem ein Infarkt. Analysten spekulierten über Ausfälle bei europäischen Banken als Folge der Krise auf dem US-Hypothekenmarkt. Die Profis in den Geldmarktabteilungen wurden unsicher. Konnte man dem Kollegen vom Konkurrenzinstitut noch trauen? Oder können sie das geliehene Geld möglicherweise nicht mehr zurückzahlen? Prompt schossen die Zinssätze in die Höhe. Das Kreditgeschäft zwischen den Banken drohte zu erstarren. Um dies zu verhindern, pumpte die EZB viele Milliarden in die Hauptschlagadern des Marktes. Aufmerksame Zentralbanken können verhindern, dass der Geldkreislauf zusammenbricht. Aber die eigentlichen Ursachen für die Turbulenzen können sie nicht beheben. Diese liegen schon ein paar Jahre zurück, und sie hängen vor allem damit zusammen, dass Geld global betrachtet scheinbar im Überfluss vorhanden und entsprechend billig war.

      Nach dem 11. September 2001 sorgte der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan für niedrige Zinsen, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen - und zu halten. Zudem suchten Pensionskassen, die von ihren Kleinanlegern viele Milliarden anhäufen, nach Anlagemöglichkeiten. Und die Banken hatten eine neue Methode entwickelt, mit der sie zwar großzügig Kredite vergeben konnten, die Risiken aber nicht in ihren Büchern behalten mussten.

      Sie bündelten die Kredite, die sie an unterschiedliche Kunden gegeben hatten, und verkauften sie weiter. Fonds erwarben sie, stellten wieder neue Pakete zusammen und verkauften sie an andere Investoren. Banken argumentieren, dadurch würden die Gefahren des globalen Finanzsystems breit gestreut. Die Pleite eines großen Kreditnehmers könne ein Geldinstitut nicht mehr so schwer treffen wie zuvor.

      Das ist der Vorteil dieses Systems. Aber es hat auch einen gravierenden Nachteil.

      Die Banken werden in Versuchung geführt, wesentlich leichtfertiger Kredite zu vergeben - nicht nur an Bauherren in den USA, die gar keine ausreichenden Sicherheiten mitbringen, sondern auch an Private-Equity-Firmen, die mit wenig Eigenkapital andere Konzerne übernehmen.

      Diese weitgehend auf Pump organisierten Firmenübernahmen stellen für die Finanzmärkte jetzt ein ähnlich großes Risiko wie die Immobilien-Hypotheken dar. Die Europäische Zentralbank warnt, es könnte auch dort zu "tiefer greifenden Verwerfungen" kommen.

      2006 wurden weltweit über 650 Milliarden Dollar für kreditfinanzierte Firmenübernahmen ausgegeben. Private-Equity-Firmen setzten dabei häufig nur 20 Prozent eigenes Kapital ein, den Rest übernahmen die Banken.

      Auch hier haben die Finanziers die Kreditrisiken meist weiterverkauft. Aber damit sind die Gefahren nicht aus der Welt. Sie lauern nur plötzlich an Stellen, an denen sie kaum einer vermutet - zum Beispiel bei Landesbanken oder kleineren Instituten, die ebenfalls im großen Monopoly mitspielen und -verdienen wollten. Die Krise auf einem Markt kann sich so blitzschnell in der ganzen Welt ausbreiten.

      Dafür sorgen auch die sogenannten ABS-Fonds. Ihr Name klingt zumindest für deutsche Autofahrer nach Sicherheit. Doch gerade die ABS-Fonds geraten jetzt ins Schleudern.

      Deutsche Fondsgesellschaften oder Banken wie Union Investment, Frankfurt-Trust oder Sal. Oppenheim mussten ihre ABS-Fonds bereits schließen, weil immer mehr Anleger plötzlich panisch ihr Geld zurückhaben wollten. Nun besitzen sie Fondsanteile, können diese aber nicht verkaufen. Es gleicht einer Enteignung auf Zeit.

      Die ABS-Fonds investieren in sogenannte Asset-Backed Securities. Bei diesen Anleihen hängt der Wert von den zugrundeliegenden Kreditpaketen ab, die mal mit wackligen Immobilienkrediten, mal mit besten Unternehmenskrediten besichert sind. Für den Anleger ist das selten erkennbar. Selbst Banken und Fondsmanager verlassen sich im Zweifel auf Ratingagenturen wie Moody's oder Standard & Poor's, die den Anleihen Gütesiegel verleihen.

      In der Krise müssen Anleger und Banken nun aber erkennen, dass ein "AAA", das für "sehr gute Kreditqualität" steht, nicht unbedingt hält, was es verspricht. "Von den zehn größten Katastrophen in den vergangenen Jahren haben die Ratingagenturen null vorhergesehen", hat Bundesbank-Vorstand Hans-Helmut Kotz schon 2003 gesagt.

      Dennoch stützt sich etwa die WestLB auf solche Bewertungen. Sie betont, dass selbst ihre zweitklassigen US-Immobilienkredite, die sogenannten Subprimes, noch zu 87 Prozent mit "AA" oder besser bewertet werden. Die öffentlich-rechtliche Bank hat nach Angaben eines Sprechers "über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25 Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert". Bei dieser Riesensumme sind auch die Risiken dabei, die bei der US-Tochter Brightwater schlummern. Trotz des guten Ratings gibt es keine Bank, die in der aktuellen Situation mit der WestLB tauschen möchte, der Markt ist komplett zusammengebrochen.

      Bei der Sachsen LB schaut sich die BaFin zurzeit die beiden irischen Gesellschaften Ormond Quay und Georges Quay genauer an, in die rund 20 Milliarden Euro investiert sind. Allein die Größe der Fonds ist beunruhigend. Diese Woche muss die Bank Kurzfristanleihen von etlichen Milliarden Euro refinanzieren, angeblich stehen andere Landesbanken bereit. "Wir haben im Moment kein Liquiditätsproblem", sagte ein Sachsen-LB-Sprecher tapfer.

      Wie schnell man bei diesem Monopoly im Desaster landen kann, zeigte sich bei der IKB. Am 27. Juli wollte einer ihrer Händler bei einem Telefonat von der Deutschen Bank wissen, wie denn der Tageszins für die Kreditlinie seiner Bank aussehen wird. "Ihr seid auf Hold gestellt", meinte der Händler der Deutschen Bank. Das hieß: Keine neuen Kredite mehr, kein frisches Geld. Das ist so, als würde beim Duschen kurz nach dem Einseifen das Wasser abgestellt.

      Zwei weitere Banken wollten nicht für die Deutsche Bank einspringen, der Vorstand wurde alarmiert, dann der Aufsichtsrat, schließlich die BaFin. Am Abend des 27. Juli offenbarte der Vorstand endlich das gesamte Malheur. Insgesamt knapp 7,8 Milliarden Euro hatte die IKB in Immobilienkredite für unsichere amerikanische Schuldner gesteckt.

      In einer Liste mit vielen enggeschriebenen Zahlenkolonnen musste BaFin-Chef Jochen Sanio Erschreckendes lesen. Danach hatte die IKB selbst 544 Millionen Euro, ihre Luxemburger Tochter noch mal 757 Millionen Euro direkt in die hochverzinslichen Risikopapiere investiert.

      Die Gesellschaft Rhineland Funding Capital Corporation, die von der IKB geführt wird, hat 6,5 Milliarden Euro in Anleihen von Schuldnern mit geringer Bonität investiert. Die deutsche Kreditwirtschaft stellte prompt insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Deckung möglicher Verluste zur Verfügung.

      Eine eilige Analyse hatte ergeben, dass bei der kleinen Düsseldorfer Bank mit Abschreibungen von etwa 45 Prozent zu rechnen ist.

      Insgesamt wird der Markt für solche Kredite auf eine Billion Dollar geschätzt. Wenn die Wertberichtigungen bei der IKB typisch für die Branche sein sollten, dann kostet die US-Immobilienkrise Banken, Versicherer, Fondsgesellschaften und Anleger weltweit 450 Milliarden Dollar. Die Unsicherheit im Finanzmarkt ist auch deshalb so hoch, weil kaum jemand weiß, wo noch weitere Risiken lauern. Viele Anlagen, die sich nun als wacklig herausstellen, tauchen in den Bilanzen gar nicht erst auf, beispielsweise bei der Postbank.

      Das Institut hat in zwei Untergesellschaften jenes Rhineland-Fonds investiert, der die IKB ins Trudeln brachte. Und die Postbank hat auch noch Garantien abgegeben. Ein Sprecher bestätigt: "Die Postbank selbst stellte Liquiditätslinien im Zusammenhang mit Rhineland zur Verfügung." Der Umfang dieses Engagements belief sich auf rund 600 Millionen Euro. Davon aber war bislang in der Bilanz nichts zu sehen.

      "Die Finanzierung außerhalb der Bilanz stellte eine günstigere Art der Refinanzierung dar", sagt ein Sprecher. Nach einem eilig anberaumten Gespräch mit der Bankenaufsicht wurde das nun geändert. "Wir haben diese Woche Vorkehrungen getroffen, die sicherstellen, dass diese Investments komplett in unsere eigenen Bücher kommen", heißt es in der Bank.

      Solche Meldungen sorgen für anhaltende Unruhe auf den Finanzmärkten. Die Folgen sind noch nicht absehbar.

      Wenn die Geldinstitute nicht mehr so großzügig Kredite vergeben, dann werden Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen leiden. Die einen müssten ihren Konsum begrenzen, die anderen ihre Investitionen. Und schon könnte es vorbei sein mit dem schönen Aufschwung, an dem sich nicht nur Deutschland gerade erfreut.

      EZB-Chef Trichet versuchte am vergangenen Freitag erneut, die nervösen Akteure mit zusätzlichen Milliarden zu beruhigen. Die Europäische Zentralbank stellte weitere 61 Milliarden Euro günstigen Geldes bereit. Aber lässt sich damit wirklich alles wieder glattpolieren?

      Willem Buiter, Ökonomieprofessor an der London School of Economics, empfiehlt: "Beten und sicherstellen, dass die Zentralbanken das Richtige tun."

      Quelle: www.spiegel.de


      -----
      • 1
      • 34784
      • 34813
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,60
      +2,48
      +1,01
      -0,11
      -1,29
      -0,46
      +0,35
      +0,34
      -0,27
      +0,11

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      207
      119
      60
      50
      46
      39
      38
      30
      30
      28
      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???