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    Waffen in Deutschland (Seite 25)

    eröffnet am 19.11.07 14:45:45 von
    neuester Beitrag 08.09.23 15:59:57 von
    Beiträge: 755
    ID: 1.135.426
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      schrieb am 11.01.16 18:03:51
      Beitrag Nr. 515 ()
      Jeder unbescholtene Bürger sollte eine Waffe tragen dürfen!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.01.16 09:46:02
      Beitrag Nr. 514 ()
      Silvester in Berlin



      damit kann man dann die Kritik an den USA beerdigen ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.01.16 16:09:54
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.409.152 von HeWhoEnjoysGravity am 04.01.16 19:59:33
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: "...Wieso gibt es im kleinen Deutschland 370.000 Jäger?..."


      Vielleicht weil die Registrierung als "Jäger" oder "Sportschütze" in D die einzige realistische legale Möglichkeit zum Erwerb von Schusswaffen bietet...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.01.16 08:15:25
      Beitrag Nr. 512 ()
      Freie Schußwaffen für alle Erwachsenen wäre offensichtlich Irrsinn (weil es zu viele schlechte Menschen gibt) aber Schußwaffen muss es geben (für Polizei, Bundeswehr, vorzugsweise staatliche Jäger, usw.) und was sollte man von Deutschland halten, wenn nicht auch wenigstens Hunderttausende deutscher Bürger schußwaffentauglich wären, also Schußwaffen besitzen dürften?

      Wie könnte ein Minister, hoher Staatsbeamter oder auch nur Pilot, usw. für einen wichtigen/verantwortungsvollen Job gut genug sein aber nicht für eine Schußwaffe? Na klar, derzeit gibt es so manch fragwürdigen Typen im Amt, der besser auf Hartz4 zurückgestuft werden sollte, wenn er nicht gar in den Knast müsste aber es gibt auch Hunderttausende Deutsche, die potentiell hinreichend schußwaffentauglich sind - man denke nur mal daran, wie viele Auto fahren dürfen.

      Das derzeitige Problem ist, dass zu viele schlechte Menschen - legal oder illegal - bewaffnet sind und das muss besser werden. Ein totales Schußwaffenverbot ist ebenso wie die totale Schußwaffenfreigabe unvernünftig und in Deutschland undenkbar. Was es jetzt also braucht, das sind gute Ideen für bessere Waffengesetze und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage.

      Ein paar Vorschläge:

      - Amnestie/Straffreiheit für illegalen Waffenbesitz bei rechtzeitiger Abgabe der Waffen.

      - Attraktives Belohnungsprogramm für sachdienliche Hinweise auf illegalen Waffenbesitz und Verbrecher.

      - (auch ärztliche) Meldepflicht für auffällige und potentiell gefährliche Waffenscheinbesitzer. Das kann man auch nett machen, so dass das gesellschaftlich akzeptiert ist und ein verantwortungsvoller Waffenbesitzer, der seine Waffen lieber sicherheitshalber (ggf. ja auch nur temporär) abgibt, nicht schlechter dasteht. Es kann schon mal passieren, dass man krank wird und eine Krise hat, das passiert Millionen, das muss keine Schande sein - eine Schande wäre es, das Volk, bzw. die Mitbürger grob fahrlässig zu gefährden.

      - Neuer Waffenschein, der alle bisherigen Waffenscheine/Waffenbsitzkarten/Jagdscheine/usw. ersetzt. Der neue Waffenschein hat viele verschiedene Erlaubnisklassen, z.B. von einer nichttödlichen Waffe nur in der eigenen Wohnung bis zum Führen eines Sturmgewehres in der Öffentlichkeit und weiteres. Die Waffenklasse regelt auch, wie viel Waffen und Munition man besitzen darf. Es kann auch Schwertträger (Degen, Katana, Ritterschwert, Säbel, ...) und staatliche beauftragte Waffenwarte (z.B. ehemalige Offiziere, usw., die einen staatlich überwachten/kontrollierten Waffenbunker beaufsichtigen - so im Gedanken an eine Volksbewaffnung im Verteidigungsfall, damit Waffenscheinbesitzer aufgerüstet werden können).

      - Klare Kritieren für die Waffenerlaubnis. Denkbar ist z.B. auch Abitur oder eine bestandene Berufsausbildung, denn etwas Disziplin, Fleiß und Intelligenz sind schon wünschenswert. Ganz wichtig: Test auf Drogen und Psychopharmaka. Drogentests müssen ggf. wiederholt werden aber nur im begründeten Verdachtsfall soll dafür Blut abgenommen werden (die Blutabnahme kann bei einem freiwilligem Waffenscheinverzicht vermieden werden), d.h. erstmal müssen ein Urintest und Haarprobe reichen.

      - Staatliche Schulung und Prüfung für den Waffenschein. Das kann ruhig kostenpflichtig und nicht billig sein, der Kraftfahrzeugführerschein kostet ja auch was. Für Schußübungen können bestehende Schießvereine genutzt werden, für den theoretischen Unterricht sollte es bereits genug Örtlichkeiten geben, z.B. auch Schulen, Volkshochschulen, usw. Und zwar auch nachträglich für alle derzeit privaten Waffenbesitzer.

      - Jeder hinreichend zuverlässig erscheinende Bürger ab 30 Jahre (auf Antrag und mit Prüfung/Beobachtung auch ab 21 Jahre, ggf. sogar ab 18 Jahre) darf eine Erlaubnis (Waffenschein der niedrigsten Klasse) bekommen und dann mit im Vereinsheim zu lagernden Luftdruckwaffen und ggf. sogar Kleinkalibersportwaffen (z.B. Unterschall und ohne größeres Magazin mit Ladeautomatik) im Sportverein schießen. Es kann sogar dabei bleiben, dass (besser dann ruhig auch registrierte und eben waffenscheinpflichtige) Luftdruckwaffen bis 7,5 Joule (genauer: "durch den Inhaber des Hausrechts oder mit dessen Zustimmung im befriedeten Besitztum mit Schusswaffen, deren Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule (J) erteilt wird oder deren Bauart nach § 7 des Beschussgesetzes zugelassen ist, sofern die Geschosse das Besitztum nicht verlassen können," http://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__12.html) zu Hause gelagert werden dürfen. Somit kann praktisch jeder den Schießsport ausüben aber halt nicht auch ein Waffenarsenal zu Hause haben, was ja dazu auch nicht nötig ist.

      - In Zukunft kann es automatische Computertests zur Beurteilung von Charakter, Psyche und geistigen/körperlichen Fähigkeiten geben, mit denen man die maximale Waffenklasse eines Menschen bestimmen kann. Eine Möglichkeit: Bilder/Filme zeigen und die Reaktion messen - das kann in Zukunft erstaunlich zuverlässige Ergebnisse liefern, man muss nur noch geeignete (nichtinvasive) Sensorik und Software entwickeln.

      Die Grundidee ist, dass das Waffengesetz einerseits strenger wird (Ausbildung, Drogentests, staatliche Prüfung, usw.) aber andererseits der Waffenscheinerwerb so selbstverständlich wie der Erwerb eines Kfz-Führerscheins wird, wobei es erstmal natürlich nicht so viele Waffenscheinbesitzer höherer Klassen wie derzeit Kfz-Führerscheinbesitzer geben wird. Selbstverständlich fängt man da vorsichtiger an, indem erstmal nicht so viele Waffenscheine ausgestellt werden, die zum Führen von Waffen in der Öffentlichkeit berechtigen. Das Ziel ist ein besseres und sichereres Deutschland.

      Der Clou: das kann die Gesellschaft auch besser und stabiler machen, denn wer einen Waffenschein erhalten will, muss sich dafür erstmal Mühe geben (Abitur oder Berufsausbildung, Waffenlehre und staatliche Prüfung) und lebenslang hinreichend gut verhalten, um den Waffenschein behalten zu könen. Waffen sind attraktiv und das kann die Bürger kostengünstig zum Wohlverhalten motivieren. Ein Waffenschein (weniger das plakative Tragen von Waffen, das ist nur Umstand und in Normalzeiten unnötig) kann sogar ein relativ bedeutsames Statussymbol werden und der Clou: das kostet nicht viel Geld, sehr viele haben die Chance. Natürlich muss dann auch jeder die Chance zu einer Berufsausbildung oder etwas vergleichbarem (Wehrdienst, THW-Lehre, usw.) haben aber das ist machbar und gesellschaftlich wünschenswert. Siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-schoene-neue-Welt/forum-29552….

      Das kann auch eine bedeutende Industrie werden, auch für den Export - man denke auch an sehr hochwertige industriell hergestellte Messer/Schwerter, die sich weltweit teuer verkaufen lassen (man denke nur mal an Saudi Arabien), das kann ein Multimilliardengeschäft werden. Kurz gesagt: alle können davon profitieren, man muss nur wollen. Das ist potentiell ein ganz heißes Wahlkampfthema und der Superclou: wer dagegen ist, gerät in den Verdacht, ein selbstsüchtiger schlechter Mensch zu sein, der wider das Allgemeinwohl unkontrolliert Waffen besitzen will (ein totales Schußwaffenverbot ist offensichtlich kein Thema und nicht mehrheitsfähig). (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.16 20:17:23
      Beitrag Nr. 511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.406.464 von Blue Max am 04.01.16 15:00:32Waffenverbote schützen nicht.

      Unfug! Selbstverständlich würde ein generelles Schusswaffenverbot in den USA im Umkehrschluss den Schutz an Leib u. Leben von Menschen zwangsläufig erhöhen. Das ergibt sich allein aus der Tatsache, dass weggenommenes "Spielzeug" eben keinen Schaden mehr anrichten kann. Manchmal muss eine Gesellschaft vor sich selbst beschützt werden … in den USA ist das dringend angeraten. Erst in den letzten Stunden hat Obama zu dem Thema wieder erneut eine Ansprache in den US TV-Kanälen gehalten … leider steht er mit diesen Appellen auf verlorenen Posten. Und dieses "leider" ist sprichwörtlich eine besondere Tragik, weil es im Gesellschaftsdenken der Amerikaner überhaupt kein Problembewusstsein für die Zusammenhänge gibt. Dieses MEHR an geglaubter Sicherheit durch Schusswaffenbesitz ist gefühlte Suggestion, denn exakt das glatte Gegenteil davon hat sich als Entwicklung in Jahrzehnten eingestellt!

      Das kriminelle Gesindel wird immer Wege finden sich illegal zu bewaffnen.


      Das ist auch nicht der Punkt – einen vollkommenen Schutz kann es auch nie geben. Aber es geht um den deutlichen Ausbau von MACHBAREN Schutz, und für den ist jede Maßnahme brauchbar, die eine Schusswaffenbeschaffung zumindest deutlich erschwert – das hat klar präventiven Charakter als zusätzlichen Vorbeugeschutz. Das ist wie mit dem Anlegegurt im Auto, da half seinerzeit auch kein Hoffen auf menschliche Einsichtsfähigkeit, sondern erst der Bußgeldkatalog brachte die Motivation zum Anlegen. Heute ist das Anlegen Usus und die Zahlen der Todesopfer im Straßenverkehr konnten damit deutlich gesenkt werden. Positiv - voller Erfolg für eine kluge Politik!

      Was dagegen wirklich helfen würde, wäre eine Pflicht zum Waffentragen und zur regelmässigen Schiessausbildung von allen gesetzestreuen Bürgern...

      Und wer gesetzestreu ist und vor allem auch immer per Prognose gesetzestreu bleiben wird, das steht dem menschlichen Erscheinungsbild natürlich unauslöschlich mit einem Tattoo an die Stirn genagelt oder wird alternativ von einem Blue Max im Internet mit Kennerblick aus einer Kristallkugel extrahiert. So?

      In einer Gesellschaft mit 82 Millionen Individuen gibt es vor allem ein Vorkommen: Millionen unterschiedliche Psychosen!

      Und es ist absolut inakzeptabel, warum diese menschlichen Irrungen u. Wirrungen plötzlich alle ein Recht auf Schusswaffenbesitz bekommen sollen.
      Es gibt keinen vernünftigen Grund für Schusswaffen in Privater Hand. Deine Überlebensfähigkeit in einer modernen Gesellschaft braucht heute kein Wildnis-Abenteuer mehr mit Schießprügel - die kanadische Wildgans als Fleischhappen kannst du dir an der nächsten Kühltruhe im Supermarkt abholen …

      ganz ohne Waffen.

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      Avatar
      schrieb am 04.01.16 19:59:33
      Beitrag Nr. 510 ()
      Drei Tote bei Schießerei in Bayreuth http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/drei-tote-b…
      Polizei geht von Beziehungstat aus http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bayreuth-polizei-geht-…

      Kreis Karlsruhe: Zollfahnder heben illegales Waffen- und Sprengstofflager aus ... Die Ermittler stellten mehrere verbotene Waffen, eine Maschinenpistole und 3000 Schuss Munition sicher; zudem 150 Kilogramm Sprengmittel sowie fünf Kilometer Zünd- und Sprengschnur. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/karlsruhe-zoll-hebt-il…

      Schießerei in Berlin: Ein Toter und drei Verletzte nach Gewalttat im Wedding
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-wedding-ein-tot…

      Kriminelle durchsieben Taxi auf der Reeperbahn http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hamburg-rocker-auf-ree…
      Rockerkrieg auf der Reeperbahn: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hamburg-sieben-schuess…

      Unbekannte schießen auf schlafenden Asylbewerber http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hessen-schuesse-au…

      Vater erschießt versehentlich Tochter mit Schrotflinte ... Der Vater, ein Jäger, war den Ermittlern zufolge legal im Besitz der Schrotflinte. ... In Deutschland gibt es etwa 370.000 Jäger. ... http://www.spiegel.de/panorama/vater-erschiesst-versehentlic…

      Wieso gibt es im kleinen Deutschland 370.000 Jäger? In fast jedem Hundersten Haushalt ein Jäger? Unfassbar. Da soll endlich mal hart durchgegriffen und Spassjäger sollen verboten werden. Es darf nur noch Jäger im staatlichen Dienst geben und ggf. ein paar seltene Ausnahmen per staatlicher Sondergenehmigung, z.B. ein guter Förster darf auch einen Jagdschein für Notfälle haben aber sonst muss vor allem auf eine natürliche Umwelt (z.B. auch mit Wölfen und Bären) gesetzt werden. Zugegebenermaßen passiert ja noch erstaunlich wenig in Deutschland aber man bedenke das latente Risiko durch schlechte Menschen mit Schußwaffen bei einem Zusammenbruch der Ordnung. Ich bin ja durchaus für eine (legale und staatlich registrierte) Volksbewaffnung aber zweifelsohne muss es auch strenge Kriterien geben, so dass nur hinreichend gute Menschen Schußwaffen bekommen. Ein Verbot illegaler Schußwaffen bringt schon was ... insbesondere in Kombination mit einer Amnestie für illegalen Waffenbesitz bei rechtzeitiger Abgabe der Waffen bei der Polizei und einem Milliardenschweren Belohnungsprogramm für sachdienliche Hinweise auf illegale Waffenbesitzer und Verbrecher - das dürfte zweifelsohne was bringen. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.01.16 15:00:32
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.327.090 von TimeTunnel am 17.12.15 16:44:33Waffenverbote schützen nicht.

      Das kriminelle Gesindel wird immer Wege finden sich illegal zu bewaffnen.

      Was dagegen wirklich helfen würde, wäre eine Pflicht zum Waffentragen und zur regelmässigen Schiessausbildung von allen gesetzestreuen Bürgern...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.01.16 08:36:07
      Beitrag Nr. 508 ()
      Elfjährige tödlich getroffen - Ermittlungen beim Schützenverein im Nachbarort

      Es ist noch offen wer geschossen hat, aber sollte sich der Verdacht bestätigen dann muss die Politik reagieren!

      http://www.sueddeutsche.de/bayern/unterfranken-elfjaehrige-e…
      Avatar
      schrieb am 20.12.15 15:04:16
      Beitrag Nr. 507 ()
      timetunnel,

      deine Argumente korrelieren wenig mit der Wirklichkeit.

      Wäre einzig der Waffenbesitz für die Zahl der Straftaten mit Waffen bzw. Schusswaffen ausschlaggebend, müssten sich die Zahlen (Gewaltstraftaten je Waffe) international relativ ähneln. Tun sie aber nicht, weil dies historische, ökonomische, soziale und sonstige Kontingenzen unberührt lässt, welche das Ausmaß erheblich beeinflussen können, in dem sie sich ereignen.

      In Deutschland gibt es weniger Schusswaffen in Privatbesitz, als Folge werden 88% der Tötungsdelikte eben mit Messern begangen. Und obwohl in den USA 66% der Tötungsdelikte mit Schusswaffen begangen werden, ist die Zahl der Messerdelikte auch 20 mal höher (pro Einwohner) als in Deutschland.

      Man sieht also deutlich, wie sehr der Kontext eines Staates und der darin lebenden Bevölkerung, ggf. auch deren ethnischer Zusammensetzung oder Mischung und den damit verbundenen kulturellen und sonstigen Traditionen, in Betracht gezogen werden sollte, bevor man Schlussfolgerungen zieht.

      Auch das Beispiel der Islamisten aus Los Angeles unterstützt deinen Tunnelblick nicht. Hätten diese keine Schusswaffen gehabt, hätten sie eben die Sprengsätze und Rohrbomben verwendet, die überall in ihrer Wohnung rumlagen. In Deutschland könnten alsbald Chemiewaffen eingesetzt werden.

      Islamistische Umstürze oder regionaler Terror wird zunehmend zu einer Realität und hier kann effektiv nur durch eine wirklich wehrhafte Demokratie vorgebeugt werden. In der zentralafrikanischen Republik hat eine kleine bis an die Zähne bewaffnete moslemische Minderheit zeitweise das ganze Land übernehmen können und sie konnten erst nach Einsatz der Franzosen vertrieben werden. Solche Szenarien sind zwar im Moment in Mitteleuropa nicht denkbar - auf dem Balkan schon eher - aber Merkels Gesellschaftsexperimente werden dieses Land für alle Zeit prägen und bis zur Unkenntlichkeit verändern. Und was dann kommt, insbesondere wenn die Sozialsysteme zusammenbrechen werden, wenn wir "es" nicht schaffen werden, kann man sich heute noch gar nicht ausmalen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.15 12:40:10
      Beitrag Nr. 506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.327.468 von bmann025 am 17.12.15 17:23:35Wie die Schweiz als Gegenteil beweist, korreliert der Schusswaffengebrauch nicht unbedingt mit deren Verbreitung sondern ist offenbar mehr ein Spiegelbild der Struktur der Gesellschaft.


      Das Spiegelbild einer Gesellschaft ist für den Punkt völlig belanglos. Wenn Schusswaffen in Privater Hand per Gesetzesinitiative strikt verboten werden, dann korreliert da überhaupt nichts mehr bzw. nur noch die Rückläufigkeit der Zahlen an Todesopfern durch exorbitanten Waffengebrauch.

      Der Gebrauch von Schusswaffen in den USA korreliert bis dato in erster Linie mit der gegebenen Möglichkeit zum Gebrauch, und diese Möglichkeit ist für Hinz u. Kunz (ohne jede psychologische Eignungsprüfung) in den USA per Freibrief sogar verfassungsrechtlich beschützt. Es kann wohl keine bessere Definition für einen gesellschaftlichen Zynismus geben, als die, die die Umsatzerlöse der Waffenindustrie als ein höherwertiges Gut beschützt und dem gegenüber das unversehrte Leben von Schulkindern als Opfer von durchgeknallten Waffennarren im Amoklauf (Columbine), als nachrangig ansieht.

      Das ist als Punkt der Tatbefund, und daraus resultierend ergibt sich als Attest ein gesamtgesellschaftliches Armutszeugnis in Selbstausstellung. Auch das Terrorpaar in San Bernardino hatte offenbar keine größeren Schwierigkeiten, sich ein ganzes Waffenarsenal anzuschaffen – ihre Tat als Massenmord war in den USA allein in diesem Jahr die 355. Schießerei bei der mindestens vier oder mehr Menschen als Todesopfer zu beklagen sind. Das sollte verantwortlichen Sicherheitsbehörden doch endlich mal zu Denken aufgeben!

      Aus dem Übergang zum Vielvölkerstaat ergibt sich ausserdem das neue Bedrohungsszenario der Machtergreifung durch fanatische Gruppierungen. In den USA oder der Schweiz könnte z.B. der IS oder andere Islamisten keinen Putsch durchführen, in Deutschland mit seiner unbewaffneten Bevölkerung und der nahezu zerschlagenen Bundeswehr schon eher.

      Deine Ansicht dazu teile ich nicht.

      Zw. Utopie u. Wirklichkeit steht immer noch der gesunde Menschenverstand. Und der sollte doch ausreichen, dass man als gefestigte Natur keine Angstneurosen entwickelt, weil in irgendeinem Fernsehbild der "Pressesprecher" des IS im Gespräch mit Todenhöfer als Zukunftsszenario die Einnahme Europas ankündigt.

      Mir ist es vollkommen schleierhaft, wie man als Bildungsbürger auf so einen Level gelangen kann, es überhaupt nur ansatzweise in Erwägung zu ziehen, der IS könne alsbald einen erfolgreichen Putsch in der Bundesrepublik Deutschland durchführen.

      Bedenklich daran ist nur, dass man mit derlei Sorgenhaushalt auch noch auf Werbetour geht und so den Leim des Terrors hilft zu verbreiten und damit die Angstgebilde anderer Menschen schürt, um dann als düsteres Einlösergebnis das zu erhalten, was wir im Moment als Entwicklung in ganz Europa sehen u. bestaunen können: eine Renaissance als Vormarsch rechtspopulistischer und auch rechtsextremistischer Parteien u. Organisationen.

      Die sind dann meine große Sorge und als Anschauungsunterricht auch ziemlich fassbar. Nicht auszumalen, hätten wir hier ähnlich lasch-unwirksame Gesetze zum Waffenrecht nach "US-Vorbild" und diese Zeitgenossen rüsten dann auf.
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      Waffen in Deutschland