checkAd

    Deutsche Post wirbt Billig-Jobber an... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.07 10:29:02 von
    neuester Beitrag 28.12.07 01:03:01 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.136.512
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.285
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 10:29:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...in England. Soviel zum Thema Mindestlohn und Heuchelei bei der Deutschen Post. DHL in Holland zahlt durch diverse Gesetzeslücken möglich, ebenfalls nur 5 bis 6 EUR/ h .. müßt ihr mal googeln...

      Für alle Mindestlohn-Fans hier ;)

      Deutsche Post wirbt in England Billig-Jobber an
      Die Deutsche Post baut in England ein Zustellnetz im Paketversand zu Niedrigkosten auf. Statt nach Stundenlöhnen bezahlt die Post-Tochter DHL dort die Zusteller nach Stückzahlen. Zugestellt werden Pakete oder auch Großbriefe an Privathaushalte. Dieses Model könnte für DHL Vorbild auch für andere Länder sein.
      Click here to find out more!
      „In Frankreich könnten wir uns so etwas auch vorstellen. In Deutschland allerdings nicht“, sagte Scott Price, der als Bereichsvorstand das europäische DHL Expressgeschäft verantwortet. Im Heimatmarkt der Deutschen Post sei dieses intern „Lifestyle Courier“ genannte System nicht vorstellbar. Hier verfüge DHL bereits über ein landesweites Netz an Brief- und Paketzustellern.

      Wie hoch der Verdienst der englischen Zusteller liegt, wollte DHL-Europachef Price nicht sagen. „Es reicht als netter Nebenverdienst. Aber mit Zahlen würden wir nur unsere Konkurrenten schlau machen“, sagte er. Rund 600 Zustell-Stützpunkte hat DHL in England bereits errichtet, auf etwa 900 Standorte soll die Zahl am Ende steigen.

      DHL nutzt damit im Nachbarland die Möglichkeit, mit deutlich niedrigeren Personalkosten zu arbeiten. Die britische Staatspost Royal Mail kann dies aufgrund von Arbeitsverträgen nicht. In Deutschland dürfte solch ein Model wegen des absehbaren Widerstands von Gewerkschaften keine Chance haben. Auch hätte die Post hier damit ein Problem: Denn dieses Zustell-Modell basiert darauf, dass es keinen festgelegten Stundenlohn für die Arbeit gibt. Zwar gibt es in Großbritannien einen Stundenlohn von umgerechnet 7,70 Euro. Doch der gilt nur für Festangestellte. Die DHL-Sendungen werden jedoch von freiberuflichen Teilzeit-Jobbern ausgeliefert. In Deutschland hingegen setzt sich die Post für Mindestlöhne von neun bis 9,80 Euro ein und will diese Löhne als Untergrenze auch selbst zahlen.
      Die Zusteller in England bekommen derzeit im Durchschnitt 20 bis 25 Pakete in der Woche von DHL angeliefert. Anschließend bringen sie die Sendungen in die Haushalte. „Das machen für uns Studenten, Hausfrauen oder Rentner. Die wissen doch oftmals viel besser als wir, wann die Adressaten in ihrer Nachbarschaft zuhause sind“, sagte Price.
      Grund für den Ausbau von DHL in England ist, dass dort seit einigen Monaten der Handel über das Internet oder Callcenter rasant wächst. DHL profitiert davon ebenso wie andere Paketdienste, weil die Sendungen direkt vom Hersteller oder Lager des Einzelhändlers an Kunden ausgeliefert werden. In Frankreich könnte DHL ein derartiges Zustell-System sogar benötigen, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Denn Europachef Price räumte ein, dass die Post-Tochter dort weiterhin Verlust macht. Genaue Zahlen nannte er jedoch nicht.
      Schlagworte
      DHL Deutsche Post Großbritannien Mindestlohn Job
      Der DHL-Europachef hat in Frankreich gerade ein neues Management eingesetzt. Klaus Pfab wird dort die Verantwortung übernehmen und Stéphane Corthier nach nur einem Jahr ablösen. Frankreich ist seit Jahren Verlustbringer bei DHL. Dort dominiert die staatliche La Poste mit ihren Paketdiensten der Tochter Geopost. In Deutschland gehört zur La Poste der Paketdienst DPD.

      (Quelle: www.welt.de)
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 11:06:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      wenn das 7,70 € netto sind ist das doch OK
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 11:12:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.812.411 von Doc21 am 19.12.07 11:06:48...mußt du mal richtig lesen!

      7,70 EUR ist der gesetzliche Mindestlohn in UK, den diese Jobber eben nicht bekommen, da sie pro Paket bezahlt werden ... möchte nicht wissen, welchen Proteststurm die Post und ihre Anhänger hier entfachen würden, wenn ein Postkonkurrent hier auf diese innovative Idee kommen würde ...
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 11:32:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.812.411 von Doc21 am 19.12.07 11:06:48Das scheint aber nicht netto zu sein, sondern brutto.

      Ja ja die Post. Sie wollte hier in D nur ihr Monopool sichern. Mehr nicht. Da wo sie kann, nimmt sie auch die Vorteile von Billiglöhnen in Anspruch.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 11:49:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.812.697 von 23552 am 19.12.07 11:32:56Eigentlich muss man für solche Erkenntnisse gar nicht erst nach UK oder Holland schauen.

      Man könnte ja mal der DHL den Vorschlag machen, für ihre Paket- und Briefsortierer im neuen Verteilzentrum in Leipzig 9,80 EUR/ h zu zahlen :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,5400EUR +5,04 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 12:10:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.812.466 von Gammelfleischer am 19.12.07 11:12:42und was bekommen sie nun ?
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 12:10:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.812.697 von 23552 am 19.12.07 11:32:56ist doch bei TNT das selbe
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 13:14:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.811.975 von Gammelfleischer am 19.12.07 10:29:02"Statt nach Stundenlöhnen bezahlt die Post-Tochter DHL dort die Zusteller nach Stückzahlen. Zugestellt werden Pakete oder auch Großbriefe an Privathaushalte. Dieses Model könnte für DHL Vorbild auch für andere Länder sein.
      „In Frankreich könnten wir uns so etwas auch vorstellen. In Deutschland allerdings nicht“, sagte Scott Price, der als Bereichsvorstand das europäische DHL Expressgeschäft verantwortet. Im Heimatmarkt der Deutschen Post sei dieses intern „Lifestyle Courier“ genannte System nicht vorstellbar. Hier verfüge DHL bereits über ein landesweites Netz an Brief- und Paketzustellern."


      Es wird auch in Deutschland schon seit Jahren nach Stückzahlen bezahlt:


      Konkurrenz holt auf: DHL drückt die Preise
      Sparkurs der Deutschen Post im Paketgeschäft trifft Subunternehmer: DHL plant die Zustellvergütung um bis zu ein Fünftel zu reduzieren.


      Bonn. DHL hat seine Subunternehmer aufgefordert, die Preise um bis zu 20 Prozent zu senken. „Die Deutsche Post World Net will ihr malades deutsches Paketgeschäft auf dem Rücken ihrer Systempartner kräftig sanieren“, moniert Dagmar Wäscher, Vorsitzende des Bundesverbandes der Transportunternehmen (BVT).

      In einem DHL-Schreiben heißt es: „Um den Kunden der Deutschen Post AG auch weiterhin wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können, müssen wir alle Kostensenkungspotenziale ausnutzen und die Zustellvergütung für Pakete und Päckchen um 15 bis 20 Prozent reduzieren sowie die Abholvergütung pro Stopp auf 1,20 Euro absenken.“ Damit setzt DHL seine Subunternehmern massiv unter Druck. Gehen diese nicht auf die Forderung ein, kündigt der Konzern in seinem Brief unverholen an, von seinem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen.

      Auf Anfrage bestätigte Deutsche-Post-Sprecher Uwe Bensien, dass alle Systempartner im April dieses Schreiben erhalten haben. Zu den jährlichen Kosteneinsparungen nahm er keine Stellung. Bensien betonte, man habe sich mit den Systempartnern „gütlich“ geeinigt. Mit „wenigen Ausnahmen“ hätten alle die neuen Verträge unterzeichnet.

      [11.05.2007 - Eva Hassa]

      http://www.logistik-inside.de/sixcms/detail.php?id=538659
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 12:54:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.825.353 von niemwolf am 20.12.07 13:14:46Subunternehmer der Deutschen Post/ DHL sind ja am Ende auch nichts anderes als Kapitalisten. Denen kann man ruhig mal die Einnahmen um 20 % kürzen.

      Sozialdemokratische Mindestlohnverfechter wie Connor und Stella Luna werden hier sicher vor Freude im Dreieck springen, dass die Post auch an dieser Front die Interessen der Arbeitnehmer sichert und gegen die bösen Unternehmer (hier die Subs von DHL) antritt, welche ihren Fahrern (falls der Unternehmer nicht selber am Steuer sitzt) sicher unter dem Existenzminimum bezahlen.

      Sicher sind einige von denen inzwischen auch schon bei der Arge gelandet und beziehen lieber "in Würde Hartz 4" ...
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 13:00:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Offenbar hat die Post eben doch das beste Management. Da können die PIN-Pfeifen von der BILD-Zeitung nicht dran tippen.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 13:10:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.813.166 von Doc21 am 19.12.07 12:10:19...habe hier mal etwas aus einem anderen Forum reinkopiert.
      Interessant auch die ganze Diskussion über den Link unten.
      ..ups, 750 EUR brutto. Jetzt kann ja mal hier einer von den Anhängern des Postmindestlohns, erklären wie man davon leben kann. Bei der PIN ging es ja scheinbar nicht, ein DHLer aber kann es oder wie?



      habe ja lange gewartet bis sich jemand gemeldet hat und hab dies auch in Kauf genommen.Habe mich damals um eine Vollzeitstelle beworben und habe so sehr gehofft das alles gut geht.

      Wir waren heute so ca. 90 Leute im BIZ Leipzig.
      Am Anfang war alles ruhig,knapp 1 Std. stellte eine Frau die selbst bei DHL arbeitet das Unternehmen vor,wie alles am Flughafen so abläuft.
      Am Ende der knappen Stunde legte die Dame dann eine Folie auf mit den Bedingungen wenn man vor hat bei DHL anzufangen und plötzlich war es nicht mehr ruhig es wurde lauter.
      Der größte Teil ärgerte sich über das AA weil die dort wo gesagt haben es ginge um eine Vollzeitstelle.

      Bedingungen waren:
      - Arbeitsvertrag unbefristet,3 Monate Probezeit
      - 6 Tage Woche (Montag-Sonntag)
      - Arbeitszeit 22 Std. die Woche (also ca.3,7 Std. pro Nacht)
      - 700-750€ brutto (Teilzeit)
      - ausschließlich Nachtschicht

      Das heißt man ist trotzdem noch vom Amt abhängig und muß sich weiter bewerben.Mit meiner damaliger Bewerbung hatte dies eigentlich nix zu tun.



      http://forum.kijiji.de/about53976-0-asc-0.html
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 13:39:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.065 von Gammelfleischer am 26.12.07 13:10:34Ein PINler berichtete, dass er 50/55 Stunden die Woche gearbeitet hat und sein Monatseinkommen betrug 850/900 €, netto. Da er HartzIV-Aufstocker war, nehme ich an, dass er verheiratet ist und daher auch keine Lohnsteuer zahlte sonderen nur Sozialabgaben.

      700/750 € für 22 Stunden ist im Vergleich zu PIN-Löhnen verdammt gut!

      --------------
      ...
      Ver.di hat berechnet, dass private Briefboten bei Vollzeitbeschäftigung etwa 1200 Euro in Westdeutschland und unter 1000 Euro in Ostdeutschland verdienen. Oftmals haben diese Angestellten trotz einer 40-Stunde-Woche deshalb Anspruch auf ergänzendes Arbeitslosengeld.
      ...
      http://www.morgenpost.de/content/2007/01/30/wirtschaft/87987…
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 13:50:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.152 von StellaLuna am 26.12.07 13:39:32....davon leben kann man ja wohl trotzdem nicht.

      Und 4 Stunden Nachtarbeit + min. je 30 min An- und Abfahrt, macht auch einen zweiten Nebenjob am Tage unmöglich.

      Eurer Logik nach, müßten ja auch die DHLer Hartz-4-Aufstocker sein.

      Ich sehe da wirklich keine Unterschiede bei DHL oder PIN. Die DHl nutzt das was von staatlicherseite möglich ist, genau so skrupellos aus...
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 14:15:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.194 von Gammelfleischer am 26.12.07 13:50:50Eurer Logik nach, müßten ja auch die DHLer Hartz-4-Aufstocker sein. - ja, wenn dieser Teilzeitjob der Hauptjob ist!
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 14:18:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.194 von Gammelfleischer am 26.12.07 13:50:50Ich sehe da wirklich keine Unterschiede bei DHL oder PIN. -es ist ein Unterschied ob ich Teilzeit arbeite und der Lohn deshalb geringer ist oder ob ich Fulltime arbeite und das Einkommen unterhalb des Existenzminimums liegt.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:37:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.870.498 von StellaLuna am 26.12.07 14:18:514 Stunden in der Nacht ... theoretisch Teilzeit, praktisch läßt es keinen anderen Erwerb zu = Haupterwerb.

      Das jemand mit seinem PIN-Job auch nur einen Zuverdienst, z.B. zum hohen Gehalt des Ehepartners, hatte, kommt in euren Denkschemas ja auch nicht vor.

      Für dich, Connor u.a. hier waren es ja generell "Hungerlöhne"...

      Aber die gute Post wird mit einem anderen Maßstab gemessen.
      Mit welchen Bandagen sie in UK, Holland oder gegenüber ihren nicht angestellten, sondern selbständig arbeitenden Sub´s arbeiten, interessiert euch ja auch nicht die Bohne :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:40:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.887 von Gammelfleischer am 26.12.07 19:37:53Wir können ja wieder in Holland einmarschieren. Dann regeln wir das da. :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:52:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.887 von Gammelfleischer am 26.12.07 19:37:53Mit welchen Bandagen sie in UK, Holland oder gegenüber ihren nicht angestellten, sondern selbständig arbeitenden Sub´s arbeiten, interessiert euch ja auch nicht die Bohne - stimmt! Genau so wenig interessiert mich, zu welchen Hungerlöhnen deutsche Unternehmen in China oder sonstwo produzieren lassen. Eine internationale Lohngerechtigkeit gibt es nicht, und solltest Du sie haben wollen, fang damit an und teile Deinem Arbeitgeber mit, dass Du ab sofort mit dem chinesischen Mindestlohn einverstanden bist.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:55:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.887 von Gammelfleischer am 26.12.07 19:37:53Das jemand mit seinem PIN-Job auch nur einen Zuverdienst, z.B. zum hohen Gehalt des Ehepartners, hatte, kommt in euren Denkschemas ja auch nicht vor. - da kommt erst mal unterm Strich noch weniger raus wegen der Steuerklasse V!
      In erster Linie geht es um die, die diesen Job brauchen und die von diesem Einkommen leben müssen, und nicht um die, die sich durch einen PIN-Job den Zweit- oder Drittwagen finanzieren oder aber einen Luxusurlaub.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:56:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.887 von Gammelfleischer am 26.12.07 19:37:534 Stunden in der Nacht ... theoretisch Teilzeit, praktisch läßt es keinen anderen Erwerb zu = Haupterwerb. - für Alleinerziehende ist das eine ideale Arbeitszeit, auch für die, die tagsüber bereits einen Teilzeitjob haben.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 19:58:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.875.174 von StellaLuna am 26.12.07 19:56:53...träum´ weiter!
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 22:49:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Na das mit den Zweit- und Dritt-Teilzeitjobs klingt ja erstmal ganz passabel. Vor allem, wenn man dadurch locker (theoretisch) auf 1500 Euro mtl kommen kann.

      Aber wie sieht es denn in der Praxis aus?
      Teilzeitler haben üblicherweise flexible Arbeitszeiten. Sozusagen Dienst auf Abruf. Läuft also nix mit mehreren Verträgen.

      Nehmen wir aber mal das Beispiel DHL mit nur Nachtschicht.
      Es handelt sich hier um 2 Nachtschichten (22:00 - 02:00 und 02:00 - 06:00) im Wechselturnus. Das klingt erstmal ganz verlockend für jemand der nachts sowieso nicht schlafen kann. Also macht er seinen Nachtdienst und geht um 7 Uhr morgens ins Bett. Zwischen 9 und 11 kommen 1-3 unerbetene Werbetelefonate, um 11:30 klingelt der Postbote und um 13 Uhr ruft der Zweit-Job-Boss an, daß man heute etwas früher oder später oder überhaupt nicht kommen soll.
      Klar ist es nicht jeden Tag so extrem. Aber ich als Schichtarbeiter weiß welche Wirkung Etappenschlaf physisch und psychisch hat.

      Und wofür dieses ganze Theater? Nur damit die Paketzustellung oder eine andere Dienstleistung um 50 Cent billiger angeboten werden können? Geiz ist geil, gell :mad:
      Und von den gesundheitlichen Schäden lebt ja auch eine ganz Branche ganz passabel.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 23:39:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.876.571 von derwelsche am 26.12.07 22:49:44Bei der merkt man, dass du nicht sachlich argumentieren willst.

      Wie oft kommen Werbeanrufe. Willst du mir wirklich erzählen, dass bei täglich zwischen 9 und 11 Uhr 1-3 Werbeanrufe kommen. Und welcher Postbote klingelt denn heutzutage. Oder bekommst du etwa jeden Tag ein Einschreiben mit Ruckschein, wo du quittieren mußt.
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 01:34:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.876.713 von 23552 am 26.12.07 23:39:48Und bei Dir merkt man dass Du keine Ahnung von Schichtarbeit hast.
      Das mit dem Postboten und den Werbeanrufen waren nur zwei Beispiele von einer Unzahl an Störfaktoren.

      Einer meiner Nachbarn ist LKW-Fahrer beim Strassendienst. Der hat neben seiner regulären Arbeitszeit auch noch Bereitschaften für Streudienst (natürlich nur im Winter) und Aufräumarbeiten nach Unfällen. Der kann Dir über Etappenschlaf auch einiges erzählen.

      Wenn ein Teilzeitarbeiter zwischen 2 Jobs jeweils nur ein paar Stunden Schlaf hat und dabei jederzeit abrufbereit sein muß, ist der Kerle spätestens nach ein paar Jahren fertig.

      Managern gehts natürlich bei jederzeitlicher Rufbereitschaft genauso. Die lassen sich aber diesen Stress durch ein entsprechendes Gehalt und Regenerationskuren honorieren.

      Ich weiß ja nicht was für einen Job Du machst. Aber stell Dir einfach mal vor, Du machst jeden Tag Party (ohne Saufen) bis 2 Uhr morgens und um 6 oder 7 ist Aufsten angesagt. Wenn Du noch jung bist, geht das einige Wochen ganz gut. Aber irgendwan machen Körper und Geist nicht mehr mit. Das funktioniert selbst dann nicht, wenn Du Dich nach Deiner Arbeit regelmäßig für 2 Stunden ins Bett legst (bevor die nächste Party losgeht)
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 09:43:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.876.891 von derwelsche am 27.12.07 01:34:49


      Bekannte von mir haben Schichtdienst, in der Pflege. Ich weiß, dass das nicht einfach ist.



      Und bei Dir merkt man dass Du keine Ahnung von Schichtarbeit hast.Das mit dem Postboten und den Werbeanrufen waren nur zwei Beispiele von einer Unzahl an Störfaktoren.

      Das gibt aber Leuten wie dir nicht das Recht, unqualifizierte Störfälle, wie Werbetelefonanrufe und klingelnde Postboten zu bringen.

      Wenn du so etwas bringst, zeigst du nur ,dass du keine Ahnung hast, und irgendwelche Situationen aus den Fingern saugen musst. Wenn es eine Unzahl von echten Störfaktoren gibt, dann nenne diese, und nicht irgendwelchen Schwachsinn.
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 01:03:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.877.328 von 23552 am 27.12.07 09:43:37Nachdem Du Dich in Bezug auf Etappenschlaft und den nicht unerheblichen gesundheitlichen Schäden an zwei nicht unbedingt representativen Lärmquellen aufhängst, gebe ich Dir eben ein anderes Beispiel vom existenzsichernden 3-Job-Leben.

      1. Job (6 Tage/Woche 150,-mtl): Morgens um 4 aufstehen, schnell Duschen usw., die mittlerweile angelieferten Werbeprospekte und Zeitungen sortieren und bündeln, danach (je nach Wohngegend) an 250-500 Haushalte verteilen. Um 7 Uhr fertig.

      Danach direkt zum

      2. Job (6 Tage/Woche 400,-mtl): 7-9 Uhr und 12-13 Uhr Verkaufsregale beim Supermarkt auffüllen

      Nach 4 Stunden Pause

      3. Job (5 Tage/Woche 400,-mtl): 17-20 Uhr Kassierer an der Autowaschanlage

      Drei Jobs die jeder machen kann und bringt 950 netto im Monat.
      Funktioniert auch ganz gut, bis der Supermarktboss sagt "nächste Woche ist Aktion, da kommste morgens 1/2 Stunde früher und abends auch noch ne Stunde.

      Jetzt hast du ein Problem. Läßt du dich vom Supermarkt feuern, weil du nicht flexibel bist? Oder sind die anderen 2 Jobs nicht so wichtig?


      Ist für Dich vermutlich auch bestenfalls nur ein krasser Einzelfall, den man nicht verallgemeinern darf.
      Hör mal nicht auf unsere superschlauen Politiker und noch viel schlaueren Wirtschaftsexperten. Sprich einfach mit Minijobern und arbeitswilligen Langzeitarbeitslosen. Es ist einfach ekelerregend was da derzeit abgezogen wird.

      Und unser Superpostexmonopolist spielt hier trotz Mindestlohn an forderster Front mit.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Deutsche Post wirbt Billig-Jobber an...