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    Credit Suisse (CSGN) WKN: 876800 (Seite 200)

    eröffnet am 24.01.08 12:41:06 von
    neuester Beitrag 24.04.23 12:01:15 von
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    ISIN: CH0012138530 · WKN: 876800
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      schrieb am 27.06.12 23:48:56
      Beitrag Nr. 106 ()
      CS-Aktie fällt vorübergehend auf 20-Jahres-Tief

      Die Aktie der Credit Suisse hat sich auch am Mittwoch nicht von dem Schock erholt, den die Kritik der Schweizer Notenbank an der Kapitalausstattung und die Rückstufung durch die Ratingagentur Moody's ausgelöst haben.
      Der Titel verlor am Mittwochmorgen weiter an Boden und notierte zeitweilig mit 16,69 Franken auf dem tiefsten Stand seit Ende 1992. Eine Erklärung des CS-Verwaltungsrat vom Freitag, dass die Bank auf guten Weg sei, die Eigenkapitalanforderungen gemäß Basel III nicht nur zu erfüllen sondern sogar zu übertreffen, konnte die Aktionäre nicht überzeugen.

      Es sei derzeit für einen Investor nicht sinnvoll, auf die Credit-Suisse-Aktie zu setzen, erklärte Analyst Andrew Lim von Espirito Santo Investment Bank. Besser sei es, abzuwarten, bis klar sei, wie sich die Bank in der einen oder anderen Form neues Kapital beschaffe.

      Die CS-Aktie konnte sich anschliessend wieder leicht erholen und schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 17,14 Franken.

      Mitte Juni hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) erklärt, gemessen an den ab 2019 geltenden Eigenkapitalvorschriften Basel III sei Credit Suisse unterdurchschnittlich kapitalisiert. Die SNB forderte Verbesserungen bis Ende Jahr durch Dividendenverzicht und sogar eine Kapitalerhöhung. Die CS-Aktie verlor damals bei großen Handelsumsätzen rund zehn Prozent auf 17 Franken. Am Mittwoch notierte der Titel gegen Börsenschluss bei 16,95 Franken.

      Dougan dementiert Kapitalerhöhungsplan

      Konzernchef Brady Dougan, von Haus aus Investmentbanker und seit 2007 am Steuer der Credit Suisse, dementierte kurz nach dem SNB-Verdikt Pläne für eine Kapitalerhöhung ebenso wie Rücktrittsabsichten. Eine Dividendenkürzung oder die Ausgabe von neuen Aktien anstelle einer Bar-Ausschüttung schloss er nicht aus. Ob die Bank angesichts der Euro-Schuldenkrise dafür genug Gewinn erwirtschaften kann, bleibt abzuwarten. Der Abschluss für das zweite Quartal könnte am 26. Juli mehr Klarheit bringen. Analysten kritisieren an Dougan, er habe zu lange auf eine Erholung der Märkte gesetzt und das Investmentbanking im Gegensatz zum Rivalen UBS nicht schnell genug verkleinert. Die CS-Aktie verlor seit Jahresanfang mehr als 20 Prozent, während UBS wenig mehr als drei Prozent nachgaben.

      Dougan selbst scheint nicht mehr so sicher im Sattel zu sitzen wie bisher. Der Verwaltungsrat stelle ein Liste möglicher Nachfolger zusammen, berichtete die "NZZ am Sonntag". Eine überzeugende Alternative sei aber nicht in Sicht.

      Um bis Ende Jahr eine bessere Eigenkapitalquote zu erreichen, kann Credit Suisse Schnitte im Investmentbanking vornehmen und die risikogewichteten Aktiva abbauen. Das könnte nach Ansicht von Morgan Stanley aber mit Verlusten verbunden sein. Als noch am leichtesten zu realisierende Lösung käme Hilfe von zwei Großaktionären infrage. Der Staatsfonds Katars und die von Saudiarabien aus operierende Olayan-Familie könnten eine für 2013 vereinbarte Pflichtwandelanleihe von rund sechs Milliarden Franken schon dieses Jahr zeichnen. Diese Coco-Bonds würden der Bank und auch ihrem Chef Luft verschaffen. Das wäre dann zwar auch nicht gratis aber doch eine günstige Lösung, so Morgan Stanley in einer Analyse. Dass Credit Suisse am Kapitalmarkt neue Aktien platziere, sei wenig wahrscheinlich.
      http://www.cash.ch/news/topnews/csaktie_faellt_voruebergehen…
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 23:45:33
      !
      Dieser Beitrag wurde von m.klemm moderiert. Grund: verstößt gegen Urheberrechte
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 19:03:55
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.290.753 von hasi22 am 16.06.12 14:53:19Da gebe ich Dir voll Recht! Wirklich eine Schweinerei, wie die Publikation abgelaufen ist. Die SNB hatte ihren Bericht angesichts des komplexen Inhalts nämlich – wie in früheren Jahren auch (hört, hört :mad: ) – bereits am Montag vor Journalisten erläutert und an interessierte Kreise verschickt. Die Sperrfrist der Informationen lautete auf die Uhrzeit der offiziellen Präsentation am Donnerstag. Insiderwissen derart zu vermitteln, ist fahrlässig und Betrug an den Aktonären. Ganz besonders schlimm, dass das wieder die SNB ist. Der Fall Hildebrand ist noch nicht mal abgeschlossen und dann das.....Wann wird das in der Schweiz endlich gesetzlich eingeschränkt und bestraft, wie es in anderen Ländern längst der Fall ist?

      Zur CS:
      Bei der CS läuft seit einiger Zeit wirklich vieles falsch. Diese Bank hat ihren Vorsprung auf die Konkurrenz, den sie durch ihr vorsichtiges Verhalten vor 2008 errungen hat, auf eine dümmliche Art und Weise verspielt. Schade,schade....Brady Dougan mit seinem Riesen-Millionen-Gehalt, hat das zu verantworten.Es wär nun langsam wirklich Zeit, er ginge....

      SNB-Schelte bringt Dougan in Bedrängnis
      Nach dem gestrigen Angriff der Nationalbank auf die Credit Suisse und dem darauffolgenden Taucher der Aktie stellt sich die Frage: Ist Brady Dougan noch der richtige Konzernchef?...
      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 14:53:19
      Beitrag Nr. 103 ()
      Insidergewinne der Journalisten usw. dank Kurssturz

      Lächerlich, diese Nationalbankfritzen haben nichts gelernt !

      Die Schuldigen sind abzusetzen und zu bestrafen !

      Die unrechtmässig erzielten Spekulationsgewinne einzuziehen !

      http://www.20min.ch/finance/news/story/Insider-machten-mit-C…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 14:11:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Heute ist die CS massiv unter Druck. Der Grund:

      Grossbanken sind für neue Krise nicht gerüstet
      Die Nationalbank ist besorgt: UBS und CS wären nicht in der Lage, eine schwere Finanzkrise zu verdauen, schreibt sie in einem Bericht. Die CS steht noch schlechter da als die UBS.
      So offensichtlich hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die beiden Grossbanken noch nie ins Gebet genommen. Sie kann UBS und Credit Suisse (CS) zwar keine direkten Vorschriften machen – das ist Sache der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma. Die Nationalbank hat aber den Auftrag, zur Stabilität des Finanzsystems beizutragen. Und dabei spielen die beiden Grossbanken wegen ihrer auch im internationalen Vergleich grossen Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft eine besondere Rolle.
      Wer glaubte, nach dem Abgang von Ex-SNB-Präsident Philipp Hildebrand werde die Nationalbank moderatere Töne anschlagen, hat sich getäuscht. «Es darf kein Tabu mehr geben», forderte der Notenbanker vor drei Jahren zum Systemrisiko, das von den beiden Grossbanken ausgeht. In dem heute präsentierten Bericht über die Finanzstabilität legen die Hüter sogar noch einen drauf: Sie geben UBS und Credit Suisse konkrete Empfehlungen zur Stärkung ihrer Widerstandskraft ab.

      CS braucht rasch deutlich solidere Kapitalbasis

      Besonders aufhorchen lassen die Ratschläge an die CS. Sie hatte 2008 im Unterschied zur UBS keine Staatshilfe beanspruchen müssen und war auch im internationalen Vergleich gut durch die Krise gekommen. Nun hat sie im Urteil der SNB aber einen besonders grossen Nachholbedarf bei den Eigenmitteln, beziehungsweise beim sogenannten verlustabsorbierenden Kapital. Dieses Polster machte Ende März dieses Jahres gerade mal 1,7 Prozent der Netto-Bilanzsumme aus. Bei der UBS ist die Lage mit einer Quote von 2,7 Prozent zwar etwas besser, aber alles andere als komfortabel. Die SNB-Experten erinnern denn auch daran, dass die Verluste der UBS in der Finanzkrise mehr als 3 Prozent der Nettobilanzsumme ausgemacht hatten. Mit anderen Worten: Weder CS noch UBS wären zurzeit in der Lage, einen solchen Schock aus eigener Kraft zu verdauen.

      Für die CS sei es angesichts der gestiegenen Risiken entscheidend, dass sie ihr verlustabsorbierendes Kapital noch in diesem Jahr bedeutend erhöhe, hält die Nationalbank fest. Und gibt auch gleich einen Hinweis, wie dies geschehen könnte. Neben der geplanten Reduktion der Risiken könnte die Credit Suisse die Dividendenzahlungen aussetzen oder sich sogar durch die Ausgabe von Aktien Kapital auf dem Markt beschaffen. Der UBS rät die Nationalbank, den eingeschlagenen Weg der Kapitalstärkung fortzusetzen, insbesondere durch eine zurückhaltende Dividendenpolitik.

      Je nach Kalkulation top oder flop

      Die SNB-Empfehlungen werden die Aktionäre nicht freuen. Sie werden sich auch fragen, ob ihnen die Grossbanken falsche Tatsachen über die Kapitalbasis vorgespiegelt haben. Die Antwort liegt bei den unterschiedlichen Massstäben, mit denen gemessen wird. UBS und Credit Suisse wiesen Ende März dieses Jahres gemäss dem geltenden Standard Kernkapitalquoten von 15,6 beziehungsweise 18,7 Prozent aus; das waren auch im internationalen Vergleich Spitzenwerte.

      Nimmt man aber den künftigen internationalen Standard (Basel III) und die Too-big-to-fail-Gesetzgebung als Massstab, kommt man gemäss SNB nur noch auf Quoten von 5,9 (CS) und 7,5 (UBS) Prozent. Damit sind die Grossbanken - vor allem die CS - auch im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich kapitalisiert. Nochmals schlechter sieht das Ganze aus, wenn man die Risikogewichtung der Aktiven ausklammert. Auch wenn die neuen Vorschriften erst ab 2019 gelten, empfiehlt die Nationalbank den Grossbanken, im Sinne einer erhöhten Transparenz schon jetzt regelmässig auch Kennzahlen nach der neuen Regulierung zu veröffentlichen – ein Rat, den die UBS bei den letzten beiden Quartalsabschlüssen bereits befolgte.

      http://www.20min.ch/finance/news/story/Grossbanken-sind-fuer…


      CS-Aktie stürzt ab, auch UBS unter Druck

      Nachdem die Nationalbank die Credit Suisse aufgefordert hat, ihre Eigenkapitalquote deutlich zu erhöhen, flüchten die Anleger aus den CS-Aktien. Das Papier verlor über 10 Prozent...
      http://www.20min.ch/finance/news/story/13353846

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      Avatar
      schrieb am 31.05.12 21:31:58
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hm, jetzt peilen wir sogar schon die 15 EUR an.

      So langsam wird hier übertrieben, aber wie schon oben erwähnt gibt es hier auch keine positiven Nachrichten ....
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:18:24
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.205.003 von selectrix am 24.05.12 09:31:35Dafür gibt es doch eine logische Erklärung:

      In der CS wurden ja generell die Bonuszahlungen um 40 % gekürzt.
      Tja, was soll da das arme Management machen ? Es muss ja schliesslich die ganze Rechnungen zahlen und benötigt Kohle :laugh:

      So ein Pech. Kann daher nicht mehr in die eigene Aktien investieren ....

      Es ist höchstens Zeit den Sauhaufen auszuwechseln.

      Der Kurs dümpelt weiter um 16 EUR. Wie ich schon ausgeführt habe, sehe ich hier zunächst eine kleine Bodenbildung, mehr nicht. Für einen Einstieg aber zu früh.
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 09:31:35
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.201.270 von joeycool am 23.05.12 13:49:49Da hab ich meine Zweifel. Das Verhalten des CS-Management lässt darauf schliessen, dass es eher noch tiefer geht. Der "Blick" ist zwar ein Boulvardblatt, aber in diesem Fall verdient der Artikel Beachtung:

      Glauben die CS-Chefs nicht mehr an ihre Bank?
      Gestern gab die CS bekannt, dass 48 Prozent der Dividendenausschüttung in Form neuer Aktien erfolgten. Für dieses Prozedere entschieden sich die CS-Chefs, um das Eigenkapital ihrer Bank zu stärken.

      Gestern Abend schoss der Kurs der gebeutelten Aktie der Credit ­Suisse (CS) um 73 Rappen auf 19.47 Franken hoch. Wer seine Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Form von Aktien bezogen hat, erzielte innert vier Tagen einen kräftigen Buchgewinn.

      Bis letzten Freitag musste sich jeder Aktionär der Grossbank entscheiden, ob er pro 25 seiner Titel eine neue Aktie für 18.75 Franken beziehen wollte. Oder ob er sich pro Wertpapier 75 Rappen in bar auszahlen lassen wollte. Gestern gab die CS bekannt, dass 48 Prozent der Dividendenausschüttung in Form neuer Aktien erfolgten. Für dieses Prozedere entschieden sich die CS-Chefs, um das Eigenkapital ihrer Bank zu stärken.

      Daher wäre zu erwarten ­gewesen, dass sich Mitglieder des Verwaltungsrats (VR) und der Geschäftsleitung (GL) für die Ausgabe von Aktien entscheiden. Doch die auf der Internetseite der Schweizer Börse aufgeschalteten ManagementTransaktionen zeigen:

      •Nur zehn der zwölf Ende 2011 amtierenden Verwaltungsräte bezogen Aktien. Total erwarben sie 20 652 neue Titel und setzten dafür das Wahlrecht von 516 300 Aktien ein. Das sind 49 Prozent all ihrer Titel.
      •Gerade mal vier von zwölf Geschäftsleitungsmitgliedern bezogen 31 465 Aktien. Insgesamt wandelte das Topmanagement nur ein Drittel aller Aktien in neue Titel um. Die meisten entschieden sich für Bares. GL-Mitglieder erhalten seit Jahren den grössten Teil ihrer Boni in Form von Wertpapieren. Daher trennen sie sich alljährlich von Aktien, beispielsweise um Steuern zu bezahlen.
      Dennoch hätte sich Finanzanalyst Andreas Venditti, Bankenexperte der Zürcher Kantonalbank, gewünscht, dass der VR mit der Umwandlung seiner Wahlrechte in Wertpapiere den Aktionären Zuversicht in die CS signalisiert hätte. Auch Maurice Pedergnana, Geschäftsführer der Vereinigung für schweizerische Unternehmensfinanzierung (Seca), sagt: «Verwaltungsrat und Management hätten mit der Umwandlung von mindestens 80 Prozent ihrer ­Titel in neue Aktien das klare Signal an die Märkte gesetzt: Wir glauben an unsere Strategie und an deren Umsetzung.» Er hätte von VR und GL erwartet, dass sie «voll und ganz im Interesse des Unternehmens und nicht im Eigeninteresse» handeln.
      http://www.blick.ch/news/wirtschaft/glauben-die-cs-chefs-nic…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 13:49:49
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ich glaube nun an einer Bodenbildung im Bereich 15,5 bis 16 EUR.

      Die Aktie hat ja letzten Monat ziemlich verloren.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 09:01:51
      Beitrag Nr. 97 ()
      Weitere Hiobsbotschaft für CS, ein Immobilienfonds...CS Euroreal, wird liquidiert:

      CS muss 6-Milliarden-Immobilienfonds schliessen
      Die Zahl der Ausstiegswilligen bei CS Euroreal war derart hoch, dass die durch Immobilienverkäufe angehäufte Bargeldreserve von 1,6 Milliarden Euro nicht ausreichte. Für die Anleger ist es eine Tortur.

      Erst mussten die Anleger zusehen, wie der Wert ihrer Anteile an dem 6 Milliarden Euro schweren CS-Immobilienfonds in Deutschland in der Finanzkrise abstürzte, als vorab Grossinvestoren Kasse machten.

      Als die Verkaufswelle die über 200'000 Kleinanleger erfasste, zog die Grossbank 2010 die Notbremse – seit zwei Jahren kauft sie keine Anteile mehr zurück. Gestern nun teilte die CS mit, der Fonds CS Euroreal werde bis April 2017 in Etappen liquidiert. Anleger müssen also wieder fünf Jahre warten, bis sie scheibchenweise das ausbezahlt erhalten, was an Aktiven noch da ist.

      Die Zahl der Ausstiegswilligen war derart hoch, dass die durch Immobilienverkäufe angehäufte Bargeldreserve von 1,6 Milliarden Euro nicht ausreichte, um alle auszuzahlen. Da ein Fonds in Deutschland maximal für zwei Jahre eingefroren werden darf, blieb der Credit Suisse (CSGN 18.74 0.37%) Deutschland nichts anderes übrig, als die Liquidation ihres Flaggschiffs CS Euroreal zu beschliessen.

      Fünf Jahre auf sein Geld warten

      Die Anleger müssen herbe Verluste hinnehmen. Ihre Anteile haben seit einem Höchststand 2008 an der Börse über 40 Prozent an Wert verloren. Die einen haben ihre Verluste längst realisiert, indem sie die Anteile über die Börse losschlugen. Wer ausgeharrt hat, muss sich erneut mit Geduld wappnen. Frühestens im nächsten Herbst soll aus den vorhandenen Barreserven eine erste Tranche an die Anteilsinhaber überwiesen werden.

      Die übrigen knapp 4,5 Milliarden Euro sind in rund 100 Liegenschaften in ganz Europa investiert – 40 Prozent davon in Deutschland. Die Leitung des CS-Fonds hat in Aussicht gestellt, dass sie dieses Portfolio über die nächsten fünf Jahre im Interesse der Anleger in Etappen verkaufen will, um möglichst hohe Erlöse zu erzielen.

      Die Fondsschliessung ist dem Image der CS sicher nicht förderlich, sie steht mit diesem Schritt aber nicht allein da. Vor zwei Wochen musste SEB die Liquidation ihres 6-Milliarden-Fonds Immoinvest ankündigen. Seit der Finanzkrise wurden in Deutschland 13 Immobilienfonds mit einem Anlagevolumen von insgesamt 30 Milliarden Euro gesperrt – davon sind nun inklusive des CS-Fonds 10 in Liquidation.

      Konstruktionsfehler mit Folgen

      Die betroffenen Fonds leiden an einem Konstruktionsfehler: Die Investorengelder wurden langfristig in Immobilien angelegt. Das vertrug sich seit der Finanzkrise indes schlecht mit dem Recht der Anleger, ihre Anteile jederzeit an die Fondsleitung zurückverkaufen zu können. Da in der Krise viele aussteigen wollten, schwanden die Barreserven.

      Um zu verhindern, dass sie in Liquiditätsengpässe gerieten, verfügten einzelne Fonds den Auszahlungsstopp. Sonst hätten sie ihre Immobilien mit Notverkäufen weit unter Wert verkaufen müssen. «So ein Fiasko hat die Fondsbranche noch nicht erlebt», so die «Financial Times Deutschland». Es sei das erste Mal überhaupt, dass solche offenen Immobilienfonds in Deutschland liquidiert werden müssten, was dem Ruf der Branche bestimmt schaden werde.


      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konju…
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