Gold und Silber vor neuen Allzeithochs... (Seite 7058)
eröffnet am 17.10.08 22:25:52 von
neuester Beitrag 07.05.24 16:39:22 von
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und Draghi sorgt darfür das es auch gelingt
wer JETZT noch nicht den Schlag gehört hat ist selber schuld !!!!!
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8541493-ezb-geldpo…
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Angriff auf die 1300$...
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.309.051 von Bergfreund am 29.04.16 14:03:21Die Ereignisse sind der Politikerkaste schon lange entglitten.
Krisen sind nunmal ein Zeichen einer versäumten Anpassung auf ein neues gerechteres System, einer neuen evolutionären Ausrichtung auf einen neuen Zeitgeist, welcher die Menschheit aufwecken will.
Aber alle Propheten, Meister die das versucht haben wurden getötet.
So tief ist unsere Anhaftung an absurden unbeweglichen,totenTraditionen, welche nur Machtstrukturen konservieren wollen.
Zentralbänker und Politiker sind daher mit den Anforderungen überfordert, sie kennen sich nur unbewußten Reaktionen, aber Herausforderungen brauchen nunmal lebendige spontane Antworten.
Daher geht im Westen wohl vor die Hunde, die Wirtschaft, ja das ganze System.
In Asien siehts besser aus, die erkennen diese gefährliche Entwicklung, welche in
in der Not auch den Krieg als bekanntes anderes Mittel zu wählen vermag.
Gold und Silberanlagen sind daher die seit menschengedenken bewährte Absicherungen vor jedem Irr Sinn.
Jede Konstruktion aus der Gesinnung heraus, ist genauso begrenzt wie die Gesinnung selber.
Papiergeld ist von Anfang an auf Betrug ausgerichtet gewesen,
Gold dagegen atmet die Ewigkeit und Beständigkeit.
Aber manche Dodos hier begreifen das wohl erst, wenn sie mit leeren Taschen dastehen.
Krisen sind nunmal ein Zeichen einer versäumten Anpassung auf ein neues gerechteres System, einer neuen evolutionären Ausrichtung auf einen neuen Zeitgeist, welcher die Menschheit aufwecken will.
Aber alle Propheten, Meister die das versucht haben wurden getötet.
So tief ist unsere Anhaftung an absurden unbeweglichen,totenTraditionen, welche nur Machtstrukturen konservieren wollen.
Zentralbänker und Politiker sind daher mit den Anforderungen überfordert, sie kennen sich nur unbewußten Reaktionen, aber Herausforderungen brauchen nunmal lebendige spontane Antworten.
Daher geht im Westen wohl vor die Hunde, die Wirtschaft, ja das ganze System.
In Asien siehts besser aus, die erkennen diese gefährliche Entwicklung, welche in
in der Not auch den Krieg als bekanntes anderes Mittel zu wählen vermag.
Gold und Silberanlagen sind daher die seit menschengedenken bewährte Absicherungen vor jedem Irr Sinn.
Jede Konstruktion aus der Gesinnung heraus, ist genauso begrenzt wie die Gesinnung selber.
Papiergeld ist von Anfang an auf Betrug ausgerichtet gewesen,
Gold dagegen atmet die Ewigkeit und Beständigkeit.
Aber manche Dodos hier begreifen das wohl erst, wenn sie mit leeren Taschen dastehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.308.520 von hase54 am 29.04.16 13:09:30Alles klaro mein Freund!
Ich gehe wieder in EMaktien,wenns mal kracht..ansonsten versuche ich einzelne
Aktien zu traeden und behalte meine Oilaktien Total und Shell mit ordentlichen Div.
Ja,Ottonormalo wird sich zunehmend die Augen reiben wenn er sich seine LV,Sparbuch
und zukuenftige Strafzinsen anschaut.
Nur noch absurd diese Geldwertevernichter...die wissen doch,das ganze Volkswirtschaften
und deren Gesellschaften gehoerig eins draufkriegen und der Wirt irgendwann die dicke
Rechnung fuer die Party auf den Tisch legt.Rentenleistungen auf max.zweiundvierzig Prozent
der Lebenseinzahlungen bei mindest 45 Jahre geklebt.
Es bleibt ethisch und moralisch der Umbau der Finanz-und Sozialsysteme angesagt einschliesslich
der faire Austausch mit den armen Gesellschaften des Globus und ist machbar,kluge Leute
haben wir da auf dem Erdball zu hauft.
Glueckauf allen Goldjungens
BF
Ich gehe wieder in EMaktien,wenns mal kracht..ansonsten versuche ich einzelne
Aktien zu traeden und behalte meine Oilaktien Total und Shell mit ordentlichen Div.
Ja,Ottonormalo wird sich zunehmend die Augen reiben wenn er sich seine LV,Sparbuch
und zukuenftige Strafzinsen anschaut.
Nur noch absurd diese Geldwertevernichter...die wissen doch,das ganze Volkswirtschaften
und deren Gesellschaften gehoerig eins draufkriegen und der Wirt irgendwann die dicke
Rechnung fuer die Party auf den Tisch legt.Rentenleistungen auf max.zweiundvierzig Prozent
der Lebenseinzahlungen bei mindest 45 Jahre geklebt.
Es bleibt ethisch und moralisch der Umbau der Finanz-und Sozialsysteme angesagt einschliesslich
der faire Austausch mit den armen Gesellschaften des Globus und ist machbar,kluge Leute
haben wir da auf dem Erdball zu hauft.
Glueckauf allen Goldjungens
BF
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.306.504 von Bergfreund am 29.04.16 10:22:43Hallo Bergfreund,
nur damit wir uns nicht missverstehen. Den großen Knall können die meinetwegen gerne -solange es eben noch geht- hinauszögern. Wenn’s auch längerfristig unabwendbar sein wird, so spekuliere ich –zumindest kurs- u. mittelfristig- noch nicht auf eine Systemzusammenbruch. Ich setzte aber auf eine nachhaltige, wenn auch holprige Trendwende beim "GOLDENEN" und fühle mich dabei ausgesprochen wohl. Der physische Kaufdruck wird sich meines Erachtens über die Zeit peu à peu weiter aufbauen, weil die Unsicherheiten und das Misstrauen gegenüber der Finanzmafia, Politik, … stetig steigt (These: Es werden sich immer mehr Menschen mit diesem "beschissenen" Thema auseinandersetzen müssen, ob sie es wollen oder nicht). Dass auf dem "Goldenen Weg" noch einige Steine (FED, GS) wegzuräumen sind, sehe ich auch so. Ändert aber nix an der grundsätzlichen Strategie und diese ist und bleibt ULRA-LONG.
Noch kurz was zu dem möglichen Index-Short (ein rein situativer Ansatz):
Das mache ich ja nur deshalb weil ich der Meinung bin, dass die Ami-Börsen demnächst die sommerliche Schwindsucht kriegen und in diesem Jahr -wegen der exorbitant hohen Aktien-Bewertungen und der grottenschlechten Q1_16 Zahlen und Aussichten- von besonders starkem Schwund begleitet werden dürften.
Es sei denn, JY springt mit neuen Lockerungsmaßnahmen in die "Bütt" (wäre dann eine neue Sachlage).
Bin dann mal weg!
MfG
hase54
nur damit wir uns nicht missverstehen. Den großen Knall können die meinetwegen gerne -solange es eben noch geht- hinauszögern. Wenn’s auch längerfristig unabwendbar sein wird, so spekuliere ich –zumindest kurs- u. mittelfristig- noch nicht auf eine Systemzusammenbruch. Ich setzte aber auf eine nachhaltige, wenn auch holprige Trendwende beim "GOLDENEN" und fühle mich dabei ausgesprochen wohl. Der physische Kaufdruck wird sich meines Erachtens über die Zeit peu à peu weiter aufbauen, weil die Unsicherheiten und das Misstrauen gegenüber der Finanzmafia, Politik, … stetig steigt (These: Es werden sich immer mehr Menschen mit diesem "beschissenen" Thema auseinandersetzen müssen, ob sie es wollen oder nicht). Dass auf dem "Goldenen Weg" noch einige Steine (FED, GS) wegzuräumen sind, sehe ich auch so. Ändert aber nix an der grundsätzlichen Strategie und diese ist und bleibt ULRA-LONG.
Noch kurz was zu dem möglichen Index-Short (ein rein situativer Ansatz):
Das mache ich ja nur deshalb weil ich der Meinung bin, dass die Ami-Börsen demnächst die sommerliche Schwindsucht kriegen und in diesem Jahr -wegen der exorbitant hohen Aktien-Bewertungen und der grottenschlechten Q1_16 Zahlen und Aussichten- von besonders starkem Schwund begleitet werden dürften.
Es sei denn, JY springt mit neuen Lockerungsmaßnahmen in die "Bütt" (wäre dann eine neue Sachlage).
Bin dann mal weg!
MfG
hase54
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.303.495 von hase54 am 28.04.16 22:14:33Moin moin lieber Hase,
ja habe mich etwas zurueckgezogen,da in der Systembirne der handelnden Akteure wie
Oma Yellen,Supermario und co. die Draehte weiterhin am schmoren sind
Sozusagen nichts neues im Westen.
Das Finale scheint mir noch etwas hin,sodass ich abraten wuerde schon jetzt puten zu kaufen,
wenn man son Dreckszeug ueberhaupt anfassen will.Aber das mit Japan ist schon entrueckt
und die Fuehrung in Peking ist noch lange nicht am Ende die Kreditblasen da im Griff
zu halten mit immer mehr an Money.
Ich rechne in Kuerze mit erneuten Shortaktionen der FED und Goldman,damit alles
so bleibt wie die Hohlbirnen es moechten
Bis baldmal und tschuess.
BF
ja habe mich etwas zurueckgezogen,da in der Systembirne der handelnden Akteure wie
Oma Yellen,Supermario und co. die Draehte weiterhin am schmoren sind
Sozusagen nichts neues im Westen.
Das Finale scheint mir noch etwas hin,sodass ich abraten wuerde schon jetzt puten zu kaufen,
wenn man son Dreckszeug ueberhaupt anfassen will.Aber das mit Japan ist schon entrueckt
und die Fuehrung in Peking ist noch lange nicht am Ende die Kreditblasen da im Griff
zu halten mit immer mehr an Money.
Ich rechne in Kuerze mit erneuten Shortaktionen der FED und Goldman,damit alles
so bleibt wie die Hohlbirnen es moechten
Bis baldmal und tschuess.
BF
Ich glaube Minen zu verkaufen war falsch ....misst.aber wie weit über 1280 Gold geht ist nur die frage.erst mal ein gesunden Rücksitzer hinlegen.ansonsten sehe ich die Barrick bei 18,5$ heute. Ist sehr Volatilität alles.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.302.262 von Bergfreund am 28.04.16 20:45:00Hallo Bergfreund;
Du hast Dich ja in letzter Zeit ziemlich rar gemacht.
Es geht mir auch so, je intensiverer ich mich mit diesem Finanz-Dschungel beschäftige, umso surrealer kommt mir das Ganze vor. Irrsinn pur, egal wohin man schaut ("Ein System schafft sich ab"). Der Verdacht, dass es sich z.B. bei den Amis schon um eine sog. Katastrophenhausse handelt, liegt nahe, ist mir aber ehrlich gesagt wurscht. Schließlich haben wir uns ja genau dafür mit dem "„GOLDIGEN" eingedeckt. Oder?
Vielleicht gönne ich mir –so ganz nebenbei- noch einige Short-Positionen (aber nur auf ausgewählte Indices) um die Katastrophenhausse mit nach UNTEN zu begleiten (ist ja nicht so Dein Ding).
Bis die Tage!
MfG
hase54
Du hast Dich ja in letzter Zeit ziemlich rar gemacht.
Es geht mir auch so, je intensiverer ich mich mit diesem Finanz-Dschungel beschäftige, umso surrealer kommt mir das Ganze vor. Irrsinn pur, egal wohin man schaut ("Ein System schafft sich ab"). Der Verdacht, dass es sich z.B. bei den Amis schon um eine sog. Katastrophenhausse handelt, liegt nahe, ist mir aber ehrlich gesagt wurscht. Schließlich haben wir uns ja genau dafür mit dem "„GOLDIGEN" eingedeckt. Oder?
Vielleicht gönne ich mir –so ganz nebenbei- noch einige Short-Positionen (aber nur auf ausgewählte Indices) um die Katastrophenhausse mit nach UNTEN zu begleiten (ist ja nicht so Dein Ding).
Bis die Tage!
MfG
hase54
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.302.487 von Bergfreund am 28.04.16 21:03:17
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100 Jahre Missmanagement
28. April 2016 | Kategorie: Leitartikel
Bill Bonner
Es muss in der Hölle eine dunkle Ecke geben, die gerade für die modernen Wirtschaftswissenschaftler aufgewärmt wird. Sie haben dazu beigetragen, die schlimmste Krise aller Zeiten zu verursachen… mit ihren Theorien der effizienten Märkte und dem Modern Portfolio Management. Sie sind daran gescheitert, zu erkennen, was es wirklich war. Und dann kamen die Probleme, und sie haben diese noch schlimmer gemacht.
Aber anstatt sich an die feuchte Zelle zu gewöhnen, sind eben diese Wirtschaftswissenschaftler auf die Bühne stolziert und haben sich selbst gratuliert.
„Die schwerste Krise, die sich so leicht im Jahr 2009 hätte ereignen können – die es aber nicht tat – ist der Verdienst, den die Welt den Wirtschaftswissenschaftlern verdankt“, schreibt Arvind Subramaniam in der Financial Times.
Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten, diesen Satz zu verstehen. Er ist so verwirrt und kindlich, wie der atemberaubende Betrug, der dahinter steckt. Doch dann richtet Mr. Subramaniam die Bühne her:
Im Jahr 2008, als sich die Finanzkrise langsam entwickelte, schien die Reputation der Wirtschaftswissenschaften als Disziplin und der Wirtschaftswissenschaftler als nützlicher Politikmacher unwiederbringlich eingebrochen. Queen Elizabeth fing die Stimmung ein, als sie pointiert fragte, warum niemand (und insbesondere nicht die Wirtschaftswissenschaftler) die Krise hatten kommen sehen. Und es besteht gar kein Zweifel daran, dass diese Branche – mit Ausnahme einiger weniger Kassandras, die die Untergangsstimmung richtig vorhergesehen hatten – im großen Stile gescheitert war.“
Er weist die Queen dann mit einer sehr klugen Frage zurück:
Aber es wird immer zu Krisen kommen, und selbst wenn es eine regelhafte Wiederkehr der Krisen gibt, wie die Professoren Reinhart und Rogoff verzeichnet haben, werden ihr Timing, die Form und die Herkunft der Vorhersage immer entgehen.“
Doch zeigt der Nachweis nicht, dass die Krisen der Vorhersage entgehen, und jeder Idiot hätte diese Krise kommen sehen können. Aber die Prognostiker, die so gründlich zur Krise beigetragen haben, haben sich selbst mit ihrem eigenen Unsinn geblendet. Doch Mr. Subramaniam geht immer noch davon aus, dass man den Berufszweig aufgrund der Art, wie er auf die Krise reagiert hat, doch wieder rechtfertigen kann.
Bei der Geldpolitik hielt sich Bernanke an das Wort, das er Milton Friedman anlässlich seines 90. Geburtstags gegeben hat: Was die Weltwirtschaftkrise anbelangt, haben sie Recht. Wir haben es dahin gebracht. Es tut uns leid. Aber es ist Ihnen zu verdanken, dass es dazu nicht wieder kommen wird. Bernanke, der hervorragende Kenner der Weltwirtschaftskrise, fand einige konventionelle und einige sehr unkonventionelle Möglichkeiten, es nicht wieder dazu kommen zu lassen. Zum Gipfel seiner Interventionen glich die amerikanische Zentralbank der sowjetischen Gosbank – mehr ein Mikroverteiler von Krediten, als ein Verwalter der makroökonomischen Politik.“
Das war vermutlich nicht der Punkt, um den es ihm ging, aber die amerikanische Zentralbank gleicht der Gosbank aus der sowjetischen Ära – sie manipuliert, mischt sich ein und verwaltet die Wirtschaft so, dass sie nun auf dem Weg in die Zerstörung ist. Gleichzeitig leistet sich auch der Kongress ein Management im sowjetischen Stil. Er war zeitweise im Besitz des größten Automobilunternehmens im Land und des größten Versicherers. Sie haben den Hinweis in den Schriften des akademischen Schreibers der alten Tage gefunden – Lord Keynes – und sie haben an den Stellen, an denen die private Nachfrage eingebrochen war, eine gewaltige öffentliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen hervorgebracht.“
Ich schnappte immer noch nach Luft, als der Kolumnist Martin Wolf den Geist Keynes erneut anrief. Auch ihm lief ein Schauer über den Rücken, wenn er daran dachte, wie schrecklich es hätte ausgehen können, wenn die Finanzbehörden nicht rechtzeitig beherzt eingegriffen hätten:
Zu diesen Zeiten hätten wir noch nicht einmal das Überleben der Menschheit selbst garantieren können. Niemals zuvor habe ich so stark die Kraft von John Maynard Keynes Ansprache an die Wirtschaftswissenschaftler wahrgenommen.
Gibt es noch irgendeinen Zweifel, dass Keynes ein Taugenichts war? Die Zivilisationen blühten schon tausende von Jahren, ehe der erste Mensch seinen Unterhalt als Wirtschaftswissenschaftler verdient hat. Die Krisen kamen und gingen. Im 19. Jahrhundert beispielsweise, gab es Paniken gefolgt von Krisen in den Jahren 1819, 1837, 1857, 1873, und 1893. Nicht eine dieser Krisen schien einen großen „Modifikator“ zu brauchen. Hunderte von Banken sind gescheitert. Der Zivilisation schien das alles nichts auszumachen. Die Reichen und die Mächtigen haben ihre Lumpen wie alle anderen auch zusammengesucht. Den meisten Menschen hat es gefallen, ihnen bei ihrem Untergang zuzusehen. Die Geschäfte gingen weiter.
Heiligabend im Jahr 1913 hat der Kongress den Federal Reserve Act in Kraft gesetzt, und damit Amerikas Zentralbank eingerichtet. Erst zu diesem Zeitpunkt schlossen sich die Hände der Banker um die Kehlen der Wirtschaft. Der Dollar war das gleiche Wert wie hundert Jahre zuvor. Jetzt, fast hundert Jahre später, ist er nur noch drei Cent wert. Und nur 16 Jahre nachdem die Wirtschaftswissenschaftler ihre Posten bei der amerikanischen Zentralbank besetzt hatten, kam eine Krise, die schlimmer war als alles, was das Land je erlebt hatte – zumindest war es das Schlimmste, nachdem die Wirtschaftswissenschaftler damit fertig waren.
Die Weltwirtschaftskrise war womöglich ein Unfall, aber die Entwertung des Dollars mit Sicherheit nicht. Es war nur eine Frage der Politik. Die Wirtschaftswissenschaftler, angeführt von Keynes, hatten die Vorstellung, dass sie die Wirtschaft vorantreiben könnten, indem sie eine Phantomnachfrage hervorrufen – in Form zusätzlicher Kaufkraft.
Der Goldstandard stand ihnen damals im Weg, man ließ ihn links liegen wie eine schlechte Wohngegend. Zuerst nur vorübergehend… dann teilweise… dann im Jahr 1971 vollständig. Der erste Boom der Verbraucherkredite kam in den Zwanzigern… und führte zur Weltwirtschaftskrise. Bis zu den 1980ern, 50 Jahre später, hatten die Amerikaner den letzten Rest der Angst vor Schulden verloren. Der Verbraucherkredit boomte wieder. Und dann erreichte er die Blasenphase. Die Wirtschaftswissenschaftler verstanden nicht, was da los war. Das verstehen sie nur selten. Aber sie mussten eine hundertjährige Flut der Verbraucherschulden erschaffen. Jetzt gratulieren sie sich selbst. Die Haushalte brechen ein, aber die Zivilisationen schwimmen weiterhin oben.
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100 Jahre Missmanagement
28. April 2016 | Kategorie: Leitartikel
Bill Bonner
Es muss in der Hölle eine dunkle Ecke geben, die gerade für die modernen Wirtschaftswissenschaftler aufgewärmt wird. Sie haben dazu beigetragen, die schlimmste Krise aller Zeiten zu verursachen… mit ihren Theorien der effizienten Märkte und dem Modern Portfolio Management. Sie sind daran gescheitert, zu erkennen, was es wirklich war. Und dann kamen die Probleme, und sie haben diese noch schlimmer gemacht.
Aber anstatt sich an die feuchte Zelle zu gewöhnen, sind eben diese Wirtschaftswissenschaftler auf die Bühne stolziert und haben sich selbst gratuliert.
„Die schwerste Krise, die sich so leicht im Jahr 2009 hätte ereignen können – die es aber nicht tat – ist der Verdienst, den die Welt den Wirtschaftswissenschaftlern verdankt“, schreibt Arvind Subramaniam in der Financial Times.
Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten, diesen Satz zu verstehen. Er ist so verwirrt und kindlich, wie der atemberaubende Betrug, der dahinter steckt. Doch dann richtet Mr. Subramaniam die Bühne her:
Im Jahr 2008, als sich die Finanzkrise langsam entwickelte, schien die Reputation der Wirtschaftswissenschaften als Disziplin und der Wirtschaftswissenschaftler als nützlicher Politikmacher unwiederbringlich eingebrochen. Queen Elizabeth fing die Stimmung ein, als sie pointiert fragte, warum niemand (und insbesondere nicht die Wirtschaftswissenschaftler) die Krise hatten kommen sehen. Und es besteht gar kein Zweifel daran, dass diese Branche – mit Ausnahme einiger weniger Kassandras, die die Untergangsstimmung richtig vorhergesehen hatten – im großen Stile gescheitert war.“
Er weist die Queen dann mit einer sehr klugen Frage zurück:
Aber es wird immer zu Krisen kommen, und selbst wenn es eine regelhafte Wiederkehr der Krisen gibt, wie die Professoren Reinhart und Rogoff verzeichnet haben, werden ihr Timing, die Form und die Herkunft der Vorhersage immer entgehen.“
Doch zeigt der Nachweis nicht, dass die Krisen der Vorhersage entgehen, und jeder Idiot hätte diese Krise kommen sehen können. Aber die Prognostiker, die so gründlich zur Krise beigetragen haben, haben sich selbst mit ihrem eigenen Unsinn geblendet. Doch Mr. Subramaniam geht immer noch davon aus, dass man den Berufszweig aufgrund der Art, wie er auf die Krise reagiert hat, doch wieder rechtfertigen kann.
Bei der Geldpolitik hielt sich Bernanke an das Wort, das er Milton Friedman anlässlich seines 90. Geburtstags gegeben hat: Was die Weltwirtschaftkrise anbelangt, haben sie Recht. Wir haben es dahin gebracht. Es tut uns leid. Aber es ist Ihnen zu verdanken, dass es dazu nicht wieder kommen wird. Bernanke, der hervorragende Kenner der Weltwirtschaftskrise, fand einige konventionelle und einige sehr unkonventionelle Möglichkeiten, es nicht wieder dazu kommen zu lassen. Zum Gipfel seiner Interventionen glich die amerikanische Zentralbank der sowjetischen Gosbank – mehr ein Mikroverteiler von Krediten, als ein Verwalter der makroökonomischen Politik.“
Das war vermutlich nicht der Punkt, um den es ihm ging, aber die amerikanische Zentralbank gleicht der Gosbank aus der sowjetischen Ära – sie manipuliert, mischt sich ein und verwaltet die Wirtschaft so, dass sie nun auf dem Weg in die Zerstörung ist. Gleichzeitig leistet sich auch der Kongress ein Management im sowjetischen Stil. Er war zeitweise im Besitz des größten Automobilunternehmens im Land und des größten Versicherers. Sie haben den Hinweis in den Schriften des akademischen Schreibers der alten Tage gefunden – Lord Keynes – und sie haben an den Stellen, an denen die private Nachfrage eingebrochen war, eine gewaltige öffentliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen hervorgebracht.“
Ich schnappte immer noch nach Luft, als der Kolumnist Martin Wolf den Geist Keynes erneut anrief. Auch ihm lief ein Schauer über den Rücken, wenn er daran dachte, wie schrecklich es hätte ausgehen können, wenn die Finanzbehörden nicht rechtzeitig beherzt eingegriffen hätten:
Zu diesen Zeiten hätten wir noch nicht einmal das Überleben der Menschheit selbst garantieren können. Niemals zuvor habe ich so stark die Kraft von John Maynard Keynes Ansprache an die Wirtschaftswissenschaftler wahrgenommen.
Gibt es noch irgendeinen Zweifel, dass Keynes ein Taugenichts war? Die Zivilisationen blühten schon tausende von Jahren, ehe der erste Mensch seinen Unterhalt als Wirtschaftswissenschaftler verdient hat. Die Krisen kamen und gingen. Im 19. Jahrhundert beispielsweise, gab es Paniken gefolgt von Krisen in den Jahren 1819, 1837, 1857, 1873, und 1893. Nicht eine dieser Krisen schien einen großen „Modifikator“ zu brauchen. Hunderte von Banken sind gescheitert. Der Zivilisation schien das alles nichts auszumachen. Die Reichen und die Mächtigen haben ihre Lumpen wie alle anderen auch zusammengesucht. Den meisten Menschen hat es gefallen, ihnen bei ihrem Untergang zuzusehen. Die Geschäfte gingen weiter.
Heiligabend im Jahr 1913 hat der Kongress den Federal Reserve Act in Kraft gesetzt, und damit Amerikas Zentralbank eingerichtet. Erst zu diesem Zeitpunkt schlossen sich die Hände der Banker um die Kehlen der Wirtschaft. Der Dollar war das gleiche Wert wie hundert Jahre zuvor. Jetzt, fast hundert Jahre später, ist er nur noch drei Cent wert. Und nur 16 Jahre nachdem die Wirtschaftswissenschaftler ihre Posten bei der amerikanischen Zentralbank besetzt hatten, kam eine Krise, die schlimmer war als alles, was das Land je erlebt hatte – zumindest war es das Schlimmste, nachdem die Wirtschaftswissenschaftler damit fertig waren.
Die Weltwirtschaftskrise war womöglich ein Unfall, aber die Entwertung des Dollars mit Sicherheit nicht. Es war nur eine Frage der Politik. Die Wirtschaftswissenschaftler, angeführt von Keynes, hatten die Vorstellung, dass sie die Wirtschaft vorantreiben könnten, indem sie eine Phantomnachfrage hervorrufen – in Form zusätzlicher Kaufkraft.
Der Goldstandard stand ihnen damals im Weg, man ließ ihn links liegen wie eine schlechte Wohngegend. Zuerst nur vorübergehend… dann teilweise… dann im Jahr 1971 vollständig. Der erste Boom der Verbraucherkredite kam in den Zwanzigern… und führte zur Weltwirtschaftskrise. Bis zu den 1980ern, 50 Jahre später, hatten die Amerikaner den letzten Rest der Angst vor Schulden verloren. Der Verbraucherkredit boomte wieder. Und dann erreichte er die Blasenphase. Die Wirtschaftswissenschaftler verstanden nicht, was da los war. Das verstehen sie nur selten. Aber sie mussten eine hundertjährige Flut der Verbraucherschulden erschaffen. Jetzt gratulieren sie sich selbst. Die Haushalte brechen ein, aber die Zivilisationen schwimmen weiterhin oben.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 52.302.262 von Bergfreund am 28.04.16 20:45:00...wenn niemand kauft entsteht Deflation und ggffls.Depression im Finanzsystem und Crack-up-boom
wuerde sich als Bild dann bestaetigen wenn Supermario die Helicopter als letze Wahl starten
lassen wuerde...also das Endgame kann ne bunte Wundertuete aus vielen Ansichten
werden....und Gold auf 4dausend Dollar steigen lassen
wuerde sich als Bild dann bestaetigen wenn Supermario die Helicopter als letze Wahl starten
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