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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 1207)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 20.05.24 08:23:07 von
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      schrieb am 07.05.15 11:45:11
      Beitrag Nr. 7.147 ()
      so langsam wirkt sich die Abwärtstendenz des Markes auch auf die Kurse bei Nebenwerten aus. Monatelang wurden eher Knappheitspreise bezahlt. Das ermöglicht mir zuvor (teil)verkaufte Positionen auf günstigerem Niveau zurückzuholen. Den zur Zeit steigenden Euro finde ich gut, zwar mindern sich damit die Buchgewinne, meine Euronen gewinnen nun aber auch wieder ausserhalb Eurolands an Wert und man kommt sich z.B. bei Reisen in die USA oder Asien nicht mehr vor, wie wenn man aus einem Entwicklungsland mit Bananenwährung kommt. Dass die Abwertung Folgen auf das Reiseverhalten hat, zeigt das Beispiel Schweiz, wo jüngste Zahlen verdeutlichen, dass die Buchungszahlen speziell aus Euroland deutlich zurückgegangen sind. Dagegen geht die Draghi-Rechnung hinsichtlich einer Belebung der Euro-Wirtschaft durch Abwertung offenbar noch nicht auf, wie die heute veröffentlichen Auftragseingangszahlen belegen. Gerade aus dem Nicht-Euro Ausland sind die Aufträge besonders zurückgegangen, obwohl deutsche Waren nun so "billig" sind. Für mich zeigen die Zahlen, dass der Draghi-Aktionismus ein gefährliches Spiel ist, das nur ganz wenigen Branchen (z.B. den Premiumautomobilherstellern) wirklich hilft, aber insgesamt schlimme Verwerfungen (z.B. Bewertungsblasden) auslösen kann. Da ich allerdings damit rechne, dass Draghi die aktuelle -aus seiner Sicht negative- Entwicklung durch noch mehr Aktionismus beantworten wird (Finaler Schritt wäre die Erklärung, dass die EZB die Finanzierung Griechenlands vollständig übernimmt, dann hätte Draghi den Euro endlich dort, wo er ihn will..), werde ich meine Euro-Absicherung Schritt um Schritt ausbauen.
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      schrieb am 07.05.15 09:13:40
      Beitrag Nr. 7.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.725.192 von martin365 am 06.05.15 19:31:20
      Zitat von martin365: Ich habe mich noch mehr bei Mercurius reingelesen. Nach wie vor kann ich die Firma nicht bewerten. Die Lebensversicherungen könnte man mit dem Buchwert ansetzen, aber bei den Immobilien wird es schwer. Die Gewinne wurden durch Verkäufe von Projektgesellschaften erzielt. Wie nachhaltig ist dies?
      Das Glasfasergeschäft macht Verlust und wegen der geringen Größe wurde ich es mit Null ansetzen, obwohl in diesem Jahr sicherlich noch mehr cash dorthin abfließen wird.


      Mercurius ist im Immobiliengeschäft bislang ein reiner Projektierer, dh. man entwickelt, baut und verkauft Immobilienprojekte, mit besonderem Schwerpunkt Micro-Appartments in Frankfurt. Projektgeschäft ist in keinster Weise nachhaltig, ein stetiger Ertragsfluss erfordert immer neue Projekte. Ein Vergleich mit Immobilien-Bestandshaltern wie z.B. IMW, TAG, Dt. Wohnen, Dt. Annington oder Adler ist somit nicht weiterführend. Nimmt man die Projektierer-Branche an der Börse, so findet man da neben Mercurius z.B. eine CR Capital, Primag, Eyemaxx, CD Dt. Eigenheim, Hasen-Immobilien, Stern Immobilien, Youniq. Bei einer Detailanalyse erkennt man, dass die Projektierer-Branche ihre Schwierigkeiten hat mit der Akzeptanz an der Börse, zum Teil durch äusserst mässige Ergebnisse (Primag, Youniq, CR in der Vergangenheit, usw.) oder durch Intransparenz (Stern-Immobilien, CR Capital, CD Eigenheim, usw.). Offensichtlich kann das Geschäft nicht jeder, Fehlkalkulationen, Nichteinhaltung von Zeitplänen oder Pfusch am Bau kann leicht zu negativen Ergebnissen führen, die auch existenzbedrohenden Umfang haben können. Beherrscht man das Geschäft, sind Projektrenditen bis zu 20% des Bauvolumens möglich. Bislang hat Mercurius alle Projekte mit Erfolg abgeschlossen und hebt sich positiv von Versagerunternehmen wie CD Eigenheim, Primag oder Youniq ab. Die Zurückhaltung des Marktes gegenüber Projektierern wird durch die Marktkapitalisierung unter Buchwert eingepreist.
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      schrieb am 06.05.15 19:31:20
      Beitrag Nr. 7.145 ()
      Ich habe mich noch mehr bei Mercurius reingelesen. Nach wie vor kann ich die Firma nicht bewerten. Die Lebensversicherungen könnte man mit dem Buchwert ansetzen, aber bei den Immobilien wird es schwer. Die Gewinne wurden durch Verkäufe von Projektgesellschaften erzielt. Wie nachhaltig ist dies?
      Das Glasfasergeschäft macht Verlust und wegen der geringen Größe wurde ich es mit Null ansetzen, obwohl in diesem Jahr sicherlich noch mehr cash dorthin abfließen wird.
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      schrieb am 06.05.15 10:29:31
      Beitrag Nr. 7.144 ()
      News Top20 Wert BMW:
      EBIT Q1 +25%

      damit hat BMW voll meine Erwartungen als Abwertungsprofiteur erfüllt. Umso bemerkenswerter (mit Blick auf die (schlechte) Marktverfassung) ist es, dass die Aktie scheinbar unbeeindruckt unverändert im Xetra-Handel gestartet ist und es eine ganze Weile gedauert hat, dass die Aktie stärker ins Plus gezogen ist.
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      schrieb am 05.05.15 12:54:36
      Beitrag Nr. 7.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.693.731 von Straßenkoeter am 02.05.15 11:35:18
      Zitat von Straßenkoeter: DOBY habe gesehen, dass dein Mitarbeiter schnappi nun auf eigene Rechnung arbeitet. Jetzt verbleibt dir nur noch Opa Winfried. Gab es Streit oder hast du deinem Topmann schnappi zu wenig bezahlt?

      Hier der Beweis, rede dich also nicht raus:

      http://www.wallstreet-online.de/userinfo/325928-schnappi


      Ich hatte ja vor geraumer Zeit geschrieben, dass ich Schnappi aufgrund marktbedingter Umstände schon vor längerem beurlaubt habe und dass die wenige Arbeit, die im Segment "Schnapper" derzeit anfällt, durch das Sekretariat erledigt wird. Rendite ist ein zartes Pflänzchen, das durch hohe Fixkosten nur unnötig stanguliert wird, ein Grossteil der MA wird deshalb als Saisonarbeiter beschäftigt. Selbstverständlich steht es Schnappi während Zeiten der Nichtbeschäftigung frei, sich andersweilig zu betätigen. Ob es sich bei User Schnappi um meinen ehemaligen MA handelt, kann und möchte ich nicht beurteilen.

      Zum Realdepot:
      Nach der Dividendenmeldung bei Turbon kommt anscheinend Schwung in die Aktie und sie hat kurzzeitig erstmals Kurse von über 20 € gesehen. Ebenfalls zu profitieren von der Vorlage des GB scheint Mercurius. Beide Fälle sind Beispiele, bei denen man monatelang Aktien unten auflesen konnte, obwohl man bereits ahnen konnte, wie das Geschäft läuft bzw. dass die Aktien sehr günstig sind. Erholt hat sich die Aktie von Lang und Schwarz, die kurzzeitig einen Schwächeanfall hatte. Nicht optimal sind die Kursverläufe derzeit bei IFA Systems, Talanx und GBS. Trotzdem schneidet das Realdepot in der derzeitigen Marktschwäche insgesamt deutlich besser als der Gesamtmarkt ab. Bei Talanx steht übermorgen die HV an, sollte sich der Kurs nicht erholen, wird der Wert im Realdepot bleiben und die Dividende vereinnahmt.

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      schrieb am 02.05.15 11:35:18
      Beitrag Nr. 7.142 ()
      DOBY habe gesehen, dass dein Mitarbeiter schnappi nun auf eigene Rechnung arbeitet. Jetzt verbleibt dir nur noch Opa Winfried. Gab es Streit oder hast du deinem Topmann schnappi zu wenig bezahlt?

      Hier der Beweis, rede dich also nicht raus:

      http://www.wallstreet-online.de/userinfo/325928-schnappi
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      schrieb am 01.05.15 20:15:00
      Beitrag Nr. 7.141 ()
      @myhobbynr2:
      mir sind die Inflationierungsfakten beim Dollar (vor allem bei der Staatsverschuldung) durchaus bewusst, und dass ich den Dollar genommen habe ist eher aus der Not heraus zu erklären, weil der Dollar durch die EZB-Politik zumindest fester als der Euro ist. QE gabs dort auch, aber vor dem Hintergrund einer riesigen Finanz/Vertrauenskrise, das kann man schwer mit dem vergleichen, was die EZB derzeit tut. Nimmt man Gold als Referenz, so hat man wenigstens ein nicht vermehrbares Gut, wobei wie Du richtig sagst der Wert von Gold leicht auch spekulativ über/untertrieben werden kann, weil es eine Ware ist, die wenig konkreten Nutzen bietet. Wenn jemand damit nichts anfangen kann, kann er auch die Meinung vertreten Gold sei wertlos.
      Mit dem idealen Auswanderungsland sprichst Du wichtige Punkte an, weil jeder Kandidat Vor- und Nachteile hat, die man für sich gewichten muss. Ich habe mich da derzeit nicht festgelegt, dass ich mir sowas vorstellen kann, heisst nicht, dass ich morgen auswandern will. Eher werde ich mir in nächster Zeit noch einiges unverbindlich anschauen.
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      schrieb am 01.05.15 19:24:04
      Beitrag Nr. 7.140 ()
      Doby, den Ansatz, nicht mehr den Euro, sondern den Dollar als Weltleitwährung zum Maßstab der Vermögensstabilität bzw. -vermehrung zu machen, ist in der jetzigen Zeit schon ganz sinnvoll.

      Allerdings zeigt es uns, dass wir leider keine fixe Messlatte entwickeln können,denn auch der Dollar ist weiterhin einer inflationären Tendenz unterworfen, die eigentlich auch in Deine Berechnung einfliessen müsste.

      Wie wir wissen, versucht man hilfsweise mit einem Warenkorb einen Stabilitätsmaßstab zu entwickeln.Der Teufel liegt im Detail: Wie lässt man welche Waren bzw. Dienstleistungen in welcher Gewichtung da hineinfließen , die Zusammensetzung wird auch immer mal geändert, und man muss insgeheim den Verdacht hegen, dass die Politik ein Interesse daran hat, die Inflationsrate möglichst niedrig ausfallen zu lassen.

      Junge Leute werden mehr nach der Kostenentwicklung für technische Geräte, Urlaubsreisen ins Euro- und Nichteuroausland, Eventveranstaltungen jeglicher Art usw. schauen, der ältere Mensch mehr nach Dienstleistungen, Pflege- und Gesundheitskosten.

      Schaut man über den nationalen Tellerrand, wird es noch viel komplizierter.

      Da spielt noch die Lebensqualität eine massgebliche Rolle, die sich zb.in der Rechts- u. Steuersicherheit,Liberalität, Schutz vor staalicher Willkür usw. festmacht.

      Wenn man sich in Deutschland in einer angesagten Großstadt gerade einmal eine mittlere Eigentumswohnung mit stundenweiser Putzfrau leisten kann, kann sich zB. ein Inder mit gleichem Dollareinkommen einen Palast und fünf Angestellte leisten.

      Würde man deswegen auswandern?

      Goldstandard? Das Edelmetall ist derart massiven spekulativen Einflüssen unterworfen, dass man auf dieser Basis keine Stabilitätskriterien entwickeln kann.

      Fazit: Doby, es ist Dein Thread. Daher bestimmst Du nach bestem Wissen und Gewissen die Bewertungstandards. Wer damit nicht einverstanden ist, eröffne bitte seinen eigenen Thread.
      Avatar
      schrieb am 01.05.15 18:22:56
      Beitrag Nr. 7.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.690.932 von Straßenkoeter am 01.05.15 17:55:19
      Zitat von Straßenkoeter: DOBY in welches Land würdest du auswandern? In der Türkei müsstest du deine Gewinne nicht versteuern.


      In die Türkei? Na dann lieber die Gewinne versteuern und dafür seine Meinung sagen können, ohne Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.15 17:55:19
      Beitrag Nr. 7.138 ()
      DOBY in welches Land würdest du auswandern? In der Türkei müsstest du deine Gewinne nicht versteuern.
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